Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20   21   22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 41 47 oder alle Beiträge zeigen
 
Magdeburger Am: 05.03.2016 11:02:43 Gelesen: 603958# 493 @  
@ hajo22 [#492]

Hallo Hajo22,

es ist korrekt.

Zur Lösung noch etwas aus dem Postamtsblatt 43 aus dem Jahre 1864:



Dummerweise ist kein Datum der Eröffnung vorhanden - zeitlich würde der 01.06.1864 passen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Steffen0604 Am: 05.03.2016 12:33:15 Gelesen: 603947# 494 @  
Hallo,

ich dachte, der Stempel ist die Seltenheit, fehlt denn nun eine Marke ?

Mit phila Gruß Steffen
 
Magdeburger Am: 05.03.2016 13:13:51 Gelesen: 603940# 495 @  
@ Steffen0604 [#494]

Hallo Steffen,

die roten Stempel sind besonders, aber auch, dass es sich um eine baare Einzahlung handelt (auch nicht häufig).

Ein Tip zum Laufweg:

Caput - Potsdam - Parey - Potsdam - Caput - Caput - Potsdam - Alte(n)plathow

Es fehlt auch eine Marke, nur keine 6 Pfennige.

Versuche doch mal den Brief zu beschreiben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 05.03.2016 13:37:00 Gelesen: 603935# 496 @  
@ Magdeburger [#493]

Der vorne fehlende 1 Sgr. ist doch auf der Briefrückseite deutlich markiert. Sehe sogar ich ohne Lupe.

VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 05.03.2016 13:52:13 Gelesen: 603927# 497 @  
@ hajo22 [#496]

Hallo Hajo22,

siegelseitig ist das Bestellgeld vwermerkt und hat nichts mit der fehlenden Marke zu tun.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 05.03.2016 14:22:54 Gelesen: 603920# 498 @  
Liebe Sammelfreunde

bevor nun noch lange rumgeraten wird:

Wie schon geschrieben, handelt es sich um eine baare Einzahlung: Hierauf 3 Reichsthaler 22 Sgr. 6 Pfennige eingezahlt.

Dafür waren 1 Sgr. Gebühren zu erheben, welche dem auszahlenden Postamt zustand.
Die Entfernung beträgt etwa 9 Meilen, aber als Minimum sind 2 Sgr. anzusetzten. Somit ist der Brief korrekt mit 3 Sgr. frankiert über Potsdam nach Parey gelaufen.

Laut Siegelseite ist oben notiert: Adressat in Parey unbekannt Bethge Briefträger" und zwar am 12.08. - vorderseitig wurde 12/8 retour verte notiert, also ging es nach Caput zurück. Ankunft dort am 14.08 siegelseitig und neu wurde nun Alteplathow als Bestimmungsort notiert.

Nun wurde wieder eine 2 Sgr. Marke aufgeklebt - vergessen zu entwerten, was dann in Potsdam geschah und auch ordnungsgemäß wurde der Aufgabestempel daneben gesetzt.

Alteplathow gehört heute zu Genthin und ich kann schlußendlich nicht sagen, ob es siegelseitig ein Landbestellgeld ist.

Für die wiederholte Sendung wurden nur 2 Sgr. berechnet, da der eine Silbergroschen ja noch nicht "verbraucht" war und er dem auszahlenden Postamt zustand, was bei der ersten Hinsendung nach Parey nicht geschah.

Es ist ein super Brief, da er auch noch 2x gesendet wurde, neben den schon erwähnten Besonderheiten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Steffen0604 Am: 05.03.2016 15:58:08 Gelesen: 603907# 499 @  
Finde ich ja spannend, ich hatte den Beleg nur wegen den roten Caput-Stempeln gekauft, schade dass die eine Marke abgefallen ist, Wie bewertet man denn jetzt den Beleg, ich habe relativ viel bezahlt.

Mit Sammlergrüssen Steffen
 
hajo22 Am: 05.03.2016 18:26:48 Gelesen: 603897# 500 @  
@ Steffen0604 [#499]

Sie könnten an der Fehlstelle eine ungebrauchte Marke der 2 Sgr. Wappenserie mit Falz anbringen, sieht dann besser aus.

Nach meinen Erfahrungen - als Briefesammler - vermindert eine abgefallene Marke den Verkaufspreis eines Briefes nicht unerheblich. Leider, aber die Ästhetik wird gestört. Und es gibt genügend Briefesammler die nach dem Motto: "The best or nothing" gehen.

Im Grobe-Katalog von 1975 (5. Auflage) wertet der rote Caput-Stempel mit immerhin 1.500 DM.

Für einen Stempelsammler - und bei Preußen gibt es davon etliche - der hauptsächlich am roten Stempel interessiert ist, stört die fehlende Marke vermutlich nicht so sehr.

Alles subjektive Aussagen von mir, ohne Gewähr/Obligo.

VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 13.03.2016 18:14:23 Gelesen: 602910# 501 @  
Liebe Sammelfreunde,

nach dem super Beleg mit den vielen roten Stempel, ein komplett markenloser von mir:



Ein Actenpaket von 1 1/2 Pfund ging am 01.04.1848 von Berlin nach Magdeburg. Der Absender war der Justizrath Jung und der Empfänger der Justizrath Fritze und trotzdem lag keine Portofreiheit vor. Zuerst wurden 8 Sgr. gestrichen und neu 16 Sgr. notiert - letzteres ist auch richtig. Die Actentaxe betrug bei Paketen die 4fache "alte" Brieftaxe.

Bei der Ankunft gab es erstmal den siegelseitigen Ankunftsstempel - vorderseitig den Rahmenstempel ANo 3 = Lagerplatz.

Bei der Paketausgabe wurde der Rahmenstempel A + Posthorn der 1. Type abgeschlagen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 21.03.2016 19:00:45 Gelesen: 601819# 502 @  
Liebe Sammelfreunde,

jetzt mal wieder eine Briefhülle um 1830 gelaufen:



Dieser Beleg begleitete zur Zeit "mein" schwerstes Paket von immerhin 43 Pfund von Magdeburg nach Ummendorf, welches portofrei als herrschaftliche Geist-Sache lief.

Der kleine Stempel rechts neben dem Ausgabestempel vom 02.04. mit dem H ist dem Packmeister Hagemann zuzuordnen und nicht wie immer noch angegeben dem Oberpostsekretär Carl Hichtel.

Gibt es jemanden in Forum, welcher eventuell das Sterbedatum von Carl Hichtel ermitteln könnte.

Der letzte Eintrag den ich habe stammt aus dem Adressbuch von 1831 und er dürfte im Breiten Weg 213 gewohnt haben. Von 1832/33 fehlen mir leider die Angaben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 21.03.2016 19:47:56 Gelesen: 601805# 503 @  
Waagrechter 3er-Streifen der 1 Sgr. der 2. Kopfausgabe (Nr.6) auf Couvert aus Neurode (Nummernstempel 1023) vom 26.11. (ohne Jahr) nach Chemnitz (Ausgabe 28.11.).



VG, hajo22
 
bayern klassisch Am: 21.03.2016 21:36:41 Gelesen: 601782# 504 @  
@ hajo22 [#503]

Hallo hajo22,

ich bewundere immer wieder die Akkuratesse preußischer Stempler - vlt. hatte es auch damit zu tun, dass dort ehemalige Militärs den Dienst versahen? In jedem Fall hielt sich Preußen an die Stempelvorschriften fast sklavisch (als Bayernsammler kenne ich da auch anderes).

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 21.03.2016 22:56:52 Gelesen: 601754# 505 @  
@ bayern klassisch [#504]

Ja, da ist was dran. Ausgediente Soldaten und Invalide/Kriegsbeschädigte, ob Held oder nicht, wurden in Preußen nach Möglichkeit in Staats-/Postdienste vorrangig übernommen und ihnen damit eine Existenz gesichert. Das meine ich vor langer Zeit so gelesen zu haben.

Schönen Abend.

VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 22.03.2016 07:16:50 Gelesen: 601671# 506 @  
@ hajo22 [#505]

Hallo Hajo22,

da hast du richtig gelesen.

@ bayern klassisch [#504]

Gerade pensionierte oder invalide Militärangehörige wurden sehr gern genommen und auch "gezielt" angesprochen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 22.03.2016 10:47:46 Gelesen: 601637# 507 @  
@ Magdeburger [#506]

Da bin ich aber froh, daß ich das richtig gelesen habe.

MG, hajo22
 
hajo22 Am: 26.03.2016 15:09:32 Gelesen: 600856# 508 @  
Faltbrief mit 1 und 2 Sgr. (3. Kopfausgabe Nr. 10+11) aus Königsberg in Preussen vom 7.7.1860 nach Zwiesel (Bayern), Ankunft 10.7.60.



Ein Jahr später wurden die Kopfserien durch die Wappenserie mit dem preussischen Adler abgelöst.

BG, hajo22
 
Magdeburger Am: 26.03.2016 16:08:14 Gelesen: 600750# 509 @  
Hallo Zusammen,

ich mag ja besonders Belege, welche aus heutiger Sicht innerhalb des Ortes gelaufen sind, so wie dieser:



Am 10.03.1862 am Bahnhof am Fürstenwallufer in Magdeburg aufgegeben, ging es am nächsten Tage per Omnibus nach Sudenburg, zu dieser Zeit vor den Toren Magdeburgs gelegen. Am 01.07.1867 ist Sudenburg in Magdeburg eingemeindet worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.03.2016 16:15:35 Gelesen: 599828# 510 @  
Liebe Sammelfreunde,

einen Schönheitspreis wird dieser Beleg nicht bekommen:



Gelaufen am 17.02.1864 von Magdeburg nach Gruenberg in Schlesien, wofür 3 Sgr. Franco erforderlich waren. Bemerkenswert fand ich, dass mal kein 3er-Streifen der Nr. 16 genutzt wurde, sondern 3 Einzelmarken. Bei der rechten Marke ist deutlich zu sehen, dass diese aus einer anderen Auflage stammt, als die beiden anderen Werte.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 30.03.2016 16:17:32 Gelesen: 599827# 511 @  
Hallo an Alle,

neu bekommen:

Einschreibebrief aus Halle nach Hirschholm (Hørsholm) in Dänemark. Gesendet 15.10.1863.

Porto 3 Sgr. für Brief bis Hamburg, 2 Sgr. für Einschreiben und 2 Sgr. von Hamburg nach Hirschholm.

Stempel auf der Siegelseite: Hamburg 16.10. Preussisches Post Amt, KDOPA Hamburg 16.10. Dänisches Post Amt und Ankunftstempel in Hirschholm 17.10.

Viele Grüße
Jørgen


 
Magdeburger Am: 30.03.2016 16:50:50 Gelesen: 599815# 512 @  
@ Baldersbrynd [#511]

Hallo Jørgen,

schöner Brief - und eine kleine Korrektur: Er ist in Erfurt aufgeben worden und nicht in Halle.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 30.03.2016 17:13:15 Gelesen: 599806# 513 @  
@ Magdeburger [#512]

Hallo Ulf,

Danke für Deine Korrektur (Ja, die alten Augen).

Beste Grüße
Jørgen
 
bayern klassisch Am: 30.03.2016 17:14:59 Gelesen: 599803# 514 @  
@ Baldersbrynd [#513]

Lieber Jörgen,

ein wunderbares Stück - ist denn der Inhalt von Halle? Dann wäre es eine private, innerpreussische Leitung, die aber kein Geld gespart hätte. Solls ja auch geben.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Baldersbrynd Am: 31.03.2016 09:27:08 Gelesen: 599651# 515 @  
@ bayern klassisch [#514]

Lieber Ralph,

es war ein Schreibfehler von mir. Kein Inhalt in dem Brief.

Ich bin froh für meinen neuen Einschreibebrief nach Dänemark, jetzt habe ich einen ohne Briefmarken und einen mit.

Liebe Grüße
Jørgen
 
bayern klassisch Am: 31.03.2016 16:04:35 Gelesen: 599601# 516 @  
@ Baldersbrynd [#515]

Lieber Jörgen,

macht doch nichts - hätte es nur noch interessanter gemacht. Das ist in jedem Fall ein super schöner Brief, den man nicht kaufen kann, höchstens finden kann man solch eine Rosine.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 01.04.2016 17:37:48 Gelesen: 599412# 517 @  
Liebe Sammelfreunde,

normalerweise kaufe ich kaum Briefpostbelege Preussens, welche nach Magdeburg liefen, aber es gibt immer Ausnahmen wie hier:



Am 05.11.1862 in Zörbig geschrieben, wurde der Brief nicht dort aufgegeben, sondern in Stumsdorf Bahnhof, etwa 3/4 Meilen davon entfernt.



Stumsdorf liegt an der Eisenbahnstrecke Magdeburg - Leipzig und ist ca 8,5 Meilen von Magdeburg entfernt. Einen einfachen Brief kostete 1 Sgr., was auch frankiert wurde. Der Poststempel ist zwar recht sauber, aber beim Datum scheint mir doch eher der 8.11. zu stehen, was m.E. eine Falscheinstellung ist. Auch die siegelseitigen Ausgabestempel sprechen dafür. Tour Nr. 3 ist von Magdeburg und Tour Nr. 2 von Sudenburg. Vorderseitig ist auch passend dazu 6/11 Nach Sudenburg notiert worden, wofür ein Silbergroschen Porto anfielen, also eine nette Weiterleitung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf, der noch auf eine tolle Krücke wartet...
 

Das Thema hat 1167 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20   21   22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 41 47 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.