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Thema: (?) (197) Ganzsachen aus den ersten 50 Jahren des Weltpostvereins
Christian Am: 14.05.2009 01:20:54 Gelesen: 247190# 1 @  
Hallo zusammen,

da sich außer mir noch mehr Liebhaber von Ganzsachen hier im Forum tummeln, möchte ich ein neues Thema einführen, dass ich aus zweierlei Hinsicht für interessant halte. Ganzsachen waren schon lange eine stille Leidenschaft von mir. Allerdings habe ich sie nie direkt gesammelt. In den letzten Jahren hat sich da so einige angesammelt. Ein zweiter Bereich, mit dem ich erst seit kurzem beschäftige ist die Anfangszeit des Weltpostvereins.

Ich würde mich freuen, wenn möglichste viele Belege hier eingestellt werden, egal ob man sie genau bestimmen kann oder nicht. Eine rege Diskussion würde ich mir wünschen.

Als kleines entreè hier eine Ganzsache aus den deutschen Kolonien



Michel Nr. P9 Kolonial-Schiffszeichnung, Inschrift "Deutsch-Neu-Guinea" 1900 - 1919

Der Weltpostverein (franz.: Union postale universelle) wurde 1874 in Bern zur Festlegung der Rahmenbedingung des grenzübergreifenden Postverkehrs sowie zur Regellung der Zusammenarbeit der nationalen Postbehörden, gegründet.

Zur Geschichte des Weltpostvereins findet sich auf Wikipedia eine sehr gute Zusammenfassung:

"Am 9. Oktober 1874 wurde im Rathaus zum Äusseren Stand von Bern (Schweiz) auf Vorschlag des deutschen Generalpostdirektors Heinrich von Stephan ein allgemeiner Postverein von 22 Staaten gegründet. Dieser zählt zu den ältesten Internationalen Organisationen. Der Weltpostvertrag wurde von 21 Gründungsstaaten ratifiziert und trat am 1. Juli 1875 in Kraft.

Diese waren: Ägypten, Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Türkei, Ungarn und die Vereinigten Staaten von Amerika. Zum 1. Januar 1876 trat auch Frankreich dem Weltpostverein bei.

Der Postverein regelt auf seinen Postkongressen die internationale Zusammenarbeit der nationalen Postverwaltungen. 1878 wird der Allgemeine Postverein zum Weltpostverein, im selben Jahr entstehen das Wertbriefabkommen und das Postanweisungsabkommen. 1881 tritt der Postpaketvertrag in Kraft, 1885 folgen Zusatzabkommen zum Weltpostvertrag, Wertbriefabkommen, Postpaketvertrag und zum Postanweisungsabkommen. Das Postauftragsabkommen und ein Abkommen über Ausweisbücher treten 1886 in Kraft.

Auf dem Weltpostkongress in Wien 1891 werden alle bestehenden Verträge erneuert. Die Änderungen treten am 1. Juli 1892 in Kraft, das neu hinzugekommene Postzeitungsabkommen am 1. Januar 1893. Es folgen Kongress in Washington, die erzielten Verbesserungen treten am 1. Januar 1889 in Kraft.

Am 4. Juli 1947 wurde der Weltpostverein eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und ist mit 191 Mitgliedstaaten das internationale Forum für die Kooperation zwischen Postbehörden und -firmen.

Der Hauptsitz der Organisation ist in Bern. Von hier aus wird alle fünf Jahre der Weltpostkongress organisiert. Generaldirektor des Weltpostvereins ist seit dem 1. Januar 2005 der Franzose Edouard Dayan.

An die Bedeutung der Stadt Bern für das weltweite Postwesen erinnert das Weltpost-Denkmal; das Verwaltungsgebäude des Vereins befindet sich in der Berner Weltpoststrasse."


Für Interessierte, hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltpostverein

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 14.05.2009 01:46:45 Gelesen: 247185# 2 @  
Hier noch der Wortlaut des Vertrages.

Quelle: http://de.wikisource.org/wiki/Vertrag,_betreffend_die_Gr%C3%BCndung_eines_allgemeinen_Postvereins

#(Nr. 1075.) Vertrag zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Belgien, Dänemark, Egypten, Spanien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Niederland, Portugal, Rumänien, Rußland, Serbien, Schweden, der Schweiz und der Türkei, betreffend die Gründung eines allgemeinen Postvereins. Vom 9. Oktober 1874.

Die unterzeichneten Bevollmächtigten der Regierungen der vorstehend aufgeführten Länder haben, im gemeinsamen Einverständniß und unter Vorbehalt der Ratifikation, den nachstehenden Vertrag abgeschlossen:

Artikel 1.

Die an gegenwärtigem Vertrage theilnehmenden Länder bilden, für den gegenseitigen Austausch der Korrespondenzen zwischen ihren Postanstalten, ein einziges Postgebiet, welches den Namen „Allgemeiner Postverein“ erhält.

Artikel 2.

Die Bestimmungen dieses Vertrages erstrecken sich auf Briefe, Postkarten, Bücher, Zeitungen und andere Drucksachen, sowie auf Waarenproben und Geschäftspapiere, welche aus einem der Vereinsländer herrühren und nach einem anderen bestimmt sind. Sie finden hinsichtlich der bezeichneten Gegenstände in gleicher Weise Anwendung auf den Postverkehr der Vereinsländer mit fremden, dem Vereine nicht angehörigen Ländern, sofern bei diesem Verkehr das Gebiet von mindestens zweien der vertragenden Theile berührt wird.

Artikel 3.

Das allgemeine Vereinsporto für den einfachen frankirten Brief beträgt 25 Centimen.

Als Uebergangs-Maßregel ist jedoch jedem Lande vorbehalten, mit Rücksicht auf seine Münz- oder sonstigen Verhältnisse, einen höheren oder niedrigeren, als den bezeichneten Portosatz zu erheben, vorausgesetzt, daß derselbe nicht mehr als 32 Centimen und nicht weniger als 20 Centimen beträgt.

Als einfacher Brief gilt jeder Brief, dessen Gewicht 15 Gramm nicht übersteigt. Für Briefe von höherem Gewichte wird für je 15 Gramm oder einen Theil von 15 Gramm ein einfacher Portosatz erhoben.

Das Porto für unfrankirte Briefe soll das Doppelte desjenigen Portosatzes betragen, welcher im Bestimmungslande für frankirte Briefe erhoben wird.
Postkarten müssen frankirt werden. Das Porto beträgt die Hälfte des Portosatzes für frankirte Briefe unter entsprechender Abrundung der Bruchtheile.

Für jede Beförderung zur See, welche 300 Seemeilen innerhalb des Vereinsgebiets übersteigt, kann dem gewöhnlichen Porto ein Zuschlag hinzutreten, welcher die Hälfte des allgemeinen für frankirte Briefe festgesetzten Vereinsportos nicht überschreiten darf.

Artikel 4.

Das allgemeine Vereinsporto für Geschäftspapiere, Waarenproben, Zeitungen, brochirte oder eingebundene Bücher, Brochüren, Noten, Visitenkarten, Kataloge, Prospekte, Ankündigungen und Anzeigen verschiedener Art, gleichviel ob gedruckt, gestochen, lithographirt oder autographirt, sowie für Photographien wird auf 7 Centimen für jede einfache Sendung festgesetzt.

Als Uebergangs-Maßregel ist jedoch jedem Lande vorbehalten, mit Rücksicht auf seine Münz- oder sonstigen Verhältnisse, einen höheren oder niedrigeren, als den bezeichneten Portosatz zu erheben, vorausgesetzt, daß derselbe nicht mehr als 11 Centimen und nicht weniger als 5 Centimen beträgt.

Als einfache Sendung gilt jede Sendung, deren Gewicht 50 Gramm nicht übersteigt. Für Sendungen von höherem Gewichte wird für je 50 Gramm oder einen Theil von 50 Gramm ein einfacher Portosatz erhoben.

Für jede Beförderung zur See, welche 300 Seemeilen innerhalb des Vereinsgebiets übersteigt, kann dem gewöhnlichen Porto ein Zuschlag hinzutreten, welcher die Hälfte des für Sendungen dieser Art festgesetzten allgemeinen Vereinsportos nicht überschreiten darf.

Das Höchstgewicht der vorerwähnten Gegenstände wird für Waarenproben auf 250 Gramm, für alle übrigen Gegenstände auf 1000 Gramm festgesetzt.

Der Regierung jedes Vereinslandes ist das Recht vorbehalten, diejenigen im gegenwärtigen Artikel bezeichneten Gegenstände auf ihrem Gebiete nicht befördern oder bestellen zu lassen, in Betreff deren den bestehenden Gesetzen und Vorschriften des Landes über die Bedingungen ihrer Veröffentlichung und Verbreitung nicht genügt sein sollte.

Artikel 5.

Die im Artikel 2 bezeichneten Gegenstände können unter Rekommandation versendet werden.

Rekommandirte Sendungen müssen frankirt sein.

An Porto werden für rekommandirte Gegenstände die nämlichen Sätze erhoben, wie für nicht rekommandirte Gegenstände.

An Rekommandationsgebühr, sowie an Rückscheingebühr dürfen höhere Sätze nicht erhoben werden, als im inneren Verkehr des Ursprungslandes hierfür festgesetzt sind.

Geht ein rekommandirter Gegenstand verloren, so erhält der Absender, oder auf dessen Verlangen der Adressat, den Fall höherer Gewalt ausgenommen, eine Entschädigung von 50 Franken von derjenigen Verwaltung, auf deren Gebiet oder auf deren Seepostroute der Verlust erfolgt, d. i., wo die Spur des Gegenstandes verschwunden ist, es sei denn, daß diese Verwaltung nach den Gesetzen ihres Landes für den Verlust rekommandirter Sendungen im Innern ihres Gebiets nicht verantwortlich ist.

Die Entschädigung soll sobald als irgend möglich und spätestens innerhalb des Zeitraumes eines Jahres, von dem Tage an gerechnet, gezahlt werden, an welchem sie in Anspruch genommen wird.

Der Anspruch auf Entschädigung erlischt, wenn er nicht innerhalb Jahresfrist, vom Tage der Posteinlieferung der rekommandirten Sendung an gerechnet, erhoben wird.

Artikel 6.

Die Frankirung der Sendungen kann nur mittelst der im Ursprungslande [227≡]gültigen Freimarken oder Freikuverts bewirkt werden.

Unfrankirte oder ungenügend frankirte Zeitungen und andere Drucksachen werden nicht befördert. Die übrigen unfrankirten oder ungenügend frankirten Gegenstände werden wie unfrankirte Briefe taxirt, nach Abzug des Werths der etwa verwendeten Freimarken oder Freikuverts.

Artikel 7.

Für die Nachsendung von Korrespondenzen innerhalb des Vereinsgebiets wird ein besonderes Porto nicht erhoben.

Nur in dem Falle, wo eine Sendung aus dem innern Verkehre eines Vereinsgebiets, in Folge der Nachsendung, in ein anderes Vereinsgebiet übergeht, wird von der Verwaltung des Bestimmungsgebiets ein Nachschußporto nach ihrem inneren Tarif erhoben.

Artikel 8.

Der auf den Postdienst bezügliche amtliche Schriftwechsel ist portofrei. Im Uebrigen finden weder Porto-Befreiungen noch Ermäßigungen statt.

Artikel 9.

Jede Verwaltung behält unverkürzt die von ihr auf Grund der vorhergehenden Artikel 3, 4, 5, 6 und 7 erhobenen Summen. Es wird daher hierüber eine Abrechnung zwischen den verschiedenen Vereins-Verwaltungen nicht stattfinden.

Briefe und andere Sendungen dürfen weder im Ursprungslande, noch im Bestimmungsgebiete, sei es zu Lasten der Absender oder der Empfänger, einem anderen Porto oder einer anderen Postgebühr, als den in den vorbezeichneten Artikeln festgesetzten, unterworfen werden.

Artikel 10.

Im gesammten Gebiete des Vereins ist die Transitfreiheit gewährleistet.

In Folge dessen besteht vollständige und unbeschränkte Freiheit des Postaustausches dergestalt, daß die verschiedenen Vereins-Postverwaltungen im Transit über zwischenliegende Gebiete, je nach dem Bedürfniß des Verkehrs und den Erfordernissen des Postdienstes, Korrespondenzen sowohl in geschlossenen Briefpacketen, wie auch im Einzeltransit sich gegenseitig überweisen können.

Die geschlossenen Briefpackete, wie die im Einzeltransit beförderten Korrespondenzen sollen stets auf den schnellsten, den Postverwaltungen zu Gebote stehenden Wegen befördert werden.

Gewähren mehrere Wege die gleiche Schnelligkeit, so bleibt der absendenden Verwaltung die Wahl des Weges überlassen.

Die Versendung darf nur in geschlossenen Briefpacketen erfolgen, sobald nach der Erklärung der betheiligten Verwaltung die Zahl der Briefe und anderen Korrespondenzgegenstände geeignet ist, den Expeditionsdienst des die Umspedirung bewirtenden Büreaus aufzuhalten.

Die absendende Verwaltung hat der transitleistenden Verwaltung für jedes Kilogramm Reingewicht der Briefe 2 Franken und für jedes Kilogramm Reingewicht der im Artikel 4 bezeichneten Korrespondenzgegenstände 25 Centimen zu vergüten, gleichviel ob die Beförderung in geschlossenen Briefpacketen oder im Einzeltransit erfolgt.

Diese Vergütung kann für Briefe auf 4 Franken und für die im Artikel 4 bezeichneten Korrespondenzgegenstände auf 50 Centimen erhöht werden, wenn es sich um einen Transit von mehr als 750 Kilometer auf dem Gebiete ein und derselben Verwaltung handelt.

Man ist jedoch darüber einverstanden, daß überall, wo der Transit zur Zeit bereits unentgeltlich oder gegen niedrigere Abgaben stattfindet, die desfallsigen Bestimmungen aufrecht erhalten bleiben.

Findet eine Transitbeförderung zur See auf einer Strecke von mehr als 300 Seemeilen innerhalb des Vereinsgebiets statt, so soll diejenige Verwaltung, von welcher die Seepostverbindung eingerichtet ist, berechtigt sein, die Erstattung der Beförderungskosten in Anspruch zu nehmen.

Die Mitglieder des Vereins verpflichten sich, diese Kosten soweit als möglich zu ermäßigen. Die Vergütung, welche die den Seetransport vermittelnde Verwaltung von der absendenden Verwaltung beanspruchen kann, soll den Betrag von 6 Franken 50 Centimen für jedes Kilogramm Reingewicht der Briefe und von 50 Centimen für jedes Kilogramm Reingewicht der im Artikel 4 bezeichneten Sendungen nicht übersteigen.

In keinem Falle dürfen diese Kosten höher sein, als die zur Zeit vergüteten. Es ist daher auf denjenigen Seepostrouten, auf welchen die Beförderung gegenwärtig unentgeltlich erfolgt, auch in der Folge keine Vergütung zu zahlen.

Zur Feststellung des Gewichts sowohl der in geschlossenen Briefpacketen, als auch der stückweise beförderten Transit-Korrespondenzen soll eine zwei Wochen umfassende Statistik dieser Sendungen zu gemeinsam bestimmten Zeiten aufgestellt werden. Bis zu anderweiter Feststellung bilden die Ergebnisse dieser Aufstellung die Grundlage für die Berechnung zwischen den Verwaltungen.

Jede Verwaltung ist befugt eine anderweite Feststellung zu beantragen:

1. wenn in der Bewegung der Korrespondenz eine wesentliche Aenderung eingetreten ist;

2. wenn seit der letzten Feststellung ein Jahr verflossen ist.

Die Bestimmungen des gegenwärtigen Artikels finden weder auf die indische Ueberland-Post, noch auf diejenigen Briefpackete Anwendung, welche auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten von Amerika mit der Eisenbahn zwischen New-York und San-Francisco befördert werden. Die Beförderung dieser Posten wird auch künftig Gegenstand besonderer Vereinbarungen zwischen den betheiligten Verwaltungen sein.

Artikel 11.

Die Beziehungen der zum Verein gehörigen Länder zu Ländern, welche dem Vereine nicht angehören, werden durch besondere, bereits bestehende oder demnächst abzuschließende Verträge geregelt.

Durch diese Verträge werden die Taxen festgesetzt, welche für die Beförderung jenseits der Grenzen des Vereins zu erheben sind; dieselben treten betreffenden Falls dem Vereinsporto hinzu.

Nach Maßgabe der Bestimmungen des Artikels 9 gestaltet sich der Bezug des Vereinsporto wie folgt:

1. Die absendende Vereinsverwaltung behält unverkürzt das Vereinsporto für die nach fremden Ländern gerichtete frankirte Korrespondenz.

2. Die Vereinsverwaltung des Bestimmungsgebiets behält unverkürzt das Vereinsporto für die aus fremden Ländern herrührende unfrankirte Korrespondenz.

3. Diejenige Vereinsverwaltung, welche die Korrespondenz in geschlossenen Briefpacketen mit fremden Ländern auswechselt, behält unverkürzt das Vereinsporto für die aus fremden Ländern herrührende frankirte Korrespondenz und für die nach fremden Ländern bestimmte unfrankirte Korrespondenz. In den unter Nr. 1, 2 und 3 bezeichneten Fällen hat diejenige Verwaltung, welche die geschlossenen Briefpackete unterhält, keinen Anspruch auf Transitporto. In allen anderen Fällen erfolgt die Vergütung des Transitporto nach den Bestimmungen des Artikels 10.

Artikel 12.

Der Austausch von Briefen mit Werthangabe und von Postanweisungen wird zwischen den verschiedenen Ländern oder Ländergruppen des Vereins Gegenstand weiterer Vereinbarungen sein.

Artikel 13.

Die Postverwaltungen der verschiedenen Länder, welche den Verein bilden, sind befugt, im gemeinsamen Einverständniß mittelst Reglements alle zur Ausführung des gegenwärtigen Vertrages erforderlichen Dienstvorschriften festzusetzen. Die Bestimmungen dieses Reglements können jederzeit im gemeinsamen Einverständniß der Vereinsverwaltungen abgeändert werden.

Ueber solche Fragen, welche nicht die Gesammtheit des Vereins angehen, wie die Regelung der Grenzverbindungen, die Festsetzung von Grenzbezirken mit ermäßigter Taxe, die Bedingungen für den Austausch von Postanweisungen und von Briefen mit Werthangabe und dergleichen, können die verschiedenen Verwaltungen die erforderlichen Verabredungen unter sich treffen.

Artikel 14.

Die Festsetzungen des gegenwärtigen Vertrages berühren weder die innere Postgesetzgebung jedes Gebiets, noch beschränken sie die Befugniß der vertragenden Theile, Verträge unter sich bestehen zu lassen und neu zu schließen, sowie engere Vereine zur weiteren Erleichterung des Verkehrs aufrecht zu erhalten oder neu zu gründen.

Artikel 15.

Unter dem Namen „Internationales Büreau des Allgemeinen Postvereins“ wird eine Zentralstelle errichtet, welche unter der oberen Leitung einer durch den Kongreß zu bestimmenden Postverwaltung steht, und deren Kosten von den Postverwaltungen sämmtlicher vertragenden Staaten bestritten werden.

Dieses Büreau wird die den internationalen Postverkehr betreffenden dienstlichen Mittheilungen zusammenstellen, veröffentlichen und vertheilen, in streitigen Fragen auf Verlangen der Betheiligten sich gutachtlich äußern, Anträge auf Abänderung des Reglements in die Geschäftsbehandlung bringen, angenommene Aenderungen bekannt geben, die internationale Abrechnung namentlich in den im Artikel 10 vorgesehenen Beziehungen erleichtern und überhaupt sich mit denjenigen Gegenständen und Aufgaben beschäftigen, welche ihm im Interesse des Postvereins übertragen werden.

Artikel 16.

Meinungsverschiedenheiten zwischen zwei oder mehreren Mitgliedern des Vereins über die Auslegung des gegenwärtigen Vertrags sollen durch ein Schiedsgericht ausgetragen werden, zu welchem jede der betheiligten Verwaltungen ein anderes bei der Angelegenheit nicht betheiligtes Vereinsglied wählt.

Das Schiedsgericht entscheidet nach einfacher Stimmenmehrheit.

Bei Stimmengleichheit wählen die Theilnehmer des Schiedsgerichts zur Entscheidung der streitigen Frage eine andere bei der Angelegenheit gleichfalls unbetheiligte Verwaltung.

Artikel 17.

Denjenigen überseeischen Ländern, welche dem Verein noch nicht angehören, ist der Eintritt in denselben unter folgenden Bedingungen gestattet:

1. Sie haben ihren Antrag an diejenige Verwaltung zu richten, welche mit der Geschäftsführung des internationalen Postbüreaus beauftragt ist.

2. Sie haben sich, vorbehaltlich späterer Verständigung über die Kosten der Beförderung zur See, den Bestimmungen des Vereinsvertrages anzuschließen.

3. Ihrem Beitritt zum Verein muß eine Verständigung zwischen denjenigen Verwaltungen vorangehen, welche mit ihnen in Postvertrags-Verhältnissen oder in direkten postalischen Beziehungen stehen.

4. Zur Erzielung dieser Verständigung wird die geschäftsführende Verwaltung eintretenden Falls eine Konferenz der betheiligten Verwaltungen und derjenigen Verwaltung einberufen, welche dem Verein beizutreten wünscht.

5. Sobald die Verständigung erreicht ist, giebt die geschäftsführende Verwaltung hiervon allen Mitgliedern des Allgemeinen Postvereins Nachricht.

6. Ist innerhalb eines Zeitraumes von 6 Wochen, vom Datum dieser Mittheilung an gerechnet, keine Einsprache erhoben, so gilt der Beitritt als vollzogen, und es wird davon der beitretenden Verwaltung durch die geschäftsführende Verwaltung Mittheilung gemacht. – Der Beitritt wird endgültig bestätigt mittelst diplomatischen Akts zwischen der Regierung der geschäftsführenden Verwaltung und der Regierung der in den Verein aufgenommenen Verwaltung.

Artikel 18.

Zur weiteren Ausbildung des Vereins, zur Einführung nothwendig befundener Verbesserungen und zur Erörterung gemeinsamer Angelegenheiten soll mindestens alle drei Jahre ein Kongreß von Bevollmächtigten der am Vertrage betheiligten Länder zusammentreten.

Jedes Land hat eine Stimme.

Jedes Land kann sich durch einen oder mehrere Bevollmächtigte oder durch die Bevollmächtigten eines anderen Landes vertreten lassen; indeß dürfen der oder die Bevollmächtigten eines Landes nur mit der Vertretung von zwei Ländern, das eigene Land einbegriffen, beauftragt werden.

Der nächste Kongreß soll zu Paris im Jahre 1877 stattfinden.

Auf Verlangen von mindestens einem Drittheil der Vereinsmitglieder kann jedoch der Kongreß zu einem früheren Zeitpunkte abgehalten werden.

Artikel 19.

Der gegenwärtige Vertrag wird am 1. Juli 1875 in Kraft treten.

Er ist für drei Jahre von diesem Tage an abgeschlossen. Nach Ablauf dieses Zeitraumes gilt er als auf unbestimmte Zeit verlängert; jeder der vertragenden Theile hat aber das Recht, aus dem Verein auszutreten, wenn er diese Absicht ein Jahr im voraus angezeigt hat.

Artikel 20.

Mit dem Tage der Ausführung des gegenwärtigen Vertrages treten alle Bestimmungen der zwischen den einzelnen Ländern und Verwaltungen abgeschlossenen besonderen Verträge insoweit außer Kraft, als sie mit den Festsetzungen dieses Vertrages nicht im Einklang stehen und unbeschadet der im Artikel 14 enthaltenen Bestimmungen.

Der gegenwärtige Vertrag soll sobald als möglich und spätestens drei Monate [235≡]vor dem Ausführungstermine ratifizirt werden. Die Auswechselung der Ratifikations-Urkunden soll zu Bern stattfinden.

Zu Urkund dessen haben die Bevollmächtigten der Regierungen der oben bezeichneten Länder denselben unterzeichnet
zu Bern, den 9. Oktober 1874.

Nachdem die Frist für den Austausch der Ratifikationen im gemeinsamen Einverständniß verlängert worden ist, traten die unterzeichneten Bevollmächtigten der Regierungen derjenigen Länder, welche den Vertrag, betreffend die Gründung eines allgemeinen Postvereins, unterm 9. Oktober 1874 zu Bern abgeschlossen haben, heute zu Bern zusammen, um den Austausch der Ratifikationen dieses Vertrages zu bewirken.

Der Bevollmächtigte der französischen Regierung, Herr Graf von Harcourt, erklärte, daß Frankreich vorbehaltlich der Genehmigung der Nationalversammlung und unter folgenden Bedingungen und Vorbehalten dem Vertrage beitrete:

1. für Frankreich wird dieser Vertrag erst am 1. Januar 1876 in Kraft treten;

2. die für den Landtransit zu zahlende Vergütung wird nach der wirklichen Beförderungsstrecke berechnet;

3. Aenderungen der in dem Vertrage vom 9. Oktober 1874 verzeichneten Tarife können nur mit Stimmeneinhelligkeit derjenigen Länder des Vereins herbeigeführt werden, welche auf dem Kongreß vertreten sind.

Die unterzeichneten Bevollmächtigten erklärten kraft der ihnen zu diesem Zweck ertheilten besonderen Ermächtigungen, welche sie sich mitgetheilt haben, im Namen ihrer Regierungen, daß sie den vorstehenden Bedingungen und Vorbehalten unter Nr. 1 und 3 zustimmen.

Dem Vorbehalt unter Nr. 2 wurde in folgender, von der russischen Regierung vorgeschlagenen und vom Herrn Grafen von Harcourt Namens der französischen Regierung [239≡]angenommenen, Fassung ebenfalls die Zustimmung ertheilt:

„2. Die für den Landtransit zu zahlende Vergütung wird nach der wirklichen Beförderungsstrecke, jedoch unter Anwendung der nämlichen Sätze berechnet werden, welche durch den, den allgemeinen Postverein begründenden Vertrag festgesetzt worden sind.“

Nach diesen Vorverhandlungen wurde der am 9. Oktober 1874 zu Bern unterzeichnete Vertrag durch die Unterschrift des Vertreters Frankreichs vervollständigt, und es wurde sofort ein mit den Unterschriften sämmtlicher Theilnehmer versehenes Original-Exemplar des Vertrages dem Bevollmächtigten jedes der 22 Länder, welche den Verein bilden, zugestellt.

Sodann wurde zur Prüfung der Ratifikationen geschritten. Die Ratifikations-Urkunden sämmtlicher Länder, deren Vertreter den Vertrag am 9. Oktober 1874 zu Bern gezeichnet haben, nämlich Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Belgien, Dänemark, Egypten, Spanien, Vereinigte Staaten von Amerika, Großbritannien, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederland, Portugal, Rumänien, Rußland, Serbien, Schweden und Norwegen, Schweiz und die Türkei, wurden in guter und gehöriger Form befunden und bleiben, wie zwischen den hohen vertragenden Regierungen vereinbart worden ist, in den Archiven der schweizerischen Eidgenossenschaft aufbewahrt.

In Betreff der Ratifikations-Urkunde Frankreichs, welche erst nach stattgehabter Genehmigung des Vertrages durch die Nationalversammlung zur Niederlegung gelangen kann, ist im gemeinsamen Einverständniß verabredet worden, daß die [240≡]Urkunde durch den schweizerischen Bundesrath entgegengenommen werden soll, welcher den anderen vertragenden Theilen von der erfolgten Zustellung derselben Mittheilung machen wird.

Zu Urkund dessen haben die Unterzeichneten die gegenwärtige Verhandlung aufgenommen und mit ihren Unterschriften versehen.

So geschehen zu Bern, den 3. Mai 1875, in 21facher Ausfertigung, von denen eine in den Archiven der schweizerischen Eidgenossenschaft bei den Ratifikations-Urkunden aufbewahrt bleibt.

Pour l’Allemagne: Général de Röder.
Pour l’Autriche et la Hongrie: Ottenfels.
Pour la Belgique: Hubert Dolez.
Pour le Danemark: Galiffe.
Pour l’Egypte: Muzzi-Bey.
Pour l’Espagne: Le Vicomte de Manzanera.
Pour les Etats-Unis d’Amérique: Horace Rublee.
Pour la France: B. d’Harcourt.
Pour la Grande Bretagne: Alan Maclean.
Pour la Grèce: A. H. Bétant.
Pour l’Italie: Melegari.
Pour le Luxembourg: V. de Röbe.
Pour les Pays-Bas: J. G. Suter-Vermeulen.
Pour le Portugal: Le Comte das Alcaçovas D. Luiz.
Pour la Roumanie: Cte Vranas.
Pour la Russie: M. Gortchacow.
Pour la Serbie: R. Zukitch.
Pour la Suède et la Norvège: A. M. de Schaeck.
Pour la Suisse: Scherer Eugène Borel.
Pour la Turquie: Yanco Macridi.

 
Christian Am: 14.05.2009 02:15:44 Gelesen: 247181# 3 @  
Nach so viel Text hier noch eine kleine Auswahl von Belegen:



Ganzssache Deutsches Reich, Michel Nr. P21II verwendet zum Versand innerhalb von Viersen, abgestempelt am 07.05.1901 in Viersen



Ganzssache Schweiz, Michel Nr. P74b, gelaufen von Zürch nach Antwerpen, Bohnhofsabstempellung in Zürich am 27.8.1920



Ganzsache Bayern, Michel Nr. P22w /03 vom 2.8.1890, gelaufen von Aschaffenburg (?) nach Paris
 
Christian Am: 14.05.2009 02:42:36 Gelesen: 247177# 4 @  
Ich konnte es dann doch nicht lassen, noch ein paar weitere Ganzsachen auszusuchen:



Ganzssache Italien, Michel Nr. P13, gelaufen von Genua nach Honnef, abgestempelt am 7.12.1890.



Ganzzsache Frankreich, Michel Nr. P18I, Ausgabe 1904, verwendet als Feldpost, abgestempelt a, 31.8.1914 (Oberkommando der 11. Armee). Ich hoffe, die Angaben stimmen, da ich mich mit Feldpost absolut nicht auskenne.



Ganzsache Bayern, Michel Nr. P23x/10, Ausgabe 1886, gelaufen von München nach Paris am 12.10.1890.

Grüße Christian
 
Christian Am: 14.05.2009 02:57:16 Gelesen: 247175# 5 @  
Eine kleine Auswahl Deutsche Kolonien



Ganzsache Deutsch-Ost-Afrika (Frage- und Antwortteil), Michel Nr. P16, Ausgabe 1900 - 1917



Ganzsache Deutsch-Ost-Afrika (Frage- und Antwortteil), Michel Nr. P21, Ausgabe 1910 - 1917



Ganzsache Kiautschou, Michel Nr. P6, Ausgabe 1905

Jetzt freue ich mich erst einmal auf die Belege der anderen Forumsmitglieder.

Grüße

Christian
 
Lars Boettger Am: 14.05.2009 07:27:22 Gelesen: 247165# 6 @  
@ Christian [#1]

Anbei eine Ganzsache aus Luxemburg mit dem 1. Weltpostvereinsmuster mit zwei Sprachen. Für den Versand von Postkarten gab es eigene Vorschriften, sie waren m.W. nicht Teil des Abkommens von 1874. Auch bei der Frankierung und Taxierung gab es interessante Regelungen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
Lars Boettger Am: 14.05.2009 07:33:01 Gelesen: 247162# 7 @  
Ab und zu findet man Inlandsganzsachen, die mit einer Zusatzfrankatur versehen wurden. Die 5 Centimes waren notwendig, damit das Porto für eine UPU-Auslandsfrankatur ausreichte. Die Sonderregelung mit Deutschland war am 30.04.1878 abgelaufen, sonst hätte die Karte nur 6 Centimes gekostet. Gelaufene Antwortkarten muss man auch erst einmal finden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
HEFO58 Am: 14.05.2009 18:20:45 Gelesen: 247124# 8 @  
Hallo

Dann steuere ich eine Ganzsache von Dänemark bei, gelaufen von Kopenhagen nach Frankfurt/Main.

Gruß
Helmut


 
Christian Am: 14.05.2009 20:45:50 Gelesen: 247109# 9 @  
@ Lars Boettger [#6]

Hallo Lars,

ich glaube, da liegst du falsch. Hier nochmals der Auszug aus Artikel des Abkommens von 1874

"Artikel 2.

Die Bestimmungen dieses Vertrages erstrecken sich auf Briefe, Postkarten, Bücher, Zeitungen ..."


Bei Deiner ersten Ganzsache handelt es sich um die Nummer P35 von 1879, die Zweite ist wohle eine P5 Ausgabe August 1874. Ein sehr schönes Stück, dass aber nicht den Bestimmungen des Weltpostvereins entspricht, aber absolut zeigenswert ist.

@ HEFO58 [#8]

Hallo Helmut,

deine Karte müsste eine P21Ia (Ausgabe 1887/90) sein.

@ alle

Für alle, die Interesse an der Geschichte der Postkarte haben empfehle ich folgenden Seite

http://www.briefmarkensammler-verein-goettingen.de/Artikel/Postblatt%20Postkarte.pdf

Die Sammlerkollegen aus Göttingen haben hier ein meines Erachtens hervorragendes Dokument zusammengestellt

Hier noch zwei Beispiele:



Schweiz, Michel Nr. P29 (mit Antwortteil, Erstausgabe 1892), gelaufen von Engelsberg nach Madgedburg vom 29.7.1896 bis 30.7.1896



Ganzsache Belgien, Michel-Nr. P52, Ausgabe 1910, gelaufen von Brüssel (abgestempelt am 5.10.1911) nach Rouen.

Liebe Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 14.05.2009 21:57:37 Gelesen: 247098# 10 @  
@ Christian [#9]

Ein Ganzsachenumschlag aus Ägypten, Ascher-Nr. 1, als Einschreiben in Cairo am 27. Februar 1888 aufgegeben erreichte am 4. März 1888 den Empfänger in Stargard in Pommern. Der Werteindruck hat die UPU-Farbe Blau für einen Auslandsbrief. Leider ist die Zusatzfrankatur abgefallen oder entfernt worden.

Da es, wenn ich es richtig sehe, noch nicht erwähnt wurde, hier noch die drei UPU-Farben:

Grün - Auslands-Drucksache
Rot - Auslands-Postkarte
Blau - Auslands-Brief

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 14.05.2009 22:30:12 Gelesen: 247090# 11 @  
Da es in der neue Orange River Colony noch keine eigne Postkarten gab wurde einfach die von der Kaap der Guten Hoffnung gebraucht.

Die UPU Karte in grau, wahrscheinlich verwendet ab 1900 in der O.R.C. mit Aufdruck O.R.C. ONE PENNY.

Erich


 
Christian Am: 14.05.2009 23:20:39 Gelesen: 247081# 12 @  
Guten Abend zusammen.

Schön, dass immer mehr Beiträge mit Interessanten Stücken eingestellt werden.

Hier noch zwei Beispiele aus dem Bereich der deutschen Auslandspostämter.



Deutsche Post in der Türkei, Michel Nr.: P7, Type I, Ausgabe ab 1900



Deutsche Post in China, Michel Nr.: P15y, Ausgabe 1905 - 1919

Mit dem Wunsch, dass noch möglichst viele Belege eingestellt werden,

verabschiedet sich herzlich grüßend

Christian
 
HEFO58 Am: 15.05.2009 04:27:49 Gelesen: 247069# 13 @  
Hallo

Dann steuere ich noch eine Ganzsache bei. Abgestempelt am 26. März 1878 in Hull, Großbritannien, gelaufen nach Hamburg und dort am 28. März 1878 mit Ankunftstempel versehen. Schneller ist die Post heutzutage auch nicht.

Gruß
Helmut


 
Lars Boettger Am: 15.05.2009 07:08:36 Gelesen: 247065# 14 @  
@ Christian [#9]

Hallo Christian,

wie definierst Du "Bestimmungen des Weltpostvereins"? Die Karte musste auffrankiert werden, damit sie 10 Centimes UPU-Auslandsporto hatte. Das Formular ist darüber hinaus auch in französisch beschriftet, der UPU-Sprache.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Christian Am: 15.05.2009 15:46:03 Gelesen: 247039# 15 @  
@ Lars Boettger [#14]

Hallo Lars,

"wie definierst Du "Bestimmungen des Weltpostvereins""

Zuerst einmal rein formal, der Vertrag wurde am 9.10.1874 geschlossen und am 3.5.1875 ratifiziert.

Deine Karte, ein wirklich tolles Exemplar, wurde bereits im August 1874 und damit vor Gründung der UPU (Union postale universelle) ausgegeben. Zweitens trägt sie noch die zweisprachigen Überschriften "Carte correspance" und "Koresspondenzkarte". Mit Einführung der der UPU wurde die Bezeichnung einheitlich auf "Postkarte" und "Carte Postale" festgelegt und in der Anfangszeit auch zweisprachig der Zusatz z.B. "Weltpostverein" oder "Union Postale universelle" angebracht. Als dritten Punkt möchte ich noch die Farbe anführen. Inlandspostkarten wurden wie internationale Karten nach 1880 sukzessive in der Farbe Grün gedruckt. Auch erfolgte nach und Nach eine Normierung der Größe auf ca. 14x9cm. Der Aufdruck bei Inlandspostkarten erfolgte in fast allen UPU-Ländern einsprachig. Ich denke der zweisprachige Aufdruck auf deiner Korrespondenzkarte ist der sprachlichen Situation Luxemburgs oder besser Luxembourgs geschuldet.

Herzliche Grüße

Christian

Leider bietet mein Bestand nicht so viele Beispiele, wie ich gerne hätte:



Hier zum Vergleich eine Ganzssache DR P5II (Ausgabe ab 1875)und eine P20 (Ausgabe ab 1889)



Als Beispiel für die Größenanpassung zwei Ganzssachen aus Belgien
Michel Nr. P14, (Ausgabe 1879/1880) und eine P51 (Ausgabe 1909 / 1910)
 
AfriKiwi Am: 16.05.2009 08:45:12 Gelesen: 247012# 16 @  
Hallo Christian,

hier eine Karte von Griechenland (ich vermute Montenegro) nach USA. Hier wurden 3 Marken abgelöst und leider konnte jemand nicht 25x24 im Kopf ausrechnen.

Mit griechischer und US Zensur, wobei hinten wohl der Datum lesbar ist (19.3.45) und der Bericht mir wirklich Griechisch ist.

Erich


 
AfriKiwi Am: 16.05.2009 10:22:39 Gelesen: 246995# 17 @  
Diese 1893 UPU-Karte von Montenegro gehört ja auch zu den Nummer Einser, oder gab es schon ein Frühere ?

Die eingedruckte 2 Nkr Marke mit Datum 1493 - 1893, vermutlich mit Gefälligkeitsstempel 26 7 wie die im Michel abgebildete Marke.

Erich


 
asmodeus Am: 16.05.2009 10:33:30 Gelesen: 247001# 18 @  
Hier einige Ganzsachen aus Großbritannien:





 
Lars Boettger Am: 16.05.2009 10:35:05 Gelesen: 247000# 19 @  
@ Christian [#15]

Hallo Christian,

die UPU-Regeln fielen ja nicht vom Himmel. Darum zeige ich mal zwei Vorläufer, mit denen es in Luxemburg 1870 anfing. Und es würde mich wundern, wenn es ab dem 01.07.1875 eine einheitliche, für alle Länder gültige Postkartenregelung gegeben hat. Luxemburg hat das UPU-Auslandsporto für Postkarten erst am 01.04.1879 eingeführt, war aber Gründungsmitglied des allgemeinen Postvereins.

Beste Sammlergrüsse!

Lars




 
AfriKiwi Am: 16.05.2009 12:03:19 Gelesen: 246985# 20 @  
@ Christian [#12]

Eine ganz ordinäre UPU-Karte von der Schweiz von 17 XI 83. Was der Stempel links unten bedeutet kann weiss ein Sammler solcher Karten sicher gleich.

Erich


 
roteratte48 Am: 16.05.2009 13:05:53 Gelesen: 246982# 21 @  
@ Christian [#1]

Ich würde mich freuen, wenn möglichste viele Belege hier eingestellt werden, egal ob man sie genau bestimmen kann oder nicht. Eine rege Diskussion würde ich mir wünschen (Zitat von Christian)

Zur Diskussion kann ich - mangels Wissen um diese Dinge - nur wenig beitragen; dem ersten Teil der Bitte aber will ich gerne entsprechen. Ohne jede Ordnung, ohne Bewertung der Seltenheit, gemeinsam ist allen Beispielen nur die relativ frühe Verwendungszeit und der Zudruck UPU auf der GS bzw. im Wertstempel. Reines Augenfutter also - aber vielleicht finden die Experten ja das eine oder andere diskussionswürdige Stück.

Herzliche Wochenendgrüsse an alle!

Rolf, der sich wieder zu seinen Briefen des 30-jährigen Krieges zurückzieht






 
roteratte48 Am: 16.05.2009 13:12:05 Gelesen: 246978# 22 @  




 
roteratte48 Am: 16.05.2009 13:13:28 Gelesen: 246977# 23 @  




 
AhdenAirport Am: 16.05.2009 15:50:46 Gelesen: 246956# 24 @  
@ AfriKiwi [#20]

Ein Ganzsachensammler wird diesen Stempel nicht unbedingt sofort identifizieren können, der Berlin-Stempel-Sammler aber schon. ;-)

Es handelt sich um einen Ausgabestempel des PA Berlin W 41, der in dieser Variante von 1880 - 1885 verwendet wurde.

Grüße aus Berlin,
joey
 
AhdenAirport Am: 16.05.2009 16:27:28 Gelesen: 246946# 25 @  
Auf die Schnelle beisteuern kann ich z.B. folgende Karte:

Holland, s'Gravenhage nach Cairo, gelaufen 1895. Neben dem Bahnpoststempel "Alexandria-Cairo" findet sich noch ein leider unvollständig abgeschlagener Ankunftstempel aus Gesireh=Gizeh. Es gab wohl ein Postamt im Palasthotel bei den Pyramiden.



Grüße aus Berlin,
joey
 
Christian Am: 16.05.2009 17:19:40 Gelesen: 246936# 26 @  
@ HEFO58 [#13]

Hallo Helmut,

bei deiner Karte handelt es sich um die Michel Nr. P4 (Ausgabe ab 1875) Zwar wurde mit den Ausgaben von 1879 die Beschriftung der Postkarte zweisprachig aufgeführt, jedoch wurde erst mit den Ausgaben 1892 begonnen, die UPU-Farbgebung zu übernehmen.

Grüße

Christian

PS: Ich bin weit davon entfernt, ein Experte auf diesem Gebiet zu sein.
 
Christian Am: 16.05.2009 18:02:33 Gelesen: 246926# 27 @  
@ AfriKiwi

Hallo Erich,

[#16]

Bei deiner Ganzsache aus Griechenland müsste es sich um die Michel Nr. P47 (Ausgabe 1939) handeln. Da 1941 die Portostufen in Griechenland erhöht wurden, war wohl die verlorene Nachfrankatur notwendig.

[#20]

Bei der "ordinären" Ganzssache müsste es sich um die Nr. P13 (Ausgabe ab 1879) handeln.

Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.05.2009 18:28:22 Gelesen: 246917# 28 @  
@ asmodeus [#18]

Hallo asmodeus,

deine Ganzssachen würde ich wie folgt bestimmen:

Michel Nr.:

P33F Ausgabe ab 1902
P18 Ausgabe 1883
P5 (Ausgabe an 1878) oder P7 (Ausgabe an 188). Leider ist die Abbildung etwas schlecht, wenn die Jahreszahl des Stempels 80 lautet.
P18 Ausgabe 1883
P26, Ausgabe 18892
P29aF, Ausgabe 1898

Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.05.2009 18:35:20 Gelesen: 246916# 29 @  
@ Lars Boettger [#19]

Hallo Lars,

erst einmal danke für die anregende Diskussion. Natürlich wurden die Bestimmungen erst nach und nach umgesetzt und vorhandene Werte aufgebraucht. Wenn ich es richtig interpretiere, hat Großbritannien die UPU-Farben als letztes Land eingeführt. Ich bin gerade dabei, mich etwas in das Thema einzulesen und weit davon entfernt ein Experte zu sein.

Wenn ich es richtig interpretiere, beginnt die konsequente Umsetzung erst in den späten 80er Jahren, bzw. Anfang der 90er des vorletzten Jahrhunderts.

Herzliche Grüße

Christian

PS: Zwei schöne Stücke!
 
AfriKiwi Am: 16.05.2009 22:56:16 Gelesen: 246857# 30 @  
@ joey [#24]

Hallo joey,

vielen Dank für die Bestimmung dessen Berliner Stempel, hätte es nie geraten.

Es kommt mir vor als ob diese UPU Karten wohl massenweise zu finden sind und wage zu sagen daß es zu dieser Zeit gerade Mode war Grüße an Bekannte ins Ausland zu schicken. Bei der Jahrhundertwende kennen wir ja auch schon die "Gruß aus..." Postkarten was ein anderes Kapitel ist.

Hier noch eine nicht gefalteter Karte, also mit Antwortkarte von MONTENEGRO 10.2.97 nach San Marino die wohl nicht verschickt wurde !

Erich


 
Pilatus Am: 16.05.2009 23:00:00 Gelesen: 246856# 31 @  
Ist zwar nicht grade mein Gebiet, aber ich glaube, die kann ich hier zufügen.

Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 16.05.2009 23:02:50 Gelesen: 246852# 32 @  
Old England gehört doch auch dazu - oder ?

Gruß Pilatus
 


AfriKiwi Am: 17.05.2009 01:47:54 Gelesen: 246840# 33 @  
Vielleicht ein nicht so bekanntes UPU Stück.

An ein Sanatorium in der Schweiz auf einer Bayern UPU München 20, 3 DEZ 01.

Erich

PS: Habe 4 UPU gezeigt, wer Interesse hat soll sich per email melden.


 
Christian Am: 17.05.2009 02:00:53 Gelesen: 246839# 34 @  
@ AfriKiwi [#33]

Hallo Erich,

im Gegensatz zu einigen anderen Belegen ist das ein echtes UPU-Stück, auch in den vorgesehenen Farben.

Michel Nr. P51 /01, Ausgabe 1900.

Liebe Grüße

Christian
 
Pilatus Am: 17.05.2009 18:12:50 Gelesen: 246806# 35 @  
@ Christian [#34]

Hallo Christian,

wenn ich Dich richtig verstehe, sind die unter [#32] gezeigten Belege keine echten UPU Belege. Wenn ja, würde ich gern wissen warum?

Hier füge ich noch einen hinzu, 9 Jahre älter.

Im übrigen, ist jemand an diesen Belegen interessiert? Es gilt auch hier, Angebote oder Anfragen sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.

Freundliche Grüße Pilatus


 
Christian Am: 17.05.2009 20:09:35 Gelesen: 246794# 36 @  
@ Pilatus [#35]

Lieber Lothar,

dein Beleg in [#32] ist völlig passend. Es handelt sich hier um die MichelNr. P26, Ausgabe ab 1892.

Allerdings würde ich deine beiden Belege aus Beitrag [#31] nicht unbedingt zu den UPU-Belegen zählen. Zwar sind die Farben und die Verwendung in Ordnung, aber als Ortspostkarte, bzw. Innlandspostkarte haben sie doch eher weniger Berührungspunkte mit dem Weltpostverein.

@ alle

Es sollte keine Kritik im eigentlichen Sinn sein. Ich freue mich über jeden gezeigten Beleg. Allerdings würde der Bereich der Ganzssachen aus meiner Sicht durchaus noch Stoff für weitere Interessante Themen aus diesem Bereich bieten. Wenn ich mir z.B. einige der von Lars und Erich gezeigten Objekte ansehe, wäre für mich ein Thema wie "Die Anfänge der Korrespondenz- bzw. Postkarten" für sich alleine gestellt auch sehr spannend.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 17.05.2009 20:23:05 Gelesen: 246792# 37 @  
Hier noch zwei Belege aus Deutsch-Ostafrika:



Michel-Nr. P2b, Ausgabe ab 1893



Michel-Nr. P6, Ausgabe ab 1896

Grüße

Christian
 
Christian Am: 19.05.2009 14:11:44 Gelesen: 246738# 38 @  
@ roteratte48 [#21]

Hallo Rolf,

hier der Versuch, die Karten aus deinem ersten Beitrag etwas genauer zu beschreiben, oder besser gesagt einzuordnen.

Ich hoffe, ich liege mit der Zuordnung richtig.

Straits Settlements
3c blau, Ausgabe ab 1879, Ascher Nr. P1
Honkong
one cent auf 3c braun, Ausgabe 1881/86, Ascher Nr. P7
Mauritius
8c, rosa, Ausgabe 1896/97, Ascher Nr. P10
Ceylon,
10c auf 2c, lila, Ausgabe 1885, Ascher Nr. P11a
DR
10Pf, Ausgabe 1878, Michel Nr. P8 II /01
DR
10Pf (Germania), Ausgabe 1900, Michel Nr. P45
St. Lucia
1 Penny, Ausgabe 1883/93, Ascher Nr. P1
Falkland Island
1 Penny, Karmin, Ausgabe 1884/85, Ascher Nr. P3
Costa Rica
4 Centavos, schwarz, Ausgabe 1883, mit Antwortkarte, Ascher Nr. P2
2 Centavos, schwarz, Ausgabe 1883, Ascher Nr. P1
Peru
2 Centavos, Ausgabe 1895, Ascher Nr. P24 a (?)
Paraguay
3 Centavos, blau, Ausgabe nach 1882, Neudruck, Ascher Nr. P N2
Niederl.-Antillen
7,5 Cent, Ausgabe 1901/03, Ascher Nr. P15
Brasilien
80 Reis, violett/blau, Ausgabe 1896, Ascher Nr. P24b
80 Reis, rot , Ausgabe 1891, Ascher Nr. P15 Type ?

Es sind wirklich schöne Stücke.

Herzliche Grüße von Christian, der seine verspätete Mittagspause wieder beenden muss.
 
roteratte48 Am: 20.05.2009 12:04:20 Gelesen: 246690# 39 @  
@ Christian [#38]

Danke für Deine Mühe, mach Dir keine Arbeit damit; ist, wie gesagt, nur "eyefodder". Nur wenn Dir was Besonderes an einem der Dinger auffällt, bin ich für 'ne kurze Nachricht dankbar! Zu Paraguay 3 Centavos - woran erkennst Du den Neudruck ?

Gruss vom Oberrhein - Rolf
 
Christian Am: 20.05.2009 17:26:28 Gelesen: 246668# 40 @  
@ roteratte48 [#39]

Hallo Rolf,

zuerst einmal zu deiner Frage. Hier der entsprechende Auszug aus "Ascher, Großer Ganzsachenkatalog 1925 - 1928). Ich habe mir kürzlich ein Exemplar zugelegt, da er meines Wissens der einzige weltweite Ganzssachenkatalog ist. Es sind alle Ganzssachen von 1841 bis ca. 1924/25 beschrieben.



Leider war Dein Scan nicht so hochauflösend, um wirklich sicher sein zu können.

Noch eine Anmerkung zu deinem letzten Beitrag:

Es war keine Mühe, vielmehr eine Freude; wie bei kleinen Kindern, die ein neues "Spielzeug" (Ganzssachenkatalog) ausgiebig ausprobieren zu können. Persönlich bin ich der Meinung, dass auch bei Augenfutter eine zeitliche Einordnung desselben für alle Forumteilnehmer wichtig sein könnte. Wir können alle viel voneinander lernen. Mir hilft es bei Belegen oft sehr viel weiter, sie zeitlich einordnen zu können.

Herzliche Grüße

an den Oberrhein und den Rest der Welt

Christian
 
Pilatus Am: 24.05.2009 01:16:27 Gelesen: 246618# 41 @  
Hallo Fans,

diese Karte von 1888 aus Rußland nach Berlin gehört doch sicher zum Thema,

meint Pilatus


 
Jürgen Witkowski Am: 24.05.2009 18:16:25 Gelesen: 246582# 42 @  
Ich gebe es ja zu: Ganzsachen-Postkarten interessieren mich eigentlich nur als ideales Trägermedium für frühe Maschinenstempel. Sie sind dazu wegen ihres weitgehend einheitlichen Formates und des stabilen Kartons bestens geeignet. Das nachfolgende Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, sich mit Ganzsachen auch unter anderen Aspekten zu beschäftigen.

Erworben habe ich die Auslandspostkarte mit Germania-Wertstempel zu 10 Pf. wegen des Ankunftstempels von St. Petersburg, Rußland, einem Krag-Maschinenstempel ohne Stempelband, wie es auch in einem anderen Thema mehrfach gezeigt wurde. (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=849&CP=0&F=1 Beiträge #63 und #65).



Routinemäßig habe ich im Michel-Ganzsachenkatalog nachgeschlagen. Es kamen die MiNr. P59 und die MiNr. P65 infrage. Da der senkrechte Aufdruck "Nur für die Adresse" unter dem Wort Postkarte steht, handelt es sich um die MiNr. 65. Nun ging es daran, zu ermitteln, ob die Karte ein Wasserzeichen hat. Die Informationen dazu sind im Michel leider in einer endlosen Bleiwüste versteckt und werden nicht bildlich dargestellt. Nach genauem Hinsehen entpuppten sich die von mir zunächst für Flecken gehaltenen Bereiche als 5B. Das war das gesuchte Wasserzeichen, die Karte ist eine MiNr. 65X.



Auch sonst hat die Karte noch etwas zu bieten. So wurden Teile der Anschrift noch einmal (in St. Petersburg?) in violett in kyrillischer Schrift dazu geschrieben, vermutlich, um eine korrekte Zustellung sicher zu stellen.

Der Aufgabestempel von Gotha zeigt den 28.11.07 an, der Ankunftstempel von St. Petersburg den 18.11.07. Wie ist diese Reise in die Vergangenheit zu erklären? Einen Stempelfehler hielt ich für unwahrscheinlich, da die Daten beim Austausch einzelner Ziffern wenig Sinn machen. Ich meinte aber mich erinnern zu können, das es zu dieser Zeit in Rußland einen anderen Kalender gab. Das war des Rätsels Lösung! Der bei uns gültige gregorianische Kalender wurde in Rußland erst 1918 übernommen. Bis dahin rechnete man mit dem julianischen Kalender. Der 18.11.1907 im julianischen Kalender entspricht also dem 01.12.1907 in unserem gregorianischen Kalender. Damit hatte die Postkarte eine Laufzeit von 3 Tagen.

Soviel für heute aus der Serie: Philatelie bildet!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christian Am: 24.05.2009 19:50:48 Gelesen: 246570# 43 @  
Guten Abend zusammen.

Ich dachte schon, der Beitrag schläft völlig ein. Um so mehr habe ich mich darüber gefreut, dass der ein oder andere doch ein Fundstück präsentiert.

Hier noch ein, wie ich finde, gelungenes Beispiel:

Schweiz, 1900, Weltpostvereins-Jubiläumskarte, Vergrößerte Zeichnung der Freimarke, Michel-Nr. 72. Leider ist der Beleg etwas lädiert.



Grüße am Ende eines heißen Tages

Christian
 
HEFO58 Am: 24.05.2009 20:07:48 Gelesen: 246564# 44 @  
@ Christian [#43]

Hallo
Christian

Dann will ich mal aushelfen mit einer gelaufenen Ganzsache in besserem Zustand. Danach dann noch ein paar weitere Ganzsachen der Schweiz.

Gruß
Helmut





 
Stempelwolf Am: 24.05.2009 21:48:54 Gelesen: 246547# 45 @  
Hallo,

die gleiche Karte hat roteratte48 wohl schon gezeigt. Diese hier lief von den USA nach Italien und trägt diese schönen Kreise-im-Quadrat-Stempel von Aguila bzw. Cerni.



Da ich keinen Übersee Ganzsachenkatalog besitze, wäre es schön wenn mir Jemand die Michelnummer und den Preis nennen könnte.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Christian Am: 24.05.2009 22:35:46 Gelesen: 246543# 46 @  
@ Stempelwolf [#45]

Hallo Wolfgang,

mit dem Michel kann ich leider nicht dienen, aber mit dem Ascher Ganzsachenkatalog.

Bei deiner Karte handelt es sich um die Postkarte Nr. 11, Weltpostkarte, Ausgabe 1893, Wertstempel mit Freiheitskopf, weiß bis Rahmfarben.

Laut Ascher lag die Bewertung 1988 bei 30,00 DM. Ich würde also heute von einem Katalogwert von 20 bis 30,00 € ausgehen. 5 bis 10 € sollten bei einem Verkauf erzielbar sein.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 24.05.2009 23:06:30 Gelesen: 246537# 47 @  
@ Stempelwolf [#45]

Im Scott Specialized USA 2004 ist die Karte als Nr. UX6 mit 25 Dollar gelistet.

Auf dieser Karte kann man den Kopf der "Liberty" in ganzer Pracht bewundern, da der Flaggenstempel auf der linken Seite abgeschlagen wurde und die sparsamen Schwaben den Stuttgarter Ankunftstempel, vermutlich um Stempelfarbe zu sparen, auch nur den halben Stempel benutzt haben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 24.05.2009 23:30:21 Gelesen: 246530# 48 @  
@ Concordia CA [#47]

Hallo
Jürgen

Von den USA kann ich auch noch zwei Ganzsachen beisteuern, wobei die Karte in die Schweiz nicht so besonders vom Zustand ist. Die andere ist ebenfalls nach Stuttgart gelaufen.

Gruß
Helmut



 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.05.2009 12:36:14 Gelesen: 246511# 49 @  
Hallo erstmal zusammen,

hier habe ich auch noch eine Karte aus dem Jahr 1899.



Eine Nachnahme über 51 Mark, von Weimar nach Dresden. Stempel Weimar 18.1.99 12-1 N, Ankunft Dresden 18.1.99 11-12 N. Außer den Zurück Stempeln trägt die Karte viele weitere Vermerke, vielleicht kann mir jemand bei der Übersetzung helfen.

schöne Grüße
Werner
 
HEFO58 Am: 25.05.2009 20:04:24 Gelesen: 246492# 50 @  
Hallo

Hier noch ein paar Ganzsachen aus Osteuropa und zwar von Bulgarien bzw. Rumänien.

Gruß
Helmut


 
Christian Am: 25.05.2009 21:59:18 Gelesen: 246480# 51 @  
Hallo zusammen!

Als ich den ersten Beitrag vor 11 Tagen eingestellt habe, hatte ich nicht vermutet, dass in dieser kurzen Zeit 50 Beiträge enstehen würden. Offenbar gibt es doch mehr Liebhaber von Ganzsachen als man glaubt. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben, verbunden mit der Hoffnung, noch viele weitere schöne Objekte bewundern zu können.

Hier noch zwei Ganzsachen aus Guatemla, der Ausstellungsausgabe von 1897. Wenn ich richtig vermute, handelt es sich um die Frageteile der Ascher Nr. 12 (3+3C grau, Ausland) und der Ascher Nr. 11 (3+3C rot, Inland).



Es grüßt

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 20:22:23 Gelesen: 246446# 52 @  
Ich denke, diese belgische Ganzsachenpostkarte (MiNr. P15), im Dezember 1889 aus Vieviers nach München gelaufen, erfüllt die Voraussetzungen, die sich der Themeneröffner in Beitrag [#1] gedacht hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 26.05.2009 22:19:31 Gelesen: 246436# 53 @  
Hallo

Ergänzend zu der Karte von Concordia CA [#52] eine weitere Ganzsache aus Belgien und zwar die Sonderausgabe von 1905 zur 75jährigen Unabhängigkeit Belgiens.

Gruß
Helmut


 
Stempelwolf Am: 26.05.2009 22:47:53 Gelesen: 246429# 54 @  
@ Concordia CA [#47]

Herzlichen Dank Dir und all den Anderen, die diese Karte bewertet haben.

Jawohl, die Schwaben sind sparsam aber sie haben auch einen Sinn für schöne Frauen und küssen sie lieber als sie zu stempeln.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Christian Am: 28.05.2009 23:51:02 Gelesen: 246382# 55 @  
Hier noch zwei Belege aus Brasilien. Aus diesem Land wurden bisher noch keine gezeigt:

Es handelt sich um die Ascher, Nr. 31, Ausgabe 1907, Freiheitskopf nach links im verzierten Kreise.



Die zweite Karte wurde nicht gestempelt. Nachdem ich beide Karten besitze, gehe ich davon aus, dass die ungestempelte Karte ebenso wie die erste, gelaufen ist.

Liebe Grüße

Christian
 
Christian Am: 29.05.2009 00:03:42 Gelesen: 246377# 56 @  
Hier noch eine Ganzsache aus Japan, gelaufen von Kyoto nach Hamburg, abgestempelt am 20.10.1913



Bei der Postkarte handelt es sich um die Ascher, Nr. 31, Ausgabe 1912
 
HEFO58 Am: 29.05.2009 00:43:30 Gelesen: 246370# 57 @  
Hallo

Dann steuere ich noch ein paar Ganzsachen bei.

Zuerst eine italienische Karte gelaufen von Mailand nach Waldshut mit einem Schweizer Bahnstempel.

Danach eine mexikanische Karte, wo nur die Rückseite die Stempel abbekommen hat, sowie eine ungelaufene Karte aus Mexiko.

Anschließend eine Karte mit Antwortkarte aus Paraguay und eine Karte aus Chile nach Arolsen.

Zum Schluß dann zwei Karten aus Argentinien, die beide an die Nordseeküste ihren Weg gefunden haben.

Gruß
Helmut





 
Christian Am: 30.05.2009 06:49:19 Gelesen: 246321# 58 @  
Hallo zusammen.

Hier noch zwei Stücke aus Luxemburg:

Karte mit Anwortkarte, 10+10 Cent, karmin, Ausgabe 1888, Ascher Nr. 52



und 10 Centimes braungelb, Ausgabe 1880, Ascher Nr. 37

Grüße Christian
 
roteratte48 Am: 30.05.2009 11:31:20 Gelesen: 246304# 59 @  
@ rostigeschiene [#49]

Das ist wirklich ein ganz besonders schönes (und recht seltenes!) Stück, das Du da besitzt! Eine ärztliche Liquidation als Nachnahme auf GA mit Zusatzfrankatur - leider sind die handschriftlichen Vermerke im Scan recht undeutlich.

Rechts oben der Vermerk bezieht sich auf einen ersten Zustellversuch am 19.01. - warum aber der Adressat nicht bezahlte, vermag ich in dieser Auflösung nicht zu entziffern. Jedenfalls: TOLL !

Gruss - Rolf
 
Lars Boettger Am: 31.05.2009 14:42:36 Gelesen: 246271# 60 @  
@ Christian [#58]

Hallo Christian,

bei der ersten Antwortkarte aus Luxemburg hast Du Dich verhauen. Das ist nicht die Allegorie-Serie in Weltpostvereinsfarben, sondern die später erschienene Wappenausgabe.

Noch ein Hinweis: Echt gelaufene Antwortkarten aus Luxemburg sind selten, echt gelaufene Rückantwortkarte noch weitaus seltener. Preislich macht sich das kaum bemerkbar, aber die Kenner der Materie achten darauf.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Christian Am: 31.05.2009 18:35:10 Gelesen: 246252# 61 @  
@ Lars Boettger [#60]

Hallo Lars,

danke für den Hinweis. Vielleicht sollte ich erst nach der ersten Tasse Kaffee Beiträge schreiben. Natürlich hast du recht. Habe leider den Text der falschen Nummer aus dem Katalog abgeschrieben. Ist immer gut, wenn es jemand merkt, zeigt es doch, dass die Beiträge aufmerksam gelesen werden und das finde ich schön.

Dann zeigen wir jetzt halt eine Karte aus der Allegorien-Serie, 10 Centimes, braungelb, Ausgabe 1882



und die 10 Centimes, karmin, Ausgabe 1888, gelaufen am 26.7.1889 von Luxembourg Stadt nach Posen.



Herzliche Grüße

Christian
 
HEFO58 Am: 01.06.2009 16:59:52 Gelesen: 246207# 62 @  
Hallo

Nach so vielen ausländischen Ganzsachen hier mal wieder eine deutsche Karte.

Gruß
Helmut


 
Christian Am: 04.06.2009 22:40:15 Gelesen: 246148# 63 @  
Hallo zusammen!

Wenn ich es richtig gesehen habe, war Spanien bisher nicht vertreten.

Folgende Ganzsache möchte ich euch vorstellen:



Ganzsache, Michel-Nr. P48 I (Fußnote 57 mm), Ausgabe 1910, abgestempelt in Premia del Mar (Provinz Barcelona) am 27.6.1911 (Ich hoffe ich konnte es richtig entziffern). Typisch für Postkarten aus Spanien sind die Kontrollnummern.

Herzliche Grüße

Christian
 
Lars Boettger Am: 07.06.2009 13:49:29 Gelesen: 246100# 64 @  
@ Christian [#61]

Hallo Christian,

guter Hinweis! =D

Ich habe einen Faible für taxierte Belege. Diese UPU-Ganzsache aus den Niederlanden war vorschriftswidrig beklebt. Entsprechend wurde ein Tax-Stempel angebracht und zwei Instruktionsstempel abgeschlagen - und wieder gestrichen. Angekommen ist die Karte, wie der KOS von Heiligenstadt belegt.

Es würde mich freuen, wenn ein flämisch sprechenden Sammlerfreund über den Text der Nebenstempel aufklären könnte.

Vielen Dank und beste Sammlergrüsse!

Lars


 
HEFO58 Am: 07.06.2009 14:07:15 Gelesen: 246095# 65 @  
@ Lars Boettger [#64]

Hallo

Dafür braucht man keinen Sprachkundler, es ist doch ganz einfach - unbekannter Absender.

Gruß
Helmut
 
duphil Am: 07.06.2009 14:23:48 Gelesen: 246091# 66 @  
@ Lars Boettger [#64]

Hallo Lars!

Ich habe einige Fragen zu deinem Beleg. Du hast geschrieben:

Diese UPU-Ganzsache aus den Niederlanden war vorschriftswidrig beklebt.

Woran erkenne ich, dass diese Ganzsache beklebt war und womit? (Vielleicht brauche ich auch nur eine neue Brille. "grins") Aber, und das ist die zweite Frage, warum war das Bekleben in diesem Fall dann vorschriftswidrig?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Lars Boettger Am: 07.06.2009 15:20:05 Gelesen: 246085# 67 @  
@ duphil [#66]

Hallo Peter,

rückseitig sind Klebespuren, aber nicht mehr die "Anklebung", die vorderseitig vermerkt wurde. Die UPU hatte genaue Vorschriften, wie Ganzsachen auszusehen hatten, welche Grösse sie maximal bzw. minimal haben durften, wie viele Worte für eine Drucksache zulässig waren, welches Material, ob man etwas draufkleben durfte usw.

Hallo Helmut,

vielen Dank!

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 07.06.2009 16:15:01 Gelesen: 246076# 68 @  
@ Lars Boettger [#67]

Hallo Lars!

Wieder tauchen neue Fragen auf, die Du vielleicht beantworten kannst.

Wenn eine (diese) Ganzsache einen Taxstempel bekommen hat, bedeutete das ja im Normalfall, dass der Empfänger eine Art "Strafporto" zu bezahlen hatte.

Kannst Du dir (und mir) erklären, weshalb in diesem Stempel nicht die Höhe der Taxe eingetragen wurde? Weshalb wurde in diesem Fall dann der Absender der Ganzsache gesucht? Hat man im Postamt festgestellt, dass die Karte gar nicht (nach Deutschland) weiterbefördert werden durfte? Wurde darum keine Taxe eingetragen? War es zu diesem Zeitpunkt üblich, das unterfrankierte oder sonstwie ungültige Briefe, Karten etc. an den Absender zurückgehen mussten? Und warum musste dann der Absender kein "Strafporto" bezahlen?

Wurde die Karte trotz vorschriftswidrigem Zustand nach Deutschland befördert, weil kein Absender zu ermitteln war? Und jetzt sind wir wieder am Anfang: Warum wurde dann das "Strafporto" nicht vom Empfänger eingezogen?

Bitte nicht genervt sein von meinen Fragen, aber in solchen Fällen stelle ich immer wieder fest, dass mein Wissen um Postgeschichte und die Behandlung von Poststücken doch sehr lückenhaft ist.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
reichswolf Am: 07.06.2009 19:24:57 Gelesen: 246062# 69 @  
Hallo zusammen!

Bisher auch nicht vertreten war Finnland, von dem ich hier eine Karte vom 28.06.1888 von HELSIGFORS * FINLAND SUOMI * via St. Petersburg (Transitstempel 2 C. ПЕТЕРБУРГЪ 2 vom 17.06. nach dem julianischen Kalender, das entspricht dem 29.06. des gregorianischen Kalenders) nach Aachen zeige. In Aachen erhielt die Karte dann am 01.07. den Stempel AACHEN 1. ANKUNFT * h.



Beste Grüße,
Christoph
 
Postgeschichte Am: 07.06.2009 20:40:11 Gelesen: 246052# 70 @  
@ duphil [#68]

Hallo Peter,

Du hast die Frage zwar Lars gestellt, aber vielleicht kann ich Dir in der Zwischenzeit einige Informationen geben und zur Lösung beitragen.

Die Ganzsache [#64] wurde offensichtlich wegen einer vorschriftswidrigen Aufklebung (Aufklebungen und Anhänge auf Postkarten sind nach den Vorschriften des Weltpostvereins verboten) vermutlich an den Absender zwecks Entfernung zurückgegeben. Dadurch entfiel auch die angesetzte Nachgebühr. Die Zurückstempel und Nachgebührstempel wurden gestrichen und die Karte nach Heiligenstadt abgesandt, wo sie am 14.4. (wenn ich das Datum richtig lese) eingetroffen ist.

Die Frage einer Nachgebühr stellt sich m.E. nicht, da diese nicht angefallen ist. Rückgaben von Auslands-Postsendungen sind auch bei unzureichender Frankierung üblich, ohne daß ein Strafporto erhoben wird. Siehe auch

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1328

Gruß
Manfred
 
duphil Am: 07.06.2009 20:57:44 Gelesen: 246046# 71 @  
@ Postgeschichte [#70]

Hallo Manfred,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist in diesem Fall zuerst der Taxstempel abgeschlagen worden, dann ist jemanden eingefallen, dass man nach dem Absender forschen sollte. Zwei (?) Versuche sind wohl fehlgeschlagen, wie uns die beiden "Absender unbekannt Stempel" zeigen. Bei einem dritten Versuch am 2.4. (um 9.00 Uhr oder 19.00 Uhr ?), wie ich der handschriftlichen Notiz am linken Rand entnehme, ist anscheinend der Absender dann doch ermittelt worden.
Dieser hat dann den Aufkleber entfernt, die Karte war wieder den Vorschriften entsprechend und ging nach Deutschland.

Oder habe ich jetzt schon wieder etwas falsch verstanden?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 07.06.2009 21:54:52 Gelesen: 246037# 72 @  
@ duphil [#71]

Hallo Peter,

was wem wann eingefallen ist oder was hätte sein können, kann ich Dir nicht beantworten. Auch Deine Frage hinsichtlich eines dritten Versuches am 2.4. kann ich Dir nicht bestätigen, da ich kein Datum 2.4. sehe. Eine Uhrzeit 9 oder 19 Uhr kann ich auch nicht erkennen. Weiteres solltest Du Lars fragen, der eventuell anhand der Rückseite mehr sagen kann.

Was ich Dir anhand des Scans sagen kann ist, daß der postseitige Vermerk vom 12.4.1900 stammt, was Du eventuell als 2.4. und 9.00 Uhr oder 19.00 Uhr angesehen hast.

Gruß
Manfred
 
reichswolf Am: 08.06.2009 00:11:20 Gelesen: 246011# 73 @  
@ reichswolf [#69]

Da habe ich doch glatt vergessen zu fragen, ob mir jemand die Michelnummer der finnischen Karte sagen kann. Mein Dank würde demjenigen ewig nachschleichen. :-)

Zeigen kann ich dann noch schnell den Antwortteil einer P151II des Deutschen Reiches mit Tagesstempel KJØBENHAVN (Kopenhagen) vom 11.01.1890 und Ankunftstempel AACHEN 1 ANKUNFT * h vom 12.01.



Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 08.06.2009 00:24:10 Gelesen: 246006# 74 @  
@ reichswolf [#73]

Schön wieder etwas von Dir zu lesen!

Es handelt sich bei der Postkarte aus Finnland um die MiNr. P16, Ausgabe Januar 1881. Katalogwert (Katalog 2003/2004) 7,50 Euro.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
duphil Am: 08.06.2009 09:25:53 Gelesen: 245994# 75 @  
@ Postgeschichte [#72]

Hallo Manfred!

Es ist eine gute Idee, auf einen Scan der Rückseite zu warten. Vorab schon einmal vielen Dank für deine Hilfe zum Entziffern der handschriftlichen Bemerkungen am linken Rand.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Lars Boettger Am: 10.06.2009 07:24:47 Gelesen: 245942# 76 @  
@ duphil [#71]

Hallo Peter,

leider bringt die Rückseite ausser dem Namen und dem Datum keine neuen Erkenntnisse. Deine Frage nach der Behandlung ist entscheidend. Die Informationen darüber sind in den seltensten Fällen erhalten geblieben. Was vorhanden ist, sind die Bestimmungen für Postkartenformulare und deren Taxierung. Die Neugier über die postinternen Abläufe (die ich in manchen Fällen nur vermuten kann) hat mich dazu veranlasst, ein Exponat über Retour- und Weiterleitungsbriefe von und nach Luxemburg aufzubauen.

Anbei ein paar passenden Postkarten und Ganzsachen:





Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 10.06.2009 10:00:04 Gelesen: 245930# 77 @  
@ Lars Boettger [#76]

Hallo Lars!

Vielen Dank für deine weiterführenden Auskünfte. Eine Frage bleibt mir noch. Du schreibst, dass auf der Rückseite der Absender vermerkt ist. Ist die Adresse komplett, soll heißen, Name und Straße vorhanden? Amsterdam war ja um 1900 herum keine kleine Stadt.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Lars Boettger Am: 10.06.2009 10:33:05 Gelesen: 245923# 78 @  
@ duphil [#77]

Hallo Peter,

"nur der Name" - keine Adresse. Die Post hat sich trotzdem Mühe gegeben, den Absender ausfindig zu machen (wobei ich immer noch gerne den genauen Wortlaut der zwei gestrichenen Instruktionsstempel wissen möchte). Wie Du der letzten Karte von Diekirch entnehmen kannst, wurden verschiedene Briefträger befragt. Ich gehe davon aus, dass nur mit einem Namen die Chancen nicht schlecht waren, um den Absender zu finden. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 10.06.2009 11:03:03 Gelesen: 245918# 79 @  
@ Lars Boettger [#78]

Hallo Lars!

Der senkrechte Instruktionsstempel lautet "Absender unbekannt", beim waagerechten kann ich nur das zweite Wort lesen "... Absender".

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
HEFO58 Am: 10.06.2009 11:47:06 Gelesen: 245914# 80 @  
@ Lars Boettger [#78]

Der genaue Wortlaut senkrecht lautet "Afzender onbekend" ("d" fehlt durch schlechte Abstempelung) und waagerecht "Valse Afzender"

Gruß
Helmut
 
roteratte48 Am: 18.06.2009 08:47:13 Gelesen: 245795# 81 @  
@ rostigeschiene [#49]

Wie oben schon mal erwähnt hat mir Dein Beleg richtig gut gefallen - und mit Hilfe eines Sammlerfreundes im Briefmarkencafé hier nun noch die Auflösung der hs. Vermerke:

"Empfänger ist heute verreist" - "Zettel hinterlassen" - und letztlich "Verweigert" - die Post hat sich also mehrfach bemüht, dem Herrn Doktor zu seinem Honorar zu verhelfen. War wohl nix und Frau Merkl in Dresden hat sich wahrscheinlich einen anderen Arzt suchen müssen. ;o)

Gruss - Rolf
 
Christian Am: 23.06.2009 23:26:05 Gelesen: 245689# 82 @  
Hallo zusammen,

wenn ich es richtig sehe, hatten wir noch keine Ganzsache aus Gibraltar.



Ganzsache, Ascher Nr. 16, Ausgabe ab 1889/90, Wertangabe in Centimos.

Die Karte wurde am 2.2.1895 in Gibraltar aufgegeben und erreichte New York (Hoboken) am 19.2.1895.

Grüße Christian
 
Christian Am: 03.07.2009 00:01:14 Gelesen: 245565# 83 @  
Rumänien ist auch nicht vertreten.



Es handelt sich um die Ganzsache Michel Nr. P28, Ausgabe 1894, Auslandskarte mit Umrandung.

Auf den Weg gebracht wurde die Karte in Constanta am 26.8.01 und am 29.8.01 mit der Frühauslieferung (7:30 - 8:30) zugestellt.

Herzliche Grüße
 
reichswolf Am: 04.07.2009 14:30:11 Gelesen: 245524# 84 @  
Etwas aus Schweden war bisher auch noch nicht hier zu sehen, daher hier meine neueste Errungenschaft:

Es handelt sich um eine P13, die am 11.09.1890 in UPSALA aufgegeben wurde. Am 13.09. erreichte sie ihren Bestimmungsort, wie der K1 AACHEN 1 * ANKUNFT h zeigt.

Den K2 vom 12.09. (s. Eizelscan) kann ich leider nicht komplett lesen und daher auch nicht zuordnen. Evtl. kann mir damit ja jemand helfen?



Beste Grüße,
Christoph
 
HEFO58 Am: 05.07.2009 20:33:33 Gelesen: 245465# 85 @  
Hallo

Weitere Ganzsachen haben den Weg zu mir gefunden. Darunter eine Ganzsache aus Argentinien sowie aus dem Kongo, womit wieder ein neues Land hier hinzukommt. Trotz des nicht ganz so guten Zustandes ist die Ganzsache aus Japan von 1906 allein durch den Absender bzw. Empfänger interessant. Absender war ein Professor vom Botanischen Institut der Kaiserlichen Universität zu Tokio und Empfänger die Zeiss-Werke in Jena.

Gruß
Helmut



 
Christian Am: 07.07.2009 01:10:07 Gelesen: 245421# 86 @  
Zur Ergänzung der Süamerikareihe möchte ich hier noch zwei Ganzsachen aus Argentinien vorstellen:

Neuer runder Wertspempel mit Brustschild des Generals San Martin, 5 Centavo, dunkelblau, Ausgabe 1909, Ascher Postkarte Nr. 31.



Landmann mit Plug, 5 Centavos, dunkelblau Ausgabe 1911, Ascher Postkarte Nr. 34.



Leider kann ich den Stempel nicht richtig lesen. Laut Rückseite dürfte die Karte am 6.5.194 in Mendoza geschrieben worden sein und nach Niederrosslar bei Apolda versandt worden sein.

Herzliche Grüße
Christan
 
Lars Boettger Am: 07.07.2009 13:00:41 Gelesen: 245408# 87 @  
@ reichswolf [#84]

Hallo Christoph,

das ist ein schwedischer Bahnpoststempel (Pakketpostexpedition No. 2 - wenn mich nicht alles täuscht).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
reichswolf Am: 07.07.2009 22:47:18 Gelesen: 245381# 88 @  
@ Lars Boettger [#87]

Hallo Lars,

danke für deine erklärenden Worte! Damit ist schon mal das wichtigste klar.

Kannst du auch noch klären, wie die Stempelinschrift rechts der 2 lautet?

Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 09.07.2009 00:50:07 Gelesen: 245349# 89 @  
Hier noch zwei Belege aus Russland aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

Neuer Achteckiger Wertstempel nach Erhöhung des Auslandsportos



Ascher Postkarte Nr. 11, 4 Kopeken rot, Ausgabe 1899, gelaufen von Odessa nach Gera, abgesendet am 19.04.1901 und angekommen in Gera am 04.05.1901.

Bei dem zweiten Beleg handelt es sich um die Ascher Postkarte Nr. 14, Wertstempel mit hellgrau punktiertem Untergrund, 4 Kopeken rot, Ausgabe 1899/1900, gelaufen von St. Petersburg nach Villingen, abgesendet am 5.04.1901 und angekommen in Gera am 06.04.1902. Absender ist die Bank Crédit Lyonnaise, St. Petersburg. Der Vorschuss-Verein ist der Vorläufer der Volksbank.





Grüße Christian
 
Christian Am: 12.07.2009 00:59:28 Gelesen: 245277# 90 @  
Hier noch eine Ganzsache aus Chile

3 Centavos, ziegelrot, Ausgabe 1894, Karten für den Weltpostverkehr, Rechteckiger Wertstempel mit Zahl und kleinem Kolumbuskopf, Ascher, Postkarte Nr. 10



Herzliche Grüße

Christian
 
reichswolf Am: 12.07.2009 22:13:59 Gelesen: 245249# 91 @  
@ reichswolf [#88]

Dank eines Sammlerfreundes aus einem anderen Forum kenne ich inzwischen die genaue Inschrift des Stempels: PKXP . No 2 C . UTR . N * . Die genaue Bedeutung ist mir zwar noch nicht klar, lediglich daß PKXP für Postcupéexpedition (= Postabteilabfertigung) steht. Das C gehört vermutlich noch zur Nummer, beim Rest ahne ich aber nicht mal, was da abgekürzt wird.

Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 13.07.2009 00:07:04 Gelesen: 245239# 92 @  
@ reichswolf [#91]

Nun habe ich auch einen vergleichbaren Stempel gefunden. Er befindet sich auf einer Ganzsachen-Postkarte P20. Aufgabestempel von Stockholm vom 11.10.1889, fraglicher Stempel PKXP.No2 A.UTR.N. * vom 12.10.1889, Ankunftstempel von Leipzig-Plagwitz vom 14.10.1889.

Auf dieser schwedischen Seite sind derartige Stempel abgebildet, nur bei unserm Stempel fehlt das Bild. Die Erläuterungen kann ich leider überhaupt nicht deuten, da ich der schwedischen Sprache nicht mächtig bin.

http://www.netstamps.nu/period3.php

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 14.07.2009 18:00:26 Gelesen: 245206# 93 @  
Hallo

Um die Zahl der Länder zu erweitern, hier zwei Ganzsachen aus Mocambique, als dies noch portugiesische Kolonie war. Zusätzlich dann noch eine Ganzsache der USA, die noch nicht gezeigt wurde.

Gruß
Helmut



 
Christian Am: 21.07.2009 00:57:59 Gelesen: 245098# 94 @  
Guten Abend zusammen!

Bulgarien ist meines Erachtens auch noch nicht vertreten.



Es handelt sich um die Michel-Nr. P25 I, Ausgabe 1903/1905. Gelaufen ist die Karte von Sophia nach Berlin, abgestempelt am 16.1.1905 und zugestellt vom Postamt 20 am 19.01.1905 zwischen 7:15 und 9:00 Uhr vormittags.

Herzliche Grüße

Christian
 
Lars Boettger Am: 21.07.2009 21:54:10 Gelesen: 245079# 95 @  
Das ist eine Allerweltskarte - eigentlich. Aber mit einer etwas ungewöhnlicheren Destination und einem Stempel, den ich so noch nicht gesehen habe. Oettingen lag in Lothringen gegenüber von Rumelange. Eigentlich hätte ich erwartet, dass die Karte von Diedenhofen direkt nach Luxemburg geht.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
Jürgen Witkowski Am: 22.07.2009 22:46:43 Gelesen: 245042# 96 @  
Zu dieser ungelaufenen Ganzsachen-Postkarte (Antwortteil) aus Argentinen, Ascher-Nr. 14, habe ich die Frage, was es mit dem Aufdruck MUESTRA (Muster) auf sich hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 23.07.2009 06:28:02 Gelesen: 245027# 97 @  
@ Concordia CA [#96]

Hallo Jürgen,

Ausserdem es ein MUSTERstück ist, was sollte es mehr sein ?

Gebraucht wurde sie ja schon da mit Bleistift darauf geschrieben wurde.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 24.07.2009 18:20:19 Gelesen: 244980# 98 @  
@ AfriKiwi [#97]

Von Interesse für mich wären zum Beispiel die Fragen, wer den Aufdruck veranlasst hat oder um welche Art von Muster es sich handelt. Waren es Druckmuster? Waren es Muster für der Verkauf aus Schaukästen, die vielleicht in den Postämtern aushingen? Waren es Händlermuster? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, aber Fakten hebe ich leider in der Literatur nicht finden können.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Postgeschichte Am: 24.07.2009 20:22:37 Gelesen: 244968# 99 @  
Eine brasilianische Ganzsache mit vielen Gesichtern. Es handelt sich um eine Ganzsache im Wert von 50 Reis, verwendet in 1908, mit dem rückseitigen Motiv einer 50 Rs. Banknote in schwarz.



Mir liegen weitere Ganzsachen gleicher Wertstufe vor, bei denen die Farbe des Geldscheines jedoch abweicht. Mangels Ganzsachenkatalog kann ich die Ganzsachen leider nicht zuordnen.



Gruß
Manfred
 
Christian Am: 24.07.2009 23:01:57 Gelesen: 244955# 100 @  
@ Postgeschichte [#99]

Hallo Manfred,

abgesehen davon, dass die Karten keinen unmittelbaren Bezug zum Weltpostverein haben (Porto für eine UPU-Karte betrug 100 Reis), sind es dennoch sehr schöne Stücke.

Es handelt sich um "Gedenkkarten zur Jahrhundertfeier zur Eröffnung der brasilianischen Häfen", Kreisrunder Wertstempel mit Wertangabe in der Mitte, Ausgabe 1908. Bei der Bildseite handelt es sich um die Vergrößerung der Briefmarke zur Hafeneröffnung, Henrique Bernardelli (Michel Nr. 177, 1908, 100 Reis, zinnober, American Bank Note Company, New York). (Ascher Nr. 36 a-c)

Die zweite Karte aus dieser Reihe (grüner Wertstempel, Ascher Postkarte Nr. 3799 hat als Bildseite die Vergrößerung der Briefmarke, Michel Nr. 178 (Landesausstellung Henrique Bernardelli).

Hier noch die zweite Abbildung aus der Jubiläumsserie, Ascher Postkarte Nr. 37



Liebe Grüße

Christian
 
Christian Am: 25.07.2009 00:04:45 Gelesen: 244942# 101 @  
Wenn ich schon mal bei diesem Thema gelandet bin, kann ich auch eine Karte aus den USA vorstellen.

UPU-Postkarten sind in den USA eher selten gewesen.

Weltpostkarte, Freiheitskopf im ovalen Schnallenbande, Rahmen aus Kettengliedern, 2 cents hellblau, Ausgabe ab 1879, Ascher Postkarte Nr. 3. Gelaufen ist Karte nach Auqila in Italien und dann wurde sie weitergeleitet nach Cerni, abgesendet am 3 Januar 1899 und angekommen am 19.1.1899.



Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 28.07.2009 22:06:26 Gelesen: 244805# 102 @  
Portugal war recht fleissig in der Ausgabe von Ganzsachen. Die Postkarte aus dem Jahr 1910 zu 20 Reis trägt bereits die MiNr. P52. Entwertet wurde sie von einer Krag-Bandstempelmaschine mit einem für unsere Augen ungewöhnlichen achteckigen Stempelkopf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Lars Boettger Am: 29.07.2009 07:37:37 Gelesen: 244789# 103 @  
10 Centimes-Ganzsache mit Wappenmuster, mit der Einführung der Reichsabgabe in Deutschland stieg parallel dazu das Porto in Luxemburg von 5 auf 10 Centimes für Postkarten. Sendungen an deutsche Soldaten bekamen den Stempel "Auslandsbrief" von der Zensurstelle Trier. Entsprechend selten ist er zu finden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
Christian Am: 06.08.2009 22:47:39 Gelesen: 244665# 104 @  
Hier noch eine Ganzsache aus einem Bereich, der noch nicht vertreten ist:

Postkarte Niederländisch-Indien, Ausgabe 1889/91, Ziffernzeichnung ohne Umrandung, 7 1/2 Cent, Karin auf rosa Karton, Rückseite weiß, Ascher Postkarte Nr. 11b



Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 09.08.2009 23:20:15 Gelesen: 244591# 105 @  
Da Christian, wie er mir anvertraut hat, im Gegensatz zu mir, keinerlei Probleme damit hat, das Bild einer ungelaufenen Ganzsache zu ertragen, hier eine Postkarte aus Barbados aus 1898/93, zu 1 Penny, Ascher-Nr. 8.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 10.08.2009 00:50:07 Gelesen: 244585# 106 @  
@ Concordia CA [#105]

Hallo Jürgen,

falls du auch noch eine "nackte Tatsache" verträgst, stelle ich hier eine Ganzssache aus Uruguay vor:



Ausgabe 1887: Hocheirunder Rahmen mit Wappen im Eirund, ohne Umrandung, gedruckt in New York, 2 Centavos blau.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 18.08.2009 23:04:42 Gelesen: 244443# 107 @  
Guten ABend zusammen.

Hier noch zwei Exemplare mit der Germania.

Als erstes möchte ich die Ganzsache Michel Nr. P68a (Anwortkarte), Germania, 10 PF karmninrot.



Abgestempelt wurde die Karte am 25.03.1909 in Pegli. Pegli ist heute ein Vorort von Genua. 1909 war es ein kleiner Fischerort.

Wer etwas mehr wissen möchte: http://de.wikipedia.org/wiki/Pegli

Bei der zweiten Karte, die ich hier vorstellen möchte ist es schon etwas schwieriger.

Es handelt sich hier um die Michel Nr. P59, Germania 10PF karminrot, Ausgabe 1902, abgestempelt in Cape (?) (die letzten beiden Buchstaben würde ich als AN lesen), nach Finsterwalde.



Die Rückseite



Leider kann ich den Stempel nicht entziffern. Vielleicht hat jemand ja eine Idee. Das zweite Problem ist, dass unter dem Ort "Finsterwalde" noch Holland zu lesen ist. Das irritiert mich nun doch etwas. Vielleicht kann jemand das Rätsel lösen.



Es grüßt ein grübelnder Ganzsachensammler
 
reichswolf Am: 18.08.2009 23:16:17 Gelesen: 244438# 108 @  
@ Christian [#107]

Hallo Christian,

der Aufgabestempel ist der KOS CAPELLEN (BZ. COBLENZ). Holland könnte evtl. die Straßenbezeichnung sein, es gibt zumindest eine Straße namens Am Holländer in Finsterwalde.

Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 23.08.2009 23:26:30 Gelesen: 244352# 109 @  
3 Ganzssachen aus Peru

Ausgabe 1884, "Aufbruchausgabe", Karten Nr. 1-6 mit farbigen Aufdruck.
3 Centavos, schwarz, Tpye III, Ascher Nr. P16, 4 Centavos, braunrot, Type III, Ascher Nr. P17b und 5 Centavos violett, Type II, Ascher Nr. P18



Herzliche Grüße

Christian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.08.2009 23:40:46 Gelesen: 244307# 110 @  
Hallo,

hier habe ich eine Postkarte mit Antwortkarte aus Honduras.

Am 8. Februar 1896 über New Orleans und New York nach Hamburg, Ankunft am 9.3.96 9-10V .

Da diese Karte 22 Jahre nach Gründung des Weltpostvereins versendet wurde stellt sich mir die Frage:

Ist Honduras dem Verein beigetreten? Und wenn ja wann?



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Postgeschichte Am: 26.08.2009 00:44:24 Gelesen: 244300# 111 @  
@ rostigeschiene [#110]

Hallo Werner,

Honduras ist dem Weltpostverein am 1. April 1879 beigetreten (Übersicht Weltposthandbuch Brüssel, 1953).

Mit philatelistischen Gruß
Manfred
 
Christian Am: 26.08.2009 23:38:23 Gelesen: 244258# 112 @  
Hier noch eine Postkarte aus Costa Rica, Ausgabe 1883, Brustschild Fernandez 4+0 Centavos, schwarz, Brutschild Fernandez, Ascher Nr. P2




Die Antwortkarte trägt eine Wertziffer.

Grüße

Christian
 
Lars Boettger Am: 27.08.2009 09:03:12 Gelesen: 244248# 113 @  
@ Christian [#107]

Hallo Christian,

die Anschrift auf der Karte ist richtig, es gibt ein Finsterwalde in Holland - auf der Karte prangt ein schöner holländischer Ankunftsstempel.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Christian Am: 27.08.2009 23:18:01 Gelesen: 244222# 114 @  
@ Lars Boettger [#113]

Hallo Lars, danke für die Antwort.

Hier noch eine Ganzsache aus Costa Rica, von San Josè nach Hannover, abgestempelt am 10.12.1907, Ankunft in Hannover am 6.01.1908.

Es handelt sich um einen Briefumschlag, 10 Centavos stumpfblau, Kolumbusbüste im Eirund, Ausgabe 1907, gedruckt in der Druckere: Waterlow Bros. & Layton Ltd., London (Trockenstempel auf der Rückseite).





Herzliche Grüße

Christian
 
AfriKiwi Am: 29.08.2009 06:21:41 Gelesen: 244190# 115 @  
UPU Postkarte von Natal mit klarem Ortsstempel POINT 19 NOV 00 via das Hauptpostamt in der Nähe DURBAN nach Österreich.

Ankunft WIENER NEUSTADT 16 12 00.




 
Christian Am: 03.09.2009 23:30:08 Gelesen: 244111# 116 @  
Hallo zusammen,

als ich den Beitrag am 14.5.09 begann, hatte ich nicht mit der Vielzahl von Beiträgen und deren Vielfalt gerechnet. Darüber freue ich mich sehr. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle die sich beteiligt haben.

Hier noch eine UPU-Ganzsache von 1892 aus Turks Islands.

Es handelt sich um die Ascher Nr.P4 Frage und Antwortkarte), Aushilfsausgabe der Karte Nr. 2b mit neuem Wertaufdruck 1 Penny auf 1 1/2 Penny rotbraun (alte Antillenzeichnung)



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 11.09.2009 00:15:36 Gelesen: 244027# 117 @  
Hier noch zwei Ganzsachen aus der Orange River Colony.

Als Basis diente die Karte vom Kap der Guten Hoffnung, Kopf der Königin Victoria im Eirund, 1 1/2 Penny grau, Ascher Nr. 9, mit Aufdruck O.R.C und ONE PENNY auf Wertstempel, Ausgabe 1901, Ascher Nr. P12b I



und Karte Kap der Guten Hoffnung, Kopf der Königin Victoria im Eirund, 1 1/2 Penny grau, Ascher Nr. 12, mit Aufdruck O.R.C und ONE PENNY auf Wertstempel, UPU-Aufdruck in Schwarz, Ausgabe 1901, Ascher Nr. P13a I



Herzliche Grüße

Christian

Wer noch etwas mehr über die Colony wissen möchte:

http://en.wikipedia.org/wiki/Orange_River_Colony
 
Christian Am: 09.10.2009 00:45:34 Gelesen: 243720# 118 @  
Hallo zusammen,

auch wenn schon länger kein Beitrag mehr eingestellt wurde, hoffe ich doch, dass immer noch ein gewisses Interesse an diesem Beitrag besteht.

Zum Wiederaufwärmen eine Postkarte aus den Niederlanden.

Postkarte, Büste der Königin nach Rechts mit neuem von gekrönten Löwen gehaltenes Wappen, 5 Cent karmin auf rosa Ausgabe 1901. Abgesendet wurde die Karte am 2.8.1901 in Wildervank Holland und am 5.8.1901 in Riehen bei Basel.



Zusätzlich befindet sich noch ein Stempel aus Genf vom 5.8.1901 auf der Karte. Aus welchem Grund?

Fragend grüßend

Christian
 
Werner Am: 09.10.2009 10:35:19 Gelesen: 243707# 119 @  
Hallo Christian,

meiner Meinung hat der Brief, auf dem Weg nach Riehen, in Genf Zwischenstation gemacht.

Herzliche Grüsse

Werner
 
reichswolf Am: 09.10.2009 12:23:04 Gelesen: 243696# 120 @  
@ Werner [#119]

Wenn ich mich nicht irre, ist der Stempel aus Genf ein Briefträgerstempel. Sollte das stimmen, wäre es schon verwunderlich, daß er auf der Karte prangt. Einen Bahnpoststempel u.ä. hätte ich prinzipiell eher verstanden.

Rein geographisch wundert mich aber die Leitung über Genf (leider habe ich keine Ahnung von den genauen Leitwegen der Zeit), da Riehen direkt an der deutsch-schweizerischen Grenze liegt, Genf dagegen deutlich zentraler in der Schweiz. Wenn die Post aus Holland über Deutschland lief, ergibt der Umweg über Genf meiner Meinung nach keinen Sinn.

Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 09.10.2009 22:38:24 Gelesen: 243667# 121 @  
@ reichswolf [#120]

Hallo Christoph,

du hast vollkommen Recht mit deinen Überlegungen. Zu Verdeutlichung hier noch eine Karte aus Mitteleuropa



Selbst, wenn der Postweg über Frankreich verlaufen wäre, wäre dieser über Muhlhouse gegangen, es sei denn es wurde die Strecke Paris - Lyon benutzt. Ich habe auch nach ähnlichen Ortsnamen in der Nähe von Genf gesucht, jedoch ohne Erfolg. Vielleicht hat jemand ja eine plausible Erklärung.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 19.10.2009 23:40:32 Gelesen: 243507# 122 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein interessanter Beleg aus der Germania-Zeit.

Es handelt sich um die Ganzssache: Germania, langer Adressvordruck (121 mm) mit weit auseinander stehenden Zeilen, 10 Pfennig, karminrot auf rahmfarbenen Papier, Ausgabe 1902, Michel-Nr. P59 Y (ohne Wasserzeichen).



Gelaufen ist die Karte (abgestempelt am 6.6.1902 in Remscheid-Hasten) nach ROM. Dort wurde wohl versucht,wenn auch vergeblich, die Karte dem Empfänger nach zu senden bevor sie wieder nach Deutschland zurückgesandt wurde.

Leider kann ich das Meiste nicht entziffern. Vielleicht hat jemand ja eine Idee.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 28.10.2009 23:33:22 Gelesen: 243438# 123 @  
Hallo zusammen.

Es findet sich doch immer wieder ein Stück aus einem Gebiet, dass bisher noch nicht gezeigt wurde.

Heute handelt es sich um eine Ganzssache aus Helgoland und zwar:

Wappen mit aufliegender Krone, darunter Wertangabe mit Inschrift in der oberen Umrandung. 5 F - 10 Pf Schwarz auf weiß, Ausgabe 1879/1880, Michel Nr. P6



Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 30.10.2009 21:04:14 Gelesen: 243401# 124 @  
@ Christian [#123]

Hier die MiNr. P6 von Helgoland mit Aufgabestempel vom 30.03.1889 und Ankunftstempel von Altona vom 31.03.1889.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 02.11.2009 15:46:19 Gelesen: 243322# 125 @  
Nach Griechenland führt uns die nächste Ganzsachen-Postkarte (Ascher-Nr. 25), die im Jahr 1915 nach Hannover gelaufen ist. Mir gefällt besonders der schöne Maschinenstempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 10.11.2009 22:37:49 Gelesen: 243187# 126 @  
Guten Abend zusammen.

Nachdem ich es endlich geschafft habe meine Ganzsachen etwas zu ordnen, hat sich so der ein oder andere Beleg gefunden, der in eines der vielen Ganzsachenthemen des Forums passt.

Hier eine Ganzsache aus Ceylon, Aushilfsausgaben mit schwarzem Wertaufdruck, 3 Cents auf 5 Cents blau, Ausgabe 1888/91, Ascher Postkarte Nr. 22.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 14.11.2009 23:46:03 Gelesen: 243103# 127 @  
Hallo!

Montenegro war bisher auch nich nicht vertreten.

Ausgabe 1893/94, 2/2 Neukreuzer gelb auf sämisch, Frage- und Antwortteil.



Grüße

Christian
 
Christian Am: 18.11.2009 23:40:27 Gelesen: 243048# 128 @  
Es findet sich doch immer wieder ein Postbereich, der noch nicht vertreten ist.

Hier eine Karte aus South-West-Africa:

1 Penny rot, Aufdruck in großen Buchstaben in zwei Höhen, Ausgabe Jan. 1923, Ascher Postkarte Nr. 1A



Herzliche Grüße

Christian
 
HEFO58 Am: 22.11.2009 00:35:51 Gelesen: 242989# 129 @  
Hallo

Im letzten Ankauf habe ich noch diese Ganzsache aus Guatemala gefunden mit dem Kürzel UPU im Wertstempel, leider nicht in einem besonders guten Zustand.

Gruß
Helmut


 
Christian Am: 24.11.2009 22:47:52 Gelesen: 242930# 130 @  
Hallo zusammen!

Noch eine Ganzsache aus einem Postgebiet, dass bisher nicht vertreten war: Falkland Islands.

Neue Antillenzeichnung, Ausgabe 1892 (nach Portoherabsetzung), 1 Penny karmin. Gleichzeitig ein trauriges Beispiel dafür, wie wenig Augenmerk, auch von "professioneller" Seite auf die Behandlung gelegt wurde.

Den Verlag Karl Pfankuch & Co gibt es heute noch in Braunschweig.



Herzliche Grüße

Christian
 
Werner Am: 27.11.2009 21:38:48 Gelesen: 242853# 131 @  
Ein Grüss Gott aus Österreich und auch einer Ganzsache aus der k.u.k. Zeit



Diese Correspondenz - Karte wurde am 15. September 1875 geschrieben, aufgegeben in PROSSNITZ

http://de.wikipedia.org/wiki/Prostejov am 16. September 1875.

Die Karte hat eine Marke 18 Kreuzer m`or aufgedruckt.

Sie ist dann auch bereits in Wien angekommen am selben Tag. Das könnte man sich von der heutigen Post wünschen.

Noch dazu, wenn nur eine mangelhafte Adresse auf der Karte steht.

Nämlich nur Wien, Rupprechtsstiege ! Diese liegt am nördlichen Rand des 1. Wiener Bezirk. Die Stiege führt zur ältesten Kirche (Ruprechtskirche) von Wien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ruprechtskirche_(Wien)

Herzliche Grüsse, heute aus Wien,

Werner
 
Werner Am: 28.11.2009 18:11:03 Gelesen: 242812# 132 @  
Nachdem mein vorhergehender Beitrag vor der Zeit des Weltpostvereins war, will ich heute einen anderen Beleg aus der richtigen Zeit einstellen.

Eine Ganzsache frankiert mit 300 Kronen, Aufgabedatum 8.11.1923 in Bad Schallerbach (würde auch in den Beitrag "KURORTE" passen).

http://www.gesundheitsurlaub.at/gesundheitshotel/eurothermen-resort-bad-schallerbach.html





Nette Grüsse aus Wien,

Werner
 
Christian Am: 02.12.2009 23:33:48 Gelesen: 242727# 133 @  
Hallo zusammen!

Heute mal 3 Exemplare aus Haiti

Postkarten mit Antwortkarte, Ausgabe 1898, Brustschild des Präsidenten,

1+1 Cent, blau auf grau, 2+2 Cent orange auf rötlichlila und 3+3 Cent hellgrün auf lila, Ascher Postkarten Nr. 4-6





Herzliche Grüße

Christian
 
HEFO58 Am: 20.12.2009 23:13:09 Gelesen: 242434# 134 @  
Hallo

In meinen Ansichtskarten habe ich diese Ganzsache aus Griechenland von 1900 gefunden, die ich euch nicht vorenthalten wollte.

Gruß
Helmut


 
Georgius Am: 23.12.2009 15:37:23 Gelesen: 242375# 135 @  
Solche Ganzsache, die als Ortspostkarte mit Zusatzfrankatur in Berlin-Lichterfelde lief, paßt gerade noch in obiges Zeitfenster des Themas, obwohl ich sie auch unter einem anderen Thema hätte zeigen können.



Mit besten Sammlergrüßen
Dietrich
 
Christian Am: 05.02.2010 00:34:06 Gelesen: 241779# 136 @  
Hallo zusammen,

ich habe doch noch ein Land gefunden, dass bisher nicht vertreten war, die Türkei.

Thughra Hamid II. im Kreis, 20 Para, karmin auf sämischen Karton, Ausgabe 1901, Michelnummer P19a.



Herzliche Grüße
Christian
 
roteratte48 Am: 23.02.2010 11:28:02 Gelesen: 241613# 137 @  
Einige Ganzsachenbeispiele aus Mexico - hier als Darstellung der Portoentwicklung. Die ersten drei Karten zeigen Inlandsporti ohne Zusatzfrankatur, von 1 Centavo 1908 über 2 Centavos 1917 bis 4 Centavos (m.W. ab 1922).



Die nächsten 4 Karten dann als 4 Centavos Frankaturen von Mexico nach Deutschland (Inlandskarte mit Zusatzfrankatur resp. Auslands-GS mit 4 Centavos Wertstempel, 1912 bzw. 1910) bzw. als auffrankierte Inlandskarten 1922 und 1929, letztere mit zusätzlicher Spendenmarke (Kindernothilfe? Mir bisher nicht untergekommen.)



Gruss an alle - Rolf
 
Christian Am: 26.02.2010 00:04:05 Gelesen: 241580# 138 @  
Hallo zusammen,

es findet sich doch immer wieder ein Stück für diesen Beitrag.

UPU-Ganzsache aus Chile, Ausgabe 1897, 3 Centavos karmin, auf grüngrau (kleiner Kolumbuskopf),



Zugestellt wurde der Beleg am 1.4.1898 in Berlin. Da die Belle-Alliancestr. je nach Hausnummern dem Postamt 29,47,61 zugeordnet war, wäre meine Vermutung, dass das Postamt 29 die erste Zustellung erfolglos versuchte, die Karte zuzustellen, aber ohne Erfolg, die Karte mit dem Vermerk "Postamt 47/61" zurück gab und der zweite Versuch durch das Postamt 47 erfolgreich war.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 11.03.2010 22:30:10 Gelesen: 241430# 139 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich noch ein Exemplar aus Uruguay vorstellen.

Es handelt sich um die Aufbrauchausgabe von 1913 der Postkarte (Ascher Nr. 27), Ausgabe 1901, 3 Centesimo, braun, mit schwarzem Aufdruck des neuen Wertes von 2 Centesimo.



Die Weltpostkarte erschien mit 8 verschiedenen Ansichten. Gelaufen ist die Karte von Montevideo (28.5.1915) nach Leipzig.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 31.03.2010 16:04:23 Gelesen: 241159# 140 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder eine UPU-Ganzsache:

Österreichische Post in der Levante, Wertstempel Franz-Joseph im Türbogenrahmen, 20 Para auf 5 Kreuzer, rosa, Ausgabe 1891, Michel Nr. P10a, gelaufen von Jerusalem (?) (29.7.1895) nach Wien (5.8.1895) und nachgesendet nach Saalbach bei Saalfelden (8.8.1895). Fräulein Hermine war wohl zur Sommerfrische.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 12.04.2010 22:36:09 Gelesen: 240782# 141 @  
Hallo zusammen,

nachdem Richard ja bei diesem Thema von meiner "stillen Leidenschaft" berichtet hat, war ich mir nicht sicher, ob ich noch weitere Verlautbarungen zu diesem Thema machen sollte. (Kleiner Scherz am Rande). Dank eines Forummitgliedes gibt es wieder reichlich Stoff.

Auch hat sich beim "Aufräumen" noch einiges gefunden, dass mir zeigenswert erscheint.

Heute möchte ich einen Ganzsachenumschlag aus Ecuador vorstellen, 10 centavos, grün, Ausgabe 1892, Ascher Umschlag Nr. 6, gelaufen nach Krefeld.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 15.04.2010 00:01:18 Gelesen: 240704# 142 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder eine Postkarte aus Brasilien,

Wappenzeichnung mit verschiedenen Umrandungen, 80 Reis, braungelb, Ausgabe 1881/82, gedruckt in Rio de Janeiro, gelaufen von eben dieser Stadt nach Krefeld, abgestempelt am 22.Februar 1886.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 03.05.2010 00:34:05 Gelesen: 240204# 143 @  
Hallo zusammen.

Bleiben wir noch etwas in Brasilien. Vorstellen möchte ich eine Ganzsachenpostkarte der Ausgabe 1881/1882: Kopf des Kaisers nach links, 80 Reis orange, Ascher Postkarte Nr. 8., abgestempelt in Rio de Janeiro am 14.August 1886, gelaufen nach Krefeld.



Christian
 
Christian Am: 09.05.2010 22:22:31 Gelesen: 239853# 144 @  
Guten Abend zusammen.

Heute möchte ich eine Ganzsache aus Siam vorstellen:

Endgültige Weltpostkarte, Kopf des Königs nach vorn, Wertangabe rechts und links, 4c, karmin, Ausgabe 1887, Ascher Postkarte Nr. 3, gelaufen von Bangkock nach Crefeld, dort angekommen am 31.1.1898 zwischen 8:00 und 9:00 vormittags.



Herzliche Grüße

Christian
 
roteratte48 Am: 10.05.2010 10:03:28 Gelesen: 239812# 145 @  
@ Christian [#144]

Lange Laufzeit - Elefantenpost ? *ggg..*

[redaktionell korrigiert von 1998 auf 1898]
 
maxxdetom Am: 10.05.2010 21:04:19 Gelesen: 239763# 146 @  
@ reichswolf [#84]

Lieber Reichswolf

das [#84] ist ein schwedischer Bahnpoststempel--> P.K.X.P. steht für Postkupéexpeditioner (d.h. auf Englisch TPO = Travelling Post Office) Die Route Nr. 2 aus der Zeit 1/12 78-30/9 1903 befördert aus Nässjö bis Malmö. C bezeichnet nur die Stempelserie und UTR, steht für Utrikes d. h. ÜBERSEE.
Dann wird Post über Dänemark mit Schiff weiter gelandet. Teilweise findet man auf diese Sendungen den Handstempel "FRA SVERIGE" oder "Fra Sverige M." wenn bestimmt aus Malmö ankommen.

Die Alternative einige Jahre später Post nach Deutschland am meistens folgt die berühmte "Königslinie" über Trelleborg-Sassnitz, die aber nur in 1897 eingerichtet werde.

Für Schwedische Bahnpost s. http://www.tpo-seapost.org.uk/tpo2/tpsweden.html

maxxdesign
 
reichswolf Am: 10.05.2010 22:36:34 Gelesen: 239739# 147 @  
@ maxxdesign [#146]

Hallo maxxdesign,

ganz herzlichen Dank für deine Erläuterungen zu dem Stempel. Nach all den Monaten habe ich gar nicht mehr damit gerechnet, daß zu meiner Karte noch einmal weitere Erklärungen kommen werden.

Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 10.05.2010 22:41:34 Gelesen: 239738# 148 @  
@ roteratte48 [#145]

Hallo Hans-Rolf,

da ist mir wohl ein Jahrhundert abhanden gekommen. Tempus fugit.

Aber wenn ich schon mal in dem Beitrag schreibe, kann ich auch gleich noch ein weiteres Exemplar vorstellen:

Ganzsache Barbados: Endgültige Ausgabe, Wappenzeichnung, 1 Penny karmin auf sämisch, Ausgabe 1892/1893, Ascher Postkarte Nr. P9, gelaufen nach Krefeld. Der Stempel ist kaum lesbar. Das Jahr dürfte wohl 1901 gewesen sein



Herzliche Grüße

Christian
 
Blättchensammler Am: 13.05.2010 11:24:48 Gelesen: 239558# 149 @  
Hallo !

Möchte mal eine Karte vorstellen mit der Bitte um Aufklärung:

a) Um welche Ganzsache handelt es sich hier ?
b) Was ist dies in real in etwa wert ?
c) allen Anschein ist die Karte nach Gand Belgien gelaufen, hätte da der Rückantwort nicht fehlen müssen ?
d) Die PK hat eine weitere unbenutze Karte im Anhang, wie ist das zu bewerten ?

lg
Stefan M.


 
Cantus Am: 13.05.2010 13:11:32 Gelesen: 239546# 150 @  
Hallo,

es handelt sich um die Doppelpostkarte Mi. P 23. Mein Michel aus dem Jahr 2005 bewertet diese Karte mit 100 EUR, Handels- oder Tauschwert etwa 30 % bis 50 % davon.

Doppelpostkarten, also Ganzsachenpostkarten mit anhängender weiterer Ganzsachenpostkarte mit bereits für die Rückantwort eingedrucktem Wertstempel, waren stets so zu verschicken. Der Empfänger trennte dann üblicherweise den Antwortteil ab und nutzte ihn für die Rückantwort. Damit war in aller Regel das Porto bereits bezahlt, auch wenn hier z.B. ein deutscher Eindruck als Postgebühr in Belgien an den Postschalter kam. Internationale Postverträge hatten dafür die Voraussetzung geschaffen.

Da diese 10-Pfennig-Postkarte ausdrücklich für den Postverkehr mit dem Ausland hergestellt worden war, wurde hier also korrekt verfahren.

Bei gelaufenen Doppelpostkarten, bei denen die ungenutzte Antwortpostkarte noch anhängt, ist davon auszugehen, dass auf dem Ganzsachenwege eine Antwort nicht erfolgte. Es gibt jedoch auch noch den Sonderfall, dass ein Empfänger den Frageteil nicht abtrennte, sondern die Karte nur umfaltete und dann beide Teile zusammen zurückschickte, sodass eine gelaufene Doppelpostkarte entstand, bei der beide zusammenhängenden Teile unterschiedliche Texte und Abstempelungen tragen.

Solche Karten sind jedoch sehr selten zu finden und werten dann auch noch etwas höher.

Abgetrennte Antwortteile jedoch, die nicht für eine Antwort genutzt wurden und damit bis heute als postfrisch gelten müssen, sind wertlos, denn sie wurden nicht ihrem vorgesehenen Zweck zugeführt. Eine Ganzsache ist immer als Ganzes zu betrachten, Einzelteile davon können nur dann philatelistisch als Belegstück akzeptiert werden, wenn sie dem vorgesehenen postalischen Zweck nachweislich zugeführt wurden, also postalisch tatsächlich befördert worden sind.

Viele Grüße
Ingo
 
Blättchensammler Am: 13.05.2010 17:44:11 Gelesen: 239516# 151 @  
@ Cantus [#150]

Danke Ingo, für eine ausführliche Erklärung !

Sollte jemand an diesem Stück Interesse haben so schicke er mir eine Nachricht.

Es gehörte zu einer Briefe und Postkartenaktion, meine Gebote habe ich entnommen,
daher hier mein Angebot.

lg
Stefan M.
 
Christian Am: 16.05.2010 23:12:20 Gelesen: 239318# 152 @  
Hallo zusammen!

Heute Sansibar. Vorstellen möchte ich zwei ungelaufende Exemplare.

Brustschild des Sultans Ali Ben Hamad, neue Währung, sämisch, 6+6 Cents karmin, mit Antwortkarte, Ausgabe 1908, Anscher Postkarte Nr. 20



Geändertes Brustschild des Sultans Ali Ben Hamad, Aufbrauchausgabe der Karte Nr. 22, 6 Cents, karmin, mit Aufdruck des neuen Wertes (12c), Ausgabe 1926, Ascher Postkarte Nr. 26



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 02.06.2010 23:04:23 Gelesen: 238551# 153 @  
Hallo zusammen,

eine Karte aus Rumänien, Brustschild König Karls halblinks, 10/10 Bani, rot, mit Antwortkarte, Ausgabe 1907/11, Michel Nr. P54, gelaufen von Braila (abgestempelt am 8.5.1907, gelaufen nach Chemnitz.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 09.07.2010 23:44:17 Gelesen: 237818# 154 @  
Hallo zusammen,

damit das Thema nicht völlig in der Versenkung verschwinde und heute wieder die Zeit finde, die Errungenschaften der letzten Zeit zu sortieren, stelle ich hier eine Postkarte aus dem Sudan vor.

Es handelt sich um eine Postkarte aus Ägypten, Sphinx und Pyramide, 5 Milliemes karmin der Ausgabe von 1888 mit zweisprachigem Aufdruck, Ausgabe ab 1897,
Ascher Postkarte Nr. 2



Herzliche Grüße

Christian

Hier noch ein kleiner Auszug aus einem Beitrag in Wikipedia zur Geschichte: http://de.wikipedia.org/wiki/Sudan

Im frühen 19. Jahrhundert begannen die osmanischen Vizekönige von Ägypten, den Sudan zu erobern. Gegen die ägyptische Besetzung fand von 1881 bis 1899 unter dem islamisch-politischen Führer Muhammad Ahmad, dem selbsternannten Mahdi, der Mahdi-Aufstand statt. Dieser gilt als der erste erfolgreiche Aufstand eines afrikanischen Landes gegen den Kolonialismus und führte am Ende des 19. Jahrhunderts zur Bildung eines eigenen Staates. Das sog. Kalifat von Omdurman existierte 15 Jahre und wurde 1898 durch eine anglo-ägyptische Streitmacht in der Schlacht von Omdurman zerstört. Nach der Rückeroberung des Sudan wurde 1899 ein britisch-ägyptisches Kondominium errichtet. Faktisch blieb der Sudan bis 1953 britische Kolonie.
 
Christian Am: 15.07.2010 22:46:23 Gelesen: 237661# 155 @  
Heute möchte ich wieder mal eine UPU-Ganzsache aus Mexiko vorstellen.

Auslandspostkarte zu 3 Centavos, rotbraun, Adler IV mit halb ausgebreiteten Schwingen, Ausgabe 1885, Ascher Postkarte Nr. 12, verwendet innerhalb Mexicos am 16.11.1897.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 26.07.2010 00:14:42 Gelesen: 237452# 156 @  
Hier noch eine Ganzsache aus Uruguay:

Neuer Wertstempel Wappen im Kreis, 2 Centavos, Blau auf hellblau, mit waagrechtem Landesnamen, Ausgabe 1897, Ascher Postkarte Nr. 19



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 28.07.2010 23:56:58 Gelesen: 237353# 157 @  
Heute mal wieder Türkei und zwar eine UPU-Postkarte aus dem Jahr 1886:

20 Para, violettrosa, Ausgabe 1884/91, Format 135 x 88 mm, Michel Nr. P14c. Die Karte wurde am 10.5.1886 auf dem Loyd Dampfer Mars auf dem Weg Zypern nach Konstantinopel geschrieben und wohl in Konstantinopel am 11.5.1886 abgestempelt. Gelaufen ist die Karte nach Stuttgart, wo sie am 14.5.1886 ankam.



Ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell die Postbeförderung damals schon war. Irgendwie kam mir gleich der Orientexpress als Beförderungsmittel in den Sinn.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 30.07.2010 22:53:16 Gelesen: 237260# 158 @  
Hallo liebe Forumsmitglieder!

Heute möchte ich mal wieder Belege aus der Karibik vorstellen und zwar aus Trinidad.

Postkarte, Wertstempel: Kopf der Königin im Kreise, neue Antillen-Zeichnung , Ausgabe 1884, 1/2 Penny rotbraun auf weißem dickem Karton, Ascher Postkarte Nr. 2 und 2 Pence dunkelblau, Ascher Postkarte Nr. 5.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 05.08.2010 22:40:04 Gelesen: 237022# 159 @  
Hallo zusammen.

Heute einmal ein Ausflug zu den Falkland Inseln und zwar zu zwei von 4 Postkarten.

Kopfbild Königin Victoria nach Rechts, neue Antillenzeichnung, 1 Penny karmin und 1+1 Penny karim, ausgegeben 1892, Ascher Postkarte Nr. 3 u. 4



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 07.08.2010 23:53:54 Gelesen: 236911# 160 @  
Hallo zusammen!

Verweilen wir noch etwas bei der "neuen Antillenzeichnung" und begeben uns nach Antigua.

Ziegen möchte ich die Ausgabe 1886/1887: Kopfbild Königin Victoria nach Rechts, neue Antillenzeichnung,

1 Penny karmin, Ascher Postkarte Nr. 2



1 1/2 Penny braun, Ascher Postkarte Nr. 3



1+1 Penny karmin, Ascher Postkarte Nr. 4



1 1/2 + 1 1/2 Penny braun, Ascher Postkarte Nr. 5



Hier noch ein Auszug aus Wikipedia zum Thema Antigua

"Antigua (spanisch für „alt“) ist eine Insel der Kleinen Antillen in der Karibik und liegt nordöstlich von Montserrat sowie südlich von Barbuda. Antigua war auch die Bezeichnung der britischen Kolonie, die unter dem geänderten Name Antigua und Barbuda unabhängig wurde und die drei Inseln Antigua, Barbuda und Redonda umfasste.

Im Süden der Insel befindet sich der sogenannte English Harbour, ein im 18. Jahrhundert von der Royal Navy befestigter Kriegshafen, der durch seine natürliche Lage zu den wenigen Tropensturm-sicheren Häfen gehört.
Bis zu 400 m über dem Meeresspiegel erheben sich die Hügel der Insel, die geprägt wird von weißen Sandstränden, Palmen, Ananas- und Baumwollfeldern. Insgesamt leben 67.000 Einwohner auf Antigua. Die Insel ist 281 km² groß und soll 365 Strände haben - einen für jeden Tag des Jahres. Die Währung von Antigua ist der Ostkaribische Dollar (EC$)...

Geschichte Antigua wurde im Jahre 1493 von Christoph Kolumbus entdeckt. Er benannte die Insel nach der Kirche Santa Maria La Antigua in Sevilla. Die Insel wurde durch die Briten im Jahre 1632 besiedelt. Zwischendurch eroberte die französische Flotte im November 1666 während des Zweiten Englisch-Niederländischen Krieges die Insel.

1674 bildete Antigua gemeinsam mit Nevis, St. Kitts und Montserrat eine Konföderation englischer Inselkolonien mit gemeinsamen Abgeordnetenhaus unter dem Gouverneur William Stapleton [1]. Ab 1674 wurde Zuckerrohr angebaut - dafür wurden in den folgenden Jahrzehnten Tausende von Sklaven auf die Insel gebracht. Ihre Zahl stieg von 12.500 (1713) auf 37.500 (ca. 1775).

Die britische Kolonialherrschaft dauerte bis 1981. Mit der Unabhängigkeitserklärung am 1. November 1981 wurde der Name der Kolonie "Antigua" geändert in den Namen des unabhängigen Staates Antigua und Barbuda, der eine parlamentarische Monarchie ist. Die Hauptstadt, St. John’s, liegt auf Antigua."


Herzliche Grüße

Christian
 
petzlaff Am: 09.08.2010 13:42:01 Gelesen: 236842# 161 @  
Hallo zusammen,

eine USA 2Cent Postal Card vom 25.01.1897 - verwendet im Juli 1897 - ein seltenes Teil.



LG, Stefan
 
Christian Am: 09.08.2010 22:11:05 Gelesen: 236801# 162 @  
Hallo zusammen.

Ich möchte die kleine "Karibikreihe" fortsetzen mit einer Ganzsache aus Jamaica, der Letzten Postkarte mit dem Portrait der Königin Victoria:

Kopf der Königin mit Lorbeerkranz, 1 Penny blau, Ausgabe 1891, Ascher Postkarte Nr. 24



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 13.08.2010 20:22:08 Gelesen: 236636# 163 @  
Hallo zusammen.

Heute möchte ich eine Ganzsache aus dem belgischen Kongo vorstellen, die zwei Merkmale besitzt, die sie interessant machen.

Diese Postkarten besitzt mit ihren 16 verschiedenen Auflagen in der Zeit von 1909 bis 1910 und ihren diversen Zudrucken sowie vieler weiterer Besonderheiten einen gewissen Reiz. Die zweite Besonderheit sind die unterschiedlichen Farben von Frage- und Antwortkarte.

Vorgellt wird eine Postkarte Palmengruppe im Hochrechteck, Aushilfsausgabe des Kongo-Staates mit schwarzem Aufdruck "CONGO BELGE" und schwarzen Schlangenlinien der Ausgabe 1910, ohne neue Wertziffer. Meiner Vermutung nach handelt es sich bei der gezeigten Karte um Postkarte 10 Centimes braun + 10 Centimes grün der Ausgabe 1908 mit neuem Zudruck, Ascher Postkarte Nr 39 I aus Basis der Nummer 27I.





Nachlesen könnte man Interessantes in den 1921er Ausgaben der Zeitschrift "Die Ganzsache", Heft Nr. 5 und 6.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 28.08.2010 21:10:44 Gelesen: 236199# 164 @  
Hallo zusammen,

heute mal eine Postkarte von den Seyschellen, die obwohl abgestempelt, wahrscheinlich nie gelaufen ist.

Es handelt sich um die Postkarte 8, Cents, dunkelbraun, Königin Viktoria in neuer Antillenzeichnung, Ausgabe 1890/1893, Ascher Postkarte Nr. 3.



Herzliche Grüße

Christian

Wer sich orientieren möchte: http://de.wikipedia.org/wiki/Seychellen
 
Christian Am: 02.09.2010 23:01:22 Gelesen: 235950# 165 @  
@ petzlaff [#161]

Hallo Stefan,

die Karte wurde bereits mehrfach gezeigt. Siehe hierzu auch z.B. Beiträge [#45], [#47] und [#48].

herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 02.09.2010 23:08:04 Gelesen: 235946# 166 @  
Hallo zusammen.

Hier noch eine frühe Postkarte aus Canada im Kleinformat der Ausgabe 1979. Es handelt sich um:die 2 Cents grün mit Druckvermerk der British American Bank note Cooperation in Montreal, geänderter Wertstempel mit Inschrift Canada, Ascher Postkarte Nr. 4.



Gelaufen ist die Karte ab dem 18.Februar 1891 von Soliette (?) über London nach Paris.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 04.09.2010 17:14:33 Gelesen: 235841# 167 @  
Noch eine Karte im Kleinformat, diesmal aus Neufundland:

Bildnis der Königin Victoria nach rechts, 2 Cents rot, Ausgabe 1879, gedruckt von der American Bank Note Company in New York, Ascher Postkarte Nr. 2.



Grüße Christian
 
doktorstamp Am: 04.09.2010 20:23:36 Gelesen: 235829# 168 @  
Aus der Tagesbeute von heute.

Gesendet wurde der Beleg am 11.3.12, noch werden die Marken des vor fast zwei Jahren verstorbenen Königs Eduard VII aufgebraucht, geschweige denn die Einmischung des Phila-Königs bei der Druckvorbereitung seiner eigene Marken.

Wenn ich es richtig gelesen habe geht er an eine Frau Professor(in), nun zu jener Zeit wird es nicht so viele hiervon gegeben haben. Und nett das er auch nach Mülhausen/Elsaß lief.



Einschreiben 3d. Porto 7½d. also ein Brief der dritten Gewichtsstufe.

Die Marken stammen beide von Somerset House.

Mit dabei in der Kiste war auch dieser Beleg; Wood Green war damals von London relativ abgelegen, also eine Poststelle I/II, da hat einer gekritzelt "Postage stamps not liable to customs" / Briefmarken unterliegen keiner Verzollung.



Einschreiben 3d. Porto 3½d.

mfG

Nigel
 
Christian Am: 04.09.2010 22:15:39 Gelesen: 235809# 169 @  
@ doktorstamp [#168]

Hallo Nigel,

deine Belege sind sehr interessant und ich freue mich, sie zu sehen, aber offen gestanden weiß ich nicht, was sie mit dem Thema zu tun haben. Als ich das Thema eröffnete dachte ich an Ganzsachen, die einen Hinweis auf den Weltpostverein tragen.

Hier noch eine UPU-Postkarte als Ganzssache aus Paraguay:

Verzierter Rahmen mit Wappen im Eirund, Ausgabe 1883, als Aufbrauchausgabe 4+4 Centavos, braun (1882), jetzt mit schwarzem Aufdruck 2 Centavos, Ascher Postkarte Nr. 5.



Liebe Grüße

Christian
 
petzlaff Am: 05.09.2010 11:59:38 Gelesen: 235756# 170 @  
@ doktorstamp [#168]

Hi Nigel - ist die 6d Somerset (Edward VII) die auf gestrichenem Papier vom Oktober 1911 ?

Egal wie auch immer - der Beleg ist oberaffenstark. :-)))

LG, Stefan
 
doktorstamp Am: 05.09.2010 17:26:56 Gelesen: 235728# 171 @  
@ petzlaff [#170]

Hallo Stefan

Leider ist die Marke (6d.) auf normalem Papier.

mfG

Nigel
 
Christian Am: 05.09.2010 22:18:47 Gelesen: 235704# 172 @  
Heute wieder ein Ausflug in die Karibik, nach Honduras.

Ganzsachenpostkarte, Brustschild José de la Trinidad Francisco Cabañas Fiallos mit Vordruck 1893 - 1894, 3+3 Centavos, schwarz, Ausgabe 1893, Ascher Postkarte Nr. 20.



Wer etwas mehr über dieses Staatsoberhaupt von Honduras lesen möchte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_de_la_Trinidad_Francisco_Caba%C3%B1as_Fiallos

Leider ist der Zustand sehr schlecht.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 24.09.2010 23:08:46 Gelesen: 234724# 173 @  
Liebe Forumskollegen,

heute möchte ich euch einmal mit einer kleinen Auswahl von UPU-Ganzsachen nach Montenegro entführen.

Postkarte ohne Umrandung, schwarzer Vordruck, Kopfbild Fürst Nikolaus, 2 Nkr gelb auf sämischen Papier Ausgabe 1892, Michel Nr. P8



Postkarte ohne Umrandung, schwarzer Vordruck, Kopfbild Fürst Nikolaus, 3 Nkr gelbgrün auf grünlichem Papier Ausgabe 1892, Michel Nr. P9



Postkarte ohne Umrandung, schwarzer Vordruck, Kopfbild Fürst Nikolaus, 2+2 Nkr gelb auf sämischen Papier Ausgabe 1892, mit Antwortteil, Michel Nr. P10a



mit geändertem Fußnote



Im Ascher werden diese Typen unterschieden, im Michel leider nicht.

Auslandskarte mit Umrandung, Kopfbild Fürst Nikolaus, 5 Nkr schwarz auf bläulichem Papier Ausgabe 1893/94, Michel Nr. P12a



Auslandskarte mit Umrandung, Kopfbild Fürst Nikolaus, 5 Nkr schwarz auf sämischen Papier Ausgabe 1893/94, Michel Nr. P12b



Hier noch zwei verschiedene Plattenfehler in der Schrift oben.



Auslandskarte mit Umrandung, Kopfbild Fürst Nikolaus, 5+5 Nkr schwarz auf sämischen Papier Ausgabe 1893/94, Michel Nr. P13



Postkarte ohne Umrandung, schwarzer Vordruck, Kopfbild Fürst Nikolaus, 3 Nkr gelbgrün auf grünichem Papier Ausgabe 1893, mit schwarzem Aufdruck "400 jahre Druckkunst in Montenegro", Michel Nr. P16



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 04.10.2010 00:17:28 Gelesen: 234358# 174 @  
Hallo zusammen.

Im Zusammenhang mit dem vorherigen Beitrag noch zwei Ganzsachen aus Serbien.

Brustbild König Alexander I. nach links, 10 Pa, rot, Ausgabe 1893, Michel Nr. P40 II



Ausgabe 1906, 10 Pa rot, Michel Nr. P63 II



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.11.2010 14:54:29 Gelesen: 233071# 175 @  
Heute mal wieder etwas aus der UPU-Welt.

Es handelt sich um 2 Postkarten im Kleinformat: Wappenzeichnung mit Wertziffer, Ausgabe 1880, 2 Cent. lilarosa, Ascher Postkarte Nr. 3 und 3 Cent. Dunkelgrün, Ascher Postkarte Nr. 4.





Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.11.2010 15:06:53 Gelesen: 233061# 176 @  
Liebe Forumsmitglieder,

ich möchte mich noch mit der Bitte um Unterstützung an euch wenden. Letzten Samstag habe ich bei einem Streifzug durch Straßbourg einen gebundenen Jahrgang (Dez. 1896 bis Nov. 1897) der Zeitschrift "Journal de Voyages et des Aventures de Terre et de Mer" erstanden. Neben wunderschönen Grafiken, Karten und Bildern enthält die Zeitung auch eine Rubrik, in der aktuelle Briefmarken und Karten aus den verschiedenen Ländern vorgestellt werden. In Heft Nr. 7 vom 17. Januar 1897 befindet sich ein Artikel über Schmuck- und Gedenkpostkarten, in dem u.a auch folgende Karte vorgestellt wurde:



Diese wurde wohl anläßlich des 20-jährigen Jubiläums (1894) des Weltpostvereines herausgegeben. Bisher ist mir diese Karte noch nicht untergekommen. Kennt jemand diese Karte und/oder kann mir mehr dazu verraten?

Sich schon mal bedankend grüßt

Christian
 
Christian Am: 18.11.2010 19:41:58 Gelesen: 232935# 177 @  
Heute eine kleine Auswahl von UPU-Postkarten der österreichischen Post in der Levante:

Doppeladler schwarze Wertziffer im Brustschild, Ausgabe 1883, 5 Soldi, rot, Nr. P5I gelaufen nach Leipzig vom 7.12.1887 bis zum 19.12.1887.



Doppeladler schwarze Wertziffer im Brustschild, Wertaufdruck in Landeswährung, Ausgabe 1888, 20 Para auf 5 Kreuzer, rot, Nr. P7I gelaufen Konstantinopel (23.3.1889) nach Stettin (27.3.1889)



Kopfbild Kaiser Franz Joseph Wertaufdruck in Landeswährung, Ausgabe 1891, 20 Para auf 5 Kreuzer, rot, Nr. P10a gelaufen von Konstantinopel (4.5.1892) nach Bathwich Hill (?) in England (?)



Kopfbild Kaiser Franz Joseph Wertaufdruck in Landeswährung, Ausgabe 1898, 20 Para auf 5 Kreuzer, rot, Nr. P12a gelaufen von Symrna (19.10.1898) nach Nürnberg-Lichtenhof(26.10.1898)



Kopfbild Kaiser Franz Joseph Wertaufdruck in Landeswährung, Ausgabe 1900, 20 Para auf 10 Heller, rosa, Nr. P14a gelaufen von Salonique (22.08.1903) nach Barmen (26.08.1903)



Kopfbild Kaiser Franz Joseph Wertaufdruck in französischer Währung, Ausgabe 1908, 10 Centimes, karminrosa, Nr. P28 gelaufen von Salonique (27.04.1914) nach Leipzig.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 05.01.2011 23:09:31 Gelesen: 230871# 178 @  
Hallo zusammen,

hier mal wieder ein nettes Stück für diesen Beitrag.

Es handelt sich um eine Ganzsache von den Lewar Islands, Königin Victoria in neuer Antillenzeichnung, 1 Penny karmin, Ausgabe 1891, Ascher Postkarte Nr. 1



Die Leward-Inseln zählen zu den Antillen und gehören zu den "Inseln unter dem Winde", also zu dem der Windrichtung abgneigtem Teil der Antillen.

Wer es etwass genauer wissen möchte:

http://antiguanland.com/images/leeward_Islands_map.jpg

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 23.01.2011 22:40:26 Gelesen: 229667# 179 @  
Hallo zusammen,

heute wieder eine Ganzsache aus Osteuropa, aus Bulgarien. Brustbild Ferdinand I. nach links mit Umrandung, Ausgabe 1903/11, 10 St. rot, Ausgabe 1903, Nr. P26 I, gelaufen vom 10.5.1904 bis 25.5.1904 von Sophia nach Eisenach.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 27.01.2011 22:07:04 Gelesen: 229270# 180 @  
Als Nachschlag noch eine Ganzsache aus Rumänien



Auslandskarte mit Umrandung und Staatswappen, 10 Bani, rot, Ausgabe 1894, Nr. P28

Grüße

Christian
 
Martinus Am: 14.10.2012 14:35:13 Gelesen: 191306# 181 @  
Costa Rica 1893

Augen auf, bei Tausch und Kauf, hatte mir mein Opa immer gesagt und das war heute "Gold" wert - dennoch habe ich hier auch noch einen Beleg der in diese Sparte paßt.



Und die Rückseite:



Leider ist der Stempel von Hamburg recht schwach - aber es müßte der 2. Oktober 1893 sein! Demnach hat die Überfahrt von New York nach Hamburg nur 11 Tage gedauert! Wenn man mal bedenkt, der Brief war am 8. Sept. 1893 in Costa Rica aufgegeben und hat bis New York über Land 13 Tage gebraucht!

mit Sammlergruß Martinus
 
sachsen-teufel Am: 27.11.2012 20:22:40 Gelesen: 189451# 182 @  
Hallo zusammen,

ich möchte eine Ganzsache zeigen, die mich eigentlich nur wegen dem Ankunftsstempel interessiert hat.



Ich bin kein Ganzsachensammler, aber wie es so ist, man beschäftigt sich ja dann auch mit dem Beleg an sich. Ich ordne diesen Beleg mal der österreichischen Post in der Levante zu, hier im Thema wurden ja dazu schon einige Beispiele gezeigt. Die Karte lief von Beirut (04.06.1906) nach Cranzahl (13.06.1906).

Könnte mir bitte jemand die Karte katalogisieren (dazu bitte vermerken auf welchen Katalog sich das bezieht)? Für die Stempel-Datenbank: Welchem Land wäre denn der "Beirut"-Stempel zuzuordnen: Österreich oder Syrien ?

Danke schon mal und schönen Abend noch.
Michael
 
Cantus Am: 27.11.2012 22:18:40 Gelesen: 189443# 183 @  
@ sachsen-teufel [#182]

Hallo Michael,

die abgebildete Karte ist Michel P 16, Ausgabe 1904 mit schrägem Absendervermerk links oben.

Der Stempel gehört zu Österreich, besser noch zu Österreich / Post in der Levante. Beyrouth liegt im Übrigen heute im Libanon und nicht in Syrien, und zusätzlich gab es den Libanon damals überhaupt noch nicht.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 27.11.2012 22:34:50 Gelesen: 189441# 184 @  
@ Martinus [#181]

Hallo Martinus,

von dem gezeigten Umschlag (Higgins & Gage / U 4) gibt es diverse Unterarten,die man jeweils an der mit Prägedruck aufgebrachten Inschrift unter der Rückklappe unterscheidet. Die beiden Hauptunterschiede bei Type 1 und Type 2 sind in dem eingedruckten Text zu finden.

Type 1 = WATERLOW & SONS, LTD., LONDON WALL

Type 2 = WATERLOW & SONS, LTD., LONDON WALL, LONDON

Ferner unterscheidet man die Länge des Textes (41 - 50 mm) sowie die Höhe der Buchstaben (1,5 - 2 mm). Mit ein wenig Übung und genügend Vergleichsmaterial ist es gar nicht so schwer, eine exakte Bestimmung des jeweiligen Umschlages vorzunehmen.

Viele Grüße
Ingo
 
sachsen-teufel Am: 29.11.2012 19:43:33 Gelesen: 189378# 185 @  
@ Cantus [#183]

Hallo Ingo,

danke für die Infos zur Karte und die geographische Korrektur.

Gruß
Michael
 
Manne Am: 30.11.2012 14:10:09 Gelesen: 189351# 186 @  
Hallo zusammen,

von mir eine Karte aus Schweden, Göteborg gestempelt am 13.4.1895, nach Hamburg, Ankunftstempel vom 14.4.1895



und aus Lettland vom 10.7.1926



Gruß
Manne
 
Manne Am: 30.11.2012 16:00:31 Gelesen: 189339# 187 @  
Hallo zusammen,

hier nochmals zwei Karten zum Thema.

Aus der Schweiz von Basel vom 12.2.1906 nach Dornach im Elsaß, Ankunftstempel 13.2.1906,



dann eine Karte aus Großbritannien, gestempelt in Glascow am 17.9.1895, nach Lüneburg, Ankunftstempel 19.9.1895.



Gruß
Manne
 
Hawoklei (RIP) Am: 01.12.2012 15:49:41 Gelesen: 189293# 188 @  
Hallo an die Runde,

hier eine interessante Postkarte mit Antwortkarte, die im Nov./Dez. 1888 echt gelaufen ist von "Geislingen/Württ." nach Buenos Aires, Argentinien und den Weg auch wieder zurück.

Der Absender "Ferdinand Halbritter" fragt damit an, ob ein gewisser "Senor Don Klenk" unter der Adresse in Buenos Aires bekannt ist, oder ob und wohin er ggf. verzogen ist. Die Doppelkarte nahm mit diversen Hinweisen, z.B. "Person unbekannt" u. "Strasse unbekannt" den Weg an die vom Absender bereits vorgegebene Anschrift in "Geislingen" zurück. Die Transportwege haben dem Papier leider ziemlich stark zugesetzt! Aber für die "Zeit" ein Beweis, dass die Postwege schon damals gut funktioniert haben!

Beste Grüsse Hans


 
doktorstamp Am: 13.12.2012 11:10:57 Gelesen: 188744# 189 @  


Die o.a. Karte bereitet mir einige Sorgen, zumal sie vom Einlieferer als gelaufene Antwortkarte ausgepriesen wird.

Das die 75 Pfg. durchgestrichen ist ist wohl der Verwendungszeit zu verdanken, eine Auslandskarte kostete ab 15.1.23 schon 90 Mk. Wenn sie noch an der Fragekarte gebunden war, wäre so einIges aufgeklärt.

Ich bin der Meinung die Karte ist als Formularkarte verwendet, und keineswegs als Antwortkarte zu betrachten. Wiederum hier, bei der Aufgabe solcheR Karten hatte die Post beide Karten zu entwerten. Dieser Beweis der Annahme fehlt.

Was ist die Meinung anderer hierzu? Die Verwendung aus Jamaika ist ohnehin selten.

mfG

Nigel
 
hajo22 Am: 02.04.2013 11:38:03 Gelesen: 183157# 190 @  
@ doktorstamp [#189]

Hallo Nigel,

die Deutsches Reich P 147 (also die Doppelkarte 75 Pfg. Frage/Antwort) war für den Ortsverkehr vom 1.1.1922-30.9.1922 (mit Zusatzfrankatur bis 30.9.1923) vorgesehen, sie trägt daher nicht den für den internationalen Verkehr üblichen Zudruck: "carte postale avec réponse payée".

Du zeigst hier den Frageteil der als Antwort (handschriftlich "reply") verwendet wurde. Auch meiner Meinung nach handelt es sich um eine reine "Postkartenformular-Verwendung" ohne jede(n) Bezug/Einbindung auf den Wertstempel.

Trägt die Karte auf der Rückseite Text oder ist es eine rein philatelistische Verwendung?

Viele Grüße
Jochen
 
Mondorff Am: 23.08.2013 13:03:51 Gelesen: 177293# 191 @  
Guten Tag allerseits!

Weil es so viele schöne Ganzsachen gibt, sage ich, leider sind für mich nur die besonders interessant, die nach Luxemburg gelaufen sind. Kürzlich konnte ich bei Delcampe eine Ganzsachen-Doppelkarte aus der Dominikanischen Republik erwerben. Der Verkäufer gibt 1894 als Verwendungs- (oder Ausgabe)jahr an.



Kann mir jemand von den Spezialisten etwas Genaueres zu dieser Karte sagen?

z.B.
Ausgabejahr
Stempel
Abgangsort

Mit Dank schon im Voraus
DiDi
 
ginonadgolm Am: 23.08.2013 15:17:40 Gelesen: 177273# 192 @  
@ Mondorff [#191]

Hallo Didi,

das ist der Frageteil einer Antwortkarte. Der Antwortteil hing mit dem unteren Ende oben dran. Eigentlich war die Karte nur für den Inlandsverkehr gedacht, die Auslandskarten hatten zusätzlichen Text in der Umrandung. Nach Ascher ist es die P3I. Zu Abstempelung und Absendeort kann ich leider nichts sagen.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
ginonadgolm Am: 23.08.2013 15:23:21 Gelesen: 177272# 193 @  
@ Mondorff [#191]

Ehe ich es vergesse, ausgegeben wurde die Karte bereits 1881!

Gruß
Ingo
 
Mondorff Am: 29.05.2014 10:22:46 Gelesen: 167515# 194 @  
@ ginonadgolm [#193]

Etwas spät darf ich mich für Deine Antwort bedanken, Ingo.

Und, um das Thema wieder zu erwecken, stelle ich hier eine Karte aus Trinidad vor, ein "Land" das, wie ich glaube, hier noch nicht vorgestellt wurde.



Ab Port-of-Spain am 10.2.1904 mit vorderseitigem Ankunftstempel Luxembourg-Gare vom 27.2.1904.

Sicherlich eine nicht häufige Destination von dieser karibischen Insel.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
reichswolf Am: 04.06.2014 20:08:47 Gelesen: 167351# 195 @  
Einen Umschlag (die MiNr. kenne ich nicht) aus Chile möchte ich heute zeigen. Gelaufen ist er von Santiago nach Aachen. Aufgegeben wurde er am 12.04.1897, wobei ich die Darstellung der 4 im Stempel als IIII recht originell finde (ich kannte das bisher nur von Uhren). Den genauen Text des Aufgabestempels kann ich leider nicht entziffern, ich lese 1. SANTIAGO ?? CHILE, wobei ich vermute, das erste Fragezeichen ist Schmutz und das zweite eine 1. Handschriftlich wurde ein Leitweg vermerkt: via Los Andes i Buenos Aires (über die Anden und Buenos Aires). Ob dieser nötig war, ob es andere Wege gegeben hätte, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist der Brief über Buenos Aires gelaufen, wie ein rückseitiger Durchgangsstempel zeigt, der leider vom Ankunftstempel aus Aachen so verdeckt wird, daß ich ihn nicht datieren kann. In Aachen jedenfalls kam der Brief dann am 06.05.1897 an, wie der schon erwähnte Stempel AACHEN 1 * ANKUNFT h zeigt.







Beste Grüße,
Christoph

PS: Wenn jemand etwas ergänzen kann / möchte, ich freue mich über jede neue Information.
 
BD Am: 07.06.2014 11:15:42 Gelesen: 167199# 196 @  
Hallo,

auf einer Briefmarkenbörse fand ich folgenden Ganzsachenbriefumschlag. Provisorien finde ich interessant. 1893 fand auf Hawaii ein Militärputsch statt, bei dem die amtierende Königin entmachtet wurde. Deshalb wohl der Aufdruck, den es entstand die Republik Hawaii. 1993 erklärte die USA den Putsch von 1893 für unrechtsmäßig und entschuldigte sich bei Hawaii.

Gruß Bernd




 
westfale1953 Am: 07.06.2014 12:10:05 Gelesen: 167185# 197 @  
Hallo zusammen,

ich habe diese Ganzsache als Beifang bekommen. Kann mir jemand etwas dazu sagen?



Und hier die Rückseite:



Danke,
Bernhard
 
westfale1953 Am: 07.06.2014 15:00:17 Gelesen: 167162# 198 @  
Und gleich noch eine:

LONDON - Weisser Hirsch (Dresden) aus dem Januar 1908



Bernhard
 
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