Bund Weihnachtsmarke 2016 verzögert - Erste zurückgezogene Weihnachtsmarke 2016 für 1.187 Euro verkauft

Hallo,

die deutsche Weihnachtsmarke ("Weihnachtskugel") dieses Jahr sollte wohl am 2.11.16 an die Schalter kommen, ist aber erst am 30.11. an die Schalter gekommen ?! Angeblich ist der Grund, das etwas an der Inschrift fehlte ?

1. Weiss jemand dazu genaueres ?

2. Stimmt es, dass die Marke erst am 30.11. an die Schalter kommen sollte, da ich einen Brief mit Stempel 29.11. habe.

Danke
dietbeck
 

@ dietbeck [#40]

Halllo dietbeck,

bei dem ersten Entwurf waren 3 Rechtschreibfehler in den anderen Weihnachtsgrüßen.

Gruß Helmut
 

Im Beitrag # 82 im Thread "Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit" erfolgt die genaue Erklärung der Fehler, warum die Marke korrigiert werden musste.

Fehlt nur noch, wann der offizielle Ausgabetag der Marke war.

dietbeck
 

Interessant ist auch, dass ein passender Stempel aus BODENMAIS, der eigentlich am 2.11. erscheinen sollte, zurückgezogen wurde und nun am 3.12. erschienen ist.



Viele Grüße
Johannes
 

@ dietbeck [#169]

Nach Angaben der Post war der Ersttag der 30.11.2016.

Gruß Helmut
 

@ Sennahoj [#4]

Und hier der Vollständigkeit halber noch der Stempel von Bodenmais vom 3.12.

Danke nochmal für die Hinweise.

dietbeck


 

Und hier ist sie, die Weihnachtsmarke mit dem ursprünglich falschen Text (z.B. Kersfest statt Keersfest), angeboten auf Ebay und 6 Tage vor Auktionsende mit 42 Euro beboten:



Als Plattenfehler kann man dieser erste Ausgabe jedoch nicht bezeichnen.

Beschreibung:

Das ist die erste Weihnachten briefmark mitt plattenfehler auf Ebay.
Vrolijk Kerstfest (Vrolijk kerstfeest)
Glædelig Jul. (Glædelig jul)

eBay 222398278075

Mi. 3270

Schöne Grüsse, Richard
 

Und hier die entsprechende Dokumentation im Rahmen zurückgezogener Marken:

https://withdrawn.jimdo.com/l%C3%A4nder-a-in/deutschland/weihnachtskugel/
 

@ Richard [#7]
@ dietbeck [#8]

Also wenn ich mir das sonstige Angebot des Anbieters anschaue, kommen bei mir gewisse Zweifel bezüglich dieser Weihnachtsmarke auf! Der Anbieter bietet hauptsächlich vergoldete Krügerrands per 10 Stück zwischen 35 und 40 Euro an. Ich wage mal zu befürchten, dass die Weihnachtsmarke auch mehr Schein als Sein ist.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#9]

Das müsste dann ja eine Ganzfälschung sein. Macht aber nicht den Eindruck.

Natürlich kann man von einem Scan nicht viel sagen.

dietbeck
 

Hallo,

in der Dokumentation heißt es: "Da man die Fehler rechtzeitig bemerkte, wurde die Auflage verzögert gedruckt".

Wenn das wörtlich zu nehmen ist, dürften doch gar keine fehlerhaften Marken existieren? Müsste sich doch bei der Post herausfinden lassen.

Mit fruendlichen Grüßen
Jürgen
 

@ Richard [#7]

Da ist wohl das "e" verrutscht. Falsch: Kersfest - Richtig: Kersfeest

Gruss
Dieter
 

Das war zu erwarten wie das Amen im Gebet. Es sind eben doch nicht alle vernichtet worden und das Geschäft wird blühen wie mit der Hepburn Marke.

Gruß
Baber
 

@ friedibus [#12]

Richard hat es schon ganz korrekt beschrieben, während in Deiner Beschreibung des Fehlers 2 Fehler sind. ;)

Es heißt kerstfeest und nicht Kersfeest
 

@ StefanM [#14]

Habe ich doch tatsächlich das t vergessen.

TT
 

@ jueshire [#11]

Jürgen hat schon ganz Recht. Hier fehlt Info. Wenn die Angaben stimmen, die kursieren, nämlich, dass es gar keine gedruckten "Fehldrucke" gibt und nur die korrigierte Auflage tatsächlich gedruckt wurde, dann kann es keine "echte" fehlerhafte Marke, wie in der ebay-Auktion, geben.

Wenn aber doch Bögen der fehlerhaften Marke gedruckt wurden, dann sind eben eventuell nicht alle vernichtet worden und auf welchen Wegen auch immer ist was bei der Post zum Verkauf gekommen oder von jemand "abgezwackt" worden.

dietbeck
 

@ dietbeck [#16]

Hier im Forum hat das Mitglied "funnystamp" am 10.11.2016 im Thema "nicht ausgegebene Briefmarken weltweit" unter der #82 folgendes geschrieben: [1]

Die neueste Ausgabe der Deutschen Bundespost weist auch ein Motiv auf, das zurückgezogen worden ist. So heißt es im Begleitschreiben der Sofortlieferung zur Ausgabe November 2016:

"Im Zug der Gestaltung des Postwertzeichens ´Weihnachtskugel` haben sich leider Fehler in den internationalen Weihnachtsgrüßen eingeschlichen. Diese sind uns jedoch rechtzeitig aufgefallen, bevor die Postwertzeichen in den Verkauf gehen konnten."

Vielleicht sollte man mal suchen, um was für ein "Begleitschreiben der Sofortlieferung zur Ausgabe..." es sich da handelt? Ist das ein offizielles Dokument der Deutschen Post AG? Ist es irgendwo einsehbar? Stimmt die zitierte Passage?

Wenn es so stimmt, wie es da zitiert wurde, dann bedeutet das, dass auf jeden Fall eine gewisse Menge der fehlerhaften Marke gedruckt wurden, die jedoch nicht in den Verkauf gelangen sollten.

Dagegen heißt es in anderen Verlautbarungen, so z.B. bei der DBZ: [2]

Daher verschob die Deutsche Post den Druck der Sonderbriefmarke mit der Christbaumkugel, weshalb der Ausgabetag 2. November nicht mehr zu halten war.

Hier wird also davon ausgegangen, dass "der Druck verschoben" wurde, woraus man schließen könnte, dass die fehlerhafte Variante gar nicht erst gedruckt wurde. Dies scheint sich nun als falsch zu erweisen, zumindest liegt in den beiden zitierten Quellen möglicherweise ein Widerspruch. Wie kann man da Klarheit bekommen?

Gruß, Christoph

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=138819
[2] http://www.deutsche-briefmarken-zeitung.de/2016/10/19/weihnachtsmarke-ausgabe-verschoben/
 

Hallo Christoph,

das besagte Zitat entstammt dem Lieferschein zur Sofortlieferung von Briefmarken, datiert am 24.11.2016. "Sonderauslieferung November 2016 `Weihnachtskugel`".

Bereits bei der Sofortlieferung 63 vom 27.10.2016 ist schriftlich darauf hingewiesen worden, dass die Marke später nachgeliefert werden sollte. "Eine wichtige Information zum Sonderpostwertzeichen Weihnachtskugel - Im Zuge der Gestaltung des Postwertzeichens "Weihnachtskugel" haben sich leider Fehler in den internationalen Weihnachtsgrüßen eingeschlichen. Diese sind uns jedoch rechtzeitig aufgefallen, bevor die Postwertzeichen in den Verkauf gehen konnten."

Bedenkt man die langen Vorlaufzeiten für Briefmarkendruck und Auslieferung, so ist davon auszugehen, dass die Marken bereits gedruckt und auch ausgeliefert worden waren. Auch gab es Hinweise, dass die vorzeitige Ausgabe der Weihnachtsmarke für die betroffenen Stellen ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen würde. Diese Information ist mir allerdings nur aus mündlicher Zusage bekannt. Fest steht aber auch, dass ein Sammler mir mitgeteilt hat, ebenfalls mündlich, dass er zumindest die Marken bereits einige Zeit vor dem Verkauf ansehen durfte. Also, die Marken sind bereits gedruckt gewesen. Gedruckt müssen diese bereits gewesen sein. Dies bestärkt auch die Tatsache, dass immer wieder Marken von einigen Ausgabestellen viel zu früh verausgabt werden. So konnte ich persönlich schon zwei Mal Marken an einem Ausgabetag vor offizieller Ausgabe erwerben, also einen Monat früher lagen diese bereits dort vor.

Grüße
Hermann
 

@ funnystamp [#18]

Hallo Hermann,

vielen Dank für die Ausführungen. Aber ich habe noch Fragen dazu:

Lieferschein zur Sofortlieferung von Briefmarken

Ich kann mit dieser Bezeichnung nicht so viel anfangen. WER hat da WEN beliefert? Kannst Du diesen Lieferschein oder einen Ausschnitt davon mal hier zeigen (als Bild)?

Diese Information ist mir allerdings nur aus mündlicher Zusage bekannt.

Kannst Du sagen, aus welchen "Kreisen" die Info stammt, ohne den Namen der Person zu nennen?

dass er zumindest die Marken bereits einige Zeit vor dem Verkauf ansehen durfte.

Wo konnten die Marken angesehen werden? Bei der Druckerei? In einer zentralen "Versandstelle" der Post oder bereits bei einer Verkaufsstelle?

also einen Monat früher lagen diese bereits dort vor.

Das ist interessant, ich war bislang immer nur von ein paar Tagen Vorlauf ausgegangen. Allerdings liefert ja auch die Philatelie Weiden die Marken bereits mit deutlichem Vorlauf. Es könnte also durchaus sein, dass zumindest eine Teilauflage der fehlerhaften Weihnachtskugel bereits an Filialen / Verkaufsstellen geliefert worden war und mühselig wieder zurückgeholt werden musste? Wenn das aber der Fall wäre, hätte man es doch bereits irgendwie mitbekommen, oder?

Grüße, Christoph
 

Hallo Christoph,

Sofortlieferung von Briefmarken ist ein Abo für Neuausgaben der Deutschen Post, welches über die Versandstelle in Weiden abgewickelt wird. Die mündliche Aussage kann ich nicht überprüfen. Es handelt sich dabei um einen Sammlerkollegen (ebenfalls Bund-Ausgaben), den ich nur per Telefon- und Briefkontakt kenne. Die Marken konnte er angeblich in einem sog. Postpoint ansehen.

Grüße
Hermann
 

@ Richard [#7]

Sie steht aktuell bei 112 Euro.
 

Bisher bleibt es bei purer Spekulation: es gibt zwei unterschiedliche Formulierungen seitens der Deutschen Post. Eine Verschiebung des Drucks schließt Fehldrucke aus, eine Verschiebung des Verkaufstarts nicht unbedingt. Aber man kann auf keinen Fall die mündliche Mitteilung geheim bleibender Quellen benutzen, um für die zweite Interpretation zu werben.

Besonders skeptisch macht mich die Form des Angebots auf ebay mit einem Startpreis von 1 Euro. Denn bei einer echten nicht verausgabten Marke würde sich doch jeder halbwegs kundige Philatelist einen Prüfer-Befund und Dokumentation des Vorgangs beschaffen, und dann auf einer gut beworbenen Auktion bei einem vier- und fünfstelligen Ausrufpreis beginnen, statt bei ebay lausige 150 Euro einzustreichen.
 

@ jueshire [#22]

Zum Teil 2) Deiner Antwort gebe ich Dir Recht was den Prüfer-Befund angeht, beim Einstellungspreis kann am geteilter Meinung sein. EBAY schlägt oft vor, man solle zu 1 Euro einstellen, dann erziele man den höchsten Gewinn, was zwar zutrifft, aber leider selten stimmt. Ich habe ähnliches erlebt, habe monatelang zu einem höheren Preis eingestellt, es ging und ging nicht weg. Als ich den Artikel (bzw. Briefmarken) zu 1 Euro einstellte, raste er nach oben und ging weg.
 

Selbstverständlich war die Marke schon fertig gedruckt - mit grosser Wahrscheinlichkeit sogar schon Ersttagsblätter usw produziert. Oder was denkt denn die Runde, wie lange vorher die Marken hergestellt werden ?

Ich habe mal durch einen Zufall in den 90er oder frühen 00er Jahren mitbekommen, wie lange vorher die Marken schon fertig in der Schublade liegen.

Ich werfe die Frage jetzt mal in die Runde und bin auf eure Antworten gespannt. :)
 

@ achim11-76 [#24]

Dass die Marken schon gedruckt waren, würde ich auch ganz stark vermuten. Und dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob das x Wochen oder x Monate im Voraus passiert. Viel entscheidender ist doch die Frage, wann die Marken an die Verkaufsstellen verteilt werden? Die Chance, dass etwas in Umlauf gerät, erhöht sich ja eklatant, wenn sie bereits verteilt sind und aufwändig wieder zurückgezogen werden müssen. In diesem Fall hätte ich aber erwartet, dass bereits mehrere Exemplare gefunden wurden. Also meine Vermutung wäre eher, dass es so gelaufen ist wie bei Gscheidle oder Hepburn.

@ jueshire [#22]

Ein Startpreis von 1 EUR ist immer die beste Gewähr für einen höchstmöglichen Erlös. Die 1-EUR-Artikel werden in ebay auch viel besser gelistet, können also von mehr Interessenten gefunden werden. Und dass es sich hier bei dem Verkäufer nicht um einen halbwegs kundigen Philatelisten handelt, ist ja wohl leicht erkennbar. Siehe die Formulierung Plattenfehler in der Überschrift der Artikelbeschreibung. Und trotzdem: Jede Wette, dass es nicht bei lausigen 150 Euro bleibt.
 

@ jueshire [#22]

Besonders skeptisch macht mich die Form des Angebots auf ebay mit einem Startpreis von 1 Euro. Denn bei einer echten nicht verausgabten Marke würde sich doch jeder halbwegs kundige Philatelist einen Prüfer-Befund und Dokumentation des Vorgangs beschaffen, und dann auf einer gut beworbenen Auktion bei einem vier- und fünfstelligen Ausrufpreis beginnen, statt bei ebay lausige 150 Euro einzustreichen.

Ich gehe auch davon aus, dass die Marken schon gedruckt waren und teilweise ausgeliefert wurden. Niemand weiss aber, wie viele Marken tatsächlich in Umlauf gekommen sind. Selbstkleber werden von vielen Sammlern links liegen gelassen. Wir müssen einfach abwarten, wie viele Marken noch aus Kiloware auf den Markt kommen. Der Anbieter hat seine Marke auch in der Kiloware gefunden.

In sofern macht der ebay-Anbieter alles richtig. Er ist der erste Anbieter. Was nützt eine Prüfung? Schlegel wird bestätigen können, dass die Marke echt ist. Wie sie in den Postbetrieb gekommen ist, kann er beim besten Willen nicht wissen. Dafür brauche ich aber keinen Prüfer. Man braucht nur die Fluoreszenz mit einer "Normalmarke" zu vergleichen.

Ich denke, es werden noch mehr Marken auftauchen, und der Preis wird entsprechend sinken. Wir hatten das gleiche Phänomen schon mit den ersten Ausgaben vom Südsudan hier im Forum diskutiert. Wer zuerst kam, den hat hier das Leben bestraft.
 

Auktionsergebnis bei Ebay: 1.187 Euro nach 71 Geboten.

Schöne Grüsse, Richard
 

@ drmoeller_neuss [#26]

Man braucht nur die Fluoreszenz mit einer "Normalmarke" zu vergleichen.

Das ist relativ einfach.

Von einer "richtigen" Marke zeige ich mal die beiden Sicherheitsmerkmale:



Links im Bild die gewohnte gelbe Fluoreszenzantwort auf UV-Anregung und im rechten Bild die grüne Fluoreszenzantwort auf IR-Anregung.

Das IR-Sicherheitsmerkmal befindet sich in der gelben Druckfarbe und ist auf der gesamten Marke zu erkennen.

Viele Grüße
Ben.
 

@ Ben 11 [#28]

Vielen Dank für diesen sehr augenfälligen Nachweis, dass eine fachkundige Prüfung der Marke - wie übrigens auch eine genauere Recherche der Umstände bei der Ausgabeinstitution - zur Seriösität des Angebots beigetragen hätte.

Dem Käufer bleibt zu wünschen, dass er für 1.187 Euro nicht nur eine sehr gut gemachte Ganzfälschung erworben hat - schließlich bietet der Verkäufer auch vergoldete Phantasiemünzen als "10x Kruegerrand 1 Oz Fine gold Südafrika 1984 33mm" an. Natürlich ist die Täuschung beim Verkaufspreis von 40 Euro offenkundig - aber vielleicht wird er das über den "Plattenfehler" auch behaupten.
 

Ein weiteres Exemplar des Fehldrucks wird aktuell von der DBZ vorgestellt [1]. Die DBZ hat allerdings noch nicht gemerkt, dass dies bereits das zweite Exemplar ist und berichtet vom "ersten Fund..." Jedenfalls wird genau das dort vorgestellte gestempelte Exemplar (ebenfalls Briefzentrum 21) auf ebay-Kleinanzeigen "gegen Höchstgebot" auf Verhandlungsbasis angeboten [2].

[1] http://www.deutsche-briefmarken-zeitung.de/2017/02/10/weihnachtsmarke-erster-fehldruck-entdeckt/
[2] https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/weihnachtsbriefmarke-auf-brief-mit-fehldruck/599810409-234-1774
 

Hat jemand eine Ahnung, ob die Post schon gebeten wurde Stellung zu beziehen ?

Grüße
 

Laut Aussage der Post haben die Marken die Druckerei nicht verlassen und wurden noch dort vernichtet, es ist ihnen unverständlich, da diese nie am Schalter verkauft wurden.
 

@ 18609 [#32]

Wer das glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann!

Gute Nacht, "lueckel2010"
 

Das ist ja wohl kein Zufall, daß die bisher gefundenen Weihnachtsmarken alle im Briefzentrum 21 gestempelt sind!

Das erinnert stark an die Gscheidle-Marken!

Staunend
Ingo aus dem Norden
 

@ ginonadgolm [#34]

Briefzentrum 21 = Hamburg-Süd.

Anbieter: Holländer, aber Ebay-Artikelstandort: Hamburg.

Zufall?

WUArtist
 

@ WUArtist [#35]

Eigentlich wollte ich zu dem Thema nicht schreiben, aber ehe die Spekulationen ausarten:

In einem anderen Forum (ich setze hier bewußt keinen "Reklamelink") hat ein Freund des Verkäufers sich Rat geholt, wie sein Freund (als Eigentümer) mit seinem Fund am Besten umgehen soll. Der anfänglich Rat war: bei ebay einstellen bevor andere zuvor kommen und abwarten. Hat er auch so gemacht und auch geschrieben, das er als Verkäufer von anderen Sachen diese solide beschreibt und auch so verkauft - aber eben keine Briefmarken. Er hat dann (dummerweise) wohl nur kurze Einstellzeit gewählt.

Dann ist die Sache "explodiert" und die - evtl. "besseren" Vorschläge (abwarten/Zeitungen informieren usw.) - sind gekommen (einschl. der Notiz zum 2. Fund).

Das Ding ist dann preislich "durch die Decke gegangen". Er ist finanziell zufrieden, auch wenn es jetzt Spekulationen gibt: Was wäre mit einer besseren Strategie evtl. mehr möglich gewesen? Dem stände dann aber ein evtl. zu erwartender "Massenfund", mit dem dadurch bedingten Preisverfall, entgegen.

Es hat sich auch ein Besitzer von 2 Folienbögen gemeldet, will aber aus Sicherheitsgründen nichts zeigen. Hier habe ich so meine Bedenken. Meine persönliche Vermutung: Es handelt sich evtl. um die aufklebbaren "Folien" für den Verkaufstresen.

Eigentlich ist es bei jeder "Rarität" schon seit langer, langer Zeit so, daß Händler (billig) aufkaufen um sie dann später mit dem entsprechenden Marketing mit Gewinn zu veräußern. Es bleibt also nur: "Abwarten". :-)
 

Hier mal eine Seite des LV Südwest.

Michel hatte ein Folienblatt für die online Katalogisierung vorliegen, laut Angaben wurde es aber an die Post zurück gegeben.

http://briefmarken-suedwest.de/Archiv/2017-02-11_Marke-Weihnachtskugel-2016/index.htm

Auch wenn das Thema nervt, es musste sein. :-)

Grüße
18609
 

Die Badische Zeitung aus Freiburg i.Breisgau berichtet u.a. in der heutigen Samstags-Ausgabe unter dem Titel "Wenn Makel zu Gold werden" über den Aufruhr in der Welt der Briefmarkensammler und die hier viel diskutierte Weihnachtsmarke.

Detlev Moratz vom Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammler wird zitiert, der es für wahrscheinlich hält, dass auf Grund der Tatsache, dass die Marken in Zehnerbögen gedruckt werden, noch mehr von dieser Marke auftauchen werden.

Folgende Briefmarken werden erwähnt und abgebildet:

- Gscheidle-Marke
- Hepburn-Marke
- Robert Schumann (mit der Partitur von Franz Schubert, DDR 1956)
- Inverted Jenny

Die viel diskutierte Frage nach dem Werteverfall und der Philatelie überhaupt wird hier auf den einfachsten Nenner gebracht; Sensation.

Dennoch freue ich mich, dass das Thema wieder mal in einer Zeitung Platz findet.

Schönes Wochenende

10Parale
 

Die nächste Marke ist bei eBay im Angebot. Wieder aus dem BZ 21, gleicher Tag, gleicher Stempel aber anderes Papier. Wieder ein Angebot eines eBayers, der eigentlich keine Briefmarken bisher angeboten hat. Diesmal mit Option Sofortkauf für 1000 Euro! Was soll man dabei denken?



eBay 232248360587
 

Weihnachtskugel 2016 mit Fehlern

Hallo,

habe heute in der Kiloware die begehrte Marke gefunden.

Klaus


 

@ strolchberlin [#40]

Mensch ein Tausender und es gibt gar keine Scheine mehr.

Herzlichen Glückwunsch.
 

@ funnystamp [#39]

Das Angebot endete gestern. Für das Angebot wurden 68 Gebote von 16 verschiedenen Bietern abgegeben.

Der Endpreis belief sich auf 1'011 €.

Nun, scheinbar ahnt die Käuferschaft dass hier wohl noch manche Marke zum Vorschein kommen wird. Ein Stück ist ja bereits aus dem Briefzentrum 65 (Wiesbaden) aufgetaucht [#40]. Trotzdem erstaunlich dass hier keine höheren Summen bewilligt werden!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#42]

Mich wundert die Zurückhaltung nicht. Noch sind die Hintergründe fragwürdig - sowohl hinsichtlich der Echtheit als auch der Legalität der Herkunft - die Seltenheit ist völlig ungeklärt, und die Hintergründe der Nicht-Verausgabung sind (anders als etwa bei Gscheidle oder Hepburn) relativ banal (Rechtschreibfehler).

Und wie der Thread "Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit" so schön zeigt, ist die Nicht-Verausgabung überhaupt keine Garantie dafür, dass atemberaubende Marktpreise erzielt werden.

Aus philatelistischer Sicht ist es letztlich Makulatur.
 

@ strolchberlin [#40]

Obwohl die bisherigen Versteigerungen sehr zurückhaltend waren und nur in den letzten Momenten vierstellig wurden, und nun immer mehr Marken auftauchen, womit die Seltenheit fragwürdig wird, ist bei dieser Versteigerung bereits Tage vor Gebotsschluss bei nur 23 Geboten der schöne runde Betrag von 1000 € erreicht. Sichert da jemand (z.B. e**e mit 8 Geboten) Ihr Angebot ab?

http://www.ebay.de/itm/Unverausgabte-3270-Weihnachtskugel-Fehldruck-Raritaet-/201837144122

Ich frag' ja nur.
 

@ jueshire [#44]

Wer soll e**e mit 8 Geboten sein ?

Ich sehe da ganz andere Namen.
 

@ strolchberlin [#45]

Wer soll e**e mit 8 Geboten sein ?

Wenn nicht gerade Bieter oder Anbieter des Artikels bei ebay ist, erscheint der Name der Bieter anonymisiert. Nachfolgend die Ansicht der Bieterliste zum Artikel 201837144122 als Screenshot, wenn man z.B. nicht bei ebay angemeldet ist:



Gruß
Pete
 

Ich darf zwar keine Namen nennen, doch es ist einer aus diesem Forum.

Klaus
 

@ Pete [#46]

i***e(660) EUR 1.000,00 1 Mrz 2017, 20:54:1!6 MEZ
m***k(817) EUR 999,00 3 Mrz 2017, 9:27:40 MEZ
r***2(1255) EUR 925,00 1 Mrz 2017, 19:55:41 MEZ
i***e(660)

Sehr komisch und für mich neu: Bei mir erscheinen ANDERE Bieterkennungen!

Stellt verwundert fest mit phil. Gruß
Ingo Pfennig
 

Innerhalb von 24 Stunden nach Angebotserstellung schnellt der Preis auf 1000 €, und dann gibt es eine Woche lang überhaupt kein Gebot mehr. Bemerkenswerter Verlauf.
 

@ jueshire [#49]

Sorry, vielleicht solltest Du Dir mal den Bieter-Verlauf mit den Zeitangaben etwas genauer ansehen, dann stimmt es nicht mit Deinen 24 Stunden.

meint mit phil. Gruß
Ingo Pfennig
 

@ klinhopf [#50]

Du meinst, weil zunächst am 2.März jemand 999€ bot und es am 3. März zurückzog (obwohl dieses Gebot erfolglos gewesen sein muss, weil die 1000 € bereits am 1. März geboten waren), und es dann am 3. März noch einmal jemand vergeblich mit 999€ versuchte?

Ändert nichts daran, dass tagelang keine weiteren Versuche erfolgten und verstärkt den Eindruck des sonderbaren Verlaufs noch einmal.

Der Preis dieser "Sensationsmarke" stagniert jedenfalls.
 

Hallo Gemeinde,

ich wurde freundlich gebeten ein kleines Geheimnis zu lüften.

Einige haben ja schon vermutet, dass es sich bei der zweiten gefundenen Marke (DBZ 1. Marke) um einen Brief handeln könnte, es ist richtig, und hier ist er nun.

Wer dieses Bild auf anderen Seiten verwenden möchte, bitte ich eine Genehmigung bei mir einzuholen. Danke.



Das Bild ist mit einem Wasserzeichen, im Original nicht vorhanden.

Viel Glück beim durchsuchen der Kilowaren,
18609
 

Bei mir "nur" ein Briefstück, heute gefunden.

BZ 60, Stempel vom 8.12.2016.

Bin mal gespannt, wie viele insgesamt so auftauchen.


 

Hallo,

habe heute wieder 435 Marken angekauft von einem Freund, alles Weihnachtsmarken, und da war sie wieder die unverausgabte Marke und ich habe noch nicht alle durch.

Klaus


 

@ strolchberlin [#54]

Über welchen deiner Ebay-Namen erfolgt die Einstellung ?
 

Hallo,

ich muss erst mal sehen und habe eine weitere gefunden. Und eine dritte.

Klaus




 

Also die Marke scheint sich zu "Massenware" zu entwickeln. ^^
 

@ achim11-76 [#57]

Bei nicht mal 10 Marken sprichst du schon von Massenware - LOL.

Klaus
 

3 aus 435 ist aber auch kein RRR. :-)
 

Die erste war 1 aus 600.

Klaus
 

Im neuen Michel-Spezialkatalog 2017 steht unter Nr.3270 (inklusive aller dort enthaltenen grammatikalischen Ungereimtheiten):

" Die ursprüngliche Zeichnung der MiNr.3270 enthielt orthographische Ungereimheiten (z.B. "Kerstfest" statt "kerstfeest"), weshalb die Deutsche Post bereits ausgelieferten Exemplare zurückrief. Bei Redaktionsschluss lag noch kein geprüftes Exemplar vor."

Zumindest scheint sich die Michel-Redaktion aber sicher zu sein, dass die unverausgabten Marken alle von der selbstklebenden Nr.3270 stammen und nicht von der Nr.3269. Das ließe sich am Zähnungsunterschied (Nr.3269: K 13 3/4, Nr. 3270: gestanzt 9 3/4:10) ja leicht feststellen.

Philatelistisch substanzhaltige Informationen sind zu diesem Vorgang also weiterhin gesucht.
 

Erlaube mir eine Link-Korrektur:

https://withdrawn.jimdo.com/l%C3%A4nder-a-f/deutschland/weihnachtskugel/
 

Die Michelredaktion hat jetzt eine Michelnummer vergeben, sie bekommt die XX .

Gruss
18609
 

Hallo,

und wieder wurde eine Marke mit Stempel Briefzentrum 60 gefunden, also war nicht nur Hamburg von den verausgabten Marken "betroffen".

Klaus
 

Sind von der Marke auch mal postfrische aufgetaucht?

Und weiss jemand, wieviele Kleinbogen in einem Gebinde sind, die an die Postfillialen bzw Service Points ausgeliefert werden? Dann könnte man an Hand der gefundenen Marken grob mal hochrechnen, wie viele im Umlauf sind.
 

Laut Philazeitung sollen angeblich 20 unverausgabte Marken unterwegs sein.

Ich habe vom Philaforum gehört, dass ein Sammler zwei postfrische Bögen haben soll - ob das aber bestätigt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Klaus
 

Bei Gert Müller im Angebot:

Michel 3270 F

Beschreibung

70 C. Weihnachtsmarke 2016, die spektakuläre zurückgezogene Erstauflage mit Inschrift "KERSTFEST" statt "KERSTFEEST", farbfrisch und in tadelloser Erhaltung auf sehr schönem weißem Briefstück zentrisch klar gest. "BRIEFZENTRUM 21 17.12.16.". Es sind nur wenige Exemplare bekannt geworden, die unerkannt in Verkehr gebracht und bedarfsmäßig verwendet wurden. Fotoattest "DIE QUALITÄT IST EINWANDFREI" Hans-Dieter Schlegel BPP.

https://www.philasearch.com/de/i_9223_42631/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9223-A94-4500.html?breadcrumbId=1493057737.2258&row_nr=11


 

Ich denke, dass es sich um die erste Marke handelt, die bei Ebay für 1187 Euro versteigert wurde.
 

@ dietbeck [#67]

Ich denke mal, dass dieses Los zu dem Ausrufpreis keinen Käufer finden wird! Bei einem Limit von 1'500 € erwartet den Käufer ein Endpreis von über 1'800 €. Die letzten Stücke bei Ebay gingen um die 900 - 1000 € weg!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Es gibt Leute, die lieber sicher kaufen, Ebay ist da eher unsicher.
 

@ 18609 [#68]

Siehe Beitrag [#7] = gleiche Marke!
 

@ klinhopf [#71]

Habe ich auch erkannt.

Ich denke, dass seit der Einlieferung schon Zeit vergangen ist und einige Stücke gefunden wurden.

So lange keiner einen weiteren Brief findet, finde ich das okay.
 

Mit einem Ausrufpreis von € 1500 wird der noch zu ermittelnde Katalogpreis in die Höhe getrieben, ganz im Interesse des Briefmarkenhandels.

Bin mal gespannt, was das gleichwertige Ebay-Angebot am Sonntag bringt (dessen Versandkosten aber auktionshauswürdig sind):

http://www.ebay.de/itm/222482347888




 

@ jueshire [#73]

dessen Versandkosten aber auktionshauswürdig sind

Ich denke mal der Verkäüfer sendet das gute Stück als Paket mit zusätzlicher Versicherung, dann sind die Portokosten OK. Transportversicherung bis € 2500 kostet bei DHL halt € 6,00 extra zum normalen Paketporto.
 

@ 22028 [#74]

Ich denke mal der Verkäüfer sendet das gute Stück als Paket mit zusätzlicher Versicherung

Stimmt! Mir fällt jetzt erst auf, wie großzügig der gute Gerard ist, denn er schenkt seinen Käufern sogar Portokosten: Artikelstandort ist angeblich Wapenveld in den Niederlanden, und eine Versendung mit der DHL nach Deutschland kostet mindestens 10€ (ohne Versicherung).
 

SPEKTAKULÄRES AUKTIONS-ANGEBOT

Seit Wochen und Monaten ist sie in aller Munde: Die neueste „Unverausgabte“ der Deutschen Post, die es eigentlich nicht geben dürfte, da die komplette Auflage laut offizieller Verlautbarung vernichtet worden sein soll. Aber totgesagte leben bekanntlich länger und so gibt es sie doch!

Aufgrund fehlerhafter Inschriften, wie z.B. "Kerstfest" statt "kerstfeest", wurde die 70-Cent- Briefmarke „Weihnachtskugel“ wenige Tage vor dem geplanten Erstausgabetag (2.11.2016) vom Verkauf zurückgezogen.

Auf Anfrage der Fachpresse (Deutsche Briefmarken-Revue, 4.2017) erklärte Erwin Nier von der Pressestelle Süd der Deutschen Post München: „Nach unseren Unterlagen wurden alle Briefmarken dieses Fehldrucks noch vor einer möglichen Auslieferung an die Filialen vernichtet“. Dem widerspricht die Aussage unseres Einlieferers, dass das postfrische Folienblatt Mi.-Nr. I am Postschalter in Hamburg-Harburg erworben wurde.

Nachdem ein erstes gebrauchtes Exemplar bei ebay auftauchte und verkauft wurde, bietet das Auktionshaus Felzmann im Rahmen seiner kommenden Online-Auktion zur Messe Essen am 12. Mai 2017 neben einem weiteren gestempelten Exemplar gleich ein ganzes Folienblatt mit 10 (!) postfrischen Exemplaren an, laut Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "... einwandfrei“.



Die bedarfsmäßig verwendete Einzelmarke (Michel-Nr. XX) auf Briefstück startet mit 900,- Euro, das vollständige Folienblatt mit 5.000,- Euro Ausruf (Michel-Nr. I). Erste Vergleiche mit weiteren Unverausgabten wie „Roter Adenauer“, „Pausbäckchen“, „Gscheidle-Irrtum“ oder gar „Audrey Hepburn“ bieten breiten finanziellen Spielraum und lassen eine spannende Versteigerung erwarten!
 

@ Auktionshaus Felzmann [#76]

ein ganzes Folienblatt mit 10 (!) postfrischen Exemplaren

Das ist interessant, weil damit endgültig klar ist, dass es sich um Makulatur handelt: Als die Post AG die ersten Drucke zur Vernichtung zurückbeordert hat, hat irgendein Schlaumeier ein paar Folienblätter "beiseite geschafft", um sie dann in Umlauf zu bringen und Reibach zu machen. Genau deshalb taucht das komplette Folienblatt auch erst auf, nachdem gestempelte Einzelmarken "entdeckt" und in den einschlägigen Publikationen und Foren besprochen worden sind. Und genau deshalb erfolgen viele Verkäufe mit verdeckter oder falscher Identität.

Den Spekulanten dieses Spiels wünsche ich gute Nerven: Je nachdem wie viele dieser Folienblätter beiseite geschafft wurden, könnten sich die bisher bezahlten rund 1000 € als ganz schön teuer erweisen.

Eine Sensation ist das für mich nicht länger, sondern nur noch Geschäftemacherei mit illegalem Hintergrund - wie schon bei der Hepburn-Marke. Wäre zu schön, wenn die Post AG dem Urheber auf die Schliche käme und zur Verantwortung zöge.
 

Es hat sich auch ein Besitzer von 2 Folienbögen (in einem anderen Forum) gemeldet, will aber aus Sicherheitsgründen nichts zeigen.

Ich hatte damals in meinem Beitrag (15.2.) Bedenken zum Wahrheitsgehalt seiner Aussage geäußert Die sind nun ausgeräumt und der 2. Bogen wird wohl auch bald auftauchen. :-)
 

@ jueshire [#77]

Bisschen viel Verschwörungstheorien.

Du meinst also, dass die aufgefundenen Marken ausschließlich aus entwendeter Makulatur stammen? So habe ich dich jedenfalls verstanden.
Dies hätte zur Voraussetzung, dass dieselben Personen, die die Marken entwendet haben, dann Briefe frankiert und verschickt haben, in der Absicht, dass Sammler zufällig in Kiloware die Marken finden. All das zu dem Zweck, später die selbst behaltenen Bögen zu verkaufen?

Ich selbst habe eine Marke in Kiloware gefunden, und kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich nichts entwendet habe und auch zu niemandem Kontakt habe, der dies könnte.

Dass es sich ganz allgemein um "Makulatur" handelt, hat die Marke mit allen anderen unverausgabten/zurückgezogenen Marken gemein. Alle waren nicht zur Frankatur bestimmt, genau genommen kommt ihnen kein Frankaturwert zu.

Warum das Vorliegen eines Folienblattes implizieren soll, dass hier "beiseite geschafft" wurde, erschließt sich mir nicht. Es kann sich doch um ein von einem Sammler gekauftes Blatt handeln?

Für die Seltenheit der Marke ist die entscheidende Frage im Übrigen, in welchen Verpackungseinheiten die Folienblätter an die Verkaufsstellen geliefert werden. Es liegt nämlich nahe, dass pro Verkaufsstelle (mindestens) eine VE in den Verkauf gelangt ist.
 

Dann streue ich mal die nächste Verschwörungstheorie.

Die Deutsche Post hat absichtlich einige der Bogen im Umlauf gelassen oder gestreut um "in den Nachrichten" zu bleiben - und das ist ja gelungen.
 

@ 22028 [#80]

Der war gut!

@ nightdriver [#79]

Dies hätte zur Voraussetzung, dass dieselben Personen, die die Marken entwendet haben, dann Briefe frankiert und verschickt haben, in der Absicht, dass Sammler zufällig in Kiloware die Marken finden. All das zu dem Zweck, später die selbst behaltenen Bögen zu verkaufen?

Genau so würde ich das machen, wenn ich Geld verdienen wollte.

Selbstverständlich würde ich einige der Briefe an mich, meine Freunde und meine Verwandten verschicken und hinterher wieder einsammeln. Daher tauchen bestimmte Briefzentren auch häufiger auf: bei der Weihnachtsmarke kamen viele aus Hamburg, bei der Hepburn-Marke war's Berlin.
 

@ jueshire [#81]

Wieviele 10.000 musst Du zur Seite schaffen und verschicken, dass genug in "Bethel" landen, die genug gut genug ihren Weg durch die BZ gehen, um dort in Kilowaren einzugehen und dann auch noch von informierten, aufmerksamen Philatelisten irgendwann bzw. zeitnah zufällig gefunden zu werden. Da tauchten die ja inzwischen auch auf. Auch der finanziellen Aufwand 10.000-e "zur Seite zu schaffen" dürfte nicht zu vernachlässigen sein, es ei denn diese riesigen Mengen sind wirklich "nur geklaut" worden, was bei diesen Mengen wohl kaum (?) unbemerkt passieren sollte (?). Oder ein "Lagerist" in der Druckerei/Postlager hat einfach eine ganze Palette in seinen eigenen Truck "umverladen".

Es dürfte aber eher zutreffen, dass bereits einige (eher etliche) doch an Filialen aus geliefert wurden und bei einigen dieser (Partner-)Filialen bereits vor dem Ersttag in den Verkauf gelangt sind. So etwas sehen wir ja häufiger. Vorersttagsbelege sind absolut keine Seltenheit.
 

Mensch, freut Euch doch über eine neue Abart in der ansonsten mehr "eintönigen" Sammlungsthematik BUND und lamentiert nicht so viel über - "warum, wer weiß, woher" -.

mit Sammlergruß
Werner
 

Die offizielle Mitteilung der Post über die komplette Vernichtung bzw. Zurückorderung der Marken sehe ich eher als 'Wunschvorstellung' seitens der Verantwortlichen.

Ich denke ebenfalls auch das es mehrere 'undichte' Stellen gab/gibt die vorausbemustert wurden. Das ist zB in der Musikindustrie / Verlagswesen etc. an der Tagesordnung. Aus diesen 'Quellen' stammen dann die entsprechenden Marken.

Kann aber auch sein, dass ich mich irre.

Lieben Gruß,
Ramirez
 

@ jueshire [#77] und an alle anderen Kritiker!

Tatsächlich lag das Folienblatt bereits (in zumindest einigen Postfilialen) auf! Es wurde also rechtzeitig zurückgezogen, aber nicht vor Auslieferung, sondern vor Verkaufsstart.

Zitat aus der DBZ (01/2017): Der Arbeitskreis Markenheftchen (akmh) aber lüftete das Post-Geheimnis und zeigte im Info 6/2016 die Fehlproduktion im Bild. Ein Mitglied durfte das Folienblatt in einer Postfiliale prüfen und fotografieren. Somit wissen wir, dass die selbstklebende Marke nicht nur gedruckt, sondern auch schon an die Postfilialen verteilt war.

Klar, es gibt doch eine Reihe von Postfilialen, bei denen der Ausgabetermin nicht korrekt eingehalten wird und immer wieder kommt es vor, dass eine Ausgabe bereits verfrüht an den Schalter kommt. Ich selbst bin ebenfalls schon wiederholt in den Genuss des verfrühten Verkaufs einer Ausgabe gekommen. Leider wurden diese Ausgaben nicht zurückgezogen ;). Frühverwendete Stempel aber machen keinen Spaß!

Man braucht nur bei e-bay prüfen, wie viele "Frühverwendungen" dort immer wieder angeboten werden. Dass die Marken aus gestohlenen Posten stammen, ist wohl spekulativ, weil die Möglichkeit der Frühverwendung ganz offensichtlich gegeben war. Also sind wohl diese Marken ganz einfach durch vorzeitigen Verkauf in Umlauf geraten.

Freuen wir uns also, wie schon ein Vorredner bemerkte, über die interessante Erweiterung des Sammelgebiets "Bund" und hoffen wir alle, dass wir auch über ein solches Exemplar noch stoßen. Glückwunsch an alle, die ein solches Exemplar (ganzes Folienblatt) zum Postpreis erwerben konnten. Ich bin zwar ein bisschen neidig, ich hätte auch gerne eines gefunden, aber ich bin froh, dass damit das Sammelgebiet so spannend bleibt!

Grüße an alle
Hermann
 

@ funnystamp [#85]
@ HWS-NRW [#83]

Die Frage, ob es sich um zwar unzulässig, aber öffentlich verkaufte Fehldrucke oder um illegal entwendete handelt ist sehr wichtig, weil es sich im einen Fall tatsächlich um eine philatelistische Kuriosität handelte, und im anderen Fall um illegale Makulatur - wie im Falle der Hepburn-Marken und vieler anderer nicht ausgegebener Papierfetzen.

Dass man mit beidem Geld verdienen kann, ist klar. Und dass viele Sammler Makulaturware "interessant" finden, sei ihnen unbenommen - das ändert aber nichts daran, dass beiseite geschaffte Fehldrucke nicht zur Philatelie gehören, da es sich nicht um allgemein zugängliche Postwertzeichen handelt.

Ich halte die Frage für ungeklärt und kann nichts beweisen - aber dass vor der offiziellen Ausgabe im November 2016 verkaufte Exemplare erst Ende Dezember und danach abgestempelt werden, macht mich skeptisch. Dass ein unbeschadetes Folienblatt überlebt und nicht sofort aufgefallen ist, auch.
 

@ jueshire [#86]

das ändert aber nichts daran, dass beiseite geschaffte Fehldrucke nicht zur Philatelie gehören, da es sich nicht um allgemein zugängliche Postwertzeichen handelt.

Natürlich gehören diese Dinge in die Philatelie. Eher das Gegenteil gilt, reines Zusammentragen von allgemein verkäuflichen Schalterbriefmarken, ist mehr Briefmarkensammeln und weniger Philatelie. Zur Philatelie gehören auch Probedrucke, Skizzen, Entwürfe, Essais, Fehldrucke, Makulatur, u.U. sogar Fälschungen etc., alle diese Dinge dokumentieren die Geschichte eines "postalischen Dingsbums" oder eines "postalischen Vorgangs". Das ist Philatelie.

Und was meinst Du, hier im Büro auf der Arbeit, liegen sicherlich "dutzende" von monate- und jahrealten, nicht angebrochenen Folienblätter bei der "Posttante" im Schreibtisch. Wenn der Bestand geringer wird, wird nachgekauft (nicht wenn er auf Null ist) und oben drauf gelegt. Ich vermute ganz unten liegen bei der sicherlich noch DM-Markenheftchen. Da ich zum Beispiel Bund überhaupt nicht mehr sammle, weiss ich auch nicht was gerade rauskommt oder "nicht rausgekommen ist". Letzteres habe ich nur hier im Forum nebenbei mitbekommen. Moderne Bundmarken interessieren mich einfach nur noch minus 100%. Und was ich hier aus dem Firmeneingang abgreifen kann und sonstwo her bekomme, geht mehr oder weniger ungesehen nach Bethel. Es sei denn ich sehe einen Stempel für die Datenbank, dann wird der gescannt, bevor er nach Bethel geht. Ich möchte nicht wissen, wie viele "falsche" Folienblätter noch unentdeckt auf Lager ("fürs nächste Weihnachten") noch rumliegen, selbst bei Philatelisten. Ich kenne hier kaum jemanden der moderne "Bund" noch sammelt oder hier auch nur ansatzweise auf dem Laufenden ist. Und leider sind die wenigsten "Sammler" im Internet aktiv, haben eine Zeitschrift im Abo oder sind in einem Verein organisiert bzw. gehen da (noch) hin. Mein Vater, er sammelt seit 60+ Jahren, und noch immer Bund-naßklebend-postfrisch im Abo (bis vor ein paar Jahren zusätzlich auch gestempelt "saubere, kleine 1/4 Ecke-Stempel), hatte bis dato von der Marke auch noch nichts gehört.

Ich vermute mal, nächstes Weihnachten, wenn die Restbestände bei der "Oma um die Ecke" aufgebraucht werden, werden noch sehr viel mehr Exemplare auftauchen.

Gruß
Thomas
 

@ jueshire [#86]

Dazu würde ich auch an die vielen ungeschnittene Marken der Deutschen Post erinnern die ständig bogenweise auftauchen. Wo die wohl herkommen ? Sicherlich am Schalter gekauft (Ironie). Ich würde mal vermuten, das auch hier einige Mitarbeiter in den Druckereien abgreifen was das Zeug hält. Mich nerven auch die "Marken" ohne z.B. Wertziffer oder nur eine Farbe gedruckt usw. Hier ist es ja wohl noch offensichtlicher dass es sich um Makulatur handeln muss. All diese Ausgaben haben in meinen Augen auch im Katalog nichts zu suchen, reine Geldmacherei.
 

Es handelt sich hier um eine nicht verausgabte Marke, der Fehler liegt aber bei der Post. Die Post hatte die Möglichkeit alle aufgetauchten Marken sicher zu stellen, jedoch nur wenn diese geklaut wurden. Die selbstklebenden Marken werden entgegen den anderen im Ausland gedruckt, in Berlin hatte man den Fehler gemerkt und alle Marken eingestampft, die andere Druckerei war weiter und die Kommunikation bei der Post schleichend. Hier hat keiner manipuliert, das sieht man auch an meinem Brief.
 

Es ist doch vollkommen irrelevant, ob man die Marke als Makulatur, illegal, unverausgabt oder sonst was bezeichnet. Es gibt einen Markt dafür (und der ist momentan vierstellig) und jeder kann sammeln was er will, jenseits von Glaubenssätzen Einzelner.

Und wenn dabei auch wahrscheinlich spekulativ vorgegangen wird, so ist keiner gezwungen mitzumachen.
 

Hallo,

die Verausgabung von Briefmarken, mit der Landesbezeichnung "Deutschland", unterliegt dem BMI der Finanzen und nicht der Deutschen Post. Der Kunstbeirat, des besagten BMI, hatte wohl, in Unkenntnis über die Fehler im Muster, der Verausgabung dieser Weihnachtsmarke zugestimmt. Somit gilt doch erst einmal zu klären, ob das BMI der Finanzen das Muster zurückgezogen hat oder nicht? Soll heißen, mich interessiert nicht ob die Deutsche Post einen Rückruf gestartet hat sondern ob es das BMI getan hat? Wenn es einen solchen Rückruf seitens des BMI nicht gegeben hat und die fehlerhaften Markenbilder über Postschalter verkauft wurden, dann handelt es sich um verausgabte und auch frankaturgültige Briefmarken. Hat es den Rückruf seitens des BMI gegeben, aber sie wurden dennoch über Postschalter verkauft, dann handelt es sich zumindest um frankaturgültige Wertzeichen - denn davon darf dann ein Kunde der Deutschen Post auch ausgehen!

Allen Anschein hat es Verwendungen gegeben, die mit Stempeln der Briefzentren "21" (Hamburg), "60" (Frankfurt a.M.) und "65" Wiesbaden entwertet wurden und unbeanstandet den Empfänger erreicht haben. Die Entwertungen sind an verschiedenen Daten in 2016 und 2017 erfolgt.

Vielleicht gibt es solche Folienblätter, mit fehlerhaftem Markenbild, sogar noch bei kleinen Postagenturen auf dem Land zu kaufen? Ebenso können solche Folienblätter noch bei der "Oma" von nebenan schlummern, wie von Thomas (DL8AAM) bereits in Erwägung gezogen. Letztendlich stellt sich in Bezug der Wertermittlung die Frage, wie viele dieser Wertzeichen mit fehlerhaftem Druckbild wurden verkauft und wie viele tauchen davon noch auf?

MfG
Markus
 

Und hier weitere Auktionen, wird langsam inflationär:

eBay 302293424689

[Redaktionelle Ergänzung: Anbieter in Lichtenvoorde, Niederlande, Briefstück, Endpreis 700 Euro]

eBay 132169366086

[Redaktionelle Ergänzung: Anbieter in Herzogenrath, Deutschland, Briefstück, Festpreisangebot zu Euro 999]
 

Du hast eine vergessen

http://www.ebay.de/itm/222482347888?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Klaus

[Redaktionelle Ergänzung: Anbieter aus Wapenveld, Niederlande, Briefstück, Attest Andreas Schlegel BPP, Endpreis Euro 705.07]
 

Wie die Post schreibt, waren die Marken bereits gedruckt und wurden wenige Tage vor dem Ausgabetag zurückgezogen. Man kann annehmen, dass schon einige Blister mit den Weihnachtsmarken den Weg zu den Postschaltern gefunden haben. Und nicht jedes kleine Gemüsegeschäft mit Postschalter wird der Bitte um Rücksendung nachgekommen sein. Die Post wird die Rückgabe auch nur halbherzig verfolgt haben, weil der Post kein finanzieller Schaden entsteht, wenn Marken mit einem kleinen Druckfehler verkauft werden.

Nun werden selbstklebende Folienblätter von Sammlern eigentlich verschmäht. Und wer die Dinger unbedingt in seiner Sammlung braucht, kauft sie lieber über die Versandstelle. Der Fehler ist recht unbedeutend und wird vom normalen Postkunden nicht entdeckt. Selbst wenn ein Kunde niederländisch kann und auf den Sprachpatzer stösst, woher soll er dann wissen, dass die Post die Marken zurückgezogen hat?

Die meisten Fehldrucke durften unbemerkt verkauft worden sein, in erster Linie zur Frankatur von Weihnachtspost.

Meine Meinung: komplette Folienblätter dürften tatsächlich eine Rarität darstellen. Gestempelte Marken dürften häufiger auftauchen. Finder sind gut beraten, die Fundstücke möglichst schnell zu verkaufen, bevor immer mehr über die Kiloware auf den Markt kommt.
 

@ drmoeller_neuss [#94]

Finder sind gut beraten, die Fundstücke möglichst schnell zu verkaufen, bevor immer mehr über die Kiloware auf den Markt kommt.

So unterschiedlich sind die Sammlermeinungen. :-)

Ich suche und sammle diese Ausgabe nicht. Sollte ich sie aber jemals (zufällig) vorfinden, würde ich sie NIE verkaufen/vertauschen o.ä.

Die einzige Ausnahme wären deutliche wirtschaftliche Gründe, die mir die Veräußerung zwingend nahe legen.
 

Danke, Holzinger! So halte ich es.

In der Logik von drmoeller_neuss dürfte 99 % der Sammler anzuraten sein, das Hobby sofort aufzugeben.

Wenn die Marke in 10 Jahren nur noch 10 Euro wert ist, soll mir das auch gleich sein. Immerhin ist es dann noch immer meine selbst gefundene.

Ernsthaft: Für mich irgendwie unverständlich, warum bei "nur" ca. 1000 Euro so viele nur ans Geld denken. Finde ich traurig und lässt auch tief in die Seele der Sammlerschaft blicken. :/
 

Noch etwas: Auch geschnittene habe ich schon 2 Stück in Kiloware gefunden, aus garantiert echtem Bedarf. So viel zum vermeintlichen Diebstahl von Makulatur. Allein schon wegen der abgebildeten Frankaturwerte dürfte es nicht so leicht sein, neu gedruckte Marken zu entwenden.
 

Ich denke man sollte unterscheiden, ob man das Gebiet sammelt oder nicht.

Sollte ich so eine Marke finden, würde ich sie auch sofort verkaufen, da ich Bund nicht sammle, als Bund Sammler wäre es anders.
 

@ nightdriver [#97]

Was meinst Du mit "geschnittene"? Stehe gerade auf dem Schlauch. Kannst Du es mir erklären?
 

Es sind gerade einmal 11 Briefstücke, 1 Brief und ein Folienblatt bekannt, wenn man bedenkt wie viele Sammler gerne eine hätten. Der Brief bleibt auch erstmal bei mir, obwohl ich damit nichts am Hut habe. Ein bisschen Zocken ist ja erlaubt, andere verrauchen das Geld. :-)
 

@ csjc13187

Ich meine solche Marken, die nicht gezähnt wurden. Bei selbstklebenden entsprechend nicht gestanzt.

Ich habe zwei selbstklebende ohne Stanzung. Die Postkunden haben jeweils die Marken schön ausgeschnitten, die Folie abgeknibbelt und auf den Brief geklebt. Die erste Marke habe ich noch prüfen lassen, bei der zweiten habe ich das sein lassen, da zu teuer und Fluoreszenz stimmte, also eine "gute Farbkopie" ausgeschlossen ist.
 

@ nightdriver [#101]

Ach so - ich dachte, Du meinst ungezähnte Exemplare des Weihnachtskugel-Fehldrucks. Das wäre ja der Hammer gewesen. Aber auch so natürlich nicht schlecht, solche Funde hatte ich bislang noch nie.
 

Die Weihnachtsmarke auf Briefabschnitt mit Fotoattest Schlegel [#93] erzielte bei ebay [1] soeben einen Verkaufspreis von 705 €. An der Auktion nahmen gerade einmal 13 Bieter mit 25 Geboten teil. Langsam pendeln sich die Preise auch deutlich unter 1000 € ein. Ich bin mal gespannt, wie viel das ebay-Los 302293424689 mit einem weiteren Exemplar auf Abschnitt erzielt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.ebay.com/itm/222482347888?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
 

@ merkuria [#103]

Das weitere Exemplar [#92] wurde gerade für 700,- EUR verkauft [1]. Es gab nur einen einzigen Bieter, der 3 Sekunden vor Auktionsende zugeschlagen hat (der Startpreis lag bei 700,- EUR). Wahrscheinlich ein Sniper-Gebot.
Erstaunlich, dass das Exemplar mit Schlegel-Attest nur unwesentlich höher beboten wurde.

Nun gibt's noch was Neues: Einen kompletten Großbrief mit gleich drei Exemplaren des Fehldrucks. Angeboten ab 1 € bei ebay [2]. Allerdings mit grottig schlechten Bildern. Ist das ein Fake? Man kann es leider nicht genau erkennen.



[1] http://www.ebay.de/itm/302293424689
[2] http://www.ebay.de/itm/152531049403
 

Da war das für mich die zweite 3270, welche ich verkauft habe. 1187 + 705 macht richtiges Geld. Danke allen für den Kommentar.

Mfg.
Gildedcoins
 

@ csjc13187 [#104]

Ich habe den Anbieter kontaktiert und das etwas bessere, untenstehende Bild erhalten. Er bemüht sich, ein noch klareres Bild zu erstellen. Was man erkennen kann, ist das wirkliche Vorhandensein von drei dieser "unverausgabten" Marken. Nach Auskunft des Anbieters ist der Brief von Hamburg nach Hagen gelaufen. Die angebrachte Laser-Entwertung wird als schwach bezeichnet. Das Angebot wird zur Zeit von 4 Bietern mit 7 Geboten auf 12.90 € beboten [1] !



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.ebay.de/itm/BRD-2016-Fehldruck-Weihnachtskugel-3-Stuck-auf-Grosbrief-/152531049403?hash=item23838f1bbb:g:WcsAAOSw-3FZBhUR
 

Noch ein schön gestempeltes Exemplar 19.12.16 Briefzentrum 65


 

In der heutigen Ebay Auktion wurde ein überfrankierter Grossbrief mit drei Weihnachtsmarken zu 705 Euro verkauft. Dies entspricht einem Einzelpreis von 235 Euro je Marke.

Schöne Grüsse, Richard

eBay 152531049403


 

@ Richard [#108]

Hallo Richard,

das kann man so nicht rechnen.

1) die Bildqualität der eingestellten Artikelbilder war mies.
2) eine schwache Laser-Entwertung ist eine minderwertige Entwertung
3) dem Angebot lag kein Attest bei
4) ich kann noch nicht erkennen, dass ein Überangebot am Markt vorhanden ist

Es bleibt abzuwarten, wie bereits vorgestellte Stücke am Auktionsmarkt angenommen werden. Völlig andere Klientel und ebay war noch nie der Maßstab.

MfG
Markus
 

@ Richard [#108]

Ich würde das auch nicht so rechnen. Der Verkäufer hat mit der Präsentation des Briefes so alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

Da es aber scheint, dass doch immer mehr Marken auftauchen, wird der Preis in Zukunft eher rückläufig sein. Es gibt sie jetzt ungebraucht und eine ganze Reihe gestempelter Marken. Die verlangten Preise in den Auktionen müssen erst einmal erbracht werden. Ich bin gespannt, ob die Bereitschaft vorhanden ist, diese zu bezahlen. Kann man schlecht voraussehen. Die Weihnachtsmarke ist auf jeden Fall häufiger als die Hepburn-Marke. Die spielt aber preislich noch in einer ganz anderen Liga.

Grüße
Oliver
 

@ Richard [#108]

Also mal ehrlich, wer versendet denn einen überfrankierten Brief mit drei Weihnachtsmarken, die "zufällig" alle die gesuchten unverausgabten Exemplare sind? Und dann gerät dieser Brief genauso "zufällig" an einen Ebay-Versteigerer, der all die genannten "Fehler" mit undeutlichen Scans, unlesbaren Stempeln usw. macht?
 

@ Markus Pichl [#109]
@ olli0816 [#110]
@ jueshire [#111]

Hallo zusammen,

mein Text ist korrekt, ohne Wertung, keine Aussage auf Echtheit, Qualität, Stempel, usw.

Es sollte sich nur um eine schnelle Meldung handeln, die auf generell fallende Preise dieser Marke hinweisen sollte. Nicht mehr, nicht weniger.

Euren Meinungen stimme ich gerne zu, besonders der von Oliver.

Am Freitag dieser Woche bietet Felzmann eine gestempelte Marke zum Ausrufpreis von 900 Euro an. Wir werden dann sehen, was der Markt hergibt.

Schöne Grüsse, Richard
 

@ jueshire [#111]

Überfrankierung ist ja nun so selten auch wieder nicht. Da bislang alle entdeckten Fehldruck-Marken über ebay gehandelt wurden, ist/war es sogar in hohem Maße wahrscheinlich, dass auch dieser Brief bei ebay landet. Für die schlechte Stempelung ist weder der Absender des Briefes noch der ebay-Anbieter verantwortlich zu machen. Krasse Fehler (Rubrik, Laufzeit, Beschreibung, Kontext, etc.) haben auch die meisten anderen bisherigen Verkäufer dieser Marke gemacht.

Worauf willst Du hinaus?

Gruß,
Koban
 

Hallo,

im Moment sind auf ebay wohl keine weiteren Stücke MiNr. 3270 "Kerstfest" eingestellt.

Bei dem zuletzt verkauften Brief, kann man anhand der gezeigten Bilder noch nicht einmal wirklich beurteilen, ob es sich um echte Marken handelt.

Bisher sind nur wenige nachvollziehbare echte Marken am Markt aufgetaucht. Selbst wenn noch einige Stücke hinzukommen sollten und vermutlich auch werden, dann steht dagegen ein m.E. weitaus größeres Potential an Interessenten.

@ Richard

Der Markt zeigt auch in speziellen Fällen steigende Preise auf. Deine Stellungnahme zu dem letzten ebay-Angebot und auch die Überschrift von diesem Thema erachte ich als sehr unglücklich. Von einem fallenden Preis würde ich im Moment noch nicht schreiben. Wenn sich der Brief als Fälschung entpuppen sollte, dann hast Du hier einen fatalen Eindruck hinterlassen.

MfG
Markus
 

@ Markus Pichl [#114]

und auch die Überschrift von diesem Thema erachte ich als sehr unglücklich. Von einem fallenden Preis würde ich im Moment noch nicht schreiben.

Dem möchte ich mich anschließen. Vielleicht sollte eine neutrale Überschrift für das Thema gewählt werden: "zurückgezogene Weihnachtsmarke 2016 - Angebote im Handel" oder so ähnlich.

Bei dem zuletzt verkauften Brief, kann man anhand der gezeigten Bilder noch nicht einmal wirklich beurteilen, ob es sich um echte Marken handelt. [...] Wenn sich der Brief als Fälschung entpuppen sollte, dann hast Du hier einen fatalen Eindruck hinterlassen.

Ich hatte, weil durchaus interessiert an dem angebotenen Brief, den Anbieter um bessere Bilder gebeten. Was ich (vor Ende der Auktion) erhalten habe, zeige ich hier:



Man kann darauf immerhin ein wenig mehr erkennen. Sieht mir nicht nach Fälschung aus. Und ein "gemachter" Beleg, wie von jueshire in [#111] angedeutet, scheint es mir auch nicht zu sein. Nehmen wir doch einfach mal an, jemand hat als ganz normaler Postkunde ein komplettes Folienblatt mit 10 Stück für den privaten Vorrat (ohne philatelistischen Hintergrund) erworben und musste diesen Großbrief versenden. In Ermangelung anderer Postwertzeichen hat er einfach drei Stück verklebt, weil zwei Stück für das Porto von 1,45 € halt nicht ausreichend waren. Die Überfrankatur war dem Absender egal. Das kommt durchaus sehr häufig vor und ist eine gängige Bedarfsverwendung, gerade bei den sk-Marken. Auch 0,85 € für einen Kompaktbrief (über 20g) werden oft durch eine Mehrfachfrankatur der 70-cent-Marken mit 1,40 € frankiert - vielleicht spielt da auch noch die frühere Bezeichnung "Doppelbrief" (=doppeltes Porto eines Standardbriefs) eine Rolle. Und die schlechte Stempelung ist m.E. auch absolut typisch für eine Bedarfsverwendung, so sehen Briefe eben heutzutage leider aus.

Trotzdem war mir das Stück keine 700 € wert. Da kommen sicherlich noch bessere Stücke an den Markt.

Viele Grüße
Christoph
 

Hallo,

heute Morgen für 750 Euro bei Delcampe beboten. Warten wir mal die Felzmann Auktion diese Woche ab, wo eine Marke mit 900 Euro zum Ausruf ansteht.

giempigunalda


 

@ giempigunalda [#116]

Wurde diese Marke bereits verkauft? Ich kann sie bei delcampe nicht finden.

Gruss
Jacques
 

@ merkuria [#117]

Diese Marke wurde beboten. Wie ich gesehen habe, läuft diese Auktion noch bis Sonntag. Habe die Auktionsnummer 447518931 von dem Los.

Gruss
Giempigunalda
 

@ giempigunalda [#118]

Vielen Dank für die Bemühungen!

Gruss
Jacques
 

Live von der Messe Essen:

In der Felzmann e-Auktion wurde soeben der Zuschlagpreis für die gebrauchte Einzelmarke mit EUR 1.500,-- plus 20 % Aufgeld = EUR 1.800,-- verkauft.

Das Folienblatt, welches 10 postfrische Marken enthält, wurde mit EUR 27.500,-- plus 20 % Aufgeld = EUR 33.000,-- zugeschlagen.

Schöne Grüsse,

Brigitte
 

@ Brigitte [#120]

Hallo Brigitte,

vielen Dank für das Update und was soll man dazu noch mehr sagen außer "WOW" - mir klappt gerade die Kinnlade runter.

Grüße,
Ron
 

Hallo,

nachstehend ein Screenshot, von den beiden, in vielerlei Hinsicht positiven Ergebnissen der Felzmann e-Auktion (Internet-Auktion).

Bildquelle: http://www.felzmann.de



Das sind doch einmal wirkliche Zahlen, an denen man sich orientieren kann.

MfG
Markus
 

Wie ich auf der Messe hörte, ist das schon das zweite Blatt, das nun verkauft wurde, das erste soll ein Händler für den Wahnsinnspreis von 100.000 gekauft haben. Kann das jemand bestätigen? Sollte das stimmen, wäre das ein massiver Preisverfall oder derselbe Händler kaufte das zweite auch und kann nun eine Mischkalkulation machen.
 

@ 22028 [#123]

Wie sollte man ein derartiges Gerücht bestätigen können? Außer man ist selbst der Käufer und belegt glaubhaft den Ankauf.

Persönlich mache ich mir über derartige Gerüchte keinen Gedanken.
 

Im Juli darf dann bei Felzmann auch auf diesen Brief geboten werden. Seid nicht so knausrig, es kommt meiner Sammlung zu gute.


 

Wer auch immer die Adressen mit einem dicken Filzstift durchgestrichen hat (wohl kein Philatelist) - er hätte es sich sparen können. Die Adressen sind weiterhin lesbar, aber der Brief ist verschandelt. Das wird des Zuschlagspreis wahrscheinlich spürbar drücken.

Schade, ein digitales Schwärzen des Scans wäre die bessere Variante gewesen.
 

Richtig, der Empfänger der Sendungen fordert es, sonst darf der Brief nicht abgegeben werden.
 

@ 18609 [#127]

Und Schlegel wird immer gelassener: In seinen jungen Jahren hätte er penibel die Stauchung der linken oberen Ecke der Marke erwähnt.
 

@ Markus Pichl [#124]

Bei Stampboards.com wird auch über den 100.000 Euro Deal geredet, er scheint sogar direkt in Essen über die Bühne gegangen zu sein.
 

@ 18609 [#127]

Vielleicht wäre die Vodafone Kundenbetreuung auch nicht erfreut, wenn aus dem Posteingang etwas verschwindet, und seien es 'nur' Briefumschläge mit Kundenadressen.
 

Die haben Verträge Wolffi, deswegen die Balken.
 

Hallo zusammen,

eine Frage zur 3270 aus Folienbogen.

Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen und sagen, wieviel Marken so ein Bogen denn hat? Habe bis jetzt noch keinen gesehen.

Wohl aber habe ich davon, wovon ich ausgehe, 1 Marke mit Seitenrand, nur leider mit Zahnfehler.

Gruß
giempigunalda
 

@ giempigunalda [#132]

Hallo giempigunalda,

weiter oben ist ein Folienbogen abgebildet, bei selbstklebenden Marken gibt es keine Randstücke, Marken sehen alle gleich aus. Gesamt sind 10 Marken auf einem Bogen.

Grüße,
Ron
 

@ Ron Alexander [#133]

Ich sehe keinen Folienbogen, sondern nur ein Folienblatt mit 10 Stück. Wo kann ich denn die abgebildete Marke unterbringen?

Gruß
giempigunalda


 

@ giempigunalda [#134]

Hallo,

die Marke, die Du zeigst, ist nicht die Mi-Nr. 3270 (sk) und erst recht nicht die Mi-Nr. XX (Fehldruck). Du zeigst die Mi-Nr. 3269, also die nk-Variante (nk = nass klebend / sk = selbstklebend).

Die sk-Marken werden in Folienblättern zu 10 Stück gedruckt, die nk-Marken in Kleinbogen zu 10 Stück. Ein Bild, wie so ein Kleinbogen aussieht:



Neben der abweichenden Zähnung sind die nk-Marken v.a. durch ihre Größe von der sk-Marke zu unterscheiden.

Von der Variante nk ist bislang kein Fehldruck aufgetaucht. Auch Deine Marke weist keine "falschen" Merkmale auf. Sie ist lediglich stark beschädigt und somit nicht sammelwürdig.

Gruß,
Christoph
 

@ csjc13187 [#135]

Danke für die Infos. Dass meine Marke nicht sammelwürdig ist, ist mir klar.

Gruß
giempigunalda
 

@ 18609 [#125]

Da ist der folgende Brief, der Mitte Juni bei Gärtner versteigert wird, doch deutlich "sammlerfreundlicher"!


 

Guten Abend Zusammen,

einige der selbstklebenden Marken wurden ja nun schon geprüft und mit Attest versehen. Eine Katalognummer gibt es auch schon. Gilt die Echtheit der Marken wirklich schon als sicher nachgewiesen? Die Prüfung mit UV-Licht ist schnell getan, konnte jemand schon das IR-Merkmal auf den Marken sichtbar machen?

Viele Grüße
Ben
 

@ Wolfgang [#137]

Hallo Wolfgang,

das sollen die Bieter entscheiden, Fensterbriefumschläge sind auch nicht der Renner. Ich hätte den Brief auch lieber ohne Unkenntlichmachung gehabt, die meisten Marken von dort werden ausgerissen, also dann doch lieber diesen.

Gruß
18609
 

Hallo,

ich habe heute meine 4 Marken bei Schlegel abgegeben, mal sehen, wie lange er braucht fürs Attest.

Bin sogar geneigt eine gleich bei ihm zu lassen für die Auktion.

Klaus
 

Die 200 Euro hätte ich mir gespart.
 

@ 18609 [#141]

Wieso?
 

Nur ganz kurz - Auktion Gerd Müller Ettlingen - Ausruf 1500 - Zuschlag 2200 + Aufgeld.

gruß

giempigunalda
 

Ich bin gespannt, was die beiden Briefe bei Felzmann und Gärtner für ein Ergebnis bringen!
 

Es tauchen immer wieder Angebote dieser Marke auf. Ich habe mir die Mühe gemacht zu versuchen, eine Übersicht der bisher vorgestellten / gehandelten Einzelmarken und Briefe zu erstellen. Dabei wird auch ersichtlich, dass verschiedene Exemplare schon mehrfach den Besitzer gewechselt haben. Damit die Übersicht gewahrt bleibt, habe ich jedes Exemplar in der ersten Spalte mit einer Nummer versehen. Gleiche Nummern bedeuten somit dass es sich um dasselbe Exemplar handelt. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit untenstehender Auflistung.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#145]

Das ist sehr aufschlussreich und transparent. Und wer sich die Mühe macht, die einzelnen Tauschakte genauer zu beobachten, wird bemerkenswerte Häufungen feststellen. Erstens gibt einige sehr wenige Sammler mit dem sagenhaften Glück, gleich mehrere dieser bisher einundzwanzig Objekte gefunden zu haben, und das obwohl die Abstempelungen der Marken sehr konzentriert sind. Man könnte nun fragen, warum die Versendungen dieser wenigen Marken von wenigen Absendeorten in so wenigen Händen landen, aber das wurde ja schon mehrfach als Verschwörungstheorie identifiziert. Es ist natürlich reiner Zufall, und ich gratuliere den Profiteuren zu ihrem Glück.
 

Lieber jueshire,

Du hast in verschiedenen Posts angedeutet, dass die Fehldruck-Weihnachtsmarke deiner Ansicht nach nur entwendet worden sein kann.

Ferner implizierst Du mit Deinem letzten Post wiederholt (siehe auch Posts [#77], [#81]), dass die Besitzer der Marke in "illegale Machenschaften" verstrickt seien. Einer der Besitzer bin ich, wie durch meinen entsprechenden Beitrag hier bekannt ist. Bitte unterlasse diese Behauptungen und Anspielungen. Ich bin in keine illegalen Aktivitäten verstrickt. Ferner habe ich auch nichts getan, um an die Marke zu kommen, als ganz simpel Kiloware von Bethel zu durchsuchen. Wenn Du weiter den Standpunkt "alles illegal" vertreten willst, dann mache bitte in JEDER solchen Äußerung deutlich, dass Du MICH davon ausnimmst.

Rechtliche Schritte behalte ich mir ausdrücklich vor.
 

@ merkuria [#145]

Lieber Jacques,

das ist eine Super-Dokumentation. Danke für die seriöse Fleiss-Arbeit.

Dass das Folienblatt Euro 33'000 gebracht hat (bei einem Ausruf von Euro 5'000 Zuschlag von Euro 27'500 & Aufgeld), war für mich eine Überraschung. Aber ich würde es dem Käufer gönnen, wenn es sich mittelfristig herausstellen würde, dass der gezahlte Preis nicht zu hoch war bzw. sich durch ähnliche Ergebnisse "verfestigen" würde. Das Schicksal solcher Marken ist ja manchmal sehr unterschiedlich: einige werden teuer bezahlt, andere von den Sammlern oft recht stiefmütterlich behandelt. die Gründe dafür sich nicht immer klar.

Der Philatelie-Szene schaden solche Neuentdeckungen selten. Im Gegenteil, oft verleiten solche Neu-Funde unserem Hobby neuen "Frischwind". Menschen, die noch nie etwas mit Briefmarken zu tun hatten (ja, das gibt es heute!), werden über die Presse oder andere Medien plötzlich aufmerksam auf die "Sensationsgeschichte" und setzen sich vielleicht erstmals mit dem Phänomen auseinander. Und der Einstieg ist für sie einfacher (und logischer) mit einer neuen Marke von 2016 als mit einem Uraltstück aus dem XIX. Jahrhundert.

Ich jedenfalls verfolge die Ergebnisse weiterhin aufmerksam und hoffe, dass es noch einige interessante Verkäufe geben wird. Die bisher besten Preise wurden an konventionellen Auktionen bei Häusern mit einer philatelistischen Tradition erreicht, das finde ich auch gut. Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht!

Freundliche Grüsse
Heinz
 

@ nightdriver [#147]

Deine Behauptung ist in der Sache falsch, und deine Drohung ist sachlich substanzlos und sozial unfreundlich.
 

eBay 132198698513

Soeben wurde bei ebay dieser stark beschädigte Fensterbrief für 839 Euro verkauft!

Beboten wurde das Stück mit 10 Geboten von 3 Bietern bei einem Ausruf von 700 Euro.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Und eine weitere Marke auf Briefstück erzielte 839 €.

eBay 132198698513
 

@ Wolfgang [#151]

Das ist dieselbe Marke wie unter [#150] gezeigt (auch selbiger Link). Das Angebot hat zwei Bilder: 1x nur Ausschnitt und 1x ganzer Brief)

Gruss
Jacques
 

@ merkuria [#150]

Als Ergänzung (und für die Statistik) anhand des Scans vom "Briefstück": Stempeldatum 21.12.2016, Briefzentrumsnummer nicht bzw. nicht mehr erkennbar, Unterscheidungsbuchstabe "ma" mit einem Ausbruch des Steges oberhalb der Monats- und Jahresangabe.

Der Anbieter warb u.a. mit der Artikelbeschreibung [1]:

Diese Briefmarke geht schon viel durch die Medien gerade am 19.5 im Wiesbadener Tageblatt oder FFH

Der Anbieter bezieht sich dabei m.E. auf einen Zeitungsartikel in [2].

Ich spekuliere, dass dem Empfänger der Sendung die Gehaltsabrechnung 12/2016 per Brief nach Hause geschickt wurde, vorab vom Arbeitgeber über den Dienstleister DATEV erstellt [3].

Gruß
Pete

[1] http://www.ebay.de/itm/132198698513
[2] http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/wertvolle-weihnachtskugel-briefmarkenraritaet-in-wiesbadener-autohaus-aufgetaucht_17901013.htm
[3] https://www.datev.de/web/de/top-themen/unternehmer/weitere-themen/datev-arbeitnehmer-online/
 

@ Pete [#153]

Der Absender DATEV schränkt den Kreis der Briefzentren ein, DATEV ist in Nürnberg und Mannheim.

Beste Grüße
 

@ LK [#154]

Wenn DATEV also tatsächlich der Absender ist, müßte es weitere "Dutzende" solcher Marken geben, die zur Frankierung an nichtphilatelistisch interessierte Empfänger verwendet wurden - lt. Auflistung in [#145] ist von Mannheim (68/69) und Nürnberg (90/91) noch nichts erfasst - es bleibt also spannend. wie viele dieser "nichtverausgabten" bzw. zurückgezogenen Marke doch in der Verkauf gekommen sind!
 

Aufgrund des DATEV-Briefumschlags kann man keinen Rückschluss auf den Absender ziehen. Die DATEV druckt und kuvertiert monatlich ca. 8 Mio Gehaltsabrechnungen. Wegen der Vertraulichkeit wird der verschlossene Umschlag (mit DATEV-Aufdruck und grünem Vertraulichkeits-Hinweis über dem Fenster) an den Kunden (z.B. ein Steuerberater oder ein Handwerksbetrieb) geschickt, dessen Name im Fenster als eigentlicher Absender aufgeführt ist. Der Kunde übergibt den Umschlag persönlich oder - wie in diesem Fall - frankiert den Umschlag und sendet ihn an den Mitarbeiter. Der Mitarbeiter kann am DATEV-Umschlag erkennen, dass es sich um das Original-Kuvert handelt und niemand seine Abrechnung gesehen hat.

Somit kann der Beleg aus ganz Deutschland stammen, Rückschlüsse auf den tatsächlichen Absender lässt der Beleg nicht zu.
 

@ Rupert [#156]

Aufgrund des DATEV-Briefumschlags kann man keinen Rückschluss auf den Absender ziehen.

Dies sehe ich genauso und bin ebenfalls der Ansicht, dass der Umschlag (samt Inhalt) vom Arbeitgeber selbst an den Arbeitnehmer geschickt wurde. Der Arbeitgeber nutzt meinem Eindruck nach eine Dienstleistung von DATEV, daher dieser auch als Absender der Sendung.

Persönlich sehe ich primär drei Gründe, weshalb eine Gehaltsabrechnung nicht im Unternehmen dem Arbeitnehmer persönlich ausgehändigt wird: Urlaub bzw. Krankheit oder sonstige beruflich bedingte Abwesenheit des Arbeitnehmers (Bsp. auswärtige Tätigkeit, Kundendienst vor Ort usw.).

Eventuell lässt der im Beitrag [#153] erwähnte Ausbruch im Steg einen Rückschluss auf das stempelnde Briefzentrum zu.

Gruß
Pete
 

Ich melde mich aus dem Urlaub zurück und habe mich als erstes mit den Neuigkeiten um das Thema der Weihnachtsmarke beschäftigt. Zusammenfassend hat sich in den drei Wochen seit der letzten Berichtserstattung doch wieder einiges bewegt:

- Weitere 2 gestempelte Exemplare sind auf den Markt gekommen (Total nun 22)
- Ein erstes Exemplar aus dem süddeutschen Raum BZ 79 ist aufgetaucht
- Die ersten postfrischen Exemplare (eventuell aus dem Felzmann-Bogen?) werden angeboten
- Zur Zeit werden 6 gestempelte (3 auf Brief, 3 auf Abschnitt) sowie 2 postfrische Exemplare zum Verkauf angeboten.

Untenstehend die bereinigte Übersicht zum Thema. Gespannt dürfen wir auf die Verkaufsergebnisse der nächsten zwei Wochen blicken!



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Das nächste Stück auf e-bay:

Wieder BZ 60 von 20.04.2017



eBay 142418757822
 

@ merkuria [#158]

Hallo Jacques,

zunächst vielen Dank für Deine akribische Auflistung. Dadurch behält man den Überblick.

Nun kann ich ein wenig ergänzen:

Die beiden Lose, die am 21.6. bei Gärtner in der Auktion waren, wurden zu recht guten Preisen verkauft:

#2 (Briefstück mit "goldenem" Papier): Zuschlag bei 1.400 € (Ausruf: 1.000 €)
#4 (kompletter Umschlag vom VW-Autohaus): Zuschlag bei 2.619 € (Ausruf: 1.000 €)

Gruß, Christoph


 

@ csjc13187 [#160]

Hallo Christoph,

vielen Dank für die Übermittlung der Ergebnisse. Nun dürfen wir mal gespannt sein, mit welchem Ergebnis das postfrische Exemplar bei Gärtner mit Abschluss 23.6. aufwarten kann!

Gruss
Jacques
 

@ funnystamp [#159]

Obwohl gut erhalten und sauber gestempelt erzielte dieses Exemplar bei ebay heute abend nur 944,89 € bei 23 Geboten.

Sommerloch?

Gruß, Christoph
 

@ csjc13187 [#162]

Hallo Christoph

über 900 Euro sind für diese Marke ein gutes Ergebnis, meine ich, vergleiche Beitrag [#158]. Lose Stücke/kleine Fragmente bringen weniger als ganze Briefe/Couverts.

Freundliche Grüsse

Heinz
 

@ Heinz 7 [#163]

Hallo Heinz,

ja, Du hast schon recht. Aber es gab bislang m.E. keine so gut erhaltene bzw. so gut gestempelte Marke auf Briefstück. Da hätte ich gedacht, dass es vielleicht doch nochmal über 1000,- geht.

@ merkuria [#158]

Hallo Jacques,

das postfrische Exemplar bei Gärtner hat für 6.000,- € keinen Käufer gefunden und ist jetzt in der Rücklosliste.

Viele Grüße
Christoph
 

@ 18609 [#139]

Da war der Fensterbrief doch ein deutlich begehrteres Sammlerstück.

Der Erlös des Briefes kommt übrigens der Behinderten Werkstatt in Piding zu Gute für die ich seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig bin.
 

Die Resultate der 158. Felzmann-Auktion vom 07.07.2017 für die Weihnachtsmarke liegen vor:

Los 5701 postfrisches Einzelexemplar verkauft für 4'000 € + 23.8 % Aufgeld

Los 5702 gestempeltes Exemplar auf Abschnitt verkauft für 1'500 € + 23.8 % Aufgeld

Los 5703 Fensterbrief verkauft für 1'200 € + 23.8 % Aufgeld

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Briefmarken Fehldruck - Weihnachtsbriefmarke von 2016 - Christbaumkugel

Hallo liebe Briefmarkensammler,

habe in meinem Bestand eine gestempelte und eine postfrische Briefmarke gefunden, die ein Fehldruck sein soll und damals eigentlich aus dem Verkehr gezogen werden sollte.

Es handelt sich hierbei um die Weihnachtsmarke - Christbaumkugel - Ausgabe Nov. 2016. Und zwar ist bei meiner Marke nur ein Fehler aufgetreten: Bei den Weihnachtswünschen das Wort "jul" ist klein geschrieben anstatt groß. Andere Fehler sind bei meiner Marke nicht enthalten.

Diesen Hinweis habe ich aus der "Deutsche Briefmarken-Revue". Meine Frage nun: Bevor ich sie in eine Auktion einstelle, soll ich sie erst prüfen lassen und wer kommt als Prüfer in Frage?

Bitte sehen Sie mir es nach, wenn ich noch solche Fragen stelle, aber ich bin noch ein Neuling bei diesem wunderbaren Hobby.

Noch eine Frage: Darf ich meinen Vornamen unter die Grüße setzen?

Vielen Dank schon mal für Ihre Antworten.

Grüße aus dem Frankenland
BigRay1
 

@ BigRay1 [#167]

Und zwar ist bei meiner Marke nur ein Fehler aufgetreten: Bei den Weihnachtswünschen das Wort "jul" ist klein geschrieben anstatt groß.

Die Weihnachtsbriefmarke von 2016 existiert in zwei Versionen. Die Normalausführung erschien bildgleich nass- und selbstklebend. Die vor dem offiziellen Ausgabetag zurückgezogene Variante ist selbstklebend und enthält u.a. als Fehler, dass das Wort "Jul" mit einem Großbuchstaben beginnt (Fehler Nr. 2 "Kerstfest" anstelle "kerstfeest"). Die Normalausführung, welche verausgabt wurde, weist das Wort "jul" ausschließlich in Kleinbuchstaben auf, siehe auch [1], wo die nicht verausgabte Weihnachtsbriefmarke thematisiert wird.

Meine Frage nun: Bevor ich sie in eine Auktion einstelle, soll ich sie erst prüfen lassen und wer kommt als Prüfer in Frage?

Für die Prüfung von Briefmarken der Bundesrepublik sind im BPP die Prüfer Hans-Dieter Schlegel und Andreas Schlegel zuständig [2].

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=152586#M135
[2] https://www.bpp.de/
 

@ BigRay1 [#167]

Deine Marke ist kein Fehldruck sondern eine "normale" Marke.

Gruß Klaus

[Beiträge [#167] bis [#169] redaktionell ins Hauptthema verschoben]
 

Guten Morgen,

vielen Dank für Eure hilfreiche Antwort. Ich dachte mir, lieber vorher fragen als einen Fehler machen.

Grüße
Raimund
 

Das nächste Exemplar wurde bei e-bay am 3. September für 944,00 Euro bei 30 Geboten verkauft.



Grüße Hermann
 

@ funnystamp [#171]

Hallo Hermann,

Dein Beitrag war für mich Anlass, die in Beitrag [#158] gezeigte Übersichtsliste wieder einmal zu aktualisieren!



In der Zwischenzeit sind einige Exemplare gehandelt worden, neu dazu gekommen ist aber keines. Die von Dir gezeigte Marke war unter der Nr. 18 bereits erfasst, allerdings wurde sie mit Deiner Meldung aus ebay jetzt zum ersten Mal gehandelt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Guten Abend,

bei Felzmann wurde noch ein gestempeltes Exemplar am 30. August 2017 bei der e@uction verkauft für 950 €, Losnummer 12338,

Grüsse aus Luxemburg,

Olivier
 

@ merkuria [#172]

Hi,

die Nummer 9 bei Felzmann kannst du wohl streichen, Kunde kann wohl nicht bezahlen. Los kommt wohl wieder in die Novemberauktion.

Gruß
18609
 

@ merkuria [#172]

Hallo Jacques,

du kannst deine Liste um ein weiteres Exemplar erweitern, angeboten bei e-bay mit Option "Sofortkauf" für 1500 Euro. Artikelnummer: 263226619838



Grüße
Hermann
 

@ 18609 [#174]

Aufgrund meiner Angabe hat sich ein PhilaSeiten Leser beim Auktionshaus gemeldet und das Los erworben, sehr ungewöhnlich. Vielleicht hat der Käufer ja das Zeug sich zu melden, muss ja nicht hier sein, geht auch per Mail.

Gruß
18609
 

@ funnystamp [#175]

Hallo Hermann,

ich kann diese Marke mit der von dir angegebenen Art. Nr. nicht finden.

Hast Du eventuell einen direkten Link zum Los?

Gruss
Jacques
 

@ merkuria [#177]

Artikelnummer unter "erweiterte Suche" eingeben - hat bei mir geklappt!
 

@ merkuria [#177]

Hallo Jaques,

hier der direkte Link:
http://www.ebay.de/itm/Bund-Kerstfest-und-Jul-vom-Verkauf-zuruckgezogen-und-bis-auf-wenige-Exemplare-/263226619838

Gruß,
Christoph
 

Im Rahmen unserer kommenden 16. Internetauktion, die am 27. & 28. September stattfindet, werden wieder 3 Kerstfest-Marken angeboten. Diese drei werden unter der Losnummer 21369 (postfrisch, Ausruf 2.000,- Euro), 21370 (auf Briefstück, Ausruf 500,- Euro) und 21371 (Brief, Ausruf 1.000,- Euro) versteigert.

Die Versteigerung dieser drei Marken wird am Donnerstag voraussichtlich gegen 20:30-21:00 Uhr stattfinden und kann live auf https://auktionen.felzmann.de/live/?id=501 mitverfolgt werden.




 

Diese Zuschläge unserer 16. e@uction können sich sehen lassen:

3.600,- Euro für die Kerstfest in postfrisch
1.100,- Euro für die Kerstfest auf Briefstück
2.900,- Euro für die Kerstfest auf Brief

Herzlichen Glückwunsch an die Einlieferer.
 

@ Auktionshaus Felzmann [#181]

WOW - da kiekste, staunste, wunderst dir!
 

Seit meiner letzten Aktualisierung vom 5.09. [#172] hat sich wieder einiges getan:

4 neue gestempelte Exemplare, davon 1 Brief sind gemeldet worden! Wir können nun 27 Exemplare nachweisen, Grund genug wieder eine Listenanpassung zu machen:



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#183]

Wunderbar - danke - es wird nicht die letzte Anpassung sein !
 

@ Christoph 1 [#179]

Hallo,

der Artikel ist wieder zu haben. Für 800,00 Euro Sofort-Kauf oder Preisvorschlag.

Gruß Frank

eBay 263258050159
 

Bei Felzmann am 09.-11.11.2017:

Los-Nr. 5628 ein vollständiges Folienblatt - Ausruf 10.000,- Euronen
Los-Nr. 5629 ein postfrisches Exemplar - Ausruf 2.000,- €

Beide Lose Photoattest H.-D. Schlegel BPP.
 

Für alle, die noch mitbieten wollen: Es ist noch eine gute Stunde Zeit. Es steht das nächste Exemplar bei ebay, das auch Jacques noch nicht in seiner Liste führt:

eBay 322848484026

Briefzentrum 21, abgestempelt am 22.12.2016.



Viele Grüße
Hermann

[Redaktionell ergänzt: Anbieter: wassenaar, other, Niederlande]
 

@ funnystamp [#187]

Aber Vorsicht, der Höchstbieter hat 17 Gebotsrücknahmen in den letzten 6 Monaten, bei nur 19 Geboten in den letzten 30 Tagen. So etwas macht mich immer stutzig.

Liebe Grüße
Marc
 

Bei Schlegelauktion jetzt wieder drin:

Beschreibung

2016, 70 C. Weihnachtskugel mit dem gesuchten Fehldruck KERSTFEST statt kerstfeest in gestempelter Erhaltung auf Briefstück mit Stempel Briefzentrum 21 vom -3.-2.17.-21, die Marke stammt aus dem Folienblatt 61 war selbstklebend und normal gestanzt, die Qualität dieses hier angebotenen Exemplares ist einwandfrei, ein Luxustück sowohl optisch als auch qualitativ für die große Sammlung, keine Signatur mit Fotoattest Schlegel BPP 05/2017
Erhaltung

Saalauktion

Ausruf: 1200.00 EUR

http://auktion.auktionshaus-schlegel.de/de/i_9097_35606/Bundesrepublik_Deutschland/michel_XX.html?breadcrumbId=1510484988.5609

Klaus



[Textergänzungen und Bilder redaktionell hinzugefügt]
 

Ergebnisse der Versteigerung von Kerstfest-Marken auf der 160. Felzmann-Auktion:

Los 5628: Postfrisches Folienblatt, Zuschlag 37.000,- Euro
Los 5629: Postfrisches Einzelexemplar, Zuschlag 3.700,- Euro
Los 5630: Exemplar auf Brief, Zuschlag 3.200,- Euro

Jeweils plus Aufgelder!
 

@ strolchberlin [#189]

Werden die Atteste jetzt automatisch auch in die Attest-Datenbank von Auktionshäuser übernommen?

http://www.briefmarken-atteste.de/atteste/suchen/kombi (Bund Attest Nr. 663)

Mfg
petzdiekleine
 

@ petzdiekleine [#191]

Hallo,

noch gehört mir diese Marke und wurde noch nicht verkauft - und das Attest fehlte noch in der Datenbank.

Klaus
 

Seit meiner letzten Aktualisierung der Übersicht vom 28. September [#183] hat sich wieder einiges getan! Nebst neuen Verkäufen ist ein weiteres Exemplar auf Abschnitt (Nr. 28) sowie ein neuer Brief (Nr. 29) aufgetaucht. Total sind wir nun bei 29 gebrauchten Exemplaren angelangt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Hallo,

ich möchte keine Werbung für irgendjemanden machen, sondern will zeigen, dass tatsächlich die Wertsteigerung der Marke weitergeht.

Laut Borek sind weniger als 25 Exemplare bekannt und sie schreiben, dass die unverausgabte deutsche Weihnachtsmarke 2016 vermutlich sogar seltener als die legendäre zurückgezogene Wohlfahrtsmarke „Audrey Hepburn“ ist:

https://www.borek.de/news-fehldruck-weihnachtsmarke-2016

Sie bieten 2 gestempelte Marken zu je 5.950,- (zumindest eins ist wieder die BZ 60 von 20.04.2017) und eine Marke auf Brief für 11.950,- :

https://www.borek.de/briefmarke-unverausgabt-weihnachten-2016
 

@ Avicenna [#194]

Hier kann nicht von einer Wertsteigerung gesprochen werden, vielmehr vom Versuch, diese Marken überteuert zu verkaufen. Wenn man meine Auflistung [#193] anschaut, sieht man was der Markt bereit ist, für eine Einzelmarke oder einen Brief zu bezahlen!!

Zum Angebot Borek noch zwei Anmerkungen:

Die eine, bei Borek abgebildete Marke auf Abschnitt ist genau das Exemplar, welches in meiner Aufstellung unter Nr. 23 bei ebay im Juni 2017 für 945 Euro verkauft wurde! Vermutlich durch Borek aufgekauft.

Borek schreibt, es existieren weniger als 25 Exemplare am Markt. Diese Aussage ist nicht korrekt. In meiner Auflistung konnte ich schon 29 gestempelte Exemplare eindeutig zuweisen. Ich verfüge von jedem Exemplar über grossformatige Bilder, sodass ich die einzelnen Exemplare sauber unterscheiden kann. Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Komplettheit der Liste, d.h. es könnten noch mehr als 29 gestempelte Exemplare am Markt sein!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Eine bisher unbekannte und in der Aufstellung von Merkuria nicht enthaltene 30. Weihnachtsmarke ist auf Ebay im Angebot:



eBay 292399079568

Der Sammler aus Duisburg hat sie kürzlich in einer grösseren Menge Kiloware gefunden. Wie heisst es so schön in der Werbung: "Funde sind immer möglich".

Für das am 17.1. endende Angebot der bisher ungeprüften Marke wird ein Mindestgebot von 800 Euro verlangt.

Schöne Grüsse, Richard
 

@ Richard [#196]

Ergebnis: Drei verschiedene Bieter haben die Marke auf nur Euro 858.-- = 36 % Michel gesteigert.

Schöne Grüsse, Richrd
 

Offen gestanden verstehe ich die Hype (wie man das heute nennt) wegen dieser Marke nicht wirklich. Es werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch etliche weitere Exemplare dieser Marke in unterschiedlichen Erhaltungsformen auftauchen und in ein paar Jahren ärgern sich diejenigen, die in den letzten Monaten dafür teils horrende Beträge ausgegeben haben.

Ist nur meine persönliche Meinung, ansonsten einfach abwarten.

Gruß
Mümmel
 

Leider hat der Anbieter durch schlampige Arbeit selbst zu dem niedrigen Preis beigetragen.

1. ebay Kategorie:

"Briefmarken > Deutschland > Deutschland ab 1945 > BRD-Ganzsachen

Ohne Worte. Handelt es sich hier um eine Ganzsache?

2. Fotos:

Alles andere als professionell. Ich kenne den Anbieter persönlich, er ist absolut ehrlich. Betrüger bieten ihre Ware mit den gleichen kleinen Photos an. Woher soll der Bieter ahnen, dass der Verkäufer nichts zu verbergen hat?
Fazit: ein ordentlicher großer Scan hätte ein paar mehr Euros gebracht. Vielleicht wäre mit dem Mehrerlös der Scanner bereits bezahlt gewesen.

3. Beschreibung:

Marke Bund 3270 XX Fehlerhafte Christbaumkugel Katalog Preis 2400 Euro sehr RAR

Das ist eine Marke, wer hätte es nicht gedacht? Es ist kein Fotoapparat und es handelt sich auch nicht um Porzellan.

Was heisst denn "Fehlerhafte Christbaumkugel"? Hat der Glasbläser geschlampt?

Ich hätte in der Überschrift geschrieben:

Bund 3270 xx Weihnachtsmarke 2016 Kerstfest statt Kerstfeest Fehldruck

Im Text hätte ich eine Prüfgarantie gegeben. Manche Käufer fühlen sich dabei sicherer, obwohl ich bei dieser Marke eine Prüfung als nicht notwendig erachte.

Mümmel hat recht. Das hat der Verkäufer richtig gemacht, die Marke sofort nach der Entdeckung auf den Markt geworfen. Und als Trost: Felzmann hätte mit Aufgeld vielleicht 1200 EUR erzielt. Für den Verkäufer wäre dann abzüglich aller Provisionen auch nicht mehr herausgesprungen.
 

@ muemmel [#198]

"Abwarten & Tee trinken" ist oftmals eine gute Taktik. Für die Interessierten (Sammler dieses Gebietes) ist die ganze Geschichte aber sicher sehr interessant!

Ich finde es toll, wie akribisch Jacques hier die Daten zusammengetragen hat.

@ merkuria [#193]

Diese Übersicht hilft extrem, den ganzen "Hype" zu überblicken, und - ich erlaube mir die Bemerkung - ich finde, es läuft alles noch in ziemlich "geordneten Bahnen". Die bisher bezahlten Preise sind nicht exorbitant und Versuche, die Marke plötzlich zu deutlich TEUREREN Preisen anzubieten, wurden von Jacques gnadenlos entsprechend kommentiert.

@ merkuria [#195]

Fassen wir das Gesehene doch zusammen:

Es gibt bisher nur 5 Briefe mit einer Einzelfrankatur! Der höchste Preis dafür war Euro 3961 für den bisher schönsten Brief (an Frau Julia Schmidt). Sollten nicht noch grössere Mengen an Marken/Briefen auftauchen, wird der Käufer später von einem guten Kauf sprechen dürfen, den Preis erachte ich zum jetzigen Zeitpunkt (mit den jetzigen Kenntnissen) als sicher nicht übertrieben. -

Fragmente kommen öfters vor, bis jetzt 22 Mal. Die Preise dafür sind erstaunlich konstant rund um die 1000 Euro!

Postfrisch ist die Sache auch noch übersichtlich: 2 x erschien ein Folienblatt à 10 Stück; das erste wurde aufgeteilt. Betrachten wir Jacques Ergebnisübersicht, so sehen wir, dass "pro Stück" auch noch nie mehr als Euro 5000 bezahlt wurden. Natürlich ist das eine "Stange Geld", aber im Briefmarken-Business werden auch ganz andere Beträge bezahlt, und darum darf man den bisherigen Käufern zubilligen, dass sie durchaus vernünftig gekauft haben. Sicher mit einem Risiko, ganz klar, aber auch mit wirklich intakten Gewinn-Chancen!

Ein Spezialfall ist der Brief mit den drei Marken.

@ Christoph 1 [#104]

Wenn das Stück gut und echt ist, könnte es "das Beste" (teuerste) Stück werden. Der bisherige Preis von Euro 705 könnte das nächste Mal schon um ein Mehrfaches übertroffen werden. Beim ersten Angebot war zu Vieles irgendwie unklar.

Es ist jedenfalls spannend!

Heinz
 

In der 18. Felzmann e-Auktion am 1.2.2018 werden weitere 2 Weihnachtsmarken angeboten:

Los 11312 - 70 C "Kerstfest" und "Jul", postfrisches Exemplar der zurückgezogenen und bis auf wenige Exemplare vernichteten Weihnachtsmarke in einwandfreier Erhaltung.

Ausruf 2.000 Euro

Los 11313 - 70 C. "Kersfest", bedarfsmäßig verwendetes Exemplar der vom Verkauf zurückgezogenen Marke auf weißem Briefstück mit nahezu voll aufsitzendem Kreisstempel BRIEFZENTRUM 80 vom 26.5.17, Fotoattest H.D. Schlegel BPP "... einwandfrei"

Ausruf 500 Euro



Schöne Grüsse, Richard
 

@ Richard [#201]

Lieber Richard,

ich sehe, dass Felzmann genau "richtig" handelt:

Ausruf zu attraktiven Preisen. Zum Zuschlag wären die Lose (aus heutiger Sicht!) gute Käufe, aber die Lose werden auch nicht verschenkt. Vermutlich werden die Lose nicht zum Ausruf verkauft, sondern deutlich darüber. Der erzielte Preis wird einen Hinweis geben, wie es mit dieser Marke weitergeht.

Seien wir uns bewusst: Seit mehr als einem Jahr wissen zehn- bis hunderttausende von Sammlern von der Existenz dieser Marke! Sie wurde auch in der Tagespresse mehrfach und breit besprochen. Dennoch ist sie heute erst in 50 Exemplaren bekannt: 30 gebrauchte, 20 postfrische! Bleibt es bei diesen Werten, wird die Briefmarke bald um einiges teurer sein! Viele Sammler halten es zur Zeit noch mit der Devise von "muemmel": "Abwarten!". Es ist immer noch möglich, dass hunderte von Exemplare dieser Marke existieren und auf den Markt kommen. Dann würden die Preise sicher nicht weiter steigen, je nach Anzahl der neu auftauchenden Stücke würden die Preise sogar fallen.

Aber bisher ist das reine Spekulation. WENN grössere Bestände davon existieren, dann verhält sich der Besitzer davon bisher sehr geschickt! Dass heute NUR 50 Exemplare bekannt sind, könnte bedeuten, dass wirklich nur eine Mini-Auflage irgendwie der Vernichtung "entschlüpfte".

"... und darum darf man den bisherigen Käufern zubilligen, dass sie durchaus vernünftig gekauft haben. Sicher mit einem Risiko, ganz klar, aber auch mit wirklich intakten Gewinn-Chancen!" [#200]

Ich habe es fast bereut, dass ich diesen Satz geschrieben habe! Denn ich vermute, dass die meisten Käufe bisher von Sammlern erfolgten, die einfach diese sehr seltene Briefmarke für ihre Sammlung sichern wollten! (Und nicht etwa Händler und Spekulanten, die sich einen schnellen Gewinn mit dieser Marke erhofften). Einzig die zwei Folienblätter mit den ungebrauchten Marken sind - vielleicht! - von Personen gekauft worden, die mit der Marke handeln wollen. Beträge von mehr als 30'000 Euro - da wird die Zahl der reinen Sammler eher klein, aber bei den Folienblättern ist die Versuchung gross, das Blatt aufzuteilen um mit den Einzelmarken Profit zu erzielen.

Wer will es einem Sammler mit Sammlung "Deutschland komplett" übelnehmen, wenn er die neue "Kerstfest"-Marke unbedingt haben will? - Bis jetzt musste er noch nicht wirklich viel dafür bezahlen. Das könnte sich aber auch noch ändern, falls in einem Jahr noch immer erst zweistellige Bestände bekannt sind.

Ich gebe gerne zu, dass mich die Geschichte mit dieser neuen Marke begeistert! Der Markt reagiert bisher "perfekt", vielleicht AUCH weil so gute Informationen zur Verfügung stehen. Auch wegen "Philaseiten" und den fleissigen, detailgenauen Autoren (in diesem Fall speziell: Jacques).

Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse am 1.2.2018!

Heinz
 

Hallo in die Runde,

ich bin erst vor kurzem auf dieses Forum gestoßen, da ich ein paar Infos über die "Kerstfest-Marke" im w.w.w. gesucht hatte. Ich selbst habe diese Marke am 21.01.2018 bei ebay (Los 222795674169) für 572,78 EUR ersteigert. Sie stammte ebenfalls aus der Kiloware laut Anbieter. Auch mein Stempel(rest) ist vom Briefzentrum 21 (Hamburg Süd). Damit wären es dann 31 bei den Gebrauchten. Ich persönlich glaube nicht, dass noch "Hunderte" Exemplare auf den Markt kommen werden, denn dann wären sie m. M. nach schon längst angeboten worden. Warum? Das "schnelle" Geld hätte viele Nichtphilatelisten gelockt. Spätestens seit der Bekanntgabe in den Medien Anfang und Mitte 2017 (Felzmann) war ein Run auf die Kiloware ab Jahrgang 2000 ausgebrochen. Das konnte ich bei ebay eine Zeit lang beobachten. Die Excel-Tabelle von Mitglied Merkuria zeigt zudem recht anschaulich, dass 8 der gebrauchten Marken nicht lange beim Besitzer blieben. Das sind immerhin 25,8 % - was wiederum meine These mit dem schnellen Geld erhärtet. Zwar sind die Borek-Preise im Moment noch überzogen, jedoch in 10 Jahren wahrscheinlich Realität. Ich hatte großes Glück, weil die Auktion zu einer für mich günstigen Zeit endete. Da treiben sich nicht viele auf der Plattform rum.



Grüße vom SachsenDreier
 

Ich persönlich glaube nicht das noch "Hunderte" Exemplare auf den Markt kommen werden, denn dann wären sie m. M. nach schon längst angeboten worden. Warum? Das "schnelle" Geld hätte viele Nichtphilatelisten gelockt. Spätestens seit der Bekanntgabe in den Medien Anfang und Mitte 2017 (Felzmann) war ein Run auf die Kiloware ab Jahrgang 2000 ausgebrochen.

Diese These wage ich zu bezweifeln. Greifbare Kilowaren haben allenfalls mehr oder weniger aktive Philatelisten durchsucht. Fragt man aber seine Bekannten, die nicht philatelistisch angehaucht sind, kennt niemand, wirklich niemand, diese Besonderheit. Die meisten Exemplare dürften in der ganz normalen Tagespost in normalen Haushalten oder Firmen liegen und nach und nach auf den Markt kommen.

Grüße

Dieter
 

@ bovi11 [#204]

Folgt man dieser Argumentation, landen die Marken dann nicht eher nach und nach auf dem Müll, statt auf dem Markt?

Gruß,
Koban
 

@ SachsenDreier [#203]

Hallo SachsenDreier,

vielen Dank für das Zeigen einer neuen Marke! In meiner Aufstellung ist dies nun die Nr. 32 der gestempelten Exemplare!

Nach Bekanntwerden der Ergebnisse der zur Zeit bei Felzmann laufenden Stücke, werde ich eine aktualisierte Liste einstellen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Hallo bovi11,

nicht alle Menschen sind philatelistisch angehaucht, da gebe ich dir Recht. Jedoch haben die Tagespressen deutschlandweit im vergangenen Jahr mehrmals darüber geschrieben - sei es, weil eine Mitarbeiterin im Autohaus in der Geldbörse noch zwei postfrische hatte oder die guten Erlöse aus der e-@uction von Felzmann. Auf so etwas wird man aufmerksam - erst Recht, wenn man Geld damit verdienen kann. Ist wie beim Goldsuchen - wird die Schürfstelle bekannt, hast du Besuch. Es sind jetzt gut 15 Monate vergangen (seit Ende Oktober 2016), da sind 31 Gebrauchte ein Witz.

Grüße vom SachsenDreier
 

Hallo Merkuria,

gern geschehen. Ich bin ein Fan von Bewegungsprofilen, erstelle jedoch diese im numismatischen Bereich. Aus deiner Liste kann man sehr gut erkennen, dass die Epi-Zentren in Hamburg-Süd und in Frankfurt (Wiesbaden eingeschlossen) sind. Wenn es die Nr. 32 ist, ist es auch nicht weiter tragisch. Die Liste ist top !

@ Koban

So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Da ist was dran - aber nur der "Ahnungslose" wird sie vernichten.

Grüße vom SachsenDreier
 

Ich weiss nicht, ob dieses Exemplar schon einmal hier aufgetaucht ist:

Bei der 182. Rauhut-Auktion am 20. Januar 2018 zu 1.400 EUR zugeschlagen.

Gestempelt im Briefzentrum 41, also im Einzugsgebiet von Rauhut. Ein zugegebenermassen schönes Exemplar, übrigens ohne Attest angeboten.


 

@ drmoeller_neuss [#209]

Guten Morgen,

danke für die Info. Wie man sieht ist man jetzt sogar bereit 1400 EUR (+ Zuschlag) für eine Gebrauchte zu bezahlen. Nach der Liste von Merkuria wäre das ein neuer Rekord bei den Gebrauchten und eine satte Wertsteigerung. Es wäre die erste aus dem Briefzentrum 41 laut Merkuria's Liste und Nr. 33 (?). Bin mal gespannt, ob sich der neue Preis bei der 18. e-@uction Felzmann am 01.02.18 erhärtet.
 

@ drmoeller_neuss [#209]

Guten Morgen!

Danke für die Meldung. Das ist nun die 33. gestempelte Marke und auch die erste Marke aus dem Briefzentrum 41!

Nach Bekanntwerden der Ergebnisse der zur Zeit bei Felzmann laufenden Stücke, werde ich eine aktualisierte Liste einstellen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#211]

Bei ebay Kleinanzeigen bietet einer das Stück für 9.900 EUR an:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/brd-weihnachtsmarke-2016-fehldruck/779080659-234-1795



Ist diese schon bekannt/registiriert ?

[Redaktionelle Ergänzung: Ort des Anbieters: 32760 Nordrhein-Westfalen - Detmold / Erstellungsdatum: 22.12.2017]
 

@ SachsenDreier [#207]

Auf so etwas wird man aufmerksam - erst Recht, wenn man Geld damit verdienen kann.

Da täuschst du dich, in meinem Heimatort leben ca. 3.000 Einwohner, von denen kennen höchstens 3 (mich schon eingeschlossen) diese Marke. Wenn jetzt also ca. 30 bekannt sind, dann wurden schon 3000 weggeworfen.

Beste Grüße
Eckhard
 

@ SachsenDreier [#212]

Der Stempel stammt aus 41238 Mönchengladbach-Giesenkirchen. Möglicherweise wurden die Marken in Giesenkirchen verkauft.
 

@ drmoeller_neuss [#214]

Woran erkennst Du Giesenkirchen? Das wäre ja hier um die Ecke und ich hätte es verpennt.

Bis denne
Wolfgang
 

@ SachsenDreier [#212]

Vielen Dank für das Zeigen einer neuen Marke! In meiner Aufstellung ist dies nun bereits die Nr. 34 der gestempelten Exemplare!

Nach Bekanntwerden der Ergebnisse der bald bei Felzmann auslaufenden Stücke werde ich eine aktualisierte Liste einstellen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ Wolffi [#215]

Woran erkennst Du Giesenkirchen?

An der PLZ - siehe das dicke PLZ-Buch Teil 2 + wikipedia!
 

@ hopfen [#217]

Kann man an der PLZ (Art, Form, Schrift) den Ortsteil erkennen?

41238 wäre theoretisch auch die PLZ für andere Stadtteile (mit Postamt).
 

@ Wolffi [#218]

Hallo Wolfgang,

an der Schrift der PLZ kannst Du die Filiale nicht erkennen. Es kommen nach meiner Recherche beim Filialfinder der Deutschen Post folgende drei Filialen in Frage:

Geneicken, Ottostr. 1-5
Geneicken, Düsseldorfer Str. 5
Giesenkirchen, Konstantinstr. 107

Die anderen Poststellen mit dieser PLZ sind entweder nur DHL-Paketshops oder sogenannte VPs, die keine Sendungen annehmen.

Du könntest jetzt diese drei Filialen abklappern und herausfinden, ob (nur) eine davon eine Zahl hinter dem Ortsnamen führt, die mit 2 endet. Dann könntest Du eingrenzen, wo der Brief gestempelt wurde. Ob die Marke auch dort verkauft wurde? Ist zwar nicht unwahrscheinlich, aber keineswegs sicher.

Viele Grüße
Christoph
 

@ SachsenDreier [#212]
@ Christoph 1 [#219]

Ob die Marke auch dort verkauft wurde?

Meine Vermutung: Sicherlich nicht - der Absender hat einen 10er-Block entweder im Raum Hamburg oder Groß-Ffm erworben - vielleicht sind aus diesem Block ja schon Marken aufgetaucht - oder tauchen noch auf oder verschwinden oder bleiben **.

@ JohannesM [#213]

Ergebnis: Eine Rarität, die "massenhaft" vorhanden sein wird.

meint mit phil. Gruß
Horst
 

@ hopfen [#220]

Ob die Marke auch dort verkauft wurde?

Meine Vermutung: Sicherlich nicht - der Absender hat einen 10er-Block entweder im Raum Hamburg oder Groß-Ffm erworben -

Nee, wahrscheinlicher dürfte es sein, dass der Verwender, diese Marke dort vor Ort gekauft hat. Wahrscheinlicher, nicht sicher.

Alle drei "Postämter" sind "Postfilialen im Einzelhandel", d.h. der Tante-Emma-Laden um die Ecke, keine echte Post(bank-)-Filiale. Welcher Kunde geht denn mit einem bereits von ihm selbst voll vorfrankierten Brief zur Bäckerei, um dem Brief anzugeben? In aller Regel wirft er ihn in den nächsten Kasten vor dem Laden, es sei denn er will noch eine Zusatzleistung, wie Einschreiben, hinzunehmen oder es war ein Sammler, der eine saubere Tagesstempelung wollte. Ansonsten ist es aber viel eher wahrscheinlich(er), dass der Kunde das Blatt dort direkt gekauft, eine Marke davon sofort verklebt und der Einfachheit halber den nun frisch frankierten Brief der Bäckerin gegeben hat.

Ergebnis: Eine Rarität, die "massenhaft" vorhanden sein wird.

... war - und nun zu 99% in irgendwelchen blauen Tonnen gelandet ist.

Die wenigsten Firmen oder "Privathaushalte" heben noch solche Briefe auf, um sie irgendwann einmal irgendwelchen Sammlern zu geben. Das war vielleicht mal früher mal so, als noch viele öffentlich "sichtbare" Menschen Briefmarken als Volkssport gesammelt haben. Was meinst Du wieviele Firmen, die ich über Freunde/Bekannte/Freundesfreunde nach ihrem Posteingang habe angesprochen lassen habe, sofort schnappatmend abgewunken haben, von wegen irgendwelchen difusen, eingeredeten und falsch verstandenen Datenschutzängsten. Oft/Meist gehen da inzwischen sogar schon die Umschläge standardmäßig durch die Schredder. Und 100te von immer gleichausehenden, selbstklebenden Briefmarken auszuschneiden, macht heute kaum noch eine Posteingangsstelle, es sei denn man hat wirklich sehr gute persönliche Kontakte oder der Chef will es so. Wenn nur 0,1% aller je im Umlauf befundenen Weihnachtsmarken so ihren Weg zu "Aufhebern" gefunden haben, dann wäre der Prozentsatz schon sehr, sehr hoch gegriffen!

Ich kann mir zumindest nicht mehr vorstellen, dass jetzt noch wirkliche Massen auftauchen.

Gruß
Thomas
 

@ DL8AAM [#221]

Obwohl kein Neuheitensammler verfolge ich das Geschehen und die unterschiedlichen Ansichten um die Marke mit grossem Interesse.

Bei 0,1 % erhaltenen Marken (ich übernehme mal die Schätzung der Aufhebequote), müsste es bei aufgerundet 40 bislang gefundenen Marken grob 40.000
Exemplare, also 4.000 Zehnerbögen gegeben haben (Mir ist natürlich klar, dass "aufgehoben" noch etwas anderes ist als "gefunden", lasse diesen Parameter der Einfachheit halber aber erstmal beiseite). Die Zehnerfolienbögen bekommen die Poststellen, wie ich soeben in "meiner" Post erfragt habe, in 50er Packs oder oder gar nicht. Demzufolge wären die Marken nach obiger Rechnung an höchstens 80 Poststellen ausgegeben worden. An den einzelnen Parametern kann natürlich noch "geschraubt" werden.

Nebenbei bemerkt, in meinem (!) Umfeld kennt (fast) jeder diese Marke. ;) Ich bin aber auch eher so der kommunikative Typ.

Danke an Merkuria für seine Zusammenfassung!

Gruß,
Koban
 

Seit meiner letzten Aktualisierung der Übersicht vom 26. November [#193] hat sich wieder einiges getan! 5 neue gestempelte Exemplare erblickten seither das Licht der Welt, dabei zwei erstmals aus den Briefzentren 41 und 80 und mit PLZ 41238. Bei den Postfrischen wurde ein weiteres Einzelstück angeboten.

Was die erzielten Preise angeht, so ist bei den postfrischen Einzelstücken eher ein Verhalten der Gebote zu beobachten. Gestempelte Stücke in nicht einwandfreier Qualität haben es ebenfalls schwer; ein loses, unvorteilhaft gestempeltes Einzelstück mit PLZ 41238 ist seit 22.12.2017 für 9.90 € immer noch unbeboten!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[Redaktioneller Hinweis: Korrektur des Beitrags siehe [#227] ]
 

Hallo Jacques,

danke für deine weitere Auflistung. Eine kleine Korrektur aber sei angemerkt: Das Exemplar mit der PLZ 41238 vom 22.12.2017 wird bei den Kleinanzeigen nicht für 9.90 Euro angeboten sondern für "irrsinnige" 9900 Euro!

Da geht wohl keiner mit!

Grüße Hermann
 

@ merkuria [#223]

Lieber Jacques,

ich denke, da hast Du etwas übersehen. Das eBay-Stück 34 wird meines Wissens für Euro 9900.00 angeboten, nicht für Euro 9.90.

Herzliche Grüsse

Heinz
 

@ funnystamp [#224]

@ Heinz 7 [#225]

Liebe Freunde,

danke für den Hinweis. Da bin ich tatsächlich reingefallen! Aber diese Schreibweise ist bei uns eher unüblich, die kenne ich nur von amerikanischen Inseraten. Bei den normalen ebay-Angeboten wird normalerweise 9.900,00 € geschrieben (siehe Abb. unten).



Jetzt ist mir auch klar, warum da niemand geboten hat! Ich dachte, die Marke sei in diesem Zustand nicht einmal ein Gebot von 9.90 € wert!

Grüsse
Jacques
 

Damit es keine Hoffnungen für die Nr. 34 zu 9.90 € gibt, hier die korrigierte Aufstellung:



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#227]

Guten Morgen,

danke für die aktualisierte Liste. Waren es 2017 noch 29 bestempelte Exemplare, sind in diesem Jahr bisher nur 5 neue Marken aufgetaucht. Zwar ist das Jahr noch jung, dennoch sind die Zahlen rückläufig.

@ DL8AAM [#221]

Zustimmung - in größeren Firmen, wie bei uns, wird die bearbeitete Post eingescannt und MUSS(!) dann in der Daten-Tonne entsorgt werden. Diese wird durch ein Sicherheitsunternehmen zur Vernichtung abgeholt. Sollte trotz wider erwarten mal so ein Stück auf einem Briefkuvert auftauchen und man möchte dieses haben, so bedarf es der Zustimmung durch die Geschäftsleitung. Sollte jemand aber in Versuchung geraten den Umschlag mit der Marke mitgehen zu lassen und diesen dann zu versteigern, und es kommt raus das dieser geklaut wurde, erwartet denjenigen ein Bußgeld von 300.000,00 EUR oder bis zu 2 Jahre Haft. Für die Daten-Tonne musste auch jeder Mitarbeiter im Unternehmen unterschreiben. Siehe auch hier:

https://www.datenschutz.org/verstoss/

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Vodafone-Briefumschlag (er wurde geschwärzt - Vertuschungsversuch?) rechtmäßig das Unternehmen verlassen hat. [#52]

Im schlimmsten Fall ist der Käufer ihn schneller wieder los als er denkt - auch noch nachträglich.

Vielleicht kann aber Thomas_Grunwald etwas zur Aufklärung beitragen.

Grüße vom SachsenDreier
 

Soeben habe ich um die Pürfung und Feststellung des rechtmäßigen Besitzes einer neuen Kerstfest-Marke mit Fensterumschlag beim Auktionshaus Christoph Gärtner gebeten. Es handelt sich um folgende Auktion:

Los 3270 Abart - Beschreibung:

2016, 70 Cent Weihnachtskugel selbstklebend mit zurückgerufenen Variante "Kerstfest" anstatt "kerstfeest" als Bedarfseinzelfrankatur auf Fensterbriefumschlag mit Maschinenstempelentwertung "Briefzentrum 6.7.17". Eines der wenigen bis jetzt aufgetauchten Exemplare dieser wegen orthographischer Ungereimtheiten kurz nach der Ausgabe zurückgerufenen Marke. Einige Stücke sind wie dieser Brief beweist jedoch trotzdem duchgeschlüpft und wurden offensichtlich an einigen wenigen Poststellen unbemerkt verkauft. Eine neuentdeckte moderne Bund-Rarität, die in keiner Spezialsammlung fehlen sollte.

https://www.philasearch.com/de/i_9081_336407/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9081-A39-25409.html?breadcrumbId=1517649065.7776

Wie man unschwer erkennen kann ist der Adressat und eigentliche Besitzer die "Agentur für Arbeit" und damit ein Fall für die Daten-Tonne.

Die Dame am Telefon sicherte mir zu der Sache nachzugehen und Bescheid zu geben.

@ merkuria

Das wäre dann Nr. 35.

Grüße vom SachsenDreier





[Beschreibung und Bilder redaktionell hinzugefügt - bitte aus Nachweisgründen immer zeigen !]
 

@ SachsenDreier [#229]

Danke für die hochaktuelle Info! An der 39. Christoph Gärtner Auktion kommt auch noch eine weitere Marke auf Abschnitt zum Angebot:

Los 25408, Beschreibung:
2016, Weihnachtsmarke zu 70 Cent selbstklebend, mit Fehldruck "Jul" großgeschrieben und "Kersfest" mit einem "e", sauber gestempeltes Bedarfsstück "Briefzentrum 50 19. 12. 16" auf kleinem Briefstück.



https://www.philasearch.com/de/i_9081_336406/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9081-A39-25408.html?breadcrumbId=1517663108.3755&row_nr=218

Bei Los 25409 [#229] habe ich bei den Abbildungen festgestellt, dass hier zwei verschiedene Briefbelege gezeigt werden! Besprochen wird aber in der Beschreibung nur einer! Der zweite Brief stammt aus dem BZ 20, das Stempeldatum ist nicht lesbar. Auch hat dieser Fensterumschlag keine handschriftlichen Adress- oder Absenderangaben. Ist hier irrtümlich ein weiter vorhandener Beleg bereits abgebildet worden?

Auf jeden Fall sind wir in unserer Auflistung nun bereits bei Nr. 37!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Hallo zusammen,

ich habe leider den Überblick verloren und weiß nicht, ob dieses Exemplar der 7. Auction Galeries Auktion in Hamburg vom 2.3.2018 hier schon gelistet ist:



Portorichtige EF auf Fensterbrief mit sauberem BRIEFZENTRUM 65, 20.12.17 auf Fensterumschlag

Viele Grüße
Michael
 

@ Michael Mallien [#231]

Hallo Michael,

Danke für den Hinweis. Dieser Brief ist wirklich neu auf dem Markt und wurde in meiner Auflistung soeben als die Nr. 38 aufgenommen!

https://www.auction-galleries.de/de/auctions/7/catalogue/lots/4342

Im Moment sprudelt es richtig mit Neuentdeckungen und ich hoffe selbst, den Überblick behalten zu können. Seit dem 17. Januar 2018 haben wir nun doch schon 9 Neuzugänge!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#232]

Dass noch ein paar Marken hinzukommen werden, ist verständlich, aber 9 sind noch keine 100. So lange es zweistellig bleibt, bis jetzt sieht es danach aus, kann man entspannt sein.

Grüße vom SachsenDreier
 

Hallo zusammen,

Marke Nr. 28 aus der Aufstellung von Jacques ist bei e-bay wieder im Angebot. Diesmal mit Attest und zum Sofort-Kauf-Preis für 2.950 Euro.



eBay 152892768475

Grüße
Hermann
 

@ funnystamp [#234]

Vielen Dank für die Info. Der Preis ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch zu hoch. Aber es soll ja Leute geben, den kein Preis zu hoch ist.

Grüße zurück vom

SachsenDreier
 

@ SachsenDreier [#235]

Die Aussage "Der Preis ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch zu hoch" würde ich nicht unterschreiben. Euro 3.000 ist nicht besonders viel für eine so seltene Briefmarke! Es sind jetzt 14 Monate vergangen, und noch immer kennen wir nur 58 Exemplare in 56 Angeboten:

5 Briefe
1 Brief mit Mehrfachfrankatur (3)
30 Fragmente/gestempelte
20 ungebrauchte.

Sollte die Anzahl wirklich "im zweistelligen Bereich" bleiben, werden die Preise für die Exemplare sicher steigen. Aber: Alle sind jetzt noch vorsichtig! Kaum jemand scheint an das Potential dieser Marke zu glauben.

Die aktuellen Ergebnisse bei Felzmann:

Los 11312: Euro 2000 + Zuschlag
Los 11313: Euro 1200 + Zuschlag

Diese Preise sind moderat/käuferfreundlich. Das könnte sich ändern. Wohl kaum abwärts (ausser: bei grossen Neu-Funden), aber sehr wohl aufwärts!

Mich hat jemand gefragt, ob ich lieber einen Bitcoin hätte, oder eine Kerstfest-Marke. Natürlich wäre der Entscheid per Ende 2017 bei der Krypto-Währung (die ich subito verkaufen würde). Langfristig würde ich aber eine Kerstfest-Marke bevorzugen. Ende 2019 wird die Kerstfest-Marke höher stehen, als ein Bitcoin, vermute ich.

Ich wundere mich, dass kein Händler den Markt leerkauft. Diese Investition könnte sich lohnen. Aber warten wir ab; es ist jedenfalls spannend!

Freundliche Grüsse
Heinz
 

@ SachsenDreier [#229]

Die erste Abbildung (Umschlag mit Adresse) zeigt die zurückgerufene Variante "Kerstfest", der zweite Umschlag (ohne Anschrift) zum Vergleich die verausgabte Marke mit "Kerstfeest".

Die Prüfung des rechtmäßigen Erwerbs bzw. Besitzes wird aktuell vorgenommen, über das Ergebnis werden wir zu späterer Zeit hier informieren.

Viele Grüße
Auktionshaus Christoph Gärtner GmbH & Co.KG
i.A. Felix Bader
 

@ Heinz 7 [#236]

Worauf beruht deine Vermutung, dass Ende 2019 die Kerstfest-Marke mehr Wert sein könnte als 1 BTC (aktuell 6500 EUR)? Erst gestern hatte ich mit einem Bekannten (Nichtphilatelist, kennt aber die Marke) ein kurzes Gespräch beim Discounter. Auch er ist der Meinung, dass die Kerstfest-Marke auf Grund ihrer kurzen Entwicklung (von 800/900 EUR auf 1400 EUR) eine gute Investition wäre. Er kennt aber meine Nerd-Einstellung zur Marke und weiß das ich mein Exemplar nur verkaufen würde, wenn ich absolut blank wäre.

Spannend ist es trotzdem.

Grüße vom SachsenDreier

@ Auktionshaus Gärtner [#237]

Vielen Dank für die Zwischeninfo!

Grüße zurück vom SachsenDreier
 

Hier ein weiteres Angebot vom Auktionshaus Felzmann:

https://www.philasearch.com/de/i_9107_98344/1420_Bundesrepublik_Deutschland/12-A161-6108.html?breadcrumbId=1518020233.5816&row_nr=4

Startgebot 2000.- EUR



Los 6108 Bundesrepublik Deutschland

Michel XX

70 C. 'Kerstfest' und 'Jul', bedarfsmäßig verwendetes Exemplar der vom Verkauf zurückgezogenen Marke auf sauberem Brief ab Briefzentrum 60 mit WWF Werbung. Zeitgerecht in 2016 verwendet und in taufrischer Erhaltung, Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "... einwandfrei"

[Beschreiburg redaktionell ergänzt]
 

@ merkuria

Du kannst deine Liste wieder erweitern. Allerdings weiss ich nicht, ob das postfrische Exemplar aus einem der beiden Bögen stammte.

183. Rauhut + Kruschel Auktion
Los 398 Bundesrepublik Deutschland
Michel XX
70 C. Weihnachtsmarke, der seltene Fehldruck "Kerstfest" statt "kerstfeest" tadellos postfrisch aus Folienblatt, Attest Schlegel

Startgebot 2000.- EUR

https://www.philasearch.com/de/i_9209_150937/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9209-A183-398.html?breadcrumbId=1519844292.7997&row_nr=3



366. Heinrich Köhler Auktion
Los 2478 Bundesrepublik Deutschland
Michel XX
2016, Weihnachtskugel 70 C. "Kerstfest" und "Jul", aufgrund orthographischer Fehler zurückgezogene und bis auf wenige Stücke vernichtete Marke, mit zusätzlichem Handstempelaufdruck "Muster", gedruckt auf rückseitig unbedrucktem Folienkarton. Dies ist die einzig bekannte Marke mit diesem Handstempelaufdruck aus dem Musterbogen welcher an philatelistische Verlage verschickt wurde, aktuelles und ausführliches Fotoattest H.-D. Schlegel BPP (2018).

Startgebot 15000.- EUR

https://www.philasearch.com/de/i_9117_26738/1420_Bundesrepublik_Deutschland/35-A366-2478.html?breadcrumbId=1519844538.3252&row_nr=2



183. Rauhut + Kruschel Auktion
Los 5107 Bundesrepublik Deutschland
Michel XX
70 C. Weihnachtsmarke 2016 mit Druckfehler "Kerstfest statt Kerstfeest", deshalb vom Verkauf zurückgezogen, auf schön zentrisch gestempeltem Briefstück, seltene Marke! (Letzter Zuschlag 182. Rauhut + Kruschel Euro 1400,-!)

Startgebot 300.- EUR

https://www.philasearch.com/de/i_9209_155086/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9209-A183-5107.html?breadcrumbId=1519844751.7821&row_nr=4



Grüße vom SachsenDreier
 

Bei dem Köhler Stück bin ich mal gespannt, ob es veräußert wird.
 

@ SachsenDreier [#240]

Danke für den Hinweis. Damit sind wir beim 40. gestempelten Exemplar angelangt!

Nach den Auktionen Rauhut & Kruschel und Köhler gibt es ca. Mitte März eine neue Übersicht!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Seit meiner letzten Aktualisierung der Übersicht vom 2. Februar 2018 [#227] hat sich wieder einiges getan. Seither sind 3 gestempelte Exemplare auf Abschnitten sowie 3 Exemplare auf Brief aufgetaucht! Somit sind wir jetzt bei 40 bekannten gestempelten Exemplaren. Erstmals ist auch ein Exemplar aus dem Briefzentrum 50 bekannt geworden. Bei den Ungebrauchten tauchte ein erstes Exemplar mit einem MUSTER-Aufdruck auf. Hier die aktualisierte Übersicht:




Zwischenzeitlich wurde auch ein Link zu den von mir gesammelten Abbildungen aller in obenstehender Liste aufgeführten Marken Nr. geschaffen:

http://www.philaseiten.de/s/share/Abbildungen_Weihnachtsmarke.pdf

Man findet den Zugang auch jederzeit im Menu unter Service / Downloads unter dem Titel Weihnachtsmarken.

Herzlichen Dank an Richard und Heiko für diesen neuen Dienst!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#243]

Superservice! Danke, Jacques, und Philaseiten-Team!

Ich bin überzeugt, dass dieser Thread zur Preisfindung für diese Marke einen ENTSCHEIDENDEN Beitrag leistet. Auf die nächsten Ergebnisse dürfen wir gespannt sein!

Heinz
 

Deutsche Weihnachtskugeln – seltener als die Blaue Mauritius? - Heinrich Köhler Wiesbaden versteigert einmalige deutsche Briefmarke

Wiesbaden - Wegen orthographischer Fehler wurde die Ausgabe „Weihnachtskugeln“ von der Deutschen Post im November 2016 zurückgezogen. Eine korrigierte Fassung wurde danach ausgegeben, doch von den zurückgezogenen Marken tauchten im letzten Jahr u.a. ein kompletter postfrischer 10er-Bogen und ein 9er-Bogen auf. Zusätzlich ein Paar dieser Ausgabe. Die Marken wurden auf einer bedruckten Trägerfolie hergestellt.



Warum ist jetzt nun die Marke, die vom Auktionshaus Heinrich Köhler, Wiesbaden bei der 366. Auktion am 23. März 2018 als Los Nr. 2478 versteigert wird, so besonders und einzigartig?

Diese Marke wurde als eine von ganz wenigen Marken auf einer unbedruckten weißen Trägerfolie produziert. Diese Produktionsart ist normalerweise für einzelne selbstklebende Marken für Briefmarkensammler vorgesehen. Oder – wie in diesem Fall – als Mustervorlage für eine ganz geringe Zahl von bevorzugten Empfängern. Aufgrund der Fehler auf der Marke wurden alle ausgelieferten Mustermarken zurückgerufen und zurückgeschickt – fast alle.



Laut Attest [1] des renommierten Briefmarkenexperten Hans-Dieter Schlegel ist dieses Exemplar der einzig bekannte Fehldruck ohne bedruckte rückseitige Trägerfolie. Zusätzlich weist die Marke auf der Vorderseite einen leicht verwischten Aufdruck „MUSTER“ auf. Experte Schlegel bescheinigt die Echtheit der Marke und deren einwandfreie Qualität.

Die Welt der Philatelie schaut gespannt nach Wiesbaden. Gibt es eventuell einen neuen „Weltrekord-Preis“ für eine Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland? Bisher hält die unverausgabte „Audrey Hepburn“-Marke mit über 150.000 Euro diesen Rekord.

Die in Wiesbaden angebotene Mustermarke ist in dieser Zusammenstellung ein UNIKAT und daher wesentlich seltener als die legendäre Blaue Mauritius, die über ein Dutzend Mal bekannt ist!

[1] http://briefmarken-atteste.de/atteste/suchen/ablage/111
 

Die Ergebnisse für die beiden Weihnachtsmarken aus der 183. Rauhut & Kruschel Auktion liegen vor:

Ausschnit mit Marke Nr. 40 erbrachte einen Zuschlag von 1'250 € +23.8% = 1‘547 € Endpreis!

http://www.rauhut-auktion.de/katalog/183/Suche/5107

Das ungebrauchte Exemplar erbrachte einen Zuschlag von 2‘500 € +23.8% = 3‘095 € Endpreis!

http://www.rauhut-auktion.de/katalog/183/Suche/398

Alle Abbildungen der bisher bekannten gestempelten Exemplare findet man unter:

http://www.philaseiten.de/s/share/Abbildungen_Weihnachtsmarke.pdf

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#246]

Es gibt neue Auktionen.

Felzmann 19. e@uction

Los 12966 Bundesrepublik Deutschland



Startgebot 500.- EUR


Rauhut & Kruschel GmbH - 184. Auktion

Los 3221



Startgebot 500.- EUR


22. Schlegel Auktionshaus Auktion

Los 79



Startgebot 1200.- EUR


Grüße vom SachsenDreier
 

@ merkuria [#246] @ SachsenDreier [#247]

Hallo Jacques,

ganz herzlichen Dank für die Abbildungen - dadurch wird die 3. Marke vom 13.12.16 vom BZ 60 ein ZWEITES Exemplar und da ich die beiden ersten vom SachsenDreier [#247] in der Liste nicht fand, sind es nun stolze 43 Stück, womit die angesetzten 500 € gegenüber den 1200 € realistischer sind - das Spekulieren dürfte sich langsam in Grenzen halten

meint mit phil. Gruß
Horst
 

@ SachsenDreier [#247]
@ hopfen [#248]

Liebe Freunde,

besten Dank für Eure Hinweise. Die drei Marken habe ich gelistet und werde nach den Auktionen im Mai eine aktualisierte Liste einstellen.

Bei der Marke bei Rauhut und Kruschel bin ich mir über das Stempeldatum des BZ 21 nicht ganz sicher, 15.02.2017 ? Habt ihr hier einen geübteren Blick?

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#249]

Ich würde sagen es ist der 12.2.2017 - ist aber sehr schwer zu erkennen. Auch der 15. oder 16.2. wären möglich.

Gruß, Christoph
 

@ merkuria [#249]
@ Christoph 1 [#250]

Den 12. schließe ich aus, der untere Bogen endet "stark" - also 3,5 oder 9 - "3" scheidet wegen des oberen Anstriches aus, da bem "s" noch nach unten gehende Farbreste zu erkennen sind, also "15" oder "19". Ich tendiere für den 19.!

Horst
 

Michel hat im neuen Deutschland Spezial Band 2 [1] die Weihnachtsmarke erstmalig als Mi. XX katalogisiert mit folgenden Notierungen:
 

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.philaseiten.de/philabuch/show/245
 

@ merkuria [#243]

Hallo,

in der 162. Auktion vom 18./19.05.2018 bei Dr. Reinhard Fischer in Bonn wird ein angabegemäß neues Stück angeboten.

Grüße von briefefan.



[Redaktionelle Ergänzung: Ausrufpreis 1.200 Euro)
 

@ briefefan [#253]

Guten Abend,

Besten Dank für die Meldung! Somit sind zur Zeit 4 Neuentdeckungen von nun bisher bekannten 44 Exemplaren an Auktionen angeboten. Ab 19. Mai gibt's eine aktualisierte Aufstellung.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Der letzte Zuschlag für ein attestiertes Stück in gestempelter Erhaltung waren nun 1.800.- Euro zzgl. Nebenkosten, also so ziemlich genau 2.230.- Euro

Beste Grüße

Benjamin
 

Hier noch ein Ergebnis aus der beendeten 366. Köhler-Auktion vom 23. März 2018:

Das ungebrauchte Exemplar mit MUSTER-Aufdruck fand an der 366. Heinrich Köhler Auktion unter Los Nr. 2478 bei einem Ausruf von 15‘000 € keinen Käufer!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Eine weitere Weihnachtsmarke mit einem für mich nicht lesbaren Stempel wird aktuell auf ebay zum Mindestpreis von 1.500 Euro von einem privaten Anbieter aus Meschede angeboten:



eBay 253595953789

Ob sich bei ständig neuen Funden für eine ungeprüfte Marke dieser Stempelqualität zu diesem Mindestpreis Käufer finden, ist zu bezweifeln.

Schöne Grüsse, Richard
 

@ Richard [#257]

Ort: Es gibt Hamburg 903, was mit den bisherigen überwiegenden Funden durchaus sein könnte,

meint mit phil. Gruß
Horst mit Hilfe der Stempeldatenbank
 

@ [#257]

Wie erwartet wurde die Weihnachtsmarke zu 1.500 Euro nicht verkauft.

Schöne Grüsse, Richard
 

@ Richard [#259]

Die gleiche Marke wird bereits wieder angeboten, diesmal zum Startpreis 1'300 Euro!

eBay 253616522261

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ Benjamin Voigt [#255]

Ja, die Preise ziehen weiter an. Ehrlich gesagt, habe ich auch nichts anderes erwartet.

@ merkuria [#256]

Das dachte ich mir schon, dass das Stück für diesen Preis keinen Abnehmer gefunden hat (siehe auch hierzu [#241]). Ich gehe davon aus, dass nicht alle "Muster"-Marken wieder zurück geschickt worden sind und vielleicht doch noch eine Hand voll existieren. Da wollte einer eine schnelle Mark machen und konnte nicht abwarten - Pech gehabt.

Grüße vom SachsenDreier
 

@ merkuria [#260]

Ich versteh manchmal die Leute nicht. Warum stellt der Anbieter kein Bild mit UV-Anregung ein? Dann wäre die Sache gegessen. Die Weihnachtsmarke ist ja bekanntlich fluoreszierend und würde bei Zugabe von einer UV-Lichtquelle in einem abgedunkelten Raum an den Rändern und der Schrift neongelb erscheinen. Im Anhang mal ein Beispiel mit und ohne Fluoreszenz.

Grüße vom SachsenDreier


 

Ein weiteres gestempeltes Stück auf Abschnitt (Marke Nr. 43) wurde an der 22. Schlegel Auktion vom 14.5. für 1'550 € zugeschlagen. Der Endpreis nach Aufgeld beträgt somit ca. 1'920 €!

Am 19.5. dürfen wir auf den Verkauf von weiteren 2 Exemplaren blicken (Marke Nr. 42 und Nr. 44): 184. Rauhut & Kruschel sowie 162. Dr. Reinhard Fischer Auktion. Nach Vorliegen dieser Ergebnisse werde ich eine aktualisierte Liste einstellen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Für Spekulanten entwickelt sich diese Marke zu einem sehr unsicheren Kandidaten.

Beim Auktionshaus Reinhard Fischer erzielte das Los 7014 (Briefstück) - trotz des Ausrufpreises von 1250,- EUR - einen Zuschlagpreis von 1080,- EUR zzgl. Aufgeld.

Beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel kam das Los 3221 (Einzelmarke) bei einem Ausrufpreis von 500 EUR sogar nur auf 650,- EUR zzgl. Aufgeld.

Und unser Ebay-Freund hat seine Marke (Briefstück mit unleserlichem Stempel) mittlerweile zum dritten Mal eingestellt, Startpreis unverändert 1300,- EUR, und Sofortkauf für 2000,- EUR. Zu diesem Preis scheinbar unverkäuflich.
 

Seit meiner letzten Aktualisierung der Übersicht vom 10. März 2018 [#243] hat sich wieder einiges getan. Seither sind weitere 5 gestempelte Exemplare (4 auf Abschnitt sowie 1 loses Exemplar) aufgetaucht! Somit sind wir jetzt bei 45 bekannten gestempelten Exemplaren. Bei den Ungebrauchten wurde das erste Exemplar mit einem MUSTER-Aufdruck angeboten, fand aber keinen Käufer. Hier die aktualisierte Übersicht:




Auch die Abbildungen aller in obenstehender Liste aufgeführten gestempelten Marken Nr. werden aktualisiert und sind unter dem Link erreichbar:

http://www.philaseiten.de/s/share/Abbildungen_Weihnachtsmarke.pdf

Man findet den Zugang auch jederzeit im Menu unter Service / Downloads unter dem Titel Weihnachtsmarken.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ jueshire [#264]

Die Auktionen fanden jeweils kurz vor den Feiertagen (Vatertag, Pfingsten) statt, da braucht man sich dann auch nicht über solche Ergebnisse wundern. Wenn er kein weiteres Foto mit UV-Quelle einstellt wird das nichts. 1.300 EUR als Startgebot ist so viel zu hoch.

Grüße vom SachsenDreier
 

@ merkuria [#265]

Danke.

Grüße vom SachsenDreier
 

Das Haus Richard Borek bietet ebenfalls eine Weihnachtsmarke auf seiner Internetseite an, jedoch mit einigen Ungereimtheiten!

Wenn man auf die Borek-Seite [1] geht, findet man die Abbildung einer Weihnachtsmarke Mi Nr. XX. Bei der gezeigten Marke handelt es sich um die Marke Nr. 23, welche am 25. Juni 2017 bei ebay ohne Attest für 945 € verkauft wurde. Alle Abbildungen auf der Borek-Seite zeigen als Referenz diese Marke.

Bei den Produktdetails heisst es unter anderem:
Sichern Sie sich jetzt ein Exemplar dieser modernen Rarität zu vergleichsweise günstigen Vorzugspreisen:
• gestempelte Einzelmarke (nur 2 x verfügbar) für 4.950,– €
• gestempelte Einzelmarke auf Brief (nur 1x verfügbar) für 11.950,– €

Geht man zum Warenkorb, sehen die Preise dann aber ganz anders aus:



Nach meiner schriftlichen Anfrage, wurde mir eine gestempelte Marke auf Abschnitt mit Foto zum Schnäppchenpreis von 19‘990 € angeboten:



Wahrscheinlich rechtfertigt der Umstand den verlangten Preis, als dass es das bisher einzig mir vorliegende Exemplar mit zwei Stempeln ist! Auf jeden Fall haben wir jetzt eine Nr. 46.

Eine Anfrage auf ein loses Stück mit einem Stempel oder einen Brief wurde wie folgt beantwortet:

Eine Ausgabe mit nur einem Stempel versuchen wir auf Wunsch zu beschaffen. Der Preis für dieses Sammlerstück liegt bei ca. 6.000,- . Einen kompletten Brief bieten wir für 12.990,- € an.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.borek.de/briefmarke-unverausgabt-weihnachten-2016
 

@ merkuria [#260]

Für die Marke Nr. 45 gibt es nun den vierten Versuch, mit einem Startpreis von EUR 1200 und einem Sofort-Kaufen-Preis von EUR 1800 eBay 253649516974, Laufzeit eine Woche.
 

@ merkuria [#268]

Ist dir aufgefallen, dass die beiden Stempel unterschiedliche Daten haben (Frankfurt 29.10.16 und BZ 02.11.16)? Warum wurde der Brief im Briefzentrum damals nochmal gestempelt? Es wäre im Übrigen die früheste Abstempelung! Sehr mysteriös. Der Preis bezieht sich bestimmt auf die früheste Verwendung.

Grüße vom SachsenDreier
 

@ SachsenDreier [#270]

Sehr mysteriös.

Das könnte OK gehen, denn der 29.10.2016 war ein Samstag ... wenn ... der Tante Emmaladen am Reformationstag (Mo. 31.10.2016) und Allerheiligen (Do. 01.11.2016) geschlossen gehabt haben sollte. Dann wäre der nächste Arbeitstag der Mittwoch, 02.11.2016, gewesen, wenn ...

Wobei 2016 der Reformationstag (noch) kein gesetzlicher Feiertag war, ebenso dürfte Allerheiligen in Hessen doch auch kein Feiertag gewesen sein, oder? Entweder hat jemand in Fehlinterpretation der hessischen 2016er Feiertagsregeln nachgestempelt/beim "Bäcker" nachstempeln lassen (um vielleicht nachträglich so ein Frühdatum zu erzeugen), oder der Brief wurde (irrtümlich) ein paar Tage beim "Bäcker" liegen gelassen, oder es handelte sich um einen streng religiösen Ladenbetreiber der an beiden Tagen ökomenisch-korrekt geschlossen hatte, oder der outgesourcte "Bäcklerei"-Einsammeldienst der Post kam aus irgendeinem Grund nicht nach, oder im Briefzentrum entstand wegen dem komplizierten "Wochenend-Feiertagswust" ein Arbeitsstau? Oder ...

Aber vielleicht sind solche mehrtägigen Verzögerungen bei Einlieferungen über die kleinen Bäckereistübchen inzwischen ja auch ganz normal? ... und man muss keine komplexen Erklärungskonstrukte aufstellen?

Ja, Sehr mysteriös.

;-)

Thomas
 

@ DL8AAM [#271]

Gar nicht so mysteriös, wenn es sich um eine Weiterleitung/Nachsendung oder um einen Rückläufer handelt - leider gibt es ja nur die Marke und nicht den ganzen Brief.

meint mit phil. Gruß
Horst
 

@ DL8AAM [#271]

Richtig, Allerheiligen ist in Hessen kein Feiertag.
 

Liebe Freunde der Weihnachtsmarke,

heute möchte ich noch mit einer weiteren Neuentdeckung Nr. 47 aufwarten: Auf meinen Wunsch nach einer Abbildung des angebotenen Ganzbriefes mit einer Weihnachtsmarke, wurde mir heute von der Firma Borek dieser Brief zum Preis von 12‘990 € angeboten. Mittlerweile hat Borek auch die Referenzabbildung für seine Angebote auf diese Abbildung geändert.



Auf den ersten Blick kann man erkennen, dass es sich um den gleichen Absender wie das uns bereits registrierte Stück Nr. 4 [#137] handelt (Autohaus Hille & Walther). Auch ist dieser Brief am gleichen Tag (19.12.2016) und im gleichen BZ 65 verarbeitet worden wie die Nr. 4! Aber angesichts der Lage des Stempels ist dies ein eindeutig anderer Beleg wie die Nr. 4. Dies wirft natürlich die Frage auf: welche Anzahl solcher Briefe wurden an diesem Tag durch das Autohaus aufgegeben?

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#274]

Es werden schon einige Briefe gewesen sein. Jedoch kann man davon ausgehen, dass bei den meisten Empfängern die Umschläge in der Tonne gelandet sein dürften. Du kannst ja mal anrufen, vielleicht erinnert sich die Sekretärin ja noch. Die hatte ja bekanntlich selbst 2 postfrische Exemplare in ihrer Geldbörse gehabt. :-)

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/wertvolle-weihnachtskugel-briefmarkenraritaet-in-wiesbadener-autohaus-aufgetaucht_17901013.htm

Grüße vom SachsenDreier
 

Guten Morgen,

es gibt zwei weitere Exemplare vom Auktionshaus Felzmann zu bewundern. Los 6843 trägt den Stempel vom 19.01.2018 (!). Das hieße, dass die Marke noch mindestens ein ganzes Jahr beim Absender rumlag. Einfach mal so 2000 - 2500 EUR (war ja vorher postfrisch) verschenkt. Wow!

Ulrich Felzmann 162. Auktion

Los 6843 Bundesrepublik Deutschland

Kerstfest-Marke, gestempelt mit schwachem Briefzentrum-Stempel, nachgestempelt "WALDECK 19.01.18", tadellos



Startgebot 500,00 EUR

Los 6844 Bundesrepublik Deutschland

Kerstfest-Marke, gestempelt mit Briefzentrum-Stempel auf kleinem Briefstück, tadellos



Startgebot 500,00 EUR

Grüße vom SachsenDreier
 

@ SachsenDreier [#276]

Vielen Dank für die Meldung! Damit sind wir nun bei 49 gestempelten Exemplaren!

Mal sehen, ob die 50 diesen Monat voll werden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Hallo,

hier der aktuelle Verkaufspreis bei Felzmann von 1.200 €.

Damit hätte ich nicht gerechnet. Verkäufer und Marke sind mir bekannt (meine Marke war es nicht).

Ein Danke an alle, die sich an den Beiträgen beteiligt haben.



Schönes Wochenende
Steven
 

Hallo,

hier nun beide Marken von der Felzmann Auktion vom 06.07.2018.

Mit freundlichen Sammler-Grüßen
Steven


 

@ Steven [#279]

Vielen Dank für die Ergebnisse!

Seit meiner letzten Aktualisierung der Übersicht vom 22. Mai 2018 [#265] hat sich wieder einiges getan. Seither sind weitere 4 gestempelte Exemplare (2 auf Abschnitt, 1 loses Exemplar und 1 auf Brief) aufgetaucht! Somit sind wir jetzt bei 49 bekannten gestempelten Exemplaren. Bei den Ungebrauchten konnten keine Bewegungen festgestellt werden.

Hier die aktualisierte Übersicht:




Wer kann wohl Exemplar Nr. 50 melden?

Auch die Abbildungen aller in obenstehender Liste aufgeführten gestempelten Marken Nr. werden aktualisiert und sind unter dem Link erreichbar:

http://www.philaseiten.de/s/share/Abbildungen_Weihnachtsmarke.pdf

Man findet den Zugang auch jederzeit im Menu unter Service / Downloads unter dem Titel Weihnachtsmarken.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

@ merkuria [#280]

Bei der 20. e@uktion von Felzmann vom 22.-23.8. wird Nr. 34 versteigert.



https://www.philasearch.com/de/i_9107_111744/1420_Bundesrepublik_Deutschland/12-A1020-11993.html?breadcrumbId=1533683627.59&row_nr=1

Grüße vom SachsenDreier
 

Das Gebot der Versteigerung hat 1.200 € erbracht (ohne Gebühren).

Schöne Grüße Steven
 

Guten Morgen,

bei der 21. e@uktion von Felzmann am 27.09.2018 wird Nr. 45 wieder angeboten. Ihr erinnert euch? Es ist das Stück, welches zig Male bei ebay angeboten worden war.

Los 13231 Bundesrepublik Deutschland

Startgebot 500.- EUR



https://www.philasearch.com/de/i_9107_114653/1420_Bundesrepublik_Deutschland/12-A1021-13231.html?breadcrumbId=1537505494.2285

Grüße vom SachsenDreier
 

Hallo,

ich hätte auch noch eine anzubieten. Ist bei ebay Kleinanzeigen zu finden.




 

Der Zuschlag bei Felzmann war 1.400 Euro.
 

@ tibi [#284]

Guten Abend tibi,

danke für den Hinweis. Könntest Du uns einen Link zu dem Angebot machen?

Ich kann diese ebay-Kleinanzeige nicht finden.

Vielen Dank und schönes Weekend
Jacques
 

"zurückgezogene Ausgabe Weihnachtskugel auf Briefstück mit Attest, Preis: 1.600 € VB"

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/zurueckgezogene-ausgabe-weihnachtskugel-auf-briefstueck-mit-attest/952890071-234-1140

Reicht das so? Ich habe noch nie einen Link gemacht!
 

@ tibi [#287]

Wunderbar, besten Dank, das ist gut so!

Gruss
Jacques
 

Hallo,

am 16.09. wurde eine bei Ebay für 2.950 Euro verkauft!




 

@ tibi [#289]

Damit nicht jeder suchen muss, liefere ich mal den Link und die Artikelnr. nach:

https://www.ebay.de/itm/Bund-MiNr-XX-gestempelt-auf-Briefstueck-BPP-Attest-/153172973274?hash=item23a9d216da%3Ag%3AVJYAAOSwu25blKzc&nma=true&si=xfUwocYDBxfox3GJMMqpcC68xeE%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

eBay 153172973274

Es handelt sich um die Marke 28 aus Jacques' Liste.

Gruß
Josef
 

Ein bekannter deutscher Briefmarkenhändler geht mit Preisen ins Rennen nach dem Motto: "Jeden Tag steht ein Dummer auf. Man muss nur wissen, wo."

https://www.borek.de/weihnachtsbriefmarke-2016-unverausgabt

Richard Borek, Euro 19.990 auf Fensterbriefumschlag.

Gruß
Quincy

[Redaktionell um den Anbieternamen, den Preis und den Umschlag ergänzt. Bitte immer dazu schreiben, damit die Information nicht verloren geht !]
 

In der 22. Felzmann e-Auktion am 13.12. wird eine postfrische Weihnachtsmarke zum Ausrufpreis von 4.000 Euro angeboten:



Los 11897 - 70 C "Kerstfest" und "Jul", postfrisches Exemplar der vom Verkauf zurückgezogenen und bis auf wenige Exemplare vernichteten Weihnachtsmarke. Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "... einwandfrei". - Erhaltung: ** / Kat.-Nr.: XX

Michel notiert die Marke mit 5.500 Euro.
 

Bei ebay wird erneut ein gestempeltes Stück für 2.999 Euro angeboten. Dieses Mal von der ABC Arnsberger-Briefmarken-Contor GmbH.

Hier der Link dazu:

https://www.ebay.de/itm/Bundesrepublik-Deutschland-Michelnummer-XX-auf-Briefstuck/372475911378?hash=item56b94b5cd2:g:XiYAAOSwi5hbyvSr

Grüße vom SachsenDreier
 

@ Richard [#292]

Die Preistreiberei bei diesem Stück ist schon beeindruckend: Der letzten Übersicht von [#280] merkuria ist zu entnehmen, dass Felzmann ein gleichwertiges Stück im September 2017 für 2000 EUR ausrief (allerdings ohne Attest), und noch im Februar einen Zuschlagspreis von 2000 EUR erzielte. Knapp zehn Monate später wagt man bereits eine Verdoppelung des Preises.

Interessant an dieser Entwicklung finde ich, dass philatelistische Investoren offenbar die Contenance bewahren und nicht auf Medienhype reagieren, sondern geduldig die Marktentwicklung abwarten. Allmählich wird klar, dass die Anzahl der erhalten gebliebenen Marken auf einige Dutzend beschränkt ist. Einiges spricht dafür, dass postfrisch nur zwei Folienblätter überlebt haben. Und nun zieht der Preis allmählich an: Lange Zeit waren 1000 EUR schwierig zu erzielen, nun sind 2000 EUR relativ problemlos erreichbar. Mal sehen, wie es mit dem 4000 EUR ist.

JueShire