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Thema: Gemeinschaftsausgaben von zwei oder mehr Ländern
Das Thema hat 97 Beiträge:
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- Am: 03.05.2008 20:28:03 Gelesen: 68915# 1 @  
Es gibt inzwischen eine Reihe von Staaten, die wichtige Anlässe gemeinsam auf Briefmarken würdigen. Manchmal gibt es verschiedene Zeichnungen, häufig jedoch ist das Markenbild in allen beteiligten Staaten gleich.

Der "Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit" wurde in Deutchland und Frankreich bisher dreimal gemeinsam gewürdigt: 1973 (10 Jahre, Nr. 753), 1988 (25 Jahre, Nr. 1351) und 2003 (40 Jahre, Nr. 2311). Gezeigt wird das zweisprachige Ersttagsblatt aus dem Jahr 1988, das sowohl die deutsche als auch die französische Marke beinhaltet.


 
- Am: 04.05.2008 17:03:45 Gelesen: 68895# 2 @  
Bei dieser Parallelausgabe Österreich-Hongkong stand ausschließlich die Abzocke der Sammler im Vordergrund. Für Frankaturzwecke sind diese Marken nicht geeignet. Interessant ist auch, dass der Österreichischen Post bei dieser Ausgabe der eigene Landesname nicht eingefallen ist. Sie musste deshalb auf die englische Bezeichnung des Landes ausweichen.


 
AfriKiwi Am: 05.05.2008 00:19:26 Gelesen: 68883# 3 @  
@ italiker [#27]

Hallo Klaus,

>>Für Frankaturzwecke sind diese Marken nicht geeignet.<<

Genau so, bei vielen asiatischen und Fernost (Japan) Ländern sind öfters nur Ausgaben (meistens Sonderausgaben) bei der Post erhältlich. Die Marken sollten von den Blöcken entfernt werden für Frankatur.

Die Sitte stammt vom Westen und nach 2000 Jahre mit Feuerwerk zu spielen 'sieht' man es auch mal so, da braucht schon kein 'Made in China' drauf sein.

Unten: Auch ein Parallelausgabe von Neuseeland - China, Rosen von 1997, gezeigt ist die chinesische Ausgabe.

Erich


 
- Am: 07.05.2008 20:33:11 Gelesen: 68856# 4 @  
1983 gab es eine Parallelausgabe mit den USA: Einwanderung von Deutschen in die USA: USA Nr. 1623 und Bund Nr. 1180.

In Krefeld gab es dazu auch einen passenden Stempeleinsatz:
 


Jürgen Witkowski Am: 15.05.2008 17:47:08 Gelesen: 68820# 5 @  
Im Jahr 1989 war der irische Nationalheilige St. Kilian Thema einer Doppelausgabe zwischen der Irischen Post und der Deutschen Bundespost.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
- Am: 12.06.2008 14:01:37 Gelesen: 68746# 6 @  
Die erste Gemeinschaftsausgabe Deutschlands gab es mit Dänemark: am 14. Mai 1963 zur Einweihung der Vogelfluglinie. Gezeigt wird die deutsche Marke (Nr.399; DK Nr. 413)
 


Martinus Am: 02.05.2010 14:16:31 Gelesen: 68027# 7 @  
Ich habe auf einem Tauschtag diese beiden FDC gefunden. Beide sind echtgelaufen. Finde ein schönes Stück? Wer kann mir helfen, diese preislich einzuordnen, ferner die Frage, waren die Marken dann doch gültig?



Und warum sind viele Sammler da so hinter her, immer wenn ich diese Belege zeige, dann möchte man sie haben?

lg Martinus
 
Postgeschichte Am: 02.05.2010 18:01:05 Gelesen: 68009# 8 @  
@ Martinus [#7]

Hallo Martinus,

Gemeinschaftsausgaben haben es an sich, daß sie bildgleiche Marken enthalten. Die Marken, in den beteiligten Ländern verkauft, sind aber nur in den Ländern mit der jeweiligen Landesbezeichnung gültig. Ich erinnere an Bund Block 56 (Spanien Block 102), der mit bildgleichen Marken von Bund (Mi.Nr. 2226-2227) und Spanien (Mi.Nr. 3669-3670) verausgabt wurde, aber nur in Deutschland (Marken mit Bezeichnung Deutschland) bzw. in Spanien (mit Landesbezeichnung España) gültig waren bzw. sind.

Hier die rechte Blockhälfte mit den spanischen Marken (der komplette Block steht mir nicht zur Verfügung).



Die FDC-Bewertungen sind in den Katalogen enthalten.

Gruß
Manfred
 
petzlaff Am: 02.05.2010 18:56:01 Gelesen: 68002# 9 @  
Spanien und Chile 1969:



LG, Stefan
 
Göttinger Am: 19.07.2010 21:19:39 Gelesen: 67770# 10 @  
Hallo,

es gibt auch noch eine schöne Blockausgabe von Rumänien und dem ehemaligen Jugoslawien zum Bau des Djerdap-Wasserkraftwerkes am Eisernen Tor an der Donau.
1965, Rumänien Block 60 am 20. Mai.

2 Marken in rumänischer Währung (80 und 120 Bani), 2 Marken in jugoslavischer Währung (100 und 150 Dinar).

Gruß Göttinger


 
Göttinger Am: 25.07.2010 18:22:25 Gelesen: 67710# 11 @  
Und man sollte die Postreiterausgabe von 1990 nicht vergessen, mit 5 verschiedenen Ländern/Gebieten:

Bund (Mi. 1445), Berlin Mi. 860), DDR (Mi. 3299), Belgien (Mi. 2402) und Österreich (Mi. 1978). Gezeigt sind die Ausgaben Bund und DDR, interessanterweise ist das Format unterschiedlich (bei gleichem Motiv - aber DDR ausgeschrieben ist eben länger und braucht 2 Zeilen).

Gruß Göttinger


 
Pilatus Am: 30.07.2010 22:12:36 Gelesen: 67634# 12 @  
Auch die Schweiz hat mehrfach Parallelausgaben gebracht. Hier mal eine mit Schweden.

Beste Grüße Pilatus


 
Pilatus Am: 06.08.2010 00:13:40 Gelesen: 67589# 13 @  
Und hier eine Ausgabe für 3 verschiedene Länder: Schweiz, Belgien und Frankreich.

Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 11.08.2010 22:26:42 Gelesen: 67530# 14 @  
Hier eine weitere Gemeinschaftsausgabe der Schweiz mit Thailand. Ob in diesem Falle der König oder der Ministerpräsident Thailands gerade eine schöne Summe Geld in die Schweiz transferiert haben, ist nicht überliefert.


 
Göttinger Am: 29.08.2010 22:11:46 Gelesen: 67448# 15 @  
Hier auch eine Parallelausgabe zum gleichen Anlass, aber mit leicht unterschiedlichem Motiv:

15 Jahre Zeitschrift "Probleme des Friedens und des Sozialismus" 1973, links die Mi. 4167 der Sowjetunion, rechts die am 11.9. 1973 erschienene Ausgabe Mi. 1877 der DDR.

Gruß Göttinger


 
AfriKiwi Am: 30.08.2010 03:53:50 Gelesen: 67440# 16 @  
Hallo Mitglieder,

Ohne alle Britische Empire Omnibus Serien zu zeigen waren doch diese die ersten Ausgaben, oder ?

Erich
 


Hermes65 Am: 30.08.2010 12:11:54 Gelesen: 67429# 17 @  
Hier noch etwas zum Thema: Alexander von Humbuldt "in" Berlin (Mi.-Nr. 346) und "in" Südamerika (Venezuela Mi.-Nr. 1800)


 


funnystamp Am: 05.04.2011 19:51:34 Gelesen: 66095# 18 @  
Hallo zusammen,

hier die jüngste Gemeinschaftsausgabe Deutschland-Japan:

150 Jahre deutsch-japanische Freundschaft.

Die Ausgabe aus Japan ist dabei ein wunderschön gestaltetet Block, der zu den
Motiven der deutschen Parallelausgabe noch acht weitere Marken enthält.



Philatelistische Grüße an alle und hoffen wir, dass die Katastrophe in Japan nicht noch weiter zunehmen wird.

Hermann
 
Hermes65 Am: 06.04.2011 11:53:52 Gelesen: 66056# 19 @  
@ italiker [#27]

"Austria" ist nicht die englische Bezeichnung, sondern die lateinische, die von den Briten (u. a.) lediglich übernommen worden ist.

Davon leitet sich denn auch das Kfz.-Nationalitätskennzeichen "A" ab.
 
DL8AAM Am: 07.04.2011 16:42:13 Gelesen: 66015# 20 @  
Semipassend in das Thema: Gleiches Bild aber unterschiedliche Ausgabegründe. ;-)

Gemälde "Washington Reviewing His Ragged Army At Valley Forge" von William T. Trego

1. Bhutan zum 250. Geburtstag von George Washington (etwas leicht künstlerisch bearbeitet.



und 2. USA als Block zur Zweihundertjahrfeier der amerikanischen Revolution, Ausgabe anläßlich der "Interphil'76".



Gruß
Thomas
 
Pilatus Am: 15.05.2011 22:31:33 Gelesen: 65675# 21 @  
Die im Beitrag [#11] genannten Gemeinschaftsausgaben (Postreiter) alle 5 auf einem Beleg.

Beste Grüße Pilatus


 
limingerald Am: 17.05.2012 16:55:56 Gelesen: 62856# 22 @  
Niederländische Post druckt deutsche Briefmarke ohne Zustimmung

Deutsche Post: „Einmaliger Vorgang“ - Sammlerjagd auf „falschen Rembrandt“
In Kreisen von Briefmarkenexperten spricht man bereits von einer Sensation: Das niederländische Postunternehmen TPGPost hat die deutsche Sonderbriefmarke zum 400. Geburtstag von Rembrandt nachgedruckt und an ihre Kunden verkauft. Die am 13. Juli erschienene deutsche 70 Cent-Marke, die einen Ausschnitt aus Rembrandts Gemälde von Saskia van Uylenburgh zeigt, findet sich auch in einem zwei Tage später in den Niederlanden erschienenen so genannten Prestige-Markenheftchen, einer Sonderausgabe vor allem für Briefmarkensammler.

Die Marke sei von TPGPost ohne Genehmigung aus Deutschland hergestellt worden, so Dirk Klasen, Sprecher der Deutschen Post. Klasen sprach von einem „einmaligen Vorgang“ und wies darauf hin, dass es sich deshalb bei dem Nachdruck nicht um ein gültiges deutsches Postwertzeichen handele, auch wenn er von der deutschen Originalmarke nicht auf den ersten Blick zu unterscheiden sei. Man habe mittlerweile die Niederländer zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Möglich wurde dieser Nachdruck, weil die niederländische Post aus Deutschland die Druckunterlagen für die deutsche Rembrandt-Marke bekommen hatte, allerdings nur zu Abbildungszwecken. Das für die Herausgabe von Briefmarken zuständige Bundesfinanzministerium und TPGPost hatten zum Jubiläum des niederländischen Malers eine Kooperation mit einer motivgleichen Briefmarke vereinbart, die aber unterschiedliche Wertangaben und Landesnamen aufweist.

Inzwischen hat unter Briefmarkensammlern eine beispiellose Jagd auf die bei der niederländischen Post längst ausverkaufte „falsche Rembrandt-Ausgabe“ eingesetzt. Der Postpreis für das Heftchen mit den niederländischen Rembrandt-Marken und einem Exemplar des umstrittenen deutschen Wertes betrug 9,95 Euro. Es wird mittlerweile zu Preisen zwischen 40 und 100 Euro gehandelt. Nach Angaben von TPGPost wurden lediglich 30.000 Exemplare gedruckt. „Das ist eine für den deutschen Sammlermarkt lächerlich geringe Menge“, so der Heidelberger Briefmarkenexperte Detlev Moratz (http://www.Briefmarken.org).

Auch wenn die Deutsche Post den „falschen Rembrandt“ nicht als Briefmarke anerkennt: Für Briefmarkensammler sei dieser niederländische Druck auf jeden Fall ein „einmaliges Kuriosum“, sagte Moratz. Denn die nachgedruckte Version, die sich kaum vom Original unterscheidet, weise das Sicherheitsmerkmal niederländischer Marken, einen transparenten Phosphor-Aufdruck, auf.

Das Blatt aus dem Markenheftchen der niederl. Post mit der umstrittenen deutschen Marke rechts.



Die Vorderseite des Markenheftchens der Niederlande.


 

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