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Thema: (?) (687/689) Air Mail / Luftpost - Aufkleber, Labels, Eindrucke, Vermerke
Das Thema hat 689 Beiträge:
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filunski Am: 22.10.2016 17:09:41 Gelesen: 610586# 540 @  
Hallo zusammen,

mit dem Postsack von Louise kann ich zwar nicht konkurrieren, aber auch das folgende "Kuvert" hat nicht auf den Scanner gepasst:



Eine spezielle von der NZ Post herausgegebene Plastiktüte für den Postversand. Das Ding misst immerhin 28 x 39 cm und ist/war damit auch eine Herausforderung für meinen Briefkasten.

Hier portorichtig, ausnahmsweise mit Briefmarken frankiert und nicht wie sonst üblich mit Absenderfreistempel Aufklebern der NZ Post, und sogar abgestempelt. Kleiner Schönheitsfehler, die Briefmarken wurden in der Postagentur nach dem Abstempeln, vorsichtshalber nochmals mit zwei Tesastreifen festgeklebt!

Na ja, was soll's, trotzdem ein echtes Bedarfsobjekt und bekommt auch einen Platz in meiner Luftpostsammlung. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 30.10.2016 23:26:42 Gelesen: 608991# 541 @  
Verehrte Luftpostliebhaber,

mal wieder ein wenig weiter zurück in der Zeit, zu den Zeppelinen. Diesmal ein besonderes, wie ich meine, "Schmankerl". Kein Beleg, sondern ein Stempel. Der Stempel des Bordpostamts des LZ 127 "Graf Zeppelin":



Die Besonderheit ist so noch nicht sofort, außer von gut informierten Zeppelinpostkennern, zu erahnen.

Dieser Bordstempel kam nur auf einer Reise der "Graf Zeppelin" zum Einsatz, der Orientfahrt [1] vom 25. bis 28.3.1929. Da fällt dann doch das hier zu sehende Datum auf, der 8.3.1929, lange bevor die ersten Poststücke eingeladen wurden. Na ja höre ich jetzt schon die Kritiker, angesichts der vielen Stempelfälschungen bei Zeppelinpost nicht so verwunderlich. Trifft hier aber nicht zu, der Stempel ist so echt wie es besser gar nicht mehr geht.

Der Abschlag ist der blanko Musterabschlag aus der Vorlagemappe der Herstellerfirma Braungardt an die OPD:



So wohl kaum ein zweites Mal zu finden. :-)



Beste Grüße,
Peter

[1] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PCLG6SX4XZUCH6CVONYU4HRWVWOTB5SY
 
Sachsendreier53 Am: 22.11.2016 09:33:16 Gelesen: 604676# 542 @  
DDR-Flugpost,



Flugpostkuvert vom ERSTFLUG BERLIN-LEIPZIG 16.Juni 1957



Flugpostkuvert der INTERFLUG der DDR, 25 JAHRE FLUGVERKEHR BERLIN-WIEN vom 15.6.1988, Retourbeleg, Absender: INTERFLUG Abteilung Werbung, 1189 Berlin-Schönefeld Flughafen.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 24.11.2016 00:00:43 Gelesen: 604589# 543 @  
Von mir ein moderner Brief, gelaufen von Peking nach Yuma in Arizona.



Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 17.12.2016 15:31:37 Gelesen: 600630# 544 @  
Luftpostbrief 40gr vom 16.11.1934 aus Berlin W8 nach Rio de Janeiro. Frankiert mit 3x3 Mark, 100, 50 und 20 Pfg. = gesamt 10,70 RM. Befördert mit der Deutschen Lufthansa AG, Stempel "Deutsche Luftpost Europa-Südamerika".

Beförderungsweg: Ab Berlin mit der Bahn (oder Flugzeug) nach Stuttgart. Ab Stuttgart mit der Lufthansa über Sevilla, Las Palmas (Kanarische Inseln), Bathurst (Brit. Gambia), Flugstützpunkt Dampfer Westfalen (in Richtung Südatlantik) nach Natal/Brasilien. Ab Natal mit Flugdienst des Condor Syndikats nach Rio de Janeiro.

Portoberechnung: Luftpost bis 40gr. nach Brasilien = 8x5gr = 8x1,25 RM = 10 RM + Auslandsbrief bis 40gr. = 40 Pfg. + Einschreiben 30 Pfg.

Absender ist das "Auswärtige Amt des Deutschen Reichs". Bedarfsbrief mit Ankunftsstempel Rio de Janeiro (Datum nicht lesbar).



VG und Frohe Weihnachten
hajo22
 
blaujacke Am: 19.12.2016 23:38:16 Gelesen: 599917# 545 @  
Kann mir jemand etwas zum Porto und zum Beförderungsweg dieses Briefes sagen?



Die Fakten: Aufgabe bei der Rohrpostbetriebsstelle BERLIN-CHARLOTTENBURG 1 am 04.08.1938.

- Absenderangabe "zum Flughafen Tempelhof" mit Blaustift korrigiert in "SW 11"
- roter Rohrpost-Leitvermerk "11" (für SW 11)/postalischer Stempel "in Berlin mit Rohrpost"/ Klebezettel "Rohrpost"
- Klebezettel "MIT LUFTPOST" und Rechteckstempel (von wem?) "Flugpost"
- Keine weiteren Rohrpoststempel für eine entsprechende Beförderung
- Rückseitig argentinische Ankunftsstempel mit Teilinschrift "AEREO"

Vermutlich ging der Brief über den Anhalter Bahnhof mit Bahnpost weiter; aber wohin und mit welcher Luftpost?

Wie errechnet sich das Porto angesichts der blauen Gewichtsangabe "10 g"? Meine Berechnung wäre: 25 Pf. Auslandsbrief + 2 x Luftpostgeb. á 1,50 Mark + 10 Pf Rohrpostgeb. = 3,35 Mark. Demnach würden 50 Pf. fehlen!

MfG
Uwe
 
hajo22 Am: 20.12.2016 05:55:10 Gelesen: 599866# 546 @  
Nach Brasilien betrug die Luftpostgebühr je 5gr 1,25 RM.

Also:

Luftpost 2x5gr = 2x1,25 RM + 25 Pfg. Auslandsbrief bis 20gr. + 10 Pfg. Rohrpostgebühr = 2,85 RM. Portorichtig.

Versendet mit der Deutschen Lufthansa meiner Meinung nach.

VG, hajo22
 
blaujacke Am: 20.12.2016 22:49:20 Gelesen: 599701# 547 @  
Danke - vielen Dank!

Warum ich in Argentinien landete, ist vielleicht nur mit meinem Alter zu erklären. Aber: Von wo ging der Flug ab? Denn offensichtlich sollte der Brief im Anhalter Bahnhof in die Bahnpost.

MfG
Uwe
 
saintex Am: 21.12.2016 01:56:32 Gelesen: 599664# 548 @  
@ blaujacke [#547]

Hallo Uwe,

der Beförderungsweg Deines Luftpostbriefes ergibt sich aus der vom Reichspostministerium herausgegebenen Luftpostliste Ausgabe August/September 1939 Seite 66: Am 5.8.1939 (Samstag) von Berlin mit Luftpost über Hannover und Köln nach Paris. Am 6.8.1939 (Sonntag) mit Luftpost von Paris nach Toulouse. Am 6.8.1939 ab Toulouse mit der französischen Fluggesellschaft Air France über Casablanca nach Dakar im Senegal. Am 7. und 8.8.1939 Südatlantiküberquerung von Dakar nach Natal in Brasilien mit Zwischenlandung in Porto Praia auf den Kapverdischen Inseln. Am 8.8.1939 ab Natal in Südrichtung mit der Air France über Pernambuco (Recife), Bahia und Caravellas nach Rio de Janeiro (Ankunft 8.8.1939 abends).

Ich werde am Wochenende die entsprechende Stelle aus der Luftpostliste kopieren und hier einstellen. Aus der Luftpostliste ergibt sich auch, dass die Leitung der Luftpost mit der französischen Luftpost nach Südamerika innerhalb Berlins über das Postamt Berlin SW 11 lief. Daraus erklärt sich auch die handschriftliche Änderung des Leitvermerkes auf der Vorderseite Deines Luftpostbriefes.

Dass Dein Luftpostbrief mit 2,85 RM portogerecht frankiert ist, hat Hajo bereits zutreffend erklärt.

MfG Wolfgang
 
blaujacke Am: 29.12.2016 10:08:37 Gelesen: 597863# 549 @  
@ saintex [#548]

Hallo Wolfgang,

hast Du auch die für nachstehenden Brief gültige Luftpostliste ? Solche Listen habe ich noch nie gesehen:



Der Luftpostbrief (Gewicht: 6 Gr) wurde am 03.07.1930 bei der Rohrpostbetriebsstelle CHARLOTTENBURG 2 um 19.20 Uhr aufgegeben. Am 13.07. ging er in SAIGON und am 17.07. in Hanoi ein. Das Porto entspricht der Beförderung: Auslandsbrief 25 Rpf. + Luftpost Franz. Indochina 70 Rpf + Rohrpost 10 Rpf. (Luftpostbriefe interessieren mich nur, wenn eine Rohrpostbeförderung vorlag.)
Da in Berlin keine weitere Stempelung erfolgte, stellt sich die Frage, ob der Brief über den Zentralflughafen oder über einen Bahnhof mit Bahnpost zur Linie "Marseille - Saigon" ging?

Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen - auch allen Lesern - für das Neue Jahr
Uwe
 
saintex Am: 29.12.2016 11:52:22 Gelesen: 597834# 550 @  
@ blaujacke [#549]

Hallo Uwe,

die Luftpostlisten für 1933 habe ich leider nicht komplett, nur für einzelne Monate. Ob die für Juli 1933 dabei ist, muss ich heute Abend zu Hause mal nachsehen.

Allgemein lässt sich zur Zuleitung deutscher Luftpost aus Berlin zu den ausländischen Luftpostlinien in den 1930er Jahren folgendes sagen: Bei der Zuleitung der deutschen Luftpost aus Berlin wurde zwischen Hauptversand und Nachversand unterschieden. Der Postschluss in Berlin für den Hauptversand war regelmäßig einige Tage vor dem Abgang der Luftpost auf der ausländischen Luftpostlinie und so festgelegt, dass die Luftpost der ausländischen Luftpostlinie mit der Bahn aus Berlin rechtzeitig zugeführt werden konnte. Luftpost, die in Berlin nach dem Postschluss für den Hauptversand aufgeliefert worden war, wurde dem Nachversand zugeführt und zumeist mit Luftpost der ausländischen Luftpostlinie zugeleitet, wenn nur so der Abflugtag im Ausland noch erreicht werden konnte.

Für die Analyse des Leitweges eines Luftpostbriefes innerhalb Berlins - also ob über den Zentralflughafen oder einen Bahnhof - kann man nach meiner Ansicht wie folgt differenzieren: Lag das Datum des Postaufgabestempels vor dem Postschluss für den Hauptversand, wurde der Luftpostbrief wahrscheinlich über einen Bahnhof mit der Bahn aus Berlin der ausländischen Luftpostlinie zugeleitet. Lag das Datum des Postaufgabestempels dagegen nach dem Postschluss für den Hauptversand aber vor dem Postschluss für den Nachversand, ist dagegen eine Zuleitung des Berliner Luftpostbriefes per Luftpost über den Zentralflughafen wahrscheinlich.

Ich hoffe, diese Info hilft Dir erst mal weiter.

Die Jahresangabe in den Poststempeln lautet eindeutig 1933, nicht 1930. Die Luftpostlinie Marseille - Saigon wurde auch erst 1931 eröffnet.

MfG Wolfgang
 
blaujacke Am: 29.12.2016 15:09:37 Gelesen: 597791# 551 @  
@ saintex [#550]

Hallo Wolfgang,

vorab schon einmal herzlichen Dank! Die von mir angegebene Jahreszahl war ein Tippfehler. In meinen Unterlagen hatte ich sie richtig vermerkt!

MfG Uwe
 
saintex Am: 29.12.2016 21:50:23 Gelesen: 597715# 552 @  
@ blaujacke [#551]

Hallo Uwe,

die Luftpostliste für den Monat Juli 1933 habe ich leider nicht. Bei mir vorhanden sind allerdings die Luftpostlisten für den Monat Januar 1933 und das Jahr 1934 (Monate Jan. bis Dezember).

Nach den Abgangs- und Ankunftsdaten Deines Luftpostbriefes (Berlin-Charlottenburg 3.7.33. 19:20; Saigon Central 13.7.33 17*) und dem Leitvermerk Marseille-Saigon wurde der Luftpostbrief nach den in der aerophilatelistischen Literatur [1] veröffentlichten Flugdaten von der französischen Fluggesellschaft AIR ORIENT auf der Fluglinie Marseille - Saigon befördert (ab Marseille 6.7.1933, an Saigon 13.7.1933). Der Erstflug auf der Fluglinie Marseille-Saigon erfolgte am 17.-27.1.1931 [2]. Deutsche Luftpost nach Französisch-Indochina war auf der Fluglinie Marseille-Saigon ab 7.8.1931 zugelassen [3].

Die Luftpostliste für Januar 1933 enthält für deutsche Luftpost nach Französisch-Indochina auf der Luftpostlinie Marseille-Saigon folgende Angaben (Auszug):



Da zwischen dem Datum der Postaufgabe in Berlin an 3.7.1933 19:20 Uhr (Montag) und dem Postschluss bei der Postleitstelle BPA 1 München am Mittwoch, 5.7.1933 20:00 Uhr ausreichend Zeit für eine Beförderung des Briefes von Berlin nach München mit der Eisenbahn verblieb, gehe ich davon aus, dass Dein Luftpostbrief mit der Eisenbahn von Berlin über München nach Neapel befördert wurde und von dort dann weiter nach Indochina mit Flugpost an Bord einer Maschine der AIR ORIENT. Aufgrund der vorstehenden Zeitabfolge machte die Rohrpostbeförderung innerhalb von Berlin auch Sinn, um eine unverzügliche Ableitung per Bahnpost und den Anschluss in München zwei Tage später nach Neapel sicherzustellen.

MfG Wolfgang

Quellen

[1] Edward B. Proud, Intercontinental Airmails, Vol. 2: Asia and Australasia, Heathfield/GB 2009 Seite 799
[2] Gerard Collot/Alain Cornu, Ligne Noguès, Air Orient Air France 1911-1941, Paris 1992 Seite 107
[3] Verfügung Nr. 349/1931 Amtsblatt des Reichspostministeriums vom 7.9.1931 Nr. 72 Seite 333f.
 
saintex Am: 29.12.2016 22:34:01 Gelesen: 597696# 553 @  
@ blaujacke [#545]

Hallo Uwe,

hier noch wie versprochen der Auszug aus der Luftpostliste Ausgabe August/September 1939 Seite 66 für den ersten von Dir gezeigten Luftpostbrief von Berlin nach Rio de Janeiro mit der Air France.



MfG Wolfgang
 
hajo22 Am: 30.12.2016 16:45:48 Gelesen: 597510# 554 @  
Einen Neuzugang möchte ich heute vorstellen: Luftpostbrief aus Berlin W8 nach Teheran mit Firmenfreistempel der Dresdner Bank zu 65 Pf. und Zusatzfrankatur 2x10 Pf. Hindenburg, gestempelt 2.7.1938 Berlin NW7.

Der Luftpostbrief wurde nachgewogen, wobei sich ein Gewicht von 11gr. ergab (handschriftl. oben links vermerkt), so daß die ursprüngliche Gewichtsangabe von 9,5gr. durchgestrichen und - da jetzt über 10gr. in einer anderen Gewichtsklasse angesiedelt - der Brief um 20 Pf. auffrankiert werden mußte. Das "N" im Kreis steht entweder für "Nachversand" oder "Nachgebühr" oder "Nachgewogen". Ich kenne diesen Vermerk nicht.

Auslandsbriefe wurden meines Wissens immer auf richtiges Porto kontrolliert. Dabei ist wohl der Fehler bei der Gewichtsangabe entdeckt worden.

Ich habe keine Luftpostlisten und kann den Leitweg nur anhand der rückseitigen Stempel nachvollziehen: Bagdad 6.7. - Teheran 10.7. Ankunft.



Gutes neues Jahr.
hajo22
 
blaujacke Am: 02.01.2017 12:35:48 Gelesen: 596916# 555 @  
@ saintex [#548]

Hallo Wolfgang,

damit wäre mein Beleg wunderbar beschrieben: Aber galt die Luftpostliste 08-09/1939 bereits schon am 04.08. 1938? Wie lange waren die Listen durchschnittlich gültig?

MfG Uwe
 
saintex Am: 02.01.2017 15:17:15 Gelesen: 596877# 556 @  
@ blaujacke [#555]

Hallo Uwe,

ich lese die Jahresangabe im Berliner Poststempel des von Dir im Beitrag [#545] gezeigten Luftpostbriefes eindeutig als 1939 und nicht als 1938. Auch das Fragment des rückseitig angebrachten Ankunftstempels von Rio de Janeiro weist nach meiner Ansicht als Jahreszahl 939(=1939) aus. Also sind nach meiner Ansicht die von mir aus der Luftpostliste August/September 1939 zitierten Angaben maßgeblich.

Im übrigen betrug die Gültigkeitsdauer der Luftpostlisten zwei Monate, wobei durch unvorhergesehene Ereignisse die Angaben in der Luftpostliste für die angegeben Monate natürlich überholt wurden, wie insbesondere die Angaben für September 1939 durch Ausbruch des 2. Weltkrieges.

Trifft es dagegen tatsächlich zu, dass der von Dir im Beitrag [#545] gezeigte Luftpostbrief bereits am 4.8.1938 aufgegeben wurde, kann die Luftpostliste für August/September 1939 für die Analyse des Leitweges natürlich nicht herangezogen werden. In diesem Fall wäre auf die Luftpostliste des Vorjahres abzustellen.

MfG Wolfgang
 
blaujacke Am: 02.01.2017 18:23:18 Gelesen: 596845# 557 @  
@ saintex [#556]

Hallo Wolfgang,

mit den Augen hab' ich's also auch! Vielen Dank nchmals!

MfG Uwe
 
EdgarR Am: 18.01.2017 18:21:11 Gelesen: 594064# 558 @  
Ist so einer hier schon gezeigt worden?



Graphisch sehr ansprechender zweifarbiger "Via Air Mail" Stempel auf einem Brief der "Industrial and Commercial Bank of China (ASIA) Ltd." aus Hongkong, winzig klein (28 mm x 10 mm) auf vergleichsweise riesigem Umschlag
 
Manne Am: 04.02.2017 16:21:16 Gelesen: 590618# 559 @  
Hallo,

ein Einschreibluftpost-Brief aus der Schweiz, als Eilsendung von Luzern nach Zürich vom 23.05.1946 Ankunftstempel Zürich vom 24.05.1946.

Gruß
Manne


 
Arrows Am: 16.02.2017 23:51:00 Gelesen: 589300# 560 @  
@ Jimphil [#476] O.A.T. Type XII, bekannte Verwendungsdaten: 04/1946-07/1948
@ Max78 [#477] O.A.T. Type VII, bekannte Verwendungsdaten: 03/1945-10/1946

O.A.T.-STEMPEL (Onward Air Transmitted)

O.A.T.-Stempel beziehen sich auf Luftpost-Gegenstände und wurden zwischen ca. 1938–1970 verwendet, wobei die grösste Anzahl von O.A.T.-Stempeln während den Jahren des WWII bekannt ist. Ein mit O.A.T.-Vermerk versehener Brief befand sich zuoberst eines maximal 122 Stück zählenden Briefbundes (Briefanzahl je nach Destination und Postaufkommen unterschiedlich).

O.A.T. Type I



Quelle: Heifetz, Murray (1997); OAT and AV2 Markings, American Air Mail Society, Mineola/New York



Taxe für Briefe aus der Schweiz ins Ausland bis 20g = 30 Rp. (1.10.1924–28.2.1948) plus Luftpostzuschlag je 5g für Australien = 70 Rp., via England –> San Francisco und weiter per Schiff nach Sydney (1.4.1942–31.12.1945). Der Codepunkt "2" auf dem Verschlusszettel als auch die Kennziffer "2" im Zensurstempel deuten auf die zivile Zensurprüfstelle Sidney/Neusüdwales im Militärdistrikt 2 hin (Quelle: Smith, J.C.; Civil Censorship in Australia and Dependencies 1939 to 1945).
 
Sachsendreier53 Am: 22.02.2017 11:37:09 Gelesen: 588608# 561 @  
@ filunski [#540]

Auch ich bekam am 17.2.2017 eine Luftpostsendung (DHL Frachtpost International) ohne Frankatur.

Die Auslandssendung kam aus China, befördert von YANWEN Logistics Co.Peking, weiterbearbeitet im Internationalen Postzentrum (IPZ) 36243 Niederaula, eine Aussenstelle des IPZ Frankfurt/Flughafen (grüner Aufkleber), per EINSCHREIBEN EINWURF weiter über die Deutsche Post.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Journalist Am: 22.02.2017 22:04:20 Gelesen: 588483# 562 @  
@ Sachsendreier53 [#561]

Hallo Claus,

einige ergänzende Infos für Dich und andere - die Sendung hat eine Frankatur. Auf dem rechten Label steht oben "Prepaid Germany ... Niederaula" und rechts davon "DE / PPS" - dies ist zwar keine so bekannte Freimachung, es ist aber in diesem Fall die Freimachung. Weiter ist erkennbar, das es sich um ein Einschreiben handelt. Diese Sendungen werden nicht im IPZ 2 (Niederaula) sondern im IPZ 1 in Frankfurt bearbeitet und dort auch der Gestellungsprüfung zugeführt. Dies ist am grünen Zollaufkleber erkennbar "von zollamtlicher Behandlung ..... NL IP B Frankfurt - Flughafen".

Nach der Gestellungsprüfung kommen diese Sendungen in die Handsortierung, da diese nicht maschinenfähig sind. Je nach Größe werden diese teilweise über den Frachtstrom zum Kunden geschickt, daher in Deinem Fall der DHL-Aufkleber, der auch im IPZ 1 in Frankfurt angebracht wird. Damit wird sichergestellt, das die Sendung in einem Paketzentrum maschinell sortierbar ist, soweit einige ergänzenden Daten zur Bearbeitung der Sendung.

Viele Grüße Jürgen
 
Sachsendreier53 Am: 23.02.2017 11:35:01 Gelesen: 588393# 563 @  
@ Journalist [#562]

Danke Jürgen für die gute Erläuterung, Aufschlüsse über die moderne "Frankierung".
 
DL8AAM Am: 27.04.2017 04:32:33 Gelesen: 575279# 564 @  
@ Sachsendreier53 [#561]

In einem Thema hatte ich auch schon zwei dieser "Prepaid Germany (Niederaula)"-Frankaturen gezeigt, mit dem Versuch einer Deutung bzw. der Leitwegsangaben, siehe

http://www.philaseiten.de/beitrag/132819
http://www.philaseiten.de/beitrag/133107

Sendungen chinesischer Online/Ebay "eCommerce"-Händler sind immer sehr interessant, sind aber nicht immer leicht anzusprechen. ;-)



Malaysischer Freistempel, Pitney Bowes-Gerät Nr. PB70267, registriert beim Hauptpostamt Kuala Lumpur (GPO - General Post Office) mit zusätzlich integriertem, speziellen Luftpost-Klischee. Absender (Anwender?) ist die Standard Chartered Bank Malaysia. Hat jemand eine Idee für was die Kennung 066002 steht, sie taucht in allen modernen AFS aus Kuala Lumpur auf, es handelt sich hierbei aber nicht um die Postleitzahl (diese wäre 50670).

Beste Grüße
Thomas
 

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