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Thema: Wertbriefe
Das Thema hat 103 Beiträge:
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petzlaff Am: 12.09.2010 11:46:29 Gelesen: 67626# 4 @  
@ Postgeschichte

Ich habe ja nicht behauptet, dass es keinen Wertbrief mehr gibt, sondern nur die Frage gestellt, wie es sich damit verhält.

Mir wurde bei unserer lokalen Post und an diversen Poststellen auf meine ganz gezielte Anfrage geantwortet, dass es den Wertbrief als Versandform nicht mehr gäbe. Stattdessen sollte ich per Einschreiben oder besser noch per versichertem DHL-Paket versenden.

Sorry - aber ich zitiere nur die Post.

Stefan
 
T-M 123 Am: 12.09.2010 14:01:37 Gelesen: 67602# 5 @  
Inlandswertbriefe wurden soweit ich weiß irgendwann in den 90ern abgeschafft, aber Ende 2009 wieder eingeführt. Allerdings jetzt mit "stiller Versicherung": Sie sind äußerlich nicht mehr von normalen Einschreiben zu unterscheiden. Das Verfahren ist dabei identisch zum SB-Einschreiben, das dafür notwendige Label ist aber glaube ich nicht in allen Postfilialen und -agenturen zu bekommen, allerdings im Internet. Es kostet 4,00 Euro und deckt damit den Preis für den Wertbrief ab, das Porto muss zusätzlich dazu frankiert werden.

Beim Auslandswertbrief ist vor ein paar Monaten auch auf "stille Versicherung" umgestellt worden und damit nicht mehr vom Einschreiben zu unterscheiden. Wertbriefe werden also noch angeboten, aber zumindest in Deutschland existieren sie jetzt nicht mehr als eigenständige "Versandform": An einem Beleg kann man nicht mehr erkennen, ob er als normales Einschreiben oder Wertbrief gelaufen ist. Es sei denn natürlich, man hat den Einlieferungsschein.

Neu ist für mich, dass Nachnahme jetzt Mehrwertsteuerplichtig ist, und daher nicht mehr mit Briefmarken, sondern nur noch mit einer speziellen Wertmarke frankiert werden darf. Interessant ist in dem Zusammenhang, das Nachnahmesendungen jetzt auch im Inland wieder mit dem roten "Nachnahmedreieck" gekennzeichnet werden müssen, das es zu dem Zweck sogar in Rollenform gibt.

Allgemein scheint der Trend dahin zu gehen, Briefmarken nicht mehr für Zusatzleistungen oder "ungewöhnliche" Sendungsarten zu akzeptieren. Das finde ich ziemlich schade, damit fallen gerade die exotischen Portostufen weg, und es bleiben nur noch die übrig, die man sowieso immer sieht, ist aber aus Sicht der Post vermutlich nur logisch. Ich denke, Briefmarken sind für die Post mittlerweile ziemlich unpraktisch, und am liebsten würde sie sie vermutlich gar nicht mehr als Frankatur akzeptieren, würde sie dann nicht Gefahr laufen, dass die Leute sie dann auch nicht mehr kaufen.
 
Blättchensammler Am: 13.09.2010 10:21:04 Gelesen: 67440# 6 @  
@ petzlaff [#3]

Absoluter Blödsinn - und nassklebend sind die allemal gewesen.

Hallo Stefan !

Um es nochmal zu verdeutlichen, auf dem Beleg befinden sich keine Briefmarken das Ganze, Marken plus Abstempelung plus Wertbrieflabel sind allem Anschein nach aufkopiert vom Original.

Was mich verwundert ist die Tatsache das dies Produkt von der Deutschen Post verkauft wurde. Es handelt sich um ein komplettes Album das aufwending hergestellt wurde, es ist bestückt mit der Sehenswürdigkeiten Serie von 1997 bis 2002 alle Marken sind postfrisch je einmal vorhanden. Zu jeder Marke wurde ein Schmuckblatt geschaffen mit allen Details und Informationen zur Marke.
Die original Rechnungen der Deutschen Post liegen noch bei Kosten insgesamt 125,00 Euro.

Ich weiß das die Deutsche Post allerlei produziert um den Umsatz zu steigern, doch warum diese billige Aufpeppung mit Kopien von Original Briefen ?

Wie sind die zu bewerten ? Oder könnte man hier in weitesten von Fälschungen sprechen ?

Im Anhang ein weiteres Gemach !

lg
Stefan M.


 
Blättchensammler Am: 13.09.2010 10:28:48 Gelesen: 67438# 7 @  
Hier nun mal eine Seite aus dem Album, ausführliche Beschreibung plus postfrischer Marke.

lg
Stefan M.


 
Jürgen Witkowski Am: 13.09.2010 11:05:28 Gelesen: 67428# 8 @  
@ Blättchensammler [#12]

Es handelt sich um eine von der Deutschen Post, vermutlich in Zusammenarbeit mit der Fa. Borek, ab ca. 2002 herausgegebene "Sammlung" Dauerserie Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

Neben den Marken sind in dieser Sammlung auch Belege vertreten, von denen ein Teil allerdings Reproduktionen sind. Weder ist auf dem Beleg eine Kennzeichnung, dass es sich um eine Reproduktion handelt, noch ist im Begleittext davon die Rede.

Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Dem unbedarften Kartonphilatelisten, der ein dankbares Opfer solcher Vorgehensweise ist, wird es wohl nur selten auffallen.

Unten ein weiteres Beispiel aus dieser "Sammlung". Ein Hinweis, dass es sich um eine Reproduktion handelt, ist nicht zu finden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DL8AAM Am: 13.09.2010 14:57:47 Gelesen: 67484# 9 @  
Aus dem POSTOFFICE Katalog Juni 2010 unter dem Titel "Sonderleistungen Briefversand":



Unter "vorfrankiert" versteht die Post hier das normale blanke Sendungsporto, wie z.B. 55 Cent für den üblichen Standardbrief (siehe Abb.), nicht das Zusatzentgelt für den Wertbrief. Dieses Wertbrief-Entgelt wird erst durch das oben angebotene vorbezahlte Label geleistet. Wie T-M 123 bereits angesprochen hat [Beitrag 7 aus oben], findet man auf diesen modernen Wertbriefen leider nur noch die üblichen Einheitsporti à la "Leuchtturm-55 Cent" etc., da das Wertbrief-Entgelt leider nicht mehr in echten Briefmarken gezahlt werden kann.

Aber: Laut BMS 9/2010 (Seite 10) - dort wird so ein Label für die Sonderleistung Nachnahme vorgestellt - zählen diese vorausbezahlten Labels philatelistisch gesehen ebenfalls zu den Briefmarken ("da sie jederzeit und an jeden Ort verwendet werden können"). Sie erhalten aber, da es sich um hierbei "Ausgaben für bestimmte Verwendungszwecke" handelt keine Hauptnummer, sondern werden im Anhang katalogisiert. Also doch noch Briefmarken.

Den Sammler der modernen Postgeschichte bzw. Automatisation wirds freuen. Wieder was neues. ;-)

Gruß
Thomas

Leider habe ich selbst noch keinen gelaufenen Beleg zum Vorzeigen. Vielleicht hier jemand ?
 
Blättchensammler Am: 13.09.2010 19:07:08 Gelesen: 67369# 10 @  
@ Concordia

Hallo Jürgen !

Interessant Deine vorgestellte Kopie, haargenau die gleiche Kopie ist auch in meiner Erwerbung. Somit bleibt festzuhalten das DIESE Reproduktionen
massenhaft hergestellt wurden um unbedarften Sammlern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da habe ich ja Glück gehabt das ich für 4,50 Euro das Album erhalten habe.

Im Anhang ein echter Wertbrief ?
lg Stefan M.


 
AfriKiwi Am: 14.09.2010 06:35:23 Gelesen: 67459# 11 @  
@ DL8AAM

Hallo Thomas,

laut der Ansage aus den POSTOFFICE Katalog ist Versand von Bargeld dann wohl möglich in einem Wertbrief ?

Sonst durfte man gar kein Bargeld in Deutschland verschicken - oder ?

Im Prinzip finde ich das gut da die Größe des Umschlages verschieden sein kann aber doch in einer begrenzter Größe.

Man könnte dann auch so 4 Wertbrieflabels gegen je € 4 kaufen und bei Bedarf sie aufbrauchen so lange € 4 gültig bleibt natürlich nur in Deutschland.

Habe ich das so richtig verstanden ?

Erich
 
DL8AAM Am: 14.09.2010 13:49:28 Gelesen: 67432# 12 @  
@ AfriKiwi [#11]

Man könnte dann auch so 4 Wertbrieflabels gegen je € 4 kaufen und bei Bedarf sie aufbrauchen so lange € 4 gültig bleibt natürlich nur in Deutschland. Habe ich das so richtig verstanden ?

Hallo Erich,

ja, diese Labels sind wie Briefmarken. "Geld in den Umschlag", mit einer 55 Cent Marke Briefmarke frankieren, das Zusatzlabel kaufen und auf den Umschlag kleben, dann einfach in den nächsten Briefkasten werfen. Die Labels kann man auch auf Vorrat erwerben und "irgendwann" aufbrauchen.

Ich habe leider selbst noch kein Label gesehen, weiss also nicht, ob dort der "Portowert" in Euro draufsteht oder einfach nur "gut für einen Wertbrief". Es würde mich interessieren, was bei einer eventuellen Entgeltsteigerung für die Zusatzleistung Wertbrief passiert? Gilt das alte Label dann auch weiter ? Muss man dann eventuell "zufrankieren" ? In DL haben wir ja bisher keine "Portostufen-Marken", d.h. Marken ohne Portowertangabe in Euro und Cent, die "immer" - d.h. auch nach einer Portoerhöhung - weiterhin für die entsprechende Dienstleistung voll genutzt werden können.

Gruß
Thomas
 
Postgeschichte Am: 14.09.2010 14:17:59 Gelesen: 67428# 13 @  
@ DL8AAM [#12]

Hallo Thomas,

es steht kein Wert auf dem Label.



Bei einer möglichen Erhöhung passiert das gleiche, wie bei den Päckchen- und Paketmarken oder auch den Internationalen Antwortscheinen. Sofern nichts anderes bestimmt ist, nämlich nichts. Die einmal gekauften haben, sofern nicht ein "Haltbarkeitsdatum" festgelegt wird, weiterhin Gültigkeit. Einen Aufpreis mußte bisher noch keiner zahlen oder, was auch möglich wäre, eine Erstattung. So haben auch die Päckchenmarken, obwohl zwischenzeitlich eine Preisänderung eingetreten ist, ihre Gültigkeit und zwar in Höhe der derzeitigen Gebühr.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 14.09.2010 15:19:51 Gelesen: 67419# 14 @  
@ Postgeschichte [#13]

Besten Dank Manfred für den Scan !

Interessant für mich ist der Nachsatz "Das WERTBRIEF-Label ist mit EINSCHREIBEN gekennzeichnet", d.h. Belegsammler können im Nachgang nicht mehr erkennen, ob es sich um einen WERTBRIEF oder "nur" um eine ganz normale Einschreibesendung handelt. Das ist zwar eine gute Camouflage zum Schutz vor eventuellen Postdieben aber schlecht für uns Philatelisten. ;-)

Oder aber sollten vielleicht spezielle RM-Nummerkreise für Wertbriefe reserviert sein? Das würde aber dem Tarngedanken widersprechen.

Gruß
Thomas
 
T-M 123 Am: 14.09.2010 17:16:02 Gelesen: 67407# 15 @  
@ DL8AAM [#9]

Natürlich kann man diese Label auch als Briefmarken ansehen. Es gibt oder gab in einigen Ländern ja schon seit langer Zeit spezielle Marken für die Einschreiben-Gebühr, die teilweise auch schon gleichzeitig R-Zettel waren [1]. Insoweit sind die Label für SB-Einschreiben nicht anderes und müssten dann auch als eine Art Briefmarken angesehen werden, auch wenn sie nicht so aussehen. Das würde dann analog auch für Einschreiben gelten.

Andererseits: Wo zieht man die Grenze: Zählen auch Päckchen- und Paketmarken zu den Briefmarken? Die gibt es teilweise ja auch schon länger und sind ja auch postalischer Natur.

Das Problem bei den neuen "Marken" für Zusatzleistungen ist neben der Tatsache, dass sie etwas langweilig aussehen (aber Briefmarken sind natürlich auch dann Briefmarken, wenn sie keine "bunten Bilderchen" zeigen, sondern nur die wirklich benötigten Informationen) die fehlende Vielfältigkeit: Statt der diversen Möglichkeiten, z. B. 2,60 € zu frankieren, gibt es dann nur noch Einschreibemarke Nr. 1 und dazu die schon bekannten 55 ct. (z. B. Leuchtturm selbstklebend oder dergleichen).

Nun gut, beim Einschreiben hat man noch beide Möglichkeiten, aber bei Nachname und Wertbrief nicht mehr. Eilbriefe gehen ja schon länger gar nicht mehr mit Briefmarken. Und ich fürchte, dass könnte noch so weitergehen, was ich doch ziemlich schade fände.

[1] vgl. http://www.linns.com/howto/refresher/registered_20031117/refreshercourse.aspx
 
drmoeller_neuss Am: 19.09.2010 16:59:40 Gelesen: 67246# 16 @  
Buntdrucke, mit denen unbedarften Sammlern das Geld aus der Tasche gezogen wird, sind nicht nur eine Ebay-Domäne. Auch die Post verdient daran gut.

Schade, dass man auch bei der noch erschwinglichen modernen (Karton-)philatelie Buntdrucke angeboten bekommt. Ich habe einen Karton Wertbriefe gekauft, das Stück für ca. 5 cent. Hätte die Deutsche Post auch verwenden können, und hätte trotzdem noch verdient.

In der Tat werden mit diesen Sammelalben den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen. Wer es haben will, soll seinen Spass daran haben. Meine Kinokarte ist nach dem Film auch wertlos.
 
Manne Am: 11.12.2012 11:38:31 Gelesen: 63310# 17 @  
Hallo zusammen,

habe heute einen Wertbrief vom Briefzentrum 78, 78057 Villingen-Schwenningen, vom 12.8.1997 eingetauscht. Das Porto betrug ab 1.9.94 bis 1000,- DM 9,- DM
und das Briefporto 1,- DM, zusammen 10,- DM. Der Brief ist also portorichtig frankiert.

Gruß
Manne


 
Wupper42 Am: 18.01.2014 14:13:31 Gelesen: 61443# 18 @  
Grützi Zusammen,

Mein Vater hat etwas für mich und Ihn undefinierbares Gefunden. Ich hoffe ich bin hier richtig.

Die Geschichte: Mein Vater kaufte ein Haus 2005 aus den 50ziger Jahren. Vom Vormieter wurde ein Tisch dagelassen. PVC, Stoff oder was ähnliches klebte auf dem Tischholz. unter dem Aufgeklebten Material haben wir folgendes gefunden:





Wäre super von euch wenn Ihr mir helfen könnt herauszufinden was es sein könnte.
 
bekaerr Am: 18.01.2014 14:29:19 Gelesen: 61432# 19 @  
@ Wupper42 [#18]

Hallo,

für mich sieht das aus, wie das Verpackungsmaterial von alten Wert-Paketen. Die weißen Zettel mit der roten Schrift sehen aus wie die Paketzettel für Wertpakete. Allerdings irritiert mich das "W". Ich dachte, das auch in früheren Jahren schon das "V" (= frz. Valeur) benutzt wurde.

Beste Grüße,
Bernd
 
Wupper42 Am: 18.01.2014 14:53:08 Gelesen: 61426# 20 @  
Hallo Bernd,

Vielen dank erst einmal, dass du mich ein wenig weiter aufklären konntest. Aber anscheinend bist du dir auch noch nicht ganz sicher oder?

Kann mir noch jemand sagen, aus welchem Jahr es stammt?

LG
Patrick
 
heide1 Am: 18.01.2014 16:27:24 Gelesen: 61398# 21 @  
@ drmoeller_neuss [#16]

Meine Kinokarte ist nach dem Film auch wertlos

Moin Uli,

andere suchen so etwas immer noch. Deine Kinokarte besonders, da es die Premiere war - oder nicht? Und, es gibt tatsächlich für alles Sammler, denke an den Radfahrer von weit her (Indien?), der sein Rad mit Briefmarken bekleben will oder wollte. Ob die Marken nun noch Zähne haben oder mit Plattenfehlern bestückt sind, uninteressant.

Was wird denn nicht gesammelt,
fragt Jürgen



Übrigens, nicht meine Karte!
 
Wupper42 Am: 18.01.2014 23:01:28 Gelesen: 61345# 22 @  
@ Wupper42 [#18]

Kann mir einer dazu folgende Fragen beantworten ?

- Damalige Portokosten
- Versandzeitraum
- Aktueller Wert

Im Voraus schon mal danke.

Patrick
 
doktorstamp Am: 19.01.2014 00:19:33 Gelesen: 61332# 23 @  
@ Wupper42 [#18]

Hallo Patrick,

es handelt sich hier um ein versiegeltes Wertpaket aus Wandsbeck nach Elberfeld. Das Paket wog 8,4 Kg, dies ist auf dem Etikette vermerkt und vom Postbeamten vorschriftsmässig mit seinem Signum versehen.

Den Wert wissen wir auch, aber hinzu käme zu dem Paket, ein Paketbegleitbrief, oder eine Paketkarte.

Dass das Paket versiegelt war, erkennt man an den Siegellackspuren.

Ein Ausgabejahr wird nur zu vermuten, nach 1875 ist es allemal.

Das Porto zu einem Wertpaket wurde nach Gewicht, Entfernung, Einschreiben, und Versicherung errechnet. Auch zu gewissen Zeiten konnte der Absender das Bestellgeld im voraus entrichten.

mfG

Nigel
 
Wupper42 Am: 19.01.2014 00:32:03 Gelesen: 61329# 24 @  
@ doktorstamp [#23]

Vielen Dank, eine Paketkarte konnten wir leider dazu nicht finden.

Aber du hast mir schon unheimlich geholfen.

Schöne Grüsse aus der Schweiz :)
 
Magdeburger Am: 30.01.2016 17:58:01 Gelesen: 59250# 25 @  
Liebe Sammelfreunde,

bisher habe ich gerade mal einen Beleg zum 1870/71 Krieg:



Der Absender: Spangenberg ist Feld Intendation-Secetair bei der 7. Infanterie Division, welche in Magdeburg stationiert war.

Am 31.05.1871 wird dieses noch in Frankreich gewesen. Jedenfalls schickte der Absender an seine Frau 5 Thaler als (Wert-) Feldpostbrief, welcher 1 Loth wog.

Die Kaserne befand sich ebenfalls in der Friedrichstadt, wohin der Brief ging.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutschland / Frankreich: Der Krieg von 1870/71"]
 
ginonadgolm Am: 21.04.2016 14:10:21 Gelesen: 58399# 26 @  
Nachgesiegelt

Dieser Wertbrief wurde offensichtlich nicht richtig gesiegelt.



Das wurde dann beim Postamt München 3 nachgeholt und per Nebenstempel dokumentiert.



Unversiegelte Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Arrows Am: 02.02.2017 20:03:34 Gelesen: 55274# 27 @  
Wertbrief aus der Schweiz in die französische Armee während dem II. Weltkrieg mit Vermerk "aux Armées":

Das 205. Artillerie-Regiment ( 205e RALD) wurde am 10.9.1939 gegründet und war 1940 der 2. Armeegruppe unter General André-Gaston Prételat (1874-1969), der 4. Armee unter General Edouard-Jean Réquin (1879-1953), dem 9. Armeecorps (9e CA) unter General Auguste-Marie-Emile Laure (1881-1957) und der 47. Division (47e DI) unter Major-General Marie-Joseph-Edmond Mendras (1882-1964) unterstellt.

Das schwere Artillerie Regiment ( RALD = Régiment d’ Artillerie Lourde Divisionnaire à matériel de 155 mm C Hippomobile) verfügte über 1’727 Mann, 203 Pferdefuhrwerke, 24 gezogene Geschütze von Kaliber 155 mm, Typ 155mm Court Mle 1917 Schneider (155 CS 17), 1’370 Pferde, 27 Fahrzeuge und 3 Motorräder.

Die "Ordre de bataille (de Division d’Infanterie type Nord-Est)" sah bis 9.5.1940 wie folgt aus:





'S.P. 390' bedeutet "secteur postal n°390" und deutet die Feldpostnummer, über welche die Post an die Truppen der 47. Infanterie-Division gesandt wurden.

Taxe für Briefe Schweiz-Ausland bis 20g = 30 Rp. (1.10.1924 – 28.2.1948), Zuschlag für Einschreiben ins Ausland = 30 Rp. (1.7.1930 – 28.2.1948) plus Werttaxe bis 300 Goldfranken Wertangabe = 40 Rp. (1.10.1925-28.2.1948); Brief mit 10 Rp. unterfrankiert.
 
hopfen Am: 31.10.2017 22:13:49 Gelesen: 52790# 28 @  
Hallo,

das wäre eigentlich eine "Sonntagsfrage" - doch Insider, also Postler im Annahmedienst, kennen sich aus - dennoch habe ich hier anderes gefunden unter [#1] und [#8] und besonders unter [#10] (es geht nicht um die Kopien).

Warum sind auf diesem Brief die Marken alle einzeln aufgeklebt ?



Ich denke, dass dies genauso wichtig ist wie die Kenntnis von portogerechter Frankatur!

Mit phil. Gruß
Horst
 

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