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Thema: (?) (174) Bahnpost: Besonderheiten der Postbeförderung
Fillemille29 Am: 02.05.2010 09:30:52 Gelesen: 114286# 1 @  
@ muemmel

Hallo lieber Harald,

heute stelle ich einen speziellen Brief vor, dessen Beförderungsweg mir nicht klar ist. Es handelt sich um einen sogenannten "Streckenbrief". Ich hatte die Wahl einen Brief mit Nebenstempel oder mit handschriftlichem Eintrag zu wählen. Im Lexikon Grallert ist der Begriff "Streckenstempel" erläutert. Die handschriftlichen Hinweise zur Beförderung dieses Briefes sind "über Bahnpost 24.Zug D 55- Strecke Köln-Deutz-Lindlar". Wer weiß etwas über die postalische Verfahrensweise der Beförderung und Abholung eines solchen Briefes?



Vielleicht können wir das "Geheimnis" lüften.

Einen schönen Sonntag
Hans-Joachim
 
muemmel Am: 02.05.2010 10:35:48 Gelesen: 114271# 2 @  
@ Fillemille29

Guten Morgen Hans-Joachim,

was "Streckenstempel" betrifft, da kann ich leider nicht weiter helfen. Aber ich bin sicher, dass es Leute im Forum gibt, die Deine Frage beantworten können.

Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 02.05.2010 11:35:45 Gelesen: 114255# 3 @  
@ Fillemille29

Hallo Hans-Joachim,

die Postbehandlung in den Bahnposten ist mit wenigen Sätzen nicht zu erklären. Ich werde mich auf Teile daraus beschränken. Vorwegnehmen möchte ich, daß es sich bei Deinem Problem nicht um eines der Zustellung, sondern der Beförderung handelt, unabhängig davon, ob die Post beim Bahnpostamt abgeholt wurde oder nicht.

Bei den Sendungen auf Eisenbahnen wurde unterschieden:

1. Beförderung und gleichzeitige Umarbeitung durch Postpersonal in
1.1. Allesbahnposten - A-Bp
1.2. Bahnposten - B-Bp
1.3. Paketbahnposten - P-Bp

2. Beförderung ohne gleichzeitige Umarbeitung in
2.1. Eisenbahnschaffner-Bahnposten - E-Bp
2.2. Ladeschaffner-Bahnposten - L-Bp
2.3. Transportbahnposten - T-Bp

Daneben gab es noch Unterschiede für Sendungen, die auf Straßen transportiert wurden.

Bei der Beurteilung Deines Briefes ist ein besonderes Augenmerk auf die "Umarbeitung" der Postsendung zu richten. Für bestimmte Strecken (dies konnten Strecken, Gebiete und auch Provinzen sein) waren Bunde für einen festgelegten Weg zu fertigen, die unter dem Namen "Streckenbunde" geführt wurden, wobei es auch hierbei unterschiedliche Arten gab. Sollte eine Postsendung einen anderen Weg als den hier vorgegebenen nehmen sollen, mußte diese Sendung aus der Bearbeitung und ggf. aus dem Streckenbund herausgelöst und separat behandelt (Streckenstempel, Leitvermerke), ggf. ein separater Bund gefertigt werden. Dies ist eine Tätigkeit, die unter dem Begriff "Umarbeitung" zu verstehen ist. Da bei Deinem Brief der Leitweg auf diesem selbst angegeben ist (kann handschriftlich oder in Form eines Stempels angegeben werden), vermute ich, daß er nicht in einem Bund aufgenommen wurde. Die Postsendung wurde am Empfangsort in den dort üblichen Postgang gegeben.

So viel in Kürze. Ich hoffe, daß Dir diese Hinweise bei der Einordnung des Beleges weiterhelfen.

Gruß
Manfred

[fbahnposten redaktionell auf Bahnposten geändert]
 
calliostoma Am: 02.05.2010 22:50:43 Gelesen: 114140# 4 @  
Hallo zusammen,

bei dem Vermerk über Bp 24 Zug 55 handelt es sich um einen Leitvermerk des Absenders. Dieser hatte wohl eine regelmässige Korrespondenz mit dem Empfänger und wollte sicherstellen, daß die Post den schnellsten Weg nimmt.

Habe leider kein Kursbuch von 1923 zur Hand, um festzustellen, wann der Zug 55 von Köln-Deutz abging, aber ich gehe davon aus das der Brief noch am gleichen Tag eintraf.

Wenn eine Abholung am Zug gewollt wäre hätte man die Versendungsform "Bahnhofsbrief" wählen müssen.

BP 24 = Bahnpostamt 24 Köln-Deutz, Anfang 1924 vereinigt mit Bahnpostamt 10.

Gruß

Dirk Stratmann
 
Fillemille29 Am: 11.02.2011 10:54:52 Gelesen: 113714# 5 @  
@ Postgeschichte [#3]

Hallo Manfred,

im Mai hatte ich einen "Streckenbrief" vorgestellt und Du hattest mir eine Erklärung gesendet, dort war angegeben

Allesbahnposten - A-Bp
fbahnposten -B-Bp
und Paketbahnposten - P-Bp

Was bedeutet fbahnposten?

Ich möchte auf Deine Informationen zurückgreifen und bei INFLA solche Belege vorstellen.

Anbei noch zwei Belege zur Problematik Streckenbriefe. Wenn noch was wesentlich Neues bei den 2 Belegen zu sehen ist, dann bin ich für Deine Informationen dankbar.



Vielen Dank für Deine Bemühungen

Achim
 
Postgeschichte Am: 11.02.2011 12:30:21 Gelesen: 113700# 6 @  
@ Fillemille29 [#5]

Hallo Achim,

da waren meine Finger wohl schneller als die Tastatur. Das Wort heißt komplett "1.2. Briefbahnposten - B-Bp -".

Bei dem von Dir im Beitrag [#5] gezeigten Brief nach Langensalza angebrachten Leitzettel "über D 76 Hannover Cassel" ist zu sagen, daß solche Leitvermerke sowohl von dem Absender als auch von der Bahnpost angebracht werden konnten.

Zu Deinem Streckenbrief hier einen "Briefbundzettel" (auch Vorbindezettel genannt), der vor dem entsprechende Briefbündel anzubringen war.



Gruß
Manfred
 
Martinus Am: 22.04.2011 11:17:22 Gelesen: 113378# 7 @  
Beim letzten Tauschtreffen habe ich diesen Beleg gefunden. Wer kann mir helfen diesen einzuordnen? Ich meine wofür wurde dieser z.B. gebraucht?



mit Sammlergruß Martinus
 
Postgeschichte Am: 24.04.2011 15:38:47 Gelesen: 113314# 8 @  
@ Martinus [#7]

Hallo Martinus,

zu Deinem Beleg findest Du einiges in Beitrag [#3]. Falls Du darüber hinaus noch Fragen hast, bitte stellen. Wenn Du künftig Belege nicht einordnen kannst, einfach mal die Suche-Funktion bei Philaseiten.de benutzen. Dann erhältst Du eine Übersicht der Themen, in denen der Beleg schon einmal erwähnt wurde und ggf. weitere Angaben.

Gruß
Manfred
 
juni-1848 Am: 03.08.2012 19:56:51 Gelesen: 110837# 9 @  
Eil-004 Hauzenberg - Zollikofen 1977 mit Rp-Stechuhr BPA III

Moin zusammen,

folgender Beleg - vorderseitig anrüchig philatelistisch - gibt mir rückseitig ein Rätsel auf:

Eilbrief ab 8395 Hauzenberg vom 20.10.77 -7
.......über 8390 Passau 20.10.77 -19
.......über BPA III 21.10.77 11:52 (Stechuhr)
.......nach 3052 Zollikofen 21.1o.77 - 15 (Bern / CH)



Wo befand sich 1977 das Bahnpostamt "BPA III" ?

Ein Sammlerkollege meinte: Stuttgart war "BPA 2", "3" müsste München sein. Ein anderer voll Inbrunst: Stuttgart (ein gerade noch denkbarer "Umweg" ?):



Wie schnell war die Bahn 1977 ?
München über die Alpen ? nach Bern in rund 3 Stunden ?
Stuttgart über Freiburg und Basel nach Bern in rund 3 Stunden ?

Wer kann Licht ins Dunkel bringen:

1. Wo befindet sich das Bahnpostamt "BPA III" aus dem abgebildeten Stechuhr-Stempel ?

2. Wer kann mir eine Liste der Nachkriegs-Bahnpostämter zur Verfügung stellen ?
...(zur Vorkriegszeit mit Stand 1944 finden wir:
... http://www.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/dd/e2d_4702.html )

Seid gegrüßt und genießt das sonnige Wochenende, Werner

[Leerstelle vor der Klammer hinter dem Link redaktionell ergänzt am 04.08.12]
 
Postgeschichte Am: 03.08.2012 21:09:51 Gelesen: 110819# 10 @  
@ juni-1848 [#9]

Hallo Werner,

die Bahnpostämter (BPÄ) im Bundespostgebiet waren 1958:

BPA Frankfurt (Main); BPA Hamburg; BPA Haqnnover; BPA Köln; BPA Köln-Deutz; BPA München; BPA Nürnberg und BPA Stuttgart. Die BPÄ waren nicht mit Nummern bezeichnet. Darüber hinaus gab es Postämter mit Bahnpostdienststelle, die auf den zugeteilten Strecken in den Bahnpostverkehr eingebunden waren.

Die Bahnpostämter (BPÄ) in der sowjetischen Zone waren 1958:

BPA 1 Berlin O 17; BPA 3 Schwerin (Meckl); BPA 6 Erfurt; BPA 7 Magdeburg; BPA 20 Dresden; BPA 20 Halle und BPA 32 Leipzig. Im Gegensatz zur Bundesrepublik waren hier die Nummernbezeichnungen beibehalten worden. Postämter mit Bahndienststellen waren hier aber nicht eingesetzt.

Leider kann ich Dir aus Zeitgründen die Streckenführung nicht heraussuchen. Die Bezeichnung BPA III steht aber m.E. nicht für das Bahnpostamt 3, sondern dürfte einen bestimmten Kurs beinhalten. Genaueres kann ich Dir aus den o.a. Gründen nicht nennen.

Dein von Dir angegebene Link ist durch die Klammer nicht erreichbar. Hier die richtige Adresse:

http://www.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/dd/e2d_4702.html

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
juni-1848 Am: 05.08.2012 09:49:15 Gelesen: 110766# 11 @  
@ Postgeschichte [#10]

Danke, Manfred, für erste Hinweise.

Natürlich habe ich in alten Postleitkarten geblättert und als kürzeste/schnellste Strecke PASSAU - MÜCHEN - MINDELHEIM - LINDAU - BERN gefunden. Allein diese Karten helfen - genauso wie das Ortsbuch für das Deutsche Reich - nur für "Dorf-Zustellungen".

Ich bin auf Deine gelegentliche Detail-Antwort gespannt.

Dank vorab und einen fröhlichen Sonntag, Werner
 
Rainer HH Am: 14.12.2012 14:17:19 Gelesen: 109973# 12 @  
Für meine Heimatsammlung habe ich abgebildeteten Beleg erwerben können. Der 1922 gelaufene Einschreibebrief aus China trägt neben dem Einschreibestempel einen R-Zettel "Vom Ausland über Bahnpost Nr. 19" Kann mir hier jemand etwas über den Leitweg innerhalb Deutschland und über "Bahnpost (-amt?) Nr. 19" etwas berichten?



Vielen Dank im Voraus, Gruß Rainer
 
calliostoma Am: 14.12.2012 16:14:48 Gelesen: 109953# 13 @  
@ Rainer HH [#12]

BPA 19 = Bahnpostamt Frankfurt

Der Brief ist über Italien und die Schweiz nach Deutschland gekommen und in der Bahnpost (vermutlich Frankfurt-Basel) "nachbezettelt" worden.

Gruss

Dirk
 
juni-1848 Am: 09.05.2013 11:10:08 Gelesen: 109100# 14 @  
Dieser Beitrag [http://www.philaseiten.de/beitrag/65031] scheint hier besser aufgehoben:

Den Ovalstempel habe ich in all den Jahren ganze 2 mal (rückseitig auf Eilbriefen als Durchgangsstempel) gesehen:



"VORARBEITESTELLE \ 25.8.60 -24 \ KÖLN HBHF"

Welche Funktion erfüllte eine Vorarbeitestelle ? Gibt es derartige Stempel auch von anderen Bahnhofspostämtern ?

Ker - welch ein verregneter Vatertag !
 
volkimal Am: 09.05.2013 12:09:10 Gelesen: 109089# 15 @  
@ Rainer HH [#12]

Hallo Rainer,

der Brief kommt aus Harbin. Diese chinesische Stadt liegt an der Transmandschurischen Eisenbahn mit direktem Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn. Obwohl die Post von Harbin aus über die Transsibirische Eisenbahn viel schneller nach Deutschland kam (ca. 1 Woche), ist Dein Brief über Shanghai und per Schiff nach Deutschland gelangt. Damit war er fast 7 Wochen unterwegs.

Den Grund für diesen umständlichen Weg kenne ich nicht. Für den Transport mit der Transsibirischen Eisenbahn fehlte der Zusatz "Via Sibiria". Ob dieser einfach vergessen wurde, oder ob der Seeweg billiger war - keine Ahnung.

Der Stempel aus Shanghai trägt das Datum "20 Januar 12". Der Ankunftsstempel aus Hamburg ist vom 07. 03.1922. Das gibt mir Rätsel auf. In China wurde die Post innerhalb des Landes normalerweise mit Stempeln mit dem chinesischen Datum entwertet. Die Post ins Ausland trug normalerweise das Datum nach unserer Zeitrechnung.

Es ist so, dass unser Jahr 1912 zum 1. Jahr der chinesischen Zeitrechnung erklärt wurde (Errichtung der chinesischen Republik zur Jahreswende 1911/1912). Mann muss also zum chinesischen Datum jeweils 1911 Jahre addieren um auf unser Datum zu kommen. Das chinesische Datum "20 Januar 12" wäre bei uns also der "20. Januar 1923". Irgendein Stempel ist falsch eingestellt. Leider ist im Stempel aus Harbin keine Jahreszahl zu erkennen.

Viele Grüße
Volkmar
 
doktorstamp Am: 12.07.2013 18:20:56 Gelesen: 108746# 16 @  
http://www.youtube.com/watch?v=R0lLv2jfXSA

Spotlight on the Night Mail 1 (08:58)

http://www.youtube.com/watch?v=fyhIKXV8CKs

Spotlight on the Night Mail 2 (08:22)

Teil 1 und 2 aus dem Jahre 1948.

Viel Spaß beim Zuschauen

wünscht

Nigel
 
Altmerker Am: 21.01.2014 20:00:58 Gelesen: 107981# 17 @  
Ich hoffe, mit meinen beiden Bahnhofsbriefen liege ich an dieser Stelle richtig. Der eine Stempel lautet Leipzig BPA (Bahnpostamt), beim anderen muss man wissen, Halberstadt 2 war das BPA. Der Halberstadt-Brief wurde immer wieder benutzt, d.h. die Tagesstempelabschnitte neu aufgeklebt. Bezahlt wurde dann mit Monatsrechnung. Darin kamen täglich die Fotos aus der Redaktion in die Druckerei. Abfahrt 17 Uhr, Ankunft so eine Stunde später, dann die 100 Meter vom Bahnhof rüber zur Mettage.


 
Altmerker Am: 29.01.2014 19:55:14 Gelesen: 107901# 18 @  
Der Bahnpostbeleg ist nun ziemlich politisch. DDR-Journalistenverband, Volksstimme Magdeburg und Bahn veranstalteten bis 1989 vier Solidaritätsfahrten ab Magdeburg. Zwar gab es damals noch mehr Dampfrosse, aber es gab immer ein tolles Programm und die Züge waren (über)voll. Dazu hat die Betriebs-AG der Bahn Umschläge gestaltet. Passend dazu gab es eine Bahnpostabfertigung. Kreative Form, seinen Soli zu bezahlen und man hat es noch im Album. In den anderen Jahren ging es m. E. nach Blankenburg und Salzwedel.


 
Pommes Am: 25.03.2014 14:33:16 Gelesen: 107594# 19 @  
Hallo,

ich weiß nicht, ob der Beitrag aus dem Guardian zur Mail Rail in London hierher passt, aber für mich war es etwas neues, weil ich mich sonst so gar nicht mit UK beschäftige. Darüber hinaus enthält der Beitrag einige beeindruckende Bilder. Viel Spaß beim schmökern!

http://www.theguardian.com/uk-news/gallery/2014/mar/25/royal-mail-open-mail-rail-public-in-pictures

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
filunski Am: 25.03.2014 14:44:40 Gelesen: 107588# 20 @  
@ Pommes [#19]

Hi Thomas,

Just great! :-)

Peter
 
Altmerker Am: 20.04.2014 14:18:58 Gelesen: 107429# 21 @  
Ich bin nun kein Bahnpost-Spezialist, aber wer Interesse hat, es gibt die Chance, am 27. Juni etwas fast echt laufen zu lassen. Von Prag nach Brno, wo am 28.6. ein Geschichtsspektakel 100 Jahre 1. Weltkrieg abgeht, fährt ein Zug mit Salonwagen. Belege nimmt dafür das Postmuseum Prag entgegen. Schon am 30. April erscheint in Prag die Inlandspostkarte "Bahnpost" zu 18 Kronen.

Gruß
Uwe


 
Totalo-Flauti Am: 15.05.2014 22:02:31 Gelesen: 107242# 22 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf der Ansichtskarte ist der Leipziger Postbahnhof aus Richtung Gleisfeld abgebildet. Im Postbahnhof befand sich das Postamt Leipzig N 18. Die Inbetriebnahme erfolgte zum 01.10.1912. Der Bau wurde etwa mit sieben Jahren zeitgleich mit dem Hauptbahnhof fertiggestellt. Es war seinerzeit der größte Postbahnhof. Mit 28 Gleisen war der Postbahnhof nicht viel kleiner als der Hauptbahnhof. Der Postbahnhof wurde als Kopfbahnhof an der "Ecke" Brandenburger Strasse / Rohrteichstrasse gebaut. Das Betriebsgelände erstreckt sich über knapp 58.000 m² und kostete über 4 Mill. Reichsmark. Ca. 16.000 m² waren überdacht. Im Postbahnhof wurden ein Annahmepostamt, ein eigenes Heizwerk, das Telegraphenzeugamt, ein Beutelreinigungswerk, Batterieladeeinrichtiungen und Werkstätten eingerichtet. Für die Bahnschaffner und Begleiter der Bahnposten waren Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden. Es waren noch weitere Verwaltungs- und Lagergebäude auf dem Gelände zu finden.

Dem Postamt wurden folgende Aufgaben zugeteilt:

- Wahrnehmung des gesamten Paketverladeverkehrs aus und für Groß-Leipzig und Umschlag der durchgehenden Sendungen,
- Abfertigung sämtlicher bei der Annahmestelle des Postamtes angelieferten Postsendungen
- Wahrnehmung der Geschäfte einer Grenzausgangspostanstalt im Verkehr mit Österreich/Ungarn
- Regelung des gesamten Postkraftwagenverkehrs für Groß-Leipzig.

In der alten Leipziger Packkammer mit einer Fläche von 3.282 m² wurden 1911 10,4 Mill. Stück in abgehender und 4,8 Mill Stück in ankommender Richtung bearbeitet. Weiterhin wurden täglich 100.000 Stück (auf das Jahr also 36 Mill. Stück) im Durchgangsverkehr umgeschlagen. 1915 mußten dagegen im Ein- und Abgang 300 Güter- und Bahnpostwagen in 24 Stunden bewältigt werden.

Der Betrieb innerhalb des Postbahnhofs wurde bis in die 1970-ziger Jahre überwiegend mit Elektrokraftwagen durchgeführt. Bis 1931 erfolgte die Verteilung und Sortierung der Postsendungen noch per Hand. Erst nach und nach wurden Sortieranlagen verwendet.

Die Stilllegung erfolgte 1994 im Zuge der Einstellung des Bahnpostverkehrs. Allzu viel steht von den alten Gebäuden heute nicht mehr. Die Gleise sind komplett abgebrochen worden. Die Frachtpost wird seit 1995 im Frachtzentrum neben dem Briefzentrum 04 in Radefeld in der Nähe des Leipziger Flughafens und direkt an der A 14 bearbeitet.



Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti

Literatur: Michael Reinboth, Sieghard Marsteller Vom Postamt Leipzig 18 zum Frachtpostzentrum Radefeld, Post-und Telekommunikationsgeschichte Heft 1 1997 Regionalbereich Ost ISSN 0949-8095
 
HouseofHeinrich Am: 06.06.2015 07:09:53 Gelesen: 105227# 23 @  
Hallo Leute,

hier möchte ich auch ein schönes Stück vorstellen.

Der Bahn Stempel ist gut zu lesen, Colberg nach Belgard, Zug 526, 13.9.00. Der Stempel auf der Rückseite, bestellt vom Postamte 12, könnte der Ankunft Stempel sein. Was könnte auf der Vorderseite 7 mm heißen, was am Bahnstempel steht und warum der Pfeil? Was hat man versucht, hier zu messen? Vielleicht kann jemand lesen was im Brief drin steht.

Für Antworten sage ich im Voraus vielen Dank und verbleibe mit

freundlichen grüßen

Heinrich






 
Max78 Am: 11.06.2015 11:38:23 Gelesen: 105131# 24 @  
Servus Heinrich,

wie gesagt wollte ich dich nur darauf aufmerksam machen, du brauchst dich also nicht zu entschuldigen. Es gibt zudem noch ein anderes Thema namens "Sütterlin und andere...", bei dem Du solche Beiträge starten kannst. Mich hat es nur ein wenig irritiert, dass Du bei ca. 4 Themen gleichzeitig Fragen zu Abstempelung, Inhalt, uns anderes hattest, was relativ unübersichtlich ist. Außerdem kann es ja auch ein Ansporn sein, seine Informationen aus dem Internet selbst zu recherchieren, anstatt relativ schnell die Fragen an andere weiterzugeben. Mit den alten Schriften z. B. kann ich nur sagen, dass man einfach ein wenig Zeit investieren muss, um sich darin zu üben, egal wie alt man ist. Ich bin relativ jung und habe mich innerhalb von 2 Monaten in die alten Schriften eingearbeitet.

Nichts desto trotz kann man ja natürlich auch die Hilfe anderer in Anspruch nehmen. Hier noch dein letzter Brief:

Kolberg am 13. September 1900
Parkstraße 17
Pension Pretzell

Geehrter Herr Matzner!

Vor meiner Abreise hatte ich, da ich kurz zuvor während der 11 (oder 2) wöchentlichen Regulierungsreise von Berlin abwesend sein mußte, so viel in den letzten Tagen zu erledigen, daß ich nicht daran gedacht habe, Ihnen noch meine Adresse aufzugeben, was ich hiermit nachholen möchte, denn es könnte immerhin erforderlich werden, daß mir entweder dort für mich eingehende Briefe nachzusenden sein werden, oder, daß auch die Direction vielleicht eine Frage an mich zu richten hätte.
Bis auf Weiteres bin ich also nach oben stehender Adresse aufzufinden; sollte ich noch einige Tage Besuche bei Verwandten machen so werde ich Ihnen von meiner weiteren Adresse Mitteilung machen.
Mit den besten Grüßen an D.(Abkürzung eines Namens, eventuell Direktor???) und alle Herren Collegen

Ihr ergebener Herr Präg (kann auch Vorname sein, da abgekürzte Form)
 
HouseofHeinrich Am: 11.06.2015 13:57:46 Gelesen: 105106# 25 @  
@ Max78 [#24]

Hallo Max,

nochmals vielen Dank an dich und die Entschuldigung war schon berechtigt, natürlich haben Sie sehr wohl Recht mit dem Recherchieren und genau da ist es ja passiert, dass ich auf dem linken Auge lange blind geworden bin und man grünen Star bei mir festgestellt hat. Jetzt habe ich schon große Angst, dass es mich nochmal treffen tut und das beim lesen, für mich war das unvorstellbar meine Augen nicht mehr benutzen zu können und muss jetzt schon sehr aufpassen, dass ich mit 42 Jahren nicht voll erblinde, daher gesundheitlich bei mir, nochmals vielen Dank an dich und an allen die Antworten geben, ich verbleibe wie immer mit

freundlichen grüßen

Heinrich
 
calliostoma Am: 11.06.2015 13:58:42 Gelesen: 105106# 26 @  
@ HouseofHeinrich [#23]

Hallo Heinrich,

die 7 mm stehen wohl für den Abstand der beiden Punkte. Diese Punkte bedeuteten, dass es sich um eine Schaffner-Bahnpost handelt. Es hat Leute gegeben, die diese Abstände gemessen haben, obwohl es keinerlei praktischen Nutzen hat. Der Stempel wurde von 1884 bis 1930 verwendet, danach wurde das "C" von Colberg durch ein "K" ersetzt und bis 1941 verwendet. Bild anbei.



Gruß

Dirk
 
HouseofHeinrich Am: 11.06.2015 14:31:33 Gelesen: 105098# 27 @  
@ calliostoma [#26]

Hallo,

vielen Dank für die Aufklärung, ich hatte mich auch schon gewundert mit dem Punkten! Jetzt brauche ich mir keine Gedanken darüber machen, was das sein könnte. Der Bahnstempel war ja ziemlich lange im Einsatz, nochmals danke für die Antwort und ich verbleibe mit

freundlichen grüßen

Heinrich
 
Max78 Am: 11.06.2015 22:34:37 Gelesen: 105057# 28 @  
Hallo Heinrich,

dann wünsche ich Dir alles, alles Gute und dass es sich hoffentlich bessert oder nicht schlimmer wird, es ist schwer vorstellbar, wie schwer so etwas sein muss, wenn man selbst davon nicht betroffen ist.

Vielleicht kann ich ja mal wieder mit einer Kleinigkeit aushelfen,

mit Grüßen Max
 
Seku Am: 06.07.2017 22:19:30 Gelesen: 95329# 29 @  
Australien "175 Jahre Postdienste" 1984 - Markeneindruck erschien erstmals 1959. Befördert auf der letzten Fahrt der T.P.O. South = Travelling Post Office [1] (fahrendes Postamt) in New South Wales von Sydney nach Junee.



In die andere Richtung gab es einen blauen Stempel mit "Down Service".

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Travelling_Post_Office
 
skribent Am: 29.08.2017 19:57:04 Gelesen: 94297# 30 @  
Hallo Zusammen,

bevor man rätselt, welche Besonderheiten bei der Postbeförderung bei der Bahnpost vorkommen können, sollte man wissen, wie die Post bei der Bahnpost überhaupt befördert wird, und vor allem womit.

Ich denke da an die speziellen Eisenbahnwagen der Bahnpost, an den Transport vom und zum Bahnhof und so viele Dinge mehr.



Beginnend mit einem Sonderpostwertzeichenheft der Deutschen Post DDR. Auf dem aufgeklappten Deckel sind abgebildet zwei Bahnpostwagen von 1896 bzw. 1978 und zwei Postfahrzeuge (LKW) von 1921 und 1978.

Auf den Deckelinnenseiten nutzt die DDR Post die freien Räume zur Eigenwerbung. Dass die 10 Wz "Leipziger Messe" von 1983 verkehrt herum eingeklebt sind, stört wohl niemanden.

MfG >franz<
 
Seku Am: 21.10.2017 13:36:18 Gelesen: 93423# 31 @  
1906 fertig gestellt, das Postamt Hamburg 1, der „Hühnerposten“. 1917 als Feldpostkarte nach Danzig versandt.


 
Seku Am: 23.10.2017 08:48:19 Gelesen: 93310# 32 @  
Bericht über einen englischen Maler, dessen Bilder auf britischen Marken gedruckt wurden:

https://railways.dbcargo.com/de/profiles/88164bfc1b6a/editions/891685a96d78519cf175/pages/page/24
 
Seku Am: 17.12.2017 20:36:22 Gelesen: 92202# 33 @  
Bahnpoststempel Amsterdam - Rotterdam auf einer Ansichtskarte mit der Moerdijk-Eisenbahnbrücke (Eisenbahnlinie Breda - Lage Zwaluwe - Dordrecht - Rotterdam)


 
Seku Am: 19.02.2018 16:56:54 Gelesen: 90019# 34 @  
Rumänien 1971 Mi.-Nr. 2959 - Postauto auf Schmuckumschlag "100 Jahre Bahnpostbeförderung"


 
Totalo-Flauti Am: 19.02.2018 21:59:45 Gelesen: 89961# 35 @  
Liebe Sammlerfreunde,

einen Blick in einen Bahnpostwagen der Bahnpost Nr. 32 Leipzig-Riesa-Dresden zeigt die Neujahrskarte unten. Es sind neun Bahnpostbeamte zu erkennen und viel Platz scheint es in einem Bahnpost nicht gegeben zu haben. Meines Wissens nach gab es zu der zeit wohl auch keine echte Heizung. Die Arbeitsbedingungen waren nicht die besten.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Seku Am: 18.03.2018 17:35:24 Gelesen: 89564# 36 @  
Großbritannien 2003 Mi.-Nr. 2147 - Plakatkunst.



Im Stempel hängt an einer Vorrichtung ein Beutel mit Post, der während der Fahrt aufgenommen wurde. Der für diese Station bestimmte Postsack wurde einfach in einen Korb geworfen.

Großbritannien 1988 Mi.-Nr. 1147 - Lokomotive "Mallard". Die mit dieser Lok am 3. Juli 1938 gemessenen 201,2 km/h gelten bis heute als offizieller Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven.



Rechts daneben die Vorrichtung zur Postübergabe.
 
Seku Am: 21.03.2018 19:55:02 Gelesen: 89460# 37 @  
Stempel "125 Jahre Postbeförderung auf der Hannoverschen Westbahn"



Der Stempel stammt aus dem letzten Ankauf von Richard
 
Seku Am: 13.04.2018 18:05:25 Gelesen: 88873# 38 @  
Großbritannien - Das Shrewsbury - York Travelling Post Office (Reisende Postamt) - Erstagstempel des Postkarten-Verkaufs



https://en.wikipedia.org/wiki/Travelling_Post_Office (leider nur in englisch)
 
Seku Am: 20.04.2018 21:30:10 Gelesen: 88682# 39 @  
Deutschland 1987 Mi.-Nr. 1337 - Tag der Briefmarke - die unterschiedlichsten Beförderungsmittel um 1900


 
Seku Am: 20.04.2018 23:26:39 Gelesen: 88656# 40 @  
Frankreich 1984 Mi.-Nr. 2460 - Posttransport zwischen Paris und Lyon mit T.G.V. Postal



https://de.wikipedia.org/wiki/TGV_postal
 
Seku Am: 29.04.2018 20:29:48 Gelesen: 88462# 41 @  
Ungarn 1974 Mi.-Nr. 2949 - 100 Jahre Weltpostverein - Taiga-Trommel MAV M 62 vor Postzug



https://de.wikipedia.org/wiki/Weltpostverein
 
Seku Am: 11.05.2018 06:34:37 Gelesen: 88252# 42 @  
@ [#40]

Noch ein FDC dazu sowie der Ankunftsstempel auf der Rückseite


 
wajdz Am: 11.05.2018 17:41:21 Gelesen: 88196# 43 @  
@ skribent [#30]

Seit der Frühzeit der Eisenbahn transportierte man auch Briefe und Pakete in eigens dafür konstruierten Wagen.

DDR MiNr 661



Entwertet mit Tagesstempel SCHMILKA über BAD SCHANDAU · b · 27.10.58

Dieser Bahnpostwagen, wohl ein Post 4ü-a/21,6 aus dem Jahr 1937 stammt aus der Waggonfabrik Gebrüder Credé in Kassel. Damals an die Deutsche Reichsbahn geliefert, kam er nach dem Krieg zur Bahnverwaltung der DDR.



Bis 1997 gehörten Bahnpostwagen überall in Deutschland zum Alltag.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 12.05.2018 19:16:21 Gelesen: 88135# 44 @  
Deutsche Post (DDR) 1978 Mi.-Nr. 2299 - 2302 - Posttransport früher und heute


 
wajdz Am: 13.05.2018 00:41:12 Gelesen: 88100# 45 @  
@ Seku [#44]

Nur der Vollständigkeit wegen ein Sonderstempelbeleg als FDC mit Zusammendruck MiNr 2299-2302



Ersttagssonderstempel 1085 BERLIN • -8.-2.78 • POSTTRANSPORT/gestern und heute · Zeichnung Barkas B 1000 • Zudruck blau/gold: DDR Postuniform Ärmelaufnäher • AUS DER ARBEIT/DER DEUTSCHEN POST/DER DDR

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 15.06.2018 10:46:09 Gelesen: 86464# 46 @  
"Sonderpostbeförderung im Solidaritätszug"



Was es nicht alles gibt ?
 
Seku Am: 18.06.2018 13:02:20 Gelesen: 86343# 47 @  
Bahnpostbeleg "125 Jahre Gotthard-Bahn" 2007




 
Seku Am: 18.07.2018 18:03:58 Gelesen: 85233# 48 @  
Österreich 1988 Mi.-Nr. 1942 - Tag der Briefmarke


 
Seku Am: 01.08.2018 15:12:46 Gelesen: 84788# 49 @  
Israel 2013 Mi.-Nr. 2347 - Postfahrzeuge im Land Israel



Bahnpostwagen im Innern und Lokomotive Klasse H 2
 
Altmerker Am: 01.08.2018 15:41:52 Gelesen: 84783# 50 @  
@ Seku [#46]

Als unmittelbar Beteiligter kann ich sogar ergänzen, dass es diesen Soli-Zug Ende der 80er jedes Jahr im Sommer gab. Wir als Redakteure der veranstaltenden Zeitung VOLKSSTIMME und Mitglieder des "Journalistenverbandes der DDR" haben kräftig die Trommel gerührt. Die Bahn-Philatelisten in Magdeburg sorgten für die Belege. Je Sonderfahrt, die morgens begann und frühabends endete, dazwischen gab es am Ziel Programm bzw. Scheinanfahrten &Co., hatten wir Belege für Hin- und Rückfahrt. Das war der Zugstempel mit Zugnummer und der Zusatzstempel, mir ist erinnerlich hin in Grün, zurück in Rot auf dieser Sonderkarte.

Es gab definitiv die Harzreise (Magdeburg-Halberstadt-Blankenburg), die Altmark-Fahrt I (Magdeburg-Stendal-Tangermünde) und die Altmark-Fahrt II (Magdeburg-Salzwedel) mit Belegen, die ich in meiner Pressesammlung bzw. im Exponat "Parteipresse" habe. Zumeist wurde das alles mit Sondermarken "Solidarität" freigemacht, was bei der Harzfahrt wohl nicht geklappt hat.

Viele Grüße
Uwe
 
Seku Am: 01.08.2018 16:55:23 Gelesen: 84766# 51 @  
@ Altmerker [#50]

Danke für die interessante Ergänzung. Erwähnenswert auch die Lokgattung im Stempel. Es ist eine der Tierklasse der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (HBE), die später als 95 6676 bis 6679 zur Deutschen Reichsbahn kam.

https://de.wikipedia.org/wiki/HBE_Tierklasse
 
Altmerker Am: 02.08.2018 09:48:39 Gelesen: 84692# 52 @  
@ Seku [#51]



Der Beleg zeigt, dass Solidaritätssondermarken verklebt wurden (10 Pfennig Porto, 5 Pfennig Spende), die Auflage lag bei 4000 Exemplaren. 1988 sollen sie bei 3500 gelegen haben, aber da gab es Sonderumschläge. Ich suche noch. Außerdem habe ich im arg reduzierten Kollegenkreis gefragt, ob der VdJ auch zur 1. Soli-Fahrt Belege rausgegeben hat. Ich bleibe dran!

Spannend an diesem Brief ist der Stempel Magdeburg-Oebisfelde, obwohl die Tour nach Klötze ging. Oebisfelde war damals eine Besonderheit, da es ein Sicherheitsproblem gab. Normalbürger durften dort eigentlich gerade mal über den Bahnsteig laufen bzw. durch die Unterführung, in der zumindest die Trapo stand. Es war nämlich der Grenzbahnhof zur BRD (Wolfsburg) und lag im Sperrgebiet, in das man ohne Passierschein nicht kam. Also raus aus dem Bahnhof war ebenso wenig möglich wie der Besuch der West-Mitropa bzw. des Transit-Wartesaales. Somit konnte dort auch niemand zum Soli-Sonderzug (der eh voll war) zusteigen, und bahnfotografische Aktionen waren theoretisch völlig unmöglich. Eigentlich war das Fotografieren auf Bahnhöfen sowieso untersagt, auf Grenzstrecken, nach Oebisfelde bis kurz vor Klötze ging es ja straff durchs Sperrgebiet, wurde besonders scharf drauf geachtet.

Gruß
Uwe
 
Altmerker Am: 06.08.2018 16:41:38 Gelesen: 84558# 53 @  


Augenscheinlich gab es nur dreimal zwei Belege zu den Soli-Fahrten. Hier nun ein weiterer Beleg. Die Bahnpost laut Stempel Magdeburg-Wittenberge, wobei der Zug damals in Stendal in Richtung Tangermünde "abbog", somit war der Beleg nie jenseits der Wittenberger Elbbrücke. Aber es schnaufte eine schöne Dampflok.

Gruß
Uwe
 
Seku Am: 17.08.2018 16:53:47 Gelesen: 84289# 54 @  
Schweden 1996 Mi.-Nr. 1932 - Ende der Postsortierung im Postwagen - Postzug mit Lokomotive der "Rc"-Familie



https://de.wikipedia.org/wiki/SJ_Rc
 
Seku Am: 26.08.2018 07:44:27 Gelesen: 84043# 55 @  
Berlin 1990 Mi.-Nr. 876 - Paketpost im Anhalter Bahnhof um 1910 - Nach einem Ölgemälde von Otto Antoine


 
GSFreak Am: 26.08.2018 09:18:37 Gelesen: 84030# 56 @  
Hier eine Deutsches Reich Ganzsache (P 5II) mit Bahnpoststempel Frankfurt a. M. - Coeln. Leider ist auch auf der Rückseite kein Datum/Jahr notiert, aber es kann frühestens 1875 gewesen sein.

Von besonderem Interesse ist für mich als Heimatsammler Boppard der handschriftliche Vermerk links neben dem Bahnpoststempel. Die Karte ist offensichtlich in Boppard der Bahnpost übergeben worden, was entsprechend dokumentiert worden ist. Die Bahnpostmitarbeiter sollen eine Zeit lang angewiesen worden sein, den Aufgabeort zu vermerken. Wer kann zu dieser "Vorschrift" mir Näheres mitteilen?



Gruß Ulrich
 
Seku Am: 27.08.2018 11:14:20 Gelesen: 83959# 57 @  
Norwegen 1996 Mi.-Nr. 1222 - 350 Jahre Post - Postverladung


 
Seku Am: 06.09.2018 15:00:15 Gelesen: 83515# 58 @  
@ [#55]

Hier ein FDC dazu:


 
JohannesM Am: 06.09.2018 21:31:39 Gelesen: 83474# 59 @  
@ GSFreak [#56]

Hallo Ulrich,

hier ein Auszug aus einem Heft von Wolfgang Dreise zu deiner Frage.



Auch wenn sich der Text auf den NDP bezieht, wurde diese Praxis im Deutschen Reich noch jahrelang weitergeführt. Ich denke die Aufgabevermerke wurden erst mit Einführung der Ellipsenstempel eingestellt.

Beste Grüße
Eckhard
 
Seku Am: 14.09.2018 21:11:42 Gelesen: 83191# 60 @  
Sri Lanka 2017 - Fahrendes Postamt


 
GSFreak Am: 15.09.2018 00:49:02 Gelesen: 83161# 61 @  
@ JohannesM [#59]

Hallo Eckhard,

besten Dank für die Beantwortung meiner Frage.

Gruß Ulrich
 
Seku Am: 23.09.2018 19:13:58 Gelesen: 82741# 62 @  
Rumänien 1974 Mi.-Nr. 3195 - 100 Jahre Weltpostverein (UPU) - Verladung von Post


 
Seku Am: 06.10.2018 19:43:15 Gelesen: 82283# 63 @  
Eine der letzten Marken der Deutschen Post der DDR war 1990 die Mi.-Nr. 3357 - 500 Jahre Postverbindungen in Europa.

Bahnpostwagen (1872) - Stempel Hannover Postverladung in ein Flugzeug:



Frage am Rande: Ging das mit DDR-Marke von Hannover nach Leipzig ?
 
Seku Am: 13.10.2018 20:26:06 Gelesen: 82017# 64 @  
FDC mit "100 Jahre Rhätische Bahn" Mi.-Nr. 1388 Landwasser-Viadukt und Bahnpoststempel - Rhät. Bahn


 
Cantus Am: 13.10.2018 22:47:04 Gelesen: 82004# 65 @  
@ Seku [#63]

Die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR trat am 1. Juli 1990 aufgrund eines Staatsvertrages in Kraft, der am 18. Mai 1990 von den Finanzministern Theodor Waigel und Walter Romberg unterzeichnet wurde. Die Währungsunion stellte für die meisten DDR-Bürger zunächst den größten Einschnitt dar, da sie nun DM in ihren Händen hielten, die für sie, wie auch im Ausland, das Symbol für das Wirtschaftswunder und den bundesdeutschen Wohlstand war. Die Deutsche Bundesbank wurde alleinige Währungs- und Notenbank [1].

Wenn zum 1.7.1990 in Ost und West die gleiche Währung existierte, warum sollten dann nicht auch DDR-Marken in Hannover verwendet werden, soweit die aufgedruckte Portostufe als ausreichend erachtet wurde? Vielleicht hat aber der stempelnde Postbeamte (West) einfach nur ein Auge zugedrückt. Damals war vieles möglich, was heute nicht mehr funktionieren würde.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Währungs-,_Wirtschafts-_und_Sozialunion
 
lueckel2010 Am: 14.10.2018 00:13:34 Gelesen: 81994# 66 @  
@ Seku [#63]

Hallo,

na klar, das war zulässig (siehe Notiz im Michel Deutschland-Spezial vor DDR, Mi.-Nr. 3353), da braucht man gar nicht erst groß rumzureden. Der gezeigte Beleg ist sogar portogerecht frankiert.

Gute Nacht, "lueckel2010"
 
filunski Am: 14.10.2018 00:23:05 Gelesen: 81993# 67 @  
@ Seku [#63]
@ Cantus [#65]

Hallo Günther,

lass' mich Ingos Beitrag [#65] noch etwas ergänzen.

Nach Inkrafttreten der genannten Währungsunion am 1.7.1990 verloren alle bis dahin erschienen Marken der DDR Post ihre Gültigkeit. Die nach diesem Datum aber noch verausgabten Marken der Deutschen Post (DDR) blieben noch bis zum 31.12.1991 auch im sogenannten VGW (Verkehrsgebiet West = BRD) frankaturgültig. Es waren dies die Mi-Nr. 3344 bis 3365. Also auch die Marke auf deinem Brief (3357). Somit eine völlig korrekte Frankatur.

Es war damals auch, gerade unter Philatelisten, sehr beliebt Mischfrankatur-Belege (BRD- und DDR-Marken) zu erstellen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 14.10.2018 07:42:20 Gelesen: 81967# 68 @  
Guten Morgen Gerd, Ingo sowie Peter und danke für die präzisen Erklärungen.

Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Seku Am: 11.11.2018 11:29:25 Gelesen: 81101# 69 @  
Ich entdeckte auf einer Ansichtskarte 1913 von Bozen nach Wien gesandt links unten einen Prägestempel AUSTRIA mit Flügelrad.



Was hat das zu bedeuten? Das Flügelrad wird wohl etwas mit Bahnbeförderung zu tun haben ?
 
iholymoses Am: 12.11.2018 21:37:17 Gelesen: 81031# 70 @  
@ Seku [#69]

Das kenne ich auch von einer Ansichtskarte, hier von Österreich nach Deutschland geschickt - vielleicht eine Grenzübertrittsmarkierung?



Die Karte ist inzwischen in anderen Händen, von daher nur noch "virtuell" im Archiv.

Gruß,
Reinhard
 
Seku Am: 13.11.2018 05:55:36 Gelesen: 80979# 71 @  
@ iholymoses [#70]

Guten Morgen Reinhard,

danke fürs zeigen. Das mit dem Grenzübertritt trifft bei meiner Karte nicht zu. Bozen gehörte damals zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Die Karte selbst mit der Marke siehst Du im Thema Motiv Berge # 161.

Mit Gruß
Günther
 
jmh67 Am: 13.11.2018 07:38:13 Gelesen: 80964# 72 @  
@ filunski [#67]

Korrektur: Die am 30. Juni 1990 noch gültigen Marken der DDR blieben auch bis zum 2. Oktober 1990 gültig, aber nur in der DDR.

-jmh
 
Seku Am: 13.11.2018 21:17:49 Gelesen: 80888# 73 @  
Letzter Stempel Leipzig - Rostock im Jahr 1995


 
Seku Am: 04.12.2018 20:20:25 Gelesen: 80144# 74 @  
Österreich 1963 Mi.-Nr. 1144 - Tag der Briefmarke - Westbahnhof Wien mit Postamt 101 und Gleishalle


 
Saguarojo Am: 05.12.2018 11:25:04 Gelesen: 80114# 75 @  
Dieser Beleg aus meiner Kakteen-Motivsammlung passt in dieses Thema.

Zensierter Luftpostbrief aus Mexiko vom 7.1.1942 von Parras, Coahuila nach Louisville, KY. USA.

Von Parras mit der Bahn zum nächsten Flugplatz befördert. Entwertet mit AMBULANTE-Stempel, einem mobilen Eisenbahnstempel. Während der Fahrt wurden diese Briefe mit dem Stempel abgeschlagen.

Was für dieses Thema nicht relevant aber dennoch interessant ist - der Brief hat einen unbeschrifteten Zensurverschlussstreifen mit lila Rechteck-Zensurstempel des US-Zensorship Board mit noch provisorischer, handschriftlicher Nummer 43 mit blauem Stift. Erst ab Februar 1942 kam die erste systematische Zensor-Nummernzuweisung. Sicherlich ist der Brief in San Antonio, Texas zensiert worden, da das der erste US-Ort auf der Fluglinie mit Zensorstelle war.



Viele Grüße

Joachim
 
Totalo-Flauti Am: 21.12.2018 18:03:38 Gelesen: 79586# 76 @  
Liebe Sammlerfreunde,

bei der anhängenden Neuerwerbung fiel mir wieder eine alte Frage ein. Es handelt sich um einen einfachen Brief von Leipzig nach Braunschweig vom 15.7.1852. Auf Grund der Entfernung (ca. 28 Meilen = 3. Entfernungsrayon über 20 Meilen) wurde der Brief mit 3 Neugroschen freigemacht.

Jetzt zu meiner Frage: Der Brief wurde auf Grund des schnelleren Transportes mit der preussischen Bahnpost nach Braunschweig spediert. Siegelseitig sind neben dem Braunschweiger Ausgabestempel (blau) drei Bahnpoststempel abgeschlagen worden. Der L3 Berlin-Minden ist für mich klar. Hier ist sicher die Strecke ab Magdeburg in Richtung Braunschweig dokumentiert. Warum aber ist die Bahnpost Leipzig-Berlin involviert? Es gab bereits seit August 1840 die direkte Strecke Leipzig-Magdeburg, die sogar seit Januar 1842 zweigleisig ausgebaut war. Diese Strecke ist ja ebenfalls mit dem entsprechenden Textkreisstempel auf dem Brief dokumentiert. Ich glaube ja nicht, das der Brief erst in Richtung Berlin geleitet wurde. Vielleicht weiß jemand aus dem Forum, warum die Bahnpost Leipzig-Berlin hier zu finden ist.

Ich würde mich sehr über Eure Hilfe freuen und bedanke mich schon im voraus.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Magdeburger Am: 22.12.2018 08:27:48 Gelesen: 79554# 77 @  
@ Totalo-Flauti [#76]

Hallo Totalo-Flauti,

der Stempel Leipzig - Berlin sagt, dass der Brief erst bis nach Köthen transportiert wurde und von dort weiter nach Magdeburg (Magdeburg-Leipzig). Die beiden Bahnstrecken Berlin - Leipzig und Magdeburg - Leipzig befuhren gemeinsam die Strecke Leipzig - Köthen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Totalo-Flauti Am: 22.12.2018 23:07:53 Gelesen: 79528# 78 @  
@ Magdeburger [#77]

Lieber Ulf,

vielen Dank für die Hilfe. Ich nehme mal an, daß die Verbindung über Köthen in dem Moment schneller war, als auf den nächsten direkten Zug zu warten.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
Seku Am: 24.01.2019 20:04:04 Gelesen: 78842# 79 @  
Stempel der Jahreshauptversammlung der ARGE BAHNPOST auf der BAHNPHILEX '89 in München



Polen 1979 Mi.-Nr. 2653 - Verladen von Postpaketen


 
Seku Am: 29.01.2019 16:18:26 Gelesen: 78629# 80 @  
Auch in Fernost gab es Bahnpost: Japan 1971 Mi.-Nr. 1109


 
Seku Am: 25.03.2019 21:12:28 Gelesen: 77047# 81 @  
@ [#63]

Hier das Ersttagsblatt mit dem gesamten Satz Mi.-Nr. 3354 - 3357 - Briefbote / Postreiter / Kutsche und Bahnpostwagen


 
Seku Am: 25.03.2019 22:00:02 Gelesen: 77038# 82 @  
So umweltfreundlich ist die Postbeförderung im Nachbarland Schweiz


 
Seku Am: 12.05.2019 20:16:12 Gelesen: 76101# 83 @  
@ [#39]

Hier der FDC dazu:



Gruß

Günther
 
Seku Am: 06.06.2019 14:07:56 Gelesen: 75607# 84 @  
Tschechische Republik 1995 Mi.-Nr. P 16 - 150 Jahre Eisenbahnstrecke Olmütz - Prag



"Sämtliche Post wurde umgeleitet auf die Bahn (Schiene") - danke an Michaela für die Übersetzung !
 
Seku Am: 08.06.2019 20:45:38 Gelesen: 75559# 85 @  
Schweiz - 100 Jahre Eisenbahn 1947 Postkarten mit Mi.-Nr. 485 - Zusammenarbeit Bahn / Post








 
Magdeburger Am: 22.06.2019 16:29:02 Gelesen: 75318# 86 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein Brief der Zuckerfabrik Glauzig nach Schackenthal bey Bernburg.



Die Bearbeitung erfolgte handschriftlich im Zug in Richtung Bernburg am 24.09.1862 um 20 1/2 Uhr in Cöthen.

Eine Uhrzeitangabe war mir bisher komplett unbekannt. Siegelseitig nur der Ausgabestempel von Folgetag.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Seku Am: 04.07.2019 21:15:42 Gelesen: 75077# 87 @  
Bulgarien 2012 - Personenwagen mit Postbeförderung sowie reine Bahnpostwagen


 
wajdz Am: 05.07.2019 01:17:17 Gelesen: 75060# 88 @  
Ungarn MiNr 1930A, 06.07.1963



Postbediensteten wird man heutzutage auf Bahnhöfen wohl nur noch begegnen, wenn sie auf dem Weg von oder zu ihrer Arbeitsstelle (Postfiliale, Logistikcenter) sind. Vor 50 Jahren war das noch anders. Da die Fahrpläne ziemlich genau eingehalten wurden, konnte auch Postgut verläßlich mit der Bahn von Ort zu Ort tranportiert werden. Hier die Situation am Post-Waggon beim Be- oder Entladen der Postsäcke.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 15.08.2019 20:55:16 Gelesen: 74208# 89 @  
Bulgarien Paketmarken 1941 - Das Verladen von Postpaketen in Bahnpostwagen [1]



Mi.-Nr. 2, 9 und 12

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnpostwagen
 
mausbach1 (RIP) Am: 09.09.2019 11:14:57 Gelesen: 73596# 90 @  
Besonderheiten des Beleges von Abadan/Persien nach Düsseldorf mit MiNr. 581 (2), 584, 586, 617 (2), 618 (2), 619





16.X.1931 R-Brief mit OVERLAND MAIL von ABADAN über 20.10.31 DAMAS(kus), 22.10.31 ALEPPO. Mit Zug R-Zettel Vom Auslande / über Bahnpost / Salzburg-München mit Doppelzähnung. Bahnpoststempel SALZBURG / MÜNCHEN / BAHNPOST aptiert
 
Seku Am: 10.09.2019 05:20:07 Gelesen: 73551# 91 @  
Frankreich 1951 Mi.-Nr. 897 - Tag der Briefmarke



Postmitarbeiter/innen im Bahnpostwagen
 
Seku Am: 15.09.2019 17:06:42 Gelesen: 73427# 92 @  
Österreich 2010 Mi.-Nr. 2855 - Modellbahnfirma "Kleinbahn" mit Modell der ÖBB 1110 und einem Bahnpostwagen.


 
wajdz Am: 16.09.2019 02:16:02 Gelesen: 73394# 93 @  
Sonderstempelbeleg auf offiziellem Umschlag der PTT-Union/SSB

Schweiz MiNr 1326yb, 15.07.1987



Sonderstempel 5400 BADEN • 16.-23.5.87 • Int. Bahnpostwagenausstellung; Zeichnung Bahnpostwagen; farbiger Zudruck.

Nach der Änderung des Bahnpostkonzepts wird ab dem Jahr 2000 in den Bahnpostwagen nicht mehr sortiert. Die Wagen werden nur noch zum Transport zwischen den Sortierzentren eingesetzt [1].

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnpost_(Schweiz)
 
Seku Am: 05.10.2019 19:31:34 Gelesen: 73000# 94 @  
Tschechische Republik



29. 5. 1999 - Abschaffung der Postbeförderung mit dem Zug - Marke 150 Jahre Eisenbahnstrecke Olmütz - Prag (1995)



historische Bahnpost - Internationale Briefmarken-Börse München 2005
 
Seku Am: 03.11.2019 07:50:31 Gelesen: 71206# 95 @  
Frankreich 29.I.1993 - Postangestellter beim Stempeln im Bahnpostwagen. Letzter Verkehrstag Bordeuax - Nantes



Marke 1992 Mi.-Nr. 2924

Großbritannien Automatenmarke 2017 - Post-U-Bahn London



https://de.wikipedia.org/wiki/London_Post_Office_Railway
 
Seku Am: 03.11.2019 11:56:56 Gelesen: 71183# 96 @  
Die Gelben am Bahnsteig heißt ein Artikel mit 6 Seiten im aktuellen Eisenbahn-Magazin

Gruß und schönen Sonntag

Günther
 
Seku Am: 08.11.2019 11:21:19 Gelesen: 70984# 97 @  
Frankreich 22.5.1993 - Postangestellte beim Sortieren und Stempeln im Bahnpostwagen. Letzter Verkehrstag Clermont - Paris



Marke 1993 Mi.-Nr. 2954
 
wajdz Am: 09.11.2019 01:21:43 Gelesen: 70933# 98 @  
Bund MiNr 1330



Sonderstempel 5500 TRIER 1 • 15.10.1987 • TAG DER BRIEFMARKE • BRIEFMARKENAUSST.D.BSG

Die 1. Deutsch-Luxemburgische Briefmarkenausstellung wurde im Oktober 1987 im der Schalterhalle des Postamtes 1 (damals gab es noch Postämter) in Trier veranstaltet. Thema war die Bahnpost, gezeigt wurden außer Briefmarken auch Bahnpoststreckenstempel und Bahnpostzubehör. Den Sonderstempel veranlaßte die Briefmarkensammlergemeinschaft der DB Saarbrücken.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Richard Am: 09.11.2019 18:01:13 Gelesen: 70891# 99 @  
@ Seku [#97] und Andere

Was haben Deine Beiträge und die manch anderer Mitglieder mit dem Thema Besonderheiten zu tun ?

Sehe Dir bitte die ersten Beiträge dieses Themas an: Nützliche Informationen und Dokumentationen, die teilweise Fachcharakter haben.

Jetzt kommen überwiegend Briefmarken und bunte Bilder ohne jeden aussagekräftigen Text.

Bitte keine Beiträge mehr einstellen, ich werde das Thema teilen. Weitere Beiträge werden entfernt.

Schöne Grüsse, Richard
 
Seku Am: 09.11.2019 21:22:43 Gelesen: 70854# 100 @  
@ Richard [#99]

Guten Abend Richard,

ich hatte das Thema Bahnpost: Besonderheiten der Postbeförderung so verstanden, dass Bahnpost eine Besonderheit der Postbeförderung ist. Daher die Belege mit Thema Postbeförderung im Bahnpostwagen

Bereits seit fünf Jahren werden hier Beispiele von Postbeförderung in Bahnpostwagen gezeigt. Warum soll das plötzlich nicht mehr gehen ?

Wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Ameise Am: 17.02.2020 18:34:39 Gelesen: 68419# 101 @  
Hallo,

weiß jemand was der Einschreibzettel: "Vom Ausland über Bahnpost 5" bedeutet?

Ich habe mal auch den gesamten Beleg + Rückseite eingescannt.





Danke schon mal und viele Grüße
Enrico
 
Seku Am: 29.03.2020 23:09:19 Gelesen: 67502# 102 @  
DDR 1990 - Stempel 500 Jahre Postwesen - Preußischer Bahnpostwagen



Mi.-Nr. 1842

Frankreich 1995 - Letzter Verkehrstag zwischen Paris und den Pyrenäen. Ein Bahnpostwagen im Bahnhof Saint-Jean Bordeaux



Mi.-Nr. 2965 A

Österreich 1988 - Tag der Briefmarke (siehe auch @ [#48])



Mi.-Nr. Mi.-Nr. 1942

Schweden 1986 - Ältester Bahnpostwagen Schwedens, steht im Eisenbahnmuseum Gävle



Mi.-Nr. 1399

Schweiz 1990 Bahnpostwagenim PTT-Museum Bern.

Bildpostkarte
 
Seku Am: 01.04.2020 00:04:15 Gelesen: 67448# 103 @  
Bis gestern fuhren die Postzüge noch so (wie dort gezeigt [#82]) durch unser Nachbarland. Wegen der Corona-Krise benötigt aber Swiss-Cargo jeden fahrbereiten Waggon für den Transport von lebenswichtigen Gütern. So musste die PTT ihr Wagenmaterial abgeben. Deshalb spritzte man Schüttgutwagen einfach gelb und benutzt diese seit heute zum Posttransport.



Hier ein erster Leerzug, schon gestern aufgenommen.
 
Altmerker Am: 01.04.2020 10:03:07 Gelesen: 67409# 104 @  
Mir ist in dieser aktuellen Lage nicht nach Aprilscherzen, aber das dürfe einer sein.
 
skribent Am: 01.04.2020 16:46:28 Gelesen: 67368# 105 @  
@ Ameise [#101]

Hinter der Bezeichnung Bahnpost 5 verbarg sich das Post-Speditionsamt 5 in Breslau. Hier wurde die Post, die über die Oberschlesische- und die Wilhelms-Bahn nach Deutschland kam, weitergeleitet. Erkennbar am Bahnpoststempel des Kurses BRESLAU-KATTOWITZ.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 03.04.2020 07:59:13 Gelesen: 67285# 106 @  
@ [#103]

Und so fuhr 1996 DIE POST durch die Schweiz.



Aufnahme aus Bern
 
Seku Am: 09.04.2020 06:37:02 Gelesen: 67130# 107 @  
@ Altmerker [#104]

Guten Morgen Uwe,

jetzt ist die Welt wieder in Ordnung. Bild von gestern bei Boudry im Kanton Neuenburg



Alle vier Fotos in diesem Zusammenhang von: Mario Stefani

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest, bleibt xsund !

Günther
 
abrixas Am: 09.04.2020 13:42:31 Gelesen: 67091# 108 @  
Hier zeige ich die österreichische Postkarte Mi.Nr.251 mit "Werteindruck Wappenadler quadratisch, Wertangabe im Dreieck", 200 Kronen hellrosa.

Die Karte ist portorichtig am Letzttag (!) der 11. Infla-Portoperiode (1.8.1923 - 30.11.1923) gelaufen; Porto für Postkarte 300 Kronen. Die für die 10. Portoperiode vorgesehene Karte (Postkartenporto 200 K.) weist daher die Zusatzfrankatur von 100 K. auf, abgedeckt mit 2 x 50 K. - "Landschaft, Gewerbe, Industrie" MiNr. 374; braunorange) Interessant ist in diesem Zusammenhang der wieder gestrichene Taxvermerk: Die beiden aufgeklebten Marken waren speziell als Zusatzfrankatur auf Ganzsachen länger frankaturgültig und zwar bis zum 31. Dezember 1923. Dieser Sonderregelung wurde offenbar anfänglich keine Beachtung geschenkt, und erst nach dem Bemerken des Irrtums wurde das „T“ mit Blaustift wieder gestrichen.


 
Seku Am: 02.05.2020 10:34:19 Gelesen: 66470# 109 @  
Finnland Postkarte aus dem Postmuseum Helsinki von 2006 - Postverladung im Jahr 1963



Frankreich Vignette von 2015 - Posttransport - Aufdruck Ceci n'est pas un timbre (Das ist keine Briefmarke)



Großbritannien Postkarten aus dem Postmuseum London von 1988 - Nachdruck von Werbe-Plakaten 1938 - Postverladung im Bahnhof Euston sowie im U-Bahn-Tunnel (siehe [#95])


 
skribent Am: 02.05.2020 13:26:57 Gelesen: 66443# 110 @  
Guten Tag Zusammen,

eine Besonderheit der Postbeförderung mit der Eisenbahn wird auf dem 5er-Streifen Sonderpostwertzeichen dargestellt.

Er wurde verausgabt 1980 zum 150-jährigen Jubiläum der Eröffnung der Eisenbahnlinie "Liverpool - Manchester".



Mi.-Nr.: 830-834

Der letzte Wagen des gemischten Personen- und Güterzugs gehörte der Royal Mail, kenntlich gemacht des Unterschieds wegen mit den königlichen Farben Rot und Schwarz. Im Wagen selbst sitzen wider Erwarten Privatiers, denn immer wenn der Zug stark frequentiert war, mussten die Sitzplätze im Mail-Wagon der Eisenbahngesellschaft zur Verfügung stehen. Diese Handlungsweise war sogar vertraglich geregelt.

Es handelte sich aber um keine "klassische" Bahnpost, denn die wurde erst 1838 eingeführt auf der Eisenbahnstrecke "London - Birmingham".

Auf dem Wertzeichen abgebildet ist ein Post-Mitarbeiter, der oben auf dem rückwärtigen Sitz Platz genommen hat. Der Behälter mit der zu transportierenden Post steht vor ihm auf dem Wagendach und über seinen Knien liegt eine Waffe, von der er im Falle eines Überfalls mit Beraubung nicht nur Gebrauch machen durfte, sondern sogar musste. Denn Überfälle waren zwar nicht an der Tagesordnung, kamen aber relativ häufig vor.

Das ist also keine amerikanischen Erfindung der dort beheimateten Gangster und auch Indianer. Und die auf dem Postwagen sitzende Person ist bitte nicht mit einem Bremser zu verwechseln.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 03.05.2020 20:47:57 Gelesen: 66345# 111 @  
@ skribent [#110]

Guten Abend Zusammen,

ich darf hierzu einiges ergänzen: Karte mit Erinnerungsstempel



FDC Großbritannien Mi.-Nr. 830-834



Sonderauflage für Philswiss 1980 - Man vermisst die Knarre über seinen Knien

Und die Volksrepublik Korea brachte einen Kleinbogen zum Thema. Hieraus Mi.-Nr. 2065, auch in den königlichen Farben Rot und Schwarz



Ich wünsche allen einen schönen Wochenanfang und Gesundheit

Günther
 
Seku Am: 03.05.2020 22:04:34 Gelesen: 66330# 112 @  
Togo 1979 Kleinbogen - 100 Todestag von Sir Rowland Hill - Bahnpostwagen von 1848



Mi.-Nr. 1373

Sir Rowland Hill gilt als der „Vater der Briefmarke“ [1]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rowland_Hill_(Postmann)
 
Seku Am: 27.06.2020 16:31:08 Gelesen: 65053# 113 @  
Spanien 2018 - 25. Jahrestag des letzten Postzuges



Mi.-Nr. 5286 (Vorder- und Rückseite)

Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende

Günther
 
Seku Am: 13.07.2020 08:11:37 Gelesen: 64729# 114 @  
Belgien 1950 - Postpaketmarke - Paketverladung



Mi.-Nr. 32

Mongolei 1979 - Bahnpostwagen - 100. Todestag von Rowland Hill - Internationale Briefmarkenausstellung Philaserdica Sofia



Mi.-Nr. 1232 (aus einem Block)
 
Francysk Skaryna Am: 30.07.2020 21:41:48 Gelesen: 64099# 115 @  
Moin,

wie die Post-Tochter DHL mitteilte [1], werden erstmals Ganzzüge [2] von Deutschland nach China eingesetzt, um der steigenden Nachfrage nach Transportkapazitäten und kürzeren Laufzeiten in asiatische Länder gerecht zu werden. Hakt man sich da in Infrastrukturprojekte [3] ein oder versucht man, sich seinen Teil zu sichern?

Gruss

[1] https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2020/dhl-setzt-erstmals-ganzzuege-von-deutschland-nach-china-ein.html
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Ganzzug
[3] https://monde-diplomatique.de/artikel/!5408466
 
ligneN Am: 31.07.2020 00:07:42 Gelesen: 64072# 116 @  
@ volkimal [#15]

Per Zufall finde ich diesen alten Beitrag.

Der R-Brief aus Harbin ist vom Januar 1922.
1918 - 1923 Postverbindung über Sibirien wg. Russ. Revolution unterbrochen.
In dieser Zeit wurde Auslandspost aus China ostwärts über USA oder westwärts via Suez geleitet.

Nähere Daten:
1918.9.- Transitpost über Sibirien eingestellt
1922.11.11* China schlägt Rußland die Wiedereröffnung der Postroute über Sibirien vor.
1922.12.30 UdSSR gegründet.
1923.3.-* China und UdSSR tauschen diplomatische Noten über ein postaliches Rahmenregelwerk aus. Hierin wird u.a. der Tag der Wiedereröffnung von Posttransport per Eisenbahn via Sibiren nach Europa für 1923.5.10 festgelegt. Einschließlich täglichem Austausch von Postsäcken in Harbin.

*Literatur: Huang, Yunmin: First Year usage of chinese airmail via USSR airlines.
In: Asian Philatelist No. 8, 2017, S. 134/42, hier S. 135.
 
skribent Am: 04.10.2020 16:17:44 Gelesen: 62303# 117 @  
Guten Tag,

eine besondere Art der Postbeförderung ist mir aus Belgien bekannt.

Diverse Wertzeichen aus den Freimarken-Serien vom 15.4/1.9.1912 (MiNr. 89-99) und 15.9.1912/1913 (100 I-103 I und 100 II - 192 II) sind in Eisenbahnpaketmarken gewandelt worden durch das Aufbringen violetter Aufdrucke CHEMINS DE FER/SPOORWEGEN und eines Flügelrads. Die Auflage betrug unterschiedlich zwischen 200 und 700 Stück. Im Michel gelistet sind sie mit den Nummern 48-57, wobei die Nr. 49 und 50 in 3 verschiedenen Ausführungen und die Nr. 51 und 53 in 2 verschiedenen Ausführungen bekannt sind.




Belgien - EPM - Mi.-Nr.: 54 (96), 55 (97), 56 (98) und 57 (99).

Der Satz besteht aus 16 Wertzeichen und die Besonderheit daran ist, dass an den Wertzeichen unten ein TAB hängt auf dem steht: NE PAS LIVRER LE DIMANCHE / NIET BESTELLEN OP ZONTAG. Das bedeutete: Befand sich das perforierte Anhängsel an der Marke, wurde das Paket am Sonntag nicht zugestellt, fehlte das Anhängsel wurde auch sonntags zugstellt. Darum werden die Marken auch heute noch Sonntagsmarken genannt. Soweit bekannt, gibt es die Marken weder in ** postfrisch noch in gestempelter Erhaltung.

In *-Erhaltung kosten die 16 Marken tatsächlich € 14.000 (wenn man sie überhaupt bekommt).

MfG >Franz<
 
skribent Am: 05.10.2020 17:00:03 Gelesen: 62230# 118 @  
Guten Tag,

eine besondere Art der Postbeförderung ist der englischen "Airgraph-Dienst". Das ist eine Luftfeldpost-Sendung und wird in Amerika "V-Mail" (V=Victory) genannt.



Diese kleinen unscheinbaren Couverts wurden ab ca. 1995 von den Händlern angeboten, und das 50 Jahre nach Kriegsende.

Aber die Erklärung dazu ist einfach, denn Airgraphs waren und sind persönliche Mitteilungen, die die Angehörigen von gefallenen oder schwerverwundet heimgekehrten Soldaten als individuelle Erinnerung betrachtet haben. Und dann verkauften die Folgegenerationen, denen der Bezug zu den Geschehnissen fehlt, die Nachlässe der Verstorbenen.

Der V-Mail-Service der amerikanischen Armee verteilte Vordrucke zu bestimmten Anlässen an die im Ausland stationierten Soldaten. Die Briten dagegen verteilten Blanko-Formulare an ihre Truppen, die dann mehr oder weniger künstlerisch gestaltet wurden.



Teil eines britischen Airgraph-Formulars mit naiver Zeichnung eines Viadukts mit Personenzug.

Die farbliche Qualität der Airgraphs ist schlecht, aber vor mehr als 75 Jahren war es technisch nicht besser realisierbar. Die Formulare (meist 2xDIN-A 4) wurden beim Verfilmen verkleinert, in die Heimat geflogen, der Film wurde entwickelt, die Bilder und Briefe vergrößert und verteilt. Heutige Qualitätsansprüche würden da kaum befriedigt!

MfG >Franz<
 
JohannesM Am: 05.10.2020 19:39:19 Gelesen: 62203# 119 @  
@ skribent [#117]

Hallo Franz,

Soweit bekannt, gibt es die Marken weder in ** postfrisch noch in gestempelter Erhaltung.
In *-Erhaltung kosten die 16 Marken tatsächlich € 14.000 (wenn man sie überhaupt bekommt).


Da muß ich widersprechen, im belgischen Katalog sind Preise für ** und * angegeben, ich hab nur einen von 1992, da wertet der Satz ** 300.000 und * 230.000 belgische Franc, deine 14.000 € sind dann wohl der Katalogwert, aktuell wird der Satz aber schon wesentlich günstiger angeboten, wobei man bei Aufdruckmarken ja besonders vorsichtig sein muss.

Beste Grüße
Eckhard
 
Seku Am: 06.10.2020 09:52:35 Gelesen: 62150# 120 @  
@ skribent [#118]

Sorry, heißt das Thema nicht Bahnpost: Besonderheiten der Postbeförderung. Ich sehe hier Luftpost

MfG

Günther
 
skribent Am: 07.10.2020 10:30:06 Gelesen: 62014# 121 @  
Guten Tag,

dass die Airgraphs und V-Mails auf Deutsch als Luftfeldpost (nicht Luftpost) bezeichnet wird ist unglücklich, aber nicht zu ändern.

Selbstverständlich hat diese Art der Postbeförderung etwas mit der Bahnpost zu tun, denn sie hat den größten Anteil an diesen Transporten.

Ca. 2 Monate nach Invasionsbeginn kamen diese vorgestellten Formulare bzw. Vordrucke zum Einsatz. Die Alliierten transportierten in von der SNCF geliehenen Bahnpostwagen, die den Transportzüge beigehängt wurden das Postaufkommen der englischen und amerikanischen Soldaten aus vielen europäischen Ländern zu Flughäfen in der Normandie. Hier wurde das Postaufkommen wie beschrieben bearbeitet und dann zusammen mit Verwundeten und Flüchtlingen in Flugzeuge verladen und nach England und Amerika geflogen. Hier wurde die englische und amerikanische Bahnpost aktiv und verteilte das eingetroffene Postaufkommen landesweit. 9 Monate später, bei Kriegsende in Europa, hatte diese Art der Postbeförderung ein Ende gefunden.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 07.10.2020 12:15:38 Gelesen: 61993# 122 @  
@ skribent [#121]

Danke für die ergänzende Erklärung, im Beitrag [#118] suchte ich vergeblich nach dem Wort "Bahnpost".

MfG

Günther
 
Seku Am: 10.10.2020 12:22:26 Gelesen: 61845# 123 @  
Jugoslawien FDC 1996 - Tag der Briefmarke - Bahnpostwagen



Mi.-Nr. 2776

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
skribent Am: 12.10.2020 10:31:12 Gelesen: 61702# 124 @  
Guten Morgen,

1979 streikten alle Beschäftigten der irischen Post für die Zeit von Anfang Januar bis Ende Juli.

In Irland durfte nur die Post das Briefaufkommen befördern und da mussten sich die vom Streik Betroffenen etwas einfallen lassen.



Obwohl Poststreik ist dieser Brief mit einem Wertzeichen (Mi.-Nr.: 348 vom 14.7.1976) versehen, das aber unentwertet blieb.

Der Postkunde ging zum Bahnhof Mallow in Cork, gab den Brief als (Paket?) auf, zahlte 32 p für die Beförderung und der Brief wurde per Eisenbahn (im Gepäckwagen) zum Bahnhof Thurles in Tipperary gefahren und dort vom Empfänger (der telefonisch unterrichtet wurde) abgeholt.

Manche Briefsendung waren wohl so wichtig, dass man gern den dreifachen Beförderungspreis bezahlte.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 14.11.2020 22:44:34 Gelesen: 60534# 125 @  
Australien: Befördert mit dem Jubiläumsdampfzug Sydney-Albury-Melbourne am 11. Juni 1983. Im Jahr 1883 treffen in Albury die Strecken aus Victoria und New South Wales aufeinander. Wegen der unterschiedlichen Spurweiten müssen Güter umgeladen werden und Fahrgäste umsteigen.



Mi.-Nr. 836

Schweiz: Ein Bahnpoststempel Bern-Schwarzenburg-Bern



Mi.-Nr. 997 und 1014

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
Seku Am: 16.11.2020 19:56:25 Gelesen: 60422# 126 @  
Portugal 1994 - aus einem Satz mit vier - Posttransport - Das Kürzel UPAEP bedeutet "União Postal das Américas, Espanha e Portugal". Es ist ein Regionalverband der Postverwaltungen Lateinamerikas, der Karibik, der Vereinigten Staaten, Kanadas, Spaniens und Portugals mit Sitz in Montevideo (Uruguay). Gegründet 1911.



Mi.-Nr. 2042

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
Seku Am: 18.11.2020 16:38:33 Gelesen: 60318# 127 @  
Dänemark - Briefmarkenausstellung HAFNIA Kopenhagen 1987 - Bahnpostwagen mit Lokomotive Baureihe O sowie Postauto auf Stempel.



Mi.-Nr. 900

Die obere Marke ist im Orginal von 1912 Mi.-Nr. 66 und zeigt das Hauptpostamt von Kopenhagen.

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
wajdz Am: 20.11.2020 17:01:20 Gelesen: 60199# 128 @  
@ Seku [#39]

Bund MiNr 1337 · Tag der Briefmarke 1987



Sonderstempelbeleg 6000 FRANKFURT AM MAIN 60 · Tag der Briefmarke · 25.10.1987 · Briefmarkenschau · LANDESVERBAND HESSISCHER PHILATELISATEN VEREINE E.V.; Zeichnung Transportfahrrad

MfG Jürgen -wajdz-
 
drmoeller_neuss Am: 13.12.2020 00:43:44 Gelesen: 59443# 129 @  
Bahnpoststempel von Bielefeld-Paderborn vom 29. November 1947.

Heute fährt auf dieser Strecke, die in den Achzigern einmal stillgelegt werden sollte, die „Senne-Bahn" RB 74.


 
Seku Am: 13.12.2020 20:52:09 Gelesen: 59413# 130 @  
Grenada, Grenadinen 1979 - herausgegeben zum 100. Todestag von Sir Rowland Hill



Mi.-Nr. 337

Habt einen schönen Wochenanfang !

Günther
 
Christoph 1 Am: 02.01.2021 01:44:27 Gelesen: 58713# 131 @  
Guten Tag im neuen Jahr,

sofern der Titel dieses Themas so gemeint ist, dass es hier um Besonderheiten bei der Bahnpost gehen soll, dann hätte ich hier einen passenden Beleg:



Auf seinem Weg von Bremen nach Edemissen (Landkreis Peine) gelangte dieser Brief am 10.1.1993 zunächst in einen Zug von Hannover nach Würzburg. Zwei Tage später, am 12.1.1993, befand sich der Brief dann in einem Zug von Hannover nach Hamburg. Der erste Bahnpoststempel war mit Kugelschreiber durchkreuzt worden.



Eine Erklärung für diesen seltsamen Laufweg habe ich leider nicht.

Viele Grüße
Christoph
 
bahnpostler Am: 03.01.2021 22:17:37 Gelesen: 58590# 132 @  
Hallo,

ein wirklich interessanter Postbeleg. Vermutlich war dies eine Fehlleitung des Briefs.

Wenn er mit dem Bahnpoststempel entwertet wurde, gehe ich davon aus, das der Brief vom Absender in den Bahnpostwagen eingeworfen wurde. Wahrscheinlich in den falschen Postwagen, siehe Stempel Hannover-Würzburg, passt nicht ganz. Dann wurde er weiterbefördert an den richtigen Empfänger.

Deshalb auch die Verzögerung zwei Tage später vom Datum, und das durchkreuzen mit Kugelschreiber und neuer Bahnpoststempel Hannover-Hamburg im dann richtigen Zug [Laufweg des Zuges ist von Hamburg nach Hannover). Das passt, den der Brief kam von Bremen über Hamburg weiter Richtung Hannover. Dies wurde vom Postpersonal im Wagen bearbeitet. So könnte es gewesen sein.

Danke für das Zeigen dieses Belegs.

Gruß.
 
Seku Am: 23.01.2021 17:39:26 Gelesen: 57710# 133 @  
Die Internationale Briefmarken-Börse in Sindelfingen stand 2008 unter dem Thema "Postgeschichte - live"

Hier der Sonderumschlag



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Seku Am: 29.01.2021 17:24:45 Gelesen: 57470# 134 @  
@ [#55]

Hier der dazugehörige FDC mit der zusätzlichen Mi.-Nr. 877 Arbeiter an der Streckenfernsprechleitung



Habt einen schönen Abend

Günther
 
Seku Am: 17.02.2021 08:40:00 Gelesen: 56621# 135 @  
@ skribent [#110]

Guten Morgen,

vom genannten Wagen der Royal Mail hier ein FDC



Mi.-Nr. 834

Ich wünsche allen einen schönen Tag

Günther
 
skribent Am: 22.02.2021 15:14:46 Gelesen: 56318# 136 @  
Guten Tag,

könnte man es nicht auf englisch lesen, man wäre nie zu der Annahme gekommen, dass der Ersttagsbrief mit den Japan-Sonderpostwertzeichen (MiNr. 1729/30) eigentlich ein Letzttagsbrief ist.



Anlass der Ausgabe vom 26. März 1987 ist die "Einstellung des Eisenbahnpostdienstes bei der JNR".

MfG >Franz<
 
Seku Am: 07.03.2021 22:18:18 Gelesen: 55873# 137 @  
Frankreich: Bahnpostwagen von 1844 aus der Hauspost



Mi.-Nr. 609

Bahnpostwagen von 1847 auf einer Postkarte des Postmuseums



Großbritannien Bahnpostwagen im Bahnhof von York



Österreich Sonderpostbeförderung mit dem Stainzer Flascherlzug 1982



Mi.-Nr. 1985 und 2006

Sonderpostbeförderung "100 Jahre Pinzgau Bahn"



Mi.-Nr. 2262 sowie 1115

Ersttagskarte "Tag der Briefmarke" 2001 mit Bahnpostwagen von 1843



Mi.-Nr. 2345

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther
 
DL8AAM Am: 08.03.2021 21:49:31 Gelesen: 55826# 138 @  
Eine kleine "Besonderheit", die Deutsche Bundesbahn bot in den 1980er einen eigenen "Express-Dienst" für Postsendungen bis zu kleineren Frachtsendungen an. Das nannte sich damals IC-Kurierdienst.

Wikipedia [1]: In der Form des Expressguts war die Beförderung von Frachtsendungen in Personenzügen in Deutschland bis Anfang der 1990er Jahre üblich. In Intercity-Zügen hatte ab 1982 der erste 2. Klasse-Wagen hinter dem Speisewagen stets ein Zugsekretariat und trug ein Schild mit dem Titel "IC-Kurierdienst". Die Deutsche Bundesbahn gab den Service 1989/90 auf.

Hier ein Absenderfreistempel mit passendem Kundenklischee, dass für diesen Service geworben hat.

IC Kurierdienst / Für brandeilige Sendungen. Bis 1m Länge im IC-Stundentakt.


F197920 - 8 München 2 (22.01.1985).

Die privatisierte Deutsche Bahn hat 2003 einen neuen IC-Kurierdienst in Zusammenarbeit mit time:matters, einer Lufthansa-Tochter, unter dem Namen ic:kurier-Service eingeführt. Zum Ablauf schreibt Wikipedia [1] "An den Bahnhöfen ... werden die Sendungen (am Schalter -ed) entgegen genommen und dann dem Zugpersonal eines passenden Zuges übergeben. In der Regel wird die Sendung dann in einem Dienstabteil befördert." Im Prinzip handelt es sich hier um eine Dienstleistung, die zumindest "privatpostnahe" Eigenschaften hat, wenn man nicht sogar schon fast von einer "echten" Privatpost sprechen könnte. Es werden hier ja auch weniger Pakete, dafür eher (Groß-) Briefe und Päckchen befördert. Preislich gesehen eher im "Premiumsektor" angesiedelt, Zitat (Wikidia) "Ein Versand von Frankfurt nach Berlin kostet etwa 125 Euro (22 Cent/km) zuzüglich je 33 Euro bei von 'Haus-zu-Haus'-Zustellung zwischen Haustür und Bahnhof an jedem Ende des Transportweges".

Leider habe ich hier aber noch keine Belege zu Gesicht bekommen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/IC-Kurierdienst
 
Seku Am: 07.04.2021 08:19:04 Gelesen: 54488# 139 @  
@ [#112]

Niue 1979 - 100. Todestag von Sir Rowland Hill - Eindruck Marke Frankreich Nr. 3 - französischer Bahnpostwagen



Mi.-Nr. 252-253

Ich wünsche allen einen schönen Tag

Günther
 
skribent Am: 08.04.2021 14:53:40 Gelesen: 54387# 140 @  
Guten Tag,

heute mal eine Besonderheit der Postbeförderung per Bahnpost.

Am 1. Mai 1872 wurde die Eisenbahnstrecke Weetzen-Barsinghausen (Deisterbahn) eröffnet und am gleichen Tag trat die General-Verfügung der Deutschen Reichspost, Amtsblatt Nr. 31 in Kraft. Das heißt, ab dem 1. Mai 1872 wäre auf der zuerst halben Deisterstrecke ein Bahnpostdienst möglich gewesen, aber die HAE hatte nur 4 passende Wagen und damit musste auch noch die Hannover-Altenbeken-Strecke bedient werden.

Als das 2. Streckenteil von Barsinghausen nach Haste am 15. August 1872 fertiggestellt werden konnte, wurden auch 2 Wagen für die Bahnpost (PPost - Packwagen mit Postabteil und Handbremsen) von der Fa. Thielemann, Eggena & Co., Cassel geliefert.

Die mögliche Bahnpost wurde von Conducteuren (keine Beamten) vom Eisenbahn-Postamt Nr. 16, Hannover begleitet. Das bedeutete, dass die Poststücke händisch bearbeitet werden mussten, denn Conducteure durften keine Stempel führen.



Die abgebildete sogenannte Schaffnerpost wurde vom Schaffner (Conducteur) auf den Bahnhöfen mit Postexpedition entgegengenommen, der Aufnahmeort handschriftlich über das oder die Wertzeichen geschrieben und das Datum dazugesetzt. Damit waren auch die Wertzeichen entwertet.

Der Brief wurde in Wennigsen am 20/4 entgegengenommen, entwertet und eingeordnet und am 21.4.1876 in der Zeit von 10 bis 11 Uhr Vormittags im Amt Lauenstein gestempelt.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 14.04.2021 11:23:04 Gelesen: 54069# 141 @  
Indien 1982 - Bahnpostwagen / Internationale Briefmarken Ausstellung INPEX / Stempel: 1984 neue Breitspurstrecke Bongaig - Guwahati in Assam



Mi.-Nr. 936

Großbritannien 2018 / Postmitarbeiter leert den Briefkasten / Stempel: 165 Jahre erster Postzug Paddington - Bristol



Mi.-Nr. 4296

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
Seku Am: 04.05.2021 22:11:02 Gelesen: 53071# 142 @  
Deutsche Bundespost 1985 - Modell im Bundespostmuseum Frankfurt am Main



Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
skribent Am: 17.06.2021 12:30:58 Gelesen: 51026# 143 @  
Guten Tag,

in Irland war die Beförderung von Briefen ab 1922 ein Staats-Monopol. Die Eisenbahngesellschaften dagegen durften weiterhin nur Päckchen und Pakete befördern.

Keine Regel ohne Ausnahme!

Musste ein Brief eilig zu seinem Empfänger war es nicht verboten, eine Eisenbahnmarke zur normalen Frankatur dazuzukleben und den Brief somit als PAKET zu deklarieren.



Der abgebildete Brief nach Lancaster in England wurde mit 2x Mi.-Nr.: 43a und einer 4 Pence-Eisenbahnmarke der Great Southern Railway Waterford frankiert und auf der E-Marke die Dringlichkeit knapp vermerkt mit Urgent By Railway.

MfG >Franz<
 
sammler-ralph Am: 17.06.2021 17:37:04 Gelesen: 51011# 144 @  
@ skribent [#143]

Wow, ein tolles Stück. Danke für´s zeigen.

Gruß
Ralph
 
Seku Am: 11.09.2021 20:23:48 Gelesen: 47542# 145 @  
Frankreich Taufe des Bahnpostwagens Nr. 196 des Klubs Pacific Vapeur [1] am 21. Oktober 1989



Mi.-Nr. 2607

[BTschechien[/B] Postkarte 150 Jahre Postbeförderung zwischen Olmütz und Prag im Jahr 1995



Habt einen schönen Sonntag

Günther

[1] https://pvcasso.fr/category/nos-prestations/
 
Seku Am: 18.09.2021 21:03:13 Gelesen: 47392# 146 @  
@ [#134]

Noch ein FDC zur Mi.-Nr. 876



Habt einen schönen Samstagabend

Günther
 
skribent Am: 19.11.2021 15:58:07 Gelesen: 45596# 147 @  
Guten Tag,

eine "wirkliche" Besonderheit ist es, wenn eine bestimmte Strecke von der Bahnpost letztmalig befahren wird.



Vor gut 50 Jahren wurde der Bahnpostbetrieb auf der Strecke Auckland - Wellington und Wellington - Auckland eingestellt. Dokumentiert wurde alles mit einem Souvenirumschlag und einem Sonderstempel vom Letzttag.

Der "Final Trip" von Auckland nach Wellington wurde am 4. September 1971 letztmalig mit einem R.T.P.O (Railwas Travelling Post Office), der dem normalen Personenzug beigehängt war, durchgeführt.

Seit 1908 eingerichtet, gab es die Bahnpost in Neuseeland auf dieser wichtigen Strecke. Nach 63 Jahren - 1971 wurde der Betrieb dann eingestellt.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 20.12.2021 18:30:21 Gelesen: 44134# 148 @  
Guten Abend,

hier noch eine weitere Besonderheit aus Japan, nämlich die Tour "Farewell to Railway Post Office", anlässlich derer zwei Sonderpostwertzeichen aufgelegt und ein Gedenkstempel eingesetzt wurden. Alles zusammen auf einem Umschlag positioniert als First Day Cover zum "letzten Einsatz eines Bahnpostwagens".



Japan - Mi.-Nr.: 1729/1730 vom 26. März 1987 zum Anlass: wie vor beschrieben.

Da dieser Souvenirumschlag auch versendet werden sollte, musste der Tagesstempel von Yokohama neben dem Gedenkstempel zum Ereignis abgeschlagen werden. Das ist vorgeschrieben, denn die Gedenkstempel, davon gibt es 4 verschiedenen Arten, tragen kein aktuelles Datum.

Ein Postwertzeichen, der Schmuckzudruck sowie der Gedenkstempel (rotbraune Farbe, 36 mm Durchmesser) zeigen jeweils einen, drei und fünf Bahnpostler bei der Arbeit. Das 2. Postwertzeichen zeigt einen Bahnpostwagen aus den frühen Jahren. Im deutschen Katalog steht: Einstellung des Eisenbahnpostdienstes bei der JNR.

Der Ersttagsstempel wird an 58 Hauptpostämtern eingesetzt, aber nur in der Zeit von 8-12 Uhr am Vormittag des Ersttags.

Es entzieht sich meiner Kenntnis, warum das so ist, aber am Yokohama-Stempel ist die Uhrzeit auch mit 8-12 angegeben.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 06.02.2022 17:39:20 Gelesen: 42171# 149 @  
Im aktuellen eisenbahn-magazin 2/2022 erschien ein Artikel mit 11 Seiten zum Thema "Bundespost auf Schienen" - Vorbild sowie Modell. Aufgepasst beim Kauf: Es liegt bereits das Heft für 3/2022 aus !

Viel Spaß beim Lesen.

Günther
 
Seku Am: 08.05.2022 08:00:02 Gelesen: 37996# 150 @  
Schweiz: Ein Bahnpoststempel Interlaken - Lauterbrunnen (Berner-Oberland-Bahn) - letzter Tag 31. Dezember 1979



Mi.-Nr.1154

100 Jahre Vitznau-Rigi-Bahn - mit dem Jubiläums-Dampfzug befördert



Mi.-Nr. 931

Ich wünsche allen, besonders den Müttern, einen schönen Tag

Günther
 
Michael Mallien Am: 24.05.2022 17:00:47 Gelesen: 37037# 151 @  
Eine Besonderheit der Bahnpost-Beförderung dürfte dieser Beleg sein, mit dem offenbar Briefe für Bahnstationen (?) "gebündelt" wurden?



Der Beleg weist diagonale Knicke auf in den gelben Feldern.

Stempel FRANKFURT (MAIN) - BASEL / BAHNPOST / ZUG 39271 19.8.94 / ef

Viele Grüße
Michael
 
skribent Am: 24.05.2022 18:00:29 Gelesen: 37024# 152 @  
Guten Abend,

abgebildet ist ein Soldatenbrief, der am 21. August 1989 gedruckt wurde und dessen Portofreiheit durch die linke Abbildung dokumentiert wird.



Aufgesetzt wurde am 12. Juni 1992 ein Werbeflaggenstempel vom Postamt KIEW mit dem Text: "Wir verkaufen alle Bahnpostwaggons" Kiew + Telefonnummern.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 18.06.2022 07:35:26 Gelesen: 35235# 153 @  
Wer sich über die Bahnpost bei der Bundesbahn informieren möchte, dem empfehle ich das neu erschienene Heft "Bahn Extra" 4/22. Titelstory: "Als die Post noch Bundesbahn fuhr".

Viel Spaß bei der Lektüre

Günther
 
Seku Am: 29.06.2022 09:58:21 Gelesen: 34719# 154 @  
1963 feierte man in der Schweiz das Jubiläum der Lötschbergbahn. Dabei wurde Post durch den Lötschbergtunnel befördert und auf beiden Seiten mit einem Ortsstempel versehen. Man nannte es damals "Tunnelpost" - Auf der Ansichtskarte das Kander- sowie auf der Marke das Luegelkinn-Viadukt.



Mi.-Nr. 770

Ich wünsche allen einen schönen Tag

Günther
 
DL8AAM Am: 29.06.2022 15:08:25 Gelesen: 34702# 155 @  
@ skribent [#152]

ein Soldatenbrief ... dessen Portofreiheit durch die linke Abbildung dokumentiert wird.

Woher siehst Du das? Die linke Abbildung ist nur eines der üblichen Dekozudrucke für in der UdSSR (Russland) überall, (auch) in "normalen" Geschäften, frei käuflich zu erwerbende Schmuckumschläge. Davon gibt es Tausende. Hier mit einem Bild des russischen Panzerschiffes "Ne Tron Menia" von 1864 [1] und der Bildunterschrift '"не тронь меня" броненосная батарея.1864.', in etwa "gepanzertes Batterie(schiff) Ne Tron Menia (1864)". Der Schiffsname heisst dabei übrigens soviel wie "Fass mich nicht an".

Wie in diesem Fall "das Porto" bzw. die Portofreiheit auf dem Umschlag dargestellt ist, kann ich aber leider nicht sagen. Das könnte vielleicht ein Russland/UdSSR-Spezialist aufklären. Der Dekozudruck ist es sicherlich nicht.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_ironclad_Ne_Tron_Menia bzw. https://navalmuseum.ru/collection/izo/pictura?id=1602
 
dr31157 Am: 15.08.2022 16:05:10 Gelesen: 32736# 156 @  
Hallo zusammen,

ich frage hier noch einmal an einer geeigneteren Stelle um eine weitere Hilfestellung.



Mir hier wurde soeben bei der Entzifferung des Ortsnamen geholfen. Ich zeige hier eine Bahnpostkarte (Inlandsganzsache) eines Kaufmanns aus dem dänischen Ort Vojens oder Woyens im Grenzgebiet vom 30.03.1906, aufgegeben auf der Bahnstrecke Vamdrup - Hamburg an eine Käsefabrik in Kiel.

Ich kenne mich auf dem Gebiet des Auslandsverkehr nicht so gut aus. Der Grenzverkehr zwischen Dänemark und dem Deutschen Reich erscheint mir etwas kompliziert. Bei der Schiffspost auf dem Meer kenne ich es so, dass auf den Schiffen das Auslandsporto frankiert musste. Hier hat der dänische Kaufmann per Bahnpost mit dem deutschen Inlandsporto auf einer deutschen Inlandspostkarte bestellt. Gab es in dem Zug wahlweise eine "deutsche und eine dänische Postannahme"? Wie lief der Postweg hier tätsächlich ab?

Sorry, für Kenner sicherlich eine dumme Frage, aber kann mir bitte trotzdem jemand die Zusammenhänge des Postwegs erklären?

Viele Grüße
Detlef
 
mumpipuck Am: 16.08.2022 00:43:35 Gelesen: 32688# 157 @  
@ dr31157 [#156]

Hallo Detlef,

Woyens liegt in Nordschleswig. Das kam erst infolge einer Volksabstimmung 1920 an Dänemark. Daher handelt es sich 1906 um eine ganz normale Inlandspostkarte.

Auch der Endbahnhof Vamdrup liegt in Norschleswig und ist heute dänisch.

Viele Grüße
Burkhard
 
dr31157 Am: 16.08.2022 15:28:44 Gelesen: 32595# 158 @  
@ mumpipuck [#157]

Hallo Burkhard,

vielen Dank für Deinen Hinweis.

Viele Grüße
Detlef
 
skribent Am: 09.09.2022 17:24:45 Gelesen: 31352# 159 @  
Guten Tag,

mehr durch Zufall habe ich beim Sortieren eines Karteikastens die abgebildete Karte gesehen.



Sie zeigt den ersten Museums-Eisenbahnzug Deutschlands in Bruchhausen.

Am 17. Mai 1970 - ob das die erste Fahrt des Zuges war, weiß ich nicht - wurde die 1. Postbeförderung mit der 1. Museumsbahnpost durchgeführt.



Bestätigt durch den abgeschlagenen Bahnpoststempel der Strecke Bruchhausen-Vilsen - Asendorf,

MfG >Franz<
 
Seku Am: 09.09.2022 17:48:15 Gelesen: 31347# 160 @  
@ skribent [#159]

.... ob das die erste Fahrt des Zuges war, weiß ich nicht

Vor 56 Jahren wurde die Vision einiger begeisterter Eisenbahnfreunde Wirklichkeit: Am 2. Juli 1966 verkehrte der erste Zug der Museums-Eisenbahn Bruchhausen-Vilsen!

Die 1. Bahnpost kam dann vier Jahre später.

Ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende

Günther
 
Seku Am: 15.02.2023 22:01:16 Gelesen: 21965# 161 @  
Beim Öchsle [1] im Württembergischen gibt es noch einen echten Bahnpostwagen. Bauart: KPwPosti, Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen und Baujahr: 1914



Habt alle einen schönen Tag

Günther

[1] https://oechsle-bahn.de/wp/
 
Seku Am: 17.02.2023 05:16:46 Gelesen: 21938# 162 @  
@ [#161]

Derzeit plant der Betreiber der Öchsle-Bahn keine Bahnpoststempel abzudrucken. Jedoch zum Jubiläum "125 Jahre Öchsle" im Jahr 2025 ist derartiges geplant.

Ich wünsche allen einen schönen Tag

Günther
 
Seku Am: 23.02.2023 23:42:01 Gelesen: 21878# 163 @  
@ [#111] - hierzu ein FDC



Mi.-Nr. 834

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
wajdz Am: 04.03.2023 19:21:05 Gelesen: 21694# 164 @  
Postdienste und Transport mit Bahnpostwagen - Rumänien MiNr 2641, 06.02.1968



Verladung von Post wie [#62]

MfG Jürgen -wajdz-

(auf dem Wagon ist auch noch ganz klein ein Posthorn zu erkennen ;-)
 
skribent Am: 26.04.2023 19:50:02 Gelesen: 18724# 165 @  
Guten Abend!

Aus der Zeit nach der russischen Revolution, dem sogenannten "Kriegskommunismus", der bis 1921 dauerte, ein "philatelistisch beeinflußter" eingeschriebener Feldpostbrief mit handschriftlich beigefügter Registriernummer 1039 vom 23.11.1919.



Frankiert ist der Brief mit den eigenen Wertzeichen der Nord-West-Armee (Mi.-Nr.: 15-19 - Wappen- und Ziffernzeichnung) und der mit dem der NWA gehörenden Bahnpostwagen nach Tallin im Baltikum befördert wurde.

Zugestellt werden konnte der Brief am 30.11.1919 nur, weil zu diesem Zeitpunkt die Eisenbahnstrecken in Richtung Baltikum und Polen von der Roten Armee noch nicht besetzt waren.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 10.05.2023 12:38:31 Gelesen: 18040# 166 @  
Guten Tag!

Hier heute ein Sonderumschlag zu dem Eisenbahnjubiläum "70 Jahre Murmansk-Eisenbahn".

Dazu wurde auf dem Umschlag ein Cachet angebracht, das zwei Schienenfahrzeuge aus der Zeit 1916-1986 zeigt.



Aufgegeben als R-Brief im Postamt Murmansk 38 nach Leningrad am 15. November 1986, befördert mit dem Bahnpostwagen "MURMANSK-PETSCHENGA" am gleichen Tag. Der 15.11. war 1916 der Tag, an dem die ersten Züge auf der noch nicht komplett fertiggestellten Strecke Transporte durchführten.

Damals hieß MURMANSK auch noch ROMANOV NA MURMANE und bekam seinen Namen erst im April 1917.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 01.06.2023 05:43:12 Gelesen: 16552# 167 @  
Bangladesch 1983 - Postmitarbeiter beim Sortieren im Bahnpostwagen



Mi.-Nr. 203

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
Seku Am: 02.06.2023 05:36:13 Gelesen: 16427# 168 @  
Guten Morgen in die Runde,

ich plane eine Auflistung aller deutschen, österreichischen und schweizer Bahnpostwagen, die heute noch existieren. Besteht hier von Euerer Seite Interesse? Dann bitte PN.

Gruß

Günther
 
bedaposablu Am: 09.09.2023 19:46:57 Gelesen: 10463# 169 @  
@ Seku [#46]

Hier noch einer vom 01.07.1987:





Viele Grüße Aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 10.09.2023 19:55:18 Gelesen: 10332# 170 @  
@ bedaposablu [#169]




Viele Grüße Aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 11.09.2023 18:16:33 Gelesen: 10208# 171 @  
@ bedaposablu [#170]

Am 21.September 1986 gab es ebenfalls einen Sonderzug der Solidarität Magdeburg-Stendal-Salzwedel-Magdeburg mit zwei Dampfloks der BR 41:







Der Sonderpostbeförderungs-Stempel in grüner und roter Farbe. Briefe als Eilsendung mit Ankunftsstempel und Zusammendruck-Frankatur der 21. Arbeiterfestspiele im Bezirk Magdeburg.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Seku Am: 15.09.2023 20:47:38 Gelesen: 9842# 172 @  
Bei der Rhätischen Bahn in Graubünden (CH) wird heute noch die Post auf diese Art und Weise befördert. Am Mittag fahren von Mo-Fr zwischen 1 und 3 Wechselbehälter mit Zug 5140 von Samedan nach Chur im Mischverkehr.



Foto von 2007: Mario Steffani

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
bedaposablu Am: 02.10.2023 17:21:46 Gelesen: 8341# 173 @  
@ bedaposablu [#171]







Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Altmerker Am: 03.10.2023 19:53:36 Gelesen: 8228# 174 @  
Hallo,

gibt es Erkenntnisse, ob die grauen/roten/grünen Stempel jedes Jahr neu geschnitten wurden?

Gab es jeweils nur einen oder waren die Belege vorgestempelt ?

Beste Grüße
Uwe
 
Seku Am: 03.11.2023 17:36:34 Gelesen: 5087# 175 @  
Diese Feriengrüsse aus der Schweiz sollten inzwischen eingetroffen sein !



Foto: Mario Sfefani, 2008 in Thun

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
Seku Am: 15.12.2023 20:08:38 Gelesen: 3166# 176 @  
Österreich 1967 - "100 Jahre Brennerbahn" mit Beförderung zwischen Innsbruck und Gries



Mi.-Nr. 1938

Habt ein schönes Wochenende

Günther
 
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