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Thema: Die Poststempel Berlins
Das Thema hat 5962 Beiträge:
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kauli Am: 21.02.2018 18:00:28 Gelesen: 2455843# 4713 @  
@ westfale1953 [#4712]

Hallo Bernhard,

die Daten sind zwar dicht dran am bekannten Spätdatum, eben nur fast. Bei dem NO 18 gibt es zwei Typen, einmal mit breitem O und mit schmalem O. Bei dem schmalen O hätten wir ein neues Frühdatum, hier haben wir ein breites O. Bloß mal so als Beispiel mit was ich mich bei den Stempeln so rumschlagen muß.

Viele Grüße
Dieter
 
blaujacke Am: 21.02.2018 23:40:46 Gelesen: 2455566# 4714 @  
Hatte das PA BERLIN N 24 zwei verschiedene Kreisstempel mit UB "e"? Im KBHW ist nur einer unter Nr. 503 aufgeführt. In der Stempeldatei werden 5 Stempel gezeigt, die meinen hier vorzustellenden Belegen entsprechen. Einmal ist der UB 2,5 mm und einmal 3 mm hoch.



Viele Grüße
Uwe
 
kauli Am: 22.02.2018 11:58:22 Gelesen: 2454999# 4715 @  
@ blaujacke [#4714]

Hallo Uwe,

mir ist der Fall bekannt. Ich habe mal beide als Vergleich zusammen gelegt, da sieht man gut den Unterschied. Ob man da von einem neuen Stempel reden kann, muß ich sehen. Zumindest ist es einen Vermerk wert.

Und mal schon als Ankündigung, die FG Berlin hat jetzt die Rechte für eine Neuauflage des KBHW. Da steht eine Riesenaufgabe in`s Haus. Der Katalog muß vollkommen überarbeitet werden. Ich habe inzwischen jede Menge neue Daten und auch neue Stempel registriert. Dazu später mehr.



Viele Grüße
Dieter
 
axelotto Am: 22.02.2018 13:52:24 Gelesen: 2454864# 4716 @  
Hallo Dieter,

habe auch mal wieder etwas.



Über 10 Jahre später, bisher bekannt vom 17.8.1906-9.1.1912

Gruß Axel
 
Parachana Am: 22.02.2018 19:44:10 Gelesen: 2454636# 4717 @  
Hi,

habe 2 Stempel gefunden, da ich nicht alles durch geschaut habe, weiss ich nicht, ob es die schon gibt. Mir als Laie ist aufgefallen, dass die Stempel unterschiedlich sind.



VG
Uwe
 
kauli Am: 22.02.2018 22:08:26 Gelesen: 2454555# 4718 @  
@ axelotto [#4716]
@ Parachana [#4717]

Hallo Axel,

das ist ja ein sehr spätes Spätdatum. Bin immer wieder begeistert, wenn so was auftaucht. Und Du wahrscheinlich auch.

Hallo Uwe,

den unteren N 4 ca kann ich zuordnen, es ist der Stempelkopf eines Maschinenstempels. Bei dem anderen wird es schwierig, da der Unterscheidungsbuchstabe fehlt. Der ist das wichtigste bei der Bestimmung eines Stempels.

Viele Grüße
Dieter
 
Cantus Am: 23.02.2018 02:51:13 Gelesen: 2454410# 4719 @  
Hier ist ein interessanter Ankunftstempel vom 11.4.1933, bei dem mir die unterschiedliche Gestaltung der beiden Ziffern der Jahreszahl aufgefallen ist.



Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 23.02.2018 13:10:19 Gelesen: 2454055# 4720 @  
@ Cantus [#4719]

Hallo Ingo,

da hat der Beamte wohl in die falsche Kiste gegriffen, als der Stempel zusammen gestellt wurde, es kann aber auch sein, dass die Ziffer beschädigt war und er eine Ersatz Zahl benutzt hat.

Interessant ist aber auch die Uhrzeit, habe ich so noch nicht gesehen auch da sind andere Zahlen vorhanden, deswegen gehe ich davon aus, dass auch dort eine Beschädigung vorlag und sie ausgewechselt wurden. Man sieht es auch noch an den beiden Strichen ober- und unterhalb der Uhrzeit.

Gruß Axel
 
kauli Am: 23.02.2018 21:10:46 Gelesen: 2453760# 4721 @  
@ Cantus [#4719]
@ axelotto [#4720]

Hallo Ihr beiden,

der Stempel ist wirklich kurios. Wie das zustande gekommen ist, kann ich mir nicht so richtig erklären. Eigentlich gab es zu der Zeit ja keine Steckstempel mehr. Müssen wir mal beobachten.

Was mit den Stempeln so passieren kann, zeige ich hier bei dem Stempel von C 2 D-g. Bei dem rechten könnte man denken es ist ein o. o-g kann es nicht geben, die letzten Buchstaben sind D-i. Und das g in Grotesk Schrift gibt es nur bei D-g. Dass es der gleiche Stempel ist, sieht man an den Brüchen. Wobei die D´s bei den anderen auch nicht wie ein D aussehen. Im Infla Band 13 über Falschstempel ist bei dem Stempel auch o-g angegeben ist. Vielleicht sollte ich da auch mal nachfragen.



Viele Grüße
Dieter
 
Jürgen Witkowski Am: 23.02.2018 21:52:37 Gelesen: 2453723# 4722 @  
@ Cantus [#4719]
@ kauli [#4721]

Bei dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten handelt es sich um einen Typenradstempel, der ursprünglich eine Zeiteinteilung mit 12 Stunden und dem Zusatz V(ormittag) und N(achmittag) hatte. Neue Stempel waren entsprechend der Einführung der Vierundzwanzig-Stundenzählung im Deutschen Verkehrswesen im Jahr 1927 sofort mit der entsprechenden Stempelwalze auszuliefern, vorhandene Stempel waren im Falle der Instandsetzung anzupassen.[1]

Bei dem Stempel BERLIN W / * 50 * war nun der Fall eingetreten, dass die vordere Ziffer der Jahreszahl beschädigt war und die Stempelwalze repariert werden musste. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Uhrzeitgruppe angepasst. Die Ziffern der Uhrzeitgruppe entsprechen im Erscheinungsbild genau der vorderen Ziffer der Jahreszahl. Weiterhin wurde der nun überflüssige Zusatz V/N entfernt. Die entsprechenden Stellen habe ich im Stempel markiert.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Amtsblatt Nr. 80 vom 21. September 1926, Verfügung Nr. 434-435
 
Jürgen Witkowski Am: 23.02.2018 22:14:51 Gelesen: 2453708# 4723 @  
@ Jürgen Witkowski [#4722]

Nachtrag:

Im EKB-Handbuch ist der Stempel von 1929 bis 1932 als Minutenstempel geführt. Die Abbildung mit Datum -8.1.31 zeigt auch bereits die ausgewechselte 3. Der Stempel scheint also zweimal überarbeitet worden zu sein. Zuletzt im Bereich der Zeitangabe. Die Angabe V/N hat er auch vorher nicht besessen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christoph 1 Am: 23.02.2018 22:53:52 Gelesen: 2453672# 4724 @  
@ Jürgen Witkowski [#4723]

Hallo Jürgen und alle anderen,

ich mische mich mal mit ein, denn der zuletzt von Dir gezeigte Stempelabschlag stammt definitiv von einem anderen Stempelgerät als der Stempel von Ingo:



Meine technischen Möglichkeiten sind leider sehr begrenzt, aber bereits das einfache und grobe Übereinanderlegen der beiden Bilder zeigt die Unterschiede, v.a. die unterschiedliche Stempelgröße und die andere Anordnung der Schrift.

Könnte es aber trotzdem eine Aptierung des alten Uhrzeit-Zählwerks (mit V und N) sein? Ich denke ja. Warum auch die 3 ausgetauscht wurde, kann ich natürlich auch nicht sagen, aber gab es vielleicht bei ganz alten Stempeln noch kein Zählwerk für die Jahreszahl von 0-9 sondern es enthielt nur wenige Ziffern (z.B. 8-2 für die 1880er bis 1920er Jahre) und musste dann ausgetauscht werden, damit der Stempel weiter benutzt werden konnte? Nur so ein Gedanke.

Viele Grüße
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 23.02.2018 23:12:17 Gelesen: 2453642# 4725 @  
@ Christoph 1 [#4724]

Der Stempel ist aus dem Buch kopiert und war verzerrt. Büttner hat zudem die Stempel häufig nachgemalt.

Laut der Einleitung von Büttner in seinem Buch wurden diese Stempel seit dem 31.5.1911 von der Firma Gleichmann angefertigt und erhielten zunächst noch 12-Stunden-Typenräder. Seit dem 11.2.1927 wurden 24-Stunden-Typenräder eingesetzt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
becker04 Am: 24.02.2018 01:25:24 Gelesen: 2453501# 4726 @  
@ kauli [#4721]

Hallo Dieter,

der Verschleiß auf dem rechten Bild passt aber nicht zu dem links daneben (Fragment der unteren Sehne rechts).

Schöne Grüße

Klaus
 
kauli Am: 24.02.2018 11:50:26 Gelesen: 2452911# 4727 @  
@ becker04 [#4726]

Hallo Klaus,

ja, ist aber zu 99% gleich, und wie schon gesagt die Buchstaben o-g kann es nicht geben. Und das zu 100%.

Viele Grüße
Dieter
 
kauli Am: 24.02.2018 17:13:52 Gelesen: 2452702# 4728 @  
@ Jürgen Witkowski [#4722]

Der Stempel wird immer geheimnisvoller. Deine Erklärung dazu leuchtet schon ein. Der Stempel * 50 * mit V N existiert bei Büttner nicht. Eigentlich müsste es ihn ja gegeben haben. Wäre vielleicht nichts ungewöhnliches, es tauchen immer wieder neue Stempel auf. Die 3 mit rundem Kopf ist ein Indiz dafür. Was ich Stempeln von W 50 habe sind alle mit geradem Kopf. Wobei ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob es nicht vielleicht W 30 ist. Da wäre es aber das gleiche Problem.

Viele Grüße
Dieter
 
Uwe Seif Am: 24.02.2018 19:14:51 Gelesen: 2452622# 4729 @  
@ kauli [#4728]

Hallo Dieter,

beim ersten Blick auf den Stempel habe ich auch eine "30" gelesen!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2018 21:58:37 Gelesen: 2452486# 4730 @  
@ kauli [#4728]

Vielleicht kann Ingo einmal die komplette Vorderseite zeigen. Dann kann man über die Adresse des Empfängers klären ob W 30 oder W 50 anzunehmen ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Parachana Am: 25.02.2018 10:14:31 Gelesen: 2452034# 4731 @  
Hi,

habe noch einen Stempel aus Berlin-Nikolassee gefunden.

Datum: 18.03.1946



MfG
Uwe
 
Parachana Am: 25.02.2018 10:21:30 Gelesen: 2452029# 4732 @  
Und noch einer. Das Datum ist 28.2.1959.


 
kauli Am: 25.02.2018 23:27:33 Gelesen: 2451539# 4733 @  
@ Parachana [#4732]

Hallo Uwe,

Nikolassee a ist das bisher bekannte Frühdatum der 12.10.45. Leider nichts neues, aber der Stempel ist schön.

Der SST ist ein sogenannter Langläufer, der wurde von 1956-1963 verwendet.

Viele Grüße
Dieter
 
Parachana Am: 27.02.2018 20:08:06 Gelesen: 2450160# 4734 @  
Hallo Dieter,

hier ein neuer Stempel. Leider ist er nicht ganz, doch das Wichtigste müßte zu sehen sein.



Viele Grüße
Uwe
 
kauli Am: 28.02.2018 11:33:02 Gelesen: 2449714# 4735 @  
@ Parachana [#4734]

Hallo Uwe,

zum Bestimmen ist alles zu lesen. Frühdatum ist bis jetzt der 24.2.1891. Ein frühes Datum ist immer gut, da sind die Stempel noch nicht so abgenutzt. Der Buchstabe v ist auch nicht so häufig zu sehen.

Viele Grüße
Dieter
 
kauli Am: 28.02.2018 17:31:05 Gelesen: 2449508# 4736 @  
Hallo zusammen,

das neue Stempelhandbuch über die Einkreisbrücke Stempel mit Gitterbogen oben und und unten (im Handbuch kurz BG Stempel genannt) ist erschienen. Erfasst sind ca. 1800 Stempel und etwa 480 neue Früh- und Spätdaten. In der Einleitung ist vieles über die Stempel selbst und die verschiedenen Ausführungen der Stempel zu lesen. Im Anhang noch eine Aufstellung der Berliner Postämter.

Ich möchte noch die Gelegenheit nutzen allen Mitwirkenden aus dem Forums zu danken. Besonders Axel (Axelotto) der eigentlich die Hauptarbeit gemacht hat und unsere seit über 5 jährige Forschung zu Papier gebracht hat.

Besucher der Messe München können sich am Stand der FG Berlin das Handbuch angucken.

Bestellungen an Christian Wyrwich redaktion@fgberlin.de
Und die Preise: Nichtmitglieder der FG Berlin 35 €, Mitglieder 30 €. Es gibt ihn auch auf USB Stick als PDF Datei zu Preis von 25 €/20 €


 
Mondorff Am: 02.03.2018 23:07:58 Gelesen: 2448111# 4737 @  
@ kauli [#4736]

Was Neues Kauli?





DiDi
 

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