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Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2909 Beiträge:
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Gernesammler Am: 01.02.2022 20:05:23 Gelesen: 359228# 2360 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 2/1 zu einem Kreuzer mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr. 22 zu 1 Kreuzer vom 31.7.1874 aus Ruppertsberg (Pfalz) von einem Herrn Burghardt der bei H.L.Wentzel in Friedrichsthal bei Saarbrücken reichlich Champagner bestellte.

Die Postkarte wurde am gleichen Tag in Deidesheim bei der Post aufgegeben und kam am gleichen Tag noch zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Deidesheim (Winkler 12a) verwendet 1866-81, sowie mit Einkreisstempel zur Ausgabe.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 01.02.2022 21:15:14 Gelesen: 359188# 2361 @  
@ Gernesammler [#2360]

Hallo Rainer,

keine Schönheit, aber die hinzu geklebte 1x Marke könnte eine bessere Farbe sein. Wenn du mal eine Prüfsendung größeren Stils für die Herren Sem oder Stegmüller fertig machen solltest, würde ich die Karte beifügen, vlt. ist es so, wie ich es annehme.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.02.2022 19:59:02 Gelesen: 358242# 2362 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postschein für ein Paket (Fahrpost) der Postablage Aschbach 29.12.1866.

Alle Postscheine von Postablagen sind selten -  hier sogar noch mit Vermerk "6 Xr Bothengeb(ühr)".

Im Paket Inhalt/Wert geht es um 150 Gulden, dafür mussten 9 Kreuzer gezahlt werden sowie 3 Kreuzer Scheingebühr, Gesamt 12 Kreuzer, sowie erwähnte 6 Kreuzer Botengebühr.

Immer wieder auch schön die Rückseiten.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.02.2022 20:07:25 Gelesen: 358233# 2363 @  
@ Gernesammler [#2362]

Hallo Rainer,

ein seltenes und schönes Stück - so etwas hat früher mal 150 DM plus Rollgeld gekostet, aber dann sind einige aufgetaucht und die Preise haben sich etwas nach unten einreguliert.

Empfänger war die Freifrau Josephine von Pöllnitz in Bamberg. 150 Gulden war fast der Jahreslohn eines Posthilfsboten damals.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.02.2022 17:46:35 Gelesen: 356675# 2364 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portobrief vom 24.2.1837 aus Regensburg von Albert Böttiger Seeliger Witwe an Herrn Porschacher in Tittmoning (hier noch Tittmaning geschrieben) spediert, wann der Brief ankam kann ich nicht sagen, sollte aber spätestens am nächsten Tag zur Ausgabe gekommen sein.

Im Brief wurde eine gedruckte Traueranzeige mit Ankündigung der Weiterführung des Geschäftes durch die Witwe Böttiger, sowie ein Rechnungspapier mit verschickt.

Für das Porto hatte Herr Porschacher 9 Kreuzer für die Entfernung von über 20 Meilen, sowie einem Gewicht von 1/2 bis 1 Loth zu zahlen.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler von Regensburg (Winkler 8a, 41,5x3x5mm) verwendet von 1832-42.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 06.02.2022 17:48:51 Gelesen: 356674# 2365 @  
@ Gernesammler [#2364]

Hallo Rainer,

toller Brief, vor allem mit DEM Inhalt! Aber der Empfänger zahlte nur 6 x, nicht 9 Kreuzer.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.02.2022 19:04:31 Gelesen: 356649# 2366 @  
@ bayern klassisch [#2365]

Hallo Ralph,

wenn nur 6 Kreuzer, wie sieht es mit der Entfernung von 20,6 Meilen aus.

Einfacher Brief 12 bis 18 Meilen 6 Kreuzer, bei dem hier sollte es die 2. Gewichtsstufe sein deswegen hatte ich da der Stempel verkehrt herum abgeschlagen wurde die Taxierung genauso gesehen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 06.02.2022 19:32:13 Gelesen: 356636# 2367 @  
@ Gernesammler [#2366]

Hallo Rainer,

nur 116 km direkte Linie, also über 12 - 18 Meilen = 6x [1].

Es galt nur die Taxe, die bei gerader, also nicht kopfstehender Adresse, zu lesen war.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://www.luftlinie.org/Regensburg,Bayern,DEU/Tittmoning,Bayern,DEU
 
Gernesammler Am: 06.02.2022 20:10:34 Gelesen: 356619# 2368 @  
@ bayern klassisch [#2367]

Hallo Ralph,

wenn das so ist bin ich natürlich bei Dir, ich hatte eine höhere Kilometerzahl und deswegen meine Frage.

Dann sind die 6 Kreuzer absolut korrekt.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 10.02.2022 12:47:13 Gelesen: 354047# 2369 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 3.1.1825 als Partei Dienst Sache (PDS)vom Königlichen Landgericht Wolfstein an das Königliche Bairische Landgericht in Wasserburg, im Brief geht es um die Niederkunft des Sohnes am 25.7. im vorigen Jahr.

Aufgegeben und gestempelt wurde der Brief aber in Freiung mit L1 Einzeiler, Rayonstempel "R.4.Freiung" verwendet 1822-44.

Der Beamte der den Brief aufsetzte musste so schön wie dieser gestaltet ist sehr viel Zeit gehabt haben.

Gruß Rainer

 
bayern klassisch Am: 10.02.2022 12:57:36 Gelesen: 354045# 2370 @  
@ Gernesammler [#2369]

Hallo Rainer,

ein kalligraphisch besonderer Brief - es war aber eine K.D.S. = Königliche - Dienst - Sache, auch wenn das kaum zu lesen ist, weil so verschnörkelt. Eine Partei - Sache wäre ja immer portopflichtig gewesen.

Eine P.D.S. (keine heutige Partei!) wäre eine Post - Dienst - Sache gewesen, aber dieser Terminus kam mit seiner Abkürzung erst später, also nicht in den 1820er und 1830er Jahren.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.02.2022 13:17:05 Gelesen: 354033# 2371 @  
@ bayern klassisch [#2370]

Hallo Ralph,

danke, war mir trotz mehrerer Ansichten von anderen Schnörkeln die ich mir von K und P angesehen hatte unschlüssig, das eine Partei Sache immer portopflichtig war hattest Du ja schon des öfteren erwähnt nur hat mir hier diesmal der Buchstabe nichts sagen wollen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 11.02.2022 13:18:00 Gelesen: 353466# 2372 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portobrief als Partei Sache (PS) aus Gunzenhausen an das Fürstlich Wredische Rentamt zu Ellingen.

Für das Porto hatte der Empfänger für den Brief von 1-1 1/2 Loth bei einer Entfernung bis 6 Meilen 6 Kreuzer zu zahlen.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler von Gunzenhausen (Winkler 7) verwendet 1823-1832, da der Stempel auch in seinen Serifen noch sehr sauber aussieht würde ich den Brief zwischen 1823-26 eingrenzen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.02.2022 13:31:43 Gelesen: 353462# 2373 @  
@ Gernesammler [#2372]

Hallo Rainer,

die Einzeiler Stempel waren die ersten echten bayerischen Stempel - alle zuvor kamen von der Zeit, als Thurn und Taxis noch die Postgerechtsame in Bayern innehatte. So schön abgeschlagen findet man nicht viele und Briefe in der 3. Gewichtsstufe sind auch nicht an jeder Ecke zu finden - guter Kauf!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.02.2022 17:23:26 Gelesen: 352723# 2374 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portobrief aus München vom 14.12.1855 "An das hochl(löbliche) Rigasche Börsen Comité in Riga Russland", den die Aufgabepost mit 3 Silbergroschen für Bayern korrekt taxierte (Postvertrag Preussen - Russland vom 13.4.1852 für Bayern gültig). Bayern bekam später von Preussen dafür 9 Kreuzer gutgeschrieben.

Preussen selbst überschrieb die schwarze bayerische 3 mit einer deutlicheren, blauen 3 (vorne und hinten!) in Magdeburg, weil der Brief über die Bahnpost Bayerns und Sachsens nach Magdeburg einlangte.

Das russische Porto betrug 10 Silberkopeken = 3 Silbergroschen, so dass der Empfänger in Riga total 20 Silberkopeken zu zahlen hatte, die etwa 21 Kreuzern entsprachen.

Preussen bekam hier als Transitleister gar nichts. Im umgekehrten Falle hätte aber Preussen bei einem unfrankierten Brief aus Riga nach München 6 Silbergroschen = 20 Kreuzer von Bayern bekommen, wobei es 11 Kreuzer an Russland zurück zu vergüten hatte (im DÖPV wurden 3 Sgr. nur 9 Kreuzer gerechnet, aber die ausländische Strecke war paritätisch zu verrechnen und da kosteten 3 Sgr. = 10,5 = 11 Kreuzer und 9 und 11 machten nun mal 20 Kreuzer aus).

Auslandsbriefe mit mehreren Währungsumrechnungen waren und sind nicht so einfach - dazu kommt, dass Briefe aus Russland in den DÖPV mit 15g je Gewichtsstufe zu berechnen und taxieren waren, in anderer Richtung aber das Loth mit 15,625g galt, so dass nach den Währungsparitäten auch unterschiedliche Gewichte galten, von den jeweiligen Kalendern ganz abgesehen und auch innerhalb des DÖPV gab es unterschiedliche Zeitzonen (in Russland sowieso).

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler von München (Winkler 8b, in 6 weiteren Typen in fetter Antiqua Schrift bekannt), auf der Rückseite Bahnpoststempel Leipzig-Magdeburg und der Stempel "Polucheno" heißt übersetzt empfangen, durch das Verhältins gregorianischer Kalender zum in Russland geltenen julianischen Kalender gibt es eine Differenz von 12 Tagen.

Gruß Rainer


 
Magdeburger Am: 12.02.2022 17:55:30 Gelesen: 352694# 2375 @  
@ Gernesammler [#2374]

Hallo Rainer,

ich mag alle Briefe, wenn sie durch Magdeburg liefen und Bayern-Russland dürfte dabei gar nicht so häufig vorkommen.

Die meisten dürften dann von Leipzig über Köthen nach Berlin gelaufen sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 12.02.2022 18:29:43 Gelesen: 352655# 2376 @  
@ Gernesammler [#2374]

Hallo Rainer,

da schließe ich mich dem lieben Magdeburger gerne an - so müssen Briefe aussehen!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.02.2022 19:38:36 Gelesen: 350987# 2377 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Bis vor kurzen war ich froh ein blanko Telegramm Kuvert aus Bayern zu besitzen,
heute kann ich etwas besonderes zeigen, eine telegraphische Depesche der kgl. bayerischen Telegraphenstation Frankfurt am Main (Freie Reichsstadt, unter Thurn und Taxis) vom Januar 1855 an "Herrn Canzleirath Roder Hotel Drexel in Frankfurt".



Man wisse hierzu, dass Bayern auch im Postverein (nicht im Postvereinsausland!) Telegraphenstationen unterhielt und dort bayer. Telegraphenbeamte tätig waren. Bei dort eingehenden Depeschen wurden diese ausgefertigt (hier ist leider kein Inhalt mehr vorhanden, wie bei den allermeisten), in spezielle Kuverts verpackt, so wie hier, und durch eigene Telegraphenboten ausgetragen.

Was man nicht häufig findet, sind komplette Trockensiegel hinten, da diese beim Öffnen der Depeschen üblicherweise zerrissen wurden (der Inhalt war ja sehr wichtig). Aber noch weitaus seltener sind Depeschen, die eine schwarze Dienstsiegelung zeigen, womit dokumentiert wurde, dass der Inhalt ein Trauriger war.

Heute unvorstellbar, aber damals hatte man ein Fingerspitzengefühl der besonderen Art und folglich nahm man schwarze Oblaten und versiegelte mit ihnen die traurige Nachricht.

Am 26.10.1854 ist Königin Therese von Bayern, die Frau Ludwigs I gestorben, die Traueroblaten wurden deswegen verwendet, das Aufgabedatum lag noch innerhalb der 3 monatigen Trauerzeit und nicht im Inhalt begründet.

Wer kann eine Depesche aus einer Trauerzeit zeigen, noch dazu von außerhalb Bayerns?

Dank eines lieben Freundes kann ich das jetzt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.02.2022 19:52:55 Gelesen: 350979# 2378 @  
@ Gernesammler [#2377]

Hallo Rainer,

ein, wenn nicht das Highlight deiner Sammlung. Wohl dem, der so etwas zeigen kann - ich kann es nicht!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.02.2022 18:05:39 Gelesen: 348108# 2379 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von 1820 als Königliche Dienst Sache (KDS) von der Eingangs Kasse zu Ansbach an das Königliche Dekanat zu Uffenheim spediert, ein direktes Datum ist leider nicht möglich.

Die KDS wurde als Fahrpostbrief spediert für ein Paket mit einem Gewicht von 8 Pfund und 10 Loth und dem Inhalt von 200 Florin.

Gestempelt wurde mit dem Zweikreis Fahrpoststempel von Ansbach, im Innenkreis wurde die Fahrpostnummer handschriftlich vermerkt, (Winkler F.P., im Winkler die Abbildung 78), diesen Stempeltyp gab es nur in rot.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.02.2022 12:09:13 Gelesen: 344756# 2380 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 6.4.1826 aus Görlitz in Preussen (Provinz Schlesien) mit einem Gewicht von 1 7/8 Loth spediert über Bayern (Hof) an das Stadt Schuldheisamt der königlich württembergischen Stadt Oehringen.

In Görlitz wurden 12 1/2 gute Groschen mit Rötel bis zur Preussisch-Bayrischen Grenze notiert, in Hof wurde der Auslagenstempel abgeschlagen und der Preussische Anteil in 54 Kreuzer reduziert diese wurden dann im Auslagenstempel in blau notiert. Für Bayern wurden darunter in blau 20 Kreuzer vermerkt.

Württemberg rechnete beide Anteile zusammen sowie den Württembergischen Anteil von 4 Kreuzern und notierte die Gesamt Summe von 1 Gulden 38 Kreuzer die der Empfänger zu zahlen hatte.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler von Görlitz (Feuser 1179-1) verwendet ab 1817 sowie dem schon erwähnten Auslagenstempel (stummer Stempel).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 25.02.2022 12:32:20 Gelesen: 344749# 2381 @  
@ Gernesammler [#2380]

Hallo Rainer,

schöner Brief! Ich würde ihn etwas anders beschreiben. Der Auslagestempel kam in Nürnberg auf den Brief und Nürnberg notierte als Fremdporto 56 Kreuzer, wobei die Strecke von Hof bis Nürnberg zwar bayerisch war, aber das Porto bezog Bayern dafür nicht. Da der Postvertrag Bayern - Preußen vom 1.5.1816 Gutegroschen als Basis hatte und nur von Loth zu Loth gerechnet wurde, war es bis Nürnberg ein Brief der 2. Gewichtsstufe. Preußen hatte zuvor 12 Silbergroschen für sich notiert bis Nürnberg.

Ab Nürnberg bis zur württembergischen Grenze wurde gerechnet 8+4+4+4 = 20 Kreuzer. Weil jetzt der Postvertrag Bayerns mit Württemberg von 1809 galt, der nur Halblothschritte vorsah, wurde die pauschale Transitgebühr von Bayern in der Höhe von 8 Kreuzern für den einfachen Brief durch Zuschlag von 50% je halbes Loth auf 20 Kreuzer erhöht.

Württemberg berechnete 4+2+2+2 = 12 Kreuzer, womit man dort auch das 4. Gewicht ansetzte, addierte aber die versehentlich stehen gebliebenen 12 von Preußen als 12 Kreuzer hinzu = 24 Kreuzer. Daher wurde gerechnet 54 plus 20 plus 24 = 98 Kreuzer bzw. 1 Gulden 38 Kreuzer.

Briefe, die von 3 Postverwaltungen individuell bzw. pauschal zu taxieren waren, dazu unterschiedlichen Gewichten und Entfernungen unterworfen waren, waren schon damals nicht leicht korrekt zu taxieren - hier hat Württemberg (Rötel) den Fehler begangen und sich um 12 Kreuzer "bereichert", die sie später nicht an den Transitdienstleister Bayern abzuführen hatten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 27.02.2022 16:04:13 Gelesen: 343765# 2382 @  
@ bayern klassisch [#2381]

Sorry, in der 1. Zeile muss es natürlich 54 Kreuzer heißen, nicht 56 Kreuzer. Tippfehler.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 27.02.2022 17:39:28 Gelesen: 343712# 2383 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Charge Brief vom 13.12.1814 von Herrn Graberg aus Augsburg an I.N. Orlandi in Dresden spediert, wann dieser dort ankam kann ich leider nicht sagen.

Für das Porto bis zur Bayrischen Grenze notierte die Bayrische Post 12 Kreuzer, eine Reduktion kann ich nicht erkennen, in Sachsen notierte die Post den Gesamtbetrag von 6 guten Groschen die bei Ankunft in Dresden gestrichen und nochmals in Rötel notiert wurden. Die Charge Gebühr von 4 Kreuzern hatte der Absender im voraus zu bezahlen.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler Rayonstempel R.4.Augsburg (Winkler Nr.4) verwendet 1808-21 diesen gab es in 4 Typen, auch wurde in Augsburg der Charge Stempel abgeschlagen.

Da ich denke das diesmal die Ausführungen zum Porto nicht ganz korrekt sind bitte ich um eine Richtigstellung.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 27.02.2022 18:20:33 Gelesen: 343696# 2384 @  
@ Gernesammler [#2383]

Hallo Rainer,

ein schöner Brief - klasse!

Alles richtig beschrieben. 12 Kreuzer entsprachen 3 Gutengroschen - Sachsen hat oft die fremde Forderung nicht reduziert und dafür gleich das Gesamtporto für den Empfänger angeschrieben, nicht das dümmste im damaligen Tarifdschungel.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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