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Thema: (?) (126) (139) Postleitzahlen - eine etwas andere Sammlung
- Am: 26.08.2007 15:44:35 Gelesen: 121430# 1 @  
Irgendwann war ich nicht mehr zufrieden, nur die Sendungen der Versandstelle ins Album zu packen. Also überlegte ich etwas Neues: Sammeln von Postleitzahlen!

Die Deutsche Bundespost war die erste Institution weltweit, die dies heute noch gültige System einführte – es wurde weltweit kopiert.

Also wurde Kiloware durchgesehen. Die Suche war schwierig, da viele Ausschnitte zu klein waren, bzw. die Stempel angerissen waren.

Zuerst wurde natürlich nur in Tütchen gesammelt. Dann stellte sich die Frage, wie endgültig aufbewahren: Einsteckalben passten nicht, da die Abschnitte unterschiedlich groß waren, bzw. ja auch Ganzstücke in die Sammlung aufgenommen wurden. Also blieben nur Blankoblätter und HAWID-Streifen übrig.

Die ursprüngliche Idee, die ganze Bundesrepublik (alt) zu sammeln erwies sich schnell als Illusion: die kleinen Orte waren in Kiloware kaum vertreten. Dann machte die Politik Schwierigkeiten: durch Annexion kleinerer Randgemeinden durch Städte bzw. durch Zusammenlegen von Orten verschwanden Orte und es gab auch einige neue Orte mir neuen Postleitzahlen. Die Post selbst organisierte um und veränderte Postleitzahlen, um die Zahlen an die geänderten Zustellbezirke anzupassen.

Es gab neue Postleitzahlen-Verzeichnisse – welches sollte die Grundlage für die Sammlung dienen?



Aber trotzdem fing ich an, Blätter zu gestalten: aus der Postleitzahlen-Karte schnitt ich den Bezirk aus, klebte ihn auf das Blatt und fügte dann die Ausschnitte dazu in der Reihenfolge: einstellige PLZ, zweistellige PLZ, dreistellige PLZ, vierstellige PLZ.

Die Reihenfolge ergab sich aus der Größe der Städte: 1 Berlin, 2 Hamburg, 3 Hannover, 4 Düsseldof, 5 Köln, 6 Frankfurt, 7 Stuttgart, 8 München. Die nächstkleineren Städte bekamen zweistellige PLZ: 81 Garmisch Partenkirchen, 82 Rosenheim, 83 Landshut, 84 Regensburg, 85 Nürnberg, 86 Bamberg, 87 Würzburg, 88 Ansbach, 89 Augsburg. Die nächstkleineren Städte bekamen dreistellige PLZ: 891 Landsberg (Lech), 892 Schongau, 893 Schwabmünchen usw. die kleinen Orte bekamen vierstellige PLZ. Irgendwann wurden dann alle PLZ hinten mit Nullen aufgefüllt und somit vierstellig: 1000 Berlin, 2000 Hamburg, usf.

Ein Tausch mit gleichgesinnten Sammlern gestaltete sich schwierig: nach relativ kurzer Zeit waren die vorhandenen Dubletten vertauscht. Es zeigte sich, daß alle Sammler vorwiegend die kleinen Orte mit PLZ ...1 bzw ...9 suchten.

Dann kam die ganz große Reform der PLZ nach der Wiedervereinigung. Jetzt gab es fünfstellige PLZ mit Sonderzahlen für Großverbraucher, mit Straßenweiser PLZ in Großstädten usf. eine Generalsammlung ist hier wirklich unmöglich. Nur Heimatsammler, die sich regional beschränken, haben hier noch eine Chance.

Nun, der Großteil meiner Abschnitte lagert in Tütchen, vorsortiert, und wartet darauf, daß ich mich später mal intensiver damit beschäftige!

<img src=http://www.philaseiten.de/up/4388/2/1/577a2288_h.jpeg class="cdefault">
 
Holger Am: 26.08.2007 16:42:07 Gelesen: 121425# 2 @  
@ italiker [#1]

Hallo,

dann denke bitte beim späteren Durchschauen Deiner Tütchen an meine "Bienen"- , und "Immen"-Orte :-)- vielen Dank.

Sonntägliche Grüsse
Holger
 
- Am: 26.08.2007 17:16:30 Gelesen: 121422# 3 @  
@ Holger [#2]

Wie wär`s erst mal mit einem Bienenstich zum Kaffee?
 
Holger Am: 26.08.2007 18:43:57 Gelesen: 121418# 4 @  
@ italiker

Aber gerne - wenn es mal ein Forumtreffen gibt bringe ich welchen mit - versprochen !! Oder bei einem privaten Treffen.

Muss ja nicht gerade bei @Afrikiwi Zuhause sein <lol>

Habe so etwas ähnliches mal mit einem Garnelen-Forum in Dortmund erlebt. Das war ne Risen-Gaudi.

Grüsse
Holger
 
AfriKiwi Am: 26.08.2007 22:11:20 Gelesen: 121413# 5 @  
@ Holger [#4]

Meine Mutter hat uns noch mit Bienenstich bedient in Südafrika 19?? und hier habe ich noch nie einen gesehen. Außer einer Biene die meinen Sohn mal in den Fuß stach - LOL

@ italiker [#1]

Wie es gerade ist mache ich gerade viele Scans von auch modernen DM/€ Werten auf Belegen - wer interessiert sein kann.

Da hast auch eine schöne Sammelaufgabe. Zum Glück bekommst Du viel Material zum durchsuchen - viel Spaß.

Erich
 
- Am: 14.08.2008 18:31:57 Gelesen: 121050# 6 @  
Bei der Einführung der Postleitzahen in Deutschland im Jahr 1961 gab es einstellige Zahlen für sehr große Städte (1 Berlin, 2 HH, 3 Hannnover, 4 Düsseldorf {paßt von der Bevölkerungszahl her eigentlich nicht in diese Reihe, ist aber [leider] Landeshauptstadt}, 5 Köln, 6 Frankfurt, 7 Stuttgart und 8 München, die 9 und die 0 wurden für die Wiedervereinigung freigehalten); die nächstgrößeren Zentren hatten zweistellige PLZ, Mittelzentren dreistellge PLZ und der Rest der Städte und Gemeinden hatte vierstellige PLZ.

Ende der 60er-Jahre/Anfang der 70er-Jahre begann dann die große Ortsvernichtungswelle (Eingemeindungen und angebliche Verwaltungsvereinfachung). Viele Orte und Kreise verschwanden von der Bildfläche. gleichzeitig erkte die Post, daß durch die zunehmende Automatisierung der Postbearbeitung vierstellige PLZ einfacher zu bearbeiten waren, als die bisherige Mischung. Also wurden die PLZ durch Nullen auf vier Stellen aufgefüllt und die entsprechenden Stempel nach und nach umgestellt.

Schramberg hatte bisher die PLZ 723, die neue pLZ ist somit 7230.

Am 28.1.78 wurde in Schramberg um 15 Uhr eine Postkarte mit einem Stempel, der die alte dreistellige PLZ enthält, abgestempelt. gleichzeitig wurde in Schramberg 11 eine Postkarte mit einem Stempel mit der vierstelligen PLZ abgestemelt. Bei Schramberg 11 handelt es sich wahrscheinlich um einen annektierten Ort, der die Beschaffung eines neuen Stempels erforderlich machte - natürlich schon in der neuen Form.


 
Briefmarken-Museum Am: 14.08.2008 20:37:37 Gelesen: 121040# 7 @  


Hallo.

Also um Stempel einer Region in der heutigen BRD zu erfassen, kann man/frau auch die historischen Amtssitze nehmen, die Kreisstädte und Dörfer lassen sich wunderbar anhand der KFZ Kennzeichen ermitteln/einteilen. Das sind etwa 400 KFZ Kennzeichen, die sich auf die 16 Bundesländer verteilen.

Man macht dann wunderbare Entdeckungen, wie die Postlogistik sich nicht an die alten, historisch gewachsenen Strukturen einer Region mit regionalen Oberzentren hält, sondern ziemlich rabiat die kleineren Orte mal von dem einen oder anderen Post-Verteilknoten bedient.

Am schlimmsten finde ich die Vernichtung von regionaler Identität durch in den Ballungszentren. München 95 ist ein Stempel, da weiß ich als Nordlicht nicht, welcher Ort verbirgt sich dahinter.
 
lonerayder Am: 16.08.2008 17:05:45 Gelesen: 121009# 8 @  
@ italiker [#1]

Hallo Klaus,

suchst du sowas z. B. ?

Ich habe so ca. 90 Einschreibeumschläge, mit Ziffer 1 - 9 an 4. Stelle und so ca. 200 weitere von größeren Orten; allerdings überwiegend aus NRW.

Andreas


 
- Am: 17.08.2008 13:59:40 Gelesen: 120994# 9 @  
Hallo Andreas,

genau solche Belege suche ich. Allerdings nicht nur Einschreiben oder sonstige "besondere" Sendungen, sondern Bedarfsbriefe/-karten jeglicher Art.

Klaus
 
- Am: 06.09.2008 16:52:13 Gelesen: 120911# 10 @  
Teilweise ergaben sich erhebliche Änderungen der PLZ im Rahmen der fortschreitenden Postautomation bzw. der verschiedenen Gemeindereformen:

Eichstätt: gleicher Stempel, andere PLZ.


 
- Am: 09.09.2008 15:12:34 Gelesen: 120865# 11 @  
Aber auch Ortsnamen haben sich - bei gleichbleibender PLZ - geändert: Endorf wurde durch den Zusatz Bad geadelt!


 
- Am: 08.10.2008 11:54:39 Gelesen: 120756# 12 @  
Normale Menschen haben im Kopf ein Organ, das sich Gehirn nennt und mit dem man denken kann. Dies ist bei Politikern nicht der Fall. So kamen hessische Landespolitiker auf die Idee, zwei gewachsenen Städte zusammenzulegen - Gießen und Wetzlar -, die nichts gemein haben, außer daß sie eben in Hessen liegen.
Gießen hatte die PLZ 63 und Wetzlar die 633.



Die neue Retortenstadt sollte Lahn heißen. Sie erhielt das Autokennzeichen "L" und die Postleitzahl von Gießen: 6300.



Gießen und Wetzlar konnten sich gegen die Vergewaltigung ihrer Interessen erfolgreich zur Wehr setzen und die "Vereinigung" wurde rückabgewickelt. Sie erhielten ihre alten Postleitzahlen zurück und das Autokennzeichen L wurde wieder frei und konnte nach 1990 an Leipzig vergeben werden.


 
Hans Am: 29.10.2008 17:56:59 Gelesen: 120647# 13 @  
Liebe Philatelisten-Freunde,

mit großem Interesse habe ich als neues Mitglied dieses Forums Eure Beiträge gelesen. Ich habe seit einiger Zeit selbst angefangen, eine Sammlung von Stempeln mit den vierstelligen Postleitzahlen anzulegen. Im Augenblick lagert mein bisheriger Bestand jedoch noch in Steckbüchern und Umschlägen und harrt einer angemesseneren Präsentation - über deren genauen Form ich noch nachdenke.

Um den Umfang meiner Sammlung zu erweitern, suche ich dringend nach geeigneten Quellen. Hat jemand da draußen eine solche (angefangene) Sammlung, die er mir verkaufen möchte ? Ich suche Briefstücke mit vollständigem, lesbarem Normalstempel.

Welche Wege könnte ich sonst beschreiten, um Material zu beschaffen? Gibt es Auktionshäuser, bei denen man fündig werden könnte? Wie würdet Ihr es anfangen?
Über den Kontakt und den Austausch mit Gleichgesinnten in diesem Forum würde ich mich freuen.

viele Grüße

Hans
 
Stempelwolf Am: 29.10.2008 19:12:29 Gelesen: 120639# 14 @  
@ Hans

Hallo Hans,

willkommen auf den Philaseiten.

Belege zu beschaffen dürfte nicht allzu schwer sein wenn Du Tauschtage, Börsen oder den Flohmarkt abklapperst. Meist befinden sich C6 Umschläge in den Krabbelkisten für wenig Geld, so daß Du Dir auch die benötigte Größe des Briefausschnitts selbst bestimmen kannst. Wenn Du Deine fehlenden Orte oder PLZ in die Suchliste (im Tauschforum oder Kaufgesuche) einträgst, kann Dir vielleicht ein Sammler helfen und Dir das gesuchte Material senden.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Hermes65 Am: 02.11.2008 22:26:34 Gelesen: 120587# 15 @  
Im Grunde war's ein Fehler die Stadt wieder aufzulösen, denn so wären wir heute Großstadt, sie hätte lediglich einen anderen Namen haben müssen. Aber wenn sich Leute aus kleinen Käffern nicht an den Namen der Großgemeinde gewöhnen, dann ist alles zunichte und das klein-klein Geeier geht wider los.
 
petzlaff Am: 29.03.2009 14:37:23 Gelesen: 120321# 16 @  
@ italiker [#1]

Der Beitrag ist zwar schon alt, aber trotzdem muss hier etwas richtig gestellt werden:

Zitat: Die Reihenfolge ergab sich aus der Größe der Städte: 1 Berlin, 2 Hamburg, 3 Hannover, 4 Düsseldof, 5 Köln, 6 Frankfurt, 7 Stuttgart, 8 München.

Die Bevölkerungszahl hatte nichts mit der Postleitzahlordnung zu tun. Vielmehr verwendete man seinerzeit die geographische Lage als Ordnungskriterium und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn beginnend mit Berlin. Hamburg wurde vor Hannover gesetzt, da HH auch den äußersten Norden der Republik abdecken musste.

Theoretisch hätte seinerzeit die korrekte Reihenfolge aufgrund der Bevölkerungszahl lauten müssen: 1 Berlin, 2 München, 3 Hamburg, 4 Köln, 5 Düsseldorf, 6 Frankfurt, 7 Hannover, 8 Stuttgart

Das Postleitzahlenschema wiederholt sich auch in der Nummerierung der zwei- und dreistelligen Autobahnbezeichnungen. Hier gibt die erste Ziffer fast immer die jeweilige Region an, wo die Autobahn laut Definition des Verkehrsministeriums beginnt: 1x Berlin, 2x Hamburg, 3x Hannover, 4x Düsseldorf, 5x Köln, 6x Frankfurt/M, danach wird es etwas chaotisch - grob gesagt: 7x Franken (Nürnberg), 8x Franken-Baden-Württemberg (Würzburg), 9x Bayern (München bzw. Nürnberg).
 
besso Am: 05.04.2010 10:06:47 Gelesen: 118765# 17 @  
@ italiker [#1]

Hallo Italiker,

kannst Du mir helfen (oder jemand anderes) mit einer Liste der Postleitzahlen von 1961 und möglichst auch der Überarbeitungen bis zu den Vierstelligen als Datei?

Von den Vierstelligen habe ich eine Version.

Wäre aber interessant, auch da die einzelnen Überarbeitungen als Datei zu haben, um das große Sterben der Ortsnamen nachvollziehen zu können.

Ich komme aus Salzgitter und von den ursprünglich wohl zwanzig Ortsnamen ist nur noch einer (mit Zahlen ran) geblieben.

Tschüs Reinhard
 
JFK Am: 05.04.2010 11:05:17 Gelesen: 118748# 18 @  
@ petzlaff [#16]

Hallo Stefan,

ich möchte nicht besserwisserisch sein, aber da ich in beiden Städten gerne gelebt habe, kommt hier doch eine kleine Richtigstellung: Seit 1787 ist Hamburg Großstadt und hat heute noch ca. 450.000 mehr Einwohner als München. Also wäre hier die (2) so oder so angebracht.

Liebe Ostergrüße
Jürgen
 
chuck193 Am: 30.06.2010 17:43:13 Gelesen: 118178# 19 @  
@ besso [#17]

Hallo besso,

ich sah das Du eine Liste der vierstelligen Postleitzahlen hast. Ich suche nach 6051, der Name beginnt mit Nieder..., den Rest kann ich nicht ausmachen.

Abgestempelt 28.8.68. Vielleicht kannst Du mir die Liste per e-mail schicken. E-mail siehe bei meinen Mitgliederdaten.

Viele Grüsse,
Chuck
 
Jürgen Witkowski Am: 30.06.2010 18:08:09 Gelesen: 118168# 20 @  
@ chuck193 [#19]

Es handelt sich vermutlich um 6051 Nieder-Roden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
chuck193 Am: 01.07.2010 15:15:47 Gelesen: 118119# 21 @  
@ Concordia CA [#20]

Hi Jürgen,

ja, das kann sein, am ende glaube ich eine eins zu lesen.

Vielen Dank.

Grüsse,
Chuck
 
nadjawe Am: 01.07.2010 15:52:20 Gelesen: 118110# 22 @  
Postleitzahlen zu sammeln finde ich wirklich mal eine kreative Idee. Darauf wäre ich ehrlich gesagt gar nie gekommen und ich habe mich auch noch nicht so eingehend damit beschäftigt kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das auch ein sehr interessantes Feld ist.

Ich glaube ich muss auch mal einen genaueren Blick auf die Postleitzahlen werfen.
 
olivia Am: 13.07.2010 13:14:41 Gelesen: 117999# 23 @  
@ nadjawe [#22]

Ich sammle 4-stelligen PLZ mit Schwerpunkt PLZ-Gebiet "8" und suche Tauspartner. Zur Bewertung von Postleitzahlen habe ich ein System entwickellt.

Ich würde mich freuen viele e-mails zu bekommen.

olivia

Anmerkung der Redaktion: Email-Adresse zum Schutz vor Spam entfernt. Bitte in den Nutzerdaten freigeben.
 
Werner Steven (RIP) Am: 18.03.2011 10:34:24 Gelesen: 116304# 24 @  
Ich hätte abzugeben.

Wandkarten:

Postleitzahlen Übersichtskarte der Postleiteinheiten 1984
Postleitzahlen für den Geschäftsbereich der Deutschen Bundespost und der Deutschen Post der DDR 1987
Postleitzahlen in den Verkehrsgebieten (VGW) und Ost (VGO) der deutschen Bundespost POSTDIENST 6/91

Um alle Veränderungen erfassen zu können, muss man wohl die Amtsblätter durchsehen. Erstens woher die Amtsblätter nehmen, dann allerdings sind, sie nach meinem Kenntnisstand,zusammengefasst. Dennoch viel Spass

Sie können die Karten auch abholen. Erwarte ihren Preisvorschlag.

PS. Vergesst mir die Amtskennzahlen nicht !
! Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_%28Deutschland%29
 
heide1 Am: 15.02.2012 13:17:37 Gelesen: 110840# 25 @  
Moin,

kann hier einmal den Übergangstag von den 2 stelligen Postleitzahlen (PLZ) zu den 4 stelligen PLZ mit Briefe dokumentieren.

Es handelt sich:
(16) FULDA 1 mit UB cc (unten) am 16.4.62

und am nächsten Tag

FULDA 1 mit UB cc (oben) PLZ 64 am 17.4.62

Oben sind die Karten mit Inhalt des Absendes zu sehen.

Evtl. interesiert es ja jemand.
Gruß Jürgen


 
volkimal Am: 15.02.2012 13:59:45 Gelesen: 110828# 26 @  
Hallo zusammen,

schon kurz nach der Einführung der vierstelligen Postleitzahlen hat mein Vater damit begonnen, die PLZ 4711 zu sammeln. Rund um meinen Heimatort Selm gab es 10 kleine Gemeinden mit der PLZ 4711. Von den 17 Orten mit der PLZ 4711 in der DDR fehlt uns nur der Stempel aus Rodishain. Weiterhin gab es 3 Orte in der Schweiz mit dieser PLZ.

Mit sehr viel Geduld hat mein Vater dann die Albumseiten von Hand in Frakturschrift gestaltet. Die beiden ersten Seiten möchte ich Euch hiermit vorstellen:



Bei Philastempel habe ich vor einiger Zeit schon alle mir bekannten Stempel aus Bork eingestellt - bis auf den preußischen Nummernstempel 163, welcher mir noch fehlt. Bei den Borker Stempeln sind natürlich auch die Stempel mit der vierstelligen PLZ 4711.

Viele Grüße
Volkmar
 
Jueroh Am: 15.02.2012 18:50:06 Gelesen: 110779# 27 @  
Briefmarken "Berlin-West" 1949 bis 1990

Ich suche abtierte Marken mit den Ortsstempel der BRD.

Jeweils eine Marke mit einem anderen Ortsstempel. 878 Marken mit jeweils 878 Ortsstempel und PLZ. Die jetztige Sammlung dieser Art hat ca. 350 Stück Briefmarken mit einen einzigen benutzten Ort/PLZ.

Beispiel: Ort PLZ
--- ---

Preetz 2308
München 8000
Lünen 4670
Hockenheim 6832
Bad Windsheim 8532
 
Cantus Am: 15.02.2012 21:58:12 Gelesen: 110749# 28 @  
[#26]

Hallo volkimal,

versuche doch mal die Adresse:

http://www.liepert-arnstein.de

Vielleicht wirst du da fündig und kannst noch den letzten fehlenden Stempel bekommen.

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 18.02.2012 16:43:29 Gelesen: 110612# 29 @  
@ Cantus [#28]

Hallo Ingo,

danke für den Tipp. Mal sehen, was dabei herauskommt. Ich zeige jetzt einmal einige der Sammlungsseiten meines Vaters mit den Stempeln. Wie damals üblich hat er die DDR als "X" vor der PLZ gekennzeichnet, während umgekehrt die BRD von der DDR aus als "0" gekennzeichnet wurde.



Mein Vater hat die Sammlung damals gleich in zweifacher Ausführung hergestellt und das zweite Exemplar an die Firma 4711 nach Köln geschickt. Als Dank kam ein dickes Paket mit verschiedenen 4711-Produkten. Meine Mutter hatte jahrelang etwas davon.

Viele Grüße
Volkmar
 
heide1 Am: 22.02.2012 14:24:59 Gelesen: 110474# 30 @  
@ olivia [#23]

Moin,

vorm Entsorgen zeige ich 8000er - kannst Du damit etwas anfangen? Wenn ja, Kontakt über Philaseiten Mail.

Gruß Jürgen


 
Cantus Am: 24.02.2012 21:15:15 Gelesen: 110367# 31 @  
Hallo Jürgen,

ich suche so etwas für die Sammlung meiner Frau. Meine E-Mail-Adresse ist hinterlegt.

Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 01.04.2014 07:29:29 Gelesen: 102222# 32 @  
Gute Morgen Zusammen,

ich besitze eine Ansichtskarte, die an einen Günter Weiß in 5039 Weiß b. Köln adressiert ist.

Aus dem Text geht hervor, dass Mama sich auf den Besuch ihres Sohnes freut. Dieser Sohn kommt aus unserem Dorf, lebt noch und kann sich an eine solche Karte, die ihn bei der Bundeswehr erreicht haben soll, nicht erinnern. Obendrein würde er niemals diese privaten Dinge verkaufen.

Frage: Hat "Mama" sich bei "5039 Weiß b. Köln" verschrieben?

Ich habe gegoogelt - Weiß gibt es unter dieser Nummer gar nicht, umgedreht aber auch nicht. Wer weiß Bescheid?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Skribent

Und, dies ist kein Aprilscherz!
 
westfale1953 Am: 01.04.2014 09:19:28 Gelesen: 102194# 33 @  
Hallo, Skribent,

Ort und PLZ sind korrekt! Aus "Wikipedia":

Der Stadtteil Weiß liegt im linksrheinischen Süden der Stadt Köln an dem nach ihm benannten Weißer Rheinbogen. Politisch gehört er dem Stadtbezirk Rodenkirchen an.

Bernhard
 
jahlert Am: 01.04.2014 09:23:19 Gelesen: 102192# 34 @  
@ skribent [#32]

Hallo,

kann man das Stempeldatum lesen?

Im PLZ-Verzeichnis aus 1963 hat 'Weiß (Kr. Köln)' die PLZ 5039.

'Weiß, Rheinl.' wird 1986 unter 5000 Köln 50 geführt.

Mein Tipp: Mama nimmt die 'alte' PLZ .. und die Ansichtskarte erreicht den Sohn erst 2014.

Mit Gruß aus Iserlohn
Jürgen
 
skribent Am: 01.04.2014 15:37:16 Gelesen: 102138# 35 @  
@ westfale1953 [#33]
@ jahlert [#34]

Hallo Zusammen,

vielen Dank - jetzt weiß ich Bescheid. Aber der Sohn kann sich immer noch nicht erklären, warum ich die Karte bei einer Auktion kaufen konnte.

Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
Cantus Am: 01.04.2014 21:18:06 Gelesen: 102088# 36 @  
Etwas Ähnliches ist mir einmal passiert. Ich hatte auf einer tschechischen Auktion Belege der UdSSR erworben und darin eine Karte gefunden, die aus St. Petersburg kam und an meinen Vater adressiert war.

Auf meinen Vorwurf, warum er denn die Postkarte nicht mir, sondern an Dritte weitergebe, stellte sich heraus, dass er diese Karte nie bekommen hatte; sie war schlicht und einfach auf dem Postweg unterschlagen worden. Und so war das hier in deinem Fall vielleicht auch.

Viele Grüße
Ingo
 
KaraBenNemsi Am: 22.04.2014 18:24:54 Gelesen: 101943# 37 @  
Auch in Großbritannien gibt es Postleitzahlen.

Hier ein Beispiel zum Thema aus dem aktuellen Posteingang: "40 Jahre Postleitzahlen" in Großbritannien oder "Celebrating 40 years of the Postcode 1974-2014"

In der Philastempeldatenbank findet sich der Stempel hier: http://philastempel.de/stempel/zeigen/69043



Grüße

KaraBenNemsi
 
lueckel2010 Am: 27.11.2014 20:07:01 Gelesen: 100667# 38 @  
Hilfe!

Wer kann mir sagen, wo der Ort (15) WEIDA (Poststempel) bzw. (15b) WEIDA (Absenderangabe) liegt.

Laut Postleitzahlenbuch gibt es nur ein WEIDA mit der aktuellen Postleitzahl 07550
Identisch?

Vorab vielen Dank für eine "Aufklärung", "lueckerl2010"
 
Manne Am: 27.11.2014 20:47:13 Gelesen: 100630# 39 @  
@ lueckel2010 [#38]

Schau mal hier.

Gruß
Manne

http://de.wikipedia.org/wiki/Weida
 
alemannia Am: 27.11.2014 21:11:34 Gelesen: 100620# 40 @  
Hallo,

kleine Ergänzung:

die alte PLZ 15 b umfasste u.a die in 1993 neu eingeführten PLZ 07300 - 07580.

Gruß

Guntram
 
lueckel2010 Am: 27.11.2014 21:18:36 Gelesen: 100613# 41 @  
@ Manne [#39]
@ alemannia [#40]

Vielen herzlichen Dank für die kompetenten Hinweise.

Noch einen schöne Abend und viele Grüße, Gerd
 
Norbert1102 Am: 12.08.2015 10:41:14 Gelesen: 98664# 42 @  
@ olivia [#23]

Sammle ebenfalls gerne Postgeschichte (Stempelsammlung) aus dem Bereich Rottal-Inn (Niederbayern)mit alter Postleitzahl 8330 bis 8349 sowie Bereiche um Arnstorf/Roßbach und Gangkofen im anderen Leitbereich. Suche speziell kleinere Orte (Poststellen 1 und 2) dieses Bereiches. Es gibt hierzu auch Literatur dieser Poststellen aus ganz Niederbayern und Oberpfalz für 4-stellige Plz. Könnte hier weiterhelfen.

Norbert W.


 
jahlert Am: 12.08.2015 20:59:54 Gelesen: 98575# 43 @  
@ Norbert1102 [#42]

Hallo Norbert,

also suchen wir für Dich die Stempel der LB Eggenfelden und Pfarrkirchen sowie Teilgebiete der LB Landshut und Landau/Isar, nicht wahr?

Du hast eine Nachricht von mir in Deinem Postfach.

Mit Gruß aus dem Sauerland
Jürgen
 
omega_man Am: 24.07.2016 22:09:27 Gelesen: 93282# 44 @  
Hallo zusammen,

für meine Begriffe interessant finde ich 2-, 3- und 4-stellig zusammen auf einem Expressbrief.





Leider ist die dreistellige 208 von Pinneberg nur sehr schwach.

Grüße

omega_man
 
hopfen Am: 02.09.2017 22:20:26 Gelesen: 86752# 45 @  
Hallo Zusammen,

hab mir gerade alle Beiträge angesehen - Thema: Postleitzahlen - eine etwas andere Sammlung

Sollte vom Thema her m.M.n. die Anfänge einbeziehen - für meine Begriffe eine äußerst interessante Sammlung:
Ich hatte mal 'nen Postwerbestempel (DR) "Benutzt die PLZ" OHNE PLZ im Ort!
PLZ wurden also Anfang der 40er eingeführt für das gesamte Deutsche Reich, was dann wohl 2 Jahre später nochmals überarbeitet wurde.

AN ALLE: jetzt sucht mal Belege, auf denen es nicht nur eine PLZ im Stempel, sondern auch beim Absender und in der Empfänger-Anschrift gibt !

Meine Sammlungsidee ist schon alt, meine Sammlungserfolge hingegen spärlich!

Viel Erfolg wünscht Horst

PS: Sammler von 4-stelligen können sich gerne an meine eMail-Adresse wenden!
 
volkimal Am: 26.09.2017 17:42:42 Gelesen: 86199# 46 @  
@ hopfen [#45]

Hallo Horst,

zum Thema "Postleitzahlen - eine etwas andere Sammlung" schreibst du: "Sollte vom Thema her m.M.n. die Anfänge einbeziehen - für meine Begriffe eine äußerst interessante Sammlung"

Dann beginne ich einmal mit den Anfängen: Die Postleitzahlen wurden am 25. Juli 1941 für den für den Paketdienst eingeführt. Zunächst gab es 24 Päckchenleitgebiete. Die Gebiete entsprachen im Allgemeinen der Gaueinteilung und damit auch den Oberpostdirektionsbezirken. Hierzu kann ich keinen Beleg zeigen.

Am 19. Oktober 1943 erschien eine „Anweisung für den Briefverteildienst“ mit der allgemein verbindlichen Einführung der Leitgebiete im zivilen Postverkehr. Zur Benutzung der Postleitgebietszahl wurde die Bevölkerung ab Januar 1944 aufgefordert. Mit Verfügung vom 6.6.1944 sollten die Postleitgebietszahlen in den Poststempeln aufgenommen werden.

Hier mein frühester Beleg mit der Angabe einer Postleitgebietszahl bei der Anschrift:



Postkarte vom 05.02.1944 von meiner Tante an ihre Mutter in Dortmund. Beim Absender hat sie noch keine Postleitgebietszahl angegeben. Kann einer von Euch einen Beleg aus dem Januar 1944 mit Postleitgebietszahl zeigen?

Ansonsten immer der Reihe nach. Mein ältester Beleg mit Postleitgebietszahl bei Stempel, Adresse und Absender folgt demnächst.

Viele Grüße
Volkmar

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)
Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde, Band 139 von Peter Griese: Postleitgebietszahlen 1944 bis 1961
 
hopfen Am: 26.09.2017 19:10:24 Gelesen: 86161# 47 @  
@ volkimal [#46]

Hallo Volkmar,

ich hatte vor Jahren eine erste Gebiets-PLZ-Karte und in Kopie, seitdem bin ich ein paarmal umgezogen mit dem Ergebnis, dass ich noch auf der Suche derselben bin; in Erinnerung habe ich einen Maschinen-Werbeeinsatz etwa "benutzt die Postleitzahl" ohne PLZ im Stempel.

Ein interessantes Sammelgebiet, weil von der "Masse" her überschaubar! Überschaubarer, als die Übergänge von alt zu 4-stellig zu sammeln.

Mit phil. Gruß
Horst
 
filunski Am: 30.09.2017 00:17:38 Gelesen: 85961# 48 @  
@ volkimal [#46]

"Mit Verfügung vom 6.6.1944 sollten die Postleitgebietszahlen in den Poststempeln aufgenommen werden."

Hallo Volkmar,

die Firma Braungardt lieferte die ersten neuen Stempelanfertigungen (keine Aptierungen) mit der Gebietsleitzahl am 5.5.1944 an die Reichspost aus. Es waren ausschließlich Stempel aus dem Leitgebiet 9a (Oberschlesien). Hier ein paar Beispiele dazu:



Die nächste Auslieferung erfolgte dann erst zum 22.5.1944. Diesmal auch die ersten Stempel einer Großstadt dabei (Augsburg):



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 30.09.2017 18:23:03 Gelesen: 85897# 49 @  
@ filunski [#48]

Hallo Peter,

diese Auslieferungsdaten schon vor der Verfügung vom 6.6.1944 waren mir bisher nicht bekannt.

Toll, was für Material du hast bzw. über welches Detailwissen Du verfügst. Danke fürs Zeigen!

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 05.10.2017 14:39:30 Gelesen: 85751# 50 @  
@ hopfen [#47]

Hallo Horst,

ich vermute, dass Du den Stempel "Zur Ortsangabe gehört stets die Postleitzahl" meinst. Diesen Stempel gibt es laut Bochmann ab dem 22.03.1944. Insgesamt sind 76 Orte aufgeführt, in denen der Stempel zum Einsatz kam. Bei Philastempel bzw. StampsX sind werden 28 verschiedene Stempel aus insgesamt 20 Orten gezeigt. Dieser Stempel aus Hof (Saale) ist noch nicht dabei. Ich werde ihn gleich einstellen.





Die Stempel "Zur Ortsangabe gehört stets die Postleitzahl" wurden nach dem Krieg in einigen Orten weiterverwendet. Das späteste gezeigte Beispiel kommt aus Heidelberg und ist vom 25.03.1953. Von den insgesamt 28 gezeigten Stempel haben nur fünf Stempel eine Postleitgebietszahl. Von diesen fünf Stempeln stammen drei aus der Nachkriegszeit. Umgekehrt heißt es, dass nur 2 Stempel aus der Kriegszeit eine Postleitgebietszahl haben.



Bei diesem Stempel (LOGO58) aus Gera wurde die Postleitgebietszahl (15) nachträglich eingesetzt (aptiert).



Mein Stempel vom 03.02.1945 aus Kiel muss eine Neuanschaffung sein, denn der Stempelkopf ist einschließlich Postleitgebietszahl und Postamtsnummer symmetrisch aufgebaut. Bei diesem abgeschnittenen Beleg steht auch bei der Adresse die Postleitgebietszahl - beim Absender fehlt sie aber. Das Kriterium von Horst aus Beitrag [#45] ist also nicht erfüllt. Horst schreibt dort "jetzt sucht mal Belege, auf denen es nicht nur eine PLZ im Stempel, sondern auch beim Absender und in der Empfänger-Anschrift gibt !"

Viele Grüße
Volkmar
 
hopfen Am: 05.10.2017 15:47:41 Gelesen: 85732# 51 @  
@ volkimal [#50]

Super Volkmar, danke für die Hintergrundinformation und das Zeigen der Belege -
wenn es nun tatsächlich nur 2 Stempel mit PLgZ gibt, hat sich wohl dieses von mir angeregte Sammelgebiet erledigt.

Da wurde dann wohl das für neue Stempel benötigte eiserne Material für die Rüstungsindustrie benötigt worden sein - schade, denn dies hat letztlich ja nichts genützt, während hingegen die Stempel ja heute noch von Interesse wären!

Mit phil. Gruß
Horst
 
volkimal Am: 05.10.2017 16:12:48 Gelesen: 85721# 52 @  
@ hopfen [#51]

Hallo Horst,

da hast Du mich missverstanden. In den beiden Datenbanken Philastempel und StampsX sind bisher nur 2 Stempel "Zur Ortsangabe gehört stets die Postleitzahl" aus der Kriegszeit mit Postgebietsleitzahl eingestellt. Wie viele dieser Stempel es tatsächlich gibt weiß ich nicht. Wie schon geschrieben sind im Bochmann 76 Orte aufgeführt. In vielen größeren Städten gab es diesen Stempel natürlich auch noch in mehreren Postämtern. Dabei kann es durchaus sein, dass innerhalb eines Ortes bei einem Postamt die Postleitsgebietszahl im Stempel ist und beim anderen nicht. Wie viele Stempelmaschinen insgesamt diesen Stempelkopf hatten kann ich nicht sagen. Du kannst also ruhig weitersuchen!

Suchst Du eigentlich nur Belege mit dem Serienstempel "Zur Ortsangabe gehört stets die Postleitzahl" mit PLZ im Stempel, beim Absender und in der Anschrift? Wenn Du generell Belege mit der PLZ im Stempel (egal welcher Stempel), Anschrift und Absender suchst, so dürftest Du einige finden.

Viele Grüße
Volkmar
 
Rupert Am: 05.10.2017 19:47:58 Gelesen: 85694# 53 @  
@ filunski [#48]

Vielen Dank für das Zeigen der beiden ersten neuen Stempel mit Postleitgebietszahl vom 05.5.44 aus dem Braungardt-Ablieferungsbuch.

Mir ist aufgefallen, dass das Tagesdatum in der ersten Stelle eine führende Null zeigt (05.5.44). Nach der damaligen Stempelnorm waren für das erste Typenrad nur die Zeichen 1, 2, 3 und - (Strich) vorgesehen, die auf dem Rad wiederholt wurden.

So habe ich die interessante Erkenntnis gewonnen, dass Braungardt damals an der ersten Datumsstelle entgegen der Norm ein anderes Typenrad eingesetzt hat - oder liege ich da falsch?

Rupert
 
filunski Am: 05.10.2017 22:45:30 Gelesen: 85655# 54 @  
@ Rupert [#53]

Hallo Rupert,

sehr interessante Feststellung, und ja, du hast Recht. Die Stempelnorm der Reichspost sah an der ersten Datumsstelle keine Null vor (gleich mehr dazu)!

Auch wenn dies jetzt etwas vom eigentlichen Thema abschweift, ist es doch so interessant, dass ich dazu etwas weiter ausholen und dies auch illustrieren möchte. Grundsätzlich kann ich mir dazu auch eine bei der Beschäftigung mit Stempeln gewonnene Erkenntnis nicht verkneifen. Bei allen (deutschen) Postverwaltungen, Reichspost, Bundespost, Post der DDR und ganz besonders gültig für die heutige DPAG, gab und gibt es solche Stempelnormen worin bis ins letzte Detail festgelegt ist, wie die jeweiligen Stempelgeräte auszusehen haben und nach welcher Systematik darin enthaltene Informationen/Angaben (z.B. UB oder auch Datum) aufgebaut zu sein haben. Oft hielt man sich auch an diese Stempelnormen, aber sehr oft gibt es auch Unmengen von Beispielen dazu, wo man gegen diese Normen verstieß. Macht das ganze Thema und die Beschäftigung damit umso interessanter. ;-)

Jetzt aber wieder zu der ersten Datumsstelle. Die Stempelnorm für die hier behandelten Stempel wurde im Jahre 1935 von der Reichspost erlassen, RPZ (Reichspostzentralamt) 427481/1, und sie galt auch noch nach dem Ende des zweiten Weltkriegs bis zur Einführung der neuen 2- bis 4-stelligen PLZn im Jahre 1961/62.

Hier eine Seite daraus mit dem damals (1935) neuen "Normstempel", dem Zweikreisstegstempel:



Links oben die Anordnung der Ziffern für die Datums-/Tageszeitwalze, hier nochmals im Detail:



Deutlich daraus ersichtlich, wie Rupert anmerkte, für die erste Datumsstelle war keine Null vorgesehen. Der erste Dezember 1935 sollte also so dargestellt werden: -1.12.35

Daran hielten sich die Stempelhersteller wohl auch recht lange. Wann nun damit angefangen wurde diese Vorgabe "aufzuweichen" kann ich auch nicht im Detail feststellen oder belegen. Aber aus mir vorliegenden Auszügen aus Stempelbüchern der Hersteller Braungardt und Gleichmann kann ich dazu ein paar Beispiele liefern.

Braungardt führte die Null an erster Stelle schon vor Einführung der GLZ (Gebietleitzahl) bei allen neuen Tagesstempeln ein. Das älteste Beispiel dazu welches ich in dem mir vorliegenden Material fand, ist vom Oktober 1943. Als Beispiel dazu nur ein Stempel aus Berchtesgaden:



Wann die Firma Gleichmann damit anfing kann ich leider nicht nachweisen, Material aus jener Zeit liegt mir dazu nicht vor. Aber im Jahr 1950 fand ich zwei schöne Beispiele vom selben Tag, wo beide Varianten hergestellt wurden (zur Regel, zumindest der Herstellerfirmen, war aber bereits die Null an erster Stelle geworden):



Wie man sieht also durchaus ein interessantes Thema bei dem es noch vieles zu entdecken gibt! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Uwe Seif Am: 06.10.2017 05:03:03 Gelesen: 85619# 55 @  
Hallo Peter,

die von dir genannte Reichspost-Norm galt nur bis 1957 und wurde dann durch eine PTZ-Norm ersetzt. Die NULL im ersten Typenrad war auch hier nicht vorgesehen.

Herzliche Grüße
Uwe Seif
 
filunski Am: 06.10.2017 10:02:30 Gelesen: 85570# 56 @  
@ Uwe Seif [#55]

Lieber Uwe,

vielen Dank für die Ergänzung/Berichtigung! Die PTZ Norm von 1957 war mir bislang noch nicht bekannt bzw. präsent. Wieder was dazu gelernt! ;-)

Herzliche Grüße,
Peter
 
filunski Am: 06.10.2017 13:34:01 Gelesen: 85527# 57 @  
@ Uwe Seif [#55]

Hallo nochmals,

habe jetzt auch in meinem Archiv diese PTZ Norm aus dem Jahre 1957 gefunden. Wie Uwe schon schrieb, auch hier ist an erster Stelle keine Null vorgesehen:



Aber im Text dazu findet sich ein kleiner Absatz, den anscheinend die Stempelhersteller großzügig auslegten (Vermutung meinerseits): "Die Zahlen ... sind im allgemeinen ... nach nachstehender Tabelle anzuordnen."

"Im allgemeinen" konnte man wohl auch so auslegen, dass statt des Strichs eine Null verwendet werden konnte/durfte?

Ob diese Anmerkung/Hinweis, die sich in der bis dato gültigen Reichsnorm nicht befand, jetzt so formuliert wurde um der schon langjährigen Praxis mit der Null Rechnung zu tragen? Wird wohl Spekulation bleiben.

Inzwischen habe ich auch noch ein paar Stempel aus 1940 gefunden, die auch mit der Null beginnen:



Viele Grüße,
Peter
 
Uwe Seif Am: 06.10.2017 14:52:36 Gelesen: 85506# 58 @  
@ filunski [#57]

Hallo,

bei der 57iger-Norm gibt es übrigens nicht mehr den Punkt nach der Jahreszahl!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
volkimal Am: 12.10.2017 15:32:41 Gelesen: 85299# 59 @  
@ hopfen [#51]

Hallo Horst,

heute folgt mein ältester Beleg mit Postleitgebietszahl beim Absender, Empfänger und im Stempel:



Brief vom Postamt (13a Würzburg) nach (13b) Bad Tölz vom 11.10.1944. Beim Tagesstempel aus Würzburg ist die Postleitgebietszahl nachträglich eingesetzt. Er wurde also aptiert.

Vielleicht kann ja einer von Euch einen früheren Beleg mit der PLZ an den drei Stellen zeigen. Am schönsten wäre natürlich ein Brief mit dem Maschinenserienstempel "Zur Ortsangabe gehört stets die Postleitzahl".

Viele Grüße
Volkmar
 
hopfen Am: 12.10.2017 16:26:22 Gelesen: 85284# 60 @  
@ volkimal [#59]

Hallo Volkmar,

danke Super !
 
volkimal Am: 22.10.2017 21:30:15 Gelesen: 84978# 61 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Faltbrief ist die Postleitgebietszahl nur beim Absender und beim Empfänger angegeben. Der Stempel hat keine Postleitgebietszahl.



Dafür ist auf der Rückseite die Karte mit den 24 Postleitgebieten. Zum Teil sind diese noch unterteilt, was durch die Buchstaben a und b gemacht wurde. Nur beim Postleitgebiet 5 gab es 1944 eine Dreierteilung in a, b und c.

Viele Grüße
Volkmar
 
hopfen Am: 22.10.2017 22:04:12 Gelesen: 84962# 62 @  
@ volkimal [#61]

Hallo Volkmar,

nochmals danke, Super !
 
volkimal Am: 31.10.2017 15:15:26 Gelesen: 84686# 63 @  
Hallo zusammen,

nach Einführung der Postleitgebietszahlen gab es in einigen Orten neue Stempel. Man erkennt sie daran, dass sie symmetrisch aufgebaut sind. Wurde die Postleitgebietszahl nachträglich eingefügt (aptiert) so sind die Stempel asymmetrisch. Hier ein paar Beispiele von neu angeschafften Stempeln aus meiner Sammlung:



Brief von Reinhard Werdermann, dem Bruder meines Vaters, an meinen Großvater. Aufgegeben am 25.01.1945 in Malchin (Mecklenburg).









Friedburg, die Schwester meines Vaters, unterrichtete 1944 an der Landwirtschaftsschule in Erding. Aus diesem Grund war sie vom Arbeitsdienst befreit. Diese beiden Karten schickte sie an ihre Eltern nach Dortmund. Der Stempel auf der ersten Karte vom 13.04.1944 hat noch keine Postleitgebietszahl. Am 26.09.1944 gibt es einen neuen Stempel mit der Postleitgebietszahl (13b).

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 10.11.2017 20:20:13 Gelesen: 84359# 64 @  
hallo zusammen,

es geht weiter mit zwei während des Krieges neu angeschafften Bandstempeln mit Postleitgebietszahl:





Beim Stempel aus Halle (Saale) fällt auf, dass er nicht ganz symmetrisch ist. Wenn sowohl die (10) als auch die Postamtsnummer "8" fehlen würde, wäre der Stempel symmetrisch. Evtl. sind also sowohl die (10) als auch die "8" nachträglich in den Stempel eingefügt worden. Hat es vorher einen Stempel aus Halle ohne Postamtsnummer gegeben? Ich kann es nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
HPHV Am: 11.11.2017 11:52:52 Gelesen: 84293# 65 @  
Auch wenn dies nicht hundertprozentig zum Thema passt, hat diese Briefmarke trotzdem Bezug zum Thema:


 
volkimal Am: 02.12.2017 12:41:09 Gelesen: 83683# 66 @  
@ HPHV [#65]

Hallo zusammen,

weshalb soll die Marke nicht hundertprozentig zum Thema passen? Natürlich passt sie.

Nach den Maschinenstempeln die neu angeschafften Absender- bzw. Postfreifreistempel mit Postleitgebietszahl aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Im Moment finde ich zwar kein Beispiel, aus der Zeit vor dem Ende des Krieges. Ich kann die Stempel nur indirekt nachweisen.





Der obere Teil des Stempels einschließlich Postgebietsleitzahl und Unterscheidungsbuchstaben ist symmetrisch. Unten stand ursprünglich die Bezeichnung "Hauptstadt der Bewegung". Diese wurde nach dem Krieg aptiert. Der Stempel muss aber schon vor Ende des Krieges hergestellt worden sein.



In der Zeit vom Ende des Krieges bis August 1945 hat man garantiert keinen Stempel mit dem Adler neu angefertigt. Auch dieser Stempel muss aus der Zeit vor dem Ende des Krieges stammen.

Habt ihr in eurer Sammlung Absender- bzw. Postfreifreistempel mit Postleitgebietszahl, die aus der Zeit vor dem Ende des Krieges stammen? Es wäre schön, wenn ihr sie zeigt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Wolfgang Lang Am: 04.01.2018 00:53:46 Gelesen: 82325# 67 @  
Hallo Volkmar,

auch von mir Glückwunsch zur erfolgten Anerkennung. Hier wird ja nicht nur das Bemühen zur Weiterbildung, sondern auch eine angenehme Form der Kommunikation (wie nicht überall vorkommend) gewürdigt.

Zur Ergänzung Deines Beitrages ein Postfreistempel und ein Absenderfreistempel aus der Kriegszeit. Ich hatte auch einmal einen AFSt. aus (6) GNESEN von der AOK (aus der Ramschkiste), davon gibt es leider keinen Scan mehr (außer bei Schnellbacher selig); dafür hat der Beleg mir eine Woche Urlaub eingebracht.



Gruß aus dem Süden

Wolfgang
 
volkimal Am: 20.01.2018 16:42:18 Gelesen: 80983# 68 @  
@ Wolfgang Lang [#67]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die Ergänzung und die beiden Absenderfreistempel mit Postleitgebietszahl noch aus der Zeit des Deutschen Reiches. Heute noch einmal einen Faltbrief mit der Karte der Postleitgebiete.



In diesem Fall hat zwar der Absender die Postleitgebietszahl nicht angegeben. Dafür sieht man die Postleitgebietszahl im Stempel aus Berlin. An der asymmetrischen Form ist erkennbar, dass sie nachträglich in den Stempel eingefügt wurde. Der Stempel ist also aptiert. Ohne Postleitgebietszahl findet ihr den Stempel in der Datenbank [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/121809
 
volkimal Am: 01.07.2018 02:03:09 Gelesen: 74054# 69 @  
Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass - heute vor 25 Jahren wurden die fünfstelligen Postleitzahlen eingeführt:



Die Post stellte aus diesem Grund verschiedenstes Material zur Verfügung. Zum Beispiel diesen DIN A5 Bogen mit dem alten und dem neuen Stempel:



Weiterhin gab es Postkarten, von denen der selbstklebende Rolf abgezogen und aufgeklebt werden konnte:



Was mir allerdings nicht bekannt war, war der Widerstand den es gegen die fünfstelligen "Post-Leid-Zahlen" gab. Davon habe ich erst gestern in der Pesse erfahren [1]:

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.wz.de/home/politik/nrw/heute-vor-25-jahren-post-stellt-fuenfstellige-postleitzahlen-vor-1.2606810?page=all
 
wheilmann Am: 01.07.2018 10:11:31 Gelesen: 74003# 70 @  
Hallo Volkmar,

du zeigst sehr schöne Informationen zu dem Thema "Postleitzahlen - eine etwas andere Sammlung".

Ich habe seit Jahren hierzu in zwei E x c e l-Dateien die Daten der Stempelkopfzeilen mit den UBs usw. (gesammelt) aufgelistet.

Wenn Interesse besteht - auch bei den anderen Lesern des Forums -, würde ich meine Dateien (ca. 700 KB) gerne per Mail zur Verfügung stellen.

Schöne Sammlergrüße
Wolfgang
 
Markus_Holzmann Am: 01.07.2018 17:36:54 Gelesen: 73949# 71 @  
Hallo,

dazu passend die folgende "Letzte Meldung" aus dem ARD-Videotext von heute:

Ein Leben ohne Postleitzahl

Am 1. Juli vor 25 Jahren wurden neue Postleitzahlen in Deutschland eingeführt, aber zwei Hessen gingen damals leer aus. Ihre Waldgaststätte im Reinhardswald in Nordhessen wurde bei der Vergabe vergessen.

Gastronom Reinhold Heck und Lebensgefährtin Marlies Scheffel sind die einzigen Bewohner des Forstgutbezirks. Seitdem steht als Notbehelf die "00000" in ihrem Personalausweis. Auch postalisch leben sie im Niemandsland, der Briefkasten ist nur Zierde. "Unsere Pakete und Post lassen wir zur Tochter nach Hann. Münden schicken", sagt Heck.


Sonnige Grüße

Markus Holzmann
 
Christoph 1 Am: 01.07.2018 17:51:10 Gelesen: 73941# 72 @  
@ wheilmann [#70]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Dein Angebot, das ich sehr gerne annehmen möchte. Meine e-mail-Adresse findest Du in meinem Profil.

Beste Grüße
Christoph
 
Totalo-Flauti Am: 01.07.2018 18:09:05 Gelesen: 73936# 73 @  
@ volkimal [#66]

Lieber Volkmar, liebe Sammlerfreunde,

ich kann den Absenderfreistempel der Stadt Leipzig einmal zum 07.09.1944 zeigen und zum anderen vom 4.4.1945 zeigen. Hier muss auf jeden Fall ein neues Klischee für den Stempel und die Werbung angeschafft worden sein. Im Stempel vom 4.4. ist die Postgebietsleitzahl 10 im Kreis symmetrisch eingearbeitet.

Die Postkarte vom 4.4.1945 vom Leipziger Amt für Kriegsschäden bezieht sich auf den schwersten Luftangriff auf Leipzig. Die RAF griff mit 527 Bombern in den frühen Morgenstunden des 3.12.1943 an. Dabei wurden 1400 t Spreng- und Brandbomben abgeworfen. Es kamen 1.800 Menschen ums Leben und über 110.000 Menschen wurden obdachlos. Unter anderem wurde auch die Leipziger Hauptpost bei diesem Angriff bis auf ein Nebengebäude vollständig zerstört. Die Bearbeitungszeiten solcher Vorgänge wurden natürlich auf Grund der immer schlechter werdenden Verhältnisse immer länger. Ich denke, das es fraglich ist, ob der Antragsteller überhaupt etwas erhalten hat.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
bernhard Am: 18.09.2018 00:25:15 Gelesen: 71429# 74 @  
Hallo Totalo-Flauti,

hier noch 3 dazwischen liegende Daten:





Gruß, Bernhard
 
wheilmann Am: 26.09.2018 10:25:33 Gelesen: 71002# 75 @  
Hallo Peter und alle anderen Stempelsammler,

ich suche Informationen (Amtsblattauszüge und sonst. Infoblätter usw.) zum Thema

Zuordnung von Poststellen zum Leitpostamt in den Zeit um 1970 / Wegfall der bisherigen Zustell-Ortsangabe / dafür Zustellpostamtsangabe mit nachgestellten Amtsnummer;

z.B.: 3119 Gollern über Bevensen in 3118 Bevensen, Lüneburger Heide 8.

Hast Du hierzu Informationen (oder ein anderer Sammlerfreund) ?

Gruß Wolfgang
 
mumpipuck Am: 26.09.2018 19:58:22 Gelesen: 70973# 76 @  
Hallo Wolfgang,

in den Ortsverzeichnissen Post bis 1993 ist hinten ein separates Verzeichnis enthalten, das die Postorte mit "Filialnummern" mit Adressen aufführt. Man kann retrograd vorgehen: Z.B. "2050 Börnsen 2". Dahinter steht dann die Adresse in Neubörnsen. Legt man ein älteres Verzeichnis daneben, z.B. von der Einführung 1962, findet man "2051 Neubörsen".

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Christoph 1 Am: 26.09.2018 23:02:53 Gelesen: 70958# 77 @  
@ mumpipuck [#76]

Hallo Burkhard,

könntest Du bei Gelegenheit mal einen beispielhaften Ausschnitt eines solchen Ortsverzeichnisses hier vorstellen? Ich glaube, das wäre für Einige interessant. Für mich jedenfalls! Wo bekommt man diese (neueren) Ortsverzeichnisse her und gab es die jährlich neu? Ich besitze nur eins aus den 1950er Jahren, da ist eine solche Aufstellung wie von Dir beschrieben nicht enthalten. Logisch, denn da gab es ja auch noch keine PLZ. Danke vorab schon einmal!

Viele Grüße
Christoph
 
wheilmann Am: 27.09.2018 10:00:53 Gelesen: 70930# 78 @  
Hallo Burkhard,

ich besitze die Postleitzahlenbücher von 1962, 1966, 1973, 1980, 1990, 1993 und 2005. Gibt es noch weitere?

Herzlichen Dank für Deine Information. Ich suche auch Informationen, wann man mit der "Nummeriererei" bei den kleineren Orten begonnen hat, gibt es dazu Verfügungen der DBP? Ich finde im Buch von 1973 verstärkt Umbenennungen.

Herzlichen Dank
Wolfgang
 
Uwe Seif Am: 27.09.2018 19:38:46 Gelesen: 70884# 79 @  
Hallo Wolfgang,

in den 70iger Jahren gab es umfangreiche Gemeindereformen (auch Kreisreformen) mit entsprechenden Eingemeindungen - deshalb die Nummern bei kleineren Orten. Auch entstanden damals neue "künstliche" Ortsnamen.

Postamtsneuorganisationen gab es auch in größeren Orten immer wieder, z.Bsp. in Essen mit Wirkung vom 01.09.1971.

Änderungen der postamtlichen Bezeichnung wurden in den Amtsblättern bekannt gemacht.

Gruß
Uwe Seif
 
mumpipuck Am: 27.09.2018 23:38:05 Gelesen: 70863# 80 @  
@ wheilmann [#75]
@ Christoph 1 [#77]

Hallo Wolfgang, hallo Christoph,

ich habe ein Ortsverzeichnis von 1944 (das letzte der Deutschen Reichspost). Auch da gibt es diesen Anhang bereits. Die Nummern der Postämter haben ja nichts mit den Postleitzahlen zu tun. Ich meine, die tauchen in den Städten so ab 1875 auf. Die "Dörfer" mit solchen Nummern sind aber tatsächlich eine Erscheinung, die es so ab 1970 vermehrt gibt.

Ich habe Euch eine Seite aus dem OVZ 1983 gescannt für Deinen Ort, Wolfgang. Daraus sieht man, dass die Poststelle II in Gollern sich im Haus Nr. 14 befand und nun 3118 Bad Bevensen 8 (1962: 3119 Gollern über Bevensen) hieß. Der Fettdruck sagt, dass es die einzige der Bevensener Poststellen war, die zu diesem Zeitpunkt (September 1983) noch selbst zustellte. Bad Bevensen 4 war offensichtlich bereits geschlossen. Zuständiges Postamt mit Verwaltung (Leitpostamt) war das Postamt 3110 Uelzen 1.

Ortsverzeichnisse Post sind nicht identisch mit den Postleitzahlenverzeichnissen. Sie erhalten weit mehr Informationen, sind DIN A 4 und haben die Stärke eines Großstadttelefonbuches. Ob sie jährlich erschienen, weiß ich nicht. Ich glaube aber nicht. Man konnte sie am Postschalter kaufen. Seit der Privatisierung der Post 1994 gibt es m.W. keine mehr. Manchmal bekommt man sie bei ebay (derzeit 1982 eBay-Artikelnummer:253887944293).

Wegen des Formats auch schwer zu scannen. Die Postellen 2-5 von Bevensen sind Poststellen I und 6 bis 8 Poststellen II.



Herzliche Grüße
Burkhard
 
wheilmann Am: 28.09.2018 09:49:53 Gelesen: 70829# 81 @  
Hallo Burkhard,

super, das Verzeichnis kannte ich bisher nicht. Danke für diese Information!

Zum Thema "Gollern": in Postleitzahlenbuch von 1980 gibt es im Bereich Beverungen zwei Zustellämter - und zwar Beverungen 1 und Beverungen 2 (OT Dahlhausen), Gollern ist unter Beverungen 1 u. 2 nicht aufgelistet. 3118 Beverungen, Lüneburger Heide 8 ist hier schon wieder Geschichte. Im PLZ-Buch von 1990 findet man dann nur noch: Gollern = 3118 Beverungen.

Herzlichen Sammlergruß

Wolfgang
 
mumpipuck Am: 28.09.2018 19:33:22 Gelesen: 70797# 82 @  
Hallo Wolfgang,

ich glaube, da verwechselst Du Beverungen und Bad Bevensen. Schau nochmal unter Bad Bevensen nach.

Die Darstellung in den PLZ-Büchern weicht von der in den Ortsverzeichnissen ab. Hier kommt es ja nur auf die PLZ an. Das heißt nicht, dass es Bad Bevensen 8 (Gollern) 1990 nicht mehr als Poststelle gab. Nur die Postanschrift war eben 3118 Bad Bevensen.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
wheilmann Am: 29.09.2018 11:34:15 Gelesen: 70764# 83 @  
Hallo Burkhard,

richtig, trotz neuer Brille habe ich da nicht genauer hingeschaut: Nur in dem 1973er-Postleitzahlenbuch findet man Gollern unter 3118 Bevensen, Lüneburger Heide 8.

Ab dem 1980er-Buch liest man dann nur noch Gollern = 3118 Bad Bevensen. Die Zustell-Orte Bevensen 1, 4, 7, 8, 9 u. 11 sind nicht mehr vorhanden. Ist Dir bekannt, ob das bedeutet, dass damit in all den bisherigen Zustell-Orten nur noch die Post von 3118 Bad Bevensen (Zustellpostamt?) zugestellt wurde ?

Danke und Gruß
Wolfgang
 
mumpipuck Am: 29.09.2018 14:28:34 Gelesen: 70754# 84 @  
Hallo Wolfgang,

Deine Frage kann ich Dir nicht beantworten.

Im OVZ 1988 ist Bad Bevensen 8 / Gollern nicht mehr verzeichnet. Bevensen 1, 2, 3, 5, und 7 waren noch da. Gollern wurde also vor September 1987 geschlossen. Zugestellt wurde von keiner Poststelle mehr, nur noch vom Postamt 1. Im Juni 1991 ist zusätzlich die Nummer 7 verschwunden.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
volkimal Am: 30.09.2018 16:32:21 Gelesen: 70704# 85 @  
Hallo zusammen,

die Postleitzahl von Altenberge änderte sich zwischen 1981 und 1983:



Wer kann mir sagen, durch welche Reform bzw. wann die Änderung der PLZ genau stattfand ?

Viele Grüße
Volkmar
 
Uwe Seif Am: 30.09.2018 19:13:23 Gelesen: 70683# 86 @  
@ volkimal [#85]

Hallo Volkmar,

die Änderung der PLZ wurde mit der Amtsblatt-Verfügung 882 vom 11.10.1982 mitgeteilt. Die Änderung der PLZ erfolgte damit wohl im 3. Quartal. Die Änderung der PLZ musste übrigens die Bundespost bezahlen und nicht der Auftraggeber des Handwerbestempels. Es scheint so auszusehen, dass die PLZ (die beiden letzten Ziffern) aptiert wurden. Eventuell war die PLZ 4417 bis dahin nicht vergeben - kann ich aber momentan nicht nachprüfen.

Gruß Uwe Seif
 
volkimal Am: 30.09.2018 19:20:40 Gelesen: 70681# 87 @  
@ Uwe Seif [#86]

Hallo Uwe,

danke für die Information.

Ich vermute ebenfalls, dass die beiden letzten Ziffern der PLZ aptiert (ausgetauscht) wurden.

Viele Grüße
Volkmar
 
wheilmann Am: 09.10.2018 11:48:10 Gelesen: 70314# 88 @  
@ Uwe Seif [#86]

Hallo Uwe,

die vergebenen Postleitzahlen im Bereich Warendorf sahen so aus (meine Auflistung):



Gruß Wolfgang
 
volkimal Am: 16.10.2018 22:24:52 Gelesen: 70094# 89 @  
@ wheilmann [#88]

Hallo Wolfgang,

danke für die Ergänzung. Wie vollständig ist deine Liste?

Oder anders gefragt: Waren die PLZ 4417, 4418 und 4419 vor dem Jahr 1982 nicht vergeben?

Aus der PLZ geschlossen muss damals die Zuständigkeit des Postamtes 4410 Warendorf sehr stark verändert haben.

Flächenmäßig hat sich damals der Bereich der PLZ 441x extrem vergrößert.
Folgende Änderungen konnte ich feststellen:

4412 Freckenhorst => 4410 Warendorf, neu: 4412 Ostbevern
4413 Beelen unverändert
4414 Sassenberg unverändert
4415 Westkirchen => 4722 Ennigerloh, neu: 4415 Sendenhorst
4416 Greffen => 4834 Harsewinkel, neu: 4416 Everswinkel
4417 ????, neu: 4417 Altenberge
4418 ????, neu: 4418 Nordwalde
4419 ????, neu: 4419 Laer (Kr. Steinfurt).

Alle Orte, die neu die PLZ 441x bekamen, hatten ursprünglich die PLZ 4401.

Viele Grüße
Volkmar
 
Uwe Seif Am: 17.10.2018 06:47:43 Gelesen: 70072# 90 @  
Hallo Volkmar,

Everswinkel, Havixbeck, Laer, Nordwalde b. Münster, Ostbevern und Sendenhorst hatten ursprünglich (bis ca. 3. Quartal 1982) auch die PLZ "4401".

Gruß Uwe Seif
 
wheilmann Am: 17.10.2018 11:32:36 Gelesen: 70031# 91 @  
@ volkimal [#89]

Hallo Volkmar,

ich habe meine Auflistung (441 Warendorf) um die mir bekannten Quellen ergänzt:



Den Ort Schapen habe ich gelöscht, da er mit falscher Postleitzahl enthalten war. Ob es zu den Postleitzahlen 4417, 4418 u. 4419 vor 1982 in dem Postleitzahlverzeichnis von 1973 aufgelistete Orte gab, kann ich aktuell nicht sagen. Ich habe bisher nur die PLZ-Bücher 1961 und 1980 in Excel übertragen, aktuell übertrage ich das PLZ-Buch 1966 - danach ist dann 1973 dran (ein Herausfiltern, was zu den Postleitzahlen 4417, 4418 u. 4419 vorhanden ist, ist erst dann möglich).

Gruß Wolfgang
 
volkimal Am: 17.10.2018 11:42:34 Gelesen: 70028# 92 @  
@ Uwe Seif [#90]
@ wheilmann [#91]

Hallo Uwe und Wolfgang,

herzlichen Dank für die Informationen. Wenn die Postleitzahlen 4417, 4418 und 4419 in den PLZ-Büchern von 1961 und 1980 nicht vorhanden waren ist davon auszugehen, dass es sie auch nicht gab.

Wolfgang, kannst Du mir bitte auch noch dieselbe Information zur PLZ 6789 geben. Ab 1983 hatte Eppenbrunn diese PLZ. War sie vorher auch schon vergeben?

Viele Grüße
Volkmar
 
mumpipuck Am: 17.10.2018 13:23:16 Gelesen: 70012# 93 @  
Hallo Volkmar,

im "Numerischen Verzeichnis der Postleitzahlen" 1962 gibt es die PLZ 6789 nicht. Eppenbrunn trägt die 6781, wie fast alle Poststellen des Leitpostamts 678 Pirmasens.

Daneben sind aufgeführt mit anderen PLZ als 6781: 678 Pirmasens-Ruhbank, 6782 Rodalben, 6783 Dahn, 6784 Thaleischweiler, 6785 Münchweiler (Rodalb) und 6786 Lemberg/ über Pirmasens. 6787-6789 sind nicht vergeben.

Im numerischen Verzeichnis 1993 gibt es auch die drei letzten PLZ: 6787 Hinterweidenthal, 6788 Vinningen und eben 6789 Eppenbrunn.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
volkimal Am: 17.10.2018 13:47:43 Gelesen: 70007# 94 @  
@ mumpipuck [#93]

Hallo Burkhard,

vielen Dank. Somit sind die drei PLZ 6787, 6788 und 6789 neu vergeben worden. Alle drei Orte hatten vorher die PLZ 6781 (Verzeichnis von 1980).

Die Postleitzahlen 6782 bis 6786 haben sich von 1962 bis zur Einführungen der fünfstelligen PLZ nicht verändert. Zumindest hatten alle Orte im Verzeichnis von 1990 noch dieselbe PLZ wie 1962.

Viele Grüße
Volkmar
 
Wolfgang Lang Am: 24.11.2018 15:52:02 Gelesen: 68579# 95 @  
Hallo Volkmar,

mein Vater stammt aus Eppenbrunn und daher möchte ich Dir die PLZ-Umstellung mittels des Ortswerbestempels zeigen.




1982 steht noch die "alte" PLZ 6781. Ab August 1983 kenne ich die 6789, wobei diese eigentlich nach den Bestimmungen von 1962 nicht vergeben werden sollte, da es im Leitbereich 678 Pirmasens nie den Leitabschnitt 6788 gab und 6789 keine Poststelle dieses Leitabschnittes war. Wir sehen, dass die "9" einen etwas größeren Abstand zu "678" hatte als vorher die "1". Lange war dieser Werbestempel nicht im Einsatz; 1987 kommt sein Nachfolger.

Lieben Gruß

Wolfgang
 
volkimal Am: 24.11.2018 16:20:58 Gelesen: 68562# 96 @  
@ Wolfgang Lang [#95]

Hallo Wolfgang,

das ist ein sehr schönes Beispiel zu einer Aptierung der vierstelligen Postleitzahl. Danke fürs Zeigen!

Ende der 70-er oder Anfang der 80-er Jahre wurde das bisherige System der Endziffer bei den Postleitzahlen aufgegeben. Daher konnten bisher nicht benutzte Postleitzahlen neu vergeben werden. Insbesondere größere Orte, die bisher die Endziffer 1 hatten, bekamen eine Postleitzahlen mit der Endziffer 7, 8 oder 9 bekamen. In diesen Zusammenhang gehört auch die Änderung der PLZ von Altenberge [#85].

Im nächsten Gildebrief ist ein Beitrag zu diesem Thema zu lesen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 02.04.2019 15:31:32 Gelesen: 65052# 97 @  
Hallo zusammen,

diesen Brief habe ich beim Treffen der Poststempelgilde in Düren gefunden:



Bandstempel aus Wien vom 30.12.1944 mit der Postleitgebietszahl (12a). Eigentlich müsste es ein neu angefertigter Stempel sein (Ort mit Postleitgebietszahl ist symmetrisch). Erstaunlich finde ich, dass bei beiden Stempelköpfen der Steg fast komplett zerstört ist. Ist der Stempel evtl. doch keine Neuanfertigung und man hat einen alten Stempel umgearbeitet?

Viele Grüße
Volkmar
 
wheilmann Am: 02.04.2019 21:45:30 Gelesen: 64992# 98 @  
Hallo Volkmar,

soeben habe ich erst Deine Frage zu der PLZ 6789, ob sie schon vor 1983 vergeben war, gelesen.

Leider erst heute von mir eine Antwort sowie zu den PLZ 4412 bis 4419:



Gruß Wolfgang
 
volkimal Am: 07.06.2019 18:27:45 Gelesen: 63566# 99 @  
@ wheilmann [#98]

Hallo Wolfgang,

deinen Beitrag habe ich irgendwie übersehen. Vielen Dank!

Inzwischen habe ich einiges mehr erfahren. Im PLZ-Bereich 441x waren die drei letzten Zahlen nicht vergeben. Als ich die Frage stellte, war mir die Bedeutung der Endziffern noch nicht klar. Als die vierstelligen Postleitzahlen 1962 eingeführt wurden, hatte jede Ziffer ihre Bedeutung. Die erste Ziffer stand für die Leitzone. Die zweite Ziffer gab den Leitraum an. An der dritten Ziffer erkannte man das Leitgebietsknotenamt.

Die vierte Ziffer hatte folgende Bedeutung:
Die „0“ stand für das Bereichsknotenamt.
Die „1“ war die Sammelleitzahl für verschiedene kleine Orte.
Die „2“ bis „6“ waren die größeren Orte.
Die „7“ kennzeichnete „bahnbediente Orte“.
Die „8“ kennzeichnete einen Abschnittsknotenpunkt.
Die „9“ war wiederum eine Sammelleitzahl.

Details kann man im Band 181 der Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde nachlesen [1]

Es gab viele Gegenden, in denen die letzten drei Endziffern nicht vorkamen. Ende der 70-er oder Anfang der 80-er Jahre wurde das bisherige System aufgegeben. Daher konnten bisher nicht benutzte Postleitzahlen neu vergeben werden. So auch im Bereich der PLZ 441x.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V., Peter Griese: Postleitzahlen 1945 bis 1965, Band 181
 
mumpipuck Am: 08.06.2019 00:07:44 Gelesen: 63533# 100 @  
@ volkimal [#97]

Hallo Volkmar,

in Wien gab es doch so merkwürdige "Postleitzahlen" mit Bruchstrich. Möglicherweise wurde eine solche ersetzt und der Stempel ist deshalb symmetrisch ?



Herzliche Grüße
Burkhard
 
volkimal Am: 08.06.2019 02:39:56 Gelesen: 63527# 101 @  
@ mumpipuck [#100]

Hallo Burkhard,

die 12/1 hat nichts mit der Postleitzahl zu tun. Es handelt sich statt dessen um den Stadtbezirk "Wien 12" bzw. "Wien XII". Schau einmal auf den Absender dieser Karte aus dem Jahr 1937. Der Stadtbezirk scheint noch in 12/1 und 12/2 unterteilt gewesen zu sein. Damit kenne ich mich aber nicht aus. Dennoch ist der Stempel aptiert.



Ursprünglich waren unten noch zwei Sternchen, die wie im übrigen Deutschland entfernt wurden.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 16.06.2019 10:39:31 Gelesen: 63352# 102 @  
Hallo zusammen,

normalerweise hat man bei Postsendungen ins Ausland das internationale Autokennzeichen vor die Postleitzahl gesetzt. Bei Post zwischen der Bundesrepublik und der DDR war das zum Teil anders. Ich glaube insbesondere in der Zeit größerer Spannungen zwischen den beiden Ländern war das anders. Da man sich dem anderen Land gegenüber nicht freundlich verhalten wollte hat man folgende Kürzel gewählt. Für Post von der Bundesrepublik in die DDR benutzte man das „X“ (die Unbekannten?). In umgekehrte Richtung war es die „0“ (die Null).









Zunächst zwei Postkriegs-Belege:

1) Empfängerort: „0“4714 Selm.
Der Ersttagsumschlag mit dem Text „Unbesiegbares Vietnam“ wurde von der Bundesrepublik abgelehnt und zurückgeschickt. Zu diesem Umschlag an Frau Schmölling - sie arbeitete bei der Post - gehört der Zettel mit der Erklärung.

2) Empfängerort: „X 402 Halle Saale“.
Die Postkarte mit der Vertriebenenmarke wurde zwar zugestellt, die Marke wurde von den Behörden der DDR allerdings vorher geschwärzt.

3) Empfängerort: 0 84 Regensburg.
Auf dem Eilbrief sieht man, dass Hans Busacker als Absender „DDR 75 Cottbus“ angegeben hat. Er benutzte also dort die normale Landesbezeichnung.

Zu dem Thema habe ich zwei Fragen:

1) Gab es entsprechende Verfügungen der Post in denen die unfreundlichen Kürzel „X“ bzw. „0“ offiziell vorgeschrieben wurden?

2) Von wann bis wann galten diese Kürzel?


Irgendwann hat man stattdessen „DDR“ bzw. „D“ vor die Postleitzahl geschrieben wie bei diesem meines Vaters an Frau Schmölling:



Wie man sieht war der Postkrieg war zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet. Auch die Marke „40 Jahre Eingliederung heimatvertriebener Deutscher“ wurde von der DDR nicht anerkannt und der Brief zurückgewiesen.

Viele Grüße
Volkmar
 
rumburak Am: 16.06.2019 11:15:46 Gelesen: 63342# 103 @  
@ volkimal [#102]

Hallo Volkmar,

interessant ist auch der Tagesstempel BERGA / 4711 / a auf dem ersten Beleg. Die Sammelleitzahl 4711 zeigt, dass in Berga eine Poststelle ansässig war. Zu diesen Stempeln gibt es im Gildebrief vom Februar einen Artikel [1]. Der Stempel aus Berga fehlt in der Liste der Stempel im Artikel.

Viele Grüße

[1] Armin Axel Pötzsch, Tagesstempel mit PLZ bei Poststellen der DDR 1965-1990
 
volkimal Am: 16.06.2019 13:25:11 Gelesen: 63317# 104 @  
@ rumburak [#103]

Hallo Rumburak,

danke für den Hinweis. An den Artikel hatte ich bisher nicht gedacht. Ich werde Herrn Pötzsch nachher eine Email schreiben.

Frau Schmölling wohnte in Berga und ich habe zahlreiche Belege aus Berga in meiner Sammlung.





Wie Du sehen kannst, wurde der Stempel im Mai oder Juni 1971 angeschafft. Ich kann ihn bis 1976 nachweisen. Dann ist Frau Schmölling umgezogen und die hat die Briefe entweder in 4710 Roßla oder 4714 Rottleberode aufgegeben.



4711 Rottleberode war zunächst eine Poststelle, bekam aber später die PLZ 4714.

Viele Grüße
Volkmar
 
jmh67 Am: 16.06.2019 19:44:56 Gelesen: 63282# 105 @  
@ volkimal [#102]

Mir liegt freilich nichts Gedrucktes vor, aber der Übergang von "Kreuz'l und Ringel" zu den Landeskennzeichen muss in der Folge des Grundlagenvertrags von 1972 und der Aufnahme der beiden damaligen deutschen Staaten in die UNO 1973 gekommen sein. Ab damals galten sie ja ganz offiziell als verschiedene Länder, sozusagen de jure und nicht nur de facto.

Die Post war aber auf beiden Seiten recht flexibel, was die Adressierung anging, alte und neue Kennzeichnung wurden noch einige Jahre nebeneinander benutzt. Auch die Reihenfolge der Adresse (Straße vor oder nach Ort, später PLZ vor oder nach Ort) war kein Hindernis bei der Zustellung.

-jmh
 
rumburak Am: 16.06.2019 20:02:37 Gelesen: 63279# 106 @  
@ volkimal [#104]

Hallo Volkmar,

super dokumentiert! Da wird sich Herr Pötzsch sicher freuen. Übrigens listet seine Aufstellung auch für Rottleberode einen Tagesstempel mit PLZ 4711 für das Jahr 1971.

Zur Verwendung des "O" wird bereits im PLZ-Verzeichnis der DDR 1964 (also mit Einführung der PLZ in der DDR) hingewiesen, dass dieses bei Sendungen in den Bereich anderer Postverwaltungen anzuwenden sei, besonders aber nach Westdeutschland oder Westberlin. Und ab 1976 war das Leitkennzeichen "D" vereinbart lt. Postabkommen DDR-BRD [1].

Viele Grüße

[1] Fredo Queck, Postleitkennung in Deuschland, 2014
 
wheilmann Am: 16.06.2019 20:41:51 Gelesen: 63266# 107 @  
@ volkimal [#102]

Hallo Volkmar,

herzlichen Dank für Deinen Hinweis auf den Postgilde-Band 181. Damit konnte ich mein 1962 bei der Deutschen Bundespost erlerntes Wissen zum Thema Postleitzahlen recht gut wieder einmal auffrischen.

Anbei zu Deinen Fragen vier Auszüge aus den offiziellen Postleitzahlenbüchern der Deutschen Bundespost für die Jahre 1966, 1973, 1980 und 1990:

So sollten die Postleitzahlen in Richtung DDR vor die Ortsnamen geschrieben werden. Das 1966-Buch ist noch gesamtdeutsch angelegt, in den nachfolgenden findet man dann jedoch getrennte Verzeichnisse nach Bundesrepublik und DDR angelegt. 1966 und 1973 mit vorangestelltem "X" und ab 1980 dann "DDR". Für den Druck des 1973-Buches kam der "Grundlagenvertrag" von 1972 zwischen der Bundesrepublik und der DDR (Anerkennung der DDR) wohl zu spät und deshalb wohl noch mit dem "X".






Gruß Wolfgang
 
volkimal Am: 16.06.2019 21:45:23 Gelesen: 63254# 108 @  
@ rumburak [#106]
@ wheilmann [#107]

Hallo ihr beiden,

herzlichen Dank. Manchmal bin ich blind! Auf die Idee, in den PLZ-Büchern nachzusehen bin ich überhaupt nicht gekommen.

Bezeichnend finde ich es aber, dass im Verzeichnis von 1973 steht, dass bei Post ins Ausland vor die PLZ das Nationalitätenkennzeichen der Kraftfahrzeuge gesetzt werden soll. Nur bei der DDR war es ein "X".

Bei der DDR war die Sache allerdings anders, denn dort sollte bei allen Ländern die "0" benutzt werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
rumburak Am: 17.06.2019 07:58:57 Gelesen: 63216# 109 @  
@ volkimal [#108]

Hallo Volkmar,

noch ergänzend, weil´s ganz gut passt: Die Passagen zur Verwendung der "0" aus der Rede des Ministers zu Einführung der PLZ in der DDR (veröffentlicht in Sammler-Express 17/1964) unter der Überschrift:

GROSSE PRESSEKONFERENZ AM 19. AUGUST 1964 / DER MINISTER FÜR POST- UND FERNMELDEWESEN, HERR RUDOLPH SCHULZE, ERLÄUTERT DEN REGIERUNGSBESCHLUSS / GROSSES RÄTSELRATEN IN WESTDEUTSCHLAND / NICHT BEHINDERUNG. SONDERN BESCHLEUNIGUNG DES POSTLAUFES IST UNSERE DEVISE / POSTLEITZAHLEN SIND VORSTUFE ZUR AUTOMATISATION



Viele Grüße
 
EdgarR Am: 18.06.2019 18:51:12 Gelesen: 63153# 110 @  
@ volkimal [#102]

Hallo Volkmar,

die bekanntlich allwissende Wikipedia nennt für das "Ostzonen-X" folgende Quelle: „x für Sowjetzone“: Presse-Mitteilung des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen, Nr. 20/1964 – Blatt 2 und für "die Nullen im Westen": Ministerium für Post- und Fernmeldewesen der DDR (Hrsg.): Postleitzahlen der Deutschen Demokratischen Republik 1964. Berlin.

Sei amtlich bis irgendwann in 1974 so gehandhabt worden - ist aber meiner eigenen Erinnerung nach noch "ewige Zeiten" danach unbeanstandet so gehandhabt oder zumindest geduldet worden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Postkrieg gibt einen sehr schönen Überblick über die "Querelles allemandes" wie auch über sonstige Postkriege anderswo.

Tu doch bitte die ganzen "Zurück" und "unzulässig ..." usw.-Stempel ebenfalls in die Stempeldatenbank hinein! Rubrik "Handstempel", dort: "Nebenstempel, sonstige". Die Datenbank dankt!

Die Xe und Nullen haben eine fröhliche Wiederauferstehung gefeiert - nach der Wiedervereinigung und bis zur Einführung der 5-stelligen PLZ. Denn die unterschiedlichen Autokennzeichen D hier und DDR dort - das hatte sich ja erledigt.

Phile Grüße EdgarR
 
volkimal Am: 19.06.2019 16:56:07 Gelesen: 63104# 111 @  
@ rumburak [#109]
@ EdgarR [#110]

Hallo zusammen,

danke für die Ergänzungen. Interessant finde ich den Text aus Wikipedia [1]:

Die Deutsche Bundespost empfahl ihren Postkunden [2]:

„… im eigenen Interesse künftig bei Postsendungen in die Sowjetische Besatzungszone das Zeichen ‚x‘ unmittelbar und ohne Bindestrich vor den sowjetzonalen Postleitzahlen nach folgenden Mustern anzugeben:

Hat das Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen die DDR 1964 wirklich noch als "Sowjetische Besatzungszone" (SBZ) bezeichnet, obwohl die SBZ am 7. Oktober 1949 in das Staatsgebiet der neu gegründeten Deutschen Demokratischen Republik (DDR) überging?

Edgar, wenn es erwünscht ist, stelle ich die "Zurück" und "unzulässig ..." usw.-Stempel natürlich in die Datenbank ein. Bisher habe ich mich auf normale Poststempel und Absenderfreistempel beschränkt.

Edgar, du schreibst "die Xe und Nullen haben eine fröhliche Wiederauferstehung gefeiert - nach der Wiedervereinigung und bis zur Einführung der 5-stelligen PLZ."

Ich habe bisher keinen Beleg aus der Zeit nach 1990 mit dem "X" vor der Postleitzahl gesehen. Bis zur Wiedervereinigung waren die Autokennzeichen "DDR" bzw. "D" vorgesehen. Hier ein Beispiel:



Nach der Wiedervereinigung sollten statt der Autokennzeichen die Buchstaben "W" für Westdeutschland und "O" für Ostdeutschland verwendet werden. Auf diesem Brief siehst Du beides:



Den Buchstaben "O" kann man natürlich leicht mit der Zahl "0" verwechseln. Allerdings gelten die beiden genau umgekehrt, denn die "0" Null stand für den Westen, das "O" für den Osten.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)
[2] Presse-Mitteilung des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen, Nr. 20/1964 – Blatt 2
 
Silesia-Archiv Am: 19.06.2019 22:06:40 Gelesen: 63073# 112 @  
Liebe Sammlerfreunde,

leider habe ich erst heute diese Rubrik gesehen und den allerersten Beitrag in dieser Rubrik gelesen.

Man sucht nach Aufbewahrungsmöglichkeiten unterschiedlicher Größenordnung - da gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder Blätter bzw. Seiten selber gestalten mit den Hawid-Taschen die man sich nach der Größe des Beleges ja zuschneiden kann, oder aber und das finde ich ganz optimal - so heißen auch die Seiten die es im Handel gibt, die Optima-Seiten. Wir nutzen diese z.B. zum sammeln Europäischer Dauerserien dessen Marken ja auch unterschiedliche Formate haben.

Und noch was, wir sammeln auch Briefbelege, es ist also ab nun auch noch ein zusätzlich Ansporn nach unterschiedlichen Postleitzahlen gleicher Ortsnamen zu achten.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
filunski Am: 20.06.2019 18:39:38 Gelesen: 63034# 113 @  
@ rumburak [#109]
@ volkimal [#111]

Hallo zusammen,

hier der entsprechende Passus aus dem PLZ-Büchlein der DDR, Ausgabe 1964:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 27.06.2019 09:39:21 Gelesen: 62852# 114 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein Brief mit dem "W" für "West" vor der Postleitzahl. Der Maschinenstempel aus Güstrow ist eine Neuanschaffung, denn er entspricht der "West-Norm". Es ist ein "Kreisstempel mit Sehnensegment oben"



Tagestempel aus dem Bereich VGO (ex-DDR) mit 4-stelliger PLZ nach DBP Norm hatten nur eine kurze Verwendungsdauer. Sie kommen frühestens ab 08/1991 vor, sind aber häufig erst später eingesetzt worden. Nach dem 1.7.1993, dem Tag als die neuen 5-stelligen PLZ eingeführt wurden, sind die Stempel nicht mehr benutzt worden. Auch der Stempel aus Neuruppin im Beitrag [#111] gehört zu diesen Stempeln.



Hier könnte man meinen, dass beim Absender vor der PLZ ein "O" für "Osten" steht. Dem ist aber nicht so. Es handelt sich vielmehr um die erste Ziffer der neuen 5-stelligen PLZ - also um eine "0" = Null. Der Postkartenvordruck sah nur eine 4-stellige PLZ vor. Jetzt zur Rückseite der Karte. Dort wurde der Übergang von der 4-stelligen zur 5-stelligen PLZ dokumentiert:





In vielen Orten waren aber die Stempel nach der DDR-Norm (Kreisstempel mit Sehnensegment unten) bis zur Einführung der 5-stelligen PLZ im Einsatz und es gab nach 08/1991 keine neuen Stempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
rumburak Am: 28.06.2019 11:36:19 Gelesen: 62812# 115 @  
@ volkimal [#114]

Hallo Volkmar,

eine Besonderheit gab es im VGO (Verkehrsgebiet Ost) auch bei Klebezetteln. Teilweise wiesen sie das vorangestellte „O“ auf. So etwas sollte es eigentlich (zumindest nach dessen Bekanntwerden) nicht (mehr) geben. Nähere Infos dazu findet man auf den Seiten der IG Deutsche Einheit [1]





Stempel mit PLZ unten gab es nicht nur als Maschinenstempel, wie Du sie oben zeigst, sondern auch als Handstempel, wie auf meinen beiden Belegen. Auch Handrollstempel gab es, nach meinem Wissen aber im gesamten VGO nur zwei.



https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/185334

Verwunderlich an dem zweiten Beleg aus Mertendorf/Naumburg finde ich die Verwendung des DDR-Poststellenstempels auf der Rückseite. Da wusste man damals scheinbar nicht mehr, wann und wie diese zu benutzen waren. Denn hier hatte er nichts zu suchen.

Viele Grüße

[1] http://www.ig-deutsche-einheit.de/RZettel.html
 
volkimal Am: 15.07.2019 19:06:07 Gelesen: 62417# 116 @  
@ rumburak [#115]

Hallo zusammen,

eine interessante Ergänzung. Diese R- bzw. V-Zettel kannte ich noch nicht.

Von mir heute etwas ganz anderes. Ein Brief an Tante Christa vom 12.12.1998 aus Frankreich.



Mehr als 5 Jahre nach der Einführung der fünfstelligen PLZ am 01.07.1993 ist hier immer noch die vierstellige PLZ 2000 für Hamburg verwendet worden. Allerdings steht sie zusätzlich an der falschen Stelle, nämlich hinter dem Ort.

Der Brief bekam deshalb den Aufkleber "Die falsche bzw. fehlende Postleitzahl führte zu Laufzeitverzögerungen".

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2019 18:46:26 Gelesen: 62283# 117 @  
@ volkimal [#46]

Hallo Volkmar,

Du schreibst:

Am 19. Oktober 1943 erschien eine „Anweisung für den Briefverteildienst“ mit der allgemein verbindlichen Einführung der Leitgebiete im zivilen Postverkehr. Zur Benutzung der Postleitgebietszahl wurde die Bevölkerung ab Januar 1944 aufgefordert. Mit Verfügung vom 6.6.1944 sollten die Postleitgebietszahlen in den Poststempeln aufgenommen werden.

Mein Stempel aus Halberstadt zeugt dann wohl von vorauseilendem Gehorsam, denn er stammt vom 27. Mai 1944. Selbstverständlich ist auch die Adresse mit der vorangestellten Postgebietsleitzahl (4) Schivelbein/Ostpom. im Sinne der Anweisung korrekt geschrieben.



(19) Halberstadt 1 n vom 27.5.44

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Manne Am: 17.07.2019 20:46:59 Gelesen: 62239# 118 @  
Hallo,

hatte diese Stempel schon mal unter aptierte Stempel gezeigt, passen sicher auch hier.

Maschinenwebestempel aus Schwenningen, 17.10.1944 und 09.01.1945, bei beiden wurde Postleizahl (14) aptiert.

Gruß
Manne


 
volkimal Am: 17.07.2019 22:59:42 Gelesen: 62209# 119 @  
@ Jürgen Witkowski [#117]

Hallo Jürgen,

zur Auslieferung der ersten Stempel hat Peter im Beitrag [#48] schon etwas geschrieben. Es ging schon am 5.5.1944 los.

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2019 23:16:15 Gelesen: 62203# 120 @  
@ volkimal [#119]

Hallo Volkmar,

diesen Beitrag hatte ich nicht gesehen. Demnach sieht es so aus, dass der Stempel von Halberstadt der zweiten Auslieferung vom 22. Mai 1944 stammt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
filunski Am: 17.07.2019 23:39:08 Gelesen: 62198# 121 @  
@ volkimal [#119]
@ Jürgen Witkowski [#120]

Hallo Ihr Beiden,

die von mir in Beitrag [#48] gezeigten, ersten "Gebietsleitzahl-Stempel" stammen von Braungardt. Der Halberstadtstempel ist nicht von Braungardt, er müsste von Gleichmann hergestellt worden sein (der hat auch mehr dieses Leitzahlen-Gebiet abgedeckt). Dazu liegen mir aber leider keine Unterlagen (Auslieferungsbuch) vor. Man kann aber durchaus davon ausgehen, dass nicht nur Braungardt schon vor Inkrafttreten der Verfügung mit der Auslieferung dieser neuen Stempel begonnen hatte. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 21.07.2019 10:39:04 Gelesen: 61950# 122 @  
Hallo zusammen,

in mehreren Beiträgen ab Nr. [#102] ging es um die Post zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Insbesondere ging es um die verschiedenen Vorätze vor der Postleitzahl. Die Vorsätze für Post in die DDR bzw. BRD waren:

Richtung DDR / BRD
1) X / 0
2) DDR / D
3) O / W
 

Hier ein Fall, der noch nicht gezeigt wurde:



Der Vorsatz "O" für "Osten" ist in diesem Fall beim Werbeklischee der Raiffeisen-Handelsgenossenschaft aus O-7282 Bad Düben zu finden.

Viele Grüße
Volkmar
 

volkimal Am: 10.08.2019 10:33:50 Gelesen: 61230# 123 @  
Hallo zusammen,

aus dem Bereich des ehemaligen Postleitgebietes 18 der OPD Neustadt (Haardt) sind Tagesstempel ohne Postleitzahl aber mit den Postleitzahlklammern bekannt.



Diese Stempel ohne Postleitgebitszahl gibt es von 39 verschiedenen Amtsstellen, und dort z. T. mit unterschiedlichen Unterscheidungsbuchstaben.

Zweibrücken gehörte ab 1944 zum Postleitgebietszahl 18 (Westmark). Zum Reichsgau Westmark gehörten Lothringen, das Saarland und die Pfalz. Nach dem Ende des Krieges gehörte Lothringen zu Frankreich. Das Saarland hatte einen Sonderstatus. Bei der Postleitgebietszahl blieb nur die Pfalz über. Diese bekam nach der Saarabtrennung am 7. Oktober 1946 die Postleitgebietszahl 22b.

Peter Griese schreibt: "Die unstetigen Verhältnisse während der Bildung des Leitgebiets 22b erklären auch die Herstellung von Tagesstempeln für Ämter und Amtsstellen im Leitgebiet 22, die nur die Postleitgebietszahl-Klammern enthalten aber ohne Postleitgebietszahl sind." Er zeigt dazu entsprechende Stempel aus Bergzabern und Hermeskeil.

Weiter heißt es: "Die Hintergründe zur Entstehung der Stempeln dieser Art sind mittlerweile ausreichend geklärt. Außer den Gleichmannunterlagen sind aber bislang keine amtliche Unterlagen bekannt. Anweisungen zur handschriftlichen Eintragung der Postleitzahlen oder entsprechende Belegungen sind mir ebenfalls unbekannt."

Bisher sind 11 Postämter bekannt, an die Stempel mit der PLZ 18 ausgeliefert worden sind. Hierzu gehörte u.a. das Postamt Zweibrücken 1. Bei den 7 Stempel des PA Mainz 1 mit der Postleitzahl 18 wurde die PLZ gegen die 22b ausgetauscht. In zwei Fällen ist aber statt der 22b versehentlich die 22a eingesetzt worden.

Bei der OPD Neustadt wurde bei den Stempeln Neustadt und Zweibrücken die PLZ 18 aptiert. Dazu gehört auch mein Stempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.08.2019 16:45:29 Gelesen: 61013# 124 @  
Hallo zusammen,

ab dem Beitrag [#102] ging es mehrfach um die Zusätze vor den Postleitzahlen bei Post zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Am Anfang stand das "X" für Post in die DDR und die "0" (Null) für Post in die Bundesrepublik. Von Uwe Seif von der Poststempelgilde bekam ich heute einen dicken Brief mit interessantem Material zu verschiedenen Themen.





Die drei Belege stammen aus dem Oktober bzw. November 1966 und gehen alle an dieselbe Anschrift in Leipzig. Die ersten beiden kommen aus Bayreuth, der dritte Karte ist aus Worms. Alle drei tragen den Stempel "Vergessen Sie nicht, bei ihrer Antwort nach Westdeutschland oder Westberlin in der Anschrift die Ziffer 0 vor die Postleitzahl zu setzen!"

Diesen Nebenstempel kannte ich bisher noch nicht. Der Stempel kann vom Postamt Leipzig stammen oder ist auf dem Weg nach Leipzig in der DDR abgeschlagen worden. Kann einer von euch näheres dazu sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 17.08.2019 17:08:26 Gelesen: 61002# 125 @  
@ volkimal [#124]

Hallo Volkmar,

es handelt sich hier nicht um Leipzig, sondern um Leisnig (ca. 50 km von Leipzig entfernt) [1].

Viele Grüße
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leisnig
 
volkimal Am: 18.08.2019 15:34:35 Gelesen: 60883# 126 @  
@ Christoph 1 [#125]

Hallo Christoph,

danke für die Korrektur. Die Stadt Leisnig kannte ich bisher nicht - und wenn man dann nicht genau hinschaut - schon ist die Verwechselung mit Leipzig passiert.



Die Frage zum Beitrag [#124] bzw. diesem Nebenstempel lautet also jetzt "Der Stempel kann vom Postamt Leisnig stammen oder ist auf dem Weg nach Leisnig in der DDR abgeschlagen worden." Wer kennt den Stempel von anderen Postämtern?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 23.08.2019 16:42:49 Gelesen: 60642# 127 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Brief aus Backnang nach Liebenau in der DDR hat der Absender keine Postleitzahl angegeben. Vermutlich wurde unterwegs von einem Postbeamten die Postleitzahl mit dem zugehörigen "X" ergänzt.



Es fällt noch etwas bei diesem Stempelabschlag auf. Der obere Strich in der "5" der Postleitzahl ist verstümmelt. Hier noch zwei weitere Abschläge aus den Datenbanken:



Nachdem der Stempel stärker abgenutzt war, ist der Strich wieder fast vollständig. Dafür fehlt der senkrechte Strich der 5. Anhand der Abnutzungen des äußeren Kreises ist erkennbar, dass es derselbe Stempel ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.07.2021 16:34:02 Gelesen: 40047# 128 @  
Hallo zusammen,

am 3. November 1961 wurden die vierstelligen Postleitzahlen im Amtsblatt des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 126 bekanntgegeben. Am 23. März 1962 wurden sie offiziell eingeführt [1].

Bei Orten, deren Postleitzahlen am Enden Nullen hatten, wurden die Postleitzahlen zunächst ein-, zwei- oder dreistellig angegeben. Die ein- bis dreistelligen Postleitzahlen wurden 1975 durch angehängte Nullen einheitlich auf vierstellige Zahlen gebracht [2].

Es gibt aber Stempel, bei denen die Postleitzahlen durch eine Null schon vorher zur vierstelligen PLZ aufgefüllt worden sind. Hier ein Beispiel aus Lüdinghausen:





Als Beweis dafür, dass der Stempel wirklich aus dem Jahr 1969 stammt, zeige ich auch noch den eingelegten Zettel. Der Fehler (aufgefüllte PLZ) wurde später behoben. Beim Stempel aus dem Jahr 1976 ist die PLZ wieder dreistellig.

Heute fand ich ein weiteres Pärchen, bei dem die PLZ zunächst vier- und dann wieder dreistellig ist:



Ich gehe davon aus, dass die Stempeldaten richtig eingestellt sind, denn das Briefporto wurde am 1.1.1979 von 50 Pfg. auf 60 Pfg. erhöht. Wie es in diesem Fall dazu kommt, dass der Stempel von 1977 eine vierstellige und der von 1979 eine dreistellige PLZ hat weiß ich nicht. Die einfachste Erklärung ist vielleicht, dass es in Krefeld mehrere Absenderfreistempelmaschinen gab, und die Stempel von zwei verschiedenen Geräten stammen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)#Die_Systeme_in_der_Bundesrepublik_und_in_der_DDR
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=28606
 
Briefuhu Am: 09.08.2021 08:32:13 Gelesen: 39652# 129 @  
Bei der Sortierung meiner Belege sind mir zwei Briefe aus Bückeburg aufgefallen die ein mal die PLZ 4967 und einmal die PLZ 3062 haben.

Bei ersten Brief handelt es sich um einen Expressbrief vom 27.02.1963 mit AFS Bückeburg Tor zum Weserbergland nach Hanover. Beim AFS steht noch die PLZ 20a und beim Poststempel die 4967, bei dieser PLZ bin ich im Internet nicht fündig geworden. Allerdings gibt es in der Stempeldatenbank einen Stempel Achum (Bückeburg) mit der PLZ 4961.



Der zweite Beleg ist nicht echt gelaufen und wurde anläßlich 40 Jahre Deutsche Hubschrauber, Helicopter Museum Bückeburg, am 24.07.1980 gestempelt. Hier lautet die alte PLZ 3062



Kann es sein, das Bückeburg zwei verschiedene PLZ hatte bzw. die PLZ geändert wurde?? Oder habe ich da einen Denkfehler bei der Google Suche?

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 09.08.2021 09:33:23 Gelesen: 39631# 130 @  
@ Briefuhu [#129]

Hallo Sepp,

du hast recht, Bückeburg hatte zwei verschiedene vierstellige PLZ. In den Verzeichnissen von 1962 und 1973 ist es die PLZ 4967. Im Postleitzahlverzeichnis von 1979 ist dagegen die neue PLZ 3062 angegeben.

Noch genauer lässt sich der Zeitraum mit Philastempel feststellen. Ein Abschlag vom 09.06.1975 hat die PLZ 4967, der nächste Abschlag vom 06.11.1975 dagegen die PLZ 3062.

Wenn die Stempeldaten richtig eingestellt sind (wovon ich ausgehe) muss in diesem Zeitraum z.B. eine Gebietsreform stattgefunden haben, bei der sich die PLZ änderte.

Im PLZ-Verzeichnis von 1979 steht dazu: "In Auswirkung von kommunalen Neugliederungen und betrieblichen Maßnahmen erforderlich werdende Änderungen von Postleitzahlen und postamtlichen Namen werden vierteljährlich (Ende März, Juni, September und Dezember) im Amtsblatt des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesens veröffentlicht."

Bei Wikipedia habe ich gerade noch gefunden: "Ein wichtiges Jahr war 1974: Durch die Gebietsreform wuchs das Stadtgebiet von 1000 auf annähernd 7000 Hektar an." Vielleicht geht die Änderung der PLZ auf diese Gebietsreform zurück.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 09.08.2021 09:54:41 Gelesen: 39627# 131 @  
Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Habe mir schon so was gedacht, bin aber leider nicht so fündig geworden wie Du. Habe leider übersehen, dass es bei Philastempel mehrere Seiten gibt.

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 09.08.2021 10:23:14 Gelesen: 39617# 132 @  
@ Briefuhu [#131]

Hallo Sepp,

bei Philastempel würde ich Dir die Kombisuche empfehlen. Wenn Du bei Bückeburg den Zeitraum auf 1973 bis 1980 einschränkst, sind es insgesamt nur 19 Stempel (auf einer Seite).

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 09.08.2021 10:31:31 Gelesen: 39613# 133 @  
@ volkimal [#132]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für den Hinweis. Hätte auch über die PLZ suchen können und wäre dann fündig geworden. Man lernt nie aus.

Schöne Grüße
Sepp
 
Christoph 1 Am: 09.08.2021 22:07:02 Gelesen: 39545# 134 @  
@ volkimal [#130]

Hallo Volkmar,
hallo Sepp,

ich glaube nicht, dass die Umstellung der PLZ unmittelbar mit einer kommunalen Gebietsreform oder einer größeren Eingemeindung zusammenhängt. Vielmehr glaube ich, dass es sich um eine größere Umstellung bei der Post handelte.

Denn Bückeburg ist bei weitem nicht der einzige Ort mit einer PLZ-Umstellung in dieser fraglichen Zeit (1975).

Beispiel: Stadthagen
PLZ 4960 - bei philastempel nachgewiesen bis November 1974
PLZ 3060 - bei philastempel nachgewiesen ab Dezember 1975

Beispiel: Obernkirchen
PLZ 4962 - bei philastempel nachgewiesen bis Juli 1972
PLZ 3063 - bei philastempel nachgewiesen ab November 1975

Beispiel: Bad Eilsen
PLZ 4963 - bei philastempel nachgewiesen bis März 1973
PLZ 3064 - bei philastempel nachgewiesen ab August 1977

Beispiel: Sachsenhagen
PLZ 4966 - bei philastempel nachgewiesen bis Dezember 1970
PLZ 3051 - bei philastempel nachgewiesen ab April 1978

Aber bei Bückeburg lässt sich der Zeitpunkt der Umstellung am besten eingrenzen, wie von Volkmar beschrieben.

Viele Grüße
Christoph
 
Briefuhu Am: 10.08.2021 08:39:41 Gelesen: 39424# 135 @  
@ Christoph 1 [#134]

Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine ausführliche Recherche und Antwort.

Schönen Gruß
Sepp
 
Shinokuma Am: 06.11.2022 19:12:41 Gelesen: 21270# 136 @  
@ Christoph 1 [#134]
@ volkimal [#130]
@ Briefuhu [#129]

Hallo ihr drei!

ich kann noch mit einem weiteren Beispiel einer PLZ-Änderung aufwarten. Es handelt sich um die 3200-Seelen-Gemeinde Scharnebeck im Landkreis Lüneburg. Beide nachstehenden Gelegenheitsstempel wurden schon in der Stempeldatenbank eingestellt.



Der erste datiert vom 11.3.1977, der zweite vom 13.5.1984. Irgendwann dazwischen muss es also zumindest eine postalische Gebietsreform gegeben haben. Leider konnte ich bei Wikipedia nichts dazu finden. Vielleicht weiß einer von Euch mehr darüber.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
volkimal Am: 06.11.2022 22:53:09 Gelesen: 21225# 137 @  
@ Shinokuma [#136]

Hallo Gunther,

im PLZ Verzeichnis von 1979 hat Scharnebeck schon die PLZ 2127. Die Umstellung muss also zwischen 1977 und 1979 gewesen sein.

Jetzt habe ich gerade noch bei StampsX nachgesehen. Dort ist ein Stempel aus Scharnebeck mit der neuen PLZ vom 1.1.1978. Damit reduziert sich der Umstellungszeitraum auf März 1977 bis Januar 1978.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 06.11.2022 23:15:53 Gelesen: 21220# 138 @  
@ Shinokuma [#136]
@ volkimal [#137]

Hallo Gunther und Volkmar,

ich vermute, dass die Umstellung der PLZ von Scharnebeck zeitgleich mit der Umstellung der PLZ des Leitpostamts Lüneburg von 3140 auf 2120 erfolgte.

Der Stichtag war vermutlich der Jahreswechsel 1977/1978. Denn von Lüneburg liegen Abschläge mit PLZ 314 aus Dezember 1977 und mit PLZ 212 aus Januar 1978 vor.

Der bei stampsX gelistete Stempel von Scharnebeck vom 1.1.1978 wäre somit der erste Verwendungstag des neuen Stempels.

Beste Grüße
Christoph
 
mumpipuck Am: 01.03.2023 02:48:22 Gelesen: 15562# 139 @  
@ rumburak [#103]

Guten Abend, liegt Dir das zitierte Werk von Herrn Pötzsch vor ?

Wärest Du vielleicht so freundlich mal hineinzusehen, ob die folgenden Poststellen einen Tagesstempel (zeitweise) führten nach 1964 und ggf. wie lange:

2821 Lassahn, Schadeland, Techin, Testorf
2731 Dechow, Groß Thurow, Schlagsdorf

Für Schlagsdorf (ex Poststelle I) liegt mir eine unbestätigte Aussage einer ehemaligen Postlerin vor, dass das der Fall gewesen sei. Bei den Übrigen kommt am Ehesten Lassahn als ehemalige Poststelle I in Frage. Alle anderen waren Poststellen II.

Du würdest mir sehr helfen. Als Heimatsammler eines großen Gebiets über alle Epochen kann ich mir leider nicht alle Literatur selbst anschaffen.

Viele Grüße
Burkhard
 
wheilmann Am: 01.03.2023 17:53:42 Gelesen: 15534# 140 @  
@ mumpipuck [#139]

Hallo Burkhard,

ich habe einmal in dem Beitrag von Herrn Pötzsch im Poststempel-Gildebrief Nr. 257/2019 nachgeschaut, in Schlagsdorf - auch in den anderen Orten - gab es keinen Metall-Tagesstempel.

Gruß Wolfgang
 
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