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Thema: Neuheiten aus Deutschland
Das Thema hat 714 Beiträge:
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Brigitte Am: 09.11.2012 07:01:01 Gelesen: 868230# 165 @  
Postwertzeichen Dauerserie „Blumen“
Motiv: „Kuhschelle“

Die Serie „Blumen“ will die Menschen mit modernen und zeitlosen Motiven auf die Schönheit und Vielfalt der Blumen in Gärten und freier Natur in Deutschland aufmerksam machen. Die farbenfrohen und stimmungsvollen Darstellungen sollen dazu beitragen, die kleinen Freuden des Alltags wieder neu zu entdecken und stellen für jede Sendung - ob Geschäftspost oder privater Gruß - eine reizvolle Möglichkeit der Freimachung dar.

Die auf der Briefmarke abgebildete rotblühende Kuhschelle zeigt die Gartenform Pulsatilla vulgaris „Rubra“, die vermutlich aus einer Kreuzung der „Gewöhnlichen Kuhschelle“ mit der in Südfrankreich und den Pyrenäen endemischen Roten Kuhschelle (Pulsatilla rubra) entstanden ist.

Der Name Pulsatilla leitet sich von lateinisch „pulsare“ = schlagen oder läuten ab und bezieht sich auf die Glockenform der Blüten. Die Artbezeichnung „vulgaris“ = gewöhnlich oder gemein wurde bei der Artbeschreibung und Namensvergabe der in der Regel häufigen oder weit verbreiteten Art einer Gattung zugesprochen. Die ebenfalls in der Literatur verbreitete Bezeichnung Küchenschelle hat ihren Ursprung wohl in einem Schreibfehler und sollte vermutlich „Kühchenschelle“ heißen. Die frühere botanische Bezeichnung unserer Pflanze lautete A Anemone pulsatilla.





Entwurf: Klein und Neumann, Iserlohn
Motiv: Kuhschelle, Foto © Klein und Neumann
Wert: 0,58 EUR
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 21,50 x 30,13 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 6.12.2012
MiNr. 2968 / selbstklebend: MiNr. 2971
 
Brigitte Am: 12.11.2012 07:12:01 Gelesen: 868052# 166 @  
Postwertzeichen Dauerserie „Blumen“
Motiv: „Prachtkerze“

Die Serie „Blumen“ will die Menschen mit modernen und zeitlosen Motiven auf die Schönheit und Vielfalt der Blumen in Gärten und freier Natur in Deutschland aufmerksam machen. Die farbenfrohen und stimmungsvollen Darstellungen sollen dazu beitragen, die kleinen Freuden des Alltags wieder neu zu entdecken und stellen für jede Sendung – ob Geschäftspost oder privater Gruß- eine reizvolle Möglichkeit der Freimachung dar.

Die Lindheimer’s Prachtkerze (Gaura lindheimeri) wird oft auch Präriekerze genannt. Sie ist eine besonders aparte Pflanze die an unser Wald-Weidenröschen erinnert und mit ihren zarten Blütenblättern in Schmetterlingsform kokettiert. Während in Frankreich die Pariser Gärtner schon um 1860 in den Beeten des Jardin du Luxembourg und der Tuilerien die Prachtkerze als Zierpflanze nutzten, war sie in Deutschland noch eine Rarität bei einigen Pflanzen-Liebhabern. Erst in den 1980er Jahren taucht sie in den Staudenkatalogen vermehrt auf und erfreut sich seitdem zunehmender Beliebtheit.

Der Name Gaura leitet sich ab von griechisch „gayros“ transskribiert in „gauros“, was so viel bedeutet wie prächtig oder stolz – daher die deutsche Namensgebung.





Entwurf: Klein und Neumann, Iserlohn
Motiv: Prachtkerze, Foto © Klein und Neumann
Wert: 2,40 EUR
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 21,50 x 30,13 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 6.12.2012
MiNr. 2969
 
Brigitte Am: 14.11.2012 07:15:01 Gelesen: 867963# 167 @  
Sonderpostwertzeichen Serie: „Fachwerkbauten in Deutschland“
Motiv: „Mitteldeutscher Fachwerkbau in Dinkelsbühl“

Die wohl Mitte des 12. Jahrhunderts durch Kaiser Barbarossa zur staufischen Stadt erhobene Stadt Dinkelsbühl verdankte ihre wirtschaftliche Prosperität im Spätmittelalter vor allem dem hochentwickelten heimischen Handwerk. Noch heute spiegelt die architektonische Erscheinung die reichstädtische Ständegesellschaft des Spätmittelalters wider. Die dreigeschossigen breit gelagerten giebelständigen Handelshäuser der Patrizier zeugen von ihrem einstigen gesellschaftlichen Einfluss.

Das stattliche Giebelhaus mit zwei Fachwerkobergeschossen, drei Dachgeschossen und Steilsatteldach ist nach der Mitte des 16. Jahrhunderts über dem massiven Erdgeschoss von 1440 in Stockwerksbauweise errichtet worden. Prägend für das Erscheinungsbild sind die variantenreiche Fachwerksausführung der Brüstungsfelder und der reiche Figurenschmuck mit geschnitzten Atlanten, Hermenpilastern, verzierten Konsolen, Bacchusfigur und Marienstatur. Die Fassade mit diesen zahlreichen Zier- und Gestaltungselementen ist als künstlerische Einheit konzipiert worden. Die Obergeschosse dienten dem privaten Wohnen und das Dachgeschoss der Lagerung der Waren.

Die Dachluken zeugen noch heute von dieser Funktion. Im Erdgeschoss blieben die Gewölbe, eine Holzbalkendecke und die historische Ausstattung erhalten. Die Raumstruktur entspricht dem zeittypischen Vertreter des Bürgerhauses in der Stadt Dinkelsbühl.





Entwurf: Prof. Dieter Ziegenfeuter, Dortmund
Motiv: Mitteldeutscher Fachwerkbau in Dinkelsbühl
Wert: 0,58 EUR
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 06.12.2012
MiNr. 2970
 
Brigitte Am: 05.12.2012 13:27:16 Gelesen: 865991# 168 @  
Serie: „Burgen und Schlösser“
Thema: „Schloss Glücksburg“ und „Kaiserburg Nürnberg“

Burgen und Schlösser sind faszinierende Orte deutscher Geschichte. Zwei von ihnen sind weithin bekannt: die Nürnberger Burg und Schloss Glücksburg. Hier residierten Kaiser und Könige, kämpften Ritter und Landsknechte.

Schloss Glücksburg an der Flensburger Förde wurde von Herzog Johann dem Jüngeren (1545–1622) von Schleswig-Holstein-Sonderburg zwischen 1582 und 1587 an der Stelle eines Zisterzienserklosters erbaut. Baumeister Nikolaus Karies verwendete zum Teil die Granitquader der ehemaligen Klosterkirche für das Fundament. Seinen Namen erhielt das Wasserschloss nach dem Wahlspruch des Herzogs: »Gott gebe Glück mit Frieden«. Dessen Anfangsbuchstaben GGGMF finden sich über dem Eingangsportal. Die Familie des Hauses Schleswig-Holstein brachte das Schloss 1922 in eine Stiftung ein, deren kultureller Zweck von Anfang an die Teilhabe der Öffentlichkeit an dem Schloss vorsah. Seit 1925 kann der heute noch bewohnte Familiensitz der Herzöge zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg besichtigt werden.






Die Nürnberger Burg ist eine der bedeutendsten Wehranlagen Europas. Ihre beeindruckende Silhouette aus Mauerwerk, hoch aufragenden Gebäuden und mächtigen Türmen unterstreicht die Bedeutung der Reichsstadt Nürnberg, die im Spätmittelalter als »vornehmste und best gelegene Stadt des Reiches« galt. Nicht umsonst hatte die »Goldene Bulle« von Kaiser Karl IV. 1356 festgelegt, dass jeder neugewählte deutsche Herrscher seinen ersten Reichstag in Nürnberg abhalten müsse. Zum Burgensemble zählen die eigentliche Kaiserburg mit dem Palas, der Kemenate und der romanischen Doppelkapelle, der Sinwellturm, die vorgelagerte Burggrafenburg sowie die Kaiserstallung (um 1494/95) von Hans Beheim dem Älteren mit dem Fünfeckigen Turm und dem Luginsland. Heute ist die Kaiserburg mit etwa 200 000 Besuchern im Jahr ein Touristenmagnet.





Entwurf: Nicole Elsenbach und Franc Fienbork, Hückeswagen
Motiv 1: „Schloss Glücksburg“: 45
Motiv 2: „ Kaiserburg Nürnberg“ 58
Wert: Motiv 1: 0,45 EUR, Motiv 2: 0,58 EUR
Druck Motiv 1: „Schloss Glücksburg“
Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Wertpapierdruckerei Leipzig
Druck Motiv 2: „Kaiserburg Nürnberg“
Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.01.2013
MiNr. Motiv 1: 2972 / selbstklebend: MiNr. 3016 / MiNr. Motiv 2: 2973 / selbstklebend: MiNr. 2978
 
Brigitte Am: 07.12.2012 07:01:00 Gelesen: 865793# 169 @  
Serie: „Deutsche Malerei“
Thema: „Max Liebermann - Die Rasenbleiche“

Max Liebermann (1847–1935) gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen deutschen Malerei und als einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten an der Wende zum 20. Jahrhundert. Seiner Hinwendung zum Impressionismus Ende des 19. Jahrhunderts verdankt die deutsche Malerei den Anschluss an die europäische Kunstgeschichte. Sein Werk »Die Rasenbleiche« von 1883 entstand am Ende der sogenannten Münchner Periode und gilt als deren Meisterstück. Das Gemälde feiert die »heimliche Schönheit« und Intimität, die Liebermann an den ländlichen Baumgärten Hollands so schätzte.

In seiner ersten Schaffensperiode wurde Liebermann stark von der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts mit ihren Stillleben und »Arbeiterbildern« geprägt. Bilder aus dem Arbeitsleben einfacher Leute bildeten daher einen ersten Höhepunkt seines Oevres. Die passenden Motive lieferten ihm seine zahlreichen Reisen nach Holland. Die Motive brachten Liebermann in Deutschland jedoch viel Häme und Kritik ein. Er erhielt Beinamen wie »Schmutzmaler« und »Hässlichkeitsapostel«. Nach mehreren Jahren in Paris übersiedelte Liebermann 1878 nach München, wo er in Kontakt mit dem Künstlerkreis um Wilhelm Leibl trat. Das Gemälde »Altmännerhaus in Amsterdam« von 1880 offenbarte erstmals impressionistische Züge in Liebermanns Werk. Obwohl die Resonanz auf das Bild in Deutschland zurückhaltend war, wurde es in Paris ein durchschlagender Erfolg.

Ab den späten 1880er-Jahren – Liebermann lebte inzwischen in Berlin – kehrte er seinen naturalistischen »Arbeiterbildern« den Rücken. Von nun an fand das betuchte Bürgertum Eingang auf seiner Leinwand. Seine Farbpalette wurde heller, sein Pinselstrich leichter. Immer mehr impressionistische Züge kennzeichneten sein Werk. Gegen Ende des Jahrhunderts hatte sich Liebermann als betuchter Großbürger und endlich auch als angesehener Künstler in Berlin etabliert. Zahlreiche Ämter und Ehrungen wurden ihm zu teil. Ab 1933, mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten, wurde Biedermann aufgrund seiner jüdischen Herkunft geächtet, sein Werk verfemt. Er starb am 8. Februar 1935 in Berlin.

Heute erinnert eine Dauerausstellung in der »Liebermann-Villa« am Wannsee an einen der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus.





Entwurf: Werner Hans Schmidt, Frankfurt am Main
Motiv: Rasenbleiche Gemälde
Wert: 2,40 EUR
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.01.2013
MiNr. 2974 / selbstklebend MiNr. 2979
 
Brigitte Am: 09.12.2012 07:12:00 Gelesen: 865586# 170 @  
Serie: „Schätze aus deutschen Museen“
Thema: „Königin Nofretete“ und „Ischtar-Tor“

Es sind Kostbarkeiten und Zeugen längst vergangener Epochen, die in deutschen Museen zu finden sind – viele von ihnen einzigartig und weltbekannt. Zu den Schätzen, die man in Berlin bewundern kann, zählen das Ischtar-Tor, Hauptattraktion der Vorderasiatischen Sammlung im Pergamonmuseum sowie die Büste der Nofretete, die das Ägyptische Museum auf der Museumsinsel beherbergt.

»Die Schöne ist gekommen« heißt übersetzt Nofretete, die Hauptgemahlin des ägyptischen Königs Amenophis IV., der 1351 v. Chr. den Thron bestieg und sich später Echnaton nannte. Die rund 50 cm hohe Kalksteinbüste Nofretetes stammt vom ägyptischen Bildhauer Thutmose. Sie wurde 1912 bei Ausgrabungsarbeiten des deutschen Ägyptologen Ludwig Borchardt (1863–1938) in Tell el-Amarna gefunden und ist seit ihrer ersten öffentlichen Präsentation in Berlin ein Zuschauermagnet. Und dies nicht so sehr aus archäologischen Gesichtspunkten, sondern aus ästhetischen: Nofretete ist von einer schier überwältigenden Schönheit und Modernität. Die Plastik besticht durch Symmetrie und Harmonie der Gesichtszüge. Auch nach 3300 Jahren ist Nofretete eine zeitlose Ikone der Schönheit.






Das prachtvolle Ischtar-Tor mit seinen zwölf Metern Höhe, den strahlend blau glasierten Ziegeln und den eindrucksvollen Tier-Reliefs lockt jährlich zahllose Besucher an. Und doch vermittelt es bei aller Pracht nur unzureichend eine Vorstellung von der Schönheit der einstigen Toranlage. Beim Berliner Exponat handelt es sich »nur« um den Vorbau, der von dem strahlend blauen Haupttor dahinter noch um einige Meter überragt wurde. Wer sich im Altertum der Stadt Babylon von Norden näherte, erblickte schon von weitem neben der monumentalen Stufenpyramide das prachtvolle, der Ischtar geweihte Tor.





Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Motiv 1: „Königin Nofretete“: 58
Motiv 2: „Ischtar -Tor“ 145
Wert: Motiv 1: 0,58 EUR, Motiv 2: 1,45 EUR
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 33 x 39 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.01.2013
MiNr. Motiv 1: 2975 / selbstklebend: MiNr. 2994 / MiNr. Motiv 2: 2976 / selbstklebend: MiNr. 3002
 
Brigitte Am: 12.12.2012 12:12:12 Gelesen: 865157# 171 @  
Thema: „50 Jahre Elysee-Vertrag (Gemeinschaftsausgabe mit Frankreich)

Der „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“, kurz Élysée-Vertrag genannt, feiert 50. Geburtstag. Das wegweisende Abkommen wurde am 22. Januar 1963 von Frankreichs Staatschef Charles de Gaulle und dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer im Élysée-Palast in Paris unterzeichnet. In der „Gemeinsamen Erklärung über die deutschfranzösische Zusammenarbeit“ wird die Versöhnung beider Völker, die enge Solidarität in Fragen der Sicherheit sowie der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung und nicht zuletzt die wichtige Rolle der Jugend für die Festigung der Freundschaft beider Staaten betont.

Vor 50 Jahren – und nur 18 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – vereinbarten damit zwei europäische Staaten eine Partnerschaft, die sich im Verlauf der Jahre auf vielen Ebenen entwickelt hat. Die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) geht auf den Élysée-Vertrag zurück. Eine der wichtigsten Konsequenzen sind die halbjährlich stattfindenden Konsultationen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs, die sich in 50 Jahren zu einer wertvollen Routine im politischen Alltagsgeschäft entwickelt haben. Darüber hinaus treffen sich regelmäßig Außen- und Verteidigungsminister sowie leitende Beamte der beiden Außenministerien. Das Programm des Élysée-Vertrags von 1963 umfasst neben „Erziehungs- und Jugendfragen“ vor allem die Bereiche „Auswärtige Angelegenheiten“ und „Verteidigung“.

In 50 Jahren ist ein starkes und vielgliedriges Band der Partnerschaft entstanden, das früheres Misstrauen abgebaut, die Menschen einander näher gebracht und die Absprachen auf politischer Entscheidungsebene in beiden Ländern stark erleichtert hat. Neben der Verpflichtung der politischen Akteure zeugt vor allem die Einbindung der beiden Zivilgesellschaften in den Bereichen Bildung, Kultur und Jugendaustausch von der herausragenden Bedeutung des Élysée-Vertrages, der 2013 sein 50-jähriges Jubiläum feiert.





Entwurf: Thomas Serres, Hattingen
Motiv Bildmotiv: Tomi Ungerer
Wert: 0,75 EUR
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.01.2013
MiNr. 2977
 
Brigitte Am: 04.01.2013 07:02:00 Gelesen: 863366# 172 @  
Serie: „Für die Wohlfahrtspflege“
Thema: „Blühende Bäume“

Die Wohlfahrtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit mehr als 60 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben.

Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Die Wohlfahrtsmarken des Jahres 2013 zeigen bekannte in Deutschland weit verbreitete Bäume. Drei Bäume, drei Lebensgefährten. Sei es die Rosskastanie als Park- und Straßenbaum mit ihren hübschen Blütenkerzen, die Vogelkirsche mit ihren Blütenwolken im Frühling am Waldrand oder der alte Lindenbaum mit seinem Blütenduft als Dorfmittelpunkt. Alle drei sind markante Bäume, unter deren Blätterdach wir schon als Kinder gespielt haben und unvergessliche Erinnerungen sammeln konnten.





Motiv 1: Linde





Motiv 2: Blühender Kirschbaum





Motiv 3: Weisse Rosskastanie

Entwurf: Andrea Voß - Acker, Wuppertal
Motiv 1: Linde Foto: © Mauritius
Motiv 2: Blühender Kirschbaum Foto: © Mauritius
Motiv 3: Weiße Rosskastanie Foto: © W. Herath/Naturfoto-Online.de
Wert (Cent) Motiv 1: 58 + 27
Wert (Cent) Motiv 2: 90 + 40
Wert (Cent) Motiv 3: 145 + 55
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 07.02.2013
MiNr. Motiv 1: 2980 / selbstklebend: MiNr. 2986 / MiNr. Motiv 2: 2981 / MiNr. Motiv 3: 2982
 
Brigitte Am: 07.01.2013 07:01:00 Gelesen: 863123# 173 @  
Serie: „Deutschlands schönste Panoramen“
Thema: „Gendarmenmarkt Berlin“

Der Berliner Gendarmenmarkt gehört mit seinem dreiteiligen Ensemble bestehend aus Deutschem Dom, Konzerthaus und Französischem Dom zu den schönsten Plätzen in Europa. Er wurde 1688 von Friedrich I., dem späteren König in Preußen, als Hauptmarkt angelegt; hier ließen sich besonders viele hugenottische Einwanderer aus Frankreich nieder.

Im Jahr 1705 wurde die französische Friedrichstädter Kirche fertiggestellt. An der anderen Seite des Platzes errichtete man den 1708 eingeweihten Deutschen Dom. Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. installierte 1736 die Hauptwache des Regiments „Gens d’armes“ auf dem Platz, was ihm seinen Namen gab: Gendarmenmarkt.







Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Motive: Foto © Frank Herrmann
Wert (Cent): 58 je Motiv / Zusammendruck 116 (2 x 58)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH,
Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 07.02.2013
MiNr. 2983 und 2984 / selbstklebend: MiNr. 2987 und 2988
 
Brigitte Am: 09.01.2013 07:02:01 Gelesen: 863046# 174 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „250 Jahre Frieden von Hubertusburg“

„Es wird fortan ein unverletzlicher, beständiger Friede, ebenso ehrliche Eintracht und vollkommene Freundschaft herrschen zwischen ihrer Majestät der Kaiserin […] einerseits und Seiner Majestät dem König von Preußen andererseits, ihre Erben und Nachkommen sowie ihre Staaten und Untertanen eingeschlossen.“

Mit diesem Satz wurde Artikel I des am 15. Februar 1763 auf Schloss Hubertusburg geschlossenen Friedensvertrags zwischen Preußen und Österreich eingeleitet.

Mit der Unterzeichnung dieses und eines weiteren Friedensvertrags zwischen Preußen und Sachsen war der „Siebenjährige Krieg“ faktisch beendet, der zuvor zwischen allen europäischen Großmächten in Mittel- und Südeuropa sowie in ihren Kolonien in Nordamerika, der Karibik und sogar in Indien, auf den Philippinen und in Afrika mit hohen Verlusten ausgetragen wurde.

Die vor 250 Jahren auf Schloss Hubertusburg in der kleinen sächsischen Gemeinde Wermsdorf geschlossenen Friedensverträge gingen als „Frieden von Hubertusburg“ in die Weltgeschichte ein.





Entwurf: Matthias Wittig, Berlin
Motiv: Grafische Gestaltung: Matthias Wittig, Berlin
Foto: © Uwe Letzel, Leipzig
Wert (Cent): 90
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 07.02.2013
MiNr. 2985
 
Brigitte Am: 11.02.2013 07:02:00 Gelesen: 860142# 175 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „350. Geburtstag August Hermann Francke“

Der Theologe August Hermann Francke setzte wichtige Akzente als akademischer Lehrer, Reformpädagoge, Institutsleiter und Seelsorger. Der Höhepunkt seines Schaffens war zweifellos die Errichtung der „Francke’schen Anstalten“ in Halle, die zugleich karitativen, sozialen, pädagogischen und kulturellen Zwecken diente und deren Ruf weit über die deutschen Grenzen reichte. Die pädagogischen und karitativen Initiativen Franckes wurden von Teilen des Bürgertums stark gefördert.

Francke, 1663 in Lübeck geboren, wuchs in einem gutbürgerlichen Elternhaus auf. Sein Vater Johann Francke, ein Jurist, trat 1666 als Hof- und Justizrat in die Dienste des Herzogs von Sachsen-Gotha. Ernst I., der Fromme (1601–1705) galt als ein vorbildlicher Landesherr. Er führte unter anderem eine allgemeine Schulpflicht für Kinder von fünf bis zwölf Jahren ein, gründete das Gothaer Gymnasium sowie ein Waisenhaus und reformierte das Prozesswesen.

In manchem war Francke, der 1727 in Halle verstarb, ein Kind seiner Zeit: Zentrale Maximen seiner pädagogischen Arbeit waren Strenge, Aufsicht und die Ächtung von Fröhlichkeit. Dem Geist seiner Epoche weit voraus war dagegen die von ihm initiierte Lehrerausbildung und vor allem die Tatsache, dass sein Schulwesen alle ständischen Bildungsschranken durchbrach.





Entwurf: Imme und Alessio Leonardi, Berlin
Wert (in Cent) 205
Druck Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.03.2013
MiNr. 2989
 
Brigitte Am: 13.02.2013 07:02:00 Gelesen: 859933# 176 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „ 200. Geburtstag Friedrich Hebbel“

Hebbel`s spätere Bedeutung für das deutsche Theater wurde Hebbel nicht in die Wiege gelegt. Geboren am 18. März 1813 im damals noch dänischen Wesselburen in Holstein, wuchs Christian Friedrich Hebbel unter ärmlichen Verhältnissen auf. Ab 1836 studierte Hebbel in Heidelberg und München Geschichte, Literatur und Philosophie. Nach drei entbehrungsreichen Jahren kehrte er 1839 zu Fuß von München nach Hamburg zurück. Er begann mit der Arbeit an seinem Erstlingswerk „Judith“, das durch die Vermittlung von Amalie Schoppe im Juli 1840 am königlichen Hoftheater in Berlin zur Uraufführung kam.

1843 reiste er nach Paris, wo er mit den Arbeiten an „Maria Magdalena“ begann und Heinrich Heine (1797–1856) begegnete. Im Spätsommer 1844 zog er weiter nach Rom und Neapel und im Oktober 1845, sein Stipendium war inzwischen aufgebraucht, nach Wien.

Hebbels illusionsloser Realismus fand zu seiner Zeit nur mäßige Beachtung. Seine Mitbürger maßen alle neuen Geschichtsdramen noch immer an den klassischen Werken von Goethe und Schiller und unter den zeitgenössischen Stücken bevorzugten sie die spritzig-leichten französischen Stoffe oder die schwülstigen Historiendramen längst vergessener deutscher Autoren. Die Nachwelt hingegen erkannte in dem Dichter der „Maria Magdalena“ (1844) den bedeutendsten Dramatiker des deutschen Realismus und einen entscheidenden Wegbereiter des späteren Naturalismus.

Öffentliche Anerkennung wurde dem lange verkannten Hebbel erst kurz vor seinem frühen Tod am 13. Dezember 1863 in Wien zuteil – ausgerechnet für ein Werk, das heute als eines seiner schwächeren gilt.





Entwurf: Birgit Hogrefe, Hamburg
Motiv Portrait
Wert (in Cent): 100
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.03.2013
MiNr. 2990
 
Brigitte Am: 15.02.2013 07:12:00 Gelesen: 859744# 177 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „50 Jahre Jugend musiziert“

„Jugend musiziert“ hat dem deutschen Kulturleben im Laufe eines halben Jahrhunderts als Plattform für den musikalischen Nachwuchs und für weniger bekannte Instrumente, Werke und Stilrichtungen entscheidende Impulse gegeben. Jahr für Jahr motiviert der bundesweite Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, Tausende junger Menschen, ihr musikalisches Können auf öffentlicher Bühne einer fachkundigen Jury zu präsentieren.

Der Wettbewerb umfasst drei Ausscheidungsrunden. In der ersten Phase werden in über 140 Städten und Regionen Regionalwettbewerbe ausgetragen. Die Bestplatzierten nehmen in der zweiten Phase an den Landeswettbewerben teil, die in den einzelnen Bundesländern und an drei Deutschen Schulen im Ausland (Porto, Istanbul und Moskau) abgehalten werden. Die Bestplatzierten dürfen schließlich zum Bundeswettbewerb reisen.

Als „Jugend musiziert“ vor einem halben Jahrhundert ins Leben gerufen wurde, hatten seine Macher nicht zuletzt im Sinn, dem Mangel an qualifiziertem Orchesternachwuchs abzuhelfen. Die Teilnehmerzahlen sind in den fünf Jahrzehnten des Bestehens von „Jugend musiziert“ kontinuierlich gestiegen. Beim ersten Bundeswettbewerb 1964 hatten sich rund 2.500 junge Musiker an den Regionalwettbewerben beteiligt. 2012 nahmen auf Regionalebene über 21.000 junge Menschen teil.

Dass „Jugend musiziert“ in den vielen Jahren seines Bestehens nichts von seiner Attraktivität eingebüßt hat, sondern immer mehr junge Musiker anzieht, ist zweifellos dem Umstand zu verdanken, dass es den Organisatoren gelungen ist, den Wettbewerb den wechselnden Anforderungen und Zeitströmungen immer wieder aufs Neue anzupassen, ohne sein hohes künstlerisches Niveau zu verraten.





Entwurf: Kitty Kahane, Berlin
Motiv: Streicher
Wert (in Cent): 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.03.2013
MiNr. 2991
 
Brigitte Am: 18.02.2013 07:01:00 Gelesen: 859499# 178 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „Janosch Segelboot“ und „Janosch Ostern“

1931 als Horst Eckert im oberschlesischen Hindenburg geboren, wuchs Janosch in einer Bergarbeitersiedlung im heutigen Polen auf. An seine Schulzeit und Kindheit erinnerte er sich später nur ungern. Seine Geschichten erzählen von einer Welt, die nicht so aus den Fugen geraten ist wie jene, die er selbst erlebte. In ihr gibt es Liebe und Treue, Momente des Glücks und vor allem viel zu entdecken. Die Figuren in seinen Büchern sind nicht reich an Dingen, aber reich an Freunden und Erlebnissen.

Sein großer Durchbruch gelang Janosch 1978 mit dem Titel „Oh, wie schön ist Panama“, in dem Bär, Tiger und Tigerente ausziehen, den Ort ihrer Träume zu entdecken, bis sie erkennen, dass es ihr eigenes Zuhause ist. Im Laufe der Jahrzehnte wurden seine Werke – darunter über 100 Kinderbücher, aber auch Romane und Theaterstücke – in mehr als 40 Sprachen übersetzt und millionenfach aufgelegt. Als Kinderbuchschreiber, Geschichtenerfinder und Zeichner steht Janosch heute auf einer Stufe mit Klassikern wie Wilhelm Busch.

Das Geheimnis von Janoschs Kindergeschichten ist, dass sie nicht von einer heilen, aber von einer freundlichen Welt erzählen, die bevölkert wird von vielen liebenswerten Gestalten und eigenwilligen Charakteren. Sie sind wie im wirklichen Leben klug und mutig oder tollpatschig und hasenfüßig, manchmal sind sie vorlaut, aber niemals sind sie mutwillig böse zueinander.

Der kleine Tiger mit dem Bär in einer Nussschale mitten auf dem Ozean, im Bildvordergrund die schwimmende Tigerente, ein Vogel mit einem Brief im Schnabel und eine Flaschenpost – die Welt des Kinderbuchautors und Zeichners Janosch ist aufregend, bunt und abenteuerlich, aber auch voller Wärme und Zuversicht: Wer möchte nicht sein wie der Tiger im Segelboot, der mitten im Ozean mit dem Finger nach vorne weist, immer furchtlos und immer hinaus ins Ungewisse? Und wenn Tiger, Bär und Hase Ostern feiern, dann haben sie sich alle lieb, und natürlich darf auch die Tigerente nicht fehlen, denn sie ist die wahrscheinlich bekannteste Figur im kunterbunten Universum des Kinderbuchautors und Geschichtenerzählers Janosch.









Entwurf: Grit Fiedler, Leipzig
Motiv: Illustrationen von Janosch
Copyright: @Janosch film & medien AG
Wert (in Cent) „Segelboot“ 45 / „Ostern“ 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.03.2013
Segelboot MiNr. 2992 / selbstklebend: MiNr. 2995 / Ostern MiNr. 2993 / selbstklebend: MiNr. 2996
 
Brigitte Am: 15.03.2013 07:02:00 Gelesen: 856493# 179 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „150 Jahre Deutscher Arbeiterverein“

Die politische Organisation der Arbeiter ereignete sich vor dem Hintergrund der industriellen Revolution in Deutschland. Durch die Umwandlung einer traditionellen Agrar- in eine moderne Industriegesellschaft veränderten sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen dramatisch.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es erste Versuche einer Organisation der Proletarier. 1844 revoltierten die schlesischen Weber, 1848 verfassten Karl Marx (1818 - 1883) und Friedrich Engels (1820 - 1895) in London das „Manifest der kommunistischen Partei“. Gemeinsam war allen oppositionellen Kräften der Wille, das Los der Armen zu verbessern, aber sie folgten keiner einheitlichen Theorie oder Weltanschauung.

Mit dem „Arbeiterprogramm“ von 1862 und seinem „Offenen Antwortschreiben“ (1863) an das Zentralkomitee in Leipzig, das die Berufung eines Arbeiterkongresses vorbereitete, schuf Ferdinand Lassalle die programmatische Grundlage des „Allgemeinen deutschen Arbeitervereins“, der am 23. Mai 1863 ins Leben gerufen wurde – mit ihm als Präsidenten. Diese Gründung der ersten Arbeiterorganisation auf dem Gebiet des Deutschen Bundes gilt als Meilenstein in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie.





Entwurf: Thomas Serres, Hattingen
Motiv: Foto © J.H. Darchinger/Friedrich-Ebert-Stiftung
Wert: (in Euro Cent) 145
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 04.04.2013
MiNr. 2997
 
Brigitte Am: 18.03.2013 07:02:00 Gelesen: 856289# 180 @  
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Thema: „150 Jahre Rotes Kreuz“

Die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 zwischen Sardinien-Piemont und Frankreich gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes. 285.000 Soldaten trafen aufeinander und Zehntausende Verwundete blieben nach der Schlacht auf dem Feld zurück.

Der Schweizer Kaufmann Henry Dunant (1828–1910), der zufällig am Abend des 24. Juni auf das Schlachtfeld zwischen die Verwundeten geriet, war angesichts dieses Kriegselends so entsetzt, dass er die Bevölkerung Solferinos dazu aufrief, den Verletzten und Sterbenden zu helfen. Mit dem Ruf „Tutti fratelli“ („Alle sind Brüder“) organisierte er spontan mit Freiwilligen eine notdürftige Versorgung der Verletzten, egal ob Freund oder Feind. Im nahe gelegenen Castiglione delle Stiviere richtete er ein Behelfshospital ein und ließ auf seine Kosten Verbandsmaterial herbeischaffen.

Drei Jahre nach der Schlacht veröffentlichte Henry Dunant seine Schrift „Un souvenir de Solférino“ („Eine Erinnerung an Solferino“), in der er minutiös seine schrecklichen Erlebnisse niederschrieb und gleichzeitig dazu aufrief, Organisationen zu gründen, die den Verwundeten und Kranken im Krieg über die Landesgrenzen hinweg schnelle Hilfe leisten könnten. Und Dunant fand Gehör: Bereits am 17. Februar 1863 konstituierte sich aus der Genfer Bürgerschaft ein Aktionskomitee, das ab 1875 den Namen „Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)“ trug.

Die Idee einer multinationalen Hilfsgesellschaft für die Opfer des Krieges ist nun 150 Jahre alt. Was klein begann hat sich zu einer
der größten Hilfsorganisationen der Welt entwickelt.





Entwurf: Greta Göttrup, Hamburg
Motiv: Keine Angaben
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 04.04.2013
MiNr. 2998
 
Brigitte Am: 20.03.2013 07:01:00 Gelesen: 856212# 181 @  
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Thema: „100 Jahre Deutsches Sportabzeichen“

Das Deutsche Sportabzeichen hat sich in den 100 Jahren seines Bestehens zur populärsten Auszeichnung im Breitensport entwickelt – und dieser Trend setzt sich fort. 2008 wurde erstmals die magische Grenze von einer Million Auszeichnungen überschritten. Zu drei Vierteln wurden die Sportabzeichen im Rahmen des Schulsports an Kinder und Jugendliche verliehen.

Einen solchen Erfolg hatte sicher niemand im „Deutschen Reichsausschuss für Olympische Spiele“ erwartet, als die Hauptversammlung im November 1912 beschloss, eine „Auszeichnung für vielfältige Leistung auf dem Gebiet der Leibesübungen“ einzuführen.

Der Sinn des Abzeichens besteht darin, motorische Grundfähigkeiten unter Beweis zu stellen, wobei die Leistungsanforderungen geschlechtsspezifisch und altersgerecht differenziert sind. Ferner werden spezielle Anforderungen für Menschen mit Behinderung gestellt. Es gibt inzwischen sogar Berufe, bei denen der Erwerb des Sportabzeichens eine Einstellungsvoraussetzung ist, etwa bei der Berufsfeuerwehr, der Polizei und der Bundeswehr.

Mit Beginn des neuen Jahrtausends wurden vermehrt Forderungen laut, das Abzeichen neuen Trends und Erkenntnissen anzupassen, etwa durch vermehrte Integration von Rand- und Trendsportarten. Heute werden neben den klassischen Disziplinen unter anderem auch das Inlineskating, Kanufahren, Rudern und Walking anerkannt.





Entwurf: Lorli Jünger und Prof. Ernst Jünger, München
Motiv: Deutsches Sportabzeichen © Deutscher Olympischer Sportbund
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Größe: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 04.04.2013
MiNr. 2999
 
Brigitte Am: 22.03.2013 07:01:00 Gelesen: 856090# 182 @  
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Thema: „100 Jahre Möhnetalsperre“

Die industrielle Revolution führte im 19. Jahrhundert in Deutschland innerhalb kürzester Zeit zu einer vollständigen Umgestaltung der Lebens- und Arbeitswelt und einem nie zuvor gekannten Bevölkerungswachstum. Die Kehrseite des Aufschwungs war die Erschöpfung ökologischer Ressourcen, vor allem in den Ballungszentren. Im Einzugsgebiet der Ruhr herrschte gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine akute Wasserkrise.

Aufgrund der extremen Wasserentnahme durch Bergwerke, Wasserwerke und Schwerindustrie war der Fluss nicht mehr in der Lage, die Region ausreichend mit Wasser zu versorgen. Im Juli 1913 wurde wenige Kilometer südlich von Soest, im Beisein des deutschen Kaisers, feierlich die gewaltigste Wasserstauanlage in Europa eingeweiht.

Als „Riesenwerk deutschen Unternehmungsgeistes“ feierten die Zeitgenossen die Möhnetalsperre. Mit einer Speicherkapazität von über 130 Millionen Kubikmetern Wasser und einer Speicheroberfläche von 10 Quadratkilometern hatte das „gigantische Bauwerk“ ein größeres Fassungsvermögen als alle 20 Talsperren zusammen, die bis zu diesem Zeitpunkt im Einzugsgebiet von Ruhr und Wupper erbaut worden waren.

Die Möhnetalsperre, die vom ebenfalls 1913 gegründeten Ruhrverband betrieben wird, dient auch der Naherholung und der biologischen Diversität. Für Wasservögel ist die Talsperre heute einer der wichtigsten Durchzugs- und Überwinterungsplätze in Nordrhein-Westfalen.





Entwurf: Gerda M. Neumann und Horst F. Neumann, Wuppertal
Motiv Bildquelle: Archiv Ruhrverband
Wert: (in Euro Cent) 90
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 04.04.2013
MiNr. 3000 / selbstklebend: MiNr. 3009
 
Brigitte Am: 25.03.2013 07:02:00 Gelesen: 855898# 183 @  
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Thema: „50 Jahre Fehmarnsundbrücke“

Als die Fehmarnsundbrücke 1999 unter Denkmalschutz gestellt wurde, war sie, obwohl erst wenige Jahrzehnte alt, längst ein Wahrzeichen Schleswig-Holsteins. Das lag zum einen an ihrer charakteristischen Architektur, vor allem aber an ihrer großen Bedeutung für die Wirtschaft und Infrastruktur der Insel sowie der gesamten Region. Die 963 Meter lange Netzwerkbogenbrücke hat eine Breite von 21 Metern. Die lichte Höhe misst 23 Meter über Mittelwasser, dem Schiffsverkehr steht ein Durchgang von 240 Metern Breite zur Verfügung.

Am 4. Januar 1960 begann mit einem symbolischen Spatenstich die Realisierung dieses gigantischen Bauvorhabens. Bewegt und verbaut wurden 1,5 Millionen Kubikmeter Sand, rund 23.000 Tonnen Beton, 9.200 Tonnen Stahl und 1.700 Tonnen Gussasphalt. Für den Anstrich wurden am Ende noch einmal 130 Tonnen Farbe benötigt. Nach einer gut dreijährigen Bauzeit wurde 1963 die weithin sichtbare Straßen- und Eisenbahnbrücke, die unweit von Heiligenhafen die rund 1.300 Meter breite Meeresstraße zwischen Festland und Insel überquert, feierlich eingeweiht.

Für Fehmarn begann an diesem 14. Mai 1963 eine neue Zeitrechnung. Generationen von Fischern und Bauern hatten auf dem Ostsee-Eiland ein relativ abgeschottetes Dasein geführt. Durch die Brücke und die gleichzeitige Inbetriebnahme des Fährverkehrs im Fährbahnhof Puttgarden wurde Fehmarn aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Dank der neuen „Vogelfluglinie“ existierte erstmals eine direkte Eisenbahn- und Autobahnverbindung zwischen den beiden Großstädten Kopenhagen und Hamburg.

Die Brücke wurde zum Symbol für den wirtschaftlichen Aufschwung und die touristische Entwicklung der Insel sowie der ganzen Region.





Entwurf: Prof. Heribert Birnbach, Bonn
Motiv: Foto © Torsten Wolf, Berlin
Wert: (in Euro Cent) 75
Druck Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 04.04.2013
MiNr. 3001 / selbstklebend: MiNr. 3003
 
Brigitte Am: 02.04.2013 07:02:00 Gelesen: 855296# 184 @  
Serie: „Für den Sport“
Thema: Motive von Uli Stein - zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Sporthilfe

Mit der Briefmarkenserie „Für den Sport“ unterstützt das Bundesministerium der Finanzen die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Seit 1968 sind durch die Sondermarken mit dem „Plus“ bereits mehr als 130 Millionen Euro an Fördermitteln für die sozialen Belange und Aufgaben im Bereich des Nachwuchs- und Spitzensports zur Verfügung gestellt worden. Schirmherr der Stiftung Deutsche Sporthilfe ist der Bundespräsident.

Die drei Sportmarken „mit dem Plus“ aus der Serie „Für den Sport“ zeigen im Jahr 2013 Motive mit einer der bekanntesten deutschen Comic-Figuren: die Maus des Cartoonisten Uli Stein. Die Maus präsentiert sich ganz sportlich, beim Start zum Sprint, beim Surfen und beim Barren-Turnen.

Die kleinen Bildchen mit ihrem gezackten Rahmen haben einen hehren Auftrag: Mit den Marken will die Sporthilfe die „Briefmarke auch in Zeiten von E-Mails noch attraktiv halten“.





Sprintmaus





Surfmaus





Barrenmaus

Entwurf: Werner Hans Schmidt, Frankfurt am Main
Motive: Uli Stein (Sprintmaus, Surfmaus, Barrenmaus)
Wert: (in Euro Cent) „Sprintmaus“ 58+27, „Surfmaus“ 90+40, „Barrenmaus“ 145+55
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.05.2013
Motiv Sprintmaus MiNr. 3004 / Motiv Surfmaus MiNr. 3005 / Motiv Barrenmaus MiNr. 3006
 
Brigitte Am: 04.04.2013 07:12:00 Gelesen: 855119# 185 @  
Serie: „Europa“
Thema: „Postfahrzeuge“

Der auf der Briefmarke abgebildete Lloyd-Paketzustellwagen wurde im Jahre 1908 in Bremen von der Norddeutschen Automobil und Motorenfabrik AG (NAMAG) gebaut, den späteren Hansa Lloyd-Werken.

Wie viele Zustellfahrzeuge der damaligen Deutschen Reichspost verfügte der Lloyd über einen umweltfreundlichen Elektroantrieb. Der Benzinmotor war zu dieser Zeit noch nicht sehr weit entwickelt und im Stadtbetrieb mit häufigen Stopps und einer täglichen Fahrstrecke von rund 50 km war der Elektroantrieb im Vorteil. Daher setzte die Reichspost schon 1899 die ersten elektrisch angetriebenen Fahrzeuge ein.

Für die Paketzustellung und Briefkastenleerung in den Großstädten nutzte die Post seit den 1920er Jahren mit 70% aller Fahrzeuge ganz überwiegend Elektrofahrzeuge. 1938 hatte die Reichspost über 2.600 Elektro-Lkw in Betrieb. Die Fahrzeuge waren außerordentlich robust und hatten eine unvorstellbar lange Lebensdauer: Viele der in den 1920er Jahren angeschafften Elektrofahrzeuge waren über 40 Jahre lang bis 1968 im Einsatz.

Da LKW mit Diesel- oder Benzinmotor durch die Großserienfertigung in der Anschaffung immer günstiger wurden und die Preise für die regelmäßig auszutauschenden Batterien immer weiter anstiegen, wurde der Betrieb der kleinen Flotte von Elektro-LKW für die Post schließlich unwirtschaftlich. Ab 1954 wurden keine neuen Elektrofahrzeuge mehr beschafft.





Entwurf: Günter Gamroth, Nürnberg
Motiv: © Museum für Kommunikation Frankfurt
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.05.2013
MiNr. 3007
 
Brigitte Am: 06.04.2013 07:01:00 Gelesen: 854905# 186 @  
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Thema: „200. Geburtstag Richard Wagner“

Richard Wagner zählt zu den bedeutendsten Komponisten Deutschlands. Seine Werke erlangten Weltruhm und unter seinen Nachfolgern gab es keinen, der sich der Auseinandersetzung mit dem epochalen Erneuerer entziehen konnte.

Im Jahr 2013 jährt sich der Geburtstag Richard Wagners zum 200. und sein Todestag zum 130. Mal. Wagner revolutionierte die Oper zum „Musikdrama“, dem er mit seinen Kompositionen bis dahin ungeahnte Ausdrucks- und Wirkungsdimensionen erschloss. Aufgrund der umfassenden wie zugleich höchst widersprüchlichen und auch ideologisch prekären Rezeptions- und Wirkungsgeschichte seiner Werke gehört er zu einer der bedeutendsten und folgenreichsten künstlerischen Erscheinungen der Neuzeit.

Die Kunst als Mittel zur Überwindung von politischer und ökonomischer Herrschaft sollte nach seinem Verständnis schließlich selbst die Religion ersetzen und die Menschen wie in der idealisierten Polis der griechischen Antike in einer befreiten, ästhetisch integrierten Gesellschaft vereinen.

Modellhaft sollte sich das in den besonderen Aufführungs- und Rezeptionsbedingungen seiner Werke im Rahmen von „Festspielen“ als künstlerisch tätiger Gemeinschaft von Schaffenden und Schauenden vollziehen. Mit der Uraufführung seiner viertägigen Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ im eigens dafür errichteten Bayreuther Festspielhaus wurde diese Idee 1876 erstmals Wirklichkeit.





Entwurf: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Gemälde: © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth
Text: Dr. Sven Friedrich, Richard-Wagner-Museum, Bayreuth
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.05.2013
MiNr. 3008
 
Brigitte Am: 10.05.2013 14:10:54 Gelesen: 851800# 187 @  
Sonderpostwertzeichen Serie: „Leuchttürme“
Motive: „Flügge“ und „Büsum“

Leuchttürme sind nicht nur Landmarken der Küstenlandschaft, sie symbolisieren für viele Menschen in besonderer Weise auch die romantischen Vorstellungen von Meer, Wind und Wellen.

Der Leuchtturm Büsum ist der einzige „echte“ Leuchtturm zwischen Nord-Ostsee-Kanal sowie den Flüssen Eider und Elbe und damit ein Wahrzeichen Dithmarschens. Auch an der Ostsee sind Leuchttürme Sehnsuchtsorte: Umringt vom Naturschutzgebiet Krummsteert befindet sich der Leuchtturm Flügge in einer der schönsten Lagen Fehmarns. Als einziger Leuchtturm der deutschen Ostseeinsel kann er bestiegen werden.

Der Vorgängerbau des Büsumer Leuchtturms war ein 1878 errichteter Holzbau mit einer Positionslaterne, die hinaufgezogen werden musste. Der jetzige Leuchtturm entstand 1912/1913 an der Westseite des Fischerhafens. Als Basis dient ein ummauerter Betonsockel. Den Abschluss des Leuchtturms bildet das Laternenhaus mit zwei vergitterten Umläufen und einem Dach aus Kupferblech. Es ist – wie ursprünglich der gesamte Turm – schwarz lackiert. Der Rest des Stahlbauwerks erhielt erst 1952 seinen markanten weiß-roten Anstrich.

Der Leuchtturm Flügge steht im Südwesten Fehmarns, an der Südwesthuk. Er entstand 1914/15 als 38 Meter hoher, achteckiger Steinturm aus natursteingelben Ziegeln mit eisernem Laternenhaus und doppelter Galerie. 1916 in Betrieb genommen, erhielt der Turm 1977 eine wetterfeste Bekleidung aus rot-weißen Mineralfaserplatten. Seit 2003 steht er unter Denkmalschutz. In den Jahren 2010 bis 2012 wurde der Leuchtturm Flügge durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebaut.









Entwurf: Prof. Johannes Graf, Dortmund
Motiv 1: Leuchtturm „Flügge“
Motiv 2: Leuchtturm „Büsum“
Wert (in Euro Cent): Leuchtturm „Flügge“ 45 / Leuchtturm „Büsum“ 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security - Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 06.06.2013
Motiv 1: MiNr. 3010 / Motiv 2: MiNr. 3011
 
Brigitte Am: 15.05.2013 07:03:00 Gelesen: 851400# 188 @  
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Thema: „Deutsche Rosenschau Forst (Lausitz)“

„100 Jahre Rosenträume an der Neiße” heißt es 2013 in der Rosenstadt Forst (Lausitz), feiert doch der Ostdeutsche Rosengarten mit der Ausrichtung einer Deutschen Rosenschau sein 100-jähriges Jubiläum. In der Zeit vom 14. Juni bis 29. September 2013 wird die Königin der Blumen in der 17 Hektar großen Parkanlage vielfältig präsentiert.

Während der Deutschen Rosenschau 2013 werden sowohl die Rosenneuheiten der letzten Jahre als auch historische Rosensorten vorgestellt. Darüber hinaus ist die Neuzüchtung einer Jubiläumsrose geplant. Es werden zwölf, zum großen Teil neu gestaltete Themengärten zu bewundern sein. Daneben lockt die riesige Freiluftausstellung mit Rosenneu- und Ergänzungspflanzungen. Neben der bereits 2012 mit Neiße-Wasser getauften Jubiläumsrose „Forster Rosentraum” wird es zur Eröffnung eine weitere Rosentaufe geben.

Damit lebt die Tradition der Deutschen Rosenschau – 75 Jahre nach der letzten Rosenschau in Forst im Jahre 1938 – wieder auf. Der Ostdeutsche Rosengarten ist einer der ältesten und größten Rosengärten Deutschlands. Auf einer Fläche von 7.400 Quadratmetern vereint die an der Neiße gelegene Dauer-Rosenausstellung ca. 40.000 Rosenstöcke mit rund 800 Rosensorten.

Gegründet wurde der Forster Rosengarten anlässlich des 25-jährigen Thronjubiläums Kaiser Wilhelms II. (1859–1941) im Jahre 1913. Mit Ende der Feierlichkeiten wurde das Gelände in einen beständigen Rosengarten umgewandelt und in „Ostdeutscher Rosengarten” umbenannt. 1938 – zum 25-jährigen Jubiläum der Rosen- und Gartenbauausstellung RUGA – veranstaltete man auch im Ostdeutschen Rosengarten erstmals eine „Deutsche Rosenschau”. Heute zählt der Park, der auf einzigartige Weise Garten- und Landschaftsarchitektur miteinander verbindet, nicht nur zu den bedeutendsten Parkanlagen der Lausitz, er ist auch eines der beliebtesten Ausflugsziele Brandenburgs.





Entwurf: Thomas Serres, Hattingen
Motiv: Impressionen aus dem „Ostdeutschen Rosengarten“ in Forst (Lausitz)
Wert: (in Euro Cent) 45
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 06.06.2013
MiNr. 3012
 
Brigitte Am: 17.05.2013 07:12:00 Gelesen: 851287# 189 @  
Thema: „Sonnentempel Bayreuth- Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillon“
(Gemeinschaftsausgaben mit Südkorea)

Als Gemeinschaftsausgabe der Deutschen Post und der Südkoreanischen Post erscheinen im Juni 2013 in beiden Ländern zwei Briefmarken, deren Motive in besonderer Weise Kulturgeschichte und Baukunst vereinen.

Der Hyangwonjong-Pavillon auf dem Gelände des Gyeongbokgung-Palasts in Seoul ist aufgrund seiner reizvollen Lage und seiner meditativen Ausstrahlung ein Besuchermagnet ersten Ranges. Am anderen Ende der Welt, aber nicht weniger anziehend für Touristen von nah und fern, liegt der Sonnentempel im fränkischen Bayreuth – im 18. Jahrhundert ein Refugium für das höfische Leben der Zeit und bis heute ein architektonisches Kleinod vor den Toren der Wagnerstadt.

Eines der beliebtesten Fotomotive Südkoreas ist der Hyangwonjong-Pavillon, zu Deutsch „Pavillon des weitduftenden Wohlgeruchs“. Eine rote Holzbogenbrücke führt über einen idyllischen Lotusteich zu dem sechseckigen Bauwerk. Aufgrund seiner einmaligen Lage war das Gebäude, 1873 vom Herrscher Gojong (1852–1919) erbaut, einst auch ein beliebter Aufenthaltsort der königlichen Familie, deren Wohngemächer sich ganz in der Nähe befanden. Bei schönem Wetter bevölkern heute ganze Schulklassen das Ufer des künstlich angelegten Sees und zücken Farbkasten und Pinsel, um das Gebäude und seine reizvolle Umgebung auf dem Papier einzufangen.

Der Sonnentempel in Bayreuth, zwischen 1749 und 1753 auf Geheiß der Markgräfin Wilhelmine von Preußen (1709–1758) errichtet, bildet einen der baulichen Höhepunkte der Eremitage, einer idyllischen Parkanlage vor den Toren der fränkischen Stadt. Seine Spitze wird von einer goldenen Quadriga gekrönt. Gelenkt wird das Pferdegespann von einem Fackel tragenden Apoll als Sinnbild der Sonne. Der Sonnentempel symbolisiert den Palast des Musengottes Apoll, den dieser jeden Morgen mit seinem Sonnenwagen verlässt, um die Welt mit seinem Licht zu erleuchten. Umgeben wird der Tempel, der überwiegend als Orangerie genutzt wurde, von je einem halbkreisförmigen Flügelbau.









Entwurf: Bayreuth Sonnentempel: Matthias Wittig Berlin / Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillo: Jae-Yong Shin, Korea Post
Motiv 1: Bayreuth Sonnentempel
Foto: © Thomas Köhler, Bayreuth, mit freundlicher Genehmigung der Bayerischen Schlösserverwaltung
Motiv 2: Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillo
Foto: © Korea Tourism Organization
Wert: (in Euro Cent) Bayreuth Sonnentempel 75, Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillo 150
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 06.06.2013
Motiv 1: MiNr. 3013 / Motiv 2: MiNr. 3014
 

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