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Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2898 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 09.09.2019 09:50:44 Gelesen: 628292# 1674 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich einen privaten Brief aus München vom 1.12.1837 mit folgender Adresse:

Seiner Hochwohlgebohren p. Dem Director der Centralstelle des großherzoglich badischen Landwirthschaftlichen Vereins, Titul. Herrn Freyherren von Ellrichshausen p. in Carlsruhe - franco.

Der Absender zahlte 10 Kreuzer für Bayern und 4 Kreuzer für Baden.

Was der Scanner nicht einfangen kann, ist der Goldschnitt des verwendeten Briefpapiers - so bleibt die edle Schönheit allein den Augen des jetzigen Besitzers vorbehalten. Der Anbieter in der elektronischen Bucht (eBay) hatte es nicht gesehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 09.09.2019 10:07:47 Gelesen: 628289# 1675 @  
Liebe Freunde,

folgenden Brief aus München vom 1.10.1858 konnte ich trotz erbitterter Gegenwehr schnappen, auch wenn die nächsten Tage bei Wasser und Brot hart zu werden drohen.



Empfänger war seine Hochwürden, der landgräflich hessische Hofprediger Herrn Dr. Lieberknecht in Homburg vor der Höhe (heute: Bad Homburg bei Frankfurt am Main).

Der Brief war als K.D.S. = Königliche Dienst Sache aufgegeben worden und wurde daher als portofreier Brief im DÖPV kostenlos befördert. Auch seine Zustellung kostete nichts, was damals nicht häufig vorkam.

Ausweislich seiner Siegelseite kam er am Folgetag in FFM an und wurde mit der 4. Distribution (Austragung) Herrn Dr. Lieberknecht zugestellt.

Beim Siegel könnte ich Hilfe gebrauchen - was ich lesen zu können glaube: ... MAJ. D. KÖNIG ...

Für Tipps, die zur Auffindung des Absenders führen, wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.09.2019 17:10:55 Gelesen: 627142# 1676 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Partei Sache (PS) vom 6.12.1828 aus Würzburg an das Königliche Kreis und Stadtgericht in Schweinfurt.

Der Empfänger das Stadtgericht musste 4 Kreuzer für das Porto zahlen.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler Würzburg und Datum (Winkler 8a).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.09.2019 18:04:36 Gelesen: 627133# 1677 @  
@ Gernesammler [#1676]

Hallo Rainer,

dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen - außer dass ich mal an dieser Stelle eine Lanze brechen will für die großen, zweizeiligen Stempel, die allesamt nicht einfach in guter Qualität wie hier zu finden sind; umso schöner, wenn ein Abschlag auf dem groben Behördenpapier eines dicken Briefes so gut gelingt wie hier - da darf sich das Sammlerherz schon ein bisserl freuen darüber!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 21.09.2019 16:16:56 Gelesen: 626800# 1678 @  
Hallo,

heute möchte ich einen Brief mit einer Michel 21a 7 Kreuzer zeigen Der Brief wurde an das Königliche Landgericht in Roth versendet. Absender war der Advokat Bierling, der einen sehr schönen Aufkleber auf der Rückseite verwendet hat.



Grüße Oliver
 
Gernesammler Am: 23.09.2019 19:46:51 Gelesen: 626711# 1679 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 24.6.1818 aus Nürnberg von einem Herrn J.P. Lobenhoffer nach Frankomont per Verviers, der Laufweg war über Frankfurt.

Ich kann es mal mit der Taxierung versuchen, der Brief wurde in Nürnberg als Frako Brief bis Grenze zu Preussen aufgegeben, dafür zahlte der Absender in Bayern 8 Kreuzer, weitere 9 Kreuzer waren dann bis zum Bestimmungsort fällig wobei der Anteil für Preussen 4 1/2 Kreuzer waren welche 2 Groschen entsprachen, der restliche Teil fiel an die Niederländische Post.

Sollte etwas bei Taxierung nicht stimmen, freue ich mich über jede Verbesserung.

Gestempelt mit L2 Zweizeiler von R.3.Nürnberg (Winkler Nr.4 IV, 46,5x3 mm, verwendet 1811-1818). Auf der Rückseite ist ein Rahmenstempel (Duitsch-Grensk; te Henri-Chapelle) Grenzübergangsstempel Preussen Niederlanden.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 23.09.2019 20:38:04 Gelesen: 626705# 1680 @  
@ Gernesammler [#1679]

Hallo Rainer,

ein netter Brief aus bekannter Korrespondenz (hätten wir die gefunden, könnten wir 20 Jahre früher in Ruhestand gehen und schön sammeln, was das Herz begehrt). :-)

Ein Teil deiner Beschreibung ist richtig - aber so einfach ist sie nicht!

Der Absender zahlte 8 Kreuzer bis zur bayerisch-taxischen Grenze, die siegelseitig wie immer bei Bayern vermerkt wurden.

Dann bekam Thurn und Taxis 8 Kreuzer Transitvergütung von Aschaffenburg bis Koblenz nach dem Postvertrag Bayerns mit Preussen von 1816. Diese 8 Kreuzer für Thurn und Taxis wurden in 2 Gutegroschen blau von Frankfurt am Main notiert und damit Preussen belastet (man könnte auch schreiben 2 Batzen, die soviel wert waren, wie 2 Gutegroschen).

Preussen addierte zu den 2 Gutegroschen das eigene Porto von 2 1/2 Gutegroschen bis Henri-Chapelle (bei Aachen) und verlangte so von der Niederlande 4 1/2 Gutegroschen, die in rot rechts stehen.

Die Niederlande notierte kein eigenes Porto, sondern addierte zu dem fremden Porto gleich ihr Inlandsporto und kam so auf total 9 Stuiver.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.09.2019 11:06:20 Gelesen: 626667# 1681 @  
@ bayern klassisch [#1680]

Hallo Ralph,

wie immer herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung der Taxierung, so kann ich auch diesen mit einer tollen Beschreibung ablegen.

Gruß Rainer
 
olli0816 Am: 28.09.2019 16:00:53 Gelesen: 626116# 1682 @  
Hallo,

ich möchte heute einen kleinen schönen Brief aus Oberammergau zeigen. Das Jahr ist leider nicht datierbar. Der Brief ging von Oberammergau über Murnau nach Uffing am Staffelsee. Der Staffelsee ist ein wunderschöner Voralpensee mit sehr vielen kleinen Inseln. Wenn man mit dem Zug von München nach Garmisch fährt, kommt man direkt an dem See vorbei. Der Ort selber ist heute auch nicht besonders groß.

Abgeschickt wurde er am 20.12. und war lt. dem kleinen Stempel auf der Rückseite am 22.12. in Murnau. Wahrscheinlich ist der Brief am gleichen Tag angekommen, so weit ist Uffing von Murnau nicht weg. Frankiert ist der Brief mit einer 3 Kreuer (2II) und hat den geschlossenen Mühlradstempel 435 und den Halbkreisstempel von Oberammergau. Auf der Rückseite ist nur der kleine Murnau-Stempel, den habe ich der Vollständigkeit halber beigefügt.



Grüße Oliver
 
Bayern-WB Am: 01.10.2019 20:12:18 Gelesen: 625641# 1683 @  
Hallo Oliver,

gratuliere zu dem sehr schönen Brief mit der 3 Kreuzer blau, Platte 2c. Noch dazu eine rechte obere Bogeneckte mit 4 Schnittlinien. Die Platte 2c mit dem gMR 435, 1. Verteilung lässt eigentlich nur den 20.12.1855 als Briefdatum zu. Der Scan sieht aus, als hätte der Brief Inhalt. Ist dort wirklich kein Datum zu ersehen?

Beste Grüße
Will
 
olli0816 Am: 02.10.2019 15:08:35 Gelesen: 625469# 1684 @  
Hallo Will,

danke, dass Du das Jahr anhand der Marke und dem Stempel einordnen kannst. Ich habe innen natürlich auch einmal nachgesehen, nur hat ein Vorbesitzer die Ränder geschnitten, so dass ein Teil des Textes fehlt. Man sieht es von außen nicht. Häufig klappt die Bestimmung des Jahres, wenn der Text erhalten geblieben ist.

Aber wenn ich schon am schreiben bin, kann ich noch einen etwas neueren Brief zeigen, der Eingang in meine Sammlung gefunden hat. Ein Trauerbrief aus München mit einer 8I mit 1 Kreuzer gelb innerhalb Münchens verschickt am 31.5.1864. Auf der Rückseite ist noch ein schwarzes Siegel mit einem Wappen, das aber leider nicht scanbar ist. Dazu noch ein runder Briefträgerstempel mit einer 13.



Die gelbe 1 Kreuzer-Marke wird ganz gerne dunkel. Ich habe noch einen Brief mit 3*1 Kreuzer, wo dieser Prozess schon weit fortgeschritten ist. Gibt es ein Verfahren, wo man die wieder nachhaltig gelb bekommt? Im Michel steht, mit Wasserstoffperoxyd. Ist das zu empfehlen und wenn ja, wie kann man es machen? Schon mal danke vorab.

Grüße Oliver
 
Gernesammler Am: 04.10.2019 16:32:14 Gelesen: 625132# 1685 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 19.2.1865 aus Hof von S. Passner nach Dresden an Herrn Gustav Hitzschold da rätsl ich gerade was für eine Fabrik der Herr hatte.
Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.15 die sehr lieblos geschnitten wurde, gestempelt mit offenem Mühlrasstempel 211 mit kleinen Zahlen und dem L2 Zweizeiler von Hof (Winkler 8a) und auf der Rückseite der Ankunfts-Ausgabestempel von Dresden.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 04.10.2019 17:28:33 Gelesen: 625122# 1686 @  
@ Gernesammler [#1685]

Hallo Rainer,

der Herr hatte eine Tapentenfabrik.

Lieblos drückt es noch milde aus. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 05.10.2019 12:04:54 Gelesen: 625023# 1687 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich einen Brief aus einem kleinen Ort zeigen. Er kommt aus Untersteinbach, leider konnte ich es nicht genau eingrenzen. Es gibt mehrere Orte in Bayern mit diesem Namen. Ein augenscheinlich kirchlicher Brief von der königlichen Pfarrei nach Altötting. Frankiert ist er mit zwei 6-Kreuzer Marken 4II. Leider kann man das Jahr nicht feststellen, da der Brief keinen Inhalt hat.

Auf der Rückseite ist ein Signum der Pfarrei in Untersteinbach und ein unleserlicher Ankunftsstempel von Altötting. Ich habe die Rückseite nicht beigefügt, da man auf dem Scan das Siegel leider so gar nicht erkennen kann. Vorne der offene Mühlradstempel 702 ist wohl nicht so häufig.



Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 05.10.2019 12:31:52 Gelesen: 625012# 1688 @  
@ olli0816 [#1687]

Lieber Oliver,

toller Brief - der Ort liegt in Unterfranken.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.10.2019 15:00:08 Gelesen: 624735# 1689 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.4.1828 aus Kempten von Jean Jaques de Jenisch an Jean Nicolas David in Frankomont, geleitet wurde der Brief über Verviers. In Bayern zahlte der Absender 14 Kreuzer bis Grenze Preussen, Preussen selbst erhob 4 1/2 gute Groschen in Rötel die es von den Niederlanden einforderte und gesamt war die Taxierung auf 45 Kreuzer festgelegt. Ein eigenes Porto der Niederlanden sehe ich hier auf dem Brief nicht. Sollte hier etwas an der Taxierung falsch sein gerne verbessern damit alles stimmt wenn ich den Brief ablegen möchte. Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler von Kempten. (Winkler 5a) einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 06.10.2019 15:56:09 Gelesen: 624719# 1690 @  
@ Gernesammler [#1689]

Hallo Rainer,

ein schöner Brief aus bekannter Korrespondenz.

Deine Beschreibung darf ich ein wenig abändern: 14 Kreuzer für Bayern bis Aschaffenburg. Den Transit durch TT - Gebiet und den Transit bis zur niederländischen Grenze (Belgien existierte erst ab 1830) ergab total 4 1/2 Groschen.

Die Niederlande addierten ihr Inlandsporto zu den reduzierten Groschen und kamen auf 45 Cents.

Ich ahne, wer diesen Brief bekommen wird und gratuliere ihr ganz herzlich. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.10.2019 19:54:40 Gelesen: 624442# 1691 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 27.5.1854 aus Ochsenfurt an den Rechtsanwalt Elssner in Bamberg.

Laut Tarif von 1850 galten 6 Kreuzer für den unfrankierten Brief bis 1 Loth bei einer Entfernung bis 12 Meilen, von Ochsenfurt bis Bamberg waren es 8,2 Meilen, das Porto hatte der Empfänger zu entrichten. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel (Winkler 11a ohne Punkt) auf der Rückseite ist ein gut erhaltenes Siegel mit den Initialen des Absenders FW.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 08.10.2019 09:37:42 Gelesen: 624298# 1692 @  
@ Gernesammler [#1691]

Hallo Rainer,

und jetzt die kleine Besonderheit bei dem Brief: Zuerst wollte der Expeditor eine 3 schreiben, merkte aber dann, dass diese falsch wäre (hast du richtig begründet) und modifizierte seine halbe 3 in eine volle 6. Ist doch auch mal schön, die Gedanken während einer Taxierungsmaßnahme auf einen Brief nachspielen zu können ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 08.10.2019 09:58:03 Gelesen: 624294# 1693 @  
Liebe Freunde,

noch etwas Lustiges aus gar nicht mal so lange vergangener Zeit ...

U3 Bayerns, 1875 im Einsatz, ungebraucht geblieben, auch nicht umgetauscht (oder stammt sie aus Umtauschbeständen?), als Kuvert bedarfsgerecht gebraucht als Ortsbrief innerhalb Münchens vom 25.5.1927, dann aber retourniert und in den Akten verschwunden, bis sie eben auftauchte.

Es zeigt aber sehr wohl, dass diese Kuverts, die 1875 gestempelt gar nicht so häufig sind, damals wohl weniger als 1 Pfg. kosteten, denn normale, gummierte Kuverts kosteten 1 Pfg. und genau jenen konnte man sich sparen, wenn man noch so ein altes Stück besaß.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 08.10.2019 20:02:45 Gelesen: 624205# 1694 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 7.4. aus Wachenheim (an der Weinstrasse) über Dürkheim wahrscheinlich selbst oder per Boten der Post übergeben an Herrn Stakinger in Frankenthal. Für die kurze Entfernung reichten 3 Kreuzer aus die der Empfänger dann bezahlte. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Dürkheim (Winkler 11b in rot) 1843-48 im Feuser wird der Stempel ab 1842 erwähnt.
Oberhalb hat einer der Vorbesitzer 1845 geschrieben ob es wirklich das Jahr dieses Briefes war kann ich nicht sagen. Auf der Rückseite ist noch ein Papiersiegel mit der Inschrift "Wachenheim Klein Insigni" den Rest kann ich leider nicht mehr entziffern.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.10.2019 20:13:17 Gelesen: 624200# 1695 @  
@ Gernesammler [#1694]

Hallo Rainer,

das Datum ist absolut glaubhaft - der Stempel sah damals so aus und in Wachenheim war man sehr umtriebig und es gab ein Handelshaus, von dem einige Briefe bekannt wurden.

Wenn du das Siegel mit 600 dpi scannst, wäre vlt. mehr zu sehen ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 13.10.2019 10:29:55 Gelesen: 622470# 1696 @  
Hallo,

eigentlich hatte ich schon vor ein paar Monaten einen Brief mit einer 12 Kreuzer-Marke Michel 6 vorgestellt. In einer kleinen Briefsammlung war dann tatsächlich noch einer mit dabei, der mir so gut gefallen hat, dass ich ihn zeigen möchte.

Der Brief wurde am 23.5.1862 von München von der Expedition der Bayerischen Zeitung an das Königliche Rentenamt in Würzburg versendet, wo er einen Tag später ankam. Es ist ein vorgedruckter Brief mit einer Rechnung, also für die Zeitung sicherlich ein Standardbrief, den sie häufiger versendet haben. Insgesamt war er etwas zu groß, um den Inhalt 100% scannen zu können, aber das meiste habe ich drauf gebracht.







Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 13.10.2019 15:41:28 Gelesen: 622304# 1697 @  
@ olli0816 [#1696]

Hallo Oliver,

dein Brief war über 1 bis 2 Loth inklusive schwer - Empfänger war das Rentamt, nicht das Rentenamt, so etwas gab es nicht und ein Rentamt war das, was wir heute als Finanzamt kennen.

Weil die Kosten staatlichen Stellen anzulasten waren, stellte man (unten auf der Inhaltsseite) kein Stempelgeld in Rechnung. Prima!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 15.10.2019 21:40:43 Gelesen: 620511# 1698 @  
Liebe Freunde,







der folgende Brief ist ein kleines Kleinod, wenn man Stempel mag und die Rahmenstempel der 1870er Jahre, nur aus dem Schwäbischen mir bekannt, sind immer wieder nett anzusehen, jedenfalls dann, wenn sie so aussehen.

Im schönen Memmingen wurde ein einfacher Brief am 26.11.1869 versandt mit der Adresse: "Herrn Levi Sondheim Obergleen Stad. Kirchheim". Das Wort darunter, sicher eine örtliche Präzisierung, kann ich so wenig lesen, wie die Post damals, weswegen diese ein blaues Fragezeichen dahinter setzte, ich den Brief jedoch so wie er ist belasse ...

Gefunden habe ich ein Ober-Gleen bei Kirtorf westlich von Alsfeld, welches wohl nicht gemeint war.

Es gibt auch ein Kirdorf bei Bad Homburg v. d. H. bei Frankfurt am Main - aber wie dem auch sei, siegelseitig sehe ich nur die Stempel (chronologisch) von Ulm (Übergang Bayer - Württemberg), Kirchheim unter Teck und Kirtorf. Dazu gesellt sich harmonisch eine Landbestelltaxe von 2 Kreuzern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

P.S. Das letzte Wort könnte "Kurhessen" heißen ...
 

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