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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 21.06.2019 20:25:09 Gelesen: 1985505# 7741 @  
Guten Abend,

von mir heute eine etwas bunte Postkarte, gelaufen am 29.5.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) von Naumburg nach Halle, portorichtig frankiert mit 40 Mark, MiF Mi.Nr. 158, 161, 162, 206, 224a, 227a auf P141. Markenspanne: 1:200; Marken-Porto-Spanne: 1:800.



Die Empfängerin wohnte auf der Krondorfer Straße 12 in Halle-Freiimfelde, damals ein typisches Arbeiterviertel, in dem auch viele einfache Bahnarbeiter wohnten. Bis vor wenigen Jahren ein völlig vergessenes Stadtviertel östlich der Bahnschienen des Hauptbahnhofes. Einen kleinen Aufschwung erlebt das Viertel seit wenigen Jahren durch die sogenannte "Freiraumgalerie". Hausbesitzer geben hierbei die Fassaden der Häuser für Künstler frei, die diese entsprechend künstlerisch und völlig frei gestalten. Auch zieht dieses Viertel vermehrt Alternative an. Einige Häuser sind auch sehr gut saniert, andere sind noch bewohnt, zerfallen aber fast.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14176)
 
muemmel Am: 21.06.2019 22:56:49 Gelesen: 1985483# 7742 @  
Guten Abend zu später Stunde,

hier noch ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 5:



Dieser ging am 5.7.20 aus dem rheinlandpfälzischen Altrip nach Erlangen und wurde ordnungsgemäß mit 2 Marken der MiNr. 87 II frankiert.

Ein spannendes Wochenende wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 22.06.2019 19:42:27 Gelesen: 1985381# 7743 @  
Guten Abend,

heute lasse ich mal einen Schwarm Holztauben aufsteigen:



Der Brief ist nach Halle an der Saale adressiert, der Absender bleibt leider im Dunklen. Die Frankatur aus 12mal Mi 265 und 7mal Mi 266 (zus. 1.000 Mark) entspricht dem erforderlichen Porto für einen Fernbrief in der PP 15 und ist mit dem Bahnpoststempel DAHME-JÜTERBOG ZUG == I 2 8 23 entwertet worden.
 
muemmel Am: 22.06.2019 21:04:42 Gelesen: 1985366# 7744 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung heute mal ein Fernbrief aus der Hochinflation:



Dieser machte sich am 21.10.23 (Portoperiode 21) vom Eichamt in Fürth auf den Weg nach Zirndorf. Das erforderliche Porto von 10 Millionen Mark wurde zur Hälfte mit 20 Marken der MiNr. D93 verklebt. Anscheinend war damit der Vorrat an Dienstmarken verbraucht und man verwendete für die verbleibenden 5 Millionen eine Freimarke der MiNr. 317 AP.

Derartige Mischungen von Frei- und Dienstmarken erfreuen sich großer Beliebtheit.

Ein sonniges Wochenende wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.06.2019 21:22:35 Gelesen: 1985132# 7745 @  
Guten Abend,

zufällig kann ich gerade einen dazulegen:



Der Brief wurde vom Maschinenamt Halle/Saale der Deutschen Reichsbahn am 2.5.1923 (PP 13) an die ortsansässigen Riebeckschen Montanwerke gesandt. Für die nötigen 40 Mark Porto wurde lediglich mit einer Dienstmarke D 67 a 3 Mark frankiert, den Rest besorgten die Freimarken Mi 240 und 242.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.06.2019 21:41:52 Gelesen: 1985127# 7746 @  
Guten Abend,

für heute habe ich einen eingeschriebenen Fernbrief:



Dieser ging ab Waldenburg in Sachsen am 7.2.21 (Portoperiode 5) nach Oberfrohna, wo er noch am selben Tag ankam. Porto (40 Pf.) und R-Gebühr (50 Pf.) summierten sich auf 90 Pfennig und wurden hier mit je 2 Marken der MiNrn. 101 und 144II verklebt.

Schwitzende Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 24.06.2019 19:44:12 Gelesen: 1985000# 7747 @  
Salut,

und nun wieder etwas nach Donaueschingen:



Eilbrief vom 26.3.21 (Portoperiode 5) aus Zittau nach Donaueschingen. Porto 40 Pf. und Eilzustellgenühr 100 Pf. ergibt nach den Gesetzen der niederen Mathematik 1,40 Mark. Verklebt wurden aber lediglich 1,20 Mark und keiner hat es gemerkt.

Gruß vom langsam schmilzenden Mümmel
 
inflamicha Am: 24.06.2019 20:58:46 Gelesen: 1984985# 7748 @  
@ muemmel [#7747]

Guten Abend!

Unter Tage bei der Rohrpost ist´s nicht ganz so heiß mein Mümmel. ;-)

Deshalb heute wieder was von dort unten:



Die Tour ging von Berlin-Steglitz nach Berlin-Schöneberg, Dauer eine halbe Stunde. Am 14.6.1919 (PP 3) waren dafür 30 Pfennig zu berappen. Verwendung fand eine Ganzsachenpostkarte P 112 A, die mit 3 wertstufen- und bildgleichen Germaniamarken Mi 99 b auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 25.06.2019 18:00:27 Gelesen: 1984901# 7749 @  
Guten Tag in die Runde,

von mir heute ein Ortsbrief bis 20g, ohne Marken, gelaufen am 14.9.1923 (PP 17: 1.9.1923 - 19.9.1923) in Halle, bar bezahlt mit 30.000 Mark. Roter, einzeiliger "Gebühr bezahlt" Stempel.



Empfänger war die Darmstädter und Nationalbank, Filiale Halle auf der Alten Promenade 3, heute Universitätsring 3. Zur damaligen Zeit hatten viele Banken auch aufgrund der Industrialisierung und Gründerzeit mindestens eine Filiale in der Stadt. Geld zu verdienen und zu verwalten gab es damals mehr als genug.
Heute beherbergt dieses Gebäude u.a. das Institut für Wirtschaftsinformatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12599)
 
muemmel Am: 25.06.2019 20:27:53 Gelesen: 1984883# 7750 @  
Guten Abend,

nun geht es zur Abwechslung mal ins Ausland:



Brief aus Düsseldorf nach Basel, gelaufen am 1.12.20 (Portoperiode 5). Das Porto von 80 Pfennig wurde mit je einer Marke der MiNr. 104 und 140 verklebt.

Weiterhin schmilzende Grüße
Mümmel

P.S. In Krefeld gibt es keine Rohrpost, mei Michael.
 
inflamicha Am: 25.06.2019 20:51:32 Gelesen: 1984879# 7751 @  
Guten Abend,

damit Harald nicht neidisch wird heute mal keine Rohrpost:



Aus dem schon bekannten Güldenboden kommt dieser Beleg nach Berlin SO 26 vom 27.7.1918 (PP 2). Die Sendungsart Geschäftspapiere erlaubte für 10 Pf. Porto immerhin den Versand von bis zu 250 g Inhalt, während der normale Fernbrief bis 20 g schon 15 Pf. kostete. Auf diese Art war die Post bestrebt, der durch den Krieg schon genug gebeutelten Wirtschaft etwas unter die Arme zu greifen. Frankiert wurde mit je einer Mi 98 und 99 b. Verwendet wurde ein gewendeter Umschlag mit Vordruck "An das Kaiserliche Postscheckamt Danzig / frei".

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.06.2019 20:50:19 Gelesen: 1984800# 7752 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg kommt von einem großzügigen Absender:



Der Brief nach Halle/Saale wurde in Güntersberg (Oder), heute als Osiecznica zu Polen gehörend, am 9.1.1923 (PP 11) aufgegeben. Für das Porto waren 25 Mark zu berappen- 12 Mark legte der Absender noch für die Alters- und Kinderhilfe drauf. Frankiert wurde neben den Zuschlagswerten Mi 233-234 mit Mi 187 (2) und 194.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.06.2019 22:48:11 Gelesen: 1984784# 7753 @  
Guten Abend,

hier eine simple Drucksache aus Nathans Kiste:



Gelaufen am 29.10.23 (Portoperiode 21) von Berlin SW 68 nach Berlin-Steglitz und portorchtig mit 2 Millionen frankiert.

Nicht der große Renner, aber Belege mit Oberrandmarken muss man erst einmal finden.

Hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 27.06.2019 20:26:37 Gelesen: 1984735# 7754 @  
Guten Abend,

eine Fernpostkarte vom 21.12.1921, gelaufen von Merseburg nach Halle, zeige ich heute. Portogerechte Frankatur von 40 Pfennig mittels Ganzsache P 141.



Herr Leinung wohnte auf der Schwetschkestraße 21 im halleschen Stadtteil Glaucha, meinem ehemaligen Wohnviertel. Mittlerweile an vielen Stellen wieder herausgeputzt, aber doch immer noch ein wenig verrufen durch die Vergangenheit.



Gruß
Josh

(Datenbank # 13963)
 
muemmel Am: 27.06.2019 21:27:45 Gelesen: 1984725# 7755 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen einfachen Fernbrief aus der Portoperiode 6:



Dieser ging am 8.10.21 aus Engen an den Herrn Revisor Brem in Donaueschingen und wurde mit einem waagerechten Paar der MiNr. 144 II frankiert.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 28.06.2019 20:28:04 Gelesen: 1984670# 7756 @  
Guten Abend,

hier ein Beleg von Nathan:



Es handelt sich um einen eingeschriebenen Auslandsbrief der 2. Gewichtstufe (>20 bis 40 g), der am 6.10.23 (Portoperiode 19) aus Krefeld abging. Am 9.10. hatte er die Devisenkontrolle durchlaufen um schließlich am 11.10. in Kristiania (Oslo) anzukommen.

Allerdings hat die Sache einen Haken, denn für das Porto (9 Millionen) und die R-Gebühr (2 Millionen) waren zusammen 11 Millionen zu frankieren. Wenn man alles addiert, kommt man aber nur auf 10,4 Millionen, was anscheinend aber nicht aufgefallen ist.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.06.2019 21:09:52 Gelesen: 1984506# 7757 @  
Guten Abend,

ein eingeschriebener Fernbrief nach Ludwigslust:



Der Brief aus Lübeck vom 7.11.1922 (PP 9) verlangte nach 10 Mark aus 6 Mark Porto und 4 Mark Einschreibgebühr. Frankiert wurde mit einer Mi 206.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.06.2019 21:53:22 Gelesen: 1984478# 7758 @  
Servus,

heute gibt es von mir nur einen ganz gewöhnlichen Fernbrief aus der Portoperiode 6:



Gelaufen am 26.9.21 aus Düsseldorf nach Köln-Mülheim. Das Porto von 60 Pfennig setzt sich aus je einer Marke der MiNrn. 143 und 163 zusammen.

Weiterhin hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 30.06.2019 13:45:53 Gelesen: 1984318# 7759 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine Fernpostkarte von Bublitz nach Halle, gelaufen am 26.01.1921 (PP 5: 6.5.1920 - 31.3.1921) und mit 30 Pfennig portorichtig frankiert. Ursprünglich als Drucksache verschickbar, jedoch auch mit dem Hinweis auf der Vorderseite, dass 30 Pfennig Porto fällig werden, sofern rückseitig handschriftliche Mitteilungen gemacht werden. Da dies der Fall ist, wurde die Drucksache als Postkarte behandelt. MiF Mi.Nr. 101a und 108



Peuleke & Co. Teeimport und -versand hatte den Firmensitz auf der Leopoldstraße 4. Vemutlich befanden sich Büro und Lager im Hinterhaus, wie es damals so üblich war. Heute ein Wohnhaus, saniert und auch mit Nebengebäuden aus damaliger Zeit, daher meine Vermutung.



Gruß
Josh

(Datenbank # 13452)
 
inflamicha Am: 30.06.2019 19:37:47 Gelesen: 1984281# 7760 @  
Guten Abend,

heute eine seltene Zeitungsüberweisung aus der PP 27 b:



Herr Adolf Lämle aus Feuerbach bat am 28.7.1924 um Änderung der Bezugsadresse für das Berliner Tageblatt (so dürfte die Zeitung richtig heißen) nach Schönmünzach ab dem 1.8.1924. Das Postamt Feuerbach sandte das Formular an das zuständige Postzeitungsamt Berlin, welches den Eingang mittels Kreisobersegmentstempel am 29.7.1924 nachmittags dokumentierte. Als Gebühr wurden 50 Rentenpfennig berechnet, wofür eine Mi 342 P verklebt wurde.

Am 12.8.1924 verlangte Herr Lämle auf dem Postamt Schönmünzach die Rücküberweisung des Zeitungsbezuges an seine alte Adresse in Feuerbach, in diesem Falle wurde die Gebühr nicht nochmals berechnet. Das Postzeitungsamt Berlin brachte den Eingangs- und Bearbeitungsstempel vom 15.8.1924 vormittags an.

Das Berliner Tageblatt aus dem Verlag Rudolf Mosse war eine überregionale linksliberale Tageszeitung und die auflagenstärkste Zeitung im Deutschen Reich- kein Wunder also dass diese auch im fernen Württemberg gelesen wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.06.2019 20:00:06 Gelesen: 1984278# 7761 @  
Ebenfalls guten Abend,

am 25.6.21 (Portoperiode 6) sandte das Elektrizitätswerk Rheinhessen in Worms eine Rechnung an den "Jnstallatör" Peter Blödel in Undenheim. Um Papier zu sparen erolgte der Versand als Faltbrief und wurde mit einer Marke der MiNr. 92 II frankiert.



Nachstehend das ganze in entfalteter Form:



Es grüßt der wieder schmilzende
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.07.2019 20:58:16 Gelesen: 1983350# 7762 @  
Guten Abend,

passend zur Urlaubssaison eine Karte aus einem Badeort:



Eine P 141 I wurde, auffrankiert mit je einer Mi 103 und 148 II, am 16.7.1922 (PP 8) von Ueckeritz auf Usedom nach Siemensstadt bei Berlin gesandt. Wertstempel und Zusatzfrankatur deckten das erforderliche Porto in Höhe von 1,50 Mark ab. Die Entwertung erfolgte mit einem Kreisobersegmentstempel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.07.2019 21:04:07 Gelesen: 1983341# 7763 @  
Salut,

hier ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 6:



Gelaufen am 4.10.21 aus Offenbach nach Regensburg und frankiert mit einer MiNr. 147.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
kauli Am: 02.07.2019 20:31:24 Gelesen: 1983020# 7764 @  
Hallo zusammen,

von mir auch mal wieder was. Eine Paketkarte von Berlin-Wilhelmsberg nach Nürnberg. Aus der PP 5 vom 19.1.21, mit 2 M für Pakete bis 5 Kg über 75 Km richtig frankiert.



Wilhelmsberg war ein Ortsteil zwischen Lichtenberg und Hohenschönhausen. Eröffnet 1899, geschlossen 1930.

Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 02.07.2019 21:29:54 Gelesen: 1982997# 7765 @  
Hallöle,

der heutige Fernbrief ging während der Portoperiode 6 aus Goldbach in Unterfranken nach Riedlingen an der Donau:



Ein Datum ist, wie häufig bei in Bayern abgeschlagenen Stempeln, nicht zu erkennen. Auch hat es einige Mühe gekostet, dass es sich um einen Bahnpoststempel handelt, bei dem man vergessen hatte, das K für Königliche zu aptieren.

Grüßle
Mümmel
 

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