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Thema: Motiv Eisenbahnen
Das Thema hat 3750 Beiträge:
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Seku Am: 18.11.2021 21:23:02 Gelesen: 554033# 3126 @  
[#3095] Aus Ernstbrunn (NÖ) kam heute ein Schreiben mit Inhalt in diesem Umschlag. Offensichtlich ist der Absender 100 km bis ins Burgenland gefahren, um die Marke(n) zu erhalten.



Folgendes teilte er mir auch noch mit:

Danke für den Hinweis auf die neue Briefmarke, wir wissen wirklich nicht, wie es dazu kam, ich kann mir nur vorstellen, dass jemand von der Post mit unseren Draisinen gefahren ist und dass es ihm so gut gefallen hat, dass er das veranlasst hat - wir freuen uns jedenfalls echt drüber !!!

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
skribent Am: 19.11.2021 14:48:27 Gelesen: 553185# 3127 @  
Guten Tag,

um die Stephenson-Ausgaben vom Kongo-Brazzaville zu komplettieren, hier das Postwertzeichen mit der MiNr. 857.



Angebildet ist ein elektrischer Triebzug, der 1978 in den British Railways-Werkstätten in Derby und Loughborough hergestellt wurde.

Benannt wurde das Projekt "APT = Advanced Passenger Train" und es betraf einen 14-teiligen, fast 300 m langen Triebzug.

Er bestand aus 2 Steuerwagen, 2 Antriebseinheiten und 10 Mittelwagen und erreichte Geschwindigkeiten von 220 bis 235 km/h
.
Bis 1983 wurden 3 weitere Einheiten dieser Art gebaut, die aber alle der BR kein Glück brachten und noch im gleichen Jahr ausgemustert wurden.

Im Hintergrund ist als Umrisszeichnung abegildet die Zahnradlokomotive Nr. 1 Hero von der Mount Washington Cog Railway.



Die Maschine wurde 1866 von der Campbell, Whittier & Co. in Boston gebaut und versah von 1871 bis 1878 auf der MWCR ihren Dienst, wurde dann ausgemustert und 1893 noch einmal auf der Weltausstellung in Chicago den Besuchern präsentiert.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 19.11.2021 15:42:36 Gelesen: 553132# 3128 @  
Schnell muss ich mich noch einmal melden, um ein Versäumnis nachzuholen.

Meine Erklärung zur Umrisszeichnung der Hero war ein wenig knapp, denn auf der Zeichnung ist eigentlich nur der Spezialkessel der Hero abgebildet, festgezurrt auf einem 3-achsigen Transportwagen. Die Hero sah fast genauso aus wie die Peppersass, die 1929 als Nachbau entstand.

Der Kessel war nicht fest am Boden der Hero verankert sondern hing in einem Gestell, sodass er immer komplett senkrecht hing.

Und wenn ich schon einmal dabei bin, hier ist das letzte Postwertzeichen aus der Reihe "Stephenson" mit der MiNr. 858.



Abgebildet ist der TGV 001, der Prototyp dieser später erfolgreichen Bauserie. Der 5-Einheiten-Zug wurde angetrieben von 4 Gasturbinen.

Die Inbetriebnahme erfolgte 1972, aber schon 1973 (Ölkrise) mussten die französischen Ingenieure umdenken und sich dem Bau elektrisch angebtriebener TGV's widmen.

Die Umrisszeichnung zeigt eine Dampflokomotive mit Namen Campbell, sie entstand 1837 bei Brooks Locomoitves Works in Philadelphia für die Philadelphia, Germanstown & Norriston Railroad.



In alten amerikanischen Büchern ist nachlesbar, dass die Campbell die erste Lokomotive mit der Achsformel 2'B war, die am 8. Mai 1837 ihre Jungfernfahrt absolvierte.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 21.11.2021 16:25:48 Gelesen: 550495# 3129 @  
Zum Fährbetrieb Mukran – Klaipėda [1] hatten wir schon zwei Einträge. Hier nun ein Schmuckblatt mit beiden Marken und den Ersttagsstempeln.



Mi.Nr. SU 5642 sowie DDR 3052-53

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4hrverbindung_Mukran%E2%80%93Klaip%C4%97da
 
Seku Am: 21.11.2021 21:48:19 Gelesen: 550385# 3130 @  
Am 7.7.77 feierte man in Lauscha-Königshofen [1] das 111 jährige Jubiläum des Bahnhofs mit diesem Gedenkblatt.

Die Denkmalslokomotive vor Ort existiert heute noch. Es ist die 50 908 erbaut 1942 von Schwartzkopff Berlin.



Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_K%C3%B6nigshofen_(Baden)

[redaktioneller Hinweis: Korrekturhinweis "Lauda-Königshofen" siehe Beitrag [#3132] ]
 
wajdz Am: 22.11.2021 00:42:30 Gelesen: 550333# 3131 @  
@ wajdz [#2779]

Ausschnitt Fensterumschlag, codiert



Freistempel 10115 BERLIN 4 -6.7.00 (00047); Absenderwerbung S-Bahn Berlin Gmbh / S-Bahn-Logo, Zeichnung Zugeinheit

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 22.11.2021 05:33:27 Gelesen: 550262# 3132 @  
@ [#3130]

Leider ist mir ein Fehler unterlaufen. Es muss heißen Lauda-Königshofen. Eine direkte Korrektur ist nicht mehr möglich, da schon ein anderer gepostet hat.

MfG Günther -seku-
 
skribent Am: 28.11.2021 10:44:25 Gelesen: 546975# 3133 @  
Guten Morgen,

am 24. Mai 1993 verausgabte die Post von Botswana vier Sonderpostwertzeichen und einen Block zum Thema "100 Jahre Eisenbahn: Dampflokomotiven".



Mi.-Nr.: 549-552, Block Nr. 26

Die 2. Lokomotive von links ist die interessante, denn sie wurde (wie alle anderen auch) 1966 zur Unabhängigkeit von Betschuanaland an die Botswana Railway übergeben.

Die Lokomotive mit der Wertstufe 40 T = Thebe wurde von den Rhodesia Railways überstellt, die sie 1952 von den Kasseler Henschel-Werken gekauft hatte. Wegen der Achsfolge 2'D1'-h" wurde sie zu den "Mountains" gezählt und war eine aus der Lieferung von insgesamt 20 Maschinen, die bei der RR zum Einsatz kamen.

Die auf dem Wertzeichen abgebildete Maschine hatte die Betriebsnumer 317, erreichte eine Geschwindigkeit von 80 km/h und bekam wegen ihres Einsatzes in wasserarmen Gebieten einen Spezialtender beigehängt, der 12,5 Tonnen Kohlen und 29,5 m³ Wasser fassen konnte. Mit Tender war die Maschine knapp 25 Meter lang und hatte ein Betriebsgewicht von 157 Tonnen.

Wegen der großen Beanspruchung und der beginnenden Verdieselung bei der RR wurden die Maschinen bereits 1978 ausgemustert und in Bulawayo abgestellt. Die Maschine mit der B.-Nr. 330 wurde dem Eisenbahnmuseum in Bulawayo überstellt. Alle anderen Maschinen fielen sukzessive den Schneidbrennern zum Opfer.

Die übrigen 3 abgebildeten Lokomotiven wurden gebaut (von links) bei Neilson & Co. Glasgow und 2 Stück bei North British, ebenfalls Glasgow.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 29.11.2021 18:04:38 Gelesen: 546361# 3134 @  
Guten Abend,

heute ein Beleg dafür, dass die deutsche Lokomotivbau-Industrie nicht nur nach Afrika, Südamerika und Osteuropa ihre Produkte verkaufte, sondern auch in andere Teile der Welt.

Nach dem 2. Weltkrieg schrieb die Eisenbahngesellschaft Burmas international die Beschaffung von Diesellokomotiven aus und die Firma Krupp aus Essen gewann die Ausschreibung. Es kam mit der burmesischen Staatsbahn ein Vertrag über die Lieferung von 28 Diesellokomotiven zur Unterschrift.



Burma - Mi.-Nr.: 263 vom 1. Mai 1977 zum Anlass "100 Jahre Eisenbahn in Burma".

Bedingung für diesen Auftrag war, dass die Lokomotiven der Klasse 1500 keine höhere Achslast aufwiesen als 12 Tonnen, denn das Schienennetz mit der Spurweite von 1000 mm war sehr leicht gebaut.

1964 wurden 28 Maschinen geliefert, die bei der BR die Betriebsnummern 1501 bis 1528 erhielten.



Burma - Mi.-Nr.: 265

Jede Maschine war mit einem Dieselmotor der Bauart Maybach MD65 und einem Getriebe der Bauart KB 510 der Fa. Voith ausgerüstet.

Die Maschinen wurden hauptsächlich auf der Lashio-Linie mit Steigungsteilen von 1:25 eingesetzt und fanden die volle Zustimmung der BR-Verantwortlichen, denn wenige Jahre später wurde eine weitere Bestellung über Lokomotiv-Lieferungen bei Krupp aufgegeben.

Auf den Wertzeichen Burmas sind die Dieselloks der Bauart 1500 nicht gut zu erkennen, daher hier ein Wertzeichen von den Malediven der besseren Verdeutlichung wegen.



Malediven - Mi.-Nr.: 3287 vom 26. Okotber 1999.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 30.11.2021 18:08:55 Gelesen: 545695# 3135 @  
Guten Abend,

heute: Krupp 2. Teil.

Auf die Lieferung der 28 Maschinen vom Typ D1500, folgten auf Bestellung der Burmesischen Railway Corporation in den Jahren 1969, 1979 und 1986 weitere Lieferungen. Es handelte sich um 9 Maschinen des Typs DD 1200, die bei der BRC die Betriebsnummern DD 1211-1218 erhielten.



Mongol Post - Mi.-Nr.: 3260 vom 25. November 2000 zum Anlass: Eisenbahnfahrzeuge aus aller Welt.

Die Diesellokomotiven mit der Achsfolge B'B' erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 79 km/h und waren bei 12 m Länge mit max. 49 Mp Betriebsgewicht "Leichtgewichte". Sie hatten neuentwickelte Drehgestelle und verfügten über Flexicoil-Federungen. Von 1964 bis 1984 lieferte Krupp insgesamt 69 Diesellokomotiven der unterschiedlichsten Leistungsklassen.

Am 1. April 1989 wurde die Bahngesellschaft in Myanmar Railways geändert und diese orientierte sich für die nächsten Neubeschaffungen bei den Indern und Chinesen. Die lieferten auch 1989 aus ihrem Werk Dalian die ersten (Stückzahl nicht bekannt) diesel-elektrischen Lokomotiven.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 01.12.2021 18:07:34 Gelesen: 544946# 3136 @  
Guten Abend,

auf einem Wertzeichen aus der türkischen Freimarkenausgabe von 1942/43 mit dem Thema "Verschiedene Darstellungen" ist eine Dampflokomotive abgebildet, die im Fahrzeugpark der TCDD, der "Türkischen Staatsbahn", zu den stärksten und größten zählte.



Mi.-Nr.: 1119 (Auflage = 12 Millionen Stück).

Die Maschine gehört zur Klasse 56 und 1937 wurden von diesem Typ zwei Maschinen bei Henschel in Kassel gebaut und nach Istanbul geliefert.

Die Maschinen erwiesen sich als besonders gut geeignet für die türkischen Verhältnisse. Sie erreichten Höchstgeschwindigkeiten von 70-75 km/h, ihre Länge über Puffer mit Tender maß fast 23 Meter und das Betriebsgewicht betrug 170 Mp. Sie verfügten über die Achsformal 1'E-h2 bei einer Spurweite von 1435 mm.

Bis einschließlich 1949 wurden weitere 77 Maschinen geliefert, die aus den Werken Krupp, Schwartzkopff, Maschinenfabrik Esslingen, Karlsruhe und BMAG (vormals O&K), Berlin kamen. Bei der TCDD bekamen sie die Betriebsnummern 56.001-079.

Ab 1947/48 bis 1955 wurden weitere Loks der Klasse 56 geliefert, aber nur noch aus Frankreich, der Tschechoslowakei und drei verschiedenen englischen Herstellern.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 02.12.2021 18:24:34 Gelesen: 544055# 3137 @  
Guten Abend,

aus wirtschaftlichen Interessen gründeten die beiden afrikanischen Staaten Sambia und Tansania die Eisenbahngesellschaft TAZARA (Tanzania-Zambia-Railway Authority) und beschlossen den Bau einer 1870 km langen Eisenbahnstrecke zwischen den beiden Ländern.

Die Eisenbahnlinie, ausgeführt in Spurweite 1067 mm, war die Verbindung zwischen den Kupferminen in Sambia (Kapiri Mposhi) und dem Hafen Daressalam in Tansania. Der Bau wurde durch die Finanzspritze Chinas ermöglicht und ausgeführt durch ein chinesisches Unternehmen. 1976 war die Strecke fertiggestellt und der Verkehr wurde aufgenommen mit chinesischen Diesellokomotiven. 5 Jahre später lieferte China eine weitere Charge Lokomotiven. Erst 1983 entschloss sich die Leitung der TAZARA, den Typ Lokomotive für den allgemeinen Verkehr auf dem Streckennetz zu wechseln und bestellte bei Krupp, Essen 14 diesel-elektrische Lokomotiven vom Typ DE 1000.



Tansania - Mi.-Nr.: 284 vom 25. November 1985 zum Anlass: "Lokomotiven >II<)

Die Maschinen waren eine Lizensausführung der US-amerikanischen Baureihe GE-U30C und wurden von Krupp 1984 als Wirtschaftshilfe geliefert. Sie erhielten bei der TAZARA die Betriebsnummern DE 1001-1014, sie waren ausgestattet mit einem Dieselmotor der Bauart GE-12FDL7 und der Antrieb erfolgte über 6 Tatzlagermotore. Die Maschinen erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h, waren ca. 19 m lang und hatten ein Betriebsgewicht von 120 Mp.

Die Achsformel lautete Co'Co' und die Loks waren die größten Diesellokomotiven für Schmalspurbetrieb, die bis dahin in Deutschland gebaut wurden.



Tansania - Mi.-Nr.: 380 vom 30. Dezember 1987 mit Odr.-Aufdruck zum Anlass: "10 Jahre Eisenbahnbehörde für Sambia und Tansania".

Im MICHEL ist unter der Nr. 360 vom 8. Dezember 1986 die Mi.-Nr.: 284 mit schwarzem und silbernen Aufdruck zur "Hochzeit von Prinz Andrew und Sarah Ferguson" zu finden. Es fehlt aber jegliche preisliche Bewertung dieses 17-wertigen Satzes.

Dieser Satz soll angeblich niemals verausgabt worden sein. Eine böse Zunge aus Südafrika meinte sogar, da hätte die "Briten-Lizzy" ihre Finger im Spiel gehabt.

MfG >Franz<
 
saeckingen Am: 03.12.2021 18:30:53 Gelesen: 543160# 3138 @  
@ skribent [#3137]

Tansania - Mi.-Nr.: 380 vom 30. Dezember 1987 mit Odr.-Aufdruck zum Anlass: "10 Jahre Eisenbahnbehörde für Sambia und Tansania".

Im MICHEL ist unter der Nr. 360 vom 8. Dezember 1986 die Mi.-Nr.: 284 mit schwarzem und silbernen Aufdruck zur "Hochzeit von Prinz Andrew und Sarah Ferguson" zu finden. Es fehlt aber jegliche preisliche Bewertung dieses 17-wertigen Satzes.

Dieser Satz soll angeblich niemals verausgabt worden sein. Eine böse Zunge aus Südafrika meinte sogar, da hätte die "Briten-Lizzy" ihre Finger im Spiel gehabt.


Doch, diese 17 Werte sind allesamt in Tansania verausgabt worden. Ein Sammlerfreund von mir aus Dar-es-Salaam hat alle Werte beim Philatelic Buerau in Dar erworben und auch Ersttagsbriefe dazu produziert. Die Auflage war aber sehr klein und die Marken ansonsten nicht an den normalen Postschaltern im Angebot. Daher sind mir Bedarfsbriefe noch nicht untergekommen.

Grüße
Harald
 
skribent Am: 04.12.2021 18:06:28 Gelesen: 542472# 3139 @  
Guten Abend,

um in Tansania zu bleiben - Ende 1978 bestellte die TRC (Tanzania Railways Corporation) bei Thyssen-Henschel in Essen 24 Diesellokomotiven der Klasse 64.
Kurz bevor die EAR (East African Railways) pleite ging, wurde sie in drei eigenständige Gesellschaften gewandelt - eine davon war die TRC, die mehr als 10 Jahre lang mit dem schrottreifen Dampflokpark der EAR ihr Geschäft betreiben musste.



Tansania - Mi.-Nr.: 281 vom 25. November 1985 zum Anlass "Lokomotiven II" - Mi.-Nr.: 380 vom 30. Dezember 1987 Aufdruck zum Anlass "10 Jahre Eisenbahnbehörde für Sambia und Tansania".

1979 wurden die 24 Maschinen aus Deutschland geliefert und ungewöhnlich war, dass diese Streckenlokomotiven mit einem diesel-hydraulischen Kraftübertragungssystem ausgerüstet waren. Aber diese Maschinen waren für den leichten bis mittelschweren Güterdienst bestimmt und sollten auch im Rangierdienst eingesetzt werden. Diese Loks der Klasse 64 erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h, waren 11 m lang, und hatten ein Betriebsgewicht von 38,3 Mp. Ausgerüstet waren sie mit der Achsformel B'B' für eine Spurweite von 1.000 mm. Die Betriebsnummern der Maschinen lauteten bei der TRC 6401-6424.

Auch dieses Wertzeichen wurde anlässlich der Heirat Sarah/Andrew mit dem bekannten Aufdruck ([#3137]/[#3138]) versehen und bei Michel mit der Nr. 353 gelistet.



Das ist die Abbildung einer Kopie!

MfG >Franz<
 
skribent Am: 06.12.2021 10:01:18 Gelesen: 541573# 3140 @  
Guten Morgen,

heute ist Togo an der Reihe und hier als erstes eine Tenderlokomotive, die man als Unikat bezeichnen könnte.



Mi.-Nr.: 1707 vom 5. Juli 1984 zum Anlass: "100 Jahre deutsch-togolesische Freundschaft".

Die Abbildung auf dem Wertzeichen zeigt eine Tenderlokomotive, die 1909 in den Berliner Borsig-Werken hergestellt wurde.

Die Maschine war für die Kohlebefeuerung eingerichtet und konnte 0,3 Tonnen Kohlen und 0,7 m³ Wasser mitführen.

Eingesetzt werden sollte die Maschine auf der 44 km langen Küstenbahn, die von der Fa. Lenz & Co. betrieben wurde. Dazu musste die Strecke erst von 750 auf 1000 mm umgenagelt werden.

Die Tenderlokomotive, die bei Borsig als Einzelstück gebaut worden war, erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, sie war 5,76 m lang und und hatte ein Betriebsgewicht von 8,5 Mp. Mit der Achsformel B-n2T und der 1000 mm Spurweite konnte sie dann auf der Strecke mit der Betriebsnummer 13 eingesetzt werden. Die Streckenführung war nach der Umspurung von Lenz & Co. auf die "Deutsche Kolonial-Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft" (DKEBBG) übergegangen.



Mi.-Nr.: 1741, Block Nr. 234 (zum gleichen Anlass)

Die Bahnstrecke von Lome (incl. Landungssteg) nach Anecho wurde 1905 zum größten Teil von der Fa. MAN gebaut.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 07.12.2021 20:06:01 Gelesen: 540606# 3141 @  
Guten Abend,

am 11. Dezember 1992 verausgabte eine osteuropäische Agentur für den Tschad einen Kleinbogen mit den Abbildungen von modernen Lokomotiven. Der Klbgn. besteht aus 9 Wertzeichen (Mi.-Nr.: 1769-1777), deren Qualität der bildlichen Darstellung sehr schlecht ist. Der Titel dieser Ausgabe lautet: "Amerikanische Eisenbahnpioniere und Bahnfahrzeuge".

Mit der Mi.-Nr.: 1770 ist ein Wertzeichen abgebildet, von dem man beim ersten Hinsehen nicht glaubt, dass die Diesellokomotive aus Deutschland stammt.



Zu Anfang der 1960er Jahre war die deutsche Firma Krauss-Maffei aus München weltweit führend im Bau von starken Diesellokomotiven. 1961 bestellten die US-amerikanischen Gesellschaften Denver & Rio Grande Western Railroad (D&RGW und Southern Pacific (SP) jeweils 3 Maschinen der Leistungsklasse 3000kW. Sie bekamen bei der D&RGW die B-Nrn. 4001-4003 und bei der SP die B-Nrn. 9000-9002.

Die Loks erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 113 km/h, waren 20,1 m lang und brachten ein Gewicht von 150 Mp auf die Schienen in 1435 mm Spurweite. Ihre Achsformel lautete C'C' und die Leistung betrug exakt 2.942 kW.

Die SP bestellte 1964 15 weitere Maschinen dieser Klasse, die auch zeitnah geliefert wurden. Leider wichen sie in ihrer äußeren Erscheinung von den Maschinen der ersten Lieferung stark ab. Die Loks bekamen die B-Nrn. 9003-9017 und ihre Maschinenausrüstung bestand aus 2 aufgeladenen Maybach-16-Zylinder-4-Takt-Motoren der Bauart MD870 welche die zwei dreistufigen Voith-Hydraulikgetriebe und die Achsen je eines Drehgestells antrieben. Die D&RGW verkaufte ihre 3 Maschinen an die SP und sie erhielten dort die B-Nrn. 9021-9023.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 10.12.2021 07:45:58 Gelesen: 539406# 3142 @  
Guten Morgen,

ebenfalls von der Post des Tschad verausgabt, hier ein Wertzeichen dessen Abbildung eine Dampflokomotive zeigt, die von 1900 bis 1902 die für italienische Eisenbahngesellschaft Rete Mediterranea gebaut wurde.

Ursprünglich handelte es sich um die 1894 entstandene Lok vom Typ FS 650. Sie wurde als Prototyp mit der Bezeichnung RM 3100 bei der Weltausstellung in Paris gezeigt. Im Vergleich mit dem ursprünglichen Typ 3000 wurde hier ein 2-Zylinder-Verbundtriebwerk mit einer großen Feuerung und einem starken Kessel eingebaut.



Tschad - Mi.-Nr.: 1076 vom 11. August 1984 zum Anlass: "Dampflokomotiven von versch. Bahngesellschaften weltweit".

Des großen Erfolgs auf der Weltausstellung wegen, bestellte die italienische RM 51 Maschinen dieses Typs.

Die Lokomotive, die für diesen Bau Pate stand, nannte man in Italien "Vittorio Emanuele I", folglich wurde der modifizierte Typ "Vittorio Emanuele II" genannt. Die 51 Exemplare wurde in verschiedenen Werken gebaut: bei Ansoldo = 1, bei Mechanical Works Mailand = 10, in den Saronno-Werken = 10, bei Hawthorn Group in Neapel = 12 und bei Maffei in München = 18.

Die Lokomotiven, die bei einer Länge von 11,00 m, bei einem Betriebsgewicht von 68,6 Mp, mit der Achsformel 2'C-n2v, mit der Spurweite 1435 mm immerhin 90 km/h als Höchstgeschwindigkeit erreichten, bekamen die Betriebsnummern 3101-3151.
Bei der Übernahme der RM durch die FS (Italienische Staatsbahn) bekamen die Maschinen die neuen Betriebsnummern FS 660.001-660.051

Zum Ende der 1920er Jahre hin wurden die Maschinen ausgemustert.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 12.12.2021 18:47:45 Gelesen: 538747# 3143 @  
Guten Abend,

bei der Fa. Orenstein & Koppel in Berlin wurden 1905 unter den Fabrikationsnummern 1466-1470 und 1540 sechs Tenderlokomotiven der Bauart Mallet fertiggestellt.

Bestellt waren sie von der "Togo-Eisenbahn" die von der Bauunternehmung Lenz & Co. betrieben wurde. Die Maschinen bekamen die Betriebsnummern 3 - 8 und sollten eingesetzt werden auf der ins Landesinnere führenden, 119 Kilometer langen Strecke von Lome nach Palime, der sogenannten "Kakao-Bahn".



Togo - Mi.-Nr.: 1708 vom 5. Juli 1984 zum Anlass: "100 Jahre deutsch-togolesische Freundschaft".

Die Maschinen waren ausgerüstet für eine Spurweite von 1.000 mm, mit einer Achsformel BB-n4vt, sie erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und bei einer Länge von 9,10 m brachten sie ein Betriebsgewicht von 31 Mp auf die Gleise.

Die offizielle Eröffnung der "Kakao-Bahn" erfolgte am 27. Januar 1907. Schon 1908 wurde die Strecke von der "Deutsche Kolonial Eisenbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft (DKEBBG) übernommen.



Togo - Mi.-Nr.: 1742, Block 235 sonst wie vor.

Die Maschinen waren ausgerüstet mit einem 4-Zylinder-Verbundtriebwerk mit Lenkersteuerung. Ein Nachteil der Maschinen bestand darin, dass ihre an den Kessel montierten Bunker recht klein waren. Deshalb wurden sie mit einem Schlepptender gekoppelt, der 8 Tonnen Kohlen und 8 m³ Wasser aufnehmen konnte.

MfG >Franz<
 
drmoeller_neuss Am: 14.12.2021 15:13:27 Gelesen: 538620# 3144 @  
Das Stadtbahn in Budapest (HÉV) bedient 5 Linien auf insgesamt 104 Kilometer Strecke. Die Strecken beginnen am Stadtrand von Budapest und gehen in das Umland. Im Gegensatz zur U-Bahn in Budapest sind die Strecken als Eisenbahnen konzessioniert und führten bis in die Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts auch Güterverkehr durch. [1]



Im Einsatz sind Elektrotriebzüge der Baureihe MXA aus dem LEW Hennigsdorf, die zwischen 1975 und 1983 in der DDR gebaut wurden. Die kleinste Einheit besteht aus drei Wagen: Triebwagen-Beiwagen-Triebwagen (MXA - PXXVIIIA - MXA (M = motorkocsi = Triebwagen, P = pótkocsi = Beiwagen, X und XXVIII = Reihenummer, A = Bauart "A")).

Der Triebwagen (MXA) ist durch vier 100 kW starken Motoren angetrieben, die mit 1000 Volt Gleichstrom über eine Oberleitung betrieben werden. Die Achsfolge ist Bo´Bo´. Die Leistung der Zugeinheit ist 800 kW, die der Doppeleinheit ist 1600 kW. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf 70 km/h beschränkt. [2]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Budapesti_Helyi%C3%A9rdek%C5%B1_Vas%C3%BAt
[2] https://www.albertbahn.hu/deutsch/eisenbahnfahrzeuge/bkv/mxa
 
Seku Am: 18.12.2021 16:51:05 Gelesen: 537179# 3145 @  
@ drmoeller_neuss [#3144]

Guten Abend Ulrich,

vielen Dank fürs zeigen. Vor fast 40 Jahren bin ich mit so einem Fahrzeug ins Donauknie gefahren. Ich habs noch in schlechter Erinnerung; denn die nächtliche Rückfahrt nach Budapest war ein Problem. Zugausfall mit Schienenersatzverkehr. Und kein Wort ungarisch verstanden.

Die Marke stammt aus einem Satz von Vieren "Schienenfahrzeuge aus der DDR" Mi.-Nr. 2414 - 2417 von 1979. Wir sehen einen Selbstentladewagen für Roheisenschlacke, eine Diesellokomotive der Reihe 110 sowie einen Autotransportwagen.

Die beiden Güterwagen stammten aus dem VEB Waggonbau Niesky und die Diesellokomotive aus dem VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf, wie auch der Stadtbahnwagen, den Du gezeigt hast.



Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
Seku Am: 18.12.2021 16:59:22 Gelesen: 537175# 3146 @  
@ [#1523]

Mit reichlicher Verspätung kam heute ein FDC aus Moskau (!)



Ich wünsche einen schönen Adventssonntag

Günther
 
wajdz Am: 18.12.2021 22:26:06 Gelesen: 537127# 3147 @  
Schmalspurbahnen (IV) - DDR Zdr. MiNr 2865 (40) · Zierfeld · MiNr·2866 (60)



Sonderstempel 3721 STIEGE · 3.6.1984 · Wiederaufnahme des Reiseverkehrs; Zeichnung Dampflokomotive

Postkarte mit mehrfarbigem Aquarell, Waldlandschaft mit Dampfzug an Flußlauf;
Herausgeber: Klubhaus der Eisenbahner Magdeburg · Nk 200/84 IV-14-20

Selketalbahn [1], Gernroder-Harzgeroder Eisenbahn und Anhaltische Harzbahn waren verschiedene Bezeichnungen für die meterspurigen Schmalspurstrecken im Unterharz, die ursprünglich der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft (GHE) gehörten.

Heute wird nur noch die Bezeichnung Selketalbahn verwendet.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Selketalbahn
 
Seku Am: 18.12.2021 23:08:10 Gelesen: 537113# 3148 @  
@ [#703]

Noch ein FDC zu dieser Ausstellung



@ [#2307]

Hier ein FDC zum Jubiläum



Ich wünsche einen schönen Adventssonntag

Günther@
 
wajdz Am: 19.12.2021 00:35:17 Gelesen: 537092# 3149 @  
@ Seku [#857]

150 Jahre Deutsche Eisenbahnen · Jubiläumsfeier Bahnhof Rosenheim 7. und 8.9.1985

Bund MiNr 837 · 15.04.75



8200 ROSENHEIM, OBERBAY 2 -7.-9.1985, Zeichnung E-Lok

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 19.12.2021 09:46:41 Gelesen: 537052# 3150 @  
@ wajdz [#3149]

Zeichnung E-Lok

Wir sehen hier die E 63 02, eine elektrischer Rangierlokomotive, Baujahr 1935. Sie kam nach der Ausmusterung 1979 in eine private Sammlung in Erlangen-Kriegenbrunn. Seit 2011 befindet sie sich im Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen und wurde dort 2013 betriebsfähig hergerichtet.

Nun machen wir einen Sprung an die Österreichisch-Schweizer Grenze. Dort wurde 1992 das hundertjährige Jubiläum der Internationalen Rheinregulierung gefeiert. Auf dem FDC sehen wir als Zudruck die dortige Bahn [1], die heute noch als Museumsbahn betrieben wird, mit der Elektro-Diesel-Lokomotive ELFI, 1958 gebaut bei Gebus in Salzburg.



Mi.-Nr. 2064

Ich wünsche geruhsame Tage bis zum Fest und darüber hinaus

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstbahn_der_Internationalen_Rheinregulierung
 

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