Thema: Arbeitsgemeinschaften: Wie können Auflösungen verhindert werden ?
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Richard Am: 02.06.2014 09:21:30 Gelesen: 24935# 1 @  
Während der Briefmarkenmesse Anfang Mai in Essen wurde die Arbeitsgemeinschaft Malta aufgelöst, obwohl Mitglieder bereit waren, für einen neuen Vorstand zu kandidieren und die Auflösung zu verhindern.

Die Arge Malta [1] wurde erst im Jahre 2002 in Essen gegründet, bis zuletzt erschienen zu den Sammelgebieten Malta und Malteser Orden drei Rundbriefe jährlich.

Eine Mailanfrage an die drei auf der Internetseite genannten Vorstände nach den Gründen der Auflösung blieb ohne Antwort. Gerüchteweise soll der Vorsitzende die Auflösung gewollt haben, nachdem seine für Rundbriefe zuständige Ehefrau gestorben sein soll. Der in Essen genannte Grund der Auflösung soll "Überalterung" gewesen sein.

Aufgefallen ist mir aber auch, daß von Öffentlichkeitsarbeit außerhalb der eigenen Mitglieder nahezu nichts zu spüren war. Auch auf den Philaseiten wurden die Angebote für Arbeitsgemeinschaften nicht angenommen - die Arge war schlichtweg unsichtbar. Dabei ist das Sammelgebiet durchaus beliebt, von den Philaseiten Mitgliedern sind etwa 35 Sammler des Gebietes Malta.

Daher meine Frage: Wie können künftige Auflösungen verhindert werden ?

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.arge-malta.de
 
austriatony Am: 02.06.2014 12:57:55 Gelesen: 24872# 2 @  
Lieber Richard,

für mich ist dieser Vorgang etwas verwunderlich. Die Auflösung eines rechtsfähigen Vereins kann nur die Mitgliederversammlung beschließen. Zum Zweck der Auflösung muss eigens zu diesem Zweck eine Mitgliederversammlung einberufen werden. Ebenso muss der Grund der Auflösung in der Einladung vermerkt sein.

Meines Erachtens ist hier nicht nach Satzung und BGB verfahren worden. Deshalb kann ein Mitglied beim zuständigen Registergericht Beschwerde einlegen und die Nichtigkeit der Beschlüsse beantragen.

Es grüßt
Bernd
 
Soliver Am: 02.06.2014 13:01:32 Gelesen: 24867# 3 @  
Das sehe ich ähnlich wie Bernd.

Zusätzlich gibt es ja die Möglichkeit für kleine Argen sich als Untergruppe bei größeren anzuschließen. Dies wäre in diesem Fall evt. auch von Interesse.

Gruß Oliver
 
drmoeller_neuss Am: 02.06.2014 13:59:32 Gelesen: 24837# 4 @  
@ austriatony [#2]

Ist die Arge Malta überhaupt ein eingetragener Verein (e.V.) gewesen? Wenn sich Sammler "privat" unter dem Dach des BDPh zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenschliessen, sind sie deswegen noch lange kein Verein im rechtlichen Sinne.

Bernds Aussage trifft nur auf eingetragene Vereine zu. Die jeweilige Vereinssatzung legt die Details fest, wie eine Mitgliederversammlung einzuberufen ist bzw. über die Auflösung des Vereines entschieden werden kann. Das BGB gibt nur den groben Rahmen für die Vereinsstruktur vor.

Auf der anderen Seite: Wenn nur der Vorstand unwillig ist, könnten die restlichen Mitglieder der Arge doch einfach weitermachen und einen neuen Vorstand wählen? Oder war der Vorstand der Alleinunterhalter und Bespasser und die restliche Truppe sah ihre Verpflichtungen mit der pünktlichen Zahlung des Jahresbeitrags als erfüllt an?

Und was lernen wir aus dieser Geschichte: Jeder Verein und jede Vereinigung von Menschen steht und fällt mit ihrer Führung. Bei Briefmarkenvereinen ist es nicht anders. Werde ich beim ersten Besuch schon an der Tür abgefangen, und mir "eingestanden", dass man eigentlich gar nicht mehr aktiv sammelt, und nur noch auf den Treffen die Sammlung auflösen möchte, sieht man mich genau einmal: das erste und das letzte Mal.
 
austriatony Am: 02.06.2014 17:00:14 Gelesen: 24774# 5 @  
@ drmoeller_neuss [#4]

Die Arge Malta ist laut ihrer Internetseite ein eingetragener Verein. Ich selber arbeite in einigen Vereinen im Vorstand und weiß, welche Arbeit es bedeutet. Zum Glück sind "meine" Vereine" pflegeleicht.

Es grüßt
Bernd
 
22028 Am: 02.06.2014 19:15:24 Gelesen: 24724# 6 @  
Da wird es in Zukunft noch einige weitere ARGEn geben, die sich auflösen. Ich bin Mitglied bei mehreren wo die ARGEn praktisch nur der "Zeitvertreib" von zwei bis drei einzelnen engagierten Sammler sind obwohl die teilweise Mitgliederzahlen von über 100 haben. Schade dass sich kaum ein Mitglied in die ARGEN aktiv einbringt.
 
KaraBenNemsi Am: 02.06.2014 20:45:47 Gelesen: 24679# 7 @  
@ drmoeller_neuss [#4]

Hallo Ulrich,

kleine, aber nicht unwichtige Korrekturen:

1. Der BDPh vergibt die Anerkennung als Arbeitsgemeinschaft nur an Vereine im rechtlichen Sinne - sowohl an eingetragene als auch an nicht eingetragene.

2. Auch der nicht eingetragene Verein hat eine Satzung (ohne Satzung kein Verein) und darin steht in aller Regel, dass allein die Mitgliederversammlung über die Auflösung beschließt. Bernds Aussage trifft also sowohl für eingetragene als auch für nicht eingetragene Vereine zu.

Ohnehin ist der nicht eingetragene Verein seit mehr als 10 Jahren durch die Rechtsprechung in vielen Punkten dem eingetragenen Verein gleichgestellt. Man geht heute wohl ganz überwiegend davon aus, dass auch der nicht eingetragene Verein (teil-)rechtsfähig ist.

Viele Grüße

Carsten
 
KaraBenNemsi Am: 02.06.2014 21:15:08 Gelesen: 24659# 8 @  
@ Richard [#1]

Lieber Richard,

grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn sich gelegentlich mal eine Arge auflöst. Argen kommen und gehen. In der Auflösung kann auch die Chance zu einem Neustart liegen. Wenn es genug Interessenten für ein Thema gibt, wird sich mit einiger Wahrscheinlichkeit eben einfach an anderer Stelle ein neuer Kern von Sammlern und Forschern dieses oder jenes Gebiets zusammenfinden.

Ansonsten gilt das, was für alle Vereine gilt: Bestehen in einer Arge Probleme, die innerhalb der Arge nicht gelöst werden können (manchmal wirkt auch schon ein neuer Vorstand Wunder ;-)), bietet es sich an, den Blick im Rund der Argen schweifen zu lassen:

- Wie schon Soliver [#3] schrieb, kann sich eine Arge einer anderen anschließen und dort eine Untergruppe oder ähnliches bilden. Es gibt sowohl bei den thematischen als auch bei den Länderargen diverse Kombinationsmöglichkeiten.

- Argen können auch auf gleicher Augenhöhe fusionieren, gern auch mehr als zwei.

Von beiden Möglichkeiten wurde schon Gebrauch gemacht. Auch aktuell laufen einige Zusammenschlüsse von Argen.

Letztlich kommt es immer darauf an, ein paar Aktive zu haben, die gern gemeinsam zu einem Thema weitermachen wollen. Gibt es solche Leute nicht, schläft das Ganze halt irgendwann ein.

Möglichkeiten gibt es viele. Es muss nur jemand da sein, der/die das Heft des Handelns ergreift, nicht an Posten und Pöstchen klebt, auf andere zugeht (z.B. auch mal bei anderen Argen fragt: "Wie habt Ihr das eigentlich gemacht?") usw.

Was konkret die Arge Malta angeht, kann man als Außenstehender ohnehin nicht beurteilen, ob die Auflösung satzungsgemäß gelaufen ist. Auf Gerüchte sollte man nicht allzu viel geben. Falls die Auflösung nicht korrekt lief, besteht die Arge noch und es ist Sache der Vereinsmitglieder das untereinander auszumachen (ggf. mit externer Hilfe).

Viele Grüße

Carsten
 
DL8AAM Am: 02.06.2014 21:39:56 Gelesen: 24651# 9 @  
Hinsichtlich der Arge Malta kann man wirklich nur hoffen, dass als eine "letzte Zuckung" der Verantwortliche die Rundbriefe in elektronischer Form irgendwo ins Netz stellt. Diese Rundbriefe sind doch sicherlich sowieso mit dem PC erstellt worden, d.h. ein PDF ist daraus in minutenschnelle "exportiert". Geld verdienen kann man ja jetzt nicht mehr damit, nun wäre es aber wichtig das gesammelte Wissen aus diesen Veröffentlichungen für die Nachwelt zu sichern bzw. dieser weiterhin verfügbar zu machen. Ansonsten sind die ca. 30-40 Exemplare (je Ausgabe) der Mitglieder auch irgendwann mal "verschwunden" und das Wissen ist verloren, gone for ever (...)

Das gilt übrigens nicht nur für diese eine spezielle Arge.

Thomas
 
KaraBenNemsi Am: 02.06.2014 22:02:16 Gelesen: 24636# 10 @  
@ DL8AAM [#9]

Hallo Thomas,

die Rundbriefe aller Argen sind standardmäßig in den größten deutschen philatelistischen Bibliotheken vorhanden und natürlich auch als Pflichtexemplare in der Deutschen Nationalbibliothek. Für die Nachwelt sind sie also auf jeden Fall gesichert.

Viele Grüße

Carsten
 
filunski Am: 03.06.2014 10:02:33 Gelesen: 24539# 11 @  
Hallo zusammen,

die Frage ist ja, "wie können Auflösungen verhindert werden ?".

Meiner Erfahrung nach mit Argen und Vereinen stehen und fallen deren Existenz und Gelingen mit dem jeweiligen Vorstand, insbesondere dem 1. Vorsitzenden. In fast allen diesen Vereinen gibt es eine große Masse passiver Mitglieder, die sich damit begnügen ihre Beiträge zu bezahlen und ansonsten nur auf die Vereinspublikationen (Rundbriefe etc.) warten. Ist ja auch in Ordnung solange der Vorstand und noch einige mehr vielleicht ihre Arbeit machen. Lässt dieser Vorstand aber einmal nach, weil er vielleicht schon zu alt geworden ist, keine Zeit mehr hat oder einfach nicht mehr will, dann leidet der gesamte Verein/Arge darunter und im schlimmsten Fall droht die Auflösung. Gelingt es aber dem Vorsitzenden, mit Hilfe seines Vorstandes, viele Mitglieder zu mobilisieren blüht und gedeiht auch der gesamte Verein.

Dies gilt ganz besonders für philatelistische Argen, Arbeitsgemeinschaften, das kommt von Arbeit. Genau dort liegt auch "der Hund begraben", in der Arbeit. Diese muss getan werden, und auf je mehr Schultern sie verteilt werden kann, umso besser funktioniert es und auch ein Vorstand der durch die zahlreiche Mitarbeit der anderen Mitglieder entlastet wird, funktioniert länger und besser, als eine Arge bei der nur drei Mann aus dem Vorstand alles stemmen müssen. Große Vereine tun sich da natürlich leichter, aber auch bei Kleineren funktioniert das Prinzip genauso. :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Robson Am: 08.06.2014 15:29:49 Gelesen: 24394# 12 @  
Ich bin selber dabei, eine neue ARGE (Australien) zu gründen, da ich in einem Verein auch die Erfahrung gemacht habe, dass 60-80% der Mitglieder passiv sind und z.T. selbst der Vorstand nicht mehr das jeweilige Gebiet sammelt. Ich habe nichts gegen Freizeitvereine, die die Kommunikation unter Freunden organisiert betreiben. Eine Philatelistische Arge soll aber auch eine Arbeitsgemeinschaft sein. Daher werde ich von jedem (!) Mitglied eine gewisse Mitarbeit im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten einfordern. Jeder kann über Ausstellungen oder Auktionen beschreiben, über Neuerscheinungen oder interessante Bücher etc.

Jedes Mitglied soll vom ersten Tag an ein Mitarbeiter in der Arbeitsgemeinschaft sein.

Gerne verzichte ich auf viele passive aber zahlende Mitglieder.

Wenn ein Verein auf der Generierung eines Nutzens für alle von allen ausgerichtet ist, wird er auch dauerhaft Bestand haben.
 
Lars Boettger Am: 08.06.2014 15:56:52 Gelesen: 24374# 13 @  
@ Robson [#12]

Dein Anspruch ist hoch, zu hoch. Ich freue mich über jedes Mitglied in der ArGe BELUX. Egal ob sie nur passiv sind und das Heft und die darin enthaltenen Informationen beziehen oder ob sie mitarbeiten. Dein Anspruch schliesst Sammler aus, die von euren Erkenntnissen profitieren könnten. Das finde ich persönlich nicht gut.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Wolffi Am: 08.06.2014 16:06:51 Gelesen: 24367# 14 @  
Danke, Lars, damit ich nicht weiter überlegen muss, ob ich mich in die Nesseln setze. :-)

Wenn ich mir so vorstelle, wie viele Mitglieder es in den Argen gibt oder in dieser geben mag, und dann mal 80 %, die nichts tun können oder mögen, davon abziehe, dann könnte es von der Mitgliederzahl sehr einsam werden.

Selbst bin ich neu in der Arge SH, weil es ein neues Sammelgebiet für mich ist, und wenn die mich nicht aufgenommen hätten, weil ich bei 60-70 Stunden Arbeitszeit pro Woche keine Zeit habe, mich dort einzubringen, dann fände ich das ganz schön selbstherrlich.

Bis denne
Wolfgang
 
Robson Am: 08.06.2014 18:34:37 Gelesen: 24316# 15 @  
Hallo Wolfgang, hallo Lars,

zunächst einmal bin ich absolut begeistert von den engagierten und offenen Reaktionen. Mit in die Nesseln setzen hat konstruktive Kritik nie etwas zu tun. Ich bin neu im Vereinsleben und somit wahrscheinlich noch zu "romantisch" und ich polarisiere oft mit meinen Äußerungen.

Ich möchten niemanden ausschließen. Die Vereinsmitteilungen (nicht der interne Teil) wird im Internet ohne Zugangs-Beschränkung erscheinen. D.h. sogar Sammler, die gar nicht in der ARGE bzw. im Verein sind, können ohne Kosten davon profitieren.

Ansonsten ist mein Ansatz der, dass der Vorstand eines Vereins Dienstleister gegenüber den Mitgliedern ist und nicht alleinherrlich die Richtungskompetenz besitzt.

Das Grundprinzip einer Dienstleistung besteht darin, dass der Kunde an der Leistungserstellung beteiligt ist. Man sollte seinen Kopf auch nicht einfach beim Friseur abgeben, sondern sagen was man will, dort sitzen bleiben und rechtzeitig korrigierend eingreifen.

Ich möchte den Verein nicht an den Mitgliedern vorbei führen sondern möglichst viele mitnehmen.

Mitarbeit bedeutet nicht, dass jeder in jedem Quartal einen 20-seitigen Fachartikel schreibt oder eine Ausstellung organisiert. Mitarbeit kann auch schon sein, dass man mitteilt, für welche Gebiete man sich interessiert, damit andere in eine Tauschaktivität einsteigen könnten. Jeder Sammler geht auch mal auf Auktionen oder sieht sich Kataloge und Ergebnisse an, ggf. auch nur bei eBay. Warum kann man dort nicht eine "Kompetenz-Patenschaft" übernehmen und einmal im Quartal eine halbe Seite schreiben, was es in dem Gebiet, was einen sowieso interessiert, an interessanten Angeboten/Verkäufen gegeben hat.

Oft findet man Marken oder Stempel, die man nicht zuordnen kann. Jede Fragestellung und jede Antwort ist für mich ein Teil der Mitarbeit.

Ein Verein soll die Mitglieder vereinen und eine Forschungs- und Arbeitsgemeinschaft sollte in einer Gemeinschaft arbeiten und forschen.

Nicht mehr und nicht weniger ist mein Ansatz.

Natürlich müsste ich keinen neuen Verein gründen, wenn dies allgemein gelebte Praxis wäre. Aber man darf doch noch Träume habe.

Viele der "alten Hasen" werden mich jetzt mitleidig als naiv belächeln. Bevor ich eine entsprechende Illusion aufgebe, bin ich bereit mir eine blutige Stirn zu holen.

In diesem Sinne bitte auch ehrlich um weitere Kommentare und Hinweise. Ich kann es gebrauchen.

Robson
 
Magdeburger Am: 08.06.2014 19:01:40 Gelesen: 24296# 16 @  
@ Robson [#15]

Hallo Robson,

ich bin in der Bundesarbeitsgemeinschaft Preussen und die dort in den Rundbrief Schreibenden sind gefühlte 10 Prozent, eher weniger. Ich denke, dass dies für viele Argen zutrifft. Eine Steigerung wäre wünschenswert.

Allerdings sollten nicht zu viele Fragen nach "exotischen" Orten und deren Stempel aufkommen, da dann das Problem der Langweiligkeit, Desinteresse usw. aufkommt. Gefragt sind immer Fachartikel. Hier können sich u.U. Diskussionen ergeben.

Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang, dass möglichst die Rundbriefe in Farbe erscheinen. Da scheinen die "Preussen" jedoch weit entfernt zu liegen. So schreibe ich bspw. auch nicht ganz so viel, da es dann einfach an der Darstellung mangelt. Ich muß alles beschreiben, was nur meine u.U. falsche Interpretation ist. Hier gilt wirklich, ein Bild sagt mehr aus und ein anderer sieht es eben anders.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
zockerpeppi Am: 09.06.2014 00:09:39 Gelesen: 24229# 17 @  
Nicht so einfach, die Sache mit den Argen. Robson sieht das noch aus einer rosaroten Brille. Magdeburger scheint noch Glück zu haben in seiner Arge wenn eine Diskussion aufkommt. 90% der Mitglieder lesen nur (wenn überhaupt) und steuern nur wenig bei. Deshalb sind die Beiträge meist einseitig und die Sammelgebiete nicht breit genug gefächert als dass es für jedes Mitglied etwas Interessantes zu entdecken gäbe. Ich möchte aber unbedingt hervorheben dass es nicht jedem liegt große Studien zu machen, großartige Artikel zu schreiben oder Vorträge zu halten.

Auch ich bin irgendwann in eine Arge (Belux) eingetreten. Als aktiv würde ich mich nicht bezeichnen. Das Heft habe ich anfangs nur kurz durch geblättert. Mittlerweile lese ich alle Beiträge im Rundbrief, schon allein aus Respekt für die Bemühungen der Sammlerkollegen. Es hat etwas länger gedauert bis auch ich meinen ersten bescheidenen Beitrag eingereicht habe. Ob er den Mitgliedern gefallen hat? Keine Ahnung! Heute reiche ich öfters Artikel ein, könnte aber nicht behaupten ob darauf hin eine Diskussion aufkommt oder ob es positive/negative Rückmeldungen gibt. Die meisten Mitglieder kenne ich überhaupt nicht und habe bis auf einige wenige auch keinen persönlichen Kontakt. Wie also kann es da zu einem Zusammenhalt kommen?

Mein persönlicher Fazit:

Argen sind nur so gut wie ihre Mitglieder und sie leben/fallen mit ihrem inneren Zirkel.

Lulu
 

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