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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 28.05.2019 21:38:24 Gelesen: 1994143# 7691 @  
Guten Abend,

eine Drucksache mit etwas blassem Postfreistempel:



Für die Lieferung der Zeitschrift "Der Arbeitgeber" April und Mai 1923 wurde die Nachnahme-Drucksache am 2.6.1923 (PP 13) im Postamt Berlin S 42 mit dem Postfreistempel versehen, zu zahlen waren 70 Mark (Drucksache 20 Mark, Vorzeigegebühr 50 Mark). Laut Ankunftsstempel war die Karte am nächsten Tag am Zielort Neugersdorf (Sachsen) angekommen.

Gruß Michael
 
epem7081 Am: 29.05.2019 15:36:31 Gelesen: 1993365# 7692 @  
Liebe INFLA-Freunde,

heute möchte ich einen INFLA-Beleg aus meinem Heimatort Kirchheim am Ries hier vorlegen. Am Dienstag den 3. Juli 1923 wurde diese Dienstsache in Bopfingen vormittags zwischen 7 und 8 Uhr gestempelt. Aufgegeben wurde sie vom Schultheißenamt Kirchheim am Ries (vielleicht am Montag) und ging an die Oberamtspflege in der Oberamtsstadt Neresheim. Kirchheim hatte noch keine örtliche Poststelle sondern nur einen Boten. Das Besondere an diesem lokalen INFLA-Beleg ist sicher die Frankatur. Noch keine spektakulären Beträge - erst 400 Mark - aber alt-württembergische Dienstmarken mit Überdruck! Im Michelkatalog mit den Nr. 164, 166, 167 und 168 registriert. Gerade am Sonntag, den 1. Juli hatte übrigens eine neue Portoperiode begonnen.



Da Württemberg am 1.4.1920 auf sein Postrecht zugunsten des Reiches verzichtete, sind die Ausgaben ab MiNr. 150 solche der Reichspost; sie werden gewohnheitsmäßig unter Württemberg registriert, da sie nur in Württemberg für die Gemeindebehörden abgegeben und dort verwandt wurden. (Quelle: Michel-Katalog)

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Schwabenländle
Edwin
 
muemmel Am: 29.05.2019 20:26:55 Gelesen: 1992957# 7693 @  
Guten Abend,

heute mal ein eingeschriebener Brief aus der Nachinflationszeit:



Gelaufen am 6.12.23 aus Hamburg nach Berlin, dort eingegangen am 7.12. Das Porto betrug 10 Rentenpfennig oder 100 Milliarden Papiermark und die Einschreibgebühr 20 Rentenpfennig.

Belege mit Inflationsmarken und Rentenpfennigmarken werden als Übergangsfrankaturen bezeichnet und erfreuen sich immer großer Beliebtheit.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.05.2019 21:28:48 Gelesen: 1992113# 7694 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg kommt aus Westpreußen:



Der Brief von der Molkerei Rachelshof Post Tiefenau wurde am 15.7.1921 (PP 6) nach Berlin aufgegeben. Für die 60 Pf. Porto wurden 2 Exemplare der Mi 144 II verklebt, die Entwertung erfolgte mit dem Bahnpoststempel Marienburg-Marienwerder Z(ug) 1019.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.06.2019 22:56:49 Gelesen: 1988481# 7695 @  
Guten Abend liebe Infla-Freundinnen und -Freunde,

nachdem die Mitgliederversammlung von INFLA-Berlin am Wochenende über die Bühne gegangen ist, geht es nun hier mit der Vorstellung von Belegen weiter.

Da wäre dann dieser Ortsbrief aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 7.2.21 innerhalb von Leipzig und portorichtig mit Marken der MiNrn. 140 (6) und 141 (1) frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.06.2019 12:29:42 Gelesen: 1987920# 7696 @  
Hallo,

melde mich ebenfalls aus Kassel zurück und zeige den hier:



Einschreibbrief aus Brehme (Eichsfeld) vom 23.10.1922 (PP 9) nach Oliva (Freistaat Danzig). Nach Danzig galt bis 31.12.1923 das Inlandsporto, hier also 6 Mark für das Briefporto und 4 Mark Einschreibgebühr. Frankiert wurde mit 2mal Mi 115 b und 10mal Mi 183 a tarifgerecht. Die Farbe der Mi 115 b wurde übrigens vom Prüfer Schulze geprüft, er signierte mit "Sch b". Schulze amtierte nur als Farbenprüfer, zur Stempelechtheit traf er keine Aussage. Der zur Entwertung verwendete Kreisobersegmentstempel dürfte dennoch echt und zeitgerecht verwendet sein. Die Beförderung zum Inlandstarif befreite den R-Brief jedoch nicht davon die Devisenkontrolle zu durchlaufen, schließlich war Danzig jetzt Ausland.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.06.2019 23:08:58 Gelesen: 1987871# 7697 @  
Salut,

heute mal wieder ein Brief an die Landesspitalverwaltung in Donaueschingen:



Gelaufen am 4.10.20 (Portoperiode 5) aus Sigmaringen. Frankiert mit je 1 x MiNr. 86 II und 144 II.

Es grüßt der
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.06.2019 21:20:41 Gelesen: 1987701# 7698 @  
Guten Abend,

von der Allgemeinen Fleischerzeitung kommt dieser Brief:



Am 21.10.1918 (PP 3) wurde der Brief innerhalb Berlins an die Firma Treykorn gesandt. Das Porto in Höhe von 10 Pfennig wurde mit einer Mi 86 II entrichtet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.06.2019 21:39:01 Gelesen: 1987696# 7699 @  
Huhu,

ich habe noch einen Brief aus der Portoperiode 5:



Herr Prof. Dr. Weidler aus Altona sandte diesen am 29.8.20 an den Schriftsteller Ewald Engelhardt nebst Gemahlin in Artern an der Unstrut. Für die Frankatur wurden je 2 Marken der MiNrn. 86 II und 101 verwendet.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 05.06.2019 20:16:07 Gelesen: 1987582# 7700 @  
Guten Abend,

Donaueschingen hatte ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr:



Gelaufen am 11.9.20 (Portoperiode 5) aus Oberndorf am Neckar nach Donaueschingen. Frankatur: 2 x MiNe. 87 II.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.06.2019 20:53:02 Gelesen: 1987576# 7701 @  
Guten Abend,

heute ein Rohrpostbrief:



Dieser wurde am 9.11.1921 (PP 6) um 5.20 Uhr im Postamt Berlin NW 5 aufgegeben, leider erhielt der Brief weder unterwegs noch am Zielort Berlin O 112 einen weiteren Stempel. Nur der Botenstempel "6" zeugt von der zügigen Zustellung der Sendung. Der Rohrpostbrief war mit 2,25 Mark zu zahlen. Verwendet wurde der Ganzsachenumschlag RU 9 mit Wertstempel 60 Pf., welcher mit 2 mal Mi 104 und einer Mi 142 auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.06.2019 19:47:59 Gelesen: 1987528# 7702 @  
Guten Abend,

heute mal etwas dienstliches:



Ortsbrief vom Versorgungsamt Dortmund, gelaufen am 10.11.20 (Portoperiode 5), frankiert mit 2 x MiNr. D 26.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.06.2019 21:40:36 Gelesen: 1987514# 7703 @  
Guten Abend,

und weil es so schön war noch eine Rohrpostkarte:



Diese war von Berlin SW 11 nach Neukölln gerichtet, am Absendetag 30.8.1920 (PP 5) waren dafür 130 Pf. zu zahlen. Verwendet wurde eine Ganzsache RP 19, die tarifgerecht mit einer Mi A 113 auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.06.2019 21:43:47 Gelesen: 1987456# 7704 @  
Guten Abend,

heute noch ein Dienstbrief nach Donaueschingen:



Gelaufen am 12.9.20 (Portoperiode 5) aus Stetten, wiederum frankiert mit 2 x MiNr. D26.

Vorpfingstliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.06.2019 21:53:32 Gelesen: 1987451# 7705 @  
Guten Abend,

auch von mir etwas Einfaches:



Firmenbrief von Bautzen nach Berlin vom 23.8.1923 (PP 15), portogerecht frankiert mit einer Mi 252 zu 1000 Mark. Am nächsten Tag kostete so ein Brief das Zwanzigfache.

Gruß Michael
 
jmh67 Am: 07.06.2019 22:00:07 Gelesen: 1987448# 7706 @  
@ muemmel [#7704]

Ein interessantes Stück, auch wegen des gewendeten Briefumschlags, der darauf schließen lässt, dass damals das Papier knapp war.

Ich habe nur wenig aus der Inflationszeit, aber diese Postkarte vom 13. Deutschen Turnfest 1923 mit einer Frankatur 120 Mark kann ich zeigen. Statt frisch-fromm-fröhlich-frei ging es dem Text zufolge wohl mehr feuchtfröhlich zu ... Was mag die Maß damals gekostet haben?



-jmh
 
muemmel Am: 08.06.2019 20:41:18 Gelesen: 1987382# 7707 @  
Guten Abend,

es bleibt weiterhin bei mir dienstlich:



Der Brief wurde am 30.12.20 (Portoperiode 5) in Flensburg abgestempelt und ging nach Oeversee bei Baderup. Richtig frankiert mit 2 x MiNr. D19a.

Entweder war der Brief unzustellbar oder die Annahme wurde verweigert. Jedenfalls ging er zurück nach Frörup bei Tarp.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.06.2019 22:19:51 Gelesen: 1987369# 7708 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#7707]

Abgangsort ist Flensburg, Harald, da wird der Brief wohl nach Frörup nachgesandt und nicht zurückexpediert worden sein.

Ich zeige einen Eilbrief, welcher mit der Rohrpost befördert wurde:



Der Brief wurde am 12.10.1921 (PP 6) um 8.50 Uhr in Berlin-Wilmersdorf aufgegeben, Ziel war Charlottenburg. Porto 40 Pfg. und Eilbestellgebühr 1,50 M. summieren sich auf 1,90 Mark, wofür vorder- und rückseitig Mi 141 (2), 143 (3), 159 a (8) und 162 verklebt wurden. Die Post beförderte den Brief auf dem schnellsten Wege, das war die Rohrpost. Um 9.00 Uhr war das Zielpostamt bereits erreicht. Ein regulärer Rohrpostbrief hätte 2,25 Mark gekostet, so kam der Absender etwas billiger an die schnelle Zustellung seines Briefes.

Gruß Michael
 
epem7081 Am: 09.06.2019 00:28:45 Gelesen: 1987349# 7709 @  
Liebe INFLA-Freunde,



hier wieder ein INFLA-Beleg mit Lokalkolorit. Am 23. November 1922 wurde diese Ganzsache mit Überdruck durch weitere württembergische Dienstmarken ergänzt und von der Allgemeinen Ortskrankenkasse Gmünd beim Postamt Nr. 2 an das Schultheißenamt der Gemeinde Lindach verschickt. Auf der Ganzsache finden sich die württembergischen Dienstmarken 40 Pfennig (MiNr.153), 50 Pfanning (MiNr. 154) und 2 x 2 Mark (MiNr.157). Gesamtporto 6,15 Mark?

Die Experten werden es besser einschätzen und der richtigen Portoperiode zuordnen können.

Für heute Gute Nacht sagt
Edwin
 
dionysus Am: 09.06.2019 10:19:16 Gelesen: 1987302# 7710 @  
Hallo zusammen,

hier zeige ich einen etwas ramponierten Ersttagsbrief der PP16 (24.8.-31.8.1923).

Gesendet von der Firma "Grubenholzhandlung und Sägewerk H. Bohnekamp in Peddenberg bei Wesel" an eine Industrie- und Handelsgesellschaft in Essen.
Frankiert wurden ursprünglich 40 Stück der Michel Nr. 223 zu 500 Mark um das erforderliche Porto von 20.000 Mark zu erreichen. Eine Marke rückseitig ist leider als fehlend zu bemängeln.

Unten rechts zeigt der Brief einen Stempelabdruck einer CUSTOS Portokontrollmaschine, sechseckig mit römischer 1.

Der Brief ist entwertet: WESEL **d 24. 8. 23. 8-9 N

Liebe Grüße,


 
Magdeburger Am: 09.06.2019 10:56:55 Gelesen: 1987285# 7711 @  
@ epem7081 [#7709]

Hallo Edwin,

die Karte stammt aus der PP10 und da kostete eine Fernpostkarte 6 Mark - also ist deine einfach ein wenig überfrankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 09.06.2019 22:33:03 Gelesen: 1987186# 7712 @  
Guten Abend,

bei mir bleibt es weiterhin dienstlich:



Ein Dienstbrief vom Katasteramt Sigmaringen an das Bürgermeisteramt in Oberschmeien vom 15.11.20 (Portoperiode 5), wiederum frankiert mit 2 x MiNr. D19 a. Auch hier wurde mit Papier gespart, wie man der rückseitigen Notiz entnehmen kann.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 10.06.2019 20:26:09 Gelesen: 1987023# 7713 @  
Guten Abend,

heute wieder mal ein Brief nach Donaueschingen, aber immer noch dienstlich:



Gelaufen am 10.2.21 (Portoperiode 5) aus Karlsruhe, frankiert mit einer MiNr. D28.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.06.2019 20:39:22 Gelesen: 1987021# 7714 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg kommt aus einem Örtchen mit dem schönen Namen Güldenboden:



Die mit Medaillen überhäufte Firma Diethelm aus Güldenboden Kreis Elbing in Westpreußen sandte den Brief am 11.10.1918 (PP 3) nach Berlin. 15 Pfennig waren für das Porto zu entrichten. Eine Mi 101 war ausreichend.

Gruß Michael
 
dionysus Am: 11.06.2019 08:47:05 Gelesen: 1986903# 7715 @  
Moin zusammen,

nochmal eben zu meinem Brief aus Beitrag [#7710].

Mir ist beim 2. Betrachten beim Einsortieren erst aufgefallen, dass es gleichzeitig ein "Letzttagsbrief der PP15 und ein Ersttagsbrief der PP16 ist." Mittig vorn ist nämlich eine Marke mit dem 23. gestempelt. Der Postler muss hier wohl einen Einstellfehler bemerkt und behoben haben.

Liebe Grüße
 

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