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Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Das Thema hat 942 Beiträge:
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Fips002 Am: 20.01.2016 17:56:48 Gelesen: 735844# 318 @  
Ich zeige einen Brief aus meiner Sammlung vom 15.Juni 1846 aus New York nach Berlin. Oben links die Notiz " p.Hibernia Steamer", ein Hinweis auf den nächst abfahrenden Cunard-Dampfer.

Abgeschlagen wurden weiter der Kreisstempel "NEW-York/JUN 13/ 5 PAID" (verwendet vom 31.Juli 1845 bis 30. Dezember 1846).

Fünf Cents betrug die Inlandgebühr von New York bis Boston, wo die "HIBERNIA" am 16.Juni 1846 ablegte, die am 28.Juni 1846 in Liverpool ankam.

Weiterversand nach London, wo er mit rotem Datumsstempel vom 29.Juni versehen wurde und belastet mit "2/8", 2 Shilling 8 Pence, mit brauner Tinte in der Mitte notiert.

Dieses Porto setzt sich zusammen aus 1 Shilling 8 Pence per 1/2 Unze britisches Porto über Hamburg nach Preußen und 1 Shilling auf transatlantischer Post für den Paketbootdienst von den Vereinigten Staaten nach England.

Bei Ankunft in Hamburg wurde der Datumsstempel des Stadtpostamts vom 3.Juli 46 aufgesetzt und das britische Porto von 32 Pence mit 37 Schillinge umgesetzt. Mit der 4 Schillinge Transitgebühr für Hamburg hinzugerechnet, wurde Preußen mit "41" Schillingen belastet. Der Betrag hatte einen Gegenwert von "34 1/2" Silbergroschen (links oben), der mit zusätzlichen 4 Silbergroschen für preußische Inlandgebühr ein Gesamtporto von "38 1/2" Silbergroschen ausmachte( links unten). In Berlin wurde der Brief am 4.7.1846 zugestellt.

Nach der Post Office Directory (POD) von 1844 betrug die Paket Rate von England nach Hamburg, Lübeck, Oldenburg 1/8 Pence per 1/2 Unze. Im Zirkular der Preußischen Post vom 19. Mai 1845 werden drei Zugänge zur Postbeförderung aus England nach Deutschland veröffentlicht:

1. Über Ostende/Aachen, 2. Rotterdam/Emmerich, 3. Hamburg.
England bevorzugte die Hamburg Route.

Die Strecke von London nach Hamburg wurde zweimal wöchentlich mit Paketbooten für Post mit Bestimmungsorten östlich der Elbe befahren.

Gruß Dieter




 
volkimal Am: 21.01.2016 18:59:41 Gelesen: 735707# 319 @  
Hallo zusammen,



diesen österreichischen Schiffspoststempel habe ich schon beim Thema "Albanien: Beiträge zur Geschichte des Landes" vorgestellt. Dort habe ich auf meine Frage noch keine Antwort bekommen. Deshalb wiederhole ich sie her:

Als drittes trägt die Ansichtskarte eine österreichische 5 Groschenmarke. Diese wurde mit einem Schiffspoststempel „KORFU - TRIEST“ entwertet. Leider ist nicht zu erkennen, was oben im Stempel steht. Auch im Internet habe ich keinen entsprechenden Stempel gefunden.

Der Österreichische Lloyd war die größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns und des Mittelmeeres. Von Triest aus fuhren Schiffe durch die Adria, das Mittelmeer bis zum Schwarzen Meer. Außerdem gab es von Triest aus Verbindungen nach Indochina und Japan.

Wer kann mir sagen, was oben im Schiffspoststempel Korfu - Triest steht?

Weitere Informationen zur Karte: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8604&CP=0&F=1

Viele Grüße
Volkmar
 
Fips002 Am: 21.01.2016 20:48:52 Gelesen: 735688# 320 @  
@ volkimal [#319]

Hallo Volkmar,

der Stempel wurde auf der Trieste-Corfu Express Line verwendet. Im Stempel oben ist ein Dampfschiff abgebildet. Es gibt von diesem Stempel 5 verschiedene Typen.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 21.01.2016 20:58:12 Gelesen: 735685# 321 @  
Hallo Volkmar,

hier die Stempel.

Gruß Dieter


 
volkimal Am: 21.01.2016 21:11:33 Gelesen: 735681# 322 @  
@ Fips002 [#321]

Hallo Dieter,

vielen Dank - jetzt ist mir auch klar, weshalb ich oben keinen Text erkennen konnte! Schade, dass bei meinem Exemplar das Dampfschiff nicht zu erkennen ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Fips002 Am: 22.01.2016 19:51:04 Gelesen: 735549# 323 @  
Heute eine Postkarte mit Stempel DEUTSCHE/SEEPOST/AUSTRALISCHE/HAUPTLINIE/6/11/03 und Kennbuchstabe "a". Dieser Stempel wurde auf dem Reichspostdampfer "BREMEN II" auf der Ausreise von Bremerhaven nach Sydney/Australien geführt.

Am 6.November 1903 befand sich der Dampfer in ADEN, wo die Karte abgeschickt wurde und am 21.11.03 in Leipzig ankam. Sydney erreichte die "BREMEN II" am 04.12.1903.

Die auf den Reichspostdampfern eingerichteten Seeposten waren nicht mit Postbeamten besetzt, außer Deutsch-Amerikanische Seepost, US-German Sea-Post, Hamburg-Helgoland, Hoyerschleuse-Munkmarsch, Gedser-Warnemünde, Trelleborg-Saßnitz. Die Postgeschäfte versah ein auf die Reichspost vereidigter Schiffsoffizier, welcher Postwertzeichen verkaufte, Postsendungen annahm und bearbeitete.

Ab 1886 war der vorgeschriebene Bestand der Freimarken nach Ostasien und Australien:

100 Marken zu 5 Pfg., 100 Marken zu 10 Pfg., 300 Marken zu 20 Pfg. und 100 Postkarten zu 10 Pfg.

Diesen Bestand bekamen die Schiffe vom Postamt Bremerhaven. Die Anweisungen für die Seeposten haben geregelt, welche Postwertzeichen zur Frankatur verwendet werden durften, so nur die der Deutschen Reichspost. Trotzdem wurden Postsendungen ohne Beanstandungen mit ausländischen Wertzeichen verwendet. Von den Reichspostdampfern der Ostasiatischen Hauptlinie wurden, auf der Ausreise und auf der Heimreise, die Häfen Antwerpen, Southampton, Genua, Neapel, Port Said, Suez, Aden, Colombo, Fremantle, Adelaide und Sydney angelaufen.

Gruß Dieter


 
Fips002 Am: 24.01.2016 22:17:32 Gelesen: 735225# 324 @  
Ich zeige eine Postkarte mit Stempel KAIS.DEUTSCHE/MARINE-/SCHIFFSPOST/Nr.29/25/8/o3 von Colombo/Ceylon nach Sonnewalde/Niederlausitz. Dort kam die Karte am 19.9.1903 an.

Der Stempel mit der Nr. 29 wurde auf dem gescharterten Dampfer der HAPAG "SILVIA" vom 20.07.1903 bis 10.11.1903 geführt.

Text der Karte links: Otto Rechlin 2. Transport-Comp. der Ostasiatischen Besatzungs Brigade zur Zeit auf Dampfer Silvia. befördert durch Kaiserliches Postamt Berlin.

Der Dampfer "SILVIA" befand sich auf der Ausreise von Wilhelmshaven nach Ostasien für den Transport der Ablösung für die Heeresteile der Ostasiatischen Besatzungsbrigade, dem nur einige Marine-Mannschaften angeschlossen waren.

Am 01.08.1903 verließ der Dampfer "SILVIA" Wilhelmshaven und lief über Port Said, 13.08., Colombo, Singapore, Hongkong nach Taku.

Anlaufdaten von diesen Häfen sind im "Handbuch und Katalog der deutschen Marine-Schiffspost und Marinepost 1895-1914" von Lutz Pohlmann-Jürgen Kessing, nicht bekannt.

Mit meiner Karte vom 25.8.1903 kann der Aufenthalt in Colombo nachgewiesen werden.

Gruß Dieter


 
wajdz Am: 25.01.2016 17:30:51 Gelesen: 735107# 325 @  
Auch heute gelingen noch sehr schöne Belege, wenn Briefmarke, Schiffsstempel und Postkartenmotiv zusammen passen.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 28.01.2016 12:39:16 Gelesen: 734722# 326 @  
Das Kanonenboot "SEEADLER" befand sich vom 15.03.1893 bis 9.7.1898 auf der Ostafrikanischen Station und hatte die Postausrüstung Nr.11.

Vom 18.3. - 28.12.1897 befand sich die "SEEADLER" überwiegend in Daressalam und pendelte zwischen den Häfen in Deutsch-Ost-Afrika und Zansibar.

Geschrieben wurde die Karte beim Auslaufen der "SEEADLER" aus Daressalam am 28.11.97 und wurde beim Einlaufen in Zansibar am 02.12.1897, mit dem Stempel "KAIS.DEUTSCHE/MARINE-/SCHIFFSPOST/Nr.11/2.12./97", gestempelt. Adressiert war die Karte nach Zerbst/Anhalt, wo sie am 31.12.1897 ankam.

Die Marine-Schiffspost Karten wurden an Bord der Kriegsschiffe, aber auch beim III. Seebataillon in Tsingtau für 5 Pf. verkauft. Dies war eine Vergünstigung der Marine, keine Portoänderung. Die Differenz zum Nominalwert von 10 Pf. trug ein Marinefond.

Die MSP-Ganzsachen kommen mit zwei verschiedenen Druckdaten vor, 397f für März 1897 und 797f für Juli 1897.

Meine Karte hat die Nr. 397f (rechts unten).

Gruß Dieter




 
DL8AAM Am: 29.01.2016 02:25:38 Gelesen: 734627# 327 @  
Heute ganz frisch aus der letzten PPA bekommen ;-) Danke Michael!

This cover carried by ship through the Panama Canal



"This cover carried by ship through the Panama Canal", d.h. 'dieser Umschlag wurde per Schiff durch den Panamakanal transportiert', "ArtCraft"-Schmuckumschlag (für die PSC) mit Zudruck anläßlich der Unterstellung des Kanals unter die gemeinsame US-panamaische Kontrolle (1979 bis 1999) "Commemorating - The Panama Canal - The End of an Era ... The Beginning of an Historic Relationship". Maschinenstempel BALBOA CANAL ZONE vom 16.06.1978.

Der Umschlag ist ursprünglich eingelegt in den Folder "Panama Canal Stamp Folio" (1978) der PSC / Postal Commemorative Society [1] (Teil der MBI, Inc. [2]) aus Norwalk, CT, ein seinerzeit sehr aktives Gegenstück [damals der "Marktführer"] zu unseren Sieger/Boreks, 2006 überführt in die "PCS Stamps & Coins" [3]. Wobei heute deren Hauptangebot inzwischen auf Münzen liegt.

Gruß
Thomas

[1]: "They are pretty covers, though." - http://www.stampcommunity.org/topic.asp?TOPIC_ID=8712
[2]: http://www.mbi-inc.com
[3]: http://www.pcscoins.com

Ganz frisch und hierzu passend meldet die Online-Ausgabe der Linn's Stamp News heute (29.01.2016), das die Washington Stamp Exchange nach über 76 Jahren die Herausgabe der "ArtCraft"-FDC (bzw. -Schmuckumschlägen) nun eingestellt hat. "... the decreasing volume of sales could no longer sustain the high costs of production.". Und wieder ein philatelistisches Urgestein weniger ... RIP

http://www.linns.com/news/us-stamps-postal-history/2016/january/washington-stamp-exchange-discontinues-artcraft-fdcs.html
 
DL8AAM Am: 30.01.2016 04:49:22 Gelesen: 734424# 328 @  
Und nun etwas aktuelles ;-)



Postkarte von St. Martin/St. Maarten ("Überstrand"-Anflug einer Air France-Maschine auf den Flughafen Juliana) verschickt vom Kreuzfahrtschiff AIDAmar [1] von einer Karibikkreuzfahrt. Die Karte wurde auf dem Schiff aufgegeben (1,90 €), von "Schiffspersonal" frankiert und in der Dominikanischen Republik aufgegeben. Leider wurde die Briefmarke nicht entwertet, die Beförderung kann aber durch die Kodierzeile der DPAG belegt werden (Posteingang 28.01.2016). Zusätzlich wurde auf der Karte noch der Bordstempel der AIDAmar ("HIER IST DAS LÄCHELN ZU HAUSE. AIDAmar") sowie ein "Touren-Stempel" ("AIDA Karibik") angebracht.



Routenverlauf der Karibikfahrt 6.-19.01.2016 (von/bis Jamaica) [2], d.h. Posteinlieferung im Hafen von La Romana (Dominikanische Republik) am 13. oder 14. Januar 2016.

Gruß
Thomas

[1] http://www.shipspotting.com/gallery/search.php?query=AIDAmar bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/AIDAmar
[2] http://www.andreas-krueger.de/aida/default.asp
 
Fips002 Am: 06.02.2016 21:58:06 Gelesen: 733187# 329 @  
Ich zeige zwei Briefe eines Besatzungsmitgliedes des Zerstörers "BLACK HAWK" aus Manila und Hongkong an seine Schwester nach Philadelphia.

Die "BLACK HAWK" wurde am 15.Mai 1918 in Dienst gestellt und war Flaggschiff der Minen-Flotte und in Inverness, Schottland stationiert. Dort verblieb sie bis zum Ende des 1. Weltkrieges und wurde nach Kirkwall, Orkney-Inseln, für die Minenräumung in der Nordsee, verlegt. Im November 1919 kehrte sie nach New York zurück und wurde als Zerstörer Flaggschiff der Atlantikflotte bis 1920. Eingesetzt war das Schiff vor allem in der Karibik und in den Gewässern vor Panama.

1922 wurde sie nach Ostasien verlegt. In der asiatischen Flotte verblieb sie 20 Jahre und gehörte von 1920 bis 1940 als Flaggschiff zum Zerstörer Geschwader 5 und von 1940 bis 1942 zum Geschwader 29. 1941 operierte die "BLACK HAWK" vor Java und in australischen Gewässern. Im Juni 1942 ging sie nach Pearl Harbor und wurde vor Alaska eingesetzt, wo sie bis März 1945 verblieb. Im September 1945 diente sie in Okinawa/Japan und vor China. Im September 1947 wurde "BLACK HAWK" außer Dienst gestellt.



Stempel Typ 3 (BC-BBT). Verwendung von 1912 bis 1946. Dieser Stempeltyp ist nur bei der Navy verwendet worden. Im oberen Teil des Stempels befindet sich die Hoheitsbezeichnung U:S:S:, im unteren Teil der Name des jeweiligen Schiffes. Der markanteste Unterschied zu anderen Typen von Gummistempeln sind die drei Entwertungsbalken rechts neben dem Stempelkreis. Zwischen den "Killerbars" befinden sich zwei Einschubleisten, die es dem jeweiligen Postal Clerk ermöglichte dort individuell kurze Texte einzufügen.



Stempel Typ 9 - Doppelring-Gummihandstempel ist seit Einführung der Marineschiffspost 1908 bis zum heutigen Tag eingesetzt und ist in diversen Varianten erschienen.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 12.02.2016 18:01:47 Gelesen: 731965# 330 @  
Heute zeige ich einen Schiffsbrief von Australien nach England.

1873 fand eine Postkonferenz in Sydney statt. Die britische Regierung überlies den Kolonien in Australien, welche Linie sie für ihre Schiffe wählten. Victoria schloss einen Vertrag mit der P.O. (Peninsular & Oriental Steam Navigation Company), für einen Dienst nach Galle/Ceylon, ab. Neu Süd Wales und Neuseeland bedienten einen Dienst über San Francisco. Queensland vereinbarte einen Dienst über die Torres Straße mit Anschluss in Singapore mit P.O. Dienst nach England.



Der Brief wurde von Rockhampton/Queensland, mit einem Küstendampfer nach Brisbane befördert und von dort über die Torres Straße nach Singapore und danach nach England befördert.



Ab Brisbane 29.11.1873 An Cloucester 19.1.1874

Wegen dem Krieg zwischen Frankreich und Preußen war die Linie über Marseille blockiert und die Post lief nun über Brindisi. Nach dem Krieg wurde die Marseille Linie für britische Postschiffe nicht wieder aufgenommen. Von Brisbane, Queensland, wurde die Post mit Schiffen der Eastern und Australischen Post Dampf Company nach Singapore befördert. Ab Singapore erfolgte die Postbeförderung mit Schiffen der P.O. über Galle, Suez nach Brindisi/Italien.

Ab 12.12.1870 betrug die Postgebühr über Brindisi 9 Pence bis 1/2 Unze.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 14.02.2016 21:19:42 Gelesen: 731651# 331 @  
Karte vom Vermessungsschiff "Meteor" aus Puerto Rico nach Apolda.

Stempel: "DEUTSCHE MARINE SCHIFFSPOST, METEOR/Nordatlantikreisen/1938/3.2.38/Vermessungsschiff"

Text der Karte:

San Juan, den 28.1.38
Lieber Onkel, Tante u. Erich!
Von meiner 5 monatl. Dienstreise (Mittelamerika u. Nordatlantik) sende ich Euch und allen Bekannten aus San Juan (Puerto Rico) die herzlichsten Grüße. Das Wetter ist fabelhaft, wie bei uns im Juli (3o°C). In der Hoffnung nach einem halben Jahr wieder in Apolda zu sein verbleibe ich als Euer Neffe Gerhard.

Am 15.11.1924 wurde die "Meteor" in Dienst gestellt.

"Meteor" verließ Wilhelmshaven am 16.4.1925 zur Forschungsreise "Deutsche Atlantische Expedition" nach Buenos Aires und lief von dort im Juni nach Afrika. Nach mehrfachen Atlantiküberquerungen wurde bei einer Wassertiefe von 3000 bis 4000 m eine steil aus dem Meeresgrund aufsteigende Bank entdeckt. Sie erhielt den Namen "Meteor-Bank".

Am 13.2.1926 wurde ein bisher unbekannter Tiefseegraben zwischen Süd-Georgien und den Sandwich-Inseln entdeckt und erhielt die Bezeichnung "Südsandwichgraben"
Eine Untersuchung der Lufthülle des Atlantischen Ozeans und die Entdeckung der "Meteor-Bank" waren besondere wissenschaftliche Forschungsergebnisse.

Bis zum Kriegsbeginn 1939 wurden Vermessungsfahrten im Nordatlantik vor Grönland, Island und Fischereischutzfahrten durchgeführt.

Nach Hochseevermessungen auf der Doggerbank wurde vom 6.1. bis 21.7.1938 der zweite Teil der "Deutschen Atlantik-Expedition" nach Florida, Bermudas sowie nach der Küste Südwestafrikas und den Kap Verdischen Inseln durchgeführt. Auf dieser Reise wurde eine große Unterwassererhebung entdeckt, welche den Namen "Große Meteor-Bank" erhielt.

1939 wurden bis Kriegsausbruch Vermessungsarbeiten in der Nordsee durchgeführt.

Am 1.11.1946 musste "Meteor" auf Grund eines Kontrollratsbeschlusses an Rußland abgegeben werden.
Unter dem neuen Namen "Ekvator" wurde sie für Vermessungsaufgaben eingesetzt.

Gruß Dieter


 
Fips002 Am: 16.02.2016 16:41:40 Gelesen: 731396# 332 @  
Heute eine Karte, geschrieben an Bord des Postdampfers "Eleonore Woermann" mit Stempel DEUTSCHE SEEPOST, Kennziffer XXVII./LINIE/HAMBURG-/WESTAFRIKA/25.7.04. Adressiert ist die Karte an Dr. Vortisch, Aburi (Accra) Gold Küste. Der Ankunftstempel von Aburi und Accra auf der Vorderseite ist leider undeutlich.
Die "Eleonore Woermann" lag am 25.7.1904 in Greenville/Liberia.

Text der Karte:

Lieber Doctor! Es war ein trauriger Abschied am Freitag in ..borg! Und dann mußten wir gerade fort während Ihr alle um den Sarg wart.
Diese Reise ist sehr angenehm. Wir haben einen alten Bekannten getroffen, Herrn Dr. Lichtenberg, aber dazu später. Die starke Seeluft greift einen ordentlich an. Man kann sehr interessante Beobachtungen machen auf so einer Reise. Wie geht es Ihnen?

Nach Arno Gottspenn-Lutz Grimmer "DIE DEUTSCHE WESTAFRIKA-SCHIFFSPOST 1885-1956" hatte das Schiff den Stempel "DEUTSCHE SEEPOST/Ostafrikanische Hauptlinie -b-" an Bord. Der Postdampfer "Eleonore Woermann" war vom 20.5.04 bis 2.8.04 als Truppentransport Schiff nach Deutsch Südwest-Afrika, mit Ausreise 13 und Heimreise 13, eingesetzt.

Für diesen Zeitraum soll der Stempel "Deutsche Seepost/Linie Hamburg-Westafrika XXVII. auf den Charterdampfer "Schleswig" verwendet worden sein.
Am 27.7.1904 trat die "Schleswig" die Heimreise von Swakopmund; Deutsch Südwest-Afrika an (dort lag die "Schleswig" in der Zwischenzeit als Lazarettschiff) mit 153 Verwundeten und Kranken des Marine-Expeditions-Korps und der Schutztruppe nach Wilhelmshaven, Ankunft dort am 15.8.1904. Die "Schleswig" hatte den Stempel Kais. Deutsche Marine-Schiffspost Nr. 15 an Bord.

Der Stempel mit Ziffer XXVII. kann sich nicht an Bord der "Schleswig" befunden haben, da dieser auf meiner Karte am 26.7.04 in Liberia, auf der Heimreise nach Hamburg, gestempelt wurde und die "Eleonore Woermann" sich am 12.8.1904 in Southampton auf der Ausreise, mit dem Stempel XXVII., befand. Außer meiner gezeigten Karte sind mir keine weiteren Belege, von der Reise vom 20.5.04 bis 2.8.04 mit dem Stempel DEUTSCHE SEEPOST/LINIE HAMBURG-WESTAFRIKA, XXVII., bekannt.

Gruß Dieter




 
Fips002 Am: 18.02.2016 19:53:54 Gelesen: 730944# 333 @  
Heute zeige ich zwei Briefe von den Flugzeugträgern "Lexington" und "Saratoga" der U.S. Navy. Die "Lexington" wurde am 14.Dezember 1927 in Dienst gestellt. Bis zum Herbst 1941 nahm sie an taktischen Übungen mit der Schlachtflotte teil. Jedes Jahr beteiligte sie sich an Flottenmanövern in der Karibik, vor der Panama Kanalzone und im östlichen Pazifik.

Als die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen, befand sich "Lexington" auf See. Sie traf sich mit "Enterprise" und "Indianapolis" der Schlachtflotte zur Suche der japanischen Streitkräfte, ohne Erfolg. und lief am 18.Dezember nach Pearl Harbor. Am 16.Februar 1942 leitete sie den Angriff auf Rabaul. Dort wurde sie von zwei Wellen japanischer Flugzeuge angegriffen, wobei sie 17 japanische Flugzeuge abschießen konnte. am 7.Mai traf sie auf die japanische Träger Flotte und mit ihren Flugzeugangriffen konnte der leichte Träger "Shoho" versenkt werden. An diesem Tag wurden 12 Bomber und 15 Torpedoflugzeuge der schweren japanischen Träger "Shokaku" und "Zuikaku", von den Trägern "Lexington" und "Yorktown", abgeschossen.

Am 8. Mai wurde "Lexington" von einem Torpedo getroffen und kurz darauf von einem zweiten Torpedo und ebenfalls von drei Bomben der feindlichen Stukas getroffen. Es gab mehrere schwere Brände. Durch Zündung von Bezindämpfen kam es zu gewaltigen Explosionen. Der Träger mußte verlassen werden. Die Besatzung wurde von in der Nähe befindlichen Kreuzern und Zerstörer aufgenommen. Der Zerstörer "Phelps" schoss zwei Torpedos in den Rumpf der "Lexington" und mit einer gewaltigen Explosion sank der Träger.



Brief mit Stempel Typ 6, kam in den 20iger Jahren erstmals auf Schiffen der U.S. Navy zum Einsatz und wurde bis 1943 benutzt.

Der Flugzeugträger "Saratoga" wurde am 16.November 1927 in Dienst gestellt.
Als die Japaner im Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen, lag die "Saratoga" in San Diego im Trockendock., lief aber sofort nach Hawaii. Die Wake Island wurde von den Japanern am 23.Dezember eingenommen. Am 11.Januar 1942 wurde "Saratoga" 500 Meilen südwestlich von Oahu vom japanischen U-Boot 1-16 torpediert, erreichtre trotz Volllaufens von 3 Kesselräumen die US-Westküste. Nach Wiederherstellung und Modernisierung kam sie im Pazifik zum Einsatz. "Saratoga" gab 34 Flugzeuge an die Träger "Hornet" und "Enterprice" ab. Kampfeinsätze waren am 7. August 1942 gegen Guadalcanal und Tulagi. 23.-25. August 1942 Gefechte östliche Salomonen. Am 31. August 1942 vor den Salomonen vom japanischen U-Boot 1-26 torperdiert und vom Kreuzer "Minneapolis" abgeschleppt.

Ab Januar 1943 wieder einsatzfähig, wurde sie am 1. November 1943 gegen Bougainville, am 5. und 11. November 1943 gegen Rabaul und am 20. November gegen Tarawa und Makiu, eingesetzt. Am 18.Mai 1944 wurde "Saratoga" zur British Eastern Fleet detachiert mit Angriffen gegen Sabang und Soerabaja. Ende Mai wieder im Pazifik. Kämpfe vom 17.-22. Februar 1945 gegen Iwo Jima, wobei sie am 21. Februar 1945 durch drei Bomben und 3 Kamikaze-Treffer schwer beschädigt wurde, Rückkehr nach Bremerton zur Reparatur, danach nicht wieder im Einsatz, zunächst in Reserve, dann als Zielobjekt für Bikini-Atombombenversuche bestimmt. Bei Test "Able" (1. Juli 1946) schwimmfähig geblieben, wurde sie beim Test "Baker" (24. Juli 1946) in der Lagune versenkt.



Brief mit Stempel Typ 7, Maschinenstempel für Schiffe mit hohen Postaufkommen, erstmals 1919 auf Schiffen der amerikanischen Marine eingesetzt, insbesondere auf den großen Schlachtschiffen und Flugzeugträgern.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 24.02.2016 18:39:23 Gelesen: 729566# 334 @  
Reederei Umschlag mit Stempel DEUTSCHE SCHIFFSPOST, HAMBURG-CUBA-MEXICO/MS/ORINOCO/28.5.37/HAPAG/HAMBURG/a. Der Stempel wurde ab 18.9.1936 bis 1939 an Bord der "Orinoco" verwendet. Der Brief ist mit 2 Pf. überfrankiert.

Die "Orinoco" wurde am 15.April 1928 in Dienst gestellt. Das Schiff blieb bis 1939 zwischen Hamburg und Westindien im Einsatz. Sie nahm nach einer Unterbrechung den Liniendienst ab 1935 nach Cuba/Mexiko wieder auf.

Die "Orinoco" erreichte am 25. August 1939 Tampico und wurde am 1. April 1940 von der Regierung Mexikos beschlagnahmt. Sie fuhr bis 1946 als "Pueblo" unter mexikanischer Flagge. 1947 kurze Zeit als "Olympia" in Dienst, wurde es im gleichen Jahr in "Juan de Garay" umbenannt und war bis 1952 für die Cia. Transoceanica Argentine, Buenos Aires, in Fahrt.

Im November 1962 begannen die Abbrucharbeiten.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 28.02.2016 16:55:53 Gelesen: 728334# 335 @  
Ein Problem in allen Perioden des Ship-Letter-Verkehrs lag in der korrekten Identifikation des Landehafens und der davon abhängigen Berechnung der Inlandgebühr. Das Problem wurde 1760 leichter, als man Landestempel einführte. Die Berechnung des Inlandportos erfolgte immer vom Landehafens des Postsackes.

Ab 1. August 1815 wurde der Ship-Letter-Tarif für ankommende Post auf 8 Pence, plus Inlandporto ab Landehafen angehoben. Das galt für alle Briefe die an Bord von privaten Schiffen in England ankamen. Es gab keinen Unterschied mehr ob die Post in Säcken der Post-Office-Agenten oder durch Schiffspersonal oder Passagiere usw. ankam.

Der Landestempel LIVERPOOL/SHIPLETTER, Typ S 11 wurde von 1832 bis 1838 verwendet.



Das Segelschiff "EMMA" verließ Buenos Aires am 24.Oktober 1832 und erreichte Liverpool am 31. Januar 1833.

Für diesen Brief wurden 1 Shilling und 3 Pence berechnet. Das Porto setzt sich zusammen: See Gebühr = 8 Pence, Inlandgebühr von Liverpool nach Suddleworth/Manchester = 7 Pence. gesamt 15 Pence, geschrieben 1/3.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 02.03.2016 10:48:06 Gelesen: 727659# 336 @  
Faltbrief von St. Pierre/Martinique, 13.7.1786, nach La Rochefort. Von La Rochefort wurde der Faltbrief über Land nach Bordeaux befördert. Die Gebühr von 10 Sous hatte der Empfänger zu bezahlen.

Der See-Eingangsstempel COLONIE PAR/ROCHEFORT wurde von 1784 bis 1818 in schwarz verwendet.

Ab August 1759 wurde der neue Postvertrag eingeführt, der zum ersten Mal eine spezifische See-Gebühr vorsah. Dieser Tarif blieb zur Hauptsache bis zur Revolution von 1789 gültig. Die Einführung von See-Eingangsstempel ging von der Notwendigkeit aus die SEE-GEBÜHR nachzuweisen, sowie den Landungsort festzulegen, um die Gesamtgebühr bis an den Bestimmungsort auszurechnen.





Gruß Dieter
 
wajdz Am: 04.03.2016 17:56:45 Gelesen: 727501# 337 @  
Die Nils Holgersson (3), eine RoRo-Fähre, wurde bei Nobiskrug in Rendsburg gebaut und lief am 26. Oktober 1974 vom Stapel. Die TT-Linie übernahm den Neubau am 8. April 1975 und schickte das Schiff zur Jungfernfahrt nach Leningrad, Göteborg, Oslo und Malmö. Anschließend war die Nils Holgersson gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Peter Pan bis zu dreimal täglich auf der Linie Travemünde–Trelleborg im Einsatz.

Außerdem unternahm das Schiff bis 1979 über Weihnachten und Neujahr Kreuzfahrten nach Lissabon, Madeira, Casablanca, Tanger und den Kanarischen Inseln. 1981 kam die Nils Holgersson zum von Saga Linjen und TT-Linie gegründeten Schiffspool und erhielt den Schriftzug TT-Saga-Line an den Bordwänden, fuhr aber weiter zwischen Travemünde und Trelleborg. Im August 1984 ging die Nils Holgersson als "Theofilos" an die Tochtergesellschaft Transport Tasmania aus Devonport über. Ihr Einsatz auf der bisherigen Stammlinie endete am 18. September 1984.

MiNr ATM 1



Ahoi Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 05.03.2016 15:53:25 Gelesen: 727440# 338 @  
Postkarte von der 1. Ausreise der "Hessenstein" nach Ostasien. Die Karte wurde in Antwerpen am 26.6.1954 mit dem Schiffspost Stempel entwertet. Zusätzlich wurde der Tagesstempel und der Paquebot Stempel von Antwerpen abgeschlagen. Der Schiffspost Stempel der "Hessenstein" wurde vom 25.6.1954 bis 02.02.1967 verwendet. Die Briefmarke der BRD zeigt ein Schiff der Schwabenklasse.

Die Schwabenstein-Klasse ist eine Baureihe von drei Kombischiffen des Norddeutschen Lloyd, "Schwabenstein", "Hessenstein" und "Bayernstein". Die "Hessenstein lief 1953/54 von Stapel. Sie war 163,9 m lang, Vermessung 8955 BRT und hatte 90 Mann Besatzung. Insgesamt stellte der Norddeutsche Lloyd drei schnelle kombinierte Fracht- und Passagierschiffe für den Dienst nach Fernost in Dienst. Die HAPAG stellte für den Passagierdienst nach Fernost die Schiffe "Hamburg", "Frankfurt" und "Hannover" in Dienst. Alle 6 Schiffe hatten Einrichtungen für 87 Passagiere der ersten Klasse.

Die "Hessenstein" wurde 1967 an die Reederei Malaysia Overseas Lines verkauft und erhielt den Namen "Oriental Musician".

Der Abbruch erfolgte ab Februar 1978 in Hongkong.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 07.03.2016 19:55:55 Gelesen: 727252# 339 @  
Die Karte wurde am 3.9.1934 in Kiel geschrieben und ist nach Glauchau/Sachsen gerichtet. Die Karte wurde mit dem Fahnenstempel der "Monte Olivia" am 3.9.34 abgestempelt.

Text der Karte:

Liebe Eltern und Schwester!
Sende Euch von Kiel herzliche Grüße. haben infolge Routenänderung Kiel angelaufen, um die hier liegenden Kriegsschiffe u. Stadt zu besichtigen. Die Verpflegung, das Wetter sowie das Leben an Bord ist alles fabelhaft. Werde Euch, wenn möglich später nochmals Grüßen. Morgen geht es wieder in See, über Oslo-Fjord nach Hamburg.

Die "Monte Olivia" war vom 2. bis 8.September 1934 auf der 18. Seeurlaubsreise für "Kraft durch Freude". Die Reise ging von Swinemünde ab 2.September nach Kiel, 3.9.34. Von Kiel geht es durch den Großen Belt zum Oslo-Fjord, 5.September 34. Der Hafen wurde nicht angelaufen. Am 7.September erfolgt die Rückfahrt nach Hamburg, wo das Schiff am 8.9.34 an der Überseebrücke in Hamburg anlegte.

Als Monte-Klasse werden fünf Passagierschiffe der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft bezeichnet. Von 1924 bis 1930 werden diese Schiffe auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg gebaut. Es waren kombinierte Passagier- und Frachtschiffe. Alle fünf trugen die Namen von südamerikanischen Bergen.

Die erste Reise der "Monte Olivia" erfolgte am 23.April 1925. 1934 übernahm auch die "Monte Olivia" KdF-Reisen nach Norwegen und in die Ostsee. Dem Schiff gelang im Oktober 1939 aus dem brasilianischen Hafen Santos der Blockadedurchbruch nach Hamburg. Von 1940 - 1945 war es Wohnschiffe der Kriegsmarine. Das Schiff kenterte am 3.April 1945 nach einem Bombentreffer, 1946 gehoben und verschrottet.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 11.03.2016 10:33:18 Gelesen: 726964# 340 @  
Der Brief wurde auf dem Dampfer "Aller" auf der Ausfahrt nach New York in einem Kanalhafen am 7.11.1894 abgestempelt.

Der Stempel DEUTSCH-AMERIKANISCHE-SEEPOST/BREMEN-/NEW-YORK/7.11.94/IV wurde mit der Kennzahl IV 1892,1894 und 1895 an Bord verwendet.

Die "Aller" wurde bei Fairfield in Glasgow 1886 erbaut, hatte 4964 BRT, eine Länge von 137,3 m. Passagiere der 1.Klasse 224, 2.Klasse 90 und im Zwischendeck 660. Die Besatzung bestand aus 194 Mann.

Die "Aller" war das Typschiff einer Serie von 3 Dampfern: "Aller", "Trave" und "Bremen". Mit diesen vergrößerte der Lloyd seine Schnelldampfer-Flotte auf 8 Einheiten. Es konnten somit wöchentlich 2 Schnelldampfer-Abfahrten von Bremerhaven nach New York angeboten werden.

Die "Aller" war das erste deutsche Schiff mit einer Dreifachexpansionsmaschine.
1902 wurde die "Aller" zum Abwracken verkauft.





Gruß Dieter
 
Marcel Am: 13.03.2016 13:56:31 Gelesen: 726792# 341 @  
Dieter hat in seinem Beitrag [#241] schon etwas über die Paquebot-Belege erwähnt. Hierzu möchte ich einen weiteren Beleg zeigen, der dem Hafenpostamt in Larnaca auf Zypern überreicht wurde. Es handelt sich um ein Paquebot-Beleg der MS "Ruhland" vom 26.April 1988 der nach Hermsdorf in Thüringen gesandt wurde.

Die MS "Ruhland war das erste Mehrzweck-Containerschiff der DSR-Lines aus der Typserie ÄQUATOR und wurde am 16. September 1985 von der Deutfracht/Seereederei Rostock in Dienst gestellt. Die Neptun- (Rostock) und die Warnow-Werft (Warnemünde) entwickelten damals gemeinsam für die Container orientierte Schifffahrt den Mehrzweck-Containerschiffstyp ÄQUATOR in zwei Grundversionen. Der "Warnow-ÄQUATOR", dazu gehörte auch die "Ruhland", als reines Containerschiff war einen Container länger und ohne Umschlagausrüstung konzipiert. Der "Neptun-ÄQUATOR" hingegen konnte mit diversen Kranvarianten und Luken in den Zwischendecks ausgeführt werden.

Wer mehr darüber erfahren möchte für den habe ich diesen Link: [1]



schöne Grüße
Marcel

[1] http://www.seeleute-rostock.de/content/moreships/3-Freighter-20/3i-Aequator/rcontland.htm
 
Fips002 Am: 14.03.2016 18:59:45 Gelesen: 726700# 342 @  
Ich zeige einen Sonderumschlag mit dem Schiffspoststempel der "Berlin" von der letzten Reise für den Norddeutschen Lloyd vom 3.10.1966. Der Schiffspoststempel wurde vom 27.September bis 15.Oktober 1966 auf der letzten Reise verwendet.

Das MS "Berlin" war das erste Passagierschiff, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Dienst gestellt wurde. Es war die ehemalige "Gripsholm" der Svenska Amerika Linjen. Anfang 1954 wurde es an den Norddeutschen Lloyd verkauft und umbenannt in "Berlin".

Aus Anlass des Namenswechsels von MS "Gripsholm" in MS "Berlin" verausgabte die Landespost Berlin am 12.3.1955 zwei Sondermarken mit der Abbildung des Schiffes.





Gruß Dieter
 

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