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Thema: (?) (55) Deutsches Reich Besetzung 2. Weltkrieg Ukraine
Das Thema hat 57 Beiträge:
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diva Am: 14.08.2014 20:15:43 Gelesen: 25920# 1 @  
Fernbrief von Mindelheim im Unterallgäu nach Oldenburg

Tarifgerecht mit 12 Pfg. frankiert, dabei die 10 Pfg. mit Ukrainischer Besatzungsmarke, kann jemand erklären, wie das 1945 noch möglich war.



[Redaktioneller Hinweis: Ukraine ist im Michel Deutschland Spezial 2014 auf Seite 1092 zu finden]
 
JimWentzell Am: 14.08.2014 22:39:35 Gelesen: 25880# 2 @  
Diva,

da es schon am Ende des 2. Weltkriegs war, vielleicht hatte man nur die 10 pf Ukraine-Aufdruck Marke gehabt, merkte das nicht, oder dachten, die Behörden bei der Post passen nicht darauf, wenn sie überhaupt noch am Dienst waren!
 
muemmel Am: 14.08.2014 23:03:39 Gelesen: 25870# 3 @  
Im Februar 1945 war die Ukraine längst durch sowjetische Truppen "befreit".

Vermutlich ist die 10-Pfg.-Marke mit Ukraine-Aufdruck von irgend einem Wehrmachtsangehörigen nach Bayern verschleppt worden und wurde irrtümlich oder aushilfsweise zur Frankatur verwendet.

Der Beleg gehört deswegen nicht in dieses Thema sondern wäre im allgemeinen "Hitler"-Thema besser aufgehoben.

Grüßle
Harald
 
hajo22 Am: 14.08.2014 23:40:39 Gelesen: 25863# 4 @  
@ muemmel [#3]

Grundsätzlich galt, daß Reichspostmarken, also z.B. Hitler Marken, in den Besetzten Gebieten gültig waren, nicht aber umgekehrt. Die Hitler Ukrainemarke war im Reichsgebiet ungültig, aber wen hat das im Februar 1945 noch interessiert, vor allem wer hat den Aufdruck überhaupt gesehen?

In diesem Sinne schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 08.02.2018 18:31:57 Gelesen: 24219# 5 @  


Bahnhofszeitungen der Deutschen Ukraine-Zeitung durch Deutsche Dienstpost Ukraine Luzk vom 3.8.1943 nach Duisburg.

Frankiert mit Hitler 40 Pf. mit Aufdruck "Ukraine" und 5 Pf. AH Reichspostmarke ohne Aufdruck (siehe dazu [#4]).

Bahnhofszeitungen gingen nach Gewicht: 45 Pf. entsprachen einem Zeitungsgewicht von 1000 gr - 1500 gr.

Beim Vordruck ist lediglich die Stückzahl mit "25" vermerkt. Es wurde also nicht mehr extra gewogen, sondern man hatte vermutlich eine Gewichtstabelle (Stückzahl "x" entspricht "y" Gramm dieser Zeitung) zur Hand. Das vereinfachte die Arbeit.

Es könnte aber auch sein, daß man keine Lust hatte die Grammangabe aufzuschreiben.

hajo22
 
hajo22 Am: 18.07.2018 15:40:32 Gelesen: 23683# 6 @  
Feldpostbrief Feldpost-Nr. 13199 H vom 6.1.1942 mit aptiertem russischen Stempel:



Der Couvertinhalt ist erhalten geblieben:



Auf der Rückseite des Schreibens handschriftlich zusätzliche Instruktionen.

hajo22
 
volkimal Am: 18.07.2018 20:05:56 Gelesen: 23666# 7 @  
Hallo zusammen,

wie dieses Postsparbuch von Onkel Walter Leibrock beweist, konnte man auch in der Ukraine konnte man den Postsparkassendienst benutzen.



Der zweite Stempel auf dieser Seite stammt von der Deutschen Dienstpost Ukraine in Nikolajew.

Wer mehr über das Postsparbuch erfahren möchte, sollte einmal hier hineinschauen: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=45773#M2

Als Ergänzung noch der Geldschein zu 5 Karbowanez, den mein Onkel im Krieg aus der Ukraine mitgebracht hat. Leider ist er sehr schlecht erhalten.



Aus Wikipedia: Zur Zeit der deutschen Besatzung 1942 bis 1945 wurden von der Zentralnotenbank der Ukraine mit Sitz in Rowno (heutiger Name Riwne) Karbowanez-Banknoten (zu 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500) ausgegeben. Diese waren in der Reichsdruckerei zu Berlin gedruckt worden. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Karbowanez
 

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