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Thema: Fälschungen zum Schaden der Post in Deutschland seit der Euroeinführung
Das Thema hat 250 Beiträge:
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funnystamp Am: 29.08.2020 22:01:12 Gelesen: 73985# 126 @  
Habe aus verschiedenen Verkaufsstellen Marken vorliegen, alle nur die gerasterte Normalform.

Grüße Hermann
 
Journalist Am: 30.08.2020 14:24:07 Gelesen: 73915# 127 @  
@ funnystamp [#126]

Hallo Hermann und die anderen, die hier doch etwas gemeldet haben - danke.

Diese infos helfen weiter, denn es verdichtet sich der Verdacht, das es sich doch um eine sehr gute Fälschung handeln könnte. Dazu müssen nun aber erst einige weitere Analysen durchgeführt werden, die etwas Zeit und Aufwand erfordern.

Soweit für heute neues aus der Forscherküche, Jürgen

[Beiträge [#115] bis [#127] redaktionell verschoben / Wunsch von Journalist]
 
Journalist Am: 03.09.2020 13:12:40 Gelesen: 73772# 128 @  
@ Journalist [#115]

Hallo an alle,

in den obigen Beitrag vom 17.8.2020 hatte ich ja erstmals über die naßklebende 95 Cent Marienplatz berichtet. Damals galt noch der Unschuldsbeweis und eher die zumindest ansatzweise theoretische Möglichkeit, das es sich um eine zweite Druckauflage der Deutschen Post bei einer anderen Druckerei handeln könnte.

Dies ist aber nun nicht der Fall - das bedeutet eindeutig, das es sich hier um eine professionelle neue Fälschung handelt.

Diese wird dieser Tage teils in Kontigenten von bis zu 100.000 Stück verschiedenen Frankaturwarehändlern im Ankauf angeboten. Die ersten Angebote dieser Fälschung wurden mir allerdings bereits schon Anfang / Mitte Juli gemeldet. Da aber die Prüfung der "Seltenen Erden" ok war, hatte ich diesen ersten Warnhinweis leider nicht weiter sorgfältig betrachtet.

Bei dieser Fälschung wurden erstmals die "seltenen Erden" genauso gedruckt bzw. eingesetzt wie bei der echten Marke !!!

Es gibt aber glücklicherweise doch einige andere Unterschiede, um diese zu unterscheiden siehe auch

@ Journalist [#116]

Bei der Fälschung hat die blaue Linie kein Raster - bei der echten Marke gibt es aber eins ! - dies ist das einfachste Kriterium.



Links die echte rechts die falsche Marke.

Derzeit laufen verschiedene Detailuntersuchungen zur Drucktechnik und zur Art der Fälschung der "Seltenen Erden". Wenn hier entsprechende weitere Ergebnisse vorliegen, wird hier darüber natürlich berichtet werden - außerdem ist natürlich ein entsprechender Artikel in der philatelie in Vorbereitung.

Soweit für heute Neues aus der Fälscherküche

viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 04.09.2020 09:18:01 Gelesen: 73698# 129 @  
Hallo an alle,

bezüglich der Erkennbarkeit der gefälschten Marken im Postbetrieb liegt nun auch ein Scan vor der testweise abgeschickt wurde:



Wie man dem Ausschnitt entnehmen kann, wurde die Sendung am 20.8. anstandslos gestempelt und unerkannt zum Empfänger befördert. Ob es nun nur in diesem BZ Probleme mit der Erkennung der Fälschung gibt oder auch in anderen oder sogar generell, lässt sich zur Zeit aber noch nicht abschließend sagen.

Interessant ist übrigens auch wie diese Großmengen angeboten werden, nicht ordentlich geblistert sondern in großen Stapeln in Klarsichthüllen. Wer hier nicht schon stutzig wird, hat verloren.

Soweit für heute Neues aus der Fälscherküche

viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 04.09.2020 09:28:40 Gelesen: 73693# 130 @  
@ Journalist [#129]

Ob es nun nur in diesem BZ Probleme mit der Erkennung der Fälschung gibt oder auch in anderen oder sogar generell, lässt sich zur Zeit aber noch nicht abschließend sagen.

Bist Du Dir sicher, dass die Post die Fälschung wirklich nicht erkannt hat? Möglicherweise ist Dein Poststück bereits intern registriert und photographiert worden, und man wartet nur noch auf weitere Beweisstücke.

Es ist unklug, beim ersten Auftreten bereits zuzuschlagen, um damit die Mittelsmänner zu warnen.
 
Journalist Am: 07.09.2020 09:13:29 Gelesen: 73588# 131 @  
@ drmoeller_neuss [#130]

Hallo,

ja ich bin mir hier sicher, dass das Poststück nicht registriert wurde, denn wie man auch bei der Briefankündigung sehen kann, sind die gespeicherten Sendungsbilder nicht gerade von hoher Qualität. Außerdem zählen vor Gericht ja nur tatsächlich vorgelegte bzw. dokumentierte Briefe - siehe auch der Artikel in der philatelie "Aufdruckfälschungen bei ATM - ein aktueller Postbetrugskrimi".

Ben_11 hat übrigens mal ausgerechnet, wie viel Papier bzw. welche Zeit man benötigt um diese 100.000 gefälschten Marken zu drucken. Ohne Rüstzeit der Maschinen würde man bei einer Rollenoffsetdruckmaschine etwa 4000 Meter Papier benötigen - bei einer Bogenoffsetdruckmaschine wäre es identisch nur das es halt eine entsprechende Anzahl von Papierbögen wäre. Die Zeit zum Druck beträgt nur knapp 20 Minuten, also kein großer Arbeitsaufwand für eine professionelle Druckerei oder für ein nettes Nebengeschäft eventuell unterbezahlter Drucker in einem ärmeren Land im Osten.

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 07.09.2020 11:48:44 Gelesen: 73558# 132 @  
@ Journalist [#131]

ja ich bin mir hier sicher, dass das Poststück nicht registriert wurde, denn wie man auch bei der Briefankündigung sehen kann, sind die gespeicherten Sendungsbilder nicht gerade von hoher Qualität. Außerdem zählen vor Gericht ja nur tatsächlich vorgelegte bzw. dokumentierte Briefe - siehe auch der Artikel in der philatelie "Aufdruckfälschungen bei ATM - ein aktueller Postbetrugskrimi".

Die gleichen Untersuchungen und hoch aufgelösten Scans, die Du gemacht und hier gezeigt hast, kann auch die Deutsche Post machen. Wenn das unter Zeugen passiert und vernünftig dokumentiert wird, ist das auch gerichtsfest, selbst wenn das "Corpus delicti" nicht mehr vorhanden ist.

Wenn ein einzelner Brief mit einer Fälschung von der Post angezeigt wird, wird man dem Absender nichts vorwerfen können. Der Absender wird behaupten, die gefälschte Marke mit ein paar anderen auf einem Tauschtag gutgläubig erworben zu haben. Eine Hausdurchsuchung wird man bei dieser "Bagatelle" auch nicht erwirken können und an die Hintermänner kommt man gar nicht heran. Bei tausenden von Briefen sieht es schon anders aus. Deswegen ist es für die Deutsche Post besser zu warten und unauffällig Beweise zu sammeln. (die Stasi hat genauso gearbeitet, und peinlichst darauf geachtet, an den beanstandeten Poststücken keine Spuren zu hinterlassen und Verzögerungen bei der Zustellung zu vermeiden).

Ben_11 hat übrigens mal ausgerechnet, wie viel Papier bzw. welche Zeit man benötigt um diese 100.000 gefälschten Marken zu drucken. Ohne Rüstzeit der Maschinen würde man bei einer Rollenoffsetdruckmaschine etwa 4000 Meter Papier benötigen - bei einer Bogenoffsetdruckmaschine wäre es identisch nur das es halt eine entsprechende Anzahl von Papierbögen wäre. Die Zeit zum Druck beträgt nur knapp 20 Minuten, also kein großer Arbeitsaufwand für eine professionelle Druckerei oder für ein nettes Nebengeschäft eventuell unterbezahlter Drucker in einem ärmeren Land im Osten.

Das Problem liegt nicht im Druckverfahren. Inzwischen bekommt jede Hinterhofdruckerei den Offsetdruck in der gleichen Qualität wie die Bundesdruckerei hin. Das Problem liegt doch eher auf der Beschaffungsseite. Wo kann ich Postwertzeichenpapier mit der gleichen Gummierung und Zähnungsmaschinen mit der gleichen Zähnung wie für die Post beschaffen? Ich vermute auch, dass irgendeine "offizielle" Wertzeichendruckerei an diesem Krimi beteiligt ist.

Im übrigen sind in den letzten beiden Jahrzehnten einige Wertzeichendruckereien liquidiert worden. Halbfertige Druckprodukte aus der Konkursmasse überschwemmen den Markt als seltene "Abarten" und werden zum Teil sogar zur Frankatur verwendet, siehe Tansania. Auch hier wäre ein Missbrauch denkbar.

Ist das Fälschen von Briefmarken nur ein Problem der Deutschen Post? Zumindest in den Niederlanden gab es ähnliche Probleme, weswegen alle Guldenmarken vor knapp zehn Jahren als ungültig erklärt wurden. Auch in Italien wurde fleissig gefälscht, und die betroffenen Dauermarken ausser Kurs gesetzt. In Irland hat es den 1-Pfund-Wert aus der Dauerserie Architektur getroffen (Nr. 502). Die Fälschung wurde aber meistens zur Zahlung von Rundfunkgebühren verwendet und seltener auf Briefen.
 
Journalist Am: 10.09.2020 10:27:33 Gelesen: 73431# 133 @  
Hallo an alle,

die Fälschungen sind vor allem ein Problem der großen Länder, wo auch viele Briefmarken benötigt werden - also Deutschland, Großbritannien und einigen anderen Ländern. Hier scheint aber jedes Land seine eigene Strategie oder Nicht-Strategie zu verfolgen, aber darüber habe ich leider nicht sehr viele Erkenntnisse.

Interessant ist allerdings, das die Franzosen, seit einiger Zeit bei ihren Sicherheitsbalken auch die "Seltenen Erden" benutzen, aber in einer anderen Zusammensetzung. Dazu wurden erste Analysen vorgenommen. Wenn diese abgeschlossen sind, soll darüber berichtet werden. Leider haben sich einige dieser geplanten Analysen coronabedingt verzögert. Seit wann die Franzosen dieses zusätzliche Sicherheitselement nutzen, ist bisher nicht bekannt. Erkennbar ist dies allerdings derzeit nur einfach mit einen IR-Laserpointer, soweit dazu.

Mit heutigen Datum wurde außerdem die Gesamtübersicht der bisher bekannten Fälschungen zum Schaden der Post seit Euroeinführung aktualisiert. Aufgenommen wurde zum einen obige genannte Mi-Nr. 3538 Marienplatz und ein ältere Fälschung, die in der letzten Zeit gemeldet wurde (70 Cent selbstklebend Penauts - Snoopy) Mi-Nr. 3371 - der passende Link dazu ist am Ende dieses Beitrags zu finden.

Damit sind hier nun 69 bekannte Fälschungen seit 2002 gelistet.


Soweit für heute neues aus der Fälscherküche

Jürgen

http://jolschimke.de/briefmarken-und-ganzsachen/uebersicht-faelschungen-zum-schaden-der-post-seit-euroeinfuehrung.html
 
Journalist Am: 26.09.2020 14:14:05 Gelesen: 72880# 134 @  
@ Journalist [#128]

Hallo an alle,

wenn man sowohl ein Original als auch eine Fälschung hat, kann man unter UV-Licht auch einen weiteren Unterschied deutlich feststellen:



Die echten Marken haben eine doppelt so intensive UV-Reaktion, wie die Fälschung, die scheinbar nur in einem dünnen Dispersionslack vor dem Druck aufgetragen wurde.

Soweit eine weitere Ergänzung zu dieser Fälschung.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 27.10.2020 13:52:25 Gelesen: 71866# 135 @  
@ Journalist [#134]

Hallo an alle,

vorhin wurde zu obiger Fälschung als Vorabveröffentlichung der in einigen Tagen in der philatelie 521 - Novemberausgabe erscheinende Artikel "Professionelle Fälschung: Marienplatz" freigeschaltet - siehe auch der Link am Ende dieses Beitrags. Eine Spektralanalyse des zusätzlichen Sicherheitselements "Seltene Erden" kam zum Ergebnis, das die Deutsche Post vermutlich diese Fälschung maschinell nicht erkennen kann.

Allerdings lässt sich diese Fälschung aufgrund einiger deutlicher Rasterfehler doch deutlich am besten an der blauen Linie erkennen:



links sieht man die echte Marke, bei der die blaue Linie gerastert ist, rechts die Fälschung ohne Rasterung.

Der Autor vermutet weiter, das aus dieser Quelle mit großer Wahrscheinlichkeit weitere Fälschungen auftauchen werden, da die Fälscher scheinbar über das entsprechende Wissen und die Ausstattung verfügen, neue Briefmarken schon knapp 3 Monate nach Erscheinen in einer Auflage von mindestens 100.000 Stück schnell mal so herstellen zu können.

Bitte melden Sie daher ihnen merkwürdig erscheinende Marken - auch anonyme Zusendungen von gefälschten Marken zur Analyse sind willkommen, den jede Info auf diesem Sektor hilft, das Puzzle schnell zu lösen.

Soweit für heute Neues aus der Fälscherküche

viele Grüße Jürgen

http://jolschimke.de/briefmarken-und-ganzsachen/professionelle-faelschung-marienplatz.html
 
Journalist Am: 28.12.2020 08:06:38 Gelesen: 68999# 136 @  
@ Journalist [#135]

Hallo an alle,

nicht nur bei Corona rollt scheinbar die 2. Welle. Nachdem die Fälscher in der ersten Welle versucht haben im Direktvertrieb ohne große Spuren zu hinterlassen, ihre Ware an den Mann zu bringen, scheint nun die 2. Welle bei ebay begonnen zu haben.

Innerhalb weniger Tage wurden von einem Anbieter während Weihnachten mindestens 7200 naßklebende Marienplatz als Frankaturware von einem Verkäufer aus einer Millionenstadt aus Norddeutschland verkauft und der Verkauf läuft weiter.

Da nur Vorkasse gilt und da keine Reklamation (Rückgabe) vorgesehen ist, dürfte der Käufer in diesem Fall nach der Lieferung und der Prüfung mit einer Lupe, ob es sich hier tatsächlich um die Fälschung handelt (blaue Linie ohne Raster) keine Chance mehr haben, sein Geld zurück zu bekommen.

Angeboten werden diese nach einen ersten Lockvogelangebot a 100 Stück nun per 1000 Stück auf einen Schlag.

Die erste Rund des Verkaufs war scheinbar nicht so erfolgreich, wie gewünscht und nun dürfte so versucht werden die Ware unter das Volk zu bringen.

viele Grüße Jürgen
 
philapit Am: 28.12.2020 09:56:48 Gelesen: 68982# 137 @  
Hallo Journalist,

ich hatte Ende September in Görlitz folgendes Erlebnis auf dem Polenmarkt auf polnischem Gebiet. Nachdem ich mir dort neue Steckalben für billiges Geld 3.00 für 16 seitiges Album verschweißt angeschaut hatte wurde ich von einem älteren Mann angesprochen ob ich Interesse an Briefmarken hätte. Mir wurde dann eine 1000-er Rolle 1,55 € Blumen für 500.00€ angeboten.

Als ich darauf antwortete das es sich wohl um Fälschungen handelt, wurde das nicht einmal verleugnet. Als ich weiterging wurde mir noch hinterhergerufen 400.00. Ich möchte noch erwähnen das der ältere Herr, sehr gepflegt wirkte und akzentfrei deutsch sprach. Es wurden auch an 2 Ständen Alben mit deutschen Bund Marken -DM Werte in Massen xx und als Blickfang und zum Kauf animierend € Marken in größeren Mengen mit beigelegt.

Was muß der Post wohl für ein Schaden entstehen?

Es war jede Menge Polizei auf diesem Markt unterwegs! An alle ehrlichen Sammler nur der Rat - Vorsicht !

Jede Menge Spitzenwerte zu Preisen die schwindlig machen. Sicher alles Fälschungen.

Erfolgreiches 2021 und bleibt gesund
philapit
 
Journalist Am: 16.02.2021 15:55:06 Gelesen: 66849# 138 @  
@ Journalist [#136]

Hallo an alle,

der obige Verkäufer wurde Anfang Januar von Ebay gelöscht, weshalb verrät Ebay natürlich nicht. Ob sich nun Käufer beschwert haben, nachdem Sie vermutlich festgestellt haben, das es sich um gute Fälschungen gehandelt hat, werden wir nicht erfahren. Insgesamt scheint Verkäufer zumindest laut den sichtbaren Dingen, mindestens verschiedene Auktionen mit einer Gesamtsumme von circa 12000 bis 15000 Marken verkauft zu haben. Was davon ausgeliefert wurde, ist leider nicht bekannt.

Nun aber noch zu einer neuen zwar relativ primitiven Fälschung, aber Fälschung bleibt Fälschung. Bei ebay Kleinanzeigen bietet zur Zeit ein Anbieter naßklebende Briefmarken an - Preis VB.

Wenn man sich hier die vorliegenden Bilder des Anbieters genau anschaut, sollte man schon vorsichtig werden, den die Zähnung der nicht ganz so deutlich fotographierten Häufchen sehen doch sehr gewagt und amateuerhaft aus.

Dieser Anbieter hat alle gängigen vier verschiedenen Inlandsportostufen im Angebot 60 Cent, 80 Cent, 155 Cent und 270 Cent. Ich möchte nun hier heute als erstes die 270 Cent zeigen. Es handelt sich hier um die Marke mit dem Motiv Ernst Barlach:



Das Bild sagt ja schon sehr viel, lustig ist die Zähnung, die wohl an eine selbstklebende Marke erinnern soll. Mit der Größe der Marken hat es der Fälscher auch nicht so genau genommen. Teilweise ist die Landesbezeichnung Deutschland nur unvollständig zu erkennen und die Jahreszahl 2020 ist nur bei einer von den 3 abgebildeten Marken lesbar. Auch die Positionierung der Zähnung ist nicht besonders präzise, dies erkennt man beispielsweise an der Wertangabe und den Abständen dieser Zähnung dazu.

Viele Opfer wird der Verkäufer vermutlich nicht finden, man kann dies eher als "Laienfälschung" betrachten, aber trotz dieser laienhaften Arbeit wurden hier gültige Briefmarken nachgemacht.

Soweit für heute Neues aus der Fälscherküche.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 17.03.2021 10:33:27 Gelesen: 65468# 139 @  
@ Journalist [#138]

Hallo an alle,

der obige Anbieter bei ebay-Kleinanzeigen ist zwar verschwunden, aber ich möchte hier der Vollständigkeit halber auch noch die zweite der vier von ihm gefälschten Marken zeigen:

Zuerst einmal das Original Beethoven selbstklebend:



Dazu im Vergleich seine Werke:



Dabei ist die unterste Fälschung eine Rarität. :-)

Wer findet hier den Fehler des Fälschers ?

Viel Spaß beim Suchen.

Überraschend wird dieser Tage von einem ebay-Verkäufer vor allem 62 Cent selbstklebend Blumen ohne Gummi ohne Stempel angeboten, die Marken scheinen mal im Wasserbad gelegen zu haben, ob hier die Stempel chemisch entfernt wurden, ist nicht erkennbar, dazu brächte man die Originale.

Überraschend ist aber, das diese nicht alltäglichen Portostufen zu 60 Cent und 62 Cent erst jetzt nach doch so langer Zeit auftauchen.

Soweit für heute neues aus der Fälscherküche viele Grüße

Jürgen
 
EdgarR Am: 06.04.2021 13:02:01 Gelesen: 64381# 140 @  
Wenn ich hier so lese

mit welchem Aufwand und mit welcher Rafinesse die Fälscher zu Werke gehen um hunderte- bis tausenderweise Euros auf Kosten der DP AG abzuzocken und mit welchem technischen Aufwand und welchen raffinierten Erfindungen umgekehrt die DP AG bemüht ist das Nachmachen von Postwertzeichen zu erschweren und/oder gefälschte Briefmarken im Postgang zu erkennen und herauszufischen ...

dann wundere ich mich umso mehr, dass ein Inlandsbrief < 20 Gramm - also derzeit Porto 0,80 € - dieser Tage auf so schlicht-primitive Art wie hier:



mit einer seit langem ungültigen DM-Zeit-Marke zu 110 Pfennigen (also so ca. 0,56 €) völlig unbeanstandet und unbeachtet befördert werden kann?

Angeblich ist doch die Farbtönung der Floureszenz der "neuen" €-Nominalen gegenüber der alten DM-Nominalen extra verändert worden? Und weder das seltsame unpassende Porto noch die Tesastreifen, die die Marke oben und unten halten haben Mensch noch Maschine zum Stutzen gebracht?

Kopfschüttelnd EdgarR
 
achim11-76 Am: 06.04.2021 13:11:56 Gelesen: 64374# 141 @  
Also wenn das noch geht, vielleicht mal zu Testzwecken einen Testballon mit Marken - Veteranen aus den 60er Jahren loslassen und gucken was passiert.
 
lueckel2010 Am: 06.04.2021 16:06:43 Gelesen: 64339# 142 @  
@ achim11-76 [#141]

Selbstverständlich geht das! Misch einfach eine "leuchtende" Marke unter die "Frankatur". Wenn Du Glück hst, bekommst Du eine "so" produzierte "Rarität" kostenfrei ins Haus geliefert. Maschinen sind manchmal als "dumm" einzustufen und heutige Postmitarbeiter leider gelegentlich auch!

Wenn Du allerdings Pech hast, wird Dir ein erhöhtes Einziehungsentgelt (auch pauschalierter Schadenersatz genannt) "abgeköpft", das meines Wissens 50.00 € beträgt.

Es gilt daher eine Interessen- bzw. Risikoabwägung: Schaffung einer "Rarität" oder monetärer Verlust!

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Journalist Am: 06.04.2021 17:39:39 Gelesen: 64310# 143 @  
@ EdgarR [#140]

Hallo EdgarR und an alle,

diese Prüftechnik kann wahlweise auch abgeschaltet werden.
Dies passiert oft zum Ende der Schicht kurz vor dem Abgang, da die eventuell ausgeschleusten Belege noch zeitnah überprüft werden sollen. In diesem abgeschalteten Zustand wird alles gestempelt, egal ob eine Marke vorhanden ist oder nicht, es erfolgt ganz einfach ein entsprechender Maschienstempelabschlag.

Anders wäre es wenn diese Technik immer laufen würde und nicht manuell je nach Personal an oder ausgeschaltet werden kann.

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 15.05.2021 17:10:10 Gelesen: 61857# 144 @  
Auf Alibaba bin ich auf folgende Wertzeichendruckerei in der Volkrepublik China gefunden: Shanghai Zhongtian Technology Co., Ltd. [1].

Mit über 1000 Angestellten, davon 50 in Forschung und Entwicklung scheint der Betrieb keine kleine Hinterhofklitsche zu sein. Laut der Alibaba-Einträge wurden dort Briefmarken für Australien, Großbritannien und den USA gedruckt.

Es gibt genau eine (!) Bewertung von einem Kunden aus Polen (!), der sich für die hervorragende Qualität bedankt.

Möglicherweise hat diese Sicherheitsdruckerei im offiziellen Auftrag Briefmarken für Großbritannien und Australien gedruckt. Supermärkte wie AlbertHeijn können ihre Rabattmarken in China herstellen lassen. Die Philippinen und viele afrikanische Länder haben in letzter Zeit einige Sondermarken in China drucken lassen.

Ehrlich gesagt, kann ich es aber nicht glauben, dass die staatliche Post der USA in der Volksrepublik China Briefmarken drucken lässt. Zumindest die Bilder lassen den Eindruck entstehen, dass einige Markenausgaben aus den USA aus China kommen.

Die Königliche Post (Royal Mail) aus dem Vereinigten Königreich warnt vor gefälschten Briefmarken [2] [3].

Hier sollte einmal die Deutsche Post genauer nachforschen. Vielleicht war man in dem chinesischen Unternehmen sogar fest im Glauben, im Auftrag der Postverwaltungen gehandelt zu haben. Dieser Fehleinschätzung unterlag vor knapp 70 Jahren die renommierte österreichische Staatsdruckerei, die die Schwindelausgaben für Malakku Seletan gedruckt hatte. Diese Cinderellas fanden damals reisenden Absatz, weil sie in einer offiziellen Staatsdruckerei in sehr guter Qualität hergestellt wurden.







[1[ https://shzhongtian.en.alibaba.com
[2] https://personal.help.royalmail.com/app/answers/detail/a_id/14308/~/what-is-stamp-fraud%3F
[3] https://www.dailyrecord.co.uk/news/scottish-news/royal-mail-crackdown-crooks-cash-12246684
 
Journalist Am: 19.09.2021 19:04:21 Gelesen: 56059# 145 @  
Hallo an alle,

ich habe mich heute über den folgenden Posteingang bzw. Kauf sehr gefreut:



Na ja da werden sich fast alle erst einmal wundern, was will der denn mit so einer missratenen Marke oder ?

Aber dies ist bisher nur eine von zwei bekannten dieser Michel-Nummer 2619 aus dem Jahr 2007 - herausgegeben am 20. September mit dem Motiv "Für uns Kinder".

Wenn man sich dieses scheinbar hässliche Entlein näher anschaut, sieht mal vielleicht, das die Zähnung nicht gerade wie K 14 aussieht.

Vielleicht fällt nun langsam bei dem einen oder anderen der Groschen, wenn man weiter die Überschrift dieser Rubrik berücksichtigt. Diese lautet ja "Fälschungen zum Schaden der Post seit Euroeinführung".

Im Katalog ist hier auch noch nichts vermerkt, aber nicht nur die Rückseite hilft weiter:



Es handelt sich hier tatsächlich um eine bisher unbekannte Fälschung zum Schaden der Post, die diese bis heute nicht entdeckt hat. Aber ein Sammler, der die Kiloware gründlich bearbeitet, hat diese und eine weitere Marke:



(Foto von Hans-Dieter Schlegel, darf von mir genutzt werden - danke)

gefunden und einem Händler seines Vertrauens vorgelegt, der diese zum Bundesprüfer Hand-Dieter Schlegel zur Begutachtung weitergeleitet hat.

Wie Herr Schlegel richtig erkannt hat, handelt es sich hier um eine Fälschung, sie besitzt kein UV und hat auch kein zweites Sicherheitselement (Seltene Erden) zu bieten.

Man sieht also, es kann sich lohnen aktuelle Kiloware auch mal gründlich mit UV zu untersuchen, vielleicht findet der eine oder andere ja weitere solcher Fälschungen, die bis heute unbekannt waren.

Wer kann von dieser Fälschung weitere Marken vorlegen ?

Für mein Forschungsarchiv werden immer solche Stücke im Tausch oder Kauf gesucht oder aber auch um diese leihweise wegen des Verdachts einer Fälschung zu begutachten - melden Sie sich doch einfach bei mir - danke.

Soweit für heute zu diesem Thema - viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 19.09.2021 20:24:42 Gelesen: 56036# 146 @  
@ Journalist [#145]

Es handelt sich hier tatsächlich um eine bisher unbekannte Fälschung zum Schaden der Post, die diese bis heute nicht entdeckt hat. Aber ein Sammler, der die Kiloware gründlich bearbeitet, hat diese und eine weitere Marke [...] gefunden und einem Händler seines Vertrauens vorgelegt, der diese zum Bundesprüfer Hand-Dieter Schlegel zur Begutachtung weitergeleitet hat.

Die maschinelle Entwertung zur rechten Fälschung ...



deutet für mich auf den Werbeeinsatz (Serienstempel) zur Europawahl im Mai 2014 hin:



Ähnliche Werbeeinsätze wurden jeweils für die Bundestagswahl im September 2009 und September 2013 verwendet. Diese fallen in diesem Fall heraus. Oberhalb des Kreuzchens im Werbeeinsatz wird das Datum der jeweiligen Wahl aufgeführt. Die erkennbaren Angaben sehen mir nicht nach dem "22.09.2013" (Bundestagswahl) sondern eher nach dem "25.05.2014" (Europawahl) aus. Die Bundestagswahl 2009 kommt aufgrund des Stempeldatums der Fälschung vom 11.05.201X nicht in Frage.

Die Rückseite der signierten Fälschung ...



lässt rechts oben einen Teilabdruck eines Maschinenstempels aus einem Briefzentrum erkennen. Diese Ecke der Briefmarke war ursprünglich umgeknickt. Lässt sich anhand dieses Teilabschlages "mm" (mit darüber verlaufendem Strich) ggf. der verwendete Werbeeinsatz feststellen? Darüber sollte es möglich sein, den Verwendungszeitraum zu datieren, ggf. - bei einem lokal verwendeten Werbeeinsatz (ein oder weniger Briefzentren) - auch die Region, wo die Fälschung verwendet wurde.

Ich schließe auch nicht aus, dass beide Briefmarken kopfstehend zueinander auf einer Sendung klebten (Einschreiben oder überfrankierter Kompaktbrief). Das Stempelfragment "mm" mit darüber befindlichem Strich könnte in der Grafik der Werbeeinsatzes zu dem "mm" von "Stimme" in "Jede Stimme zählt!" gehören.

Danke!

Gruß
Pete

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/404847
 
Journalist Am: 20.09.2021 14:01:13 Gelesen: 55951# 147 @  
@ Journalist [#114]
@ Journalist [#120]

Hallo an alle,

als am 8. Juli 2020 das Urteil in dem geschilderten Betrugsverfahren erfolgte, dachte der Autor, das nun die Sache abgeschlossen ist. Aber exakt ein Jahr später, wurde am 8. Juli 2021 alles erneut verhandelt. Erneut waren wieder die selben Zeugen geladen. Ursache war ein nicht näher genannter Formfehler, der dazu führte, das die komplette Verhandlung erneut erfolgen musste. Zwar zog sich diesmal nicht alles erneut über 3 Verhandlungsrunden hin, sondern in circa 3,5 Stunden wurde aufbauend auf den früheren Verhandlungen alles wesentlich erneut wiederholt.

Dabei kamen diesmal aber einige andere beim letzten Mal nur am Rande gestreifte Details der versuchten Fälschungen des Angeklagten bei der Befragung der Gutachters der Post zu Vorschein. Der Angeklagte hatte auch versucht, ATM Vordrucke selbst im Bogen herzustellen. Dazu hatte er verschiedene Druckproben mit unterschiedlichen Farbintensitäten vorgenommen. Weiter hatte er davon die eine oder andere Marke ausgeschnitten und versuchsweise an fingierte Adressen geschickt, um zu prüfen, ob die Post das merkt. Teilweise wurden die Vordrucke auch mit extra UV-Pulver noch beschichtet, damit man eventuell die UV-Kontrolle positiv überstehen könnte.

Da letztendlich aber schon wieder ein Jahr vergangen war und der Angeklagte sich in der Zwischenzeit nichts neues zu Schulden hat kommen lassen, wurde das Urteil im Vergleich zum letzten Mal um 2 Monate auf nur noch 6 Monate auf Bewährung reduziert.

Außerdem wurden die 150 Stunden Sozialarbeit gestrichen und gegen 1500 Euro Geldstrafe, abzustottern in Raten a 50 Euro umgewandelt.

Sollte der Angeklagte nun hier in Berufung gehen, würde alles vermutlich nächstes Jahr in einem neuen Verfahren vor der Landgericht erneut verhandelt werden müssen. Lassen wir uns mal überraschen, ob es soweit kommt.

Anbei noch der Link zum damaligen Artikel [1].

Viele Grüße Jürgen

[1] http://jolschimke.de/automatenmarken-atm/aufdruckfaelschungen-bei-atm-ein-aktueller-postbetrugskrimi.html
 
Journalist Am: 21.09.2021 21:37:00 Gelesen: 55884# 148 @  
@ Journalist [#145]

Hallo an alle,

nachdem mir nun von der Marke auch ein Original vorliegt, kann ich hier nun weitere Vergleichsbilder zeigen:



Der Scan wurde mit 600 dpi gemacht, wie man hier deutlich erkennt, ist die Zähnung bei der Fälschung wesentlich gröber. Weiter ist die Marke etwas kleiner. Sie besitzt keine UV, die weißen Stellen leuchten schwach weißbläulich (Foto folgt noch).

Nun folgen noch einmal erste Vergleichsfotos mit einem USB-Mikroskop:



Links sieht man das Original, rechts die Fälschung, man kann leicht erkennen, das die Rasterung deutliche Unterschiede aufweist.



Diese Bildmontage zeigt links den echten Aussschnitt und rechts die Fälschung. Während bei der echten Marke die Trennlinien der Farbflecken mittels schwarzer Farbe umrandet sind, wurde bei der Fälschung mit entsprechender Farbmischung versucht, dies nachzumachen.



Dies kann man auch an anderen Stellen sehen, hier ungefähr auf gleicher Höhe in Bildmitte auf der linken Seite. Weiter sieht man, das speziell das Raster der roten Farbe deutlich anders beim Original links im Vergleich zur Fälschung rechts ist.

Da man hier nicht nur zwei Stück gefälscht haben dürfte, müsste es weitere Exemplare geben - wer kann hier von dieser Marke etwas vorlegen ?

Wichtige Merkmale der Fälschung: kein UV, grobere Zähnung, etwas kleiner als das Original.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 24.09.2021 16:18:45 Gelesen: 55753# 149 @  
@ Journalist [#138][#139]

Hallo an alle,

ergänzend zu den obigen beiden Beiträgen hier nun noch die anderen primitiven Fälschungen das ebay-Kleinanzeigenanbieters:

Es handelt sich dabei zum einen um folgende 60 Cent Marken:



und um die folgende 155 Cent Marke:



Das Angebot war nach circa 2 Wochen aber schon wieder verschwunden.

Ziel war aber scheinbar, jede gängige Wertstufe: 60 / 80 / 155 / 270 anbieten zu können.

Viele Abnehmer wird der Verkäufer aber nicht gefunden haben, denn die Marken waren auch nicht gummiert.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 23.11.2021 13:02:40 Gelesen: 53427# 150 @  
Hallo an alle,

lange Zeit war es hier auf dem Sektor Fälschungen zum Schaden der Post sehr ruhig, vielleicht lag das auch daran, das man mit Coronabetrügereien leichter sein Geld verdienen kann ?

Wie auch immer, nun liegt dem Autor eine neue Fälschung im Original vor.

Es handelt sich dabei um die Fälschung 80 Cent Kapuzinerkresse, als Markenset.

Hier zuerst die Fälschung von der Markenseite und der Rückseite her:



Nun erste weitere Details einer ersten Schnellanalyse:

Unter UV-Licht zeigen die Marken nur ein blaues Aufleuchten, also die optischen Papieraufheller, Fluoreszenz fehlt - das wichtigste Kriterium.

Die Seltenen Erden sind auch nicht vorhanden (Infrarotanalyse).

Bezüglich des Papiers muss ich noch auf Originale von der Versandstelle warten, da ich diese noch nicht hier zu Hause zu Vergleichszwecken vorliegen habe.

Für Vergleichszwecke habe ich aber schon erste USB-Mikroskopaufnahmen an den typischen markanten Stellen gemacht, mit teils interessanten Ergebnissen.

Betrachten wir zuerst einmal die Wertangabe und die Landesbezeichnung genauer:



Links sieht man ein Original, hier allerdings eine Rollenmarke, rechts die Fälschung - der Vergleich mit einer Rollenmarke macht hier aber erst einmal keinen Unterschied, den bei dem Originalen ist die Wertangabe bei echten Marken immer zusammen mit dem Rahmen um das Blumenmotiv ohne Raster flächig gedruckt! Bei der hier vorgestellten Fälschung sieht man ein deutliches Raster der Wertangabe und des Landesnamens.

Betrachten wir nun als nächstes den Schriftzug des Blumennamens genauer, denn hier kann man in der Regel bei allen bisherigen Blumenfälschungen weitere interessante Erkenntnisse gewinnen:



Links sieht man wieder das Original, rechts die Fälschung. Oben sieht man wie schon weiter oben erwähnt, das bei der Fälschung der Rahmen gerastert und nicht flächig gedruckt wurde. Erstaunlicher Weise wurde bei dieser Fälschung die dünne Linie um die Schrift sehr gut nachgemacht, sie sieht fast wie "geleckt" aus.Die Abstände der einzelnen Buchstaben sind sogar feiner herausgearbeitet, als bei der echten Marke. Man sieht aber eine leichte Verschiebung der Schrift nach links bei der Fälschung, wenn man beispielsweise die Stellung des "i" zur darunterliegenden Blüte betrachtet.

Bezüglich der Rasterung kann man hier weitere Unterschiede erkennen. Zwar ist das Blau identisch gerastert, aber die rote Farbe in der Blüte besonders gut sichtbar, hat bei der Fälschung einen steileren Winkel als beim Original.

Laut bisher noch nicht bestätigten Gerüchten soll es übrigens von dieser Marke sogar schon eine etwas anders gefälschte Variante geben, wer kann diese hier zeigen?

Soweit für heute neues aus der Fälscherküche - viele Grüße Jürgen
 

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