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Thema: Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben
Das Thema hat 347 Beiträge:
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volkimal Am: 08.11.2014 09:02:43 Gelesen: 272666# 148 @  
Hallo zusammen,

um die Ö-Punkte unterzubringen konnte man natürlich auch Kleinbuchstaben verwenden. Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten:



Das typische Beispiel sind die KLeinbuchstabenstempel:



Irgendwie fehlt mir so ein Stempel noch in der Sammlung. Ich habe mir diese beiden Beispiele daher bei PhilaStempel ausgeliehen.

Daneben gibt es einige Stempel mit Großbuchstaben, bei denen das "Ö" etwas kleiner ist als die anderen Buchstaben.





So weit für heute. Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.11.2014 11:27:03 Gelesen: 272114# 149 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich ein letztes "Ö" mit Punkten vorstellen.



Dieses Ö stellt den Übergang zum Ö mit Strichen dar, denn das Ö hat eckige Punkte. Das beste Beispiel kommt aus Schönebeck an der Elbe:



Bei den beiden anderen Stempeln ist es nicht so gut zu erkennen. Sind es wie bei Göttingen bzw. Völklingen noch Punkte oder schon kurze Striche?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 02.01.2015 11:15:09 Gelesen: 270816# 150 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit dem "Ö" mit Strichen. Zunächst die beiden häufigsten Typen:



Die waagerechten Striche sind zum Teil relativ lang. Hier ein paar Beispiele dazu:





Senkrechte Striche sieht man bedeutend seltener, zum Teil sind sie recht kurz und sehen fast wie ein Punkt aus:





Die beiden letzten Stempel habe ich von Philastempel übernommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 11.01.2015 14:10:20 Gelesen: 270548# 151 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit dem "Ö". Ich habe den folgenden Stempel zwar schon einmal gezeigt, aber ich will jetzt alles Ö-s der Reihe nach systematisch vorstellen. Diesmal ist das "Ö" an der Reihe, bei dem die Striche innerhalb des "O" stehen.



Bei diesem Stempel aus Morgenröthe-Rautenkranz stehen die Striche so eng beieinander, dass es fast wie ein Punkt aussieht.



Morgenröthe-Rautenkranz war eine Poststelle. Das übergeordnete Postamt war Klingenthal. Daher kommt der Einschreibezettel aus Klingenthal. Beide Orte haben übrigens dieselbe Postleitzahl.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.01.2015 15:49:06 Gelesen: 269981# 152 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich die letzten Ö-s mit Strichen zeigen. Diesmal sind die ungewöhnlichen Striche an der Reihe. Dort habe ich bisher folgende Varianten registriert:



Hier die entsprechenden Stempel:





Bei dem Stempel aus Bütow wurde eine Karte ohne jeden Text mit eingedruckter 3 Pfg. Hindenburg verwendet. Außerdem fällt der Stempel durch das ungewöhnliche "Ü" auf.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.02.2015 14:30:25 Gelesen: 269429# 153 @  
Hallo zusammen,

bei dem Buchstaben "Ö" geht es weiter mit der Schreibweise "OE":



Man kann beim "OE" drei Fälle unterscheiden:

1) Orte oder Namen, die normalerweise mit "Ö" geschrieben werden.
2) Orte oder Namen, die immer mit "OE" geschrieben werden. Das "OE" wird "ö" ausgesprochen.
3) Orte oder Namen, die immer mit "OE" geschrieben werden. DAs "OE" wird als langes "o" ausgesprochen.

Heute will ich nur den ersten Fall zeigen. Er ist bei weitem am häufigsten.



Bei den Orten Köthen und Röslau wird das "ö" lang gesprochen - das entsprechende phonetische Zeichen ist "øː". Bei Köthen hat sich 1927 die Schreibweise geändert. Bis dahin hieß der Ort offiziell Cöthen.



Bei den Orten Köln bzw. Möckmühl wird das "ö" kurz gesprochen - das entsprechende phonetische Zeichen ist "œ". 1882 war es evtl. noch üblich Möckmühl mit "oe" zu schreiben, denn auch beim handschriftlichen Absender wird diese Schreibweise verwendet. Andererseits wird der württembergische Bahnstempel aus Möckmühl mit "ö" geschrieben. Ich habe im Internet nichts zur offiziellen Schreibweise des Ortsnamens gefunden.

Viele Grüße
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 02.03.2015 17:55:28 Gelesen: 269026# 154 @  
Dies ist ja ein heimliches Umlaut-Thema. Hier ein Beispiel, wie man in Südwestafrika (heute Namibia) mit Umlauten umgegangen ist. Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in Namibia auch heute noch überall sichtbar, deutsche Strassennamen und deutsche Ortsnamen.

Hier ein Beispiel aus Lüderitz mit den passenden Marken mit Bauten aus der Kolonialzeit.




 
volkimal Am: 15.03.2015 10:34:52 Gelesen: 268722# 155 @  
@ drmoeller_neuss [#154]

Ein sehr schönes Beispiel! Stempel mit den Ü-Punkten im Stempelkreis aus Südwestafrika kannte ich bisher noch nicht. Danke fürs zeigen.

Es geht weiter mit dem "OE". Der zweite Fall ist:

Orte oder Namen, die immer mit "OE" geschrieben werden. Das "OE" wird "ö" ausgesprochen.





Als letztes ein Stempel aus Oelde. Auf der Rückseite der Bahnpoststempel "Deutz - Minden".



Soweit die Orte, die immer mit "OE" geschrieben werden. Es gibt zwar noch einige weitere Orte, diese fehlen mir aber bisher noch in der Sammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 03.04.2015 18:57:34 Gelesen: 268389# 156 @  
Hallo zusammen,

ich komme jetzt zum dritten Fall beim "OE":

Orte oder Namen, die immer mit "OE" geschrieben werden. DAs "OE" wird als langes "o" ausgesprochen.

Etwas zum nachlesen über das Dehnungs-e findet Ihr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Dehnungszeichen#Dehnungs-e_nach_anderen_Vokalen

In Westfalen kommt das Dehnungs-E relativ haüfig vor. Bekannte Beispiele sind die Orte Soest, Coesfeld oder Oer-Erkenschwick:





Mein Stempel aus Oer-Erkenschwick war nicht sehr gut. Daher zeige ich hier eine Abbildung von Philastempel. Beispiele aus Norddeutschland sind Bad Oldesloe und Itzehoe:





Die Behelfspostkarte aus Itzehoe an Großvater ist zwar nicht sehr gut erhalten. Da es sich aber um die relativ seltene P 763 handelt freue ich mich trotzdem, diese Karte in meiner Familiensammlung zu haben.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.04.2015 14:47:42 Gelesen: 267973# 157 @  
Hallo zusammen,

zwei weitere Ö's die aus einer Kombination von O und E entstanden sind, habe ich noch. Zunächst das O mit anhängendem E:



Das Œ kam früher auch in der deuteschen Schrift vor. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/%C5%92. In der Vorphilatelie und in Altdeutschland gibt es eine Reihe von Stempeln mit diesem Buchstaben. Hier einige Beispiele:







Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 01.05.2015 16:15:10 Gelesen: 267522# 158 @  
Hallo zusammen,

ursprünglich aus dem Mittellatein stammend, wird der Buchstabe "Œ" auch heute im Französischen noch verwendet. Das bekanntste Wort ist vermutlich "cœur", das französische Wort für Herz.



In Frankreich gibt es mehrere Ortsnamen mit dem Buchstaben "œ". Le Rœulx liegt allerdings nicht in Frankreich sondern im französisch-sprachigen Teil Belgiens. Es ist eine Kleinstadt mit ca. 8.000 Einwohnern in der Provinz Hennegau.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.05.2015 09:08:16 Gelesen: 266505# 159 @  
Hallo zusammen,

die letzte Kombination der Buchstaben O und E ist das "E im O".
Hierzu habe ich bisher nur zwei Beispiele aus Köln und Straßburg gefunden:







Wenn einer von Euch weitere Beispiele kennt, würde ich mich freuen, wenn Ihr sie hier zeigt.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 17.05.2015 14:59:28 Gelesen: 266471# 160 @  
Hallo Volkmar,

zum OE kann ich leider nichts beitragen, habe aber eben einen anderen ungewöhnlichen Buchstaben gefunden, welcher dich vielleicht interessiert (siehe auch Beitrag [#93]).

Ein ganz besonderes (Bayerisches? ;-)) Ÿ!

Hier auf einem Feldpoststempel:



Beste Grüße,
Peter
 
dr.vision Am: 25.05.2015 16:28:47 Gelesen: 266040# 161 @  
Moin zusammen,

auch ich kann kein Ö beitragen, habe aber, genau wie Peter, ein bayerisches ÿ gefunden. Hier auf einer Stempelvorlage von Benediktbeuren von 1975.



Blumendorf i. d. baÿ. Alpen / zu ● Füßen ● der / Benediktenwand

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/102640

Allen noch einen erholsamen Abend.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
volkimal Am: 30.05.2015 08:41:04 Gelesen: 265789# 162 @  
@ filunski [#160]
@ dr.vision [#161]

Hallo Peter und Ralf,

den Buchstaben "Ÿ" sieht man relativ selten. Diese beiden Stempel waren mir bisher nicht aufgefallen. Vielen Dank, dass Ihr sie gezeigt habt.

Zwei weitere Stempel mit dem Ÿ findet Ihr in den Beiträgen [#1] und [#13].

Viele Grüße
Volkmar
 
stampmix Am: 30.05.2015 08:58:48 Gelesen: 265778# 163 @  
@ volkimal [#162]

den Buchstaben " Ÿ" sieht man relativ selten.

Frei nach OTTO: Einen hätte ich noch.



mit bestem Gruß
stampmix
 
volkimal Am: 12.06.2015 18:29:15 Gelesen: 264934# 164 @  
@ stampmix [#163]

Hallo stampmix,

schön, dass Du auch noch ein "Ÿ" gefunden hast! Danke fürs Zeigen.

Ich komme jetzt wieder zurück zum "Ö". Vor allem bei den Absenderfreistempeln gibt es im Reklameteil einige interessante graphisch gestaltete Ö's. Hier einmal drei Beispiele:




Vielleicht habt Ihr ja auch einige interessant gestaltete Ö's in Eurer Sammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 28.07.2015 23:34:38 Gelesen: 263173# 165 @  
Hallo zusammen und vor allem hallo Volkmar, als Spezialist für dieses Thema!

Gestern entdeckte ich in meinem Fundus einen Stempel, der mir nach genauerer Betrachtung etwas Kopfzerbrechen bereitet.

Es handelt sich um den zweisprachigen Stempel (Deutsch/Sorbisch)

COTTBUS-SANDOW / ps / 03042 / CHOŠEBUZ-ZANDOW



Kopfzerbrechen bereitet mir das "Z" in ZANDOW. Richtig in der sorbischen Schreibweise wäre dieses Ž.

Ein Z mit zwei Punkten, wie im Stempel zu sehen, habe ich nirgendwo gefunden und auch in keinem Zeichensatz um es hier richtig darzustellen. Meine Vermutung dazu bis jetzt, es könnte sich hier einfach um einen Schreibfehler handeln?

Hat Jemand eine Idee dazu oder kennt vielleicht ein solches Z mit zwei Punkten?

Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 12.09.2015 08:57:21 Gelesen: 260549# 166 @  
@ filunski [#165]

Hallo Peter,

irgendwie hatte ich damals viel zu tun und ich habe deinen Beitrag übersehen. Das "Z mit zwei Punkten" ist wirklich sehr ungewöhnlich. Der Buchstabe existiert soweit ich weiß überhaupt nicht. Also ist bei der Herstellung des Stempels ein Fehler entstanden.

Ein sehr schönes Beispiel zu diesem Thema! Danke fürs zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 12.09.2015 21:41:51 Gelesen: 260468# 167 @  
@ volkimal [#166]

Hallo Volkmar,

mach' dir bitte keine Gedanken wegen der verspäteten Stellungnahme! ;-)

Auch ich gehe inzwischen von einem Fehler aus, kommt gerade bei den Sorbischen Namen mit ihren Sonderzeichen (Akut, Querstrich etc.) öfters mal vor und manchmal wurden solch fehlerhafte Stempel dann auch mehr oder weniger schnell wieder aus dem Verkehr gezogen. Der hier war aber mindestens 9 Jahre so im Einsatz.

Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 07.10.2015 09:49:06 Gelesen: 259435# 168 @  
Hallo zusammen,

als letztes Beispiel zum Buchstaben Ö ein verstümmeltes "Ö" ohne Punkte. Die Punkte waren ursprünglich sehr klein und ich vermute, dass der Stempel verstümmelt ist.



Neben diesem Stempel vom Bahnhof in Cöthen gab es auch einen Rechteckstempel, bei dem das "Ö" durch ein "OE" ersetzt wurde:



Der Name Cöthen galt nur bis zum Jahr 1927. Heute heißt die Stadt Köthen (Anhalt).

Viele Grüße
Volkmar
 
jahlert Am: 08.10.2015 09:58:15 Gelesen: 259327# 169 @  
@ volkimal [#168]

Hallo Volkmar,

zu welchem Thema passt dieser Stempel am besten?



Verschiedene Schrifttypen (beim UB), Kleinschreibung, aptierte Stempel, ...?

Oder ist es gar ein Falschstempel?

Viele Grüße
Jürgen
 
volkimal Am: 08.10.2015 10:40:39 Gelesen: 259316# 170 @  
@ jahlert [#169]

Hallo Jürgen,

das "ß" passt zum Thema "Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben" - danke fürs Zeigen.

Der gesamte Ortsname "Weißenfels" gehört zum Thema "Deutsche Poststempel mit Kleinbuchstaben im Ortsnamen".

Der Unterscheidungsbuchstabe "l" gehört zum Thema "Deutsche Ortsstempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift". Dort wird er auch schon gezeigt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=31276

Da die Sternchen aptiert sind, passt er natürlich auch zu diesem Thema.

Zu welchem Thema der Stempel am besten passt, lässt sich beim besten Willen nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
stampmix Am: 18.11.2015 19:11:15 Gelesen: 257432# 171 @  
Hallo zusammen,

direkt nach der Sommerolympiade 1936 fand in München die Schach Olympia [1] statt.

Der Münchner Gelegenheitsstempel zeigt ein ÿ:

MÜNCHEN / Schach = Olÿmpia / 1936



mit bestem Gruß
stampmix

{1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schach-Olympia_1936
 
Jürgen Witkowski Am: 19.11.2015 17:52:58 Gelesen: 257286# 172 @  
Hallo Volkmar,

beim Sortieren meiner Maschinen-Serienstempel Deutsches Reich fiel mir bei BoNr. 92 die ungewöhnliche Schreibweise des Buchstaben Ä im Wort Briefkästen auf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 

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