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Thema: Marken bestimmen: Japan
Jürgen Witkowski Am: 25.05.2009 23:33:10 Gelesen: 118098# 1 @  
In einer alten Sammlung ist mir diese Marke untergekommen, die ich nach langer Suche als Japan MiNr. 3IIy eingestuft habe.

Bei Platte II bin ich mir ziemlich sicher, da der Punkt in der linken oberen Mäanderecke fehlt. Bei Papier habe ich keine Vergleichsstücke. Es ist sehr dünn, fast wie Seidenpapier. Im Michel steht etwas von weißem gewöhnlichen Papier oder von gestreiftem Japanpapier. Ich tendiere zum Japanpapier, weis allerdings nicht, was mit den Streifen gemeint ist.

Über eine Beurteilung eines Kenners klassischer japanischer Marken würde ich mich sehr freuen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 26.05.2009 00:15:02 Gelesen: 118091# 2 @  
@ Concordia CA [#13]

Hallo Jürgen,

ich denke, du liegst mit deiner Einschätzung richtig. Im "Scott classic specialized catalogue for stamps and covers" ist der Unterschied etwas exakter beschrieben als im Michel.

Hier die relevanten Einträge



Leider kenne ich mich mit diesem Gebiet auch nur am Rande aus. Sicherlich wird sich jemand finden, der mehr Klarheit schaffen kann.

Herzliche Grüße
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 00:30:20 Gelesen: 118087# 3 @  
@ Christian [#37]

Vielen Dank für Die ergänzenden Informationen. Die Katalogbewertung ist ja auch nicht von schlechten Eltern!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lars Boettger Am: 26.05.2009 10:10:17 Gelesen: 118070# 4 @  
@ Concordia CA [#38]

Hallo Jürgen,

hast Du schon überprüft, ob die Marke echt ist? http://www.isjp.org/Expert/Dragons/dragons.html - die "Drachen" wurden oft und gerne gefälscht.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 10:29:07 Gelesen: 118065# 5 @  
@ Lars Boettger [#50]

Hallo Lars,

wenn ich die Vergleiche auf der von Dir angegebenen Seite sehe, habe ich ein gutes Gefühl. Die Fälschungen scheinen allesamt ein sehr viel filigraneres Druckbild zu haben, als die echten Marken. Vielen Dank für den Hinweis auf diese Seite. Ich kannte sie bisher noch nicht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lars Boettger Am: 26.05.2009 10:54:44 Gelesen: 118061# 6 @  
@ Concordia CA [#5]

Hallo Jürgen,

auf der folgenden Seite ist die Serie plattiert: http://www.geocities.co.jp/HeartLand-Renge/1164/index.html - ich würde mir mal die Stellung der Klauen ansehen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 11:46:19 Gelesen: 118054# 7 @  
@ Lars Boettger [#6]

Hallo Lars,

nun ist das gute Gefühl wieder weg. Die Bilder auf der Seite sind leider recht klein. Ich habe das Bild des Beispiels von Platte II vergrößert und meiner Marke gegenüber gestellt. Man kann schon recht deutliche Abweichungen erkennen.

Vielleicht kann ein Kenner dieses Sammelgebietes sagen, worum es sich bei meiner Marke handelt. Die gezeigten Fälschungen kann man im Detail beim besten Willen und mit aller Technik nicht erkennen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Harald Zierock Am: 26.05.2009 13:31:39 Gelesen: 118039# 8 @  
Hallo,

ich habe meinen Bekannten aus der ISJP (International Society of Japanese Philately) zwecks dieses Artikels, um seine Meinung gefragt, und habe diese Antwort erhalten:

Lieber Harald,
tja, mit den alten Japanern ist es schon ein Kreuz. Die 200 Mon-Marke hat im eigentlichen Sinn als einzige kein Geheimzeichen. Es wird aber vermutet, dass der Punkt in der linken oberen Ecke der 1. Platte als Geheimzeichen gelten sollte. Unabhängig davon ist eine eindeutige Aussage nur von einem Spezi möglich, d. h. also Prüfung. Ich habe zwar genügend Material da um eine bessere Eingrenzung zu ermöglichen, das ist aber zu aufwendig und von diesem Bild her auch nicht möglich. Ich würde aber doch dazu tendieren, dass es sich um eine Fälschung handelt. Ich habe eine Fälschung, die genau diesen Stempel trägt, und das macht mich schon sehr stutzig. Also, Prüfung ist angesagt!!


Vielleicht hilft Euch diese Aussage?

Ich bin am 22 April Opa geworden, und habe daher weniger Zeit für Briefmarken.

Viele Grüsse an alle,

Harald
 


Lars Boettger Am: 26.05.2009 13:45:32 Gelesen: 118038# 9 @  
@ Concordia CA [#7]

Hallo Jürgen,

nach meiner persönlichen Meinung handelt es sich aufgrund der grossen bildlichen Abweichungen bei Deiner Marke um eine der häufig anzutreffenden Fälschungen. Ich würde Dir empfehlen, dem Verbandsprüfer Florian Eichhorn das Bild per e-Mail zu senden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Harald Zierock Am: 26.05.2009 14:03:03 Gelesen: 118033# 10 @  
Ja, das wäre am besten. Florian Eichhorn ist Mitglied der ISJP.

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 14:51:17 Gelesen: 118022# 11 @  
@ Lars Boettger [#9]
@ Harald Zierock [#10]

Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Ich habe Florian Eichhorn einen Scann gemailt und werde berichten, wenn es neue Nachrichten gibt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 16:30:18 Gelesen: 118013# 12 @  
In Rekordzeit habe ich von Florian Eichhorn schon eine Antwort bekommen, für die ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte:

"Es handelt sich um eine Ganzfälschung von Wada mit dem bekannten "Buchladen Kranichschrei" (Privat-)stempel. Eine Vorlage ist nicht erforderlich."

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Holger Am: 13.09.2009 21:00:37 Gelesen: 117841# 13 @  
Hallo,

kennt wer von Euch diese Marke mit stilisierten Bienen aus Japan (Ausgabedatum ? Michelnummer ? Anlass?)? Oder ist dies lediglich eine Vignete ?



fragt mit sonntäglichen Grüssen
Holger
 
Stempelwolf Am: 14.09.2009 22:23:07 Gelesen: 117799# 14 @  
@ Holger [#13]

Hallo Holger,

diese Marke zeigt "einen Brief in den Himmel schicken" und hat die Michelnummer 3223. Anlass ist der Tag des Briefschreibens und sie wurde zusammen mit den Michelnummern 3214 bis 3227 am 23.7.2001 verausgabt. Sie ist laut Katalog 1,60 Euro wert in gestempelter Erhaltung.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Holger Am: 14.09.2009 22:40:14 Gelesen: 117798# 15 @  
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die schnelle Hilfe. :)

Gruß
Holger
 
Carolina Pegleg Am: 22.11.2009 16:24:53 Gelesen: 117693# 16 @  
Ich habe mich in letzter Zeit wieder etwas mehr um die Sammlung kümmern können. Sehr positiv, aber auch ein Grund, warum ich hier die letzten beiden Wochen nicht so aktiv war. Interessante neue Themen, die eigentlich zum Mitmachen einladen (Ink jet Stempel etc.) gab es ja wieder viele in der Zwischenzeit. Da die Stunden für das Hobby aber leider immer nur einmal verbraucht werden können, gibt es immer einen Konflikt mit den Freunden auf den Philaseiten in Verbindung zu bleiben und Marken, Stempel und Postgeschichte zu diskutieren, oder die eigene Sammlung zu organisieren. Ich habe mich in letzter Zeit wieder etwas mehr mit der Sammlung beschäftigt. Insbesondere habe ich mich daran gemacht weiter zu konsolidieren und Dubletten und nicht benötigte Sachen auszusondern. Ich hatte damit schon vor langem begonnen, der Umzug hat aber vieles wieder durcheinander geworfen. Es ist wohl auch ein Prozess der nie aufhört. Sei es drum.

Hier ein paar Japan (?) Marken , die ich nicht finden kann. Kennt sich jemand damit besser aus und kann mir die Michelnummmern nennen?


 
petzlaff Am: 22.11.2009 17:09:37 Gelesen: 117681# 17 @  
Moin, Carolina Pegleg,

das sind die Michel-Nummern 28-30 der USA-verwalteten Riu-Kiu-Inseln (Okinawa etc.) von 1952.

Auflage pro Stück ca. 3 Mio, also nix Besonderes - wenn du sie nicht brauchst, wäre ich ein dankbarer Abnehmer - Markenobjekte der RKs fehlen mir bisher in meiner USA-Sammlung. Asche über mein Haupt. ;-((

siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/Ry%C5%ABky%C5%AB-Inseln
http://de.wikipedia.org/wiki/Besatzungszeit_in_Japan

LG
Stefan
 
Carolina Pegleg Am: 22.11.2009 18:12:53 Gelesen: 117670# 18 @  
Ah ja, danke. Da hätte ich in der Tat noch lange unter Japan suchen können. Ich schicke Dir die Marken zu, Stefan. Habe auch noch ein paar andere Ryukyus, die ich Dir mit dazu tue. Alles nix besonderes. Danke für die Auskunft.

Ach ja, 'an die Redaktion:' die Anfrage würde ich hier stehen lassen, da ganz hilfreich für andere, die ihre unbestimmbaren Japaner vielleicht auch unter Riu-kiu-Inseln finden können.
 
Cantus Am: 18.02.2010 22:14:37 Gelesen: 117471# 19 @  
Hallo,

ich habe bei mir auch so eine frühe Marke von Japan, zu der mir bisher noch keiner weitere Auskünfte geben konnte. Heute erst einmal ein kleiner Scan, Detailaufnahmen folgen in den nächsten Tagen.

Viele Grüße
Cantus


 
petzlaff Am: 19.02.2010 09:13:24 Gelesen: 117459# 20 @  
@ Cantus [#19]

Das dürfte eine Michel #5y auf gestreiftem "Japanpapier" sein - wahrscheinlich von der nachgravierten Platte II.

Leider gibt es unglaublich viele Fälschungen dieser Ausgabe.

Alle Kataloge verweisen darauf, derartige Marken prüfen zu lassen.

LG, Stefan
 
miasmatic71 Am: 20.02.2010 15:14:11 Gelesen: 117421# 21 @  
Moin,

auch ich habe, ich weiß nicht mehr, wo, einige vermeintliche "frühe Japaner" entdeckt. Der Zustand ist leider miserabel (Altfalze geben sich zu erkennen, Karies, weitere Zähnung teilweise mit Scheren in Konflikt geraten) und bzgl. der Echtheit dieser Marken habe ich stärkste Zweifel. Bei einer Fälschungswahrscheinlichkeit von 80 % mache ich mir keinerlei Hoffnungen.

Zwar gehören die Marken m.E. nicht zu den "Unterzeichnet Forgery Positionen", wie Google mir übersetzt, ich scheue jedoch aus Kostengründen eine Vorlage beim Prüfer.

Hat evtl. jemand Informationen, welchen Michelnummern die beiden ehemals gezähnten Marken nachempfunden sein könnten?

Ist es ratsam, die Falze im Wasserbad zu lösen oder muß ich in diesem Falle mit "Papierbrei" rechnen?

Über eine Antwort oder kurze Meinungsäußerung zu den Marken würde ich mich freuen.

Beste Grüße,

Wolfgang Meyer


 
petzlaff Am: 20.02.2010 15:27:03 Gelesen: 117417# 22 @  
@ miasmatic71 [#21]

Hallo Wolfgang,

obere Reihe von links nach rechts Mi #4,#3,#2,#1
untere Reihe von links nach rechts Mi #8,#5

Die Farben passen z.T. definitiv nicht zu den Originalen - insbesondere bei den (vermeintlichen) Michel #1,#5,#8

LG, Stefan
 
ligneN Am: 20.02.2010 15:42:59 Gelesen: 117414# 23 @  
@ Cantus [#19]

Ganzfälschung der Mi 1.

Gruß
ligneN
 
ligneN Am: 20.02.2010 15:46:05 Gelesen: 117410# 24 @  
@ miasmatic71 [#21]

Die im Scan gezeigte Marken sind allesamt echt. Man kann sie also, *hüstl* verlustfrei, beim Prüfer legalisieren. ;-)

Gruß
ligneN
 
petzlaff Am: 20.02.2010 15:51:03 Gelesen: 117406# 25 @  
@ ligneN [#24]

Bitte um Beleg für dieses "Zertifikat", bzw. damit Laien es auch verstehen, woran du das erkannt hast. :-)
 
miasmatic71 Am: 20.02.2010 16:19:05 Gelesen: 117395# 26 @  
@ petzlaff

Bei der #1 bin ich der Meinung, daß die Marke, wie im Scott beschrieben, zumindest braun ist.

Auffallend ist m.E. das fehlende Mäanderornament in der linken, unteren Ecke.

Da ich selbst über keinen Japan-Katalog verfüge, kann ich zu den Farben der (vermeintlichen) Michel #5 und #8 keinerlei Aussagen treffen. Vielleicht könnte (bei Gelegenheit) unser stets kompetenter und hilfsbereiter (und -reicher) Sammlerkollege Concordia CA ja seinen Michel bemühen und uns Details vermelden.
Angenommen, Kollege petzlaff hat recht:

Müßte man als voraussichtliche Prüfgebühren alleine für die Marken 1-4 (nach Scott min. 1400 Pfd.) 4 x 20 € + max. 4 % Katalogwert (ca. 64 € umgerechnet, Scottwert)= fast 150 € veranschlagen?

Besteht für die Marken Gefahr, wenn die Falze im Wasserbad gelöst werden - im Scott(ausschnitt) ist nichts davon zu lesen?

Vielen Dank für die prompten Reaktionen,

Wolfgang Meyer
 
Jürgen Witkowski Am: 20.02.2010 17:10:29 Gelesen: 117382# 27 @  
@ miasmatic71 [#26]

Hinsichtlich der im Michel verzeichneten Farben will ich gerne Auskunft erteilen, ansonsten bin ich für das Sammelgebiet Japan blutiger Laie.

Die Farbangaben zu MiNr. 5 (ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Papiersorten):

MiNr. 5I ay: braun, rotbraun/schwarz

MiNr. 5I bx: dunkelbraun/schwarz

MiNr. 5I cy: dunkelbraun/schwarz

MiNr. 5II a: braun/schwarz

MiNr. 5II b: grau/schwarz

MiNr. 5II c: dunkelbraun/schwarz

Die Farbangaben zu MiNr. 8 (ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Papiersorten):

MiNr. 8: gelbgrün, grün, blaugrün/schwarz

Es bleibt also reichlich Raum für Deutungsversuche.

In Bezug auf besondere Waserempfindlichkeit kann ich im Michel keine Hinweise finden. Die von mir in Beitrag [#33] vorgestellte Marke habe ich ohne Probleme im Wasserbad von mehreren Falzresten befreit. Aber es handelt sich dabei ja um eine Fälschung, die sich vielleicht anders verhält, als ein Original.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ligneN Am: 20.02.2010 19:49:19 Gelesen: 117363# 28 @  
@ petzlaff [#25]

Der war gut. :-)

Wenns das eine Geheimzeichen zur Instanterkennung gäbe, bräuchte man keine Prüfer dafür.

Aber gut. Meine eigene Slg. echter Japaner. Und meine Fälschungssammlung.

Einfachere Fälschungen kann man hier schon mal ausschließen:

http://isjp.org/Expert/index.html

Abrissmenü von links nach rechts mit vier Unterkapiteln.

Die Nr. 1 ist eine Fälschung von Wada. Die Zeichnung weicht deutlich vom Original ab, weder die Farbe noch die Papierart gibt es in "echt".

Die meisten Fälschungen kann man plattieren, entweder anhand des Buchs "Japans klassiske Forfalskninger" von Wilhelmsen 1981 (dreisprachig inkl. deutsch). Wird immer mal wieder angeboten. Kann man als Vordruckalbum für Fälschungen benutzen.

Oder mit Hilfe der von der ISJP vertriebenen CD: http://isjp.org/isjp/CDROM.html

Sowohl Wilhelmsen als auch isjp-cd sind übrigens im ganz normalen Japanteil vom Michel aufgeführt.

Die echten Marken lassen sich natürlich auch plattieren (CD gibts aber nicht).

Gruß
ligneN
 
ligneN Am: 20.02.2010 20:03:56 Gelesen: 117357# 29 @  
@ miasmatic71 [#26]

Die Marken Mi 1-4 in der oberen Reihe sind alle Platte I, die typischen Farben und die etwas unklare Zeichnung (Abnutzung) verraten spätere Auflagen. Die Nr. 1 hat so auffällige Details, daß man sie sofort als Pl. I Pos. 1 bestimmen kann

Nr. 5 und Nr. 8 in der unteren Reihe haben Mängel.

Diese auf keinen Fall wässern oder entfalzen, da Mi 5-8 auf sprödem, brüchigen Papier gedruckt wurde und gerne Risschen aufweisen, die man mit Falzen hinterlegt hat.

Wässern ergibt keinen Papierbrei, aber womöglich 2-3 Einzelteile. ;-)

-- Wenn mans aber einfach nur verkaufen möchte, ab zu e-bay. Die erfahreneren Sammler dort können echte und falsche Drachen schon auseinander halten. Beide Seiten scannen.

Nicht alle Prüfer nehmen 4%, und bei Mängeln (wie hier bei Nr. 5 und 8 mit blossem Auge erkennbar) darf lt. Prüfordung nur die Hälfte. berechnet werden.

Das Falzentfernen sollte man aber auf jedem Fall dem Käufer überlassen!

Und wenns in der Sammlung bleiben soll: Gratuliere, echt.

Gruß
ligneN
 
miasmatic71 Am: 21.02.2010 10:05:50 Gelesen: 117323# 30 @  
Moin,

ich bedanke mich bei allen für die Unterstützung und wünsche ein schönes (Rest-)Wochenende,

Wolfgang
 
Harald Zierock Am: 07.03.2010 16:19:00 Gelesen: 117250# 31 @  
Hier möchte ich einen interessanten Link zur Japan Philatelie einstellen. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen Sammler von Nutzen?

Herr Michael Stein ist sehr zuverlässig; einige werden ihn schon kennen.

Viele Grüße,

Harald Zierock

http://japanphila.zxq.net/japanmarken.htm
 
Harald Zierock Am: 03.04.2010 07:04:17 Gelesen: 117075# 32 @  
@ Harald Zierock [#31]

Hier die neue Homepage von Herrn Stein:

http://japanphila.eluhost.de/japanmarken.htm

Harald
 
Göttinger Am: 10.05.2010 22:01:28 Gelesen: 116880# 33 @  


Hallo miteinander,

habe eine Marke gefunden, die nicht in mein Sammelgebiet passt, wo ich aber doch neugierig bin woher sie stammt. Sicher irgendwoher aus Asien, aber wo genau? Vielleicht kann mir jemand helfen?

Vielen Dank und viele Grüße

Göttinger
 
Christian Am: 10.05.2010 22:25:38 Gelesen: 116873# 34 @  
@ Göttinger [#33]

Die Marke stammt aus Japan: Freimarken-Ausgabe, neue Zeichnung, sogenannte "TTazawa"-Type, Ausgabe 1914 - 1925, 3 Sen, rosa, Michel-Nr. 114 I-III.

Herzliche Grüße

Christian
 
ragiko Am: 20.09.2010 03:22:36 Gelesen: 116165# 35 @  
Die von Harald Zierock angeführte neue Homepage von Michael Stein [#32] ist nicht mehr erreichbar. Ich habe im www ein bisschen gesurft und gefunden, dass der Server eluhost seinen Laden dicht gemacht hat.

Die andere Webseite (Beitrag #35) lebt noch.

Ciao,
ragiko
 
Karsten.Stendal Am: 25.06.2011 14:05:56 Gelesen: 113930# 36 @  
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum.

Wer kann mir Auskunft geben, um welches Herkunftsland es sich bei der abgebildeten Marke handelt?

Die Abstempelung ist nicht gut und gibt daher keinen Anhaltspunkt.



Vielleicht kennt jemand eine Antwort?
 
petzlaff Am: 25.06.2011 15:34:20 Gelesen: 113912# 37 @  
Japan 1989 (Michel #78)

LG, Stefan
 
Karsten.Stendal Am: 25.06.2011 16:24:16 Gelesen: 113891# 38 @  
Hallo Stefan,

danke für die schnelle Auskunft. Habe es mir aufgeschrieben.

Gruß aus Magdeburg von Karsten
 
gründi Am: 27.10.2012 16:19:42 Gelesen: 108008# 39 @  
Hallo zusammen,

ich habe eine uralte Albenseite mit klassischen Briefmarken Japan gefunden (siehe Bild).



Ist da wertmäßig etwas Besseres dabei?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Beste Grüße

gründi
 
steppenwolf Am: 27.10.2012 21:19:03 Gelesen: 107977# 40 @  
@ gründi [#39]

Hallo gründi,

auf deiner gezeigten Seite habe ich nur eine Briefmarke gesehen. Dritte Zeile die erste Marke, der Katalog Wert bewegt sich unter 1,-E. Alles andere sind Stempel- und Telegrafen Marken. Können zusammen bei Ebay so um die 5,-E bringen.

MfG steppenwolf
 
gründi Am: 27.10.2012 21:26:07 Gelesen: 107974# 41 @  
Hallo Steppenwolf,

ich danke dir für deine hilfreiche Auskunft.

MfG
gründi
 
Marcel Am: 24.01.2013 17:37:17 Gelesen: 107255# 42 @  
Ich habe hier eine Postkarte aus China die um 1920 über Sibirien nach Jena kam. Kann mir jemand etwas über die Marke erzählen - konnte sie nicht finden? Leider ist der Stempel nicht lesbar und ein Datum ist auch nicht erkennbar.





schöne Grüße
Marcel
 
ginonadgolm Am: 24.01.2013 18:12:55 Gelesen: 107245# 43 @  
@ Marcel [#42]

Die Karte kommt nicht aus China, sondern aus Japan!

Beste Grüße
Ingo aus dem Norden
 
Marcel Am: 24.01.2013 19:11:58 Gelesen: 107234# 44 @  
@ ginonadgolm [#43]

Danke, da lag ich wohl daneben. Für mich sehen die Zeichen alle gleich aus und da in dem selben Lot noch eine Karte aus China Shanghai kam nahm ich China an. Da kann ich lange suchen.

Kannst Du wenigstens die Mi-JP 77 (01.01.1899) bestätigen? Wenn das so wäre, dann könnte ich die Zeit der Karte eingrenzen.

schöne Grüße
Marcel

PS. Falls Thema Japan existiert, dann kann man die [#42], [#43] und dieses hier vielleicht verschieben!

[Fünf Beiträge redaktionell "nach Japan" verschoben am 27.01.13]
 
ligneN Am: 25.01.2013 13:30:30 Gelesen: 107195# 45 @  
Das Jahr ist 1911.
 
Marcel Am: 25.01.2013 17:56:08 Gelesen: 107171# 46 @  
@ ligneN [#45]

Danke!
 
saschJohn Am: 12.09.2013 12:02:24 Gelesen: 104951# 47 @  
Guten Tag,

kann mir ein "Japaner" bitte sagen, um wen es sich hier handelt?

Vielen Dank
Sascha


 
Wolffi Am: 12.09.2013 12:12:49 Gelesen: 104945# 48 @  
„Kisshoten“, Göttin des Glücks; Holzstatue (1212)

Mi. 1252, 1000 (Y) mehrfarbig, ** 16,00 € / o 0,70
 
mausbach1 (RIP) Am: 12.09.2013 12:16:13 Gelesen: 104944# 49 @  
Erschienen am 22.04.1975 im Rahmen der Serie "Nationales Kulturerbe"

MiNr. 1252 - Kat.-Wert 0,90

Abbildung: "Kisshoten" = Göttin des Glücks, Holzstatue von 1212

SAKURA-Katalog Nr. 447 - Wert adäquat
 
saschJohn Am: 12.09.2013 13:46:14 Gelesen: 104917# 50 @  
Danke. :-)

Sascha
 
roman Am: 21.05.2014 13:43:03 Gelesen: 103241# 51 @  
Japanische Marken - bitte um Infos

Habe leider keine Lektüre dieser Marken. Bitte nähere Infos: Kann man diese alten Marken eigentlich waschen, haben einen Haufen Papierreste und Falz hinten.


 
Stefan Am: 21.05.2014 16:33:30 Gelesen: 103214# 52 @  
@ roman [#51]

Es handelt sich hier um Ausgaben aus Japan, Zeitraum 1876-1899. Es betrifft die Mi-Nrn.:

84; 61; 60
76; 75; 66
64; 63; 78
57; 40; 59

Bei der Mi-Nr. 40 unterscheidet der Michel nach a-Farbe (24,00 Micheleuro = ME) und b-Farbe (1,20 ME). Der Katalogwert der übrigen Stücke bewegt sich zwischen 0,40 ME und 4,80 ME (Michel-Übersee Band 9 von 2003), sofern die Marken allesamt mittels postalischem Stempel entwertet wurden. Entwertungen nichtpostalischer Stempel (Bsp. Telegrafenamt) werten niedriger, d.h. 20% vom Katalogwert für postalisch entwertete Marken. Nicht zuzuordnende Stempel gelten pauschal als nichtpostalisch.

Der Michel verweist bei einigen Marken aus den Sätzen Mi-Nr. 40-52 und 60-68 auf Marken mit wasserempfindlichen bzw. wasserlöslichen Farben. Die Katalognummern deiner Marken werden dabei nicht aufgeführt.

Gruß
Pete
(der aktuell auch eine Sammlung alter Japaner zwecks Sortierung vorliegen hat)
 
roman Am: 21.05.2014 21:27:13 Gelesen: 103167# 53 @  
Na dann viel Spass und Danke für die Antwort.
 
Koban Am: 22.05.2014 20:31:04 Gelesen: 103130# 54 @  
Die Mi 40 ist die b-Farbe, die Stempel sind zumeist nichtpostalisch.

Marken mit wasserempfindlichen Farben sind nicht dabei. Das betrifft hauptsächlich Mi 52, 65 und 68.

Marken wie die gezeigten nehme ich immer gerne im Tausch. Gerne auch in grösseren Stückzahlen.

Gruß,
Koban
 
Stefan Am: 30.05.2014 17:23:31 Gelesen: 103040# 55 @  
Bei der Sortierung einer Japan-Sammlung (von alt bis aktuell) für einen Sammlerkollegen komme ich bei den nachfolgenden Stücken aus der Anfangszeit Japans nicht weiter. Die relativ kleinen Schwarzweisabbildungen im Michelkatalog (Überseeband 9, Ausgabe 2003) helfen mit leider auch nur bedingt weiter und zum Verständnis des japanischen Sakura-Kataloges (Ausgabe 2012) komme ich mangels fehlender Japanischkenntnisse nicht weiter. Daher die Frage: lassen sich die nachfolgenden vier Briefmarken einer Michel-Katalognummer zuordnen?

1.



2.



3.



4.



Die vierte Briefmarke befindet sich scheinbar auf einem Briefstück (?) oder wurde ganzflächig hinterlegt (?).

Aufgrund des Hinweises im Michel-Katalog, dass es sich bei 90% der auf dem Markt befindlichen Exemplare der japanischen Klassik (Mi-Nr. 1-39) um Ganzfälschungen handelt, gehe ich bei den vier vorstehend gezeigten Stücken von Fälschungen aus.

Danke.

Gruß
Pete
 
ligneN Am: 30.05.2014 23:34:35 Gelesen: 103000# 56 @  
@ Pete [#55]

Hallo,

1-3 = Stempelmarken, mit Inschrift "inshi" (siehe Hinweis im aktuellen Michel vor Nr. 17). Wurden nicht gefälscht.

4 = Fälschung der MiNr. 10 auf sehr dünnem Papier. Man hat sie auf alte Briefinhalte montiert, damit sie authentischer aussehen.

Gruß
ligneN
 
Stefan Am: 01.06.2014 14:28:49 Gelesen: 102950# 57 @  
@ ligneN [#56]

Super, danke für die schnelle Info!

Gruß
Pete
 
Peboro Am: 26.01.2016 13:26:48 Gelesen: 98242# 58 @  
Mal 'ne Anfrage, ob das abgebildete Stück katalogisiert werden kann:



Besten Dank
 
dhs57 Am: 23.02.2016 10:57:57 Gelesen: 97650# 59 @  
Hallo,

kann mir irgend jemand zu dieser Japan Marke etwas sagen ?


 
mausbach1 (RIP) Am: 23.02.2016 11:54:21 Gelesen: 97627# 60 @  
@ dhs57 [#59]

M.E. keine Marke - weder im Michel, noch im Sakura-Katalog verzeichnet.
 
dhs57 Am: 23.02.2016 11:58:20 Gelesen: 97623# 61 @  
Besten Dank !
 
ligneN Am: 26.06.2016 15:42:28 Gelesen: 94955# 62 @  
@ dhs57 [#59]

Ausschnitt aus einem handgeschriebenem Brief.
 
hajo22 Am: 25.07.2016 15:35:37 Gelesen: 94345# 63 @  
Ich habe hier eine Ansichtskarte aus Kobe Butoku-Den (Military Palace), die mit 2 japanischen Marken beklebt ist (soviel ich weiß sind es Sonderausgaben zur Kaiserkrönung). Die Entwertung erfolgte mit Sonderstempel vom 4.11.14 (= 14.11.1915).



Meine Frage: Wie ist diese Karte (monetär) zu bewerten?

Ganz uninteressant kann sie ja von der Ansicht her gesehen nicht sein.

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 25.07.2016 18:31:18 Gelesen: 94320# 64 @  
@ hajo22 [#63]

Sorry, die Bilder waren nicht in meiner Anfrage. Ich habe das korrigiert.

VG, hajo22
 
Thorn Am: 29.07.2016 22:12:10 Gelesen: 94178# 65 @  
Hi, in dem Zustand schätze ich mal einen einstelligen €-Bereich. Diese Karten gibt es gefälligkeitsgestempelt recht häufig. Wenn der komplette Satz drauf ist, sind die Karten auch entsprechend mehr wert.

VG Thorn
 
hajo22 Am: 30.07.2016 19:38:31 Gelesen: 94110# 66 @  
@ Thorn [#65]

Danke und richtig. Ich schätze die Abbildung höher ein als die Marken. :o))

VG, hajo22
 
ligneN Am: 31.07.2016 15:51:31 Gelesen: 94057# 67 @  
@ hajo22 [#63]

Hallo,

Ortsangabe im Sonderstempel ist: Kurume. Dort war eines der Kgf. Lager für Tsingtaugefangene. Die haben reichlich Ersttags-Karten gebastelt. FDC Bewertungen gelten nur für Umschläge.

"Military palace" ist eine etwas mißverständliche, weil wortwörtliche Übersetzung. Der japanische Text sagt:

"Kobe Halle der kriegerischen Tugend(en)" und ist wohl Teil einer großeren buddhistischen Anlage.

Das Zeichen 殿 bedeutet nur im weltlichen Zusammenhang "Palast". Bei Tempeln, Klöstern usw. kommt es auf den Zusammenhang an.
 
hajo22 Am: 31.07.2016 16:35:07 Gelesen: 94049# 68 @  
@ ligneN [#67]

Danke für die Info. Die Ansichtskarte hat aber doch nichts mit den Kriegsgefangenen im Lager Kurume zu tun.

Hier eine Karte aus Göttingen vom 6.7.1916 an einen Kriegsgefangenen im Lager Kurume.



VG, hajo22
 
ligneN Am: 01.08.2016 15:58:36 Gelesen: 93991# 69 @  
@ hajo22 [#68]

In der Regel schon, besonders wenn solche Karten in Deutschland auftauchen. Solche ETS-Karten sind mit Stempeln aus den Standorten von allen Lagern in einer Vielzahl bekannt. Die Kriegsgefangenen hatten viel Zeit und reichlich Löhnung. So findet man solche ETS-Karten oft in Nachlässen gemeinsam mit Kgf. Post, Dokumenten/Photos aus der Lagerzeit, wie von den Nachkommen des ehemaligen Kgf. aufbewahrt.
 
hajo22 Am: 02.08.2016 14:41:24 Gelesen: 93939# 70 @  
@ ligneN [#69]

Danke für die Info.

VG, hajo22
 
ligneN Am: 07.09.2016 15:26:52 Gelesen: 93282# 71 @  
@ Peboro [#58]

Sehe ich jetzt erst.

Die Marken vom 1. November 2007 stehen im Michel: MiNr. 4399/4403 (Unterschiedliche Farben des Rahmendrucks und der Rahmeninschriften).

Es ist eine sog. "frame stamp" (Rahmenmarke), dh den Inhalt des Rahmens (Bildvorlage) bestimmt der Kunde. Mindestabnahme derzeit 2000 Stück.

Im japanischen Sakura-Katalog ist es PH15 (mit Deko im Selbstklebeblatt oben rechts).

Vgl. Österreich, wo es ähnliche Rahmenmarken gibt.
 
Stefan Am: 10.09.2016 10:24:42 Gelesen: 93221# 72 @  
In einem alten Album liefen mir die zwei nachfolgenden Marken über den Weg. Es handelt sich vermutlich um Exemplare der Mi-Nrn. 5 und 6, wobei hier eine Bestimmung der Unternummer nicht vorgenommen wurde. Im Michel-Katalog wird allgemein über ein großes Aufkommen an Fälschungen (ca. 90% der Bestände) der ersten Ausgaben Japans (Mi-Nr. 1-39, Ausgaben von 1871-1876) gewarnt. Lässt sich feststellen, ob es sich um eine Fälschung handelt?



Das Papier ist recht dünn, vergleichbar mit den Marken Sowjetischen Besatzungszone Nr. 90 und 91 auf dem sog. Zigarettenpapier.

Gruß
Pete
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.09.2016 10:44:46 Gelesen: 93216# 73 @  
@ Pete [#72]

Hallo Pete,

in meinem SAKURA-Katalog (Catalogue of Japanese Stamps) von 2007 sehen die Marken anders aus. :-(

Es bestehen gravierende Unterschiede bei den Aufdrucken und "Arabesken".

Gruß aus Freudenberg
Claus
 
Thorn Am: 11.09.2016 07:09:11 Gelesen: 93187# 74 @  
@ Pete [#72]

Hallo Pete,

die beiden Marken sind echt. Ich würde mal auf die 5Iay (230,00 gem. Michel Band 9/2 aus 2014) oder Ibx (340,00) tippen, bei der blauen auf die 6II x (850,00) oder y (550,00) tippen.

Die 5 stammt wohl von einer schon stark gebrauchten Platte, die 6 ist recht gut zentriert. Beide Marken haben die für diese Ausgabe Typ. Zähnung und auch das sehr dünne Papier passt. Da die Michel-Bewertung aber nur für einwandfreie Stücke gilt, muss man (wie fast immer bei diesen Ausgaben) entsprechende preisliche Abschläge hinnehmen. Wie schauen denn die Rückseiten aus ?

Sammlergrüsse, Thorn
 
Stefan Am: 11.09.2016 09:10:35 Gelesen: 93173# 75 @  
@ mausbach1 [#73]
@ Thorn [#74]

Ich danke euch beiden. :-)

Ich wäre bereits froh, wenn es sich um Originale handelt.

Wie schauen denn die Rückseiten aus ?

Die Marken weissen rückseitig keine Gummierung mehr auf, da diese bis vor kurzem in einem Album ganzflächig eingeklebt waren.



Die Rückseite der Japan Mi-Nr. 5 (links) und Mi-Nr. 6 (rechts)

Gruß
Pete
 
ligneN Am: 12.09.2016 14:34:30 Gelesen: 93129# 76 @  
@ Pete [#72]

Sind echt.

Die Michel-Bewertung gilt für "übliche Zentrierung, dh zweiseitig berührt" = Nr. 5.

Die Nr. 6 ist für diese Ausgabe hervorragend zentriert, dh Aufpreis auf Michel.

Mi 5-8 erschienen ohne Gummi. Erst zum Ende ihrer Kurszeit gab es sie dann gummiert.

Daher ist "ohne Gummi" hier kein Mangel, sondern "wie verausgabt".
 
Stefan Am: 12.09.2016 15:34:31 Gelesen: 93121# 77 @  
@ ligneN [#76]

Die Michel-Bewertung gilt für "übliche Zentrierung, dh zweiseitig berührt" = Nr. 5.

Die Nr. 6 ist für diese Ausgabe hervorragend zentriert, dh Aufpreis auf Michel.


Super, danke!

Da insbesondere die Mi-Nr. 6 Zähnungsmängel aufweist (links außen und rechts unten), dürfte sich der Aufpreis laut Michel relativieren. Dennoch freut es mich, dass hier zwei Originale vorliegen. :-)

Gruß
Pete
 
Thorn Am: 14.09.2016 19:59:01 Gelesen: 93072# 78 @  
Hallo Pete,

schön dass meine Mienung aus [#74] bestätigt wurde. Die Zähnung ist OK, da sieht man meist schlechtere bei anderen Stücken. Von daher sehe ich da keine wesentlichen Abschläge. Scheint ja ein interessantes Album zu sein aus welchem Du diese Marken genommen hast. Sind vielleicht noch mehr Japaner dabei ?

Sammlergrüsse, Thorn
 
Stefan Am: 16.09.2016 10:34:19 Gelesen: 93017# 79 @  
@ Thorn [#78]

Sind da vielleicht noch mehr Japaner dabei ?

Der Japan-Teil aus der Sammlung reicht wie viele andere Gebiete aus dem Album bis 1899 (Mi-Nr. 85). Mit Ausnahme der beiden nachfolgenden Stücke stammen alle weiteren Exemplare aus dem Zeitraum von 1876 (Mi-Nr. 40) bis 1899 (Mi-Nr. 87) und liegen gestempelt vor.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Zuordnung der Katalognummer korrekt ist. Anders geschrieben, weiß ich nicht, wo hier die Kontrollzeichen bzw. Schleifen versteckt sind. :-)

Die Erhaltung ist, wie gehabt, unterschiedlich.



Japan Mi-Nr. 9 (ohne Kontrollzeichen) oder 18 (mit Kontrollzeichen)



Japan Mi-Nr. 20 (ohne Schleife an den unteren Zweigen) oder 34 (mit Schleife)

Gruß
Pete
 
ligneN Am: 16.09.2016 11:01:34 Gelesen: 93009# 80 @  
Mi 9 und 38.

Mi 9-13, 15, 16, 35, 36 haben "gekreuzte Zweige".

Nur Mi37-39 haben "Schleife".

---

Mi 17, 31, 39 haben "Gürtel".

Keine Verwechslungsgefahr.

Die Silbenzeichen bei 17 und 31 sind teils besonders gut versteckt.
 
Thorn Am: 16.09.2016 17:41:51 Gelesen: 92981# 81 @  
@ Pete [#79]

Aber immerhin hast Du ein paar schöne und vor allem echte klassische Japaner dabei. Sehr oft findet man ja gerade in solchen Sammlungen Fälschungen, Michel schätzt 90% falsch, ich würde eher 95% sagen. Glückwunsch und vielleicht der Grundstein einer Japan-Sammlung.

VG Thorn
 
Stefan Am: 17.09.2016 13:23:14 Gelesen: 92936# 82 @  
@ ligneN [#80]
@ Thorn [#81]

Ich danke euch für eure erneute Hilfe!

Glückwunsch und vielleicht der Grundstein einer Japan-Sammlung.

In den vergangenen zwei Jahren hat sich soviel neues Material angesammelt, welches ich ungern aus der Hand gegeben werden mochte, ergo neue (kleine) Sammelgebiete hinzukamen. :-)

Japan war bisher nicht dabei. Allerdings hatte ich vor etwa zwei Jahren das Vergnügen, dass Sammelgebiet Japan etwas näher kennenzulernen (siehe Beiträge [#52] und [#55] ff), als es darum ging, einen sehr großen Haufen gestempeltes Papier nach Katalognummer zu sortieren und in mehrere hinterher rappelvolle Alben unterzubringen (Lagerbücher, 64 Seiten), wobei die bis dato vorhandene Ansammlung bzw. diverse Teilsammlungen hauptsächlich den Zeitraum ca. 1900-1995 betrafen.

Ich habe hier allerdings zwei Sammlerkollegen vor Ort, welche Interesse haben dürften bzw. ihr Interesse bekundet haben. Einem Sammlerkollegen gehört der eingangs genannte Posten und er selbst sammelt konkret Japan. Sollte daraus nichts werden, verbleiben die gezeigten Stücke bei mir. Die vier Japaner fressen kein Brot und schauen auch ganz nett aus. :-)

Generelle Frage: Könnt ihr eine typische Fälschung von Wada vorstellen und dazu passend ein Original zeigen? Ich hatte irgendwo gelesen, dass die Wada-Fälschungen im Allgemeinen auch als solche gekennzeichnet sind, allerdings in japanischer Schrift. Mir ist diese Fälschungskennzeichnung (Schriftzug) nicht bekannt bzw. weiß nicht, wie diese aussieht.

Danke :-)

Gruß
Pete
 
ligneN Am: 17.09.2016 16:41:32 Gelesen: 92923# 83 @  
@ Pete [#82]

Die Kennzeichnungen stehen z.B. im Michel.

Aber auch hier:

Drachen:

http://web.archive.org/web/20120523202117/http://www.isjp.org/expert/Dragons/dragons.html

Kirschblüten:

http://web.archive.org/web/20120523202108/http://www.isjp.org/expert/Cherry_Blossoms/CB.html

Typische Falschstempel oder private bzw. Phantasiestempel auf Fälschungen:

http://www.geocities.co.jp/Milkyway-Orion/2889/index.html

***

Literatur

1. CD-rom der ISJP:
http://www.isjp.org/forgery-cd
Html basiert, läuft auf jedem Browser.
Ist jeden Cent wert.

2. Krister WILHELMSEN, "Japans klassiske FORFALSKNINGER" (the forgeries of japanese classic stamps), Tromso (Norway) 1981.
Dreisprachig deutsch-englisch-norwegisch, via ebay, antiquarisch usw.

Die meisten Fälschungen sind von Wada, aber es gibt auch viele von Spiro (primitiv), Hirose (besser als Wada) usw.
 
FrancoisPrick Am: 24.09.2016 18:58:55 Gelesen: 92818# 84 @  
Ich habe die Marken mit (ich meine) Chrysantheme Symbol nicht gefunden, auch nicht bei besetzten Gebieten / Militärausgaben. Auch nicht bei Korea.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könnt. Und natürlich stehen die Marken zum Tausch zur Verfügung.

Grüße aus Schleswig-Holstein,

François Prick van Wely


 
Thorn Am: 24.09.2016 21:43:49 Gelesen: 92808# 85 @  
Hallo,

die kannst Du im normalen Katalog auch nicht finden, da es sich um Fiskalmarken handelt. Alle Marken bis auf die erste sind aus Japan, die erste eben ist aus Mandschukuo. Wert haben sie nicht wirklich, da sie recht häufig zu finden sind und dazu nur wenig gesammelt werden.

Sammlergrüsse, Thorn
 
ligneN Am: 25.09.2016 11:06:38 Gelesen: 92783# 86 @  
Die Manchukomarke ist aber reguläre Briefmarke.
 
Stefan Am: 30.09.2016 19:48:39 Gelesen: 92618# 87 @  
@ ligneN [#83]

Danke!

Wenn mir die nächsten Japaner (irgendwann) über den Weg laufen, werden die Links zu den Internetseiten sicherlich eine gute Hilfe darstellen. Man kann nicht immer soviel Glück haben und bei vier fraglichen Briefmarken vier Originale erwischen. :-)

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 08.07.2017 02:07:07 Gelesen: 85849# 88 @  
In einer Kiloware habe ich, verborgen in einem deutschen Umschlag, durch Zufall die nachfolgende Marke gefunden. Mit Hilfe des Michel-Ktaloges habe ich sie als Mi. 1 II identifiziert. Michel unterscheidet bei dieser Marke aber zwei Papierarten, eine davon soll Kreidepapier sein. Leider erklärt Michel aber nirgends, wie man denn Kreidepapier erkennt. Nach dem Einscannen der Markenrückseite glaube ich nun aber, dort ganz schwach "5a" zu lesen.



Wer kann Näheres zu der Marke sagen und mir auch erklären, was die besonderen Merkmale von Kreidepapier sind?

Viele Grüße
Ingo
 
Koban Am: 08.07.2017 02:39:12 Gelesen: 85846# 89 @  
@ Cantus [#88]

Die Marke hast Du bereits vorgestellt. [#19] Sie wurde bereits von ligneN als Fälschung bestimmt [#23].

Gruß,
Koban
 
Thorn Am: 08.07.2017 10:59:29 Gelesen: 85799# 90 @  
Diese Art von Fälschung kann man schon ganz einfach dadurch identifizieren indem man sich die Ränder anschaut. Diese sind hier ganzseitig sehr breit. Die Originale haben enge Schnittlinien die eine solche Breite nahezu ausschließen. Ausnahmen bilden dann Randstücke.

Abgesehen vom fehlenden Geheimzeichen, aber das ist dann wieder ein ganz anderes Thema.

VG

Thorn
 
Cantus Am: 08.07.2017 18:52:29 Gelesen: 85692# 91 @  
@ Koban [#89]

Hallo Koban,

das ist sieben Jahre her, das hatte ich völlig vergessen. Nichts für ungut, ich werde diese Marke nun nicht nochmals hochladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Carolina Pegleg Am: 24.07.2017 02:05:59 Gelesen: 85250# 92 @  
Kann jemand mir bitte helfen diese Marke zu bestimmen:


 
Koban Am: 24.07.2017 22:03:02 Gelesen: 85186# 93 @  
@ Carolina Pegleg [#92]

Es handelt sich um eine Steuermarke, ausgegeben ab 1924.

http://eng.ssjp.dk/rev/eng/rev/tax1924.html

Gruß,
Koban
 
Carolina Pegleg Am: 25.07.2017 18:21:01 Gelesen: 85134# 94 @  
Super. Vielen Dank, Koban!

Sehr häufig, wenn etwas nicht im Michel steht ist die Antwort "Steuermarke." Hier hatte ich Zweifel, weil das Stempelfragment ziemlich postalisch aussah.

Arno
 
Koban Am: 24.11.2017 15:34:04 Gelesen: 81978# 95 @  
Ich bräuchte Hilfe bei der Bestimmung der abgebildeten Marke. Eine Briefmarke ist es nicht, auch wenn die Zeichnung den Marken im Chrysanthemenmuster nachempfunden ist. Im Japan Revenue Stamp Catalogue von 2016 konnte ich die Marke jedoch nicht finden. JAPAN FLÜGE..., mehr kann ich nicht entziffern.

Besten Dank vorab,
Koban


 
Thorn Am: 17.12.2017 23:32:35 Gelesen: 81009# 96 @  
Ich bringe das Thema nochmals in Erinnerung da auch mich die Antwort interessiert.
 
Koban Am: 18.12.2017 04:30:48 Gelesen: 81000# 97 @  
Mit Hilfe des Langenscheidt lese ich inzwischen rechts oben 配, links oben 逹. 配逹 - verteilen, austragen, abliefern.

Im Stempel: 日本 - Japan, 便 - Brief, 逹 - ankommen, letztes Zeichen nicht lesbar.

Ich werde die Tage versuchen mit Hilfe eines grösseren scans die Zeichen rund um die Blüte zu identifizieren.

Gruß,
Koban
 
ligneN Am: 18.12.2017 18:22:33 Gelesen: 80975# 98 @  
Es ist keine Briefmarke, sondern ein briefmarkenähnlicher Aufkleber einer privaten Fracht/Expressgutfirma "Nipponbintatsu??kaisha".

Das Wort "yu"/Post" wird vermieden, "bin"/Abfertigung ist unverfänglich.

Im Stempel unten steht wiederum "Nipponbintatsu..."

Die Zeichen in den Ecken oben haitatsu/"Zustellung", unten spiegelbildliche Phantasien, angelehnt an lateinisches/kyrillisches Alphabet.

Kirsch- oder Pflaumenblüte im Zentrum.

Ähnlich wie 3 S. Briefmarke 1906, also in etwa aus diesem Zeitraum.

Eine schöne Kuriosität.
 
Thorn Am: 18.12.2017 20:44:06 Gelesen: 80962# 99 @  
Vielen Dank, sehr interessant !

Ich habe so eine „Marke“ auch noch nie gesehen.
 
ragiko Am: 23.01.2018 09:24:03 Gelesen: 78081# 100 @  
@ Koban [#95]

Das Zeichen, das alle "bin" lesen, kann auch ben gelesen werden. Eine Firma namens Nihon Bentatsu mit NI BEN abzukürzen ist in Japan gang und gäbe. Die Lateinschrift ist meiner Ansicht nach weder spiegelbildlich noch kyrillisch noch Fantasie, sondern logisch und deutlich erkennbar. Diese Firma ist aber heute unbekannt und und dürfte die Zeitläufe nicht überlebt haben.

Auch der Stempel ist dem seit 1906 gebräuchlichen Poststempel nachempfunden, trägt aber anstelle eines Datums im Mittelsteg nur das Schriftzeichen shin (neu) und eine Nummer, die auch nach japanischer Zählweise kein Datum darstellen kann.

Beste Grüße an alle Japansammler !
 
limingerald Am: 12.08.2018 12:38:00 Gelesen: 69333# 101 @  
Hallo,

ich versuche, die folgende Marke zu bestimmen - vermutlich Fiskalmarke Japan:



Vielleicht kann jemand helfen?

Danke und Gruß
limingerald
 
Koban Am: 12.08.2018 13:31:01 Gelesen: 69326# 102 @  
@ limingerald [#101]

Es handelt sich um Mi 194 aus Japan.

Gruß,
Koban
 
Stefan Am: 13.01.2019 21:10:45 Gelesen: 63464# 103 @  
Ein Sammlerkollege brachte heute ein Album mit diversen älteren Marken (teils Erstausgaben) mit, darin enthalten die beiden nachfolgenden Exemplare aus Japan, welche mir leihweise überlassen wurden. Den beiliegenden Zettelchen nach soll es sich um die Mi-Nr. 1 und 4 handeln, ich vermute aufgrund der Abbildung in Beitrag [#21] eher die Mi-Nr. 1 und 2 (jeweils Platte I?). Kann jemand etwas zur Echtheit sagen bzw. ob es sich hier um Fälschungen handelt?





Danke!

Gruß
Pete
 
ragiko Am: 14.01.2019 02:02:20 Gelesen: 63421# 104 @  
@ Pete [#103]

Beide Marken sind leider keine echten Briefmarken, sondern Imitationen der bekannten japanischen Fälscher Hirose (die braune zu 48 mon) bzw. Wada (die blaue zu 100 mon) aus den 1880er Jahren, die mangels Angebot an echten Marken der Sammlernachfrage, vorwiegend aus dem Ausland, jener Zeit mit Imitationen begegneten und sich davon ein Geschäft versprachen. Besonders Wada war damit sehr erfolgreich und überschwemmte die westliche Welt mit seinen Imitationen. Es handelt sich um "Souvenirs" vom Ende des 19. Jahrhunderts, die an unwissende Ausländer verkauft wurden.

Hirose-Fälschungen sind zwar etwas seltener und von Fälschungsforschern gesucht, aber falsch ist falsch.
 
Stefan Am: 14.01.2019 20:53:21 Gelesen: 63308# 105 @  
@ ragiko [#104]

Beide Marken sind leider keine echten Briefmarken, sondern Imitationen der bekannten japanischen Fälscher Hirose (die braune zu 48 mon) bzw. Wada (die blaue zu 100 mon) aus den 1880er Jahren

Danke für die Info! :-)

Gruß
Pete
 
romanv Am: 20.01.2019 16:00:06 Gelesen: 63061# 106 @  
MiNu 71

Hallo alle,

ich habe die Marke mit Überdruck gekauft, aber habe nicht gefunden, was für ein Druck ist das. Kann jemanden helfen?


 
bovi11 Am: 20.01.2019 16:11:36 Gelesen: 63046# 107 @  
@ romanv [#106]

Ich kenne mit zwar mit diesen Marken nicht aus, aber üblicherweise erfolgen Aufdrucke im Buckdruckverfahren.

Das hier auf der Marke ist aber kein Buchdruck und vor allem ist die Farbe des Aufdrucks verlaufen. Wenn es sich um eine teurere Marke handelt, würde ich sagen: "Aufdruck falsch"
 
ligneN Am: 20.01.2019 20:05:31 Gelesen: 62970# 108 @  
@ romanv [#106]

Die Marke trägt einen Stempel von Meiji 30 = 1897.

Das Zeichen = Flug-, mit entsprechenden Composita fliegen, "Flugpost", Flugzeug usw.

Als hikoyubin Flugpost ca. 1919/45 als Stempel oder Aufkleber. Aber schon ab 1934 teils ersetzt.

Wegen des Stempeldatums ist ein Zusammenhang mit Luftpost aber auszuschließen.

Kein postalischer Aufdruck oder Stempel.

Einen Firmenschutzstempel mit diesem Zeichen gibt es m.W. nicht.

Was bleibt? Die Marke klebte auf einer Drucksache (Werbung oder Adresse) und bekam einen Teil des Drucks mit ab.

Oder schlicht Spielerei.
 
romanv Am: 21.01.2019 08:50:51 Gelesen: 62930# 109 @  
Danke für Antwort, meine Deutschkenntnisse sind nicht hunderprozentig, dann frage nochmal. Marken sind MiNu 71-74 vom Jahr 1896, heisst der Stempel kann in Ordnung sein? Wenn ich sehe andere Exemplare, die habe ich im Sammlung, scheint es auch echt. Problem ist Überdruck.

Ich habe nicht verstanden schlicht Spielerei. Kann ich bitten um nachschauen die andere Stempeln?

Danke.


 
Koban Am: 21.01.2019 16:23:05 Gelesen: 62857# 110 @  
Hallo Roman,

"schlicht Spielerei" meint sinngemäß "einfach nur Phantasieaufdruck".

Ich möchte ligneN nicht vorgreifen, er ist hier DER Japan-Experte, die Stempel bei Deinen Marken halte ich jedoch allesamt für echt. Nur eben die Aufdrucke nicht.

Die unteren Marken sind links 29 (1896) bzw. rechts (18)96 gestempelt.

Gruß,
Koban
 
romanv Am: 21.01.2019 19:18:51 Gelesen: 62824# 111 @  
Danke Koban,

ich habe gelesen, dass schon im Jahre 1900 und später machten die japanischen Künstler manche "Anpassungen" mit Postmarken für ausländische Touristen.

Die kamen dann nach Hause und nach mehreren Jahre erschienen die Marken wieder am Markt. Na ja wie habe ich perfins im Sammlung behalten diese auch als Besonderheit. Nochmal DANKE.
 
ligneN Am: 22.01.2019 14:14:45 Gelesen: 62706# 112 @  
Wie Koban sagt, alles echt, nur das aufgedruckte Zeichen in Schwarz nicht.

Und mit den Standardfälschungen für Touristen 1890/1903 hat das nichts zu tun: Ich sehe diese "Flug" Zeichen auf Marken zum ersten Mal.
 
romanv Am: 26.01.2019 17:19:17 Gelesen: 62432# 113 @  
Danke für Ihre Antwort.
 
Parachana Am: 07.02.2019 20:03:29 Gelesen: 61929# 114 @  
Hallo und einen schönen guten Abend,

ich habe in einer alten Kiste mit Restbeständen unter anderem diese Marke gefunden. Da keine Kataloge aus dem asiatischen Raum vorliegen, hier meine Frage: Handelt es sich um Japan und wenn ja um welche Nummer ?



MfG

Uwe
 
Thorn Am: 07.02.2019 21:59:44 Gelesen: 61913# 115 @  
Hi Uwe,

das ist eine Ausgabe von Mandchukuo vom 02.05.1945. Die findest Du im Michel Übeersee Band 9/1 den ich aber nicht besitze. In meinem japanischen Sakura Katalog steht aber nichts von einer ungezähnten Ausgabe. Es müsste sich lt. Sakura um die letzte reguläre Ausgabe handeln. Ausgabeanlass war das 10 -jährige Jubiläum des kaiserlichen Edicts. Die gezähnte Ausgabe hat in meinem Katalog keinen großen Wert (70 ¥ für ungebraucht).

Manduchukuo war damals ein Japanischer Satellitenstaat in China (Mandschurei) mit einem von Japan eingesetzten Kaiser, bekannt auch aus dem Film „Der letzte Kaiser“.

Sammlergrüsse, Thorn
 
ligneN Am: 08.02.2019 23:32:09 Gelesen: 61775# 116 @  
@ Parachana [#114]

Dieses ungezähnte Paar stammt wie so viele andere dieser Art aus ungezähnten Bogenbeständen, die nach Kriegsende 1945 in der Staatsdruckerei in Hsinking geplündert wurden.

Im JSCA wird ein Paar ungezähnt mit 500 y bewertet (nur ungebraucht, gestempelt gibt es sie nicht).

Der "Sakura" ist so eine Art Tasschenkatalog, ähnlich dem "Michel-Junior", und verzichtet auf die meisten Varianten/Abarten.
 
Stefan Am: 21.02.2019 18:00:23 Gelesen: 61218# 117 @  
Ein Sammlerkollege fragte mich, ob das nachfolgende Exemplar der Mi-Nr. 3 echt sein könne. Meinem Eindruck nach ist dieses verfärbt bzw. die Farbe oxidiert. Kann Jemand etwas sagen, ob es sich um eine Fälschung oder ein Original handelt?



Danke. :-)

Gruß
Pete
 
Thorn Am: 21.02.2019 21:09:53 Gelesen: 61197# 118 @  
Hi Pete,

Das ist eine zeitgenössische Fälschung. Bei [#21] ist eine echte zu sehen.

Sammlergrüsse, Thorn
 
ligneN Am: 21.02.2019 21:37:09 Gelesen: 61190# 119 @  
Thorn hat recht.

Der linke Drachenkopf sieht aus wie in eine Presse geraten.
 
Stefan Am: 22.02.2019 17:40:03 Gelesen: 61125# 120 @  
@ Thorn [#118]
@ ligneN [#119]

Danke für die Info! :-)

Gruß
Pete
 
ragiko Am: 07.07.2019 05:01:51 Gelesen: 57981# 121 @  
@ Pete [#103] und [#117]

Es gibt eine deutschsprachige Website, die leicht verständlich, ausführlich und mit reichem Fotomaterial japanische Fälschungen vorstellt, die Unterschiede zu echten Marken erläutert, die Fälscher, so weit bekannt, vorstellt und die wichtigsten Erkennungsmerkmale aufzeigt. Wie ich sehe, wird diese Seite mehrmals jährlich aktualisiert, ist also aktuell.

Die Artikel sind nach Marken-Nominale sortiert, man kann also sofort den link zu der gesuchten Marke anclicken und findet dort meist die benötigte Information. Zum Beispiel wird bei der roten Drachenmarke (#117) dem Laien sofort deutlich gemacht, dass es sich um eine Fälschung handelt, man braucht nur die Rauten im Markenbild abzuzählen, was auch für [#122]-[#7] gelten würde.
Hier der link:

https://japanmarken.lima-city.de/echt.oder.falsch/echtfalschintro.html

Beste Grüße !
 
Moppel98 Am: 19.08.2019 18:36:44 Gelesen: 56868# 122 @  
Briefmarken aus Japan etwa 1920 bestimmen

Hallo zusammen,

ich habe da 8000 Briefmarken geschenkt bekommen. Mit Sicherheit keine Kiloware da der ältere Herr nun schon 80 Jahre alt ist und scheinbar ewig gesammelt hat. Vielleicht kann mir jemand helfen, wenn ich ein paar Bilder von den Marken senden könnte. Nur weiß ich nicht, wie ich das machen soll.

M.f.G.Uwe
 
Koban Am: 20.08.2019 02:19:39 Gelesen: 56828# 123 @  
@ Moppel98 [#122]

Hallo Uwe,

versuche ein paar repräsentative Bilder hier im Forum zu zeigen.

Vielleicht hilft Dir dabei dieses Thema [1].

Wenn Du gar nicht klarkommst, schicke mir die Bilder per email, und ich lade die Bilder hier für Dich hoch.

Gruß,
Koban

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=129932#M52
 
Baber Am: 19.01.2020 15:01:12 Gelesen: 52511# 124 @  
Kennt jemand diese Marke?

Ich tippe auf Japan, kann sie aber im S/W Michel nicht finden. Vielleicht ist es eine Fiskalmarke?



Gruß
Bernd
 
Thorn Am: 19.01.2020 23:26:41 Gelesen: 52477# 125 @  
Hi Bernd,

Du liegst richtig, es handelt sich in der Tat um eine japanische Fiskalmarke die im Michel nicht notiert ist. Wert geht leider gegen 0, wenig Sammler und ausreichend Material am Markt vorhanden.

Sammlergrüsse, Thorn
 
Baber Am: 20.01.2020 08:18:52 Gelesen: 52445# 126 @  
@ Thorn [#125]

Danke für die Bestimmung.

Gruss
Bernd
 
Koban Am: 28.02.2020 22:36:46 Gelesen: 51248# 127 @  
Hallo zusammen,

in Anlehnung an die in [#95] gezeigte Marke privaten Ursprungs, welche sich in ihrer Gestaltung stark am Chrysanthemenmuster der offiziellen Markenausgaben um 1900 orientiert, möchte ich Euch eine weitere private Marke und ihr Vorbild zeigen.

Kennt jemand diese Marke?

Gruß,
Koban


 
M.P.D. Am: 20.03.2020 12:56:16 Gelesen: 50636# 128 @  
Hallo,

könnte mir evtl. jemand bei der Bestimmung der Marken helfen? Der Brief stammt aus der Sammlung (Nachlass) meines Opas und zu den Marken konnte ich nichts finden. Auch den Stempel (Kobe) finde ich interessant.

Für eine Antwort bin ich dankbar,

Gruß
Mike


 
Martin de Matin Am: 20.03.2020 16:48:21 Gelesen: 50613# 129 @  
@ M.P.D. [#128]

Japanische Marken mit diesem Motiv gibt es ohne Wasserzeichen, ausgeben 1913 (MiNr. 99 und 101). Mit Waserzeichen ab 1914 ausgegeben (MiNr. 110 und 112).

Das Wasserzeichen (Wellenlinie) kann man auch relativ gut durch das Briefpapier sehen. Von den Marken mit Wasserzeichen gibt es verschieden Bildgrössen. Vom Datum her vermute ich, dass die Marken mit Wasserzeichen sind.

Gruss
Martin
 
M.P.D. Am: 20.03.2020 17:17:18 Gelesen: 50605# 130 @  
Hallo Martin,

Danke, dass hat mir weitergeholfen, jetzt habe ich sie gefunden.

Wasserzeichen ist vorhanden soweit ich das erkennen kann.

Danke.

Gruß
Mike
 
ragiko Am: 24.03.2020 04:36:58 Gelesen: 50503# 131 @  
@ DL8AAM

Es geht bei dem OK um den Beitrag [#127].

Die rechte der beiden dort abgebildeten Steuermarken trägt als Landesbezeichnung das Chrysanthemum (oben Mitte), westliche (unten rechts und links) und japanische (im Zentrum) Wertangaben sowie auf Japanisch die Angabe, dass es sich um eine Steuermarke handele.

Die Marke links daneben hat anstelle des Chysanthemums ein herzförmiges Gebilde, in dem das Wort Kankodo (Name einer Firma) und darüber und darunter die vier Schriftzeichen für "eingetragenes Warenzeichen". Anstelle der westlichen Wertangabe sieht man zwei Kreuze, und im geometrischen Zentrum der Verschlussmarke stehen anstelle der japanischen Wertangabe grafisch verschlungen die Buchstaben OK (für Okauchi), umgeben von der sehr kleinen, nur in der Vergrößerung erkennbaren englischen Inschrift "Registered Trade Mark", genau wie es bereits andere Fachleute beschrieben haben.

Die Zeichnung der privaten Siegelmarke der Firma Kankodo des Herrn OKAUCHI ist tatsächlich an diejenige der daneben abgebildeten Steuermarke eng angelehnt, aber nicht alles, was gezähnt wurde, ist gleich eine Briefmarke. Eine Ähnlichkeit mit Tazawa-Marken besteht wohl nicht, es sei denn, du hast versehentlich das OK in einem anderen Beitrag vergebens gesucht.
 
DL8AAM Am: 24.03.2020 06:28:22 Gelesen: 50498# 132 @  
@ ragiko [#131]

Jou. Ich hatte meine Antwort geschrieben, als die jetzigen Beiträge 128-130 einen eigenen Thread unter dem Titel "Japan: Verpackungsaufkleber" hatten. Scheinbar wurden diese zwischenzeitlich verschoben und nun wieder zurückgeschoben. Richard? Der Beitrag [#127] gehörte nicht zu diesem "neuen" Thema und war nicht sichtbar. Das Thema, auf das ich antwortete begann mit #1, die ist jetzt [#128]. Die Antworten von @Koban (Michel 110 et al.) und Gerhard (Verpackungsaufkleber) fehlen nun, deshalb macht meine Antwort auf diese beiden auch keinen Sinn mehr.

Beste Grüße
Thomas
 
Richard Am: 24.03.2020 09:53:39 Gelesen: 50485# 133 @  
@ DL8AAM [#132]

Hallo Thomas,

ich hatte gestern im Forum den Auftag eines Mitglieds, drei Beiträge aus einem Thema zu entfernen. Das habe ich getan.

Wenn Die mir (per Mail) schreibst, welche Beiträge ich wohin verschieben soll, mache ich das sofort.

Schöne Grüss, Richard
 
ligneN Am: 25.03.2020 14:43:53 Gelesen: 50427# 134 @  
@ M.P.D. [#128]

Von den Farben und auch vom Verwendungsjahr 1932 her handelt es sich um die Drucke der sog. "neuen Platte" (1926). Porto ist Auslandsdrucksache. Der Kobestempel ist der übliche.
 
M.P.D. Am: 25.03.2020 17:14:11 Gelesen: 50414# 135 @  
Auch hier danke für deine Antwort.

Gruß
Mike
 
jmh67 Am: 21.06.2020 10:31:09 Gelesen: 48492# 136 @  
Farbspielarten der 70-Yen-Freimarke von 1982

Beim Sortieren ist mir aufgefallen, dass bei der Mi.-Nr. 1538 verschiedene Farbspielarten zu existieren scheinen. im Wesentlichen handelt es sich um drei, wie im folgenden Bild gezeigt. In der Mitte die häufigste, bei der ich den Hintergrund als orangegelb bezeichnen möchte. Links davon eine, deren Hintergrund bei Lampenlicht schon fast orange erscheint (bei Tageslicht und auf dem Scanner sieht es fast umgekehrt aus!), diese Farbe fand ich bei etwa einer aus fünf Marken. Rechts eine mit blassgelbem Hintergrund, nur einmal in zwanzig Marken beobachtet, vielleicht auch nur Lichteinfluss.

Sind solche Farbschwankungen anderswo beobachtet und vielleicht systematisch dargestellt worden? Aus der ganzen langen Serie "Pflanzen, Tiere, nationales Kulturerbe" ist das der einzige Wert, bei dem mir solche Unterschiede aufgefallen sind. Nur beim 25-Yen-Wert von 1966 (Mi.-Nr. 933, Hortensie dunkelolivgrün/violettblau, nicht zu verwechseln mit Mi.-Nr. 1137!) fand ich Variationen der Hintergrundfarbe, die aber eher kontinuierlich erschienen, nicht so abgestuft.

-jmh


 
Koban Am: 28.04.2021 23:45:13 Gelesen: 39268# 137 @  
Hallo zusammen,

anbei eine Mi 138/JSCA 155 in Zähnung 12 : 12,5. Nach JSCA (2011/12) tritt diese Zähnungsvariante nur bei den Papieren der ersten und mittleren Periode auf.

Ich tue mich mit der sicheren Unterscheidung der Papierarten noch immer schwer, tendiere aber eher zur Papiersorte der mittleren Periode(C). Die Jahreszahl im Stempelfragment dürfte eine 21 sein, was ebenfalls auf ein Papier der mittleren Periode (1919-1923) hindeutet. Die Zähnung 12 : 12,5 wird für 155C zwar explizit gesondert aufgeführt, jedoch nicht bewertet(u).

Ergibt es Sinn, die Papierart mittels Prüfung von der ja ohnehin schon hoch bewerteten 155B gleicher Zähnung zu unterscheiden?

Vielen Dank vorab,
Koban


 
ligneN Am: 29.04.2021 12:55:02 Gelesen: 39193# 138 @  
@ Koban [#137]

'u' bedeutet ja nicht, 'unbekannt', sondern: kein jüngeres Auktionsergebnis bekannt.

Das war 2010.

Der JSCA ist dafür bekannt, solche Revisionen nur alle 5-6 Jahre vorzunehmen.

An Seltenheit / Wert sehe ich keinen Unterschied zur anderen Papiervariante mit 12 1/2. Alle L12 oder K12:12 1/2 bei den Ergänzungswerten 1919 sind Großraritäten dieser Serien.
 
Koban Am: 29.04.2021 18:34:56 Gelesen: 39156# 139 @  
@ ligneN [#138]

Danke!
 
peno Am: 08.05.2021 17:00:28 Gelesen: 38643# 140 @  
Werte Japanspezialisten,

bitte erklärt mir mal die zwei Belege. Gerne wüsste ich mehr über die Marken, von wann sind die, welche Michelnummern haben die und sind die Massenware oder eher selten, und etwas genaueres über die Stempel sowie die handschriftlichen Vermerke oben, deren Bedeutung ist mir schleierhaft. Bitte für Laien verständlich, denn ich habe davon überhaupt keine Ahnung und auch keinen Katalog. Danke im Voraus.

Liebe Grüße
Peter


 
ragiko Am: 09.05.2021 06:29:59 Gelesen: 38574# 141 @  
@ peno [#140]

Hi Peno,

beide Karten sind mit den zur Zeit des Versands üblichen Dauermarken zum korrekten Portosatz von 4 sen für Auslandspostkarten frankiert.

Die Nummern sind für 1 sen braun Nr.76 (Michel 0,50), für 3 sen karmin Nr.95 (0,50), und für 4 sen rosa Nr.79b (3,50), also nichts von hohem Wert. Beide Karten sind offenbar vom selben Absender an denselben Empfänger gerichtet und eher nicht philatelistischer Natur.

Die zuerst versandte Karte mit der zusammengesetzten Frankatur ist in Wakayama 39.5.28 aufgegeben. Das ist der 28.Mai 1906 nach unserem Kalender. In Wakayama existierte keine nennenswerte Kolonie von Ausländern, Tourismus war auch noch relativ unbekannt, weshalb dort weder Marken im erforderlichen Portosatz noch ein Stempel in Lateinschrift vorrätig waren. Die Laufstempel in Lateinschrift wurde deshalb erst in Osaka ergänzt, noch am selben Tag. Handschriftlich notiert wurde "Via America by first mail", also bitte mit dem ersten erreichbaren Dampfer via San Francisco. Diese Strecke dauert etwas länger, weshalb der Ankunftstempel vom Juli datiert.

Die danach versandte Karte mit der 4 sen Frankatur trägt einen japanischen Stempel als Entwertung der Marke, der vermutlich Nagoya lautet, aber nicht klar zu erkennen ist. Auch bei dem beigefügten Stempel in Lateinschrift, für Auslandspost vorgeschrieben, ist die Ortsangabe nicht lesbar. Das Datum lautet 40.1.24, das entspricht dem 24. Januar 1907, und fast genau einen Monat später kam die Karte in Langenberg an. Oben handschriftlich vermerkt steht Per S.S. Empress of China, das ist der Name des Postdampfers (S.S. = Steam Ship). Darauf ist ein roter Kastenstempel "TOO LATE" angebracht, d.h., die Karte wurde erst mit einem späteren Linienschiff befördert. Zwischen dem Namen und dem Ort des Empfängers hat ein japanischer Postbeamter handschriftlich mit blauem Stift "Deutschland" in japanischer Schrift hinzugefügt, denn 1907 konnten nicht alle Postler in Japan lateinische Handschriften entziffern. Oder der Mensch, der mit dem Sortieren beschäftigt war, hat die Karte dem Lateinschriftspezialisten weitergereicht, der dann das Land für Japaner lesbar draufschrieb.

Beste Grüße !
 
peno Am: 10.05.2021 11:30:22 Gelesen: 38458# 142 @  
@ ragiko [#141]

Danke!

Liebe Grüße

peno
 
Koban Am: 09.07.2021 18:08:01 Gelesen: 36045# 143 @  
Hallo zusammen,

In Fortsetzung der Beiträge [#95] und [#127], private Markenausgaben und ihr offizielles Designvorbild, kann ich einen weiteren Neuzugang zeigen:



Die Marke wurde vom vormaligen Eigentümer bereits 2018 in einem anderen Forum vorgestellt [1].

Aus der selben Quelle stammt die erklärende Abbildung:



Der dürftige Erhaltungszustand ist angesichts der mutmasslichen Seltenheit für mich akzeptabel. Den Formatunterschied habe ich hingegen leider erst bei Erhalt der Marke bemerkt.

Die in der oberen Abbildung als Vergleichsstück dienende Mi 58 zeigt links unten den Plattenfehler "broken frame", vorkommend auf den Feldern 15, 35, 55, 75 und 95.

Gruß,
Koban

[1] https://www.stampcommunity.org/topic.asp?TOPIC_ID=64055
 
ragiko Am: 10.07.2021 14:11:39 Gelesen: 35950# 144 @  
@ Koban [#143]


Hallo koban,

ein weiteres, ähnliches privates Firmenpost-Briefverschlusssiegel in einer an die Koban-Ausgaben erinnernden Form ist auf einer französischen website unter "unbekannte Briefmarken" abgebildet [1].

Vermutlich schon seit längerer Zeit, habe es gerade eben rein zufällig entdeckt.

Hier nochmal das Foto für diejenigen, die sich nicht zu der entsprechenden Seite durchklicken wollen:



Herzlichst

ragiko

[1] http://garnier.free.fr/collections/Timbre/aide.html
 
Paulsean Am: 29.01.2023 14:58:38 Gelesen: 14877# 145 @  
Guten Tag,

vielleicht kann mir ja hier einer der Spezialisten weiterhelfen und mir ein paar Infos zu der rechten Briefmarke geben.



Beste Grüße

Paulsean
 
ligneN Am: 10.06.2023 15:53:06 Gelesen: 10501# 146 @  
@ Paulsean [#145]

Die goldene Farbe (ähnlich Silber, Bronze) ist nicht stabil und chemisch oder einfach durch Abreiben entfernbar.

Also keine Abart, sondern ein (instruktiver) Mangel.
 
Attila Am: 11.06.2023 15:59:48 Gelesen: 10402# 147 @  
@ Paulsean [#145]

99 % der Goldknappheit (Silber, Bronze) dieser Art sind chemische Fälschungen. Die meisten davon können mit einer einfachen UV-A/C-Banknotenprüflampe (20-100 EUR) erkannt werden.

Gibt es eine Oberfläche, auf der nur die Goldfarbe fehlt, dann bleibt das Trägermaterial der Goldfarbe bei leicht schrägem Lichteinfall sichtbar. Diese bleibt in der Regel blassgrün, durch chemische Eingriffe blassgelb gefärbt und weist eine glänzende Oberfläche auf.

Im Offsetdruck sieht das gut aus. Beim Rastertiefdruck weist der Rand der Goldoberfläche meist kleine Schwärzungen und dunkelgrüne Bereiche auf. Aufgrund des Kupferanteils der Goldfarbe ist das Phänomen das gleiche wie bei alten Kupfermünzen.

Grüße
Attila
 
KarsSchmi50 Am: 30.11.2023 11:42:30 Gelesen: 3398# 148 @  
Hallo an alle Japan Experten.

Habe zwar die Bilder oben von der Nummer 1 bis 4 aber irgendwie sehe ich keinen unterschied so oft ich mir die Bilder anschaue. Hoffe irgendwie das die echt sind die Marken von mir.

Hier die Marken.

Danke im voraus.


 
Martin de Matin Am: 30.11.2023 19:32:44 Gelesen: 3353# 149 @  
@ KarsSchmi50 [#148]

Es sieht nicht gut mit der Echtheit der Marken aus.

Im Beitrag [#121] wird auf eine Internetseite verwiesen, auf der die echten und falschen Marken im Bild und Text ausführlich verglichen werden.

Gruss
Martin
 
ragiko Am: 01.12.2023 14:41:50 Gelesen: 3246# 150 @  
@ KarsSchmi50 [#148]

Ja, Martin de Matin hat Recht, alle gezeigten Abbildungen stellen Produkte des Souvenirhändlers Wada Kotaro dar, der in den 1880er Jahren den Wunsch heimkehrender Ausländer nach Briefmarken in seinen Läden in Tokyo, im Hafen von Yokohama und Zweigstellen in Saigon, Batavia usw. auf seine Art durch die Massenproduktion billiger Imitate befriedigte und sich dabei vermutlich eine goldene Nase dran verdiente. Die in Europa und USA auf dem Markt befindlichen Altjapanmarken, vor allem diejenigen in den Händen von Nichtspezialisten, sind leider zu 90% Wada-Produkte und wertlose Papierschnipsel.

Wie du richtig schreibst, verdünnte der Fälscher die teure Druckfarbe, weshalb sich manche Wertstufen farblich nur geringfügig voneinander unterscheiden, und überdies unterliefen ihm bei den "Drachenmarken" etliche Fehler in der Rahmenzeichnung, Klauenstellung usw. Auf der vergrößert abgebildeten Marke sieht man im Zentrum oben, vom Stempel elegant teilverdeckt, die Minischriftzeichen 考参 , die zu Deutsch "Referenzexemplar" bedeuten, was ein Euphemismus für "Fälschung" ist.

Beste Grüße,

ragiko
 
KarsSchmi50 Am: 02.12.2023 23:07:47 Gelesen: 3133# 151 @  
Danke für die Antworten.

Habe ich mir doch irgendwie gedacht.

Dann wird der ganze Rest davon auch alles Fälschungen sein. Geht weiter mit den Nummern.

Will gar nicht schreiben was ich für das ganze ausgeben habe.

Alles vor ca 10 bis 15 Jahren gekauft oder ersteigert.

Danke und einen schönen ersten Advent.

Mit freundlichen Grüßen Karsten



[Zweiten Teil des Beitrag verschoben auf das Thema "Kanada: Marken echt oder falsch ?"]
 
Koban Am: 03.12.2023 00:33:12 Gelesen: 3117# 152 @  
@ KarsSchmi50 [#151]

Dann wird der ganze Rest davon auch alles Fälschungen sein.

Gut möglich. Dennoch kannst Du im Zweifel den Rest hier ruhig zeigen.

Gruß,
Koban
 
Richard Am: 03.12.2023 15:24:52 Gelesen: 3087# 153 @  
@ KarsSchmi50 [#151]

Hallo Karsten,

die Marken müssen nicht in die Tonne. Schreibe mit Kugelschreiber auf die Rückseite " Wada Kotaro Fälschungen" und schenke sie einem Kanada-Sammler, der danach fragt. Oder wenn niemand fragt, im Brief an mich, ich habe Verwendung.

Dann haben Andere Vergleichsmaterial zur Bestimmung.

Schöne Grüsse, Richard
 
ragiko Am: 04.12.2023 09:25:58 Gelesen: 3025# 154 @  
Hallo Freunde,

Damit keine Missverständnisse entstehen: Wada-Fälschungen gibt es nur von den japanischen Marken Nr. 1-39 und 41-56 und einigen frühen japanischen Ganzsachen. Canada-Marken hat Wada Kotaro nicht gefälscht.

Beste Grüße,

ragiko
 
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