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Thema: Internetmarken: Sind das Briefmarken oder Freistempel ?
Das Thema hat 116 Beiträge:
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Stephan Sanetra Am: 17.10.2011 22:31:09 Gelesen: 244973# 67 @  
Hallo,

ich habe von unserer Sekretärin einen Briefumschlag mit der unten abgebildeten Marke bekommen. Handelt es sich dabei auch um eine Internetmarke?

Beste Grüße
Roedsand


 
Sammler Am: 17.10.2011 23:06:26 Gelesen: 244963# 68 @  
@ Roedsand [#67]

Das ist eine Marke Individuell bzw. Portocard Individuell.

Wird nicht am PC ausgedruckt. Kann man bei https://www.post-individuell.de bzw. direkt bei der Post beauftragen.

Deine Marke könnte privat sein, ist aber vermutlich eine Eigenausgabe der Deutschen Post.

Dein Motiv wird auch bei https://www.post-individuell.de angeboten.
 
Stephan Sanetra Am: 18.10.2011 08:20:39 Gelesen: 244943# 69 @  
@ Sammler [#68]

Besten Dank für Deine Erläuterungen!

Viele Grüße
Roedsand
 
T-M 123 Am: 18.10.2011 13:26:53 Gelesen: 244914# 70 @  
@ Pommes [#65]

PPI steht soweit ich weiß für Postage Paid Indicia, also einen Gebühr-Bezahlt-Vermerk. Dabei handelt es sich um einen (meist aufgedruckten oder aufgestempelten) Vermerk, der darauf hinweist, dass eine (in der Regel nicht mit Briefmarken oder Freistempel frankierte) Sendung bereits bezahlt ist, der Empfänger also keine Nachgebühr zahlen muss. Der genaue Wortlaut ist von Land zu Land unterschiedlich. In englischsprachigen Ländern ist "postage paid" üblich, daher auch die Bezeichnung. In Deutschland lautet der Vermerk meist "Entgelt bezahlt" (früher "Gebühr bezahlt"). International recht häufig zu finden sind auch Vermerke in Französisch ("Port Payé", auch einfach als "P.P." abgekürzt, oder "Taxe Perçue"), da französisch die Sprache der UPU ist.

Ich hoffe, ich liege jetzt nicht komplett falsch; falls doch, korrigiert mich bitte.

Gruß
Tim
 
DL8AAM Am: 18.10.2011 15:04:51 Gelesen: 244901# 71 @  
@ T-M 123 [#70]

Tim,

korrekt. PPI = Postage Paid Indicia.

Ich habe den Begriff PPI hier vielleicht etwas fälschlich bzw. etwas umfassender gewählt, da der oben gezeigte Frankiervermerk ja zu den "metered stamps" gehört, also eher einem Freistempel nahe kommt bzw. entspricht. Auch wenn der keine "Wertangabe" in $ und Cent, sondern nur noch POSTAGE AND FEES PAID zeigt. Der Portowert steckt hier aber in der direkten Nennung der Sendungsart.

Das moderne Postwesen und die superduper-innovativen Postprodukte entwickeln sich "leider" immer schneller, zumindest schneller als unsere alten philatelistischen Begrifflichkeiten hinterher kommen können.i

@ Sammler [#66]

Ja, zumindest in der Theorie. ;-) Wenn die im Vorfeld bezahlte Internetmarke "ohne Datumsangabe" ( undated) vom Kunden selbst ausgedruckt wurde, aber zu jedem späteren Zeitpunkt, von auch jedem anderen Nutzer (d.h. auch an Dritte weitergegeben werden kann) und an jedem anderen Ort verwendbar ist (im Gegensatz zu normalen Freistempelern) sind das "Briefmarken" ( postage stamps).

Mit Druckdatum versehene ( dated) Ausdrucke sind im Prinzip nur am Druckdatum selbst (mit wenigen Ausnahmen, wie vorfrankierte Rückumschläge "SASE" etc.) durch den Kunden verwendbar. Diese sind dann "Freistempel" oder freistempel(ähnliche) Wertstempel, aber keine "Briefmarken". Verwirrend kommt hinmzu, dass im Englischen beide mit Oberbegriff "metered stamps" bezeichnet werden (können), siehe das Mengendiagramm in [#55].

Auch wenn die deutschen Internetmarken ein Druckmonat aufweisen (z.B. 10/11), sind diese trotzdem immer noch später nutzbar und nicht nur im Ausdruckmonat, d.h. sie sind "Briefmarken" (auch wenn diese vom Kunden selbst ausgedruckt und nicht beim Postamt gekauft wurden) und keine Freistempel, soweit das Prinzip ;-)

@ Pommes [#66]

Thomas, ja ... Ich schreibe eben gerne nochmals alle Daten, auch wenn diese bereits in den Abbildungen gezeigt werden, nochmals in den Text, damit die Suchefunktion des Forums bzw. Google dieses später auch wiederfinden kann. Nach JPG-Bildinhalten geht das leider ja (noch) nicht.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 21.10.2011 10:48:09 Gelesen: 244683# 72 @  
@ DL8AAM [#53]

... Interessanterweise kann man sehen, dass die erste Kodezeile (A0) bei beiden Internetmarken ([#51] aus 06/10 bzw. 12/10 [#53]) identisch ist "A0 0102 4FEF",

lediglich die letzte 4er-Gruppe der zweiten Zeile (00) ist unterschiedlich.

Steckt also in der A0-Zeile eine Kunden-Kennzeichnung (Kunden- oder Account-Nummer) mit drin?

Noch einmal zu den Kenngruppen der deutschen Internetmarken: Ist inzwischen näheres bekannt, was aus den 4x4 Kennungen rechts vom 2D-Matrixcode rauslesbar ist ?

Die erste Zeile beginnt immer mit dem Präfix A0 (die zweite mit dem 00), die erste 4er Gruppe der erste Zeile besteht bei allen mir in die Hände gefallenen Exemplaren bisher ausschließlich aus einer Zahlenkombination der Serie 010x (0105, 0102, 0106 etc.). Die folgende Gruppe wird i.d.R. (immer?) durch eine Zahlen & Buchstabenkombination aufgebaut.

Die erste 4er-Gruppe der zweite Zeile zeigt (bisher/nur?) immer 0000 oder 0001, die nächste Gruppe ist wieder eine Zahlenbuchstabenkombination. Ist das eine laufenden Serien- oder Transaktionsnummer?

Steckt irgendwo eine Kundenkennung drin? Da mir Internetmarken vom gleichen Absender vom Abstand von einigen Monaten vorliegen, die eine identische erste Zeile zeigen (s.o.) könnte es sein, dass hier eine Kundennummer des urspünglichen Käufers vorliegt?

Nur um es vorweggesagt zu haben: Postfrische Internetmarken können aber prinzipiell auch an Dritte zur Nutzung weitergegeben werden ("Briefmarken"). Die AGB für Internetmarken [1] schliessen in § 3 Abs. 2.f. lediglich einen gewerblichen Weiterverkauf aus (" Eine vertragswidrige Nutzung durch den Kunden liegt insbesondere dann vor, wenn die PDF-Datei oder die über die Online-Frankierapplikation erworbenen Internetmarken: (...) zu gewerblichen Zwecken weiterverkauft werden."). Heisst dass, dass ich als "Briefmarkenhändler" (gleichzeitig auch "Internetmarken"-Kunde) keine postfrischen Internetmarken vertreiben darf? Als Nichtkunde sollte es aber möglich sein, von Dritten (der Kunde ist) diese zu erwerben und weiter zu veräußern, oder? Nur hat die Post dann das Recht die " Annahme und/oder die Beförderung der Sendung zu verweigern, wenn der Kunde den Service vertragswidrig nutzt" (§ 3 Abs. 1) sollte diese gehandelte Internetmarke später doch einmal verwendet werden. Das hiesse aber doch im Umkehrschluß, dass eine gehandelte "postfrische" Internetmarke (automatisch) nicht mehr "postfrisch" sein kann oder als solches angesehen werden könne?? Ohje, was für eine Korinthen-Sch...'ei, aber trotzdem... ;-))

Gibt es eigentlich schon genug Exemplare des Handyportos, um ggf. hier auch Vergleiche mit dessen Kennungen anzustellen ?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/s/stampit/agb_internetmarke_01042009.pdf



Gebrauchte Internetmarke der "neueren" Variante (d.h. "00-Zeile" des Kodes auf gleicher Höhe mit der Basis des 2D-Matrixcodes) ohne Angabe der Sendungsart sowie ohne Kundenbild. Verwender: Firma "Pro-Secur Corporate Service UG (haftungsbeschränkt)" aus 53501 Grafschaft–Birresdorf.

Nur zur Info am Rande ;-) "UG (haftungsbeschränkt)" steht hier für die neue Rechtsform einer Unternehmergesellschaft und wird im Volksmund auch "Mini-GmbH" genannt, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmergesellschaft_%28haftungsbeschr%C3%A4nkt%29
 
ReinierCornelis Am: 24.10.2011 17:47:45 Gelesen: 244494# 73 @  
@ Henry [#41]
@ austriatony [#39]

Vermutlich war es mein Beitrag, in dem stand, es sei keine Briefmarke, da der Begriff "Deutschland" fehlt. Eine konkrete Rechtsgrundlage kann ich nicht benennen.

Im philatelistischen Lexikon der DPAG steht zum Postwertzeichen (und das war mit "Briefmarke" in diesem Satz gemeint):

"...definieren sich über zwei Kriterien, die beide zutreffen müssen.

1. werden sie als hoheitsrechtliche Dokumente von einer staatlichen Stelle verausgabt. Derzeit ist das das Bundesministerium der Finanzen.

2. sind sie Quittungen für den vorab bezahlten Transport einer Postsendung."

Die hoheitsrechtliche Ausgabe wird durch den Begriff "Deutschland" dargestellt. Folglich ist er nach meinem Verständnis damit geschützt und für andere Briefmarken nicht verwendungsfähig.

Damit das Thema aber nicht aus dem Ruder läuft, sollte man diese Diskussion in einem anderen Thread durchführen,

meint Henry


Henry,

das ist eine TYPISCHE Deutsche Darstellung um Briefmarken nur mit das Finanzamt oder eine andere Hoheit zu definieren!

In andere Länder gibt es Postbetriebe mit eine Lizenz wie in die Niederlande einst PTT, dann TPGPOst oder TNTPost und jetzt PostNL. Diese Betrieben haben nichts mit Hoheit oder Finzanzamt zu tun aber haben das volle Recht Briefmarken aus zu geben und zu benützen! In internationale Verkehr ist eine Landesandeutung auch nicht so wichtig. Schau mal die Englische Briefmarken an.

Deutsche Post ist wie PostNL in der Lage Briefmarken aus zu geben ob es die Bezeichnung Deutschland trägt oder nicht!

Für Briefmarken - in eine internationale philatelistische Sinne - gilt NUR ob sie nicht gleich sofort auf die Stelle benutzt werden mussen und dass man sie irgendwo in Deutschland innerhalb einer bestimmte Zeitspanne benutzen kann. Wenn das klappt dann hat man hier mit echte Briefmarken zu tun.

Bleibt die Frage ob man diese sammeln möchte und ob die Michel Bibel so barmherzig sein wird.

Noch denkend an die Saskia Briefmarken gibt es bei mir keine einzige Illusion. ;)
 
DL8AAM Am: 24.10.2011 20:30:23 Gelesen: 244465# 74 @  
@ austriatony [#44]

Noch ein Zusatz zur Internetmarke: Mischfrankaturen sind nicht zugelassen.

Aber inzwischen für MARKE INDIVIDUELL (= Privatpost der DPAG) und DEUTSCHLAND Briefmarke (= Hoheitliche DPAG). Was ist denn dann so ein Beleg der eine Mischfranktur dieser beiden Markenarten aufweist? Privatpost oder Hoheitliche? Daran sehen wir, dass die alten Definition nicht mehr so ohne weiteres und unreflektiert auf die neue Zeit anwendbar sind. International hat sich die Frage auch schon zur vollsten Zufriedenheit aufgeklärt, siehe das schöne Mengendiagramm [#55]. Briefmarke JA/NEIN wird im Prinzip über das Kriterium "Wann bezahlt & wann und wo nutzbar" abgegrenzt.

Noch viel witziger wird es wenn man jetzt noch unsere alten bewährten Regeln an das Handyporto anpassen will. ;-)

Handyporto: Der Kunde schickt eine SMS an die Post und erhält im Gegenzug eine Antwort-SMS mit einer Zahlenkolonne, die er einfach irgendwie oben rechts in die Frankierzone schreibt oder klebt und ab damit in den nächsten gelben, privathoheitlichen DPAG-Briefkasten, die Sendung ist damit frankiert. Da er die "Briefmarken-SMS" ja bereits im Vorraus bezahlt hat und er die erhaltene Zahlengruppe "irgendwann" einmal nutzen kann, egal wann und wo, wird eigentlich aus der SMS-Zahlenkombination eine "Briefmarke" ;-) Nur wie sammelt man dieses Zeug postfrisch? Tackere ich mein Handy ins Album oder schreibe ich die Zahlen auf einen Zettel und ordne diesen zwischen den Posthornsatz ein? ;-) Das Label, dass die Post im Rahmen der späteren Bearbeitung auf die mit dem Handyporto freigemachten Sendungen klebt, ist ja NICHT die Marke, sondern der vom Kunden aufgebrachte Zahlenkode ist es. Dieses Postlabel hat eher einen Entwertungscharakter, d.h. er belegt, dass die ursprünglich einmal postfrische Zahlenkombination nun verwendet, erfasst und somit für eine weitere spätere Nutzung entwertet ist. Das Ding ist also ein Poststempel.

Hier sehen wir es wieder, die alten Begrifflichkeiten aus Zeiten der guten alten staatlichen Post, der "klassischen" Philatelie sind für das moderne privatisierte, globale Postwesen einfach nicht mehr so ohne weiteres anwendbar. Im Englischen ist das viel einfacher, da sind Internetmarken "postage stamps", wie die gezackten Brüder auch, egal ob auf Brief oder ob es eine am Schalter verkaufte Klebemarke ist.

Hmmmm, ... auch im Deutschen haben wir ja Briefmarken auf Postkarken oder Paketen immer noch Briefmarken genannt, also muss man deshalb wohl doch keine terminologischen Klimmzüge oder Wortakrobatik anstellen und kann das Handyporto mit gutem Gewissen korrekt auch eine Briefmarke nennen. ;-)

Abwarten was sich die schlauen, innovativen Marketingstrategen der Post als nächstes einfallen lassen.

Aber, wenn man ehrlich ist, das ist ja gerade das wirklich spannende an der modernen Philatelie, oder? ;-)

Gruß
Thomas
 
AfriKiwi Am: 26.10.2011 06:01:54 Gelesen: 244341# 75 @  
@ DL8AAM [#74]

Hallo Thomas,

Das Label, dass die Post im Rahmen der späteren Bearbeitung auf die mit dem Handyporto freigemachten Sendungen klebt, ist ja NICHT die Marke, sondern der vom Kunden aufgebrachte Zahlenkode ist es. Dieses Postlabel hat eher einen Entwertungscharakter, d.h. er belegt, dass die ursprünglich einmal postfrische Zahlenkombination nun verwendet, erfasst und somit für eine weitere spätere Nutzung entwertet ist. Das Ding ist also ein Poststempel ...

Kann man nicht eine SMS schicken zu Deinem Rechner nach Hause, wo Du eine Kopie machen kannst von der Nummer ?

Die Nummer per E-Mail schick an einen Sammler, aber ohne zu uzen ist sie dann schon nicht mehr postfrisch sondern mit 'Falz'. :-)

Erich
 
DL8AAM Am: 16.12.2011 13:47:18 Gelesen: 241185# 76 @  
@ Stempelfuchs

Interessante Variante, Marke dient zugleich als Anschriften- und Absenderetikett

@ DL8AAM [#62]

... für die Variante "mit Absender- und Empfängeradresse" hat sich das Format der Internetmarke geändert. Zeigt noch den Schriftzug mit der Webadresse, findet sich dieser neuerdings nicht mehr.

Zu diesem Fall ("Internetmarke mit Adresse") hier ein weiteres Beispiel.



Büchersendung (Groß) über 0,85 € aus 12/2011. Format C5, Absender "Arbeitsgemeinschaft CW e.V. (AGCW-DL)" aus 35066 Frankenberg. "Internetmarke mit Absender" mit Angabe der Sendungsart "BÜCHERSENDUNG" (ohne Zusatz der Webadresse). Die gesamte Bedruckung des Umschlags stammt aus einem Guss.



So sähe die auf der Webseite der Post [1] erstellbare Standard-Internetmarke mit Absender zum Ausdrucken aus.

Selbst wenn ich das Format des Ausdrucks auf der Webseite ändere, hier in "C5 162x229", sieht der entsprechende Testausdruck so aus:



Es gibt einen ganzformatigen direkten Umschlagdruck. Aber zusätzlich scheint es, dass es neben den auf der Webseite der DPAG auswählbaren Standardformen (s.o.) noch weitere abweichende Layouts für die "Internetmarke mit Absender" möglich sind? Wie? Ich kaufe von der Post doch PDF-Files, die ich im Prinzip doch nicht mehr variieren kann/darf?

Bei der oben gezeigten Internetmarke mit Absender handelt es sich übrigens um den gleichen Absender wie in [#51][#53]. Alle drei Exemplare zeigen mit "0102 4FEF" eine identische A0-Zeile. Es scheint sich also zu bestätigen, dass die A0-Zeile den ursprünglichen Kunden identifiziert?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.internetmarke.de
 
DL8AAM Am: 11.05.2012 18:38:32 Gelesen: 232284# 77 @  
Hier eine sehr ungewöhnliche Verwendung für eine Internetmarke:



Die Internetmarke wurde vom Versender direkt auf das Anschreiben im Bereich des Fensterfeldes gedruckt. Diese Art des Einsatzes ist bisher nicht dokumentiert, wobei sich die Frage ergibt, ob dieses in dieser Form überhaupt zulässig ist? Weiss hierzu jemand näheres?

Gruß
Thomas
 
Henry Am: 12.05.2012 12:57:17 Gelesen: 232237# 78 @  
@ DL8AAM [#77]

Hallo Thomas,

ich habe zwar keinen Quellennachweis als Bestätigung, bei nüchterner Betrachtung dürfte es allerdings keine Rolle spielen, wo der Code aufgebracht wird, da er ja durch die Verwendung unbrauchbar wird. Und offensichtlich wird das Matrixfeld ja abgetastet, egal, ob es sich auf dem Brief oder im Sichtfenster befindet. In den Bestrebungen, die Postvermerke im Zuge der Automatisierung in den Schriftverkehr zu integrieren geht man heute ja sehr weit. Und somit müsste auch die Abtastung für diese Stelle eingerichtet sein.

meint
Henry
 
T1000er Am: 12.05.2012 13:22:49 Gelesen: 232226# 79 @  
@ Henry [#78]

Und somit müsste auch die Abtastung für diese Stelle eingerichtet sein.

Das ist sie mit Sicherheit!

Bekanntlich gibt es ja auch noch die STAMPIT Frankierungen. Diese Frankierungen kann der Absender ja sogar direkt auf das Schriftstück das er versenden will drucken.

Gruß,
T1000er
 
Nachtreter Am: 12.05.2012 14:10:24 Gelesen: 232217# 80 @  
@ T1000er [#79]

Stampit an sich gibt es nicht mehr, weil es vollständig in die Internetmarke integriert wurde! Es dürften nur noch die "Altmarken" aufgebraucht werden, die bereits ausgedruckt sind und irgendwo herumfahren.

Viele Grüße

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 30.07.2012 16:59:14 Gelesen: 227839# 81 @  
Querverweis:

Analog zur deutschen INTERNETMARKE hat die schweizer Post nun auch etwas ähnliches im Angebot, es nennt sich WebStamp. Im Gegensatz zur Internetmarke können (müssen) hier aber die Kunden das Motiv selbst stellen, müssen also nicht, wie bei der DPAG, zwischen den von der Post gestellten Zusätzen auswählen. Das ähnelt mehr der deutschen MARKE INDIVIDUELL, wobei bei der WebStamp "internetmarkengleich" der Kunde die Briefmarke daheim aber selbst ausdrucken muss. Also mehr eine INTERNETMARKE als eine MARKE INDIVIDUELL, aber für beides gilt Briefmarke ist Briefmarke. ;-)



Damit das Thema hier aber sortenreiner bleiben kann, habe ich für die Schweizer Marken einen neuen Thread eröffnet:

" Schweiz: WebStamp (Internetmarke)"

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4499

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.09.2012 19:37:23 Gelesen: 225734# 82 @  
@ Concordia CA [#47]

Jürgen,

Dein Endicia-Beleg ist leider keine Internetmarke, sondern "nur" ein Absenderfreistempel (aber nichtsdestotrotz wirklich interessant) mit einem "PDF417" Barcodetyp aus der Envelope Manager Software “DAZzle 2000” der Firma Endicia Inc. Er ist im "The International Postage Meter Stamp Online Catalog" [1] unter der Katalognummer PC-F2.A gelistet und wird dort "oben links", hier aber mit FIM-Barcode (Facer Identification Mark), abgebildet. In der Beschreibung wird aber auch die Variante ohne FIM beschrieben. Abweichend ist auf Deinem Label übrigens links eine weitere, zusätzliche Zahl zu erkennen. Ob diese zum AFS (-Druck) selbst gehört, oder ob es sich hier nur um eine interne Kennzahl des Versenders handelt kann ich leider nicht sagen. Mir liegt inzwischen ebenfalls so ein Exemplar - auch aus Massapequa Peak, NY (vermutlich vom gleichen Absender) - vor, das auch so eine Zahl aufweist.

Gruß
Thomas

Nachsatz: Habe den Beleg gestern noch rausgesucht: Es handelt sich wirklich um den gleichen Absender (Bellmore Inc., Massapequa Park, NY 11762), AFS mit identischer Gerätenummer 071V00569129 - unidentifierte "Zusatznummer": 30383



[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_3
 
DL8AAM Am: 11.09.2012 19:02:07 Gelesen: 225412# 83 @  
Zurück zum Thema. ;-)

Seit einiger Zeit kann man nun auch nationale Einschreibebriefe (Einschreiben, Einwurfeinschreiben sowie Eigenhändig) mit Internetmarken frankieren. Inzwischen gibt die Software auf http://www.internetmarke.de u.a. auch die Möglichkeit vor, die Internetmarken direkt auf Umschläge zu drucken.



Bei Sendungen mit Zusatzleistung aus dem Bereich Einschreiben entfällt aber die Möglichkeit ein vom Kunden ausgewähltes zusätzlichen Motiv hinzufügen:



Dafür gibt es aber hier auch die Form mit direktem Eindruck des Absenders und des Empfängers, hier als Musterausdruck von der o.g. Webseite:



Bei der Papierauswahl "Druck 2-spaltig auf DIN A4 Normalpapier" (Zweispaltig bei "mit Adresse", Dreispaltig ohne) werden Schnittkreuze mitgeliefert, bei "DIN A4 Normalpapier (Einlegeblatt)" hingegen nicht, ebenfalls nicht bei Etiketten- und Umschlagdruck, was mich auf die Frage bringt, wie der Absender des oben gezeigten Belegs diese Schnittkreuze auf den Umschlag bekommen hat. Ich vermute einmal, auch da die Internetmarke oben links und nicht wie im Umschlagdruckmodus oben rechts eingedruckt wurde, dass er etwas getrickst hat ;-)

Bei der Variante der Internetmarke ohne Adresse springt übrigens der EINSCHREIBEN-Schriftzug von "rechts neben dem R" auf die Position unter dem R.



Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 11.09.2012 19:15:51 Gelesen: 225406# 84 @  
@ DL8AAM [#83]

Anstatt einem A 4-Blatt lege ich einen Umschlag in den Drucker.

Deshalb wahrscheinlich auch die etwas ungewöhnliche Position des Freimachungsvermerks ?

Einen schönen Abend noch,

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 14.09.2012 14:52:23 Gelesen: 225219# 85 @  
@ Nachtreter [#84]

Anstatt einem A 4-Blatt lege ich einen Umschlag in den Drucker.

Ja, an so eine Tricksung hatte ich auch gedacht. ;-)

"Freimachungsvermerk" - Hmmm, diese Internetmarken besitzen ja eine echte Briefmarkenfunktion (d.h. nach dem Kauf, jederzeit, von überall und übertragbar verwendbar), d.h. es sind echte Postwertzeichen sein, keine Freistempel, Entgeltbezahlt-Vermerke opder ähnliches, es sei denn Briefmarken gehören auch zu Freimachungsvermerken? Eigentlich schon, oder? ;-)

Gruß Thomas



Internetmarke mit integriertem Absender und Empfänger (d.h. dann ohne Zusatz der Internetmarken-Webseite) auf selbstklebenden Label
 
DL8AAM Am: 19.09.2012 15:04:36 Gelesen: 224829# 86 @  
@ DL8AAM [#62]

Es gibt nun auch Päckchen-Internetmarken. Bisher habe ich aber noch nie in der freien Wildbahn gesehen.

So, endlich, nun ist mir endlich eine Beleg der Internetmarkensubform "DHL Online Frankierung" als Beute in die Hände gefallen. ;-)



"DHL Online Frankierung" für ein Päckchen bis 2 kg mit den Höchstmaßen 60 x 30 x 15 cm (d.h. der aktueller Portowert entspricht 3,90 € bei innerdeutschem Versand) plus Angabe "Entgelt Bezahlt / Port Payé" und GOGREEN.

Hierzu eine kurze Frage, es handelt sich hierbei im Prinzip auch wieder ein echtes "Postwertzeichen" mit Briefmarkeneigenschaft, oder? Wo und wie erfolgt hierfür die Katalogisierung (im MICHEL)? Die Nutzung kann ja jederzeit später nach dem Ausdruck erfolgen, Einlieferung von überall (innerhalb Deutschlands), d.h. es handelt sich um eine "zur Seite legbare, vorbezahlte Quittung, für die ich irgendwann mal die Dienstleistung abfordern kann" (= Wertzeichen) [was passiert bei einer Portoerhöhung mit bereits ausgedruckten und bezahlten Wertzeichen?] und um keinen Freistempel oder um ein normales Versandlabel (o.ä.). Die Nennung des Portos in Heller und Pfennig ist ja nicht zwingend notwendig, da der Wert in Worten auf dem Wertzeichen steht, ähnlich wie bei der normalen PÄCKCHENMARKE. Diese Nichtnennung ist ja auch inzwischen international bei Briefmarken häufig zu beobachten, Portowert "A", "B", "C" oder "Forever" etc.

Beste Grüße
Thomas

Der Link: http://www.internetmarke.de dann dort "Paketfrankierung" anklicken.

Nachsatz: Ich habe bei der Post nachgefragt, ob es statthaft ist, bei einer einmal gekauften, ausgedruckten - aber noch nicht verwendeten - DHL Online Frankierung, die vorgedruckte Adressdaten im Badarfsfall zu verändern. Diese Möglichkeit würde erneut den Wertzeichen- bzw. Briefmarken-Charakter unterstreichen. Hier erhielt ich heute die offizielle Antwort:

Sie können die falsch gedruckte Adresse wegschneiden oder handschriftlich korrigieren. Solange der Data-Matrixcode gut lesbar und unverändert, also nicht beschädigt oder abgeschnitten ist, kann die Sendung befördert werden. (...) Ihr eFiliale Kundenservice
 
DL8AAM Am: 09.07.2013 19:07:16 Gelesen: 213862# 87 @  
@ [#56]

Nur zur Info: Unser Mitglied Karim hat nach der deutschsprachigen Ausgabe (1989-2010) vor 2-3 Tagen nun auch eine aktualisierte englische Version [" USA: Variable Denomination Stamps (1989-2013)"] (nun) in Farbe und Bunt herausgegeben, siehe u.a. http://www.createspace.com/4250069



Und um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Nein, das sind keine Freistempler o.ä. sondern richtige echte Briefmarken.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 13.08.2013 20:59:16 Gelesen: 212594# 88 @  
Eine sicherlich nicht ganz so häufige Verwendungsform - Internetmarken als eher nicht portogerechte Mehrfachfrankatur zu 4x 0,55 Euro auf einem Einwurfeinschreiben; die Marken datieren von Dezember 2010:



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 13.10.2014 20:50:57 Gelesen: 195171# 89 @  
In Deutschland von den traditionellen Zackenzählern kaum mal beachtet, wenn überhaupt, in den USA nun zu Ausstellungsehren gebracht: Die Internetmarke der Deutschen Post. ;-)



Als Vorabveröffentlichung kann man eine überarbeitete 32-seitige PDF-Version einer 2 Rahmen Ausstellungssammlung von Peter Elias, die am 8./9.11.2014 auf der 27th Annual EXPO des " Mid-Cities Stamp Club (Dallas/Ft. Worth, Texas area)" ausgestellt wird, schon mal auf dem heimischen PC bewundern. Genauer gesagt, handelt es sich dabei um ein kleines Spezielthema innerhalb der Internetmarken, nämlich um den 2 Cent-Ergänzungswert von 2014 mit dem Titel " German Internet Stamp Ergänzungsmarke". Wer also zufällig vor Ort in Grapevine, TX [2] sein sollte, es wird sich bestimmt lohnen! So eine Sammlung wird man wohl schwerlich in absehbarer Zeit mal im Internetmarken-Heimatland selbst sehen können, oder?

Gruß
Thomas

[1]: https://www.dropbox.com/s/kd12c69sfcmyu1z/Deutsche%20Internetmarke%20Make-up%20Rate%202-frame%20EXHIBIT%20for%20web.pdf?dl=0
[2]: http://www.mid-citiesstampclub.com/stampshow.htm
 
Heidelberg Collector Am: 23.10.2014 21:28:25 Gelesen: 194290# 90 @  
Hallo Zusammen,

ich bekomme hin und wieder Internetmarken von Tauschbörsenmitgliedern (Tauschticket.de). Ist eine bequeme Art nicht zur Post zu müssen:







Wer Interesse an den guten Stücken hat - ich werde sie zusammen auf Philaseiten Auktion einstellen!

Beste Grüße,

Yoska
 
Sachsendreier53 Am: 27.10.2014 13:25:28 Gelesen: 194068# 91 @  


Internetmarke der Deutschen Post mit Zusatzmotiv vom Juni 2014 zu 0,60 €. Standardbrief bis 20g ab 1.1.2014 = 60 Cent



Internetmarke der Deutschen Post ohne Motiv vom Juli 2014 zu 0,60 €.

mit Sammlergruß,
Claus
 

Das Thema hat 116 Beiträge:
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