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Thema: Erfahrungen mit Ebay
Das Thema hat 370 Beiträge:
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alemannia Am: 15.06.2021 17:36:31 Gelesen: 47595# 146 @  
Hallo zusammen,

heute habe ich die nächste Nachricht von ebay erhalten:

Aktuell können Sie keine Artikel mehr einstellen oder bestehende Angebote bearbeiten. Bitte beachten Sie, dass Ihre aktiven Angebote ab dem 9. Juli deaktiviert werden, sofern Sie nicht zur neuen Zahlungsabwicklung wechseln.

Die Umstellung ist ganz einfach.


Dankeschön, die Deaktivierung ist in meinem Sinne.

Ich lasse mich nicht unter Druck setzen und zwingen.

Gruß

Guntram
 
Vernian Am: 15.06.2021 22:54:27 Gelesen: 47519# 147 @  
@ alemannia [#146]

Diese und ähnliche lautende Mitteilungen bekomme ich jetzt fast täglich. Tatsache ist, ein Sofortkauf-Angebot von mir ist bislang nicht beendet oder gelöscht obwohl ich keine Umstellung vorgenommen habe, das Wieder-einstellen von nicht verkauften Artikeln könnte weiterhin möglich sein - ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber die Artikelbearbeitung wird bei "Wiedereinstellen" geöffnet.

Ob ich neue Artikel einstellen kann habe ich auch noch nicht ausprobiert.

Also: Viel Tamtam und trara, aber es scheint nicht alles zu stimmen - zumindest laufende Angebote im Sofortkaufmodus scheinen fortzubestehen - kann das jemand bestätigen oder ergänzen?

V.
 
Frankenjogger Am: 16.06.2021 08:44:33 Gelesen: 47471# 148 @  
Hallo,

ebay schreibt, dass Angebote ab 9. Juli deaktiviert werden, wenn man nicht umstellt. Ihr könnt ja dann mal berichten, ob das zutrifft.

Ich denke dass die das so umsetzten werden.

Seit etwa einem Jahr beobachte ich bei ebay in meinem Sammelgebiet eine deutliche Abnahme an guten bzw. besseren Angeboten. Das ist natürlich erst einmal selektiv betrachtet, aber auch Angebote, die ich nicht kaufen würde, weil es mich nicht primär interessiert, oder weil ich so etwas schon habe, sind deutlich weniger geworden.

Es gibt wohl immer weniger Händler und auch Private, die nicht mehr bereit sind, bei ebay anzubieten.

Mir stellt sich nur die Frage, wohin wandern, zumindest die Händler ab? Irgendwo müssen sie ja Angebote machen, es ist doch ihr Geschäftsmodel, gerade in der Pandemiezeit, wo Tauschtage und Messen ausfallen.

Was sind, außer Delcampe, weitere online-Portale, wo in größerem Umfang Philatelie angeboten wird?

Viele Grüße,
Klemens
 
alemannia Am: 16.06.2021 09:13:51 Gelesen: 47458# 149 @  
@ Vernian [#147]

Hallo,

Versuche, ausgelaufene Auktionen wieder einzustellen, enden nach dem Klick auf "Zu genannten Gebühren einstellen" mit



Gruß

Guntram
 
saeckingen Am: 16.06.2021 12:16:18 Gelesen: 47410# 150 @  
Wer sich über die Gebühren bei eBay.de nach der Umstellung aufregt, der soll mal warten bis er den ersten internationalen Verkauf hat. Hier ein Beispiel von mir:



Verkaufspreis $18.50
Versandkosten $1.50

Die eBay Gebühr beträgt schon mal 12,55% - aber nicht nur auf den Zuschlag und die Versandkosten, der Käufer in den USA bekommt von eBay auch noch die "Sales Tax" berechnet und die ganzen Gebühren für den Verkäufer werden auch noch auf die Steuer erhoben. Hier in dem Fall beträgt die Sales Tax für New Jersey 6%, der Endbetrag ist also $21.20.

Dazu kommt eine neue "internationale Gebühr" - die eBay nicht einmal angekündigt hat - von 1.6% natürlich auch auf den Kaufpreis, Versandkosten und Sales Tax. Dann noch die fixe Gebühr von $0.30 pro Transaktion. Wer meint das es das war, irrt, denn auf diese ganzen Gebühren berechnet eBay dann noch die deutsche MWSt von 19%. Damit kommen wir schon auf $3.93 bei einem Verkaufspreis von $18.50 - das sind 21.2%!

Das war aber noch immer nicht alles, den eBay stellt den $ Betrag natürlich noch in € um und berechnet da nochmals einige Prozent für den Währungstausch, den ich nicht einmal möchte. Ich habe alle Zahlungseingänge in $ immer stehen lassen und für Käufe in $ verwendet, für diese zahle ich jetzt aber dann auch wieder ein paar Prozent extra.

Das ist finde ich schon ärgerlich!
 
drmoeller_neuss Am: 16.06.2021 12:45:45 Gelesen: 47392# 151 @  
Ich bin wirklich kein Freund der Gebührenstruktur von ebay, aber hier möchte ich einmal eine Lanze für ebay brechen:

1. Es ist eine jahrelange Forderung der Politik, dass Plattformen wie ebay und Amazon nicht den mehrwertsteuerfreien "Schwarzhandel" aus dem nicht-EU-Ausland fördern. Nun sorgen die Plattformen dafür, dass die Handelspartner die Steuern abführen. Das ist auch im Interesse des inländischen Handels, der bislang einen Wettbewerbsnachteil hatte, da er vom Verkaufspreis noch die Mehrwertsteuer abführen musste.

Und Belege und Briefmarken im Brief "unter Radar" ohne Zolldeklaration zu schicken, ist Gesetzesbruch. Das kann man machen, wie ein Fahrradfahrer auch nicht an jeder roten Ampel stehen bleibt. Man kann aber nicht von einer Plattform erwarten, dass sie das unterstützt.

2. Das gleiche Recht stehe ich auch den USA zu. Donald Trump hat hier für mehr Steuergerechtigkeit gesorgt.

Die Gebühren für den Transfer der Zahlung sind ärgerlich, aber was sind die Alternativen? Geld im Brief schicken, oder ein Bankscheck? Im übrigen lassen sich auch unsere Real-Auktionshäuser die Bankgebühren für Überweisungen außerhalb der Euro-Zone ersetzen, und Real-Auktionshäuser nehmen mit 20% Provision fast das Doppelte wie ebay.

Ich hatte einen größeren Posten in Indien gekauft, und dem Händler vorgeschlagen, das nicht über ebay abzuwickeln. Ich hatte auch Kollegen in Indien, die bereit waren, den Betrag in indischen Rupien vorzustrecken. Leider war alles zu kompliziert, selbst mit einer inner-indischen Banküberweisung und letztlich sind wir dann doch bei paypal und ebay hängengeblieben.
 
nagel.d Am: 16.06.2021 17:46:13 Gelesen: 47319# 152 @  
Ich kann ein Ergebnis verkünden was Gebühren anbelangt. Eine Arbeitskollegin hat die Tage den ersten Verkauf nach der Umstellung auf die neue Zahlungsmethode erziehlt. Verkaufspreis war 820 Euro für einen Artikel, nach der Zahlung des Käufers an Ebay hat Ebay 803 Euro an sie überwiesen, waren also 17 Euro Gebührne. Ob die Kollegin weiterhin auf Ebay verkauft ist fraglich. Ob sich Ebay mit dieser Politik einen gefallen tut oder die Kunden vergrault? Eines ist aber sicher es werden einige Verkäufer ausbleiben ob privat oder gewerblich, weil es wohl kaum jemanden gibt der dauerhaft diese Kosten zahlen will.
 
22028 Am: 16.06.2021 17:48:54 Gelesen: 47311# 153 @  
@ nagel.d [#152]

17 € Gebühren ist doch OK für einen Artikel der für € 820 verauft wurde.
 
ginonadgolm Am: 16.06.2021 17:59:28 Gelesen: 47304# 154 @  
@ nagel.d [#152]

Willst Du Dich über uns lustig machen?

Weniger als 2,2 % Gebühren ist doch fast geschenkt!

Vielleicht erst einmal nachrechnen meint
Ingo aus dem Norden
 
alemannia Am: 16.06.2021 18:15:18 Gelesen: 47295# 155 @  
@ 22028 [#153]

Für Alle, die es noch nicht verstanden haben:

- ebay hat Zugriff auf das Bankkonto des Verkäufers bei Privatverkäufen,

- Zahlung per Überweisung ist nicht mehr möglich,

- viele Käufer, die nur ein Bankkonto haben, werden nicht mehr kaufen.

Gruß

Guntram
 
22028 Am: 16.06.2021 18:23:10 Gelesen: 47292# 156 @  
@ alemannia [#155]

Es geht hier um die Gebühr von € 17 und nicht um den Zugriff aufs Bankkonto.

Außerdem, wenn, dann hat ebay hat nur Zugriff auf das Konto mittels Lastschrift, die kannst Du wenn gerechtfertigt, wieder rückbuchen lassen.

Ebay kann von deinem Konto keine Überweisungen tätigen! Die überweisen nur den Nettoertrag auf Dein Konto!

Ich kann mir den Eindruck nicht verwehenden dass Du in Deine Ärger irgendwelche Sachen durcheinander bringst.
 
nagel.d Am: 16.06.2021 20:10:02 Gelesen: 47242# 157 @  
@ ginonadgolm [#154]

Sorry aber diene Einwendungen verstehe ich momentan nicht. Und außerdem mach ich mich über niemanden lustig, das ist ja wohl eine Unterstellung die von dir mal überlegt werden sollte. Ich habe nur das dargestellt was mir zugetragen wurde und habe dies so weitergegeben. Jeder kann sich nun ein Bild machen, was hier an Gebühren abgezogen wird und ob man für sich persönlich eine Entscheidung trifft, ob man weiterhin bei Ebay verkaufen möchte oder nicht.

Und eine besserwissereische oberlehrerhafte Vorrechnerei, ist wohl fehl am Platz, denn ich glaube jeder ist in der Lage sich auszurechnen, wieviel % an Gebühren hier von Ebay einbehalten werden.
 
nagel.d Am: 16.06.2021 20:18:17 Gelesen: 47230# 158 @  
@ alemannia [#155]

Erläutere mir mal wie Ebay von meinem Girokonto Überweisungen tätigen kann, gibt es da etwas was ich noch nicht weiß? ebay hat nur die Möglichkeit per Lastschrift abzubuchen. Überweisung von Käufen muss ich immer noch selbst veranlassen.

Und Ebay kann meines wissens nur die eigenen Gebühren abbuchen.

Welche Zahlungsmethode genutzt wird liegt immer noch in der Hand des Käufers. Früher konnte Barzahlung bei Abholung und Nachnahme genutzt werden (Beides wurde bei mir mehrfach genutz) es ist jedoch schade, daß die Barzahlung wegfällt, gerade negativ wenn der Verkauf in einem Rahmen um deine Adresse erfolgt.
 
Frankenjogger Am: 16.06.2021 20:22:38 Gelesen: 47227# 159 @  
@ nagel.d [#157]

Ich verstehe die Einwendung von ginonadgolm schon.

Nachrechnen sollte man vielleicht schon mal, bevor man solche Meldungen liefert. Da darf man schon mal darauf hinweisen, dass das nur 2,x % Gebühren sind und warum sollte das unlauter sein?

ebay verlangt derzeit über 10 % Gebühren, das wären bei 820 € Verkauf über 82 €. Vielleicht solltest du mal bei deiner Arbeitskollegin nachfragen, warum sich diese beschwert.

Gruß, Klemens
 
nagel.d Am: 16.06.2021 20:32:32 Gelesen: 47216# 160 @  
@ Frankenjogger [#159]

Na von den 820 Euro wurden "nur" 803 Euro überwiesen somit ergibt sich 17 Euro für die Zahlungsabwicklung. Einstell- und Verkaufsgebühren wurden noch nicht berücksichtigt.

Aber sicherlich lass ich die kritik zu, hier kritisch zu hinterfragen und dies werde ich auch nochmal tun. Auch werde ich mich bei anderen Kollegen, die regelmäßig bei Ebay verkaufen, mal erkundigen, welche Erfahrungen diese bei dem neuen System gemacht wurden.

2,x % für Zahlungsabwicklung plus die entsprechenden Gebühren (Einstell- und Verkaufsgebühren) finde ich persönlich für diesen Service nicht übertreiben.
 
drmoeller_neuss Am: 16.06.2021 20:41:11 Gelesen: 47208# 161 @  
@ nagel.d [#160]

Um Mißverständnisse zu vermeiden: hat Deine Kollegin den Artikel ins Ausland verkauft?

Außerdem zieht ebay bei der Auszahlung des Verkaufserlöses bereits alle Gebühren ab, d.h. Zahlungs- und Verkaufsprovision zusammen.

Wie bereits geschrieben, müsste Deine Kollegin zum regulären Tarif etwa 85 Euro Provision bezahlen.

Als guter Kaufmann sollte man die "Nebenkosten" immer hinterfragen, für 85 EUR sind auch ein paar Inserate im Stadtanzeiger drin. Bei ebay-Kleinanzeigen fallen gar keine Gebühren an, dort sind aber auch Auktionen nicht möglich.

Gängige Artikel, die mehr oder weniger zum üblichen Marktpreis weggehen, würde ich erst einmal nicht bei ebay einstellen, sondern es auf ebay-Kleinanzeigen versuchen.
 
Frankenjogger Am: 16.06.2021 20:44:43 Gelesen: 47205# 162 @  
@ nagel.d [#160]

dann war das von dir vielleicht irreführen rüber gebracht, wenn die Verkaufsgebühren (also die 11 %, oder wie auch immmer) noch gesondert abgebucht werden.

Dass ebay kein Geschenktladen mehr ist, das sollte mittlerweile klar sein. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden sie auch vom Verkäufer eine Provision verlangen.

Auf meine Frage, wohin die ganzen Abwanderer ziehen, ist bisher noch niemand eingegengen.

Guten Abend,
Klemens
 
iholymoses Am: 16.06.2021 21:08:29 Gelesen: 47181# 163 @  
@ Frankenjogger [#162]

Guter Punkt! Ich beobachte, dass nach wie vor bei ebay ge- und verkauft wird wie eh und je. Ich muss gerade wieder drei Sendungen zum Versand fertig machen. Und nochmal: alle Verkäufer, die Paypal akzeptieren, fahren mit dem neuen Gebührenmodell nicht schlechter, eher besser!

Geschäftige Grüße,
Reinhard
 
DL8AAM Am: 16.06.2021 23:28:27 Gelesen: 47119# 164 @  
Die Diskussion erinnert mich doch ein wenig an die "gute alte Zeit", als es noch Lohntüten gab und dann langsam auf Lohnüberweisungen umgestellt wurde, und man als Arbeitnehmer Girokonten eröffnen musste, was viele seinerzeit partout auch nicht wollten. Die Zeit war aber reif.

PayPal ist halt eine der nächsten Entwicklungen des weltweiten Zahlungsverkehrs und im internationalen Zahlungsverkehr ein absolut innovativer (und sehr viel kostengünstiger) Fortschritt, gegenüber früher. Das Ebay, als weltweite Plattform, auf ein weltweit einheitliches Zahlungssystem baut, ist eine folgerichtige Entscheidung. 150+ nationale Sonderformen machen auf lange Sicht irgendwann keinen Sinn mehr, und dieser Zeitpunkt ist nun erreicht. Insbesondere da international der Druck auf internationale Digitalkraken "wegen der Steuern" und der Transparenz so gross geworden ist, dass sie auf ein einheitliches System zurückgreifen wollen. Die Graumarktzeiten sind langsam vorbei, Ebay ist eben in die Pflicht genommen worden, auch auf der Verkäufer- und der Käuferseite für Transparenz zu sorgen, auch um die notwendige Versteuerung der Transaktionen ihrer Kunden auf beiden Seiten zu gewährleisten. Das macht man am besten, wenn man als Plattformbetreiber und "Handels-Koordinator" die Oberhoheit über die Zahlungsabwicklung hat. Das Ebay für diese Dienste Gebühren erhebt (und auch etwas dran verdienen will) sollte klar sein. Ebay wird halt "erwachsen" - wenn auch, auf externen Druck.

Übrigens, Ebay hat genau so viel oder wenig Zugriff (per Lastschrift) auf unsere Konten, wie ALDI nach einem Einkauf. Falls da etwas nicht stimmen sollte, kann man als Bezogener jederzeit innerhalb der gesetzlichen Fristen den abgebuchten Betrag rückbuchen lassen. Bei autorisierten Lastschriften sind das acht Wochen (§ 675x Abs. 4 BGB), bei nicht autorisierten Lastschriften sogar 13 Monate. Innerhalb dieser Zeit ist ein Widerspruch ohne Angabe eines Grundes möglich. Ebay bucht auch nicht den Kaufpreis ab, die Bezahlung muss ich immer noch selbst auslösen bzw. freigeben. Ansonsten greift Ebay auf "mein" Konto nur zu, um mir den Verkaufserlös zu überweisen.

So wie es sich jetzt darstellt fahre ich als Verkäufer in der Regel günstiger, selbst falls mal im Einzelfall die "Kosten" höher ausfallen sollten, als zu den grauen Zeiten, erspare ich mir doch sehr viel Aufwand. Nicht ohne Grund nutzen selbst immer mehr Firmen externe, kommerziellen Dienstleister für die Fakturierung.

Beste Grüße
Thomas
 
nagel.d Am: 17.06.2021 07:51:32 Gelesen: 47070# 165 @  
@ Frankenjogger [#162]

Ich werde diese Problematik mal auch mit anderen Kollegen*innen ansprechen. Vielleicht hat die Kollegin wirklich alle Gebühren zusammen genommen und dies falsch rüber gebracht. Auf jeden Fall werde ich dran bleiben.

@ drmoeller_neuss [#161]

Wenn hier Verkaufs- und Auszahlungsprovisionen zusammen abgezogen werden und man, insbesondere bei den Verkaufsprovisionen, diese nicht erst am Ende der Abrechnungsperiode, finde ich es womöglihc besser.

@ alle zwischenzeitlich habe ich nachgefragt, der Betrag war nicht 820/803 Euro sondern 120 Euro und 102 Euro Auszahlung. Somit werden sich die % - zahlen ebenfalles ändern. Dabei sind allerdings wie drmoeller_neuss [#161] geschrieben hat bereits die Verkaufsprovisionen enthalten.

Wobei man nicht außer acht lassen darf, daß Paypal als Zahlungsdienstleister ja auch für die Abwicklung Gebühren verlangt und bekanntermaßen sind auch Auslandsüberweisungen nicht gerade günstig, wenn man nur Banküberweisung akzeptiert.

Ergo komme ich persönlich zu dem Ergebnis, daß man unter dem Strich mit der Ebay-Zahlungsabwicklung günstiger wegkommt als ohne, wenn gleich auch bei einigen Transaktionen mehr abgezogen wird als bei anderen.

Und die Frage die Frankenjogger aufgeworfen hat ist tatsächlich nicht oder nicht hinreichend beantwortet. Mögen diejenigen, die so dagegen reden, doch einmal die Alternativen aufzeigen. Eine Alternative ist die hier angebotene ppa.
 
Werner P. Am: 17.06.2021 12:16:04 Gelesen: 46991# 166 @  
Jetzt muss ich doch noch mal meinen "Senf" dazugeben, nachdem ich den ganzen Thread gelesen habe.

Mich hat es schon etwas geschüttelt, als ich solche Bemerkungen gelesen habe:

Amazon = professionell
eBay = Laienspieltheater


Die einzige, richtige Interpretationsmöglichkeit ist da nur: Amazon = professioneller Abzocker aller Händler, eBay = hat noch nicht gelernt, wie man seine Händler komplett auf's Kreuz legt.

Wer sich mal mit dem Thema beschäftigt hat: Amazon liefert Dinge, gegenüber denen eBay ein Wohlfahrtsinstitut ist. Man kann ja mal probieren, einen neuartigen Artikel, der sehr gut läuft, auf Amazon einzustellen. Man wird nicht lange warten müssen, bis Amazon diesen Artikel mit seiner Marktmacht selbst günstiger einkauft und den ursprünglichen Händler dann so unterbietet, dass er "zusperren" kann. Wer möchte, kann sich auch noch zum Thema "Buybox" etwas einlesen, da sind auch nette Sachen drin.

Daß eBay nun nicht wirklich ein sozialer Verein ist, ist auch klar. Aber ich kann die Aufregung nicht wirklich verstehen. 1€-Auktionen sind für eBay sicherlich eher ein Minusgeschäft (zumindest dann, wenn absehbar ist, dass der Endpreis auch nicht wesentlich höher ist). Man bedenke nur, wie viel Arbeit auch nur ein Käuferschutzantrag, eine Beschwerde usw. macht, selbst wenn es nur bei einer Auktion von 100 oder 200 passiert. Die Centbeträge, die eBay pro Auktion verdient, sind da mehrfach aufgefressen worden.

Man sollte also froh sein, dass es eBay noch gibt, wo man "aus Spaß an der Freud" solche Artikel überhaupt noch einstellen kann - und das mit einer relativ hohen Verkaufschance.

Die anderen Plattformen wie Delcampe, die tlw. sogar mehr Gebühren berechnen oder fast völlig sinnlose wie Hood.de, deren Gebührenstruktur und Sichtbarkeit in keinerlei Relation zu den realen Verkaufschancen stehen, will ich gar nicht anführen.

Es ist sehr schön, wenn Richard und ein paar andere Forenbetreiber etc. den Verkauf ermöglichen. Aber in der realen Welt ist eBay immer noch für viele Angebote unschlagbar, auch wenn jetzt manch ein eh schon unlukrativer Auktionsartikel etwas teurer wird.

Die Lösung ist m.E. nicht eBay zu verlassen, sondern seine Angebote so zu gestalten (durch Bündelung usw.), dass man nicht unnötige Kosten für sich selbst verursacht.

Wer den Niedergang von eBay will, hilft bloß dem noch viel schlimmeren Monopolisten Amazon, der ja noch weniger eine Alternative für den Briefmarkenanbieter ist.

Ansonsten schliesse ich mich vollinhaltlich dem von drmoeller_neuss Geschriebenen an.
 
nagel.d Am: 17.06.2021 12:43:46 Gelesen: 46973# 167 @  
@ Werner P. [#166]

du bringst es auf den Punkt, denn bisher wurden keine echten Alternativen aufgezeigt. Außnahmen sind die privaten Forenbetreiber mit ihren PPA.
 
alemannia Am: 17.06.2021 16:22:52 Gelesen: 46915# 168 @  
@ Werner P. [#166]

Was hat das Alles mit dem Thema "Ebay führt Zwangsabwicklung für Privatkunden ein und erhöht drastisch Kosten" zu tun? Kann ich auf Amazon als Privatverkäufer auch meine Briefmarken im Rahmen einer Auktion anbieten?

@ nagel.d [#167]

Außnahmen sind die privaten Forenbetreiber mit ihren PPA.

Das verstehe ich nicht. Welche privaten Forenbetreiber bieten ihren PPA an?

Vielleicht sollte das Thema geschlossen werden?

Gruß

Guntram
 
drmoeller_neuss Am: 17.06.2021 16:26:24 Gelesen: 46912# 169 @  
@ alemannia [#168]

Das verstehe ich nicht. Welche privaten Forenbetreiber bieten ihren PPA an?


Richard Ebert mit der philaseiten-privat-auktion (ppa) und Jürgen Kraft auf stampsx, letztere leider fast unbekannt, da sie nicht beworben wird.

Wie gesagt, nach meinen Erfahrungen kann die ppa sowohl mit der Abverkaufsquote als auch den Erlösen mit ebay mithalten. Wenn man auf das ein oder andere vielleicht auch unnötige Gimmick verzichten kann, ist man mit der ppa-Auktion gut bedient.
 
Werner P. Am: 18.06.2021 09:10:06 Gelesen: 46801# 170 @  
Was hat das Alles mit dem Thema "Ebay führt Zwangsabwicklung für Privatkunden ein und erhöht drastisch Kosten" zu tun?

Das hat mit den Antworten hier zu tun, die ich tlw. sogar zitiert habe. Ich verstehe nicht, warum man auf eBay dermassen einprügelt. Erstens sind ja die Kosten nicht drastisch erhöht worden - lediglich einige Angebote werden teurer, andere sogar billiger. Ich will wirklich keinen Großkonzern verteidigen, aber Amazon wurde hier als "professionell" genannt. Und Amazon ist m.E. im Vergleich zu eBay die allerschlimmste Krake. Nur darum geht es. Wenn man nur haarklein zum Thema antworten darf, dann kann man gleich fast alle Threads auf 10% einschrumpfen und schliessen.

Kann ich auf Amazon als Privatverkäufer auch meine Briefmarken im Rahmen einer Auktion anbieten?

Nein. Aber es gibt ja wohl hier auch Leute, die das semiprofessionell betreiben und zumindest dort per Festpreis verkaufen (könnten)?

Vielleicht sollte das Thema geschlossen werden?

Bloß weil Dir es jetzt nicht mehr passt? Themen schliessen ist m.E. nur im Notfall zulässig (Spam, Beleidigungen etc.). Wem das Thema nicht mehr passt, braucht es ja bloß nicht mehr zu lesen, richtig?

Zensur in Form von Schliessung zu fordern ist schon ... naja, ich sage nichts weiter ...
 

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