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Thema: Deutsche Post: Falsch frankiert und nicht erwischt
Das Thema hat 30 Beiträge:
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filunski Am: 23.08.2012 11:59:10 Gelesen: 20096# 1 @  
Hallo zusammen,

hier mal ein aktuelles Beispiel zur "Unwissenheit" der heutigen, ich nenne sie mal "Postdienstabwickler" (von Postbeamten, welchen dieses so sicher nicht passiert wäre, sprechen wir ja schon lange nicht mehr).

Der als Ausschnitt hier abgebildete Brief erreichte mich heute: Großbrief, korrekte Frankatur wären 1,45

So sieht er aus:



Frankiert mit einer aktuellen 0,45 Marke, und einer zu 100 Pf oder 1,00 DM aus dem Jahre 1996!

Aufgegeben am Postschalter und dort anstandslos mit Handstempel (leider unleserlich, heißt aber 01689 WEINBÖHLA, Datum 22.8.2012) entwertet und weitergeleitet und bis zu mir ohne Beanstandung, einschliesslich Zusteller, durchgelaufen.

Glückwunsch an die DPAG!

Gruß,
Peter

Hinweis an den webmaster: sollte ein entsprechendes Thema schon existieren, bitte Beitrag verschieben.
 
JoshSGD Am: 23.08.2012 12:28:10 Gelesen: 20084# 2 @  
Moin Peter,

da schau ich gleich heute zu hause nach. Mich erreichte vor kurzem ein Brief mit Frankaturen von 1972 - DM-Zeit. Muss ich gleich raus suchen, wenn ich heimkomme.

Gruß
 
LOGO58 Am: 23.08.2012 13:19:51 Gelesen: 20070# 3 @  
@ filunski [#1]

Hallo Peter,

aber auch nicht "ungeschickt" von Absender gemacht. Die MiNr. 1842 zeigt in der Mitte des unteren Randes die Jahreszahl.



Und die ist mit der MiNr. 2916 überklebt worden. Der "Postler" hatte also nicht einmal (wenn er denn kein Philatelist ist und die Marken kennt) die Chance, dieses Hilfsmittel zu benutzen. Auch wenn ich mir als Beamter a.D. vielleicht den Zorn der anderen Beamten zuziehe, aber ob ein "richtiger" Postbeamter das bei der Fülle von herausgegebenen Postwertzeichen erkannt hätte, bezweifle ich einmal.

Ob hier schon der Tatbestand des Betruges erfüllt ist, mögen die Juristen des Forums beurteilen.

Viele Grüße
Lothar
 
T1000er Am: 23.08.2012 14:44:10 Gelesen: 20047# 4 @  
@ filunski [#1]
@ LOGO58 [#3]

Was es in der Abteilung "Kreativ-Philatelie" nicht alles gibt!

Vor einigen Jahren, als ich selbst noch Briefmarken sammelte, hatte ich einen Kontakt zu einem Ansichtskarten-Händler. Dieser schnippelte aus 2 Briefmarken der Dauerserie Industrie und Technik jeweils eine "Neue"-Marke. Das trieb dieser Händler in solch einem Umfang, dass mir letztlich der Kragen platzte und ich im heimischen Postamt vorstellig wurde und mich darüber "beschwerte". Man hat den Vorfall damals zwar aufgenommen, gehört habe ich allerdings nie mehr etwas davon. Den Kontakt zu dem Händler habe ich auch nicht weiter geführt.

In dem Fall war der Tatbestand des Betruges mehr als erfüllt!

Gruß,
T1000er
 
filunski Am: 23.08.2012 19:32:40 Gelesen: 20002# 5 @  
@ LOGO58 [#3]

Gut beobachtet Lothar!

Ist mir auch gleich aufgefallen. Ich bezweifle allerdings auch, dass die meisten der heute hinter Postschaltern tätigen Angestellten überhaupt wissen, dass die Briefmarken eine Jahreszahl vorweisen.

@ T1000er [#4]

"Dieser schnippelte aus 2 ... jeweils eine "Neue"-Marke"

Diese Idee ist so neu auch nicht. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dies mit den Querformaten der Germania Ausgaben (der Höchstwert von 5 Mark war damals ja auch noch richtig viel Geld) in einem solchen Umfang gemacht, dass die Reichspost die Anweisung heraus gab diese Marken doppelt/mehrfach zu stempeln, weshalb wir heute in unseren Sammlungen immer mindestens zwei Stempelabschläge auf diesen Marken sehen!

Gruß,
Peter
 

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