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Thema: Probleme mit der Postzustellung ? Alternativen ?
Das Thema hat 57 Beiträge:
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Genosis Am: 13.05.2017 20:02:37 Gelesen: 20071# 8 @  
@ filunski [#7]

Du lebst dort ja im wahrem Luxus. ^^

Früher war das üblich. Man kannte den Postboten und er hat auch Briefe und Pakete mitgenommen.

Wir haben hier 6000 Einwohner und einen Briefkasten. Die Filiale ist direkt daneben, in einem Billigladen untergebracht. Die Mitarbeiter sind ausgebildet, mehr auch nicht. Es gibt hier immer wieder Probleme, da die Angestellten selber entscheiden können, wie sie arbeiten. Wenn du Geld (Postbank) haben möchtest, kann es sein, dass sie sagen, dass sie nichts haben und erst übermorgen (vielleicht) zur Bank gehen. Standardspruch "Gehen Sie doch zur Zentrale".

Als Briefmarkensammler sollte man Sammelbesteller sein. Hier bekommt man nur den Standard. Wenn man hier nach Blocks oder gar nach Erstagsblätter fragt bekommt man nur große Augen zu sehen. ^^

@ Cantus [#17]

Bei uns haben wir natürlich auch Privatpost. Der Guru ist NordBrief. Es gibt aber keinen Postkasten (leider). Interessant ist, dass NordBrief in den ländlichen Regionen (Behörden und Firmen) einen sehr hohen Anteil hat. Unser Rathaus macht auch nur alles über NordBrief.

In Rendsburg gibt es ein Zentrum für die Verarbeitung der Briefe, wo ich schon länger versuche eine Besichtigung zu organisieren. Die lehnen das aber immer wieder ab. Wenn das endlich mal klappt, poste ich es im Forum, und wer will kann mitkommen. :-)

Beste Grüße,
Michael
 
Christoph 1 Am: 13.05.2017 20:17:24 Gelesen: 20058# 9 @  
@ Genosis [#8]

Hallo,

ich lebe auch auf dem Land, mein Ort hat ca. 5000 Einwohner. Die Post kommt täglich, man kann sogar fast die Uhr danach stellen, zwischen 9.30 und 10.00 Uhr. Die Zusteller /-innen wechseln zwar, sind aber alle nett! Ob sie auch Pakete mitnehmen, weiß ich nicht. Das habe ich noch nie gefragt. Im Ort gibt es drei Briefkästen, die von einem privaten Kleinunternehmer geleert werden, der hat einen Werkvertrag mit der DPAG (habe ihn mal gefragt) und ist mit den Konditionen ganz zufrieden. Den Lieferwagen (weißer Ford Transit ohne irgendwelche Hinweise auf die Post) bekommt er gestellt. Das ist ein Leasing-Auto, wie er mir sagte. Alle 20.000 km gibt es einen Neuen. Er leert die Briefkästen pünktlich um 16.30 Uhr und fährt die Post direkt ins Briefzentrum. Alles kommt i.d.R. innerhalb von 1 Tag an. Ich bin also zufrieden. Sehr zufrieden bin ich auch mit den zwei Frauen, die in unserem Schreibwarenladen die "Post" betreiben. Die wissen inzwischen, wie ich meine Briefe gestempelt haben möchte und erledigen das sehr zuverlässig. Hatte auch bislang kaum Doppelstempelungen durchs Briefzentrum. Außerdem legen sie Zuschlagmarken und Blocks für mich zurück. Letzten Monat tat die Postfrau ganz geheimnisvoll und bat mich, einen Moment zu warten, weil sie etwas für mich aus dem Lager holen möchte: Sie hatte tatsächlich 10 Asterix-Blocks für mich beiseite gelegt, die sie "beim Aufräumen" noch gefunden hatte. Das ist doch nett, oder?

Privatpost gibt es hier keine, aber die Paketdienste kommen alle täglich (UPS, DPD, Hermes, gls). Hermes kommt immer sehr spät, manchmal nach 19 Uhr. UPS ruft vorher immer an. Das klappt also auch alles gut.

Bis 2009 habe ich in Berlin gelebt, Altbau, 4. Stock. Da kam die Post sehr unregelmäßig (montags eigentlich nie, an den anderen Tagen irgendwann zwischen morgens 8 und abends 8 Uhr). Aber was vor allem vollkommen nervig war: JEDES Paket, aber wirklich JEDES (!) musste ich in der Postfiliale abholen, weil der Zusteller sich wohl zu schade war, die Treppen zu uns nach oben zu steigen. Und weil das in dieser Art der Standard war, waren die Schlangen in der Postfiliale natürlich entsprechend lang. 20 Minuten warten war keine Seltenheit. Blöd auch, dass man immer mit dem Auto hinfahren musste bei schweren Paketen (2 km Strecke wollte ich die Pakete dann doch nicht tragen und nicht alles geht mit dem Fahrrad zu transportieren). Einmal ist mir, während ich drin in der Post-Schlange stand, draußen jemand ans Auto gefahren. Natürlich ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen. TOLL!

Ich bin so froh, dass ich das nicht mehr mitmachen muss. Ein echter Gewinn an Lebensqualität!

Viele Grüße
Christoph
 
Genosis Am: 25.05.2017 18:15:49 Gelesen: 19940# 10 @  
Hallo,

Gestern gab es etwas sehr merkwürdiges.

Ich bekomme zwischendurch Post von „atlasformen SAS“. Die wird immer über postcon verschickt. Die Weiterleitung von postcon wird hier oben über NordBrief gemacht. Hier drückte mir aber der Postbote der Bundespost die Unterlagen in die Hand. Wohlgemerkt es handelt sich hier nicht um Post mit AFS, sondern um reine interne Privatpost. Der Postbote sagte nur, dass er die letzten Tage öfters schon Privatpost mitverteilt hat. Das mag natürlich hier in den ländlichen Regionen sehr speziell sein. Mir ist aber nicht bekannt, dass die Deutsche Post mit der Privatpost zusammenarbeitet. Die sind Konkurrenten und buhlen um jeden Kunden. Aber hier geht es wohl eher um die reine Zustellung.

Gibt es so etwas woanders auch ?

Ich werde da mal weiter ein Auge darauf haben.

Gruß
Michael
 
Heinz 1 Am: 26.05.2017 18:23:43 Gelesen: 19883# 11 @  
Also ich habe nicht alles in den Kommentaren genau gelesen, aber aus meiner Erfahrung kann ich folgendes sagen.

Briefkästen, egal wo sie stehen, werden heute in der Regel von privaten Firmen gelehrt. In nur seltenen Fällen ist dies heute noch ein Postbediensteter. Außer wenn in kleinen Orte der Postzusteller den Briefkasten leert. Die Post hat fast alle Fahrten, egal ob Abholung bei Filialen oder Briefkästen fast ausschließlich privat vergeben. So auch die Lieferung der Sendungen vom BZ zu den Zustellstützpunkten. Auch die LKW die von BZ zu BZ fahren, auch wenn sie Postreklame auf den Wagen und Anhängern haben sind in der Regel von privaten Fuhrunternehmen. Nur noch wenige Posteigene Angestellte oder Beamte machen diese Arbeit, weil in der Regel die Privatunternehmen billiger sind. Von der Qualität der privaten Firmen will ich mich nicht äußern. Es gibt gute und wie überall auch schlechte Firmen die von der Post geordert werden wenn es in erster Linie um den Preis geht.

Zu einem tollen Erlebnis mit Hermes kann ich nur folgendes beitragen. An einem Mittag als ich von Besorgungen zurückkam, fand ich in meinem Briefkasten ein Paket (ich bin mir nicht sicher wie der Paketzusteller dies darein bekommen hat) ohne Angabe des Paketversenders. Nur die Firma OTTO war als Absender angegeben. Ich wohne in einem Haus mit der Nr. 70, die Adresse auf dem Paket war aber Nr. 170 in der gleichen Straße. Was habe ich getan, das Paket an die richtige Adresse zugestellt. Der Empfänger war natürlich dankbar (eine Lebenshilfe).

Als ich dann zurückkam, fand ich vor der Terrassentüre ein weiteres Paket von Amazon und des Paketdienst Hermes. Die Anschrift war die gleiche wie vorher beschrieben. Da ich nun keine Lust mehr hatte nochmals als Paketbote zu fungieren habe ich die Firma Hermes per E-Mail angeschrieben mit der Bitte das Paket umgehend bei mir wieder abzuholen. Darauf bekam ich eine E-Mail mit einer kostenlosen Telefon-Nr. falls ich Fragen habe. Dies habe ich dann benutzt und die freundlichen Dame schien aber nicht zu verstehen was ich wollte. Sie verstand oder begriff nicht das das Paket nicht für mich war und der Paketzusteller dies falsch und ohne Zustellbestätigung bei mir vor der Terrassentüre abgestellt hatte. Nach einem längeren Gespräch bot Sie mir an einen Retourschein an zu schicken. Als ich fragte wie ich dazu käme auch noch zum nächsten Paketshop zu fahren um das Paket dort abzugeben verstand Sie wohl nicht. Ich beendete das Gespräch mit dem Hinweis, dass ich, wenn das Paket nicht innerhalb von 3 Tage bei mir wieder abgeholt würde ich dies einfach entsorgen.

Bis Heute (der Vorgang ereignete sich Anfang dieser Woche) ist das Paket nicht abgeholt worden so dass ich es spätestens Morgen in den Mülleimer werfen werde.

Soweit zu Qualität von Hermes. Aber auch mit anderen Paketdiensten habe ich schon Ärger gehabt wie z.B. DPD. Nur bei DHL habe ich in der Regel keine Probleme da ich von Dienstag bis Montag immer den gleichen Paketzusteller habe. Ich weiß, das dies ein Glücksfall ist wie auch wenn man immer den gleichen Briefzusteller hat. Auch da habe ich „Schwein“ bisher gehabt.

Aber meines Erachtens hat alles angefangen als die Deutsche Bundespost privatisiert wurde, wenn auch da nicht alles glatt gelaufen ist.

Gruß Heinz
 
jk Am: 09.10.2018 14:19:07 Gelesen: 17220# 12 @  
Briefzustellung der Dt.Post im Raum Freiburg z.Zt. nicht möglich

Hallo zusammen !

Seit dem 5.10. warte ich auf Briefpost der Dt. Post AG. Laut Nachforschung wird sie im BZ Freiburg bearbeitet. Nach Auskunft eines Angestellten am Telefon ist es eine Störung. Bis heute ist noch nichts eingetroffen. Nach Aussage des Fahrers von DHL-Paketdienst sind keine geeigneten Leute vorhanden, die die Post bearbeiten können.

Wer mir Briefe geschickt hat oder auf Post von mir wartet bitte um Geduld.

beste Grüsse
Jürgen
 
lueckel2010 Am: 09.10.2018 16:10:45 Gelesen: 17165# 13 @  
@ jk [#12]

Tja, selbst der Dümmste müsste langsam gemerkt haben, was ihm mit dieser "Privatklitsche" DPAG da "untergejubelt" worden ist!

Viele Grüße, "lueckel2010"
 
Nachtreter Am: 09.10.2018 16:30:34 Gelesen: 17153# 14 @  
@ lueckel2010 [#13]

Aber nach der nächsten Portoerhöhung wird alles besser - bestimmt - ist versprochen! :-)

Viele Grüße

Nachtreter
 
jk Am: 09.10.2018 18:18:23 Gelesen: 17104# 15 @  
@ lueckel2010 [#13]
@ Nachtreter [#14]

Hallo !

Briefpost ist soeben durch eine Aushilfe angekommen. Weiterer Kommentar ist überflüssig.

Gruss Jürgen
 
JohannesM Am: 09.10.2018 19:24:44 Gelesen: 17078# 16 @  
@ lueckel2010 [#13]

Na, ja - die private Konkurrenz ist noch langsamer und noch unzuverlässiger.

Beste Grüße
Eckhard
 
ginonadgolm Am: 09.10.2018 22:34:55 Gelesen: 17025# 17 @  
@ JohannesM [#16]

Na, ja - die private Konkurrenz ist noch langsamer und noch unzuverlässiger.

Stimmt, die braucht für Briefe vom Festland auf die Inseln einen ganzen Tag. Das schafft die DPAG schon in 7 Tagen.

Und das ist kein Einzelfall weiss

Ingo aus dem Norden
 
Genosis Am: 11.10.2018 12:21:57 Gelesen: 16900# 18 @  
@ Heinz 1 [#11]

Hallo Heinz,

ich hatte da auch ein großartiges Erlebnis. Zufällig war ich bei meiner Poststelle um einen Brief einzuwerfen. Da war gerade ein Kleintransporter ohne Aufschrift und der Mitarbeiter hatte gerade den Briefkasten entleert. Die Seitentür des Transporters war auf und ich sah wie er die Briefe sortierte.

Briefe, die mit Zuschlagsmarken versehen waren, kamen in einen Leinenbeutel und alle anderen in eine Kiste. Darauf angesprochen gab er mir, im gebrochenen Deutsch, die Worte das gehe mich nichts an. Nach dem Akzent vermute ich, dass es ein Pole war, der für die DPAG die Briefkästen entleert.

Ich will hier keine Verurteilung aussprechen, aber es scheint mir hier schon sehr merkwürdig. Wenn es so ist, muss man sich nicht wundern, dass einige Briefe nie ankommen.

Gruß
Michael
 
prefico74 Am: 11.10.2018 15:52:57 Gelesen: 16847# 19 @  
@ Genosis [#18]

Hallo,

genau das sind eventuell solche Situationen wo man nicht mehr nur Nachfragen sollte, sondern konkret und schnell reagieren! Warum ein Mitarbeiter, wenn er überhaupt ein solcher war bei einer solchen merkwürdigen Sortieraktion zu sehen ist, braucht man sich nicht zu wundern. Unabhängig davon hätte ich dem "Sortierer" für seine freche Antwort eh an die Kandare genommen.

Zum Glück sind das die Einzelfälle - aber die malen das Bild des Verfalls unserer gesellschaftlichen Werte!

Habe gestern von einem Käufer, dem ich per Übergabe- Einschreiben von Baden- Baden nach Dresden 4 Artikel einer Ebay Auktion zugesendet hatte, die Nachricht erhalten, dass der Brief seitlich geschickt geöffnet und leer angekommen ist!

Er hat zwar im Beisein der Postbeamtin den Brief nicht angenommen, aber das ist doch wohl das Ende der Verlässlichkeit unserer Post!

Alternativen? Schluss mit der Privatisierung !

MfG
 
umdhlebe Am: 20.10.2018 08:51:27 Gelesen: 16698# 20 @  
In Hessen sieht sich die Post gezwungen, im Vorfeld der Landtagswahl eine Warnung an Briefwähler auszusprechen.

Hier ein Auszug von hessenschau.de:

+++ Probleme mit der Post: Briefwähler sollten besser persönlich vorbeikommen +++

Schon seit Jahren wählen immer mehr Menschen nicht erst am Wahlsonntag, sondern schon vorher, per Briefwahl. Das setzt aber voraus, dass die Post auch kommt. In Fulda und in Teilen des Kreises Marburg-Biedenkopf ist das derzeit etwas schwierig, es gibt Probleme bei der Zustellung. Die Städte Fulda und Neustadt (Marburg-Biedenkopf) raten entsprechend, wer auf Nummer sicher gehen will, solle die Unterlagen lieber persönlich beantragen und abgeben. Als Grund für die Probleme in den betroffenen Orten nannte ein Postsprecher neben Neustrukturierungen bei der Zustellung personelle Engpässe.


Vielleicht sollte sich die Post wieder um ihre Kernaufgabe kümmern. Oder mal bei Thurn und Taxis anfragen, wie man das macht.
 
drmoeller_neuss Am: 20.10.2018 10:53:13 Gelesen: 16670# 21 @  
Vielleicht sollte sich die Post wieder um ihre Kernaufgabe kümmern.

Ketzerische Antwort: Oder die Kernaufgabe der Post neu überdenken. Vor hundert Jahren kam der Briefträger in Berlin zwölf Mal täglich vorbei, vor 50 Jahren immerhin noch zweimal am Tag. Brauchen wir in der digitalen Welt wirklich noch E+1? Müssen die ebay-Einkäufe 24 Stunden später im Briefkasten liegen? Mir persönlich würde E+2 oder sogar E+3 genügen, und den Briefträger muss ich auch nicht jeden Tag sehen. Aber das soll bitte die Politik entscheiden. Die Dänen haben sich übrigens für eine längere Laufzeit entschieden, und es scheint so, dass Österreich den gleichen Weg geht.

Und bevor ihr mich steinigt: Eine längere Laufzeit und weniger Zustelltage in der Woche können dazu betragen, das die Postgebühren auch in Zukunft für sozial Schwache erschwinglich bleiben. Weniger und dafür mehr gebündelte Transportvorgängen entlasten auch die Umwelt.

Zuverlässigkeit ist mir wichtiger als Geschwindigkeit. Viele sehen das in unserem Lande genauso, und der grosse Aufschrei blieb aus, als die Bahn die Höchstgeschwindigkeit ihrer ICE-Züge eben einmal um ein Drittel gesenkt hat.

Es ist off-topic, aber auch das Thema "Wahl" muss überdacht werden: Laut Gesetz ist die Briefwahl die Ausnahme, wenn man wirklich nicht in das Wahllokal kommen kann, z.B. wenn man im Krankenhaus liegt. Der Gedanke, den Sonntagsausflug stressfrei ohne Besuch der Wahlkabine planen zu können, war nicht im Sinne des Gesetzgebers. Ist ein persönliches Erscheinen im Wahllokal erwünscht, weil man Angst um das Wahlgeheimnis hat? Dann sollte man die Briefwahl nicht zu einfach machen. Oder ist es wichtiger, viele Bürger an den Wahlen zu beteiligen? Dann sollte man den Wahlvorgang auf das Internet erweitern. Papier muss dazu nicht mehr verschickt werden.
 
Nachtreter Am: 20.10.2018 12:09:14 Gelesen: 16645# 22 @  
@ drmoeller_neuss [#21]

Dann sollte aber der gelbe Riese vielleicht auch nicht mit irgendwelchen Phantasie-Erhebungen werben, wie zuverlässig er ist: E+1 für 95% der Sendungen - und das schon seit x Jahren! Otto-Normal-Verbraucher glaubt das nämlich!

Gerade bei Behörden, die doch bei uns so fortschrittlich sind (eher fort von der technischen Realität) und auf Fristen pochen dürfte eine funktionierende Post (noch) notwendig sein. Elektronische Projekte werden/wurden ja regelmäßig um Jahre nach hinten verschoben oder gleich komplett eingestampft, weil sie nicht funktionierten: elektronische Lohnsteuerkarte, Mauterfassung, elektronische Postfächer für Rechtsanwälte bei Gerichten, ...

Und dann noch der 90-jährigen Oma eine Online-Wahl im Krankenhaus auf´s Auge drücken - na ja das können dann Putins Wahlhelfer erledigen (wie in den USA). Armes Deutschland!

Gute Nacht

Nachtreter
 
umdhlebe Am: 21.10.2018 11:46:09 Gelesen: 16532# 23 @  
@ drmoeller_neuss [#21]

Ketzerische Antwort: Oder die Kernaufgabe der Post neu überdenken.

Das geht am Kern meines Arguments vorbei. Der entscheidende Punkt ist, dass die Deutsche Post AG 2018 mit viel höherer Kapitalausstattung und mit viel ausgefeilterer Technologie nicht mehr in der Lage ist, Services zu erbringen, die vor Jahrzehnten problemlos zu erbringen waren. Etwas weniger Dividende, etwas niedrigere Managergehälter (gern mit Arbeitszeitverkürzung), weniger Werbung, etwas mehr Personal bei etwas besserer Bezahlung - und dann klappt's auch mit der Briefwahl wieder. Wetten?
 
Seku Am: 17.03.2019 20:05:51 Gelesen: 15709# 24 @  
Im Lauf eines Jahres sind 15 Briefe an mich verloren gegangen. Sie waren aus diversen Ländern, auch aus Deutschland. Eine kürzliche Bitte um Nachforschung der Ursache beantwortete die Post mit einem Standardbrief. Nur der Absender könne eine Untersuchung beantragen.

Wer machte ähnliche Erfahrung ? Und gibt es eine Beschwerdestelle einer Behörde ?

Gruß

Günther
 
jmh67 Am: 17.03.2019 23:07:36 Gelesen: 15661# 25 @  
@ Seku [#24]

Du zäumst das Pferd vom Schwanz her auf. Wenn eine Leistung nicht erbracht wird, dann muss selbstverständlich der nachhaken, der sie bestellt hat. Der Absender hat die Beförderung bezahlt und ist damit der eigentliche Postkunde, also ist doch klar, dass er die Untersuchung veranlassen muss? Was aber Absender und Empfänger gegebenenfalls miteinander abzumachen haben (z. B. wer das Versandrisiko trägt), ist nicht Sache der Beförderer.
 
Seku Am: 18.03.2019 06:06:20 Gelesen: 15633# 26 @  
@ jmh67 [#25]

Ein Teil der Absender der verschollenen Briefe hatte schon Nachforschung betrieben. Die liefen auch ins Leere ! Ein Beispiel aus Berlin, da gingen von einem Absender, dem ich voll vertraue, mehrere Briefe verloren.
 
jmh67 Am: 18.03.2019 07:01:53 Gelesen: 15627# 27 @  
@ Seku [#26]

Gleich mehrere Briefe vom selben Absender? Ist natürlich die Frage, wieviel euch die Sendungen wert waren, aber wenn die Post nichts herausgefunden hat, müsstet ihr andere Organe einschalten. Beschwerde bei der BNetzA, Anzeige bei der Polizei.
 
Hornblower Am: 18.03.2019 08:01:02 Gelesen: 15612# 28 @  
Halo zusammen,

das Problem tritt auch hier bei uns auf. Im vergangenen Jahr sind bei mir insgesamt fünf Einschreiben (davon vier aus dem Ausland) und mindestens ebenso viele normale Sendungen verloren gegangen. Alle Spuren verlieren sich im Briefzentrum 73 Mannheim. Auf Nachfragen erhielten alle Absender die üblichen Standardbriefe, in zwei Fällen warte ich noch auf die Rückzahlung des Geldes.

Unsere Stadtverwaltung hat aufgrund vieler ähnlicher Beschwerden aus der Bürgerschaft einen Brief an den sog. "Kundenservice" geschrieben. Ich habe eine Kopie der Antwort gesehen - aus standardisierten Textbausteinen zusammengesetzt, man ist mit keinem Wort auf die eigentlichen Vorgänge eingegangen. Solche Briefe sind eine Zumutung für die Kunden, man würde sie besser nicht verschicken, weil sie den Ärger nur vergrößern.

Gruß
Michael
 
spain01 Am: 18.03.2019 20:48:11 Gelesen: 15536# 29 @  
Hallo Allerseits,

mal ne ganz profane Frage. Wenn ich einen Brief portogerecht frankiere, was kann ich dann von dem Dienstleistungsnehmer (= Post) erwarten? Bezahle ich damit nur die Beförderung von Postamt zu Postamt oder bezahle ich die Dienstleistung bis zur Zustellung an meinen Briefkasten, der sich üblicher Weise an meiner Wohnung befindet? Und welche Zustellungsdauer wird zugesichert?

Wie sehen die internationalen Postbestimmungen dazu aus? Konkret interessiert mich dazu, ob sich die Post in Spanien die Freiheit (meiner Meinung eher die Frechheit) herausnehmen darf, Briefe im Postamt zur Abholung bereit zu halten und sie nicht mehr an die konkrete Adresse zu liefern.

Information dazu: Die spanische Post positioniert meistens am Eingang zu Urbanisationen (Siedlungen) kostenpflichtige Gemeinschaftsbriefkästen (habe 15 Jahre in Spanien gelebt und kenne das so), aber mittlerweile scheint aber auch diese Postzustellung nicht mehr zu funktionieren und erhebliche Probleme bei der Zustellung zu verursachen.

Also: wenn ich einen Brief portogerecht nach Spanien verschicke, enthält das Porto nicht auch (nach internationalem Postrecht oder wie auch immer) die direkte Zustellung an den Empfänger?

Oder greift hier nationales Postrecht, nachdem jeder Postempfänger dazu verpflichtet werden kann, einen kostenpflichtigen Briefkasten zu installieren oder sonst seine Post im nächsten Postamt selbst abholen muss? Meiner Meinung nach entspricht das nicht internationalem Postrecht und erbitte konkrete Aussagen dazu.

Gruß
Michael
 
saeckingen Am: 19.03.2019 06:56:37 Gelesen: 15481# 30 @  
Also: wenn ich einen Brief portogerecht nach Spanien verschicke, enthält das Porto nicht auch (nach internationalem Postrecht oder wie auch immer) die direkte Zustellung an den Empfänger?

Ganz klares nein! In vielen Ländern gibt es keine Postzustellung ins Haus. Empfänger müssen entweder einzeln oder mit anderen zusammen ein Postfach mieten und die Post dort abholen. Oft ist das nächstgelegene Postamt auch viele Kilometer entfernt. In Europa ist das allerdings eher ungewöhnlich.
 
mausbach1 (RIP) Am: 19.03.2019 11:28:12 Gelesen: 15429# 31 @  
Von 1984 bis 2001 (leider verstorben) ein Sammlerfreund; er lebte ca. 100 km von entfernt des nächsten Ortes. Er besitzt eine große Ranch. Regelmäßig, auch bei Sturm und im Winter (immer mehr als zwei Meter Schnee), kam die Post jede Woche.
 
Genosis Am: 24.03.2019 21:01:08 Gelesen: 15297# 32 @  
Ich habe vor über 8 Wochen einen Brief, Einschreiben mit Rückanwort, an die Botschaft in Eritrea, verschickt. Vor zwei Wochen habe ich einen Nachforschungsantrag verschickt an die DPAG.

Laut Botschaft ist der Brief nicht angekommen. Auf Grund der Nachforschung ist der Brief angeblich vor 3 Tagen eingegangen. Auf Anfrage bei der Botschaft ist der Brief bis jetzt noch nicht eingegangen. Ich warte immer noch auf die Rückantwort der DPAG. :-()((

Ich fühle mich hier verarscht.

Gruß
Michael
 

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