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Thema: Die Poststempel zum Magdeburg Bahnhof
Magdeburger Am: 23.07.2014 18:00:51 Gelesen: 24909# 1 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier möchte ich nur die Magdeburg-Stempel aufführen, welche am den Bahnhöfen verwendet wurden. Leider kenne ich mich nur mit der preussischen Zeit aus. Die Stempel wurden teilweise bis zur Reichspostzeit weiterverwendet.

Als erstes möchte ich die Rahmenstempel Magdeburg - Bahnhof aufführen:

In den "Mitteilungen Zur Postgeschichte von Sachsen-Anhalt (Heft 4 (12) 1993)" wurden drei Geräte für den Bahnhof Fürstenwallufer aufgeführt:

Die dortige Aufstellung des Types I:
a) 35,0 x 14,5 mm
b) 33,0 x 15,0 mm
c) 32,5 x 15,5 mm

In meinem Material befinden sich folgende Daten hierzu:

Type Ia vom 07.02.1850 - 10.04.1860
Type Ib vom 22.03.1865 - 06.10.1868
Type Ic vom 10.04.1861 - 20.03.1863

Wie zu erkennen ist, wurden die beiden Typen "b" und "c" genau umgekehrt verwendet!



Bild zeigt die drei Geräte nach der Verwendungszeit!



Gerät a ist deutlich von b+c zu unterscheiden: Der Ortname weist einen links + rechts einen deutlichen Abstand auf. Der Zusatz "Bahnhof" fängt mit dem Ende von "A" im Ortsnamen an. Auch stehen sich die Lettern "U" + "O" fast untereinander.

Die Geräte b + c auseinander zu halten ist etwas schwieriger. Am besten lassen sie sich unterscheiden, dass das "U" im Ortsnamen Type Ic deutlich schmaler als bei Type Ib. Ob sie sich auch durch die Sterne unterscheiden lassen, wäre noch interessant (Type Ic 6-strahling - Type Ib 5-strahling).

Mir wären Ergänzungen sehr lieb. Auch andere Bahnhofstempel können hier eingefügt werden. Danke!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.07.2014 18:21:54 Gelesen: 24897# 2 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich habe die Stempel in der Stempeldatenbank hochgeladen!

Wie ist es, wenn man mehrere Abschläge zu einem Gerät hat, wenn z.B. Beschädigungen auftreten?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
LOGO58 Am: 24.07.2014 16:49:28 Gelesen: 24847# 3 @  
@ Magdeburger [#2]

Hallo Ulf,

für das Einstellen von Stempeln in Philastempel.de gilt der Grundsatz:

Sollten Sie feststellen, dass sich der Stempel, den Sie einstellen wollen, bereits in der Datenbank befindet, aber ein anderes Datum aufweist, gilt für Ihre Entscheidung folgende Faustregel:

Es lässt sich zwar kein Zeitraum generell festlegen. Aber ein Datum pro Jahr ist in der Datenbank immer zu gebrauchen. Bei dazwischen liegenden Daten innerhalb eines Jahres sollten sich Veränderungen am Stempelgerät nachweisen lassen.
[1]

Hieraus kann man ableiten, dass Veränderungen am Stempelgerät, natürlich auch innerhalb eines Jahres oder darüber hinaus zu dokumentieren sind und daher in der Datenbank sehr erwünscht sind.

Ich habe soeben deine Stempel bearbeitet und genehmigt. Überhaupt kein Problem, zumal es sich um unterschiedliche Typen handelt und sogar unterschiedliche Einsatztage. Bei St.-Nr. 77.110 bitte noch etwas ergänzen.

Wir freuen uns auf deine weiteren Stempel.

Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://philastempel.de/s/leitfaden.html#Stempel_1
 
Magdeburger Am: 24.07.2014 18:53:50 Gelesen: 24824# 4 @  
@ LOGO58 [#3]

Hallo Lothar

ich habe bei Nr. 77.110 entsprechend ergänzt.

Zum Thema "Beschädignungen":

Bei Gerät der Type Ib zeige ich mal dies am Beispiel:



Beide Abschläge stammen aus dem Jahr 1866 - Linker Stempel ist die Nummer 077112. Beim rechten Abschlag ist die Lücke im unteren Rahmenbereich links unterem Stern zu sehen.



Obwohl der linke Stempel unten vollständig erscheint, wird er nur "verschmutzt" sein, der rechte zeigt wieder den gleichen Fehler! - Beide Abschläge stammen aus dem Jahr 1867.

Die Fehlerstempel habe ich noch nicht hochgeladen!

Prinzipell geht es mir darum, dass ein "beschädigtes Gerät" auch zum ganzen Gerät gehörig ist und keine eigene Type. Also alle gezeigten Stempelabschläge gehören zum Type Ib. Wird dies auch so dann angezeigt, also zum Stempel 077112 ?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
LOGO58 Am: 25.07.2014 13:15:19 Gelesen: 24778# 5 @  
@ Magdeburger [#4]

Hallo Uli,

in unserer Datenbank erhält jeder eingestellte Stempel eine eigene Nummer. Nr. 77112 hat also keine "Unternummern". Die Beschreibung des "neuen" Stempels wäre aber identisch zu Nr. 77112 anzubringen. Zusätzlich kannst du dann Informationen zu Fehlern/Beschädigungen in den Feldern Beschreibung oder Anmerkungen anbringen.

Wenn du auf den Stempel 77112 verweisen willst, kannst du z.B. schreiben (Vorschlag, sonst was du für wichtig hältst):

Nicht beschädigter Abschlag siehe http://philastempel.de/stempel/zeigen/77112 (oder hinten eine andere Nummer angeben, wenn du auf einen anderen Stempel verweisen willst).

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Magdeburger Am: 26.07.2014 14:38:47 Gelesen: 24722# 6 @  
@ LOGO58 [#5]

Hallo Logo58,

es wird nicht soviel bringen, da jeweils der Querverweis bei den entsprechenden Geräten angebracht werden sollte bzw. muß.

Prinzipiell versuche ich die verwendeten Geräte zu unterscheiden und wenn möglich die Geschichte der einzelnen Geräte zeitlich zu erarbeiten. Also, wie veränderte sich das eingesetzte Gerät im Laufe seines Lebens.

Dazu ist es einfach besser, wenn alle Abschläge eines Gerätes zusammengeführt werden können. Solche Stempelreihen können z.B. bei der Datierung helfen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
LOGO58 Am: 26.07.2014 15:13:57 Gelesen: 24714# 7 @  
@ Magdeburger [#6]

Hallo Ulf,

ich ahne, was du gerne möchtest, aber ich habe dir beschrieben, was in dieser Datenbank möglich ist. Aber wie gesagt, ich ahne es nur. In Philastempel.de kannst du natürlich auch Stempelreihen aufstellen, nur müssen diese unter bestimmten Suchkriterien "zusammengestellt" werden. Hier ein "modernes" Beispiel:

http://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/614

Sonst weiß ich nicht mehr, wie ich dir helfen bzw. dich zufrieden stellen kann.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Magdeburger Am: 27.07.2014 08:48:16 Gelesen: 24682# 8 @  
Liebe Sammelfreunde,

zum Stempel der Type Ia möchte ich noch folgenden Postschein zeigen:



Laut Angabe wurde er am 08. Februar 1860 ausgestellt. Der Stempel ist somit auch ohne Datum und Uhrzeit verwendet worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Cantus Am: 30.07.2014 20:30:21 Gelesen: 24593# 9 @  
@ Magdeburger [#8]

Hallo Ulf,

ich habe gestern beim Antiquitätenhandel Klokowski, Vorsfelder Str. 50 in 38350 Helmstedt, eine ganze Reihe markenloser Briefe mit genau solchen Stempeln gesehen, wie du sie hier zeigst. Fahre doch einfach einmal hinüber und schaue sie dir an.

Viele Grüße
Ingo
 
Magdeburger Am: 02.08.2014 19:06:19 Gelesen: 24528# 10 @  
@ Cantus [#9]

Hallo Ingo,

danke für den Hinweis.

Leider bin ich nicht so der "Bahnhof"-Sammler. Ich kaufe nur hin und wieder mal ein Beleg mit so einem Stempel.

Ich hatte ja gehofft, dass andere etwas zeigen können. Ich warte mal noch ein paar Tage.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 16.08.2014 17:03:06 Gelesen: 24452# 11 @  
Liebe Sammelfreunde,

um auch hier Ordnung zu halten, möchte ich nachfolgenden Beleg zeigen:

Er ist am 11.05.1849 am Bahnhof aufgegeben worden und stellt somit ein "neues" Frühdatum dar.



Meine Hoffnung ist, dass der 01.05.1849 das tatsächliche Erstdatum ist - mal sehen, ob sich hier mal mehr aussagen läßt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 16.08.2014 19:19:37 Gelesen: 24431# 12 @  
@ Magdeburger [#11]

Lieber Magdeburger,

wenn ich mir den Stempel so ansehe, kann ich kaum glaube, dass er zum Zeitpunkt seines Abschlages halbwegs neu gewesen sein sollte - neue Stempel hinterlassen frische, kantige Abschläge, speziell an den Serifen. Die sehe ich hier nicht, also sollte es deutlich frühere Abschläge von ihm geben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
doktorstamp Am: 17.08.2014 13:38:39 Gelesen: 24386# 13 @  
@ bayern klassisch [#12]

Lieber Bayern Klassisch,

was Du sagst mag zutreffen, aber man sollte auch dabei die damaligen Stemepelkissen berücksichtigen, die oft in einem kläglichen Zustand waren. Stoffteile von den Kissen wwurden oft mitübertragen, somit sahen auch nagelneue Handstempelaufdrucke einigermassen lädiert aus.

mfG

Nigel
 
bayern klassisch Am: 17.08.2014 18:49:06 Gelesen: 24362# 14 @  
@ doktorstamp [#13]

Lieber Nigel,

das mag alles sein - aber bei dem Rahmen merkt man schon, dass er ein paar Tausend Mal seinen Job getan hat, sonst wäre er nicht so verdellt. Sicher hatte Magdeburg ein ordentliches Postaufkommen, aber frisch wirkt der Stempel für mich nicht.

Vielleicht finden sich noch frühere.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 17.08.2014 19:16:22 Gelesen: 24356# 15 @  
@ bayern klassisch [#12]
@ doktorstamp [#13]

Hallo Ihr Beiden,

laut Angaben in "Mitteilungen Zur Postgeschichte von Sachsen-Anhalt" (Heft 4 (12) 1993 sind erst Stempel ab dem Jahr 1851! bekannt.

Die Ursache für den schlechten Abschlag sind darin mit zu sehen, dass ausgerechnet dort darunter die Rand-Prägungen der Seiten mit darunter liegen. Weiterhin ist der Verschluß der Seite darunter. Dazu kommt noch die "Randbestempelung", also alles andere als gute Voraussetzungen für einen besseren Abschlag.



Dazu habe ich den Brief nochmals mit Siegel- und Vorderseite eingescannt und auf einer Vorlage gesetzt. Ich denke, so sieht man es am besten (Leider bin ich kein Mensch mit guten Beschreibungen).

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 11.02.2015 15:24:37 Gelesen: 23965# 16 @  
Liebe Sammelfreunde,

nachfolgender Beleg enthält den 4. Stempel, welcher schon zu preussischen Zeiten verwendet wurde.



Dieser Stempel trägt auch das frühste bekannte Datum. Auffallend ist insbesondere, dass die Lettern nun in Grotesk sind.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 22.02.2015 09:13:04 Gelesen: 23891# 17 @  
Liebe Sammelfreunde,

einen weiteren 3-zeiligen Bahnhofstempel MAGDEBURG BAHNHOF II möchte ich heute noch zeigen.

Dieser Stempel wurde am Neustädter Bahnhof verwendet und ist bisher auch nur in einer Type bekannt. Hier endete die Magdeburg - Wittenberger Eisenbahnstrecke. Häufig wird er auch nur als Type II bezeichnet. Die Abmessungen sind 31,5 x 12 mm



Zeigen kann ich diesen Stempel erstmal auf einer Briefhülle nach Zittau, die Siegelseite zeigt leider nichts. (Irgendwo habe ich noch etwas, muß mal schauen)



Mal noch ein Bild der Bahnhofes auf einer Karte, welche 1930 geschrieben wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 24.02.2015 15:28:57 Gelesen: 23823# 18 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich habe den zweiten Beleg gefunden - Er stammt vom 27.03.1856 und ziert einen Brief nach Königsberg.



Leider ist er auch nicht so schön - der vorherige sieht fast besser aus - der linke ist davon



Vielleicht hat jemand einen besseren Stempel für die Datenbank?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 10.03.2016 16:58:46 Gelesen: 22819# 19 @  
Liebe Sammelfreunde,

von dem 3 zeiligen Recheckstempel "EISENB. POST-BUREAU 7 / MAGDEBURG / Datum * Uhrzeit" soll es angeblich 4 verschiedene Typen geben. Die Anzahl ist durchaus realistisch, da es auch 4 verschiedene Eisenbahn-Abgangs-Richtungen gab.

Auch läßt sich bis heute nicht widerlegen, dass es sich um einen sogenannten Stationsstempel, also direkt am Zug aufgegeben und bearbeitet, handelt.

Mir persönlich liegen bisher 3 verschiedene Stempeltypen vor.



Die Abmaße sind etwa 44 x 15 mm und auffallend ist vor allem, das rechts die Randlinie eher einen Bogen beschreibt.



Die Abmaße hier sind 42,5 x 15,5 mm. Alle meine Abschläge weisen die offene linke untere Ecke auf



Abmaße 43,5 x 16 mm - N + M und die U + U stehen übereinander.

Die Verwendungszeit liegt laut Angabe zwischen 1856 bis DR-Zeiten.

Zum Schluß von allen 3 Belegen die Stempel gerade auf einer Seite.



Hat noch jemand diesen Stempel auf Beleg?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Michael D Am: 10.03.2016 21:05:30 Gelesen: 22788# 20 @  
@ Magdeburger [#19]

Lieber Ulf,

einen Beleg aus 1863 kann ich beisteuern. Leider ist der Stempel sehr zart abgeschlagen, er gehört zu der 2. von dir gezeigten Type.



Gruß
Michael
 
Magdeburger Am: 13.03.2016 15:51:47 Gelesen: 22739# 21 @  
@ Michael D [#20]

Lieber Michael,

danke - bei der Gelegenheit habe ich auch die drei Stempel in die richtige Reihenfolge gebracht, sonst kommt man durcheinander. Hier nun die "richtige" Reihenfolge:



Mein letzter bekommener Beleg war dieser:



Der Beleg stammt vom 07.03.1857 (ist somit meine bisher frühste Verwendung) und lief nach Eisenberg. Die Marke besitzt ein recht eigenwilligen Schnitt und ist mit dem Nummerstempel 907 entwertet. Der nebengesetzte Stempel ist die 1. Variante.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 05.05.2016 19:02:23 Gelesen: 22546# 22 @  
Liebe Sammelfreunde,

nun ist es mir gelungen, einen weiteren Beleg mit dem in [#16] vorgestellten Grotesk-Stempel vom 04.09.1868 zu bekommen:



Postvorschuß von 1 Thaler 5 Sgr 9 Pfennige = 35 3/4 Sgr. welche in Auslage genommen wurden. Nach Loburg sind es 4 Meilen und damit reichen 1 1/2 Sgr. Porto + 1 Sgr. ProCura = 2 1/2. Sgr., auch siegelseitig notiert und was insgesamt 38 1/4 Sgr. sind.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 18.06.2016 18:05:30 Gelesen: 22315# 23 @  
Liebe Sammelfreunde,

viele Fahrpostbriefe während der Preussenzeit vom Bahnhof wird es wohl nicht geben.



Am 14.12.1867 wurde ein Kirchenattest wofür 2 Thaler 5 Sgr. Postschuß erhoben wurden nach Grünewalde bei Schönebeck gesendet. Heute ist Grünewalde Bestandteil von Schönebeck.

Die Gebühren waren 2 Thaler 5 Sgr. = 65 Sgr. Postvorschuß + 1 1/2 Sgr. ProCura + 1 Sgr. Briefporto = 67 1/2 Sgr. Wie siegelseitig zu enthehmen ist, wurde auch noch 1/2 Sgr. Bestellgeld erhoben.

Der Stempel von Magdeburg Bahnhof ist wieder der Rahmenstempel in Grotesk. Weitere Belege aus der Preussenzeit mit diesem Stempel sind mir nicht bekannt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 21.01.2017 14:35:35 Gelesen: 21377# 24 @  
Liebe Sammelfreunde,

vor kurzem konnte ich diese Karte bekommen:



Möglicherweise am 03.03.1878 aufgeben ging es nach Jessnitz in Anhalt. Zur Zeit ist dies der späteste Abschlag eines solchen Stempels überhaupt. Er ist der Type 2 zuzuordnen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 11.03.2017 16:26:08 Gelesen: 21152# 25 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine weitere Karte, diesmal höchstwahrscheinlich vom 05.02.1875:



Gelaufen ist sie nach Erfurt, der Stempel ist der Type 01 zuzuordnen.

Siegelseitig ist der Abklatsch vom vorherigen Beleg zu sehen und damit auch spiegelverkehrt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 11.03.2017 17:31:55 Gelesen: 21142# 26 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal noch ein weiterer Stempel und zwar den Zweikreisstempel vom Bahnhof.

Laut Literatur soll er ab 1861 eingesetzt worden sein. Als erstes fällt auf, dass nur 2 Uhrzeiten bekannt sind und zwar einmal 6-7 und 8-12A. Erste ist ein Morgenuhrzeit, die andere eine Abenduhrzeit. Des weiteren ist die Uhrzeit fest im Stempel vorhanden, also wurde nicht gewechselt und gehört somit laut Beschreibung für die Stempeldatenbank zum Stempeltext!



Erster Stempel 6-7 ist vom 14.03.1865, zweiter 8-12A. vom 24.08.1863.

Diese Stempel wurden bis etwa 1867 eingesetzt und möglicherweise mit der Einführung des neuen Rahmenstempel ausgetauscht.



Beide Abschläge sind aus dem Jahre 1867 und unterscheiden sich jeweils von ihren Vorgängern. Der 6-7Uhr Stempel ist in den Lettern "schmaler" der Abstand zwischen G und B ist größer. Beim 8-12A. Stempel ist besonders auffallend, dass beim der 1. Version die 1 einen kurzen Anstrich hat, beim Nachfolger einen langen schrägen Anstrich.

An die Stempelredakteure: Ich würde die Abschläge gern in die Datenbank einstellen, aber es hat nur einen Sinn, wenn die Uhrzeit im Stempeltext vorhanden ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 04.08.2017 00:01:32 Gelesen: 19775# 27 @  
@ Magdeburger [#1]

Servus Ulf,

ich finde dieses Thema interessant, immer wenn man einzelne Stempel vorstellt und anhand der schon vorhandenen Informationen weiter Unterscheidungen festmachen kann. Natürlich ist es auch Zufall, wenn man einen passenden Beleg im Hause hat, zumindest wenn man kein Sammler von Magdeburger Belegen ist.

Ich konnte 2 Belege finden, die eventuell für Dich und allgemein für dieses Thema interessant sind. 1. vielleicht ein neues Spätdatum des 1c vom 7.1.1864 mit Beschädigung der linken oberen Ecke (sollte sich seit 2014 nichts mehr getan haben ;-):



Und 2. ist mir, auch wenn es nichts aussergewöhnliches ist, beim Typ 1a aufgefallen, dass man den Zahlensatz der Datums- und Uhrzeitangabe im Laufe der Zeit ausgetauscht hat, zumindest ist bei diesem Abschlag vom 2.10.1858 die dritte Zeile wesentlich länger als bei dem von Dir gezeigten Beispiel (Zahlensatz um ca. 1 mm größer):



mit Grüßen Max
 
Magdeburger Am: 04.08.2017 17:08:47 Gelesen: 19725# 28 @  
@ Max78 [#27]

Hallo Max,

super das du mal hier ein paar Belege zeigst.

In den Rahmenstempel wurden sowohl die Uhrzeiten als auch die Tagesdaten gesteckt. So ist es also durchaus so, dass die Zifferngrößen der Stecktypen unterschiedlich waren und auch zur Anwendung kamen. Wenn du dir die Ziffern beim ersten Stempel von dir eingestellten Beleg anschaust, ist es also so, dass diese schon zu Zeiten des 2. Beleges, welcher früher in Anwendung war, im Postamt vorhanden war.

Weiterhin scheint mir beim ersten Beleg kein Ausbruch oben links vorhanden sein, sondern, dass ein weiterer Beleg darüber lag und somit die "fehlenden" Stempelteile auf den andern Beleg zu finden sind.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 04.08.2017 17:31:31 Gelesen: 19721# 29 @  
@ Magdeburger [#28]

Hallo Ulf,

bei der fehlenden Ecke gebe ich Dir Recht, von einer Beschädigung könnte man erst sprechen, wenn man den Stempel mit gleichem Erscheinungsbild ein zweites Mal vorliegen hätte. Bei Spätdaten tendiere ich oft dazu, voreilige Schlüsse zu ziehen. ;-)

mit Grüßen Max
 
Magdeburger Am: 21.10.2017 17:56:51 Gelesen: 18762# 30 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich bin immer noch auf der Suche nach einer 4. Stempeltype des "EISENB. POST-BUREAU 7", jedoch ist mein Erfolg bisher leider bei Null. Hier mal wieder ein Beleg:



Aufgegeben am 12.08.1865 am Fürstenwallufer ging es nach Halle/Saale. Da 10 Meilen entfernt, reichten die 1 Sgr. Wappenausgabe, welche recht sauber mit dem Stempel Type 3 entwertet wurde. Selbst der daneben gesetzte Stempel sieht gut aus.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Eilean Am: 22.10.2017 09:16:33 Gelesen: 18712# 31 @  
@ Magdeburger [#16]

Sag mal, sind das bei roten Marke Verfärbungen infolge (ehemaliger) unsachgemäßer Lagerung in PVC, Folien bekannter Hersteller, etc.?

Nur so interessehalber.

Gruß
Andreas
 
Magdeburger Am: 22.10.2017 13:42:16 Gelesen: 18688# 32 @  
@ Eilean [#31]

Hallo Andreas,

ja leider - die Nr. 15 auf dem Beleg sieht nicht gut aus. Ich lasse sie jedoch so. Auch bei der Nr. 16 gibt es Verfärbungen - meist als 16b angeboten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 06.11.2017 14:03:11 Gelesen: 18449# 33 @  
@ Magdeburger [#26]

Moin Ulf,

zu den Zweikreisstempeln kann ich noch folgenden zeigen, der im Jahre 1871 abgeschlagen wurde. Somit stellt sich die Frage, ob nicht beide Stempelformen parallel verwendet wurden (falls identischer K2)?



mit Grüßen Max
 
Magdeburger Am: 06.11.2017 15:20:31 Gelesen: 18429# 34 @  
@ Max78 [#33]

Hallo Max,

es ist der K2 mit der feststehenden Uhrzeit 8-12A, welcher ab 1867 im Einsatz war. Zu erkennen ist er deutlich an der "1" mit dem schrägen Anstrich. Selbst noch zu Zeiten des Deutschen Reiches war er im Einsatz.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 06.11.2017 15:41:09 Gelesen: 18421# 35 @  
@ Magdeburger [#34]

Servus Ulf,

danke für die schnelle Beantwortung. Ich hatte bis jetzt nur einen Unterschied in der Breite vom "A" erahnt. Es scheint als ob die Stempel noch nicht auf der Datenbank sind. Ich werde meinen dann mit Deinen Info's bzgl. feststehender Uhrzeitangabe "füttern".

einen schönen Tag, Max
 
Magdeburger Am: 06.11.2017 16:49:02 Gelesen: 18397# 36 @  
@ Max78 [#35]

Hallo Max,

die Stempel sind deshalb nicht in der Datenbank, weil eben die Uhrzeit fest eingraviert worden sind. Der Stempeltext müßte "MAGDEURG BAHNH. / 8-12A." lauten. Weiterhin ist die Type hier mit wichtig, da, wie es aussieht, sich die Verwendungszeit eindeutig feststellen läßt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.11.2017 18:15:52 Gelesen: 18119# 37 @  
Liebe Sammelfreunde,

mittlerweile ist es mir gelungen einen weiteren Paketbegleitbrief zu bekommen:



Paket von 26 6/10 Loth mit einem Wert von 40 Reichsthaler lief nach Genthin. Das Porto von 2 1/2 Sgr. setzt sich aus 2 Sgr. Mindestfahrposttarif + 1/2 Sgr. Werttaxe zusammen. Der Stempel ist aus der Preussenzeit, da aber es eine Hülle ist, ist es jedoch schwierig zu sagen, ob dies hier zutrifft. M.E. ja. Zeitlich würde ich somit auf 1867 hier tippen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.03.2019 17:00:28 Gelesen: 11915# 38 @  
Liebe Sammelfreunde,

für kleines Geld konnte ich zwei weitere Belege mit dem Stempel Bahnhof II bekommen.

Der erste lief am 16.08.1856 nach Hornburg by Osterwieck:



Und der zweite nach Arnheim im Jahre 1860:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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