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Thema: Fiskalmarken aus aller Welt
Das Thema hat 217 Beiträge:
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eisenhuf Am: 04.09.2010 23:56:14 Gelesen: 292498# 93 @  
Hallo!

Hoffe, dass Alle die sich in diesem Forum beteiligen, SO BRAV & GESUND wie Frau Zaunmüller sind!

Machts gut
Hans-Dieter


 
eisenhuf Am: 05.09.2010 00:36:49 Gelesen: 292487# 94 @  
Hier noch, ganz schnell, eine grossartige Endeckung:

DEUTSCH/ARGENTINISCHE MISCHFRANKATUR ! Ha, ha, ha!

Habe noch keinen Wein getrunken; erst morgen gibt es "parrillada"!

Lieber Gruss
Hans-Dieter


 
abrixas Am: 05.09.2010 09:41:39 Gelesen: 292436# 95 @  
Frachtstempel gibt es auch mit Überdruck Saargebiet, C.G.H.S., Memelgebiet und Danzig.

Sie werden von US-amerikanischen Sammlern gesucht, und die Preise dafür sind hoch.


 
Cantus Am: 05.09.2010 11:47:27 Gelesen: 292423# 96 @  
@ BD [#72]

Hier noch eine etwas verspätete Information.

Das deutsche Wort "Frachtbrief" lautet im Englischen "Waybill" oder Bill of Way".

Die gezeigten Gebührenmarken stammen damit aus einem englisch/amerikanisch-sprachigen Land, vermutlich Großbritannien oder Australien, und wurden für Frachtpost verwendet.

Viele Grüße
Ingo
 
Christian Am: 05.09.2010 16:48:37 Gelesen: 292397# 97 @  
@ Postgeschichte [#91]

Hallo Manfred! Danke für die Info. Wie immer ist auf dich Verlaß.

@ Concordia CA [#92]

Auch dir ein Dankeschön. ;)

Hier noch ein Exemplar aus der Infla-Zeit:



Herzliche Grüße

Christian
 
abrixas Am: 05.09.2010 18:23:53 Gelesen: 292388# 98 @  
Stichwort Frachtbrief.

So ein Frachtbrief erzählt eine Frachtgeschichte und anhand der Stempel kann man mitlesen.


 
weite Welle Am: 05.09.2010 18:24:20 Gelesen: 292387# 99 @  
Einen schönen Satz Fiskalmarken aus Neu-Süd-Wales (Australien) möchte ich auch
beisteuern.

weite welle


 
abrixas Am: 07.09.2010 18:55:43 Gelesen: 292249# 100 @  
Ich beobachte und registriere seit acht Jahren möglichst alle Auktionen, in denen Fiskalmarken des Memelgebietes angeboten und zugeschlagen werden. Aus diesen Informationen gestalte ich einen Katalog. Wenn jemand von Euch Ähnliches beobachtet hat, würde ich mich über eine Meldung mit Scan hier in diesem Thread freuen.

Ich beobachte auch alle süddeutschen Eisenbahnmarken mit Stuttgarter Druck und alle Frachtstempelmarken.

Hier ein Screenshot einer Katalogisierung.


 
Cantus Am: 09.09.2010 00:18:34 Gelesen: 292167# 101 @  
Ich habe gerade einen hübschen kleinen Briefausschnitt herein bekommen.

Die beiden Stempelmarken tragen einen Stempel vom 29.V.1906 vom K.K. CENTRAL-STEMPELAMT WIEN.



Viele Grüße
Ingo
 
abrixas Am: 12.09.2010 13:51:35 Gelesen: 291971# 102 @  
@ Concordia CA [#89]

Noch ein Beispiel für die Vielfalt der Frachtstempel. Diesmal aus Oberschlesien.


 
AfriKiwi Am: 13.09.2010 00:43:25 Gelesen: 291904# 103 @  
Etwas von Kenya, Uganda und Tanganyika.

Diese Marken mit natürlich auch höherer Nominale werden zu oft auf online Auktionen als postalisch gebrauchte Marken angeboten.

Es ist zu beachten das erstens der Stempelring viel kleiner ist obwohl auch andere gebraucht wurden für Steuereinnahme.

Die letzte Marke - Mi10 mit LAW COURTS - NAIROBI Stempel wovon der größte Teil zu sehen ist und Teile davon bei den ersten drei Mark. Die 4. Marke ist ein normaler Poststempel von Nairobi.

Ein australischer Online Händler bietet 4 x 1 Pfund KGV Marken an.

Obwohl in der Beschreibung Meldung gemacht wurde daß die Marken ein offizieller Gebrauch unterstand sind es deutlich solche Stempel wie oben beschrieben.
Der angebotene Preis läßt man sich wohl Fragen ob solche Fiskalmarken wirklich so hoch gestiegen sind um sie je über AU$ 100.00 anzubieten !

Erich



 


petzlaff Am: 13.09.2010 09:05:02 Gelesen: 291856# 104 @  
Lieber Erich,

wunderschöne Marken, die du uns da zeigst !

Von Ostafrika nach Mittelamerika:



LG, Stefan
 
abrixas Am: 16.09.2010 17:49:45 Gelesen: 291618# 105 @  
Eine "post"frische FDZ 129 IV ging dieser Tage für 31 USD (+Versand) über die Kante.

In den USA sind diese Marken sehr gesucht. Bei uns sind sie kaum bekannt, obwohl diese Art von Marken auch bei uns in den ersten zwei Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts begehrt waren.

Postfrisch waren sie schwer zu erstehen, und gestempelt wurden sie mit den dazugehörigen Frachtbriefen nach einer gewissen Aufbewahrungszeit vernichtet.


 
AfriKiwi Am: 16.09.2010 23:23:49 Gelesen: 291585# 106 @  
@ abrixas [#102]

Hallo 'abrixas'

Woher kommen die 'Trend' Werte ?

Erich
 
abrixas Am: 17.09.2010 06:30:39 Gelesen: 291559# 107 @  
@ AfriKiwi

Der Markt wird von mir seit 2002 aufmerksam beobachtet, mit dem Ziel eine aktuelle Katalalogisierung zu erreichen. Damit ist die Festlegung eines Katalogwertes bzw. Marktpreises noch nicht möglich. Die gelb unterlegten Preise spiegeln nur den Trend der letzten Jahre wider.

Naturgemäß sind bei dem geringen Angebot große Schwankungen zu verzeichnen, die mit wachsender Zahl der registrierten Käufe und Verkäufe abnehmen werden und somit der Trend gefestigt erscheinen wird.

Gruß
Klaus
 
AfriKiwi Am: 17.09.2010 08:51:08 Gelesen: 291549# 108 @  
@ abrixas [#107]

Hallo Klaus,

vielen Dank für die genaue Antwort. Ich hatte auch vor einigen Jahren die Hoffnung es bei Aerogramme neue Werte zo notieren, mache ich heute noch.

Das Problem finde ich daß meistens nur die beste Stücke verhandelt werden wovon man dann Trendpreise nehmen kann.

Die minderwertige Stücke bleiben so ein Schuß ins dunkle, denn dafür ist kaum ein Bedarf und von Trendpreise unmöglich.

Ich bemerkte wohl eher (bei Aerogramme - schon ältere Ausgaben bis so 1956) immer steigende Preise. Teilweise auch zu tun mit dem Kurs und wo solche verhandelt werden.

Es bleibt wohl eine Arbeit zur Gebrauch eigner Informationen aber auch etwas interessant.

Wünsche Dir viel Spaß damit.

Erich
 
abrixas Am: 18.09.2010 14:56:28 Gelesen: 291460# 109 @  
In der 'gestempelt'-Spalte sind die Preise aus Martin Erlers Katalog gelistet, und in der 'Trend' Spalte das Ergebnis meiner registrierten Beobachtungen.

In seinem Katalog Nr. V aus dem Jahre 1995 schreibt der Verfasser bereits zum Thema 'PREISE':

Während der letzten Jahre wurde fast kein Material angeboten und die Preise stiegen beträchtlich, insbesondere da Fiskalmarken nun bei internationalen Ausstellungen zugelassen sind. Seltene Werte sind seit Jahren nicht mehr im Handel aufgetaucht. Für diese können die Preise nur geschätzt werden. [...] Viele der Marken stellten sich als wesentlich seltener heraus, als noch 1980 angenommen wurde.


 
AfriKiwi Am: 19.09.2010 00:34:59 Gelesen: 291419# 110 @  
@ abrixas [#109]

Hallo Klaus,

Was ich gemacht habe bei den Aerogramme ist immer den Datum beim neuen beim neuen Preis dazu zu schreiben. Du machst es sicher auf eine andere Art und Weise.

Bei ungebrauchten Marken sind Preise sicher mehr eindeutig aber wie bei Briefmarken gibts gestempelt auch viele Möglichkeiten.

Erich
 
abrixas Am: 01.10.2010 09:30:39 Gelesen: 290783# 111 @  
Nicht nur die Schätze zeigen, sondern darin geschichtlich und philatelistisch darin wühlen, und dann daraus etwas gestalten. Das ist Fiskalphilatelie pur!

Mir ist es endlich gelungen genügend Material zu erstehen, auch wenn es noch bescheiden aussehen mag. Aber ich kann möglicherweise ein Rätsel lösen: Wie lange blieb der Stempel der Güterabferigung in MEMEL königlich?

Wollt Ihr mitwühlen und mitforschen?


 
petzlaff Am: 03.10.2010 11:49:22 Gelesen: 290712# 112 @  
Hallo zusammen,

leider nicht mein Thema, trotzdem wäre ich für einen beschreibenden Kommentar (insbesondere auch, was die Entwertungsstempel angeht) zu dieser aus meiner Sicht sehr gefällig anzuschauenden Stempelmarke dankbar:



Hat auf alle Fälle etwas mit dem Finanzamt zu tun (s. unterer Stempel)

LG, Stefan
 
asmodeus Am: 04.10.2010 13:53:59 Gelesen: 290670# 113 @  
Hier einige Fiskalmarken aus Großbritannien:


 
Christian Am: 18.10.2010 22:58:56 Gelesen: 290168# 114 @  
Hier noch einige Stempelmarken aus Preußen. Obwohl mich das Thema reizt, finde ich einfach nicht die Zeit, mich intensiver damit zu beschäftigen. Ich vermute die Marken stammen aus der Zeit zwischen 1880 - 1905. Bei dem Stempel auf der ersten Marke ist zu lesen: "Agentur Hannover" und "Gegen Feuerschaden" Leider trägt keine der Marken den oberen Stempelteil.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Ich muss noch eruieren, ob es evtl. eine Brandschutzabgabe zur der Zeit oder es sich um Beiträge einer öffentlichen Versicherung handelt.



Liebe Grüße

Christian
 
Marcel Am: 08.11.2010 15:14:42 Gelesen: 289496# 115 @  
Hallo Christian

vielleicht kann ich Dir helfen. Bei Deinem Stempelaufdruck handelt es sich um eine Versicherungsgesellschaft und zwar die Basler Vers.-Gesellschaft gegen Feuerschaden.

Früher war es üblich bei abgeschlossenen Verträgen eine Gebühr zu erheben - meist wurde sie gleich beglichen und in Form von Stempelmarken quittiert.

In Deinem Fall gab es wohl eine Agentur dieser Versicherung in Hannover. Der Hauptsitz war die Direktion für das Deutsche Reich in Berlin.

Auf der 50 Pf. Marke ist z.Bsp. 21946 die Versicherungsnummer, 30.Tag im Aug.1911 zu sehen.

Auf der 1 RM Marke ist unten noch einmal ein Schriftzug zu sehen genau wie auf den 10 Pf. Marken - hierbei handelt es sich wahrscheinlich um die Unterschrift des Agenten der Versicherung.

Falls es Dich interessiert : Es sind z.Bsp. 1929

- 2.- RM für die Ausfertigung von Versicherungsscheinen
- 1.- RM f.d.A.v. Verlängerungsscheinen
- -.50 bis 1.- RM f.d.A.v. Nachträgen
- -.50 RM Prämieneinziehungsgebühr (Prämienquittungen)
und -.50 RM für Porto und Zustellung
erhoben wurden.
 



Sogenannte Agenturgebühren waren nicht Gegenstand des Vertrages - diese wurden von Agenten der Vers. nur erhoben, wenn mit dem Versicherungsnehmer eine besondere Leistung schriftlich vereinbart wurde.

Gruß Marcel
 

reichswolf Am: 27.02.2011 18:17:37 Gelesen: 284252# 116 @  
@ reichswolf [#38]

Von einem netten Forumler konnte ich die folgenden Belege erwerben, danke dafür auch an dieser Stelle!

Beleg Nr. 1 ist die Abschrift eines Prüfungszeugnises. Das Originaldokument ist vom 01.0.4.1940, die Abschrift vom 24.05.1947. Für das Fertigen der Abschrift wurde eine Verwaltungsgebür von 1,- RM erhoben, deren Bezahlung mittels der GEBÜHREN MARKE DER STADT AACHEN 1.00 REICHSMARK, welche mit dem Siegel der Stadt Aachen A VIII entwertet wurde, quittiert wurde.



Der zweite Beleg ist eine Geburtsurkunde. Ausgestellt wurde sie am 28.06.1947, wofür 0,60 RM an Gebühren fällig wurden. Diese wurden mit der WERTMARKE DEUTSCHER GEMEINDEN 60 REICHSPFENNIG quittiert. Gestempelt wurde die Marke mit dem Siegel Standesbeamter * Aachen *. Interessant ist, daß die Marke eigentlich eine Ausgabe des III. Reiches ist. Unter dem Tor im Markenbild befand sich ursprünglich noch ein Hakenkreuz, welches hier durch eine Lochung entfernt wurde.



Auch der dritte Beleg ist eine Geburtsurkunde. Ausgestellt wurde sie am 29.09.1947, wofür noch immer, wie drei Monate zuvor, 0,60 RM an Gebühren bezahlt werden mußten. Deren Zahlung wurde hier jedoch schon mit der wahrscheinlich neuen GEBÜHREN MARKE DER STADT AACHEN 0.60 REICHSMARK quittiert. Gestempelt wurde aber auch diese Marke mit dem Siegel Standesbeamter * Aachen *, und auch das Formular ist noch identisch.



Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 27.02.2011 22:44:17 Gelesen: 284234# 117 @  
@ Marcel [#115]

Hallo Marcel,

wenn auch etwas sehr spät, aber nicht minder herzlich eine Dankeschön für deine Antwort.

Grüße Christian
 

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