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Thema: (?) (197) Ganzsachen aus den ersten 50 Jahren des Weltpostvereins
Das Thema hat 198 Beiträge:
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AhdenAirport Am: 16.05.2009 15:50:46 Gelesen: 246952# 24 @  
@ AfriKiwi [#20]

Ein Ganzsachensammler wird diesen Stempel nicht unbedingt sofort identifizieren können, der Berlin-Stempel-Sammler aber schon. ;-)

Es handelt sich um einen Ausgabestempel des PA Berlin W 41, der in dieser Variante von 1880 - 1885 verwendet wurde.

Grüße aus Berlin,
joey
 
AhdenAirport Am: 16.05.2009 16:27:28 Gelesen: 246942# 25 @  
Auf die Schnelle beisteuern kann ich z.B. folgende Karte:

Holland, s'Gravenhage nach Cairo, gelaufen 1895. Neben dem Bahnpoststempel "Alexandria-Cairo" findet sich noch ein leider unvollständig abgeschlagener Ankunftstempel aus Gesireh=Gizeh. Es gab wohl ein Postamt im Palasthotel bei den Pyramiden.



Grüße aus Berlin,
joey
 
Christian Am: 16.05.2009 17:19:40 Gelesen: 246932# 26 @  
@ HEFO58 [#13]

Hallo Helmut,

bei deiner Karte handelt es sich um die Michel Nr. P4 (Ausgabe ab 1875) Zwar wurde mit den Ausgaben von 1879 die Beschriftung der Postkarte zweisprachig aufgeführt, jedoch wurde erst mit den Ausgaben 1892 begonnen, die UPU-Farbgebung zu übernehmen.

Grüße

Christian

PS: Ich bin weit davon entfernt, ein Experte auf diesem Gebiet zu sein.
 
Christian Am: 16.05.2009 18:02:33 Gelesen: 246922# 27 @  
@ AfriKiwi

Hallo Erich,

[#16]

Bei deiner Ganzsache aus Griechenland müsste es sich um die Michel Nr. P47 (Ausgabe 1939) handeln. Da 1941 die Portostufen in Griechenland erhöht wurden, war wohl die verlorene Nachfrankatur notwendig.

[#20]

Bei der "ordinären" Ganzssache müsste es sich um die Nr. P13 (Ausgabe ab 1879) handeln.

Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.05.2009 18:28:22 Gelesen: 246913# 28 @  
@ asmodeus [#18]

Hallo asmodeus,

deine Ganzssachen würde ich wie folgt bestimmen:

Michel Nr.:

P33F Ausgabe ab 1902
P18 Ausgabe 1883
P5 (Ausgabe an 1878) oder P7 (Ausgabe an 188). Leider ist die Abbildung etwas schlecht, wenn die Jahreszahl des Stempels 80 lautet.
P18 Ausgabe 1883
P26, Ausgabe 18892
P29aF, Ausgabe 1898

Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.05.2009 18:35:20 Gelesen: 246912# 29 @  
@ Lars Boettger [#19]

Hallo Lars,

erst einmal danke für die anregende Diskussion. Natürlich wurden die Bestimmungen erst nach und nach umgesetzt und vorhandene Werte aufgebraucht. Wenn ich es richtig interpretiere, hat Großbritannien die UPU-Farben als letztes Land eingeführt. Ich bin gerade dabei, mich etwas in das Thema einzulesen und weit davon entfernt ein Experte zu sein.

Wenn ich es richtig interpretiere, beginnt die konsequente Umsetzung erst in den späten 80er Jahren, bzw. Anfang der 90er des vorletzten Jahrhunderts.

Herzliche Grüße

Christian

PS: Zwei schöne Stücke!
 
AfriKiwi Am: 16.05.2009 22:56:16 Gelesen: 246853# 30 @  
@ joey [#24]

Hallo joey,

vielen Dank für die Bestimmung dessen Berliner Stempel, hätte es nie geraten.

Es kommt mir vor als ob diese UPU Karten wohl massenweise zu finden sind und wage zu sagen daß es zu dieser Zeit gerade Mode war Grüße an Bekannte ins Ausland zu schicken. Bei der Jahrhundertwende kennen wir ja auch schon die "Gruß aus..." Postkarten was ein anderes Kapitel ist.

Hier noch eine nicht gefalteter Karte, also mit Antwortkarte von MONTENEGRO 10.2.97 nach San Marino die wohl nicht verschickt wurde !

Erich


 
Pilatus Am: 16.05.2009 23:00:00 Gelesen: 246852# 31 @  
Ist zwar nicht grade mein Gebiet, aber ich glaube, die kann ich hier zufügen.

Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 16.05.2009 23:02:50 Gelesen: 246848# 32 @  
Old England gehört doch auch dazu - oder ?

Gruß Pilatus
 


AfriKiwi Am: 17.05.2009 01:47:54 Gelesen: 246836# 33 @  
Vielleicht ein nicht so bekanntes UPU Stück.

An ein Sanatorium in der Schweiz auf einer Bayern UPU München 20, 3 DEZ 01.

Erich

PS: Habe 4 UPU gezeigt, wer Interesse hat soll sich per email melden.


 
Christian Am: 17.05.2009 02:00:53 Gelesen: 246835# 34 @  
@ AfriKiwi [#33]

Hallo Erich,

im Gegensatz zu einigen anderen Belegen ist das ein echtes UPU-Stück, auch in den vorgesehenen Farben.

Michel Nr. P51 /01, Ausgabe 1900.

Liebe Grüße

Christian
 
Pilatus Am: 17.05.2009 18:12:50 Gelesen: 246802# 35 @  
@ Christian [#34]

Hallo Christian,

wenn ich Dich richtig verstehe, sind die unter [#32] gezeigten Belege keine echten UPU Belege. Wenn ja, würde ich gern wissen warum?

Hier füge ich noch einen hinzu, 9 Jahre älter.

Im übrigen, ist jemand an diesen Belegen interessiert? Es gilt auch hier, Angebote oder Anfragen sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.

Freundliche Grüße Pilatus


 
Christian Am: 17.05.2009 20:09:35 Gelesen: 246790# 36 @  
@ Pilatus [#35]

Lieber Lothar,

dein Beleg in [#32] ist völlig passend. Es handelt sich hier um die MichelNr. P26, Ausgabe ab 1892.

Allerdings würde ich deine beiden Belege aus Beitrag [#31] nicht unbedingt zu den UPU-Belegen zählen. Zwar sind die Farben und die Verwendung in Ordnung, aber als Ortspostkarte, bzw. Innlandspostkarte haben sie doch eher weniger Berührungspunkte mit dem Weltpostverein.

@ alle

Es sollte keine Kritik im eigentlichen Sinn sein. Ich freue mich über jeden gezeigten Beleg. Allerdings würde der Bereich der Ganzssachen aus meiner Sicht durchaus noch Stoff für weitere Interessante Themen aus diesem Bereich bieten. Wenn ich mir z.B. einige der von Lars und Erich gezeigten Objekte ansehe, wäre für mich ein Thema wie "Die Anfänge der Korrespondenz- bzw. Postkarten" für sich alleine gestellt auch sehr spannend.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 17.05.2009 20:23:05 Gelesen: 246788# 37 @  
Hier noch zwei Belege aus Deutsch-Ostafrika:



Michel-Nr. P2b, Ausgabe ab 1893



Michel-Nr. P6, Ausgabe ab 1896

Grüße

Christian
 
Christian Am: 19.05.2009 14:11:44 Gelesen: 246734# 38 @  
@ roteratte48 [#21]

Hallo Rolf,

hier der Versuch, die Karten aus deinem ersten Beitrag etwas genauer zu beschreiben, oder besser gesagt einzuordnen.

Ich hoffe, ich liege mit der Zuordnung richtig.

Straits Settlements
3c blau, Ausgabe ab 1879, Ascher Nr. P1
Honkong
one cent auf 3c braun, Ausgabe 1881/86, Ascher Nr. P7
Mauritius
8c, rosa, Ausgabe 1896/97, Ascher Nr. P10
Ceylon,
10c auf 2c, lila, Ausgabe 1885, Ascher Nr. P11a
DR
10Pf, Ausgabe 1878, Michel Nr. P8 II /01
DR
10Pf (Germania), Ausgabe 1900, Michel Nr. P45
St. Lucia
1 Penny, Ausgabe 1883/93, Ascher Nr. P1
Falkland Island
1 Penny, Karmin, Ausgabe 1884/85, Ascher Nr. P3
Costa Rica
4 Centavos, schwarz, Ausgabe 1883, mit Antwortkarte, Ascher Nr. P2
2 Centavos, schwarz, Ausgabe 1883, Ascher Nr. P1
Peru
2 Centavos, Ausgabe 1895, Ascher Nr. P24 a (?)
Paraguay
3 Centavos, blau, Ausgabe nach 1882, Neudruck, Ascher Nr. P N2
Niederl.-Antillen
7,5 Cent, Ausgabe 1901/03, Ascher Nr. P15
Brasilien
80 Reis, violett/blau, Ausgabe 1896, Ascher Nr. P24b
80 Reis, rot , Ausgabe 1891, Ascher Nr. P15 Type ?

Es sind wirklich schöne Stücke.

Herzliche Grüße von Christian, der seine verspätete Mittagspause wieder beenden muss.
 
roteratte48 Am: 20.05.2009 12:04:20 Gelesen: 246686# 39 @  
@ Christian [#38]

Danke für Deine Mühe, mach Dir keine Arbeit damit; ist, wie gesagt, nur "eyefodder". Nur wenn Dir was Besonderes an einem der Dinger auffällt, bin ich für 'ne kurze Nachricht dankbar! Zu Paraguay 3 Centavos - woran erkennst Du den Neudruck ?

Gruss vom Oberrhein - Rolf
 
Christian Am: 20.05.2009 17:26:28 Gelesen: 246664# 40 @  
@ roteratte48 [#39]

Hallo Rolf,

zuerst einmal zu deiner Frage. Hier der entsprechende Auszug aus "Ascher, Großer Ganzsachenkatalog 1925 - 1928). Ich habe mir kürzlich ein Exemplar zugelegt, da er meines Wissens der einzige weltweite Ganzssachenkatalog ist. Es sind alle Ganzssachen von 1841 bis ca. 1924/25 beschrieben.



Leider war Dein Scan nicht so hochauflösend, um wirklich sicher sein zu können.

Noch eine Anmerkung zu deinem letzten Beitrag:

Es war keine Mühe, vielmehr eine Freude; wie bei kleinen Kindern, die ein neues "Spielzeug" (Ganzssachenkatalog) ausgiebig ausprobieren zu können. Persönlich bin ich der Meinung, dass auch bei Augenfutter eine zeitliche Einordnung desselben für alle Forumteilnehmer wichtig sein könnte. Wir können alle viel voneinander lernen. Mir hilft es bei Belegen oft sehr viel weiter, sie zeitlich einordnen zu können.

Herzliche Grüße

an den Oberrhein und den Rest der Welt

Christian
 
Pilatus Am: 24.05.2009 01:16:27 Gelesen: 246614# 41 @  
Hallo Fans,

diese Karte von 1888 aus Rußland nach Berlin gehört doch sicher zum Thema,

meint Pilatus


 
Jürgen Witkowski Am: 24.05.2009 18:16:25 Gelesen: 246578# 42 @  
Ich gebe es ja zu: Ganzsachen-Postkarten interessieren mich eigentlich nur als ideales Trägermedium für frühe Maschinenstempel. Sie sind dazu wegen ihres weitgehend einheitlichen Formates und des stabilen Kartons bestens geeignet. Das nachfolgende Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, sich mit Ganzsachen auch unter anderen Aspekten zu beschäftigen.

Erworben habe ich die Auslandspostkarte mit Germania-Wertstempel zu 10 Pf. wegen des Ankunftstempels von St. Petersburg, Rußland, einem Krag-Maschinenstempel ohne Stempelband, wie es auch in einem anderen Thema mehrfach gezeigt wurde. (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=849&CP=0&F=1 Beiträge #63 und #65).



Routinemäßig habe ich im Michel-Ganzsachenkatalog nachgeschlagen. Es kamen die MiNr. P59 und die MiNr. P65 infrage. Da der senkrechte Aufdruck "Nur für die Adresse" unter dem Wort Postkarte steht, handelt es sich um die MiNr. 65. Nun ging es daran, zu ermitteln, ob die Karte ein Wasserzeichen hat. Die Informationen dazu sind im Michel leider in einer endlosen Bleiwüste versteckt und werden nicht bildlich dargestellt. Nach genauem Hinsehen entpuppten sich die von mir zunächst für Flecken gehaltenen Bereiche als 5B. Das war das gesuchte Wasserzeichen, die Karte ist eine MiNr. 65X.



Auch sonst hat die Karte noch etwas zu bieten. So wurden Teile der Anschrift noch einmal (in St. Petersburg?) in violett in kyrillischer Schrift dazu geschrieben, vermutlich, um eine korrekte Zustellung sicher zu stellen.

Der Aufgabestempel von Gotha zeigt den 28.11.07 an, der Ankunftstempel von St. Petersburg den 18.11.07. Wie ist diese Reise in die Vergangenheit zu erklären? Einen Stempelfehler hielt ich für unwahrscheinlich, da die Daten beim Austausch einzelner Ziffern wenig Sinn machen. Ich meinte aber mich erinnern zu können, das es zu dieser Zeit in Rußland einen anderen Kalender gab. Das war des Rätsels Lösung! Der bei uns gültige gregorianische Kalender wurde in Rußland erst 1918 übernommen. Bis dahin rechnete man mit dem julianischen Kalender. Der 18.11.1907 im julianischen Kalender entspricht also dem 01.12.1907 in unserem gregorianischen Kalender. Damit hatte die Postkarte eine Laufzeit von 3 Tagen.

Soviel für heute aus der Serie: Philatelie bildet!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christian Am: 24.05.2009 19:50:48 Gelesen: 246566# 43 @  
Guten Abend zusammen.

Ich dachte schon, der Beitrag schläft völlig ein. Um so mehr habe ich mich darüber gefreut, dass der ein oder andere doch ein Fundstück präsentiert.

Hier noch ein, wie ich finde, gelungenes Beispiel:

Schweiz, 1900, Weltpostvereins-Jubiläumskarte, Vergrößerte Zeichnung der Freimarke, Michel-Nr. 72. Leider ist der Beleg etwas lädiert.



Grüße am Ende eines heißen Tages

Christian
 
HEFO58 Am: 24.05.2009 20:07:48 Gelesen: 246560# 44 @  
@ Christian [#43]

Hallo
Christian

Dann will ich mal aushelfen mit einer gelaufenen Ganzsache in besserem Zustand. Danach dann noch ein paar weitere Ganzsachen der Schweiz.

Gruß
Helmut





 
Stempelwolf Am: 24.05.2009 21:48:54 Gelesen: 246543# 45 @  
Hallo,

die gleiche Karte hat roteratte48 wohl schon gezeigt. Diese hier lief von den USA nach Italien und trägt diese schönen Kreise-im-Quadrat-Stempel von Aguila bzw. Cerni.



Da ich keinen Übersee Ganzsachenkatalog besitze, wäre es schön wenn mir Jemand die Michelnummer und den Preis nennen könnte.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Christian Am: 24.05.2009 22:35:46 Gelesen: 246539# 46 @  
@ Stempelwolf [#45]

Hallo Wolfgang,

mit dem Michel kann ich leider nicht dienen, aber mit dem Ascher Ganzsachenkatalog.

Bei deiner Karte handelt es sich um die Postkarte Nr. 11, Weltpostkarte, Ausgabe 1893, Wertstempel mit Freiheitskopf, weiß bis Rahmfarben.

Laut Ascher lag die Bewertung 1988 bei 30,00 DM. Ich würde also heute von einem Katalogwert von 20 bis 30,00 € ausgehen. 5 bis 10 € sollten bei einem Verkauf erzielbar sein.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 24.05.2009 23:06:30 Gelesen: 246533# 47 @  
@ Stempelwolf [#45]

Im Scott Specialized USA 2004 ist die Karte als Nr. UX6 mit 25 Dollar gelistet.

Auf dieser Karte kann man den Kopf der "Liberty" in ganzer Pracht bewundern, da der Flaggenstempel auf der linken Seite abgeschlagen wurde und die sparsamen Schwaben den Stuttgarter Ankunftstempel, vermutlich um Stempelfarbe zu sparen, auch nur den halben Stempel benutzt haben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 24.05.2009 23:30:21 Gelesen: 246526# 48 @  
@ Concordia CA [#47]

Hallo
Jürgen

Von den USA kann ich auch noch zwei Ganzsachen beisteuern, wobei die Karte in die Schweiz nicht so besonders vom Zustand ist. Die andere ist ebenfalls nach Stuttgart gelaufen.

Gruß
Helmut



 

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