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Thema: Mitgliederzahl im BDPh Bundesverband weiter rückläufig
Das Thema hat 182 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 07.04.2014 23:18:34 Gelesen: 105218# 108 @  
@ Gerhard2 [#107]

Hallo Gerhard,

viele Jugendliche wissen nicht, dass es den BDPh gibt. Und wie "gut" das geht, das lese ich an den Käufen im Internet nach. Oder bei einem Auktionshaus in Nürnberg, oder bei einem Händler in Hamburg.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
DMD Am: 07.04.2014 23:52:00 Gelesen: 105207# 109 @  
Für all die Leute mit den fetten Lagerbüchern:

Da ist ein Jugendlicher mit EINER Marke, die euch fehlt: Katalog 10 €.

Er hat Interesse an einer Marke, die ihr 20 fach habt. Katalogwert 25 €.

Tauscht ihr und alles ist gut oder muß der Jugendliche was draufzahlen?
 
Mentor Am: 08.04.2014 00:24:24 Gelesen: 105198# 110 @  
@ Lars Boettger [#106]

"Allerdings habe ich dann auch die folgenden Sachen nicht:

- Ich unterstütze die Jugendarbeit nicht (Jugend: Die Leute, die mal von uns die Briefmarken kaufen)
- Ich unterstütze die ArGen nicht (ArGe: Die immer so viel Literatur produzieren)
- Ich unterstütze die Fälschungsbekämpfung nicht (bei Ebay das Geld raushauen und sich dann wundern, wenn andere Sammler über die schönen Marken spotten)
- Ich will keinen Sammlerschutz (da betreue ich mehrere Fälle, da geht es durchaus um ein paar Euro)
- Ich will nie ausstellen (Ausstellung: Ganz böse, dass machen eh nur die "Eliten", die sich ihre Groß-Gold-Medaillen gegenseitig zuschieben)
- Ich nehme nie an einem Seminar teil (auch das organisieren Vereine, Verbände und - unter anderem - der BDPh)"



Ich finde, Lars, dass du diese Punkte heroisierst. Da du das hier wiederholst, merke ich wiederholt an: "Der Kaisers Neue Kleider" Aus den hier veröffentlichten Beiträgen der meisten User, geht hervor, dass diese "Vorteile" entweder nicht oder nicht mehr benötigt werden, oder sie ganz anders wahrgenommen werden als sie vom Verband gemeint sind. Ich will keine Fälschungen, Sammlerschutz - was ist das?, ich dachte das macht jeder selbst oder die Polizei, Seminar - war geklärt, ins Nirgendwo kommen nur Leute, die da auch wohnen und ja Lars, ich will auch ausstellen. Nur glaubst du tatsächlich, dass wir dafür den BDPh brauchen?

Demnächst wird in Berlin wieder eine Ausstellung im ALEXA "Kinder für Kinder" stattfinden. Da stellen Migrantenkinder ihre Briefmarken in Themen aus. Schulklassen werden diese Ausstellung besuchen und 1000ende Besucher aus aller Welt (Touristen) werden diese sehen. Ich bin überzeugt davon, wenn ich die Ausstellung nach Maßgaben des Verbandes organisieren würde, würde ich damit alles zerstören und die Kinder würde mich für langweilig, eventuell für schlimmeres halten. Das ist meine tiefe Überzeugung.

Der junge Sammler von heute will doch keine wissenschaftlichen Abhandlungen der ARGEN mehr haben. Das interessiert doch tatsächlich nur absolute (Achtung positiv gemeint!) Freaks. Der Mehrzahl junger Sammler geht es um das Sammeln, nicht um Briefmarken. Immer noch nicht erkannt?

Und allen Sammlern, die Interesse für Marken der Farbe "schwärzlichorangerosarot" haben, bereit sind dafür Unsummen an ARGE Spezialliteraturen auszugeben, gleiches nochmal für Prüfungen, denen sei doch ihr Spaß gegönnt. Es gibt (im Gegenteil) aber auch gar nichts gegen Spezialsammler zu sagen. Und wenn es morgen eine neue Vereinigung von Briefmarkensammlern gäbe, deren Preis Putzimiutzigold hieße, wäre das auch ok. Was geht das uns an.

Eine Anmerkung noch. Das mit dem Drittporsche wusste ich nicht. Verdienen "die" tatsächlich soooo viel? Nein ich will nett sein. Zum Schluss also noch etwas Versöhnliches.

Wenn man merkt, dass etwas nicht funktioniert, muss man nicht einen Schuldigen suchen, sondern den Fehler im System. So will ich den Machern des BDPh unbedingt guten Willen unterstellen. Dass etwas falsch läuft sollten sie aber schon erkennen und dann auch nicht mit Beratungsresistenz reagieren.

aufrichtig herzliche Grüße aus Berlin
Hans
 
Claudius Kroschel Am: 08.04.2014 09:09:28 Gelesen: 105111# 111 @  
Da kann ich jetzt nur sagen, dass unser Verein, der BMC Ludwigshafen in 2013 den 2. Platz in der Mitgliederwerbung im LV Südwest belegt hat. Wir landen auch immer wieder auf den vorderen Plätzen in der Mitgliederwerbung.

Das kommt allerdings auch nicht von ungefähr, sondern wir tun als Verein einiges dafür, indem wir immer wieder über die lokale Presse unsere Vereinstreffen als Termine bekannt geben, dass bei uns eine Beratung für Erben von Briefmarken- und Münz-Sammlungen stattfindet etc., etc. Unser Sammlertreff findet jeden Montag so von 18-21.30 h statt. Es gibt immer heisse Würstchen und kalte Getränke. Wir haben Sammler, die oft nur wegen einem Pärchen Rindswürste bei uns vorbei schauen und "Hallo" sagen, aber wenn diese hören, dass jemand was bestimmtes sucht, dann trifft man sich einfach nächste Woche wieder.

Ausserdem findet einmal jährlich ein Sommer-Grillfest mit zusätzlich Kaffee & Kuchen Nachmittag statt, wo auch immer Beratungstermine parallel mit angeboten werden. Das können wir so anbieten, da wir einen gemieteten Clubraum mit 60 Sitzplätzen haben und einen nutzbaren Aussenbereich, der uns alleine für diese Zwecke zur Verfügung steht.

Wir präsentieren uns einmal im Jahr in einem Einkaufscenter mit einem zweitägigem Infostand mit einer thematischen Heimatausstellung, Kinderangebot, Beratungsangebot für Briefmarken und Münzen sowie Verkaufsstand für Marken, Münzen und Zubehör. Wir organisieren 2 Großtauschtage im Jahr (Frühjahr und Herbst).

In 2011 waren wir 1 Woche lang in einer Schule zur Projektwoche und haben dort mit Schülern einen Besuch im Museum für Kommunikation in Frankfurt organisiert.
Ausserdem haben wir einen Webmaster, der sich intensiv um unsere Homepage kümmert, damit auch die jüngere Generation sich angesprochen fühlt. Also von nix kommt nix.
 
Briefmarkentor Am: 08.04.2014 09:49:48 Gelesen: 105087# 112 @  
@ Lars Boettger [#106]

Allerdings habe ich dann auch die folgenden Sachen nicht:

- Ich unterstütze die Jugendarbeit nicht (Jugend: Die Leute, die mal von uns die Briefmarken kaufen)
- Ich unterstütze die ArGen nicht (ArGe: Die immer so viel Literatur produzieren)
- Ich unterstütze die Fälschungsbekämpfung nicht (bei Ebay das Geld raushauen und sich dann wundern, wenn andere Sammler über die schönen Marken spotten)
- Ich will keinen Sammlerschutz (da betreue ich mehrere Fälle, da geht es durchaus um ein paar Euro)
- Ich will nie ausstellen (Ausstellung: Ganz böse, dass machen eh nur die "Eliten", die sich ihre Groß-Gold-Medaillen gegenseitig zuschieben)
- Ich nehme nie an einem Seminar teil (auch das organisieren Vereine, Verbände und - unter anderem - der BDPh)

BPP-Prüfungen sind für mich herausgeworfenes Geld. Warum soll ich den Prüfern den Dritt-Porsche bezahlen?


Hallo Lars,

der BDPh nennt auf seiner Homepage die Zahl von rund 3.000.000 Sammlern in Deutschland. Ich finde es bemerkenswert, das du diese 3.000.000 und ihre Sammlungen kennst und daraus deinen oben abgebildeten Erkenntnisse ableiten kannst. Respekt!

Ernsthaft, die Möglichkeiten, sich mit Briefmarken zu beschäftigen ist wahrscheinlich so hoch wie die Anzahl von Sammlern. Ein nicht unerheblicher Teil der Sammler wird die Neuheiten der Postverwaltungen beziehen, ein anderer großer Teil wird thematisch sammeln. Borek, Sieger und Co. haben auch ihre Kundschaft und auch mit Kiloware kann man beeindruckende Sammlungen aufbauen. Warum respektiert ihr nicht einfach die Tatsache, das diese Sammler tatsächlich wenig bis gar keine Literatur benötigen? Außerdem finde ich deine obigen Aussagen überheblich und kontra BDPh. So macht man sich bestimmt keine Freunde.
Auch ist die Mitgliedschaft in einem dem BDPh angeschlossenen Verein kein Garant für Wissen. Wer von euch hat keine nicht wissentlich erworbene Fälschung in seiner Sammlung? Und schaut euch mal das Material auf Tauschtagen an. Laut Logik von Lars sollten dort ja dann keine Fälschungen vorkommen.

Noch ein Wort zur Unterstützung der ARGEN. Ich bin Kassenwart in einer dieser ARGEN. Außer dem Geld für die zugesandten Rundbriefen, die seit einigen Jahren erstaunlicher Weise keiner philatelistischen Bibliothek mehr zugesandt wurden, fließt kein Geld vom BDPh. Vielmehr sind die ARGEN das Aushängeschild des BDPh. Wer einer ARGE beitritt, unterstützt vielmehr den BDPh, nicht anders herum.

Viele Grüße

Marko
 
Eric Scherer Am: 08.04.2014 12:44:43 Gelesen: 104990# 113 @  
Letztlich hat der BDPH dasselbe Problem, wie alle anderen klassischen Mitgliedervereinigungen - langfristig funktioniert das bisher verfolgte Konzept "Die Mitglieder bezahlen - der Verein bietet Leistungen" immer weniger. Praktisch heisst dass, dass sich das Thema "Mitgliedschaft" und das Thema "Finanzierung der Leistungen" immer stärker trennt. In Extremform wird aus einer klassischen Mitgliedschaft einfach eine Mailing-Liste oder ein Facebook-Follower-Community. Auf der Finanzierungsseite kommen dauernde und einmalige Spenden zum Zuge.

Diese Entwicklung ist langsam aber deutlich zu sehen. In letzter Konsequenz ist die organisierte Philatelie hier gefordert, langfristige Zukunftskonzepte zu entwickeln und diese in kleinen Schritten umzusetzen.

Parallel dazu stellt sich natürlich die Frage, wie viele Menschen sich überhaupt in Zukunft für Philatelie interessieren. In meiner Kindheit habe ich noch mit Begeisterung Briefmarken von Briefen aus exotischen Länder abgelöst und war extrem stolz über Briefmarken aus Ägypten, Australien oder Guinea-Bissau. Heute bekomme ich zwar viel mehr Post als früher, wenn man aber mal die philatelistischen Frankaturen weglässt, haben sich echte Briefmarken in der täglichen Post absolut rar gemacht.
 
ligneN Am: 08.04.2014 12:59:19 Gelesen: 104978# 114 @  
@ 8049home [#113]

Da gibt es ja noch diese sogenannten Tauschtage (muß man nicht Mitglied sein), Kiloware, Briefmarkenauktionen (auch ganz kleine) usw.

Materialbeschaffung ist kein Problem.
 
Mentor Am: 08.04.2014 15:21:17 Gelesen: 104921# 115 @  
@ DMD [#109]

Tauscht ihr und alles ist gut oder muss der Jugendliche was draufzahlen?

Ich habe fette Lagerbücher. Nicht nur nicht draufzahlen, sondern geschenkt wenn:

- tatsächlich mehrfach vorhanden
- tatsächlich ein Jugendlicher (mit wirklichem Interesse)
- ohne kommerzielle Absichten dahinter

Hans
 
Wim Ehlers Am: 08.04.2014 16:50:12 Gelesen: 104875# 116 @  
Die Antworten zum Thema sind so vielseitig, dass daraus beinahe mehrere Threads gemacht werden könnten. So geht es u.a. auch um die Zukunft der Philatelie, des Briefmarkensammelns in Vereinen, mit Verband in der immer elektronischer werdenden Zeit.

Seit zwei Jahren beschäftigt auch mich persönlich die Frage, ob es sinnvoll ist, mein Hobby in einem Verein zu pflegen. Hier in Bochum existieren - meist schlecht als recht - noch vier Briefmarkenvereine, zu denen ich Kontakt hatte. Mein Ergebnis: Was soll ich in einem Verein (und damit im Verband), der den Wechsel in die Wirklichkeit in Bezug auf zu nutzende Kommunikationsmittel nicht vollziehen will oder kann: Keine Internetpräsenz, keine oder kaum Veröffentlichung von Tauschtagen oder Mitgliedertreffen in den Printmedien. Das könnte den Eindruck vermitteln, dass man lieber unter sich bleiben möchte und im Zweifel eher Skat miteinander spielt, zumal jeder die Sammlung des anderen bereits durch und durch kennt.

Als ehemaliger Qualitätsmanager der auflagenstärksten Tageszeitungsgruppe, der WAZ-Mediengruppe (heute Funke-Mediengruppe) habe ich auch heute noch einen recht einfachen Zugang zu den Printmedien. Dadurch kam es speziell in den letzten beiden Jahren zu einigen größeren Veröffentlichungen in der WAZ [1] und [2]. Auch unsere Philaseiten-Tauschtreffs in Essen werden in kleinen Artikeln oder auf den Terminseiten von WAZ, NRZ und den Anzeigenblättern regelmäßig angekündigt. Dies führt dann auch dazu, dass wir dort immer wieder mal Gäste haben.

@ bayern klassisch [#103]

Im Beitrag von "bayern klassisch" ist meines Erachtens sehr schön herausgearbeitet worden, wohin der Trend gehen wird: Überwiegend wird per Internet miteinander kommuniziert und auch getauscht, aber ab und zu trifft man sich auch im wahren Leben und organisiert Treffen zum Tauschen und Klönen.

Aus diesem Grund habe ich dann ABC RUHR (steht für Allgemeiner Briefmarken Club Ruhr) als virtuellen Club [3] ins Leben gerufen, der "physisch" zwar nicht vorhanden ist, jedoch in seiner Funktionalität und Wirkung. Die Philaseiten-Tauschtreffs in Essen sind ein gutes Beispiel dafür.

Mein Fazit:

Eine Mitgliedschaft in einem Verein und damit im BDPh hilft mir hier vor Ort und bei meiner Art des Sammelns von Briefmarken nicht wirklich. Auch aus den positiven Beiträgen hier in diesem Thread habe ich noch kein Argument für eine Mitgliedschaft in einem BDPh-Verein entdecken können. Selbst die gern zitierte Zeitschrift Philatelie haut mich nicht vom Hocker, ganz zu schweigen von den weiteren, auf dem Markt befindlichen Zeitschriften, die schon fast als Anzeigen-Zeitschriften betrachtet werden können.

Beste Grüße
Wim

[1] http://www.derwesten.de/staedte/wattenscheid/briefmarken-club-geplant-id6664548.html
[2] http://www.derwesten.de/staedte/wattenscheid/schmucklose-marke-id7441715.html
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Virtualit%C3%A4t
 
Eric Scherer Am: 08.04.2014 17:14:37 Gelesen: 104853# 117 @  
Der Trend lässt sich nicht umkehren. Da helfen all die schönen Argumente nichts. Das Problem ist auch, dass alle Argumente immer nur die Argumente einer Minderheit sind: Die ganz grosse Mehrheit aller Philatelie-Ausgaben wird ungelesen zum Altpapier gelegt, die ganz grosse Anzahl von Veranstaltungen wird von der Mehrheit der Mitglieder nicht besucht, diese Auflistung liesse sich beliebig fortsetzen.

Eine Seite, wie Philaseiten hat innerhalb kurzer Zeit mehr Inhalte und ganz sicher auch mehr Leseminuten wie alle Philatelieausgaben seit Anbeginn zusammen. Die Zukunft liegt im Web - auch das lässt sich nicht mehr umkehren.
 
uli Am: 10.04.2014 14:57:02 Gelesen: 104671# 118 @  
@ Lars Boettger [#106]

Ich finde es einfach beruhigend, dass ich nicht alleine dastehe, wenn ich irgendwo stehenbleibe. Ich begebe mich in eine Solidargemeinschaft, die - im Falle, wo ich Hilfe brauche - Hilfe bereitstellt.

Lars, du bist ein gutes Beispiel dafür, dass der ADAC gut darin war und ist die Leute zu "veräppeln". Der ADAC bietet keine Leistung, die man nicht in ähnlicher Form und zu teilweise besseren Konditionen anderweitig erhalten kann. Wer mit dem Auto liegen bleibt, brauchte noch nie Angst haben elendig zu verrecken, weil ihm niemand zu Hilfe eilt. Rückführung bei Unfällen im Ausland, Versicherungen, Zeitung, ... - nichts, was nicht auch ohne ADAC-Mitgliedschaft problemlos erhältlich ist. Trotzdem hat der ADAC es verstanden ein riesiger "Verein" zu werden. Ganz offensichtlich hat der BDPh diese Qualitäten nicht. Oder Briefmarkensammler sind zu schlau.

Gruß
Uli
 
gründi Am: 10.04.2014 16:23:04 Gelesen: 104631# 119 @  
@ uli [#118]

Moin,

genau so sehe ich das auch. Wenn sich der BDPh mit dem ADAC (der in der letzten Zeit sehr skandalträchtig aufgefallen ist) in eine Reihe stellen will, bitte schön. Allerdings sieht man dann einmal mehr das Selbstverständnis der Vereinsmeierei dort. Es geht um nichts anderes als das Geld der Mitglieder.
 
Lars Boettger Am: 10.04.2014 18:57:24 Gelesen: 104558# 120 @  
@ gründi [#119]

Es geht um nichts anderes als das Geld der Mitglieder.

Dann nenne doch mal ein konkretes Beispiel für Geldverschwendung im BDPh. Denn das ist doch Dein konkreter Vorwurf, oder? Wie werden die 12 Euro verschwendet, die der BDPh als Bundesverband von einem normalen Vereinsmitglied erhält (für Redaktion, Produktion und Versand der "philatelie" gehen schon mehr wie 12 Euro drauf).
 
gründi Am: 10.04.2014 19:22:52 Gelesen: 104538# 121 @  
@ Lars Boettger [#120]

Lieber Lars,

erkläre du mir lieber, woher du die Zahlen zauberst. Ich zahlte pro Jahr 39,- € als Direktmitglied. Den Vorwurf der Geldverschwendung habe ich nie entäußert.
 
Richard Am: 10.04.2014 19:41:50 Gelesen: 104517# 122 @  
@ gründi [#121]

Den Vorwurf der Geldverschwendung habe ich nie entäußert

Deine Aussage in Beitrag [#57]:

Auch ich habe keine Lust mehr, ständig mit meinem Mitgliedsbeitrag die philatelistische Elite zu unterstützen, die den Auktionsbesuch gerne mal mit Golfspielen (der Sport der Reichen und Rentner ;)) verbindet.

Ist das jetzt Verschwendung Deiner Mitgliederbeiträge oder nicht ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Lars Boettger Am: 10.04.2014 21:50:45 Gelesen: 104453# 123 @  
@ gründi [#121]

Lieber Gründi,

als Vereinsmitglied zahlst Du 12 Euro BDPh-Beitrag. Ich habe deinen Vorwurf bewusst nicht auf die Direktmitglieder bezogen, die in der Tat einen deutlich höheren BDPh-Beitrag bezahlen.
 
gründi Am: 10.04.2014 23:05:10 Gelesen: 104410# 124 @  
@ Lars Boettger [#123]

Hallo Lars,

schön, dass du das klarstellst. Nur haben die Direktmitglieder ja einen deutlich höheren Beitragssatz als Vereinsmitglieder. Frage: Warum ist das so? Die Leistungen des BDPH sind ja für alle gleich, so sind die Direktmitglieder im Nachteil. Das Vereinsmitglied hat ja zusätzlich noch seinen Verein.

Viele Grüße
gründi
 
filunski Am: 10.04.2014 23:14:29 Gelesen: 104403# 125 @  
Verehrte Kritiker und Befürworter des BDPH,

der Grundtenor der meisten hier BDPH-kritischen Beiträge ist ja, dass "wir den BDPH nicht brauchen"!

Genau dort liegt das Problem und genau dort müsste eine BDPH Führung die diesem Verband ein zukünftiges Überleben bescheren möchte ansetzen. Eine an den wohl nicht immer objektiven Zahlen gemessene Mehrheit der noch existenten Philatelieanhänger, egal welcher Couleur, lehnt den BDPH aus den verschiedensten Gründen ab. Nun nützt es auch nichts die vermeintlichen Vorteile welche allein eine BDPh Mitgliedschaft bietet hervorzuheben, wenn diese so von einer Vielzahl an potentiellen Mitgliedern nicht akzeptiert werden. Wenn ich ein Produkt (in diesem Falle die BDPh Mitgliedschaft) erfolgreich vermarkten möchte muss ich mich nach den Bedürfnissen des aktuellen Marktes richten und nicht versuchen krampfhaft mit vermeintlichen althergebrachten und überlieferten Produktvorteilen hausieren zu gehen. Eine solche Erkenntnis scheint sich aber bei den zuständigen Stellen im BDPh nicht durchzusetzen. Dass es auch in der Philatelie andere, neue und durchaus erfolgreiche Wege gibt wurde hier schon mehrmals aufgezeigt (siehe z.B. [#110] und [#111]). Ein wesentlicher Punkt wäre auch die intensivere (und nicht nur von einzelnen Vorkämpfern im BDPh Vorstand) Nutzung der neuen Medien (die inzwischen so neu auch nicht mehr sind), und zwar intensiv, offensiv und nicht nur notgedrungener Weise. Das ganze Konzept BDPh gehört auf den Prüfstand und gründlich umgekrempelt, und das am besten mit professioneller Hilfe. Ansonsten steht zu befürchten, dass dem derzeitigen BDPh in den kommenden Jahren neben den aus Altersgründen wegsterbenden Mitgliedern auch weitere frustrierte (Noch) Mitglieder weglaufen werden, von einer Gewinnung von Neumitgliedern ganz zu schweigen.

Beste Grüße von einem BDPh Mitglied,
Peter
 
22028 Am: 11.04.2014 10:58:44 Gelesen: 104295# 126 @  
@ gründi [#124]

Ich schätze mal das ist auf Grund des höheren Verwaltungsaufwandes. Als normales Vereinsmitglied macht die Verwaltung ja der Ortsverein, als Direktmitglied der BDPh.
 
Briefmarkentor Am: 11.04.2014 12:25:10 Gelesen: 104247# 127 @  
@ 22028 [#126]

Verwaltungsmehraufwand ?

Bei 27 € (39 € - 12 €) Mehrbelastung für den BDPh sollte ich wohl doch noch schnell Mitglied in einem örtlichen Verein werden. Diese jährlichen wieder anfallenden Zusatzkosten möchte ich dem Verband dann doch nicht zumuten. ;-)
 
Lars Boettger Am: 11.04.2014 13:08:55 Gelesen: 104219# 128 @  
@ filunski [#125]

Hallo Peter,

Du sprichst einen wichtigen Punkt an: Der BDPh hat aber nicht nur Mitglieder, die sich in den Foren oder Social Media-Netzen tummeln. Wenn Du Dir das Durchschnittsalter ansiehst (ungefähr > 67 Jahre), dann sind "wir" in der Minderheit. Der BDPh muss also den Spagat schaffen, seine Mitglieder nicht zu verprellen und neue Mitglieder mit Argumenten zu gewinnen. Eine Möglichkeit wäre z.B. eine Fälschungsdatenbank oder eine Beratung für Mitglieder beim Sammlungskauf oder -verkauf.

Persönlich meine ich, dass das Internet zwar als "Alternative" zum Verband empfunden und gelebt wird, aber es derzeit keine Alternative ist (ich rede hier jetzt explizit von "verrückten" Sammlern wie mir, für die Philatelie mehr ist, als eine Feierabendbeschäftigung). Für mich ist eine schriftliche Mitteilung, ein Besuch oder ein Telefonat mindestens ebenso wichtig wie eine Email oder ein Beitrag in einem Forum.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
uli Am: 11.04.2014 13:39:58 Gelesen: 104195# 129 @  
@ Lars Boettger [#128]

Persönlich meine ich, dass das Internet zwar als "Alternative" zum Verband empfunden und gelebt wird, aber es derzeit keine Alternative ist. Ich rede hier jetzt explizit von "verrückten" Sammlern wie mir, für die Philatelie mehr ist, als eine Feierabendbeschäftigung.

Ich hoffe, es ist den handelnden Personen klar, dass Sammler wie du in der Minderheit sind und "Feierabend-Sammler" die Mehrheit bilden. Ansonsten wird das nichts mit der Umkehr der Entwicklung bei der Mitgliederzahl.

Gruß
Uli, der diesem Hobby ohne Internet nicht nachgehen würde
 
Lars Boettger Am: 11.04.2014 14:13:30 Gelesen: 104180# 130 @  
@ uli [#129]

Hallo Uli,

das Internet hat meine Sammelleidenschaft vor 15-16 Jahren angefacht und am lodern gehalten. Aber ich merke immer mehr, dass das Internet kein "Allheilmittel" ist.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkentor Am: 11.04.2014 14:36:45 Gelesen: 104158# 131 @  
@ Lars Boettger [#130]

Hallo Lars,

das Internet bietet lediglich eine weitere Kommunikations- und Dokumentationsplattform. Aber eine, die bei bestimmten Sammlern ankommt und immer professioneller wird (Datenbanken / Organisation von Tauschtagen etc).

Sammeln müssen wir aber schon noch selber.

Viele Grüße

Marko
 
Kontrollratjunkie Am: 11.04.2014 16:58:26 Gelesen: 104103# 132 @  
@ Lars Boettger [#130]

Für meine persönliche Sammelleidenschaft brauch(t)e ich kein Internet. Ich sammelte schon sehr lange vor dem Internet sehr intensiv. Dieses Medium kann wunderbar unterstützen und hilft enorm dabei, den Überblick zu behalten und auch zu recherchieren. Aber es kann und wird den persönlichen Kontakt niemals ersetzen. Im Übrigen bin ich hinsichtlich der Verbreitung ähnlicher Meinung wie Lars, möglicherweise überschätzen wir internetgewohnten Sammler dieses Medium.

Ein sehr großer Teil der Sammler, wenn nicht der überwiegende Teil ist in keinem Forum aktiv, ja hat nicht einmal einen Internetzugang. Diese Sammler dürfen wir auch nicht aus dem Blick verlieren.

Ansonsten sehe ich die Zukunft ganz klar im Internet. Bis die Verbreitung jedoch bis in die letzte Sammlerstube vorgedrungen ist, wird noch Zeit vergehen. Die jungen Sammler sind dabei, aber eine ganze Generation eben (noch) nicht.

Gruß
KJ
 

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