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Thema: Motiv Pilze
Cantus Am: 09.03.2013 23:35:57 Gelesen: 36379# 1 @  
Pilze, das ist ein Motiv, das viele Jungsammler interessiert, andererseits gibt es aber auch unter den Älteren so manchen, der dem Thema seinen Reiz abgewinnen kann. Momentan finden zwar nur wenige Spaziergänger Pilze in der freien Natur, denn z.B. bei uns kann man derzeit mit etwas Glück nur den Austernseitling finden, die nächste Pilzsammelzeit ist aber gar nicht mehr so weit weg und da kann es nicht schaden, sich ab und zu auch mit Marken, Belegen, Stempeln und Literatur zu Pilzen zu beschäftigen.

In Belgien erschien am 14.9.1991 in Form eines Markenheftchens ein vierteiliger Satz, der verschiedene Pilze zeigt. Sinnvollerweise ist jeweils links unten auf den Marken ein Zeichen aufgedruckt, das auf Giftigkeit oder Essbarkeit hinweist. Wo es fehlt, sollte man vorsichtig sein.



Mi. 2470 - Grüner Knollenblätterpilz



Mi. 2471 - Perlwulstling



Mi. 2472 - Schusterpilz



Mi. 2473 - Safrangelber Saftling

Viele Grüße
Ingo
 
Angelika Am: 10.03.2013 07:17:05 Gelesen: 36361# 2 @  
@ Cantus [#1]

Guten Morgen Ingo.

Ein schönes Thema, da werde ich doch mal in meinem Körbchen nachsehen, was ich an Pilzen habe:







und ein Glückspilz darf auch nicht fehlen:



einen schönen Sonntag
Gruss
Angelika
 
Cantus Am: 15.03.2013 09:09:18 Gelesen: 36301# 3 @  
Am 14.12.1989 erschien in Algerien eine Marke, die - vermutlich - Parasolpilze zeigt.



Viele Grüße
Ingo
 
Angelika Am: 16.03.2013 07:33:59 Gelesen: 36277# 4 @  
@ Cantus [#3]

Guten Morgen Ingo,

ein Beleg, der evtl auch dazu passt. Nicht nur, daß das Rehkitz im Wald lebt, diese Firma vertreibt Pilzkonserven.



LG

Angelika
 
Wim Ehlers Am: 21.05.2013 10:02:54 Gelesen: 36179# 5 @  
Aus Rumänien stammt dieser Block mit essbaren Pilzen, der am 5.08.1994 verausgabt wurde und bei Michel unter Block 292 zu finden ist.


 
Georgius Am: 21.05.2013 21:16:07 Gelesen: 36153# 6 @  
Die Norwegen Nr.1012 zeigt einen der bekanntesten und schmackhaftesten Speisepilze - den Pfifferling. Dazu fällt mir in Erinnerung, daß ich Mitte der 50-er Jahre auf der Insel Rügen, am Rande der sog. Steinheide gegen Ende Mai, nicht nur Kreuzottern beobachtete, sondern die ersten Pfifferlinge sammeln konnte. Diese Steinheide, unweit des Dorfes Mukran, ist ein einzigartiges Biotop und stand damals schon unter Naturschutz.



Viele Grüße
Georgius
 
Wim Ehlers Am: 22.05.2013 02:05:36 Gelesen: 36141# 7 @  
Der "Briefmarken-Insel-Staat" Sao Tome und Principe hat mehrfach Pilze auf Briefmarken abgebildet. Hier zeige ich einen Satz aus 1990.




 
Wim Ehlers Am: 25.04.2014 14:12:33 Gelesen: 35547# 8 @  
Pilze wachsen auch in Osteuropa.



MiNr 1721 - 1730 aus Rumänien



MiNr 4289 - 4293 aus Rumänien

Beste Grüße
Wim
 
Pepe Am: 03.09.2014 21:13:06 Gelesen: 35345# 9 @  
Nun geht das schon wieder los. An Wochenenden jede Menge Autos am Waldesrand. Die Berliner schwärmen aus zur Pilzjagd.




1980 10 28, Mi 2551-56, Europäische Speisepilze

Viel Spaß beim Suchen. Mein Tipp: Gleich vor Ort richtig putzen, dann macht es auch später noch mehr Spaß.

Guten Appetit
Pepe
 
Hermes65 Am: 17.03.2015 14:03:29 Gelesen: 35071# 10 @  
Mal sehen, ob eure Pilze überhaupt genießbar sind: Deutsche Gesellschaft für Pilzkunde schaut mal nach und zwar am 21. 5. 58. MeF der BRD Nr. 286.

Gruß
Manfred


 
Heidelberg Collector Am: 10.04.2015 23:02:50 Gelesen: 35009# 11 @  
Hallo Zusammen,

hier noch was aus dem Nachbarländle, der Schweiz:



Schweizer Selbstklebende auf Trägerfolie, 2014

Beschreibungen: cantharellus cibarius = Echte Pfifferling, Eierschwamm oder Rehling
lactarius lignyotus = Mohrenkopf-Milchling (auch Schornsteinfeger genannt)
hydnellum caeruleum = Bläulicher Korkstacheling
strobilomyces strobilaceus = Gemeiner Strubbelkopfröhrling

Beste Grüße,

Yoska
 
zockerpeppi Am: 10.04.2015 23:36:56 Gelesen: 35005# 12 @  
Seit ich aktives Mitglied bei Postcrossing bin, brauche ich die unmöglichsten Themen auf Ansichtskarten von Katzen, Elefanten über Bäume oder eben auch Pilze. Von großem Nutzen, dass ich in einem Briefmarkenverein bin und es Maximumkarten gibt. Ob ich nun einem Händler einen halben Euro für eine Ansichtskarte gebe oder eine Maxicard in meinem Umfeld kaufe, macht für mich so gesehen keinen Unterschied. Die Postcrosser, oft auch Briefmarkensammler, schätzen die Maximumkarten sehr.

1991 kam in Luxemburg eine Pilzeserie mit 4 Werten heraus. Heute die 18 Fr Marke Agaricus Lepidocephalus



liebe Grüße
Lulu
 
Heidelberg Collector Am: 26.07.2015 18:59:12 Gelesen: 34760# 13 @  
Hallo Zusammen,

hier noch zwei Insel-Belege aus "Antigua & Barbuda":



Hygrocybe occidentalis [1] & Trogia buccinalis [2]

Beste Grüße,

Yoska

[1] http://www.mushroomexpert.com/hygrophorus_occidentalis.html
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Trogia
 
wajdz Am: 27.07.2015 22:32:03 Gelesen: 34725# 14 @  
Pilze gehören wohl schon seit der Steinzeit zu den durch Trocknung haltbar gemachten Lebensmitteln, die so manchem faden Brei Geschmack und Würze verleihen. Die zur Zeit boomenden Paläoköche werden das bestimmt bestätigen. Hier ein Zudruck einer Firma, die das industriell betreibt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 19.10.2015 15:21:01 Gelesen: 34364# 15 @  
Hallo zusammen,

die fünf größten mir bekannten europäischen Pilze sind auf einem Satz aus Weißrussand (Belarus) zu sehen:



von links nach rechts:

Herkuleskeule oder Herkules-Riesenkeule (Clavariadelphus pistillaris)

Die Form der Fruchtkörper ähnelt einer Keule; junge Exemplare haben jedoch eine beinahe zylindrische Form, die nach oben spitz ausläuft. Der Pilz wird 7–30 cm hoch und 2–6 cm dick.

Riesenbovist (Calvatia gigantea, Syn. Langermannia gigantea)

Der Riesenbovist wird im Durchmesser etwa 10–50 cm groß, ist rundlich und ohne Stiel. Mitunter wird er bis zu 25 kg schwer.

Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides)

Der Fruchtkörper ist 10-40 cm breit, fleischig, brüchig und zuerst weiß gefärbt, später blass-ockerfarben.

Breitblättrige Glucke (Sparassis brevipes, Syn. Sparassis laminosa)

Der Fruchtkörper wird zwischen 20–40 cm breit und 2–5 kg schwer. Er besitzt eine blumenkohlähnliche, krause Struktur mit vielen Verästelungen. Der Fruchtkörper setzt sich aus einzelnen Strünken zusammen, die zwischen sich Hohlräume bilden.

Eichhase oder Ästiger Büschel-Porling (Polyporus umbellatus)

Der Eichhase bildet büschelige, aus zahlreichen gestielten runden Einzelhüten bestehende Fruchtkörper. Diese können Durchmesser von 20-40 cm, manchmal auch 50 cm erreichen und mehrere Kilogramm wiegen. Die einzelnen Stiele laufen in einem gemeinsamen Strunk zusammen.

Bis auf die Herkuleskeule habe ich alle Pilze schon in der Natur gefunden. Der Riesenbovist steht fast jedes Jahr einmal auf unserem Speiseplan.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 19.10.2015 21:09:23 Gelesen: 34346# 16 @  
Pilzkunde 56 Jährchen alt. Polen bietet mit ausgedehnten Wäldern den Pilzfreunden reichlich Freude. Die Marken sind die ersten Dreieckmarken Polens und somit rekordverdächtig. Die Pilzarten findet man allesamt in Brandenburg und sicher deutschlandweit.



Grüner Knollenblätterpilz, Butterpilz



Steinpilz, Edelreizker



Pfifferling, Wiesenchampignon



Fliegenpilz, Birkenpilz

Satz, Mi 1093-1100, kplt.**

Wer kennt den aktuellen Katalogwert? Meine Literatur ist schon weit über 10 Jahre alt.

Nette Grüße
Pepe
 
Brigitte Am: 20.10.2015 06:24:00 Gelesen: 34337# 17 @  
@ Pepe [#16]

Hallo Pepe,

Dein Pilz-Satz ist EUR 12,00 wert (Michel Online Katalog 2015).

Liebe Grüsse

Brigitte
 
Pepe Am: 20.10.2015 20:06:15 Gelesen: 34306# 18 @  
@ Brigitte [#17]

Da hat er in den letzten 12 Jahren die unheimliche Steigerung von 0,0 gemacht. Deswegen sag ich immer wieder. Jährlich neue Kataloge - ist ein großer Unsinn.

Vielen Dank,
nette Grüße
Pepe
 
wajdz Am: 30.10.2015 01:58:02 Gelesen: 34228# 19 @  
Achtung Kalauer: Alle Pilze kann man essen, aber nicht alle sind bekömmlich.

DDR-Ausgabe vom 19. März 1974 Europäische Giftpilze MiNr 1933 -1940



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 15.10.2017 09:58:49 Gelesen: 31108# 20 @  
wajdz Am: 15.10.2017 11:41:38 Gelesen: 31094# 21 @  
@ wajdz [#19]

Die Pilzsaison geht ja nun auch langsam zu Ende und in gut be- und abgesuchten Wälden dürfte eigenlich nur noch der hier zu finden sein. Denn der Kenner läßt ihn stehen, da er als Mykorrhizapartner von Laub- und Nadelbäumen eine wichtige Funktion hat.

MiNr 3888



Der Pantherpilz (Amanita pantherina) ist eine Pilzart aus der Familie der Wulstlingsverwandten (Amanitaceae).

Die gut ausgeprägte Stielknolle ist deutlich gerandet und umschließt den Stiel mit einem scharf abgesetzten, wulstigen Kragen. Ein weiteres Merkmal, das den Pantherpilz vom Perlpilz Amanita rubescens und vom Grauen Wulstling Amanita excelsa unterscheidet, ist der meist ungeriefte, häutige Ring.

Der Pantherpilz ist für Menschen giftig. Die Fruchtkörper enthalten Ibotensäure, Muscimol und Muscazon. 6,6 % aller Pilzvergiftungen werden durch ihn verursacht. Die Sterblichkeitsrate liegt bei ein bis zwei Prozent.

Einen schönen Waldspaziergang wünscht Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 04.11.2017 17:32:27 Gelesen: 30902# 22 @  
Frankreich 1987 Mi.-Nr. 2623 - Schweinsohr



https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinsohr_(Pilz)
 
Seku Am: 07.11.2017 14:44:44 Gelesen: 30859# 23 @  
Schweiz 2014 Mi.-Nr. 2340 - Blauer Korkstacheling



https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/BlauerKorkstacheling.htm
 
volkimal Am: 07.11.2017 18:40:22 Gelesen: 30844# 24 @  
@ wajdz [#21]

Hallo Jürgen,

am 15.10. hast Du geschrieben Die Pilzsaison geht ja nun auch langsam zu Ende und in gut be- und abgesuchten Wäldern dürfte eigentlich nur noch der hier zu finden sein.. Damit hast Du natürlich recht. Dennoch kann man gelegentlich andere Pilze als den Pantherpilz finden. Eine Woche später haben wir 4 Prachtexemplare dieses Pilzes geerntet:



Der Parasol bzw. Riesenschirmpilz (Macrolepiota procera) [1]. Wie man am zweiten Bild sieht gilt bei ihm die Gleichung 1 Pilz = 1 Pfanne. Dieses Exemplar hatte ca. 25 cm Durchmesser.

Heute standen auf einer Wiese zahlreiche Exemplare hiervon:



Die Herbstlorchel (Helvella crispa). Sie ist zwar nicht unbedingt giftig, wird aber nicht von jedem vertragen. Sie kommt also bei uns nicht in die Pfanne [2].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Riesenschirmling
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Herbst-Lorchel
 
Bieselheide Am: 07.11.2017 19:02:03 Gelesen: 30837# 25 @  
Kambodscha war 1985 auch mit Pilzen unterwegs


 
ginonadgolm Am: 07.11.2017 19:49:43 Gelesen: 30822# 26 @  
@ Bieselheide [#25]

Leider ist auf Deinen Bildern nichts erkennbar!

Bitte die Briefmarken scannen oder wenigstens senkrecht von oben fotografieren, sonst ist die ganze Liebesmüh' vergebens.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Michael Mallien Am: 09.01.2018 20:18:35 Gelesen: 30221# 27 @  
Liebe Freunde des Motivs "Pilze",

ich möchte euch diesen Satz vom 12. Dezember 1984 aus Sambia nicht vorenthalten. Er klebt auf einem echt gelaufenen Eilbrief aus Sambia nach Heikendorf in Deutschland:



Die Bestimmung der abgebildeten Pilze überlasse ich den Experten. Daher hier noch einmal vergrößert:



Viele Grüße
Michael
 
Seku Am: 19.02.2018 16:13:12 Gelesen: 29377# 28 @  
Heute in der Tagespost aus Rumänien: Kirschroter Spei-Täubling



https://de.wikipedia.org/wiki/Kirschroter_Spei-T%C3%A4ubling
 
Altmerker Am: 19.02.2018 20:27:24 Gelesen: 29371# 29 @  


Hier ein Bedarfsbeleg aus Ghana von 2004.

Gruß
Uwe

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Ghana: Echt gelaufene Belege"]
 
wajdz Am: 06.03.2018 23:51:36 Gelesen: 29236# 30 @  
Pilze als Nahrungsmittel werden weltweit geschätzt und deren Züchter trafen sich 1974 in Japan zu einem Internationalen Kongreß.



Essbare Pilze umfassen viele Pilzarten, die entweder wild geerntet oder kultiviert werden. Nach dem Champignon ist der Shiitake oder Shii-Take (auf der Marke dargestellt) eine Pilzart aus der Familie der Schwindlingsverwandten, der meistangebaute Speisepilz überhaupt .In den Wäldern Chinas und Japans kommt er wildwachsend vor, doch stammen auch die dort auf dem Markt erhältlichen Pilze allesamt aus Zuchtbetrieben.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Wachauer Am: 08.03.2018 22:44:28 Gelesen: 29218# 31 @  
Liebe Sammlerfreunde,

aus meiner Pfadfinder-Sammlung:



Togo, Mi. 2160, Pfadfinder/Pilze

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard (Wachauer)

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefmarken in Gold"]
 
wajdz Am: 09.03.2018 17:12:51 Gelesen: 29180# 32 @  
@ Wachauer [#31]

Bei Pfadfindern muß man sich nicht so große Sorgen machen, die wissen ja im allgemeinen, was bekömmlich ist. ;-)

@ Georgius [#6]

Der Echte Pfifferling, Eierschwamm oder Rehling(Cantharellus cibarius), ist bereits seit dem Altertum ein beliebter Speisepilz und wird in großen Mengen gehandelt. In Deutschland angebotene Pfifferlinge kommen meist aus ostmitteleuropäischen, baltischen und osteuropäischen Ländern.

MiNr 1730



Früher auch in unseren Wäldern ein sehr häufiger Pilz, findet man ihn aber immer seltener. Als Ursache für den Rückgang der Art wird Luftverschmutzung vermutet. Das Pfifferlingsmyzel reagiert sehr empfindlich auf Schweflige Säure. Ozon hemmt die Sporenbildung. Weitere Gefährdungsfaktoren sind Stickstoffeinträge, langjähriger Niederschlagsmangel, Grundwasserabsenkungen, forstliche Eingriffe und Bodenverdichtung durch Forstmaschinen und viel betretene Waldgebiete.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 13.04.2018 12:32:54 Gelesen: 28949# 33 @  
Großbritannien 1988 Mi.-Nr. 1134 - Morcheln [1] - 200 Jahre Linnean Society [2]



[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Morcheln
[2]https://de.wikipedia.org/wiki/Linnean_Society_of_London
 
wajdz Am: 19.04.2018 11:35:06 Gelesen: 28899# 34 @  
Wer diesen Lamellenpilz nicht bestimmen kann, sollte ihn stehen lassen. Der Kenner wird sich freuen. Der Braune oder Braunrote Leder-Täubling (Russula integra), in Europa weit verbreitet, wird 3 bis 8 Zentimeter lang und 1,5 bis 2 Zentimeter breit und ist ein wertvoller, wohlschmeckender Speisepilz mit einem milden, mandelartigen Geschmack.

Aus einer schwedischen Ausgabe 1996



Man findet ihn von Juli bis Oktober vorwiegend im Berg-Nadelwald, oft gesellig unter Fichten und Kiefern. Der Pilz bevorzugt kalkreiche, frische bis feuchte Böden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Werner P. Am: 20.04.2018 08:12:48 Gelesen: 28866# 35 @  
@ wajdz [#34]

Sorry, aber die Maße wird 3 bis 8 Zentimeter lang und 1,5 bis 2 Zentimeter breit sind arg daneben.

Auch wenn diese Seite viele Fehler hat: https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/BraunerLeder.htm , so ist das doch näher an der Wahrheit.

Also Durchmesser bis 18 cm kommt besser hin, ich weiss nicht, woher die 1,5-2 cm herkommen sollen? Stielbreite? Selbst das ist zu wenig. Spielt aber keine Rolle, das ist ein recht massiger Pilz (für einen Täubling), den ich gut kenne.

Hier noch mal ein Zitat aus einer Russula-Monografie, Bd. 2 von Mauro Sarnari mit den m.E. korrekten(Durchschnitts-)Maßen:

Hut: 50-130 mm Durchmesser (ich kenne ihn auch noch größer), Stiel 40-80 x 15-30 mm (70-110 x 30-40 mm)
 
wajdz Am: 24.04.2018 23:10:00 Gelesen: 28758# 36 @  
@ Werner P. [#35]

Ob klein, ob groß, da wir hier keine Pilzsammelanleitung schreiben, möge man mir die ungenaue Größenbescheibung nachsehen. Wichtig ist ja eigentlich die Botschaft, Pilze, die man nicht kennt, für besser informierte Sammler stehen zu lassen.

Der Clitopilus prunulus ist ein essbarer Pilz, der allein, zerstreut oder gesellig unter Laub- oder Nadelbäumen, in Grasflächen und offenen Wäldern; Sommer und Herbst oder im Winter in wärmeren Klimazonen wächst; anscheinend weit verbreitet in Nordamerika.

Rep. S. Marino MiNr 892



Er wird manchmal als "Sweetbread Mushroom" oder "The Miller" bezeichnet - Hinweise auf seinen mehligen Geruch.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Werner P. Am: 25.04.2018 07:35:41 Gelesen: 28747# 37 @  
@ wajdz [#36]

Du hast Recht, nur wenn Maße oder sonstige Beschreibungen zu den Briefmarken mit angegeben werden, fühle ich mich als aktiver Pilzberater (Pilze sind mein Haupthobby, nicht nur die Essbaren) dazu genötigt, Dinge richtig zu stellen. Insbesondere bei Pilzen, die als eßbar eingestuft werden.

Nur weiter so - die Briefmarken, die Du vorstellst und findest, sind ja klasse.

Zum Clitopilus prunulus noch eine kleine Nebeninfo, da ich schon dabei bin: Das ist auch bei uns ein recht häufiger Pilz, der gerne an gleichen Standorten wie der Steinpilz wächst. Aber: das ist einer der wirklich gefährlichen Speisepilze, da er gerne mit höchst giftigen weissen Trichterlingen verwechselt wird und diesen sehr, sehr ähnlich sehen kann, vor allem jung. Also, Finger weg, wenn man den nicht SEHR GUT kennt.
 
Sachsendreier53 Am: 31.05.2018 08:38:32 Gelesen: 28126# 38 @  
Unzustellbare, französische Ansichtskarte mit Frankatur von 1987, Motiv: Kornblumen-Röhrling (Gyroporus cyanescens), ein seltener, essbarer Röhrenpilz.

Abgestempelt ist die Briefmarke am 5.10.1987 in LEMBACH (BAS-RHIN)





DDR-MiNr.2556 70(Pf) aus Satz 2551-2556, Europäische Speisepilze, Ausg.vom 28.10.1980, Motiv: Pfifferling (Cantharellus cibarius), ein beliebter, essbarer Speisepilz.



Abgestempelt ist die Briefmarke auf einem Telegrammabschnitt in 8325 ROSENTHAL am 28.6.1984

mit Sammlergruß,
Claus
 
Brigitte Am: 13.07.2018 15:30:47 Gelesen: 27772# 39 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie „Für die Jugend“
Thema: Pilze (Echter Pfifferling, Echter Steinpilz, Maronen-Röhrling)

Der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius) ist zwischen Juni und November häufig unter Fichten und Rotbuchen zu finden. Früher war er weit verbreitet, heute geht der natürliche Bestand stark zurück. Zu erkennen ist er an seiner charakteristischen dottergelben Farbe. Die Bezeichnung „Pfifferling“ erhielt er wegen seines pfeffrigen und würzig-aromatischen Geschmacks, während sein Duft fruchtigen Aprikosen gleichkommt. Der Hut junger Exemplare ist halbkugelig bis gewölbt, später stülpt er sich um und erhält eine Trichterform. An der Unterseite ist er mit gegabelten Leisten bedeckt, die am Stiel herablaufen und den Pilz als Leistling kennzeichnen.

Der Echte Steinpilz (Boletus edulis) gehört zur Gattung der Dickröhrlinge und wächst vorzugsweise unter Fichten. Gute Voraussetzungen bieten saure Böden, Moosschichten und ein eher schattiger Standort. Sinkende Temperaturen und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit begünstigen das Wachstum. In größeren Mengen treten Steinpilze zwischen August und Oktober auf. Ihr Hut ist dickfleischig, bei jüngeren Exemplaren halbkugelig-weiß, später flacht er ab und färbt sich braun. Der Stiel ist in der oberen Hälfte von einem feinen, etwas erhabenen Netz umzogen. Der Name rührt vom harten weißen Fleisch in jungem Alter. Neben einem angenehmen Geruch hat der Pilz einen nussartigen Geschmack und ist überaus gesund.

Ihm sehr ähnlich ist der Maronen-Röhrling (Imleria badia). Er kommt vorrangig im Moos oder Gras bodensaurer Nadelwälder vor, besonders unter Fichten und Kiefern. Vom Steinpilz zu unterscheiden ist er am längs gefaserten Stiel. Außerdem verfärben sich die hellgelben Röhren auf der schwammigen Unterseite auf Druck blau.

Der Hut ist halbkugelig bis flach gewölbt und von dunkelbrauner Farbe, die an Esskastanien erinnert. Im Volksmund wird der Pilz daher einfach Marone genannt. Hauptsaison ist von September bis November. Die Pilze riechen obstartig und schmecken herrlich nussig mit zart säuerlicher Note. 2016 war der Maronen-Röhrling Speisepilz des Jahres.





Ausgabetag: 09.08.2018
Wert (in Euro Cent): Motiv 1: „Echter Pfifferling“ 70 + 30 Zuschlag / Motiv 2: „Echter Steinpilz“ 85 + 40 Zuschlag / Motiv 3: „Maronen-Röhrling“ 145 + 55 Zuschlag / Motive 1 – 3 zusammen 425
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Sibylle Haase und Prof. Fritz Haase
Papier: gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm
Motiv 1: MiNr. 3407 / Motiv 2: MiNr. 3408 / Motiv 3: MiNr. 3409

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Neuheiten aus Deutschland"]
 
StefanM Am: 28.08.2018 15:55:21 Gelesen: 27159# 40 @  
@ StefanM

Ergänzend dazu noch die "Essbaren" in Block 292



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Rumänien: Blocks"]
 
Hermes65 Am: 28.08.2018 23:27:57 Gelesen: 28901# 41 @  
Herbstzeit ist die Zeit der Pilze, also hauen wir sie doch einfach in die Pfanne: DDR Mi.-Nr. 2551-2556:


 
zockerpeppi Am: 31.10.2018 16:42:37 Gelesen: 25526# 42 @  
Aus meinem Briefkasten:



Kirgisistan Ausgabedatum 6.4.2017 / Größe: 27.5 x 46 mm / Zähnung: 14½ x 14

Morchella conica (Morchel): Michel KG-EX 57, Wert 100 Kirgisische Som
Pleurotus eryngii (Braune Kräuter-Seitling): Michel KG-EX 58, Wert 100 Kirgisische Som
Leccinum scabrum (Birkenröhrling): Michel KG-EX 56, Wert 50 Kirgisische Som

beste Sammlergrüße
Lulu
 
wajdz Am: 07.11.2018 21:52:20 Gelesen: 25329# 43 @  
@ wajdz [#34]

Mongolei MiNr 1134, 1978-02-28



Der Frauentäubling ist ein Speisepilz, der vor allem in Mischwäldern vom Frühsommer bis in den Spätherbst zu finden ist und offensichtlich selbst in der Mongolei bekannt ist. Die Hutfarben kommen in verschiedenen Farbtönen von lila über braun und blau bis hin zu grün vor.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Michael Mallien Am: 01.09.2019 13:20:16 Gelesen: 22381# 44 @  
Burundi verausgabte 1992 und 1993 die Freimarken Einheimische Pilze. Aus dieser Serie hier die MiNr. 1778 zu 110 Franc mit dem Motiv Russula Ingens.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 25.05.2020 20:09:26 Gelesen: 19855# 45 @  
In Algerien erschien 1983 eine Ausgabe Pilze zu 4 Werten (MiNrn. 827-830). Hier ist der Wert zu 0,50 Dinar mit dem Motiv Fliegenpilze.



Viele Grüße
Michael
 
Wim Ehlers Am: 25.05.2020 20:48:01 Gelesen: 19846# 46 @  


Die russische Post zeigt in MiNr 1108 bis 1112 aus dem Jahr 2003 in einem Fünferstreifen ungeniessbare/giftige Pilze und die zum Verwechseln ähnlichen Speisepilze:

MiNr 1108 (2 Rubel) zeigt den "Satansröhrling" und den "Netzstieligen Hexenröhrling"
MiNr 1109 (2,5 Rubel) zeigt den "Grünen Knollenblätterpilz" und den "Wiesenchamignon"
MiNr 1110 (3 Rubel) zeigt den "Pantherpilz" und den "Perlpilz"
MiNr 1111 (4 Rubel) zeigt den "Porphyrbraunen Wulstling" und den "Grauen Scheidenstreifling"
MiNr 1112 (5 Rubel) zeigt den "Gallenröhrling" und den "Steinpilz"

Beste Grüße
Wim
 
wajdz Am: 25.05.2020 22:17:52 Gelesen: 19833# 47 @  
@ Michael Mallien [#45]

Aus einer Serie „Giftpilze“ (5 Werte) der Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Sowjetunion MiNr 5604 · 15.05.86



Nicht sammeln, nur anschauen - mfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz
 
Ichschonwieder Am: 13.09.2020 09:52:02 Gelesen: 19065# 48 @  
Marke aus Zypern - 04.03.1999 Mi. Nr. 925 aus der Serie Pilze Cauliflower Fungus - Krause Glucke



Klaus Peter
 
wajdz Am: 13.09.2020 12:34:49 Gelesen: 19056# 49 @  
DDR MiNr 2555 · 28.10.1980



Die Bezeichnung Steinpilz rührt daher, daß das Fleisch fester ist als das der meisten anderen Pilze.

In Europa kommen die Steinpilze in rund 10 Arten, Varietäten und Formen vor. Alle Arten der Gattung Boletus stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen nur in kleinen Mengen zum eigenen Bedarf gesammelt werden.

Dank eines Pilze sammelnden Nachbarn, dessen Gästeschar wohl geringer war als gedacht, sind ein paar Pilze bei mir heute auf dem Teller.

MfG Jürgen -wajdz-
 
westbote Am: 24.09.2020 10:29:25 Gelesen: 18978# 50 @  
Die Pilzsaison hat begonnen



Auch die Post der UdSSR widmete schon 1964 eine kleine Serie dem Thema Speisepilze.

02 K = Michel 2983 Butterpilz
04 K = Michel 2984 Pfifferling
06 K = Michel 2985 Steinpilz
10 K = Michel 2986 Rothäubchen
12 K = Michel 2987 Echte Reizker

Alle Sondermarken wurden auf zwei Papiersorten gedruckt und erhielten hinter der Michel-Nummmer die Kennung X für gestrichenes Papier und die Kennung Y für Lackpapier.

Gruß aus Essen
Jo

http://www.pilzkunde.de/index.php/pilze-themen/speisepilze
 
westbote Am: 24.09.2020 16:05:36 Gelesen: 18963# 51 @  
@ wajdz [#47]

Hier nun der komplette Satz " Giftpilze" [1], der 1986 von der sowjetischen Post herausgegeben wurde.







04 K = Michel 5603 Grüner Knollenblätterpilz
05 K = Michel 5604 Fliegenpilz
10 K = Michel 5605 Pantherpilz
15 K = Michel 5606 Gallenröhrling
20 K = Michel 5607 Grünblättriger Schwefelkopf

Gruß aus Essen
Jo

[1] http://www.pilzkunde.de/index.php/pilze-themen/giftpilze
 
Seku Am: 30.01.2021 21:21:59 Gelesen: 17398# 52 @  
Auch in Serbien gibt es Pilze. Aus der Tagespost von NOVI SAD - 2019 - Serbischer Kahlkopf und Trüffel



Mi.-Nr. 853 und 854

Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
wajdz Am: 31.01.2021 11:44:24 Gelesen: 17344# 53 @  
Mali · Motiv Pilze - Ausgabe 28.01.1985 · 4 Werte



Der Nebelgraue Trichterling, Nebel- oder Graukappe (Clitocybe nebularis, syn. Lepista nebularis), bedingt eßbar
Mali MiNr 1038

Schleierschirmling - Lepiota cortinarius · giftig
Mali MiNr 1039

Wald Pilz - Agaricus semotus · bedingt eßbar
Mali MiNr 1040

Parasol oder Riesenschirmling - Lepiota procera · eßbar
Mali MiNr 1041

MfG Jürgen -wajdz
 
wajdz Am: 01.08.2021 21:18:14 Gelesen: 14424# 54 @  
Wenn die Wälder nicht gerade wegen Waldbrandgefahr gesperrt sind, lohnt es sich bald wieder, auf die Suche zu gehen.

Verschiedene Speisepilze · Schweden MiNr HB96, mit MiNr 1038 -1043 · 07.10.1978



MiNr 1038 Orangeroter Graustieltäubling (Russola decolarans)
MiNr 1039 Flaschenbovist (Lycoperdon perlatum)
MiNr 1040 Riesenparasolpilz (Macrolepiota procera)
MiNr 1041 Pfifferling (Cantharellus cibarius)
MiNr 1042 Steinpilz ( Boletus sdulis)
MiNr 1043 Hahnenkamm (Ramaria botrytis)

Sonderstempel STOCKHOLM 7·10·1978 *SVAMPAR (Pilze)* Zeichnung Myzel

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 18.10.2021 23:13:12 Gelesen: 13481# 55 @  
Serie: Pilze (5 Werte)

Malta MiNr 1586, 27.03.2009



Der Braune Kräuter-Seitling (Pleurotus eryngii) ist eine Pilzart aus der Familie der Seitlingsverwandten (Pleurotaceae) innerhalb der Ordnung der Champignonartigen.
In Süd-, Ost- und Westeuropa vorkommend, ist er in Deutschland wildwachsend sehr selten. Die Rote Liste der Großpilze Deutschlands listet die Art als vom Aussterben bedroht. Sie wird aber seit einiger Zeit verstärkt als Marktpilz auf Substrat kultiviert. Der Braune Kräuter-Seitling zeichnet sich durch ein zartes Aroma aus. Das Fleisch hat eine steinpilzartige Konsistenz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Ichschonwieder Am: 31.01.2022 20:31:37 Gelesen: 12138# 56 @  
Hallo Jürgen,

hier ist Dein Brauner Kräuter-Seitling auf einer Marke von Tadschkistan.

20.12.99 Mi. Nr. 1631 Pilze - Pleurotus eryngii



VG Klaus Peter
 
Baber Am: 01.02.2022 20:54:52 Gelesen: 12097# 57 @  
Sambia Block 103; Wässriger Mürbling



Gruß
Bernd
 
Franz88 Am: 29.04.2022 20:54:24 Gelesen: 10688# 58 @  
Hallo Sammlerfreunde,

am 10.3.2019 wurde in Bulgarien, dieser mit Pilz-Marken frankierte Brief aufgegeben.

Liebe Grüße
Franz


 
Cantus Am: 24.05.2022 22:45:57 Gelesen: 9985# 59 @  
Heute drei Ganzsachenumschläge der UdSSR.







Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 19.10.2022 01:02:00 Gelesen: 8089# 60 @  
Heute ein reizvoller Sonderstempel aus Österreich vom 31.8.1985. zur "Großen Tiroler Pilzschau".



Viele Grüße
Ingo
 
Andorralover Am: 19.10.2022 06:03:40 Gelesen: 8073# 61 @  
Auch die Spanische Post Andorras hat das Motiv Pilze aufgegriffen. Hierbei handelt es sich um eine Speisemorchel.

Hier ein FDC der MiNr. 178



sowie ein Maximumkarte mit der MiNr. 178


 
Angelika Am: 21.10.2022 11:02:25 Gelesen: 8001# 62 @  
Ein Stempel aus Halle, Pilz-Lehrschau des Bezirkshygieneinstitues



Viele Grüße
Angelika
 
volkimal Am: 06.02.2023 13:19:35 Gelesen: 6239# 63 @  
Hallo zusammen,

auf diesem Block aus Jersey ist ein wunderschöner Hexenring des Nelken-Schwindlings (Marasmius oreades) zu sehen:



Hexenringe können von sehr viele verschiedene Pilze gebildet werden. In der Mitte ist der erste Pilz entstanden und von dort breitet sich das Myzel kreisförmig aus. Im nächsten Jahr entstehen außen am Hexenring die neuen Fruchtkörker. Daher stehen sie in Form eines Kreises.



Da ich keine weitere Marke mit einem Hexenring kenne, zeige ich ein Foto mit dem Ausschnitt eines Hexenringes vom Riesenbovist (Calvatia gigantea). Dieser Hexenring, den ich 2020 gesehen habe, hatte über 10 m Durchmesser. Es waren 20 -30 Riesenboviste. Jeder einzelne Riesenbovist sah aus wie eine weiße Kugel von bis zu 20 cm Durchmesser. Damit wog ein einzelner Pilz bis zu 1,5 kg.

Viele Grüße
Volkmar
 
Angelika Am: 09.09.2023 09:03:55 Gelesen: 2982# 64 @  
Guten Morgen,

vier Pilze aus Rumänien, die Pilze sind eingedruckt und gehören nicht zum Stempel, bilden aber eine gelungene Einheit.




Viele Grüße
Angelika
 
volkimal Am: 06.02.2024 21:00:28 Gelesen: 489# 65 @  
Hallo zusammen,

ich habe gestern einige meiner Pilzmarken herausgesucht. Von dem Satz aus Rumänien vom 12.07.1958 (MiNr. 1721-1730) sind zwar schon einige Marken gezeigt worden. Es fehlen aber noch ein paar. Alle 10 Briefmarken zeigen Speisepilze:



5 Bani: Parasol (Macrolepiota procera)
10 Bani: Goldgelbe Koralle (Clavaria aurea)
20 Bani: Kaiserling (Amanita caesarea)
30 Bani: Edelreizker (Lactarius deliciosus)



35 Bani: Hallimasch (Armillaria mellea)
55 Bani: Schopftintling (Coprinus comatus)
1 Leu: Spitzmorchel (Morchella conica)



1,55 Lei: Wiesen-Champignon (Agaricus campestris)
1,75 Lei: Steinpilz (Boletus edulis)
2 Lei: Pfifferling (Cantharellus cibarius)

Viele Grüße
Volkmar
 
Werner P. Am: 07.02.2024 11:49:38 Gelesen: 469# 66 @  
Wobei ich da als Pilzsachverständiger ein paar Sachen einfügen möchte, da wir ja über "Speise"pilze reden:

1) Die Goldgelbe Koralle geben wir nicht frei. Nicht weil sie giftig wäre. Sondern weil sie einerseits ohne Mikroskop nur von absoluten Fachleuten einigermassen eindeutig von vielen anderen Korallen unterscheidbar ist und b) weil sie sehr selten ist und deshalb zumindest hier in den meisten Gebieten geschont werden sollte. Selbst die giftigen Korallen sind jetzt für normale Leute nicht tödlich, aber eine davon heißt z.B. nicht zu Unrecht "Bauchwehkoralle".

2) Der Hallimasch ist roh relativ stark Magen-Darm giftig. Man sagt nicht ganz umsonst "Hall-im-Arsch" zu ihm :-) Gut gekocht, oder wie ich ihn vorziehe als Suppe, ist er hervorragend.

3) Der Wiesenchampignon wird von den meisten Pilzberatern nicht mehr freigegeben. Einerseits, weil leicht Verwechslungen mit selteneren giftigen Champignons möglich sind. Andererseits, weil Champignons leider sehr viele Schwermetalle ansammeln. Jeder kann natürlich tun, was er will. Aber zum Pilzsachverständigen sollte man nicht mehr unbedingt damit gehen. Sehr ähnlich aussehende Karbolegerlinge bringen immer wieder Leute ins Krankenhaus.

4) Parasol. Der Riesenschirmling ist eigentlich unbedenklich. Es gibt jedoch große Schirmlingsarten, die im Garten, z.B. auf Misthaufen wachsen. Die kann ein Experte zwar leicht unterscheiden vom Parasol und eine Verwechslungsgefahr besteht mehr mit ähnlichen Safranschirmlingen, aber einige davon sind wohl mehr oder minder giftig. Im Wald kommen diese nach bisherigem Kenntnisstand jedoch wohl eher nicht vor. Wenn man Parasole gut kennt (auch davon gibt es einige Unterarten) sind sie aber unbedenklich.
 
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