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Thema: Motiv: Energieerzeugung / Energiegewinnung
Das Thema hat 189 Beiträge:
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wajdz Am: 09.08.2015 22:20:49 Gelesen: 77997# 15 @  
Die Talsperre Rapel bzw. das Kraftwerk Rapel (spanisch Central [hidroeléctrica] Rapel) ist ein Wasserkraftwerk am Rapel in Chile, gebaut 1968 Die Talsperre liegt in der Region VI, ungefähr 40 km von der Mündung des Rapel in den Pazifik entfernt und ca. 120 km südwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile.

Das Absperrbauwerk ist eine Bogenstaumauer aus Beton mit einer Höhe von 112 m über der Gründungssohle. Die Länge der Mauerkrone beträgt 350 m. Die maximale Dicke der Staumauer beträgt 18,6 m, die minimale 5,5 m. Es wurden 760.000 m³ Beton und 29.000 t Stahl verbaut.

Das Kraftwerk Rapel gehört mit einer installierten Leistung von 377 MW zu den größten Wasserkraftwerken in Chile (Stand April 2015). Beim normalem Stauziel von 105 m über dem Meeresspiegel erstreckt sich der Stausee, der auch für den Tourismus und Wassersport genutzt wird, über eine Fläche von rund 80 km² und fasst 695,7 Mio. m³ Wasser - davon können 433,2 Mio. m³ zur Stromerzeugung genutzt werden.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 17.08.2015 23:23:27 Gelesen: 77895# 16 @  
1949 war der Grimselstausee im Kanton Bern in der Gemeinde Guttannen mit einem effektiv genutzten Volumen von 95 Mio. m³ der grösste Speichersee im Grimselgebirge. In der gleichen Region werden auch noch der Oberaarsee, Räterichsbodensee und der Gelmersee gestaut. 50 Jahre später wurde die Erhöhumg der Staumauer um 23 m geplant. Diese ist Teil des Projekts KWO plus. Allein für die Vergrösserung des Grimselsees sind 300 Millionen Franken vorgesehen. Die höhere Mauer soll die Speicherkapazität des Sees fast verdoppeln.

Bislang hat es bei der BKW stets geheissen, das Projekt sei rentabel. Gegner fürchten um im Oberlauf des Sees vorhandene Moore von nationaler Bedeutung. Schon lange kämpfen sie gegen die umstrittene Erhöhung der Staumauer am Grimselsee im Berner Oberland. Jetzt zeigt sich: Mit den aktuell tiefen Preisen auf dem europäischen Strommarkt würde sich die geplante Erhöhung der Mauer nicht rentieren. Damit wird deutlich, ökologische Bedenken sind bei weitem nicht so schwerwiegend wie die mögliche Unrentabilität eines Projekts.

MiNr 533



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 31.08.2015 22:01:18 Gelesen: 77765# 17 @  
Die Edertalsperre (EdT) (Staumauer und Stausee) mit 11,8 km² Wasseroberfläche und mit 199,3 Mio. m³ Stauraum der flächenmäßig zweit- und volumenmäßig drittgrößte Stausee in Deutschland. Zweck der Talsperre ist die Wasserbereitstellung für die Bundeswasserstraßen sowie der Schutz der Unterlieger gegen Hochwasserereignisse, die Gewinnung elektrischer Energie und die Erholung.

Der Bau der Talsperre 1908 und 1914 kostete rund 25 Mio. Goldmark. Etwa 900 Menschen im Bereich des Stausees mussten ihre Heimat aufgeben und sich an anderer Stelle niederlassen. Einige Dörfer wurden an höher gelegenen Orten oberhalb des neu entstehenden Edersees recht aufwändig und liebevoll neu errichtet.

Am 17. Mai 1943 kurz vor 2 Uhr nachts wurde die 48 m hohe Ederstaumauer bei einem Angriff der britischen No. 617 Squadron („Dam Busters“) stark beschädigt: Durch die Explosion entstand in der Mauer eine halbkreisförmige Öffnung von etwa 22 m Höhe und an der Mauerkrone 70 m Länge. Durch diese strömten durchschnittlich 8000 m³ Wasser pro Sekunde aus – insgesamt rund 160 Millionen m³, was rund 80 % des Speicherraums ausmacht. In den Fluten starben 68 Menschen. Die Ernte war vernichtet, sämtliche Brücken und viele Gebäude wurden von den Wassermassen weggerissen. Noch in Hannoversch-Münden standen Häuser unter Wasser. Die zerstörte Staumauer wurde noch im selben Jahr (1943) nach nur viermonatiger Bauzeit unter Einsatz der Organisation Todt mit Hilfe von 2000 Zwangsarbeitern wieder aufgebaut.

Am Mauerfuß der Edertalsperre steht das Kraftwerk Hemfurth, das elektrischen Strom bis zu 20 MW Leistung mit Hilfe von Wasserkraft erzeugt. Eingespeist wird der erzeugte Strom in das 110-kV-Hochspannungsnetz.



Die Postkarte zeigt recht eindrucksvoll, wie viel Landschaft durch das Aufstauen unter Wasser gesetzt wird.


 
wajdz Am: 13.09.2015 23:10:53 Gelesen: 77645# 18 @  
In Frankreich wurden zwischen 1956 und 2002 über 60 Nuklearanlagen in Betrieb genommen, von denen noch 58 Reaktoren in 19 Standorten kommerziell genutzt werden und rund 80 Prozent des elektrischen Stroms produzieren. Wenn das Flusswasser knapp oder zu warm ist, kann eine Kühlung der AKW nicht gewährleistet werden. Im Winter kann gefrorenes Flusswasser eine Kühlung der Reaktoren verhindern, dann droht die Abschaltung mehrerer Meiler.

Anders als Deutschland, wo das Ende der Atomkraft längst besiegelt ist und die letzten Meiler 2022 vom Netz gehen sollen, setzt Frankreich auch mittelfristig auf Kernenergie und erwägt den Neubau von Atomkraftwerken.

Fr 1526



In Gewißheit einer strahlenden Zukunft mfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 15.09.2015 21:38:28 Gelesen: 77616# 19 @  
Die Sperre ist eine gerade Schwergewichtsmauer, die durch ihr Eigengewicht den Fluss absperrt. Sie wurde in mehreren Segmenten (Feldern) gefertigt, sie ist 106 m hoch und 415 m lang.

Das gestaute Wasser ist vor allem eine Trinkwasserreserve, auf die die östlich des Harzes gelegenen Städte zurückgreifen können. Der Stausee trägt in geringem Maße zur Stromgewinnung bei dient auch dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, Fischerei und dem Hochwasserschutz. Die ersten Überlegungen zum Bau von Talsperren und Hochwasserschutzmauern gab es bereits 1891. Nach der 1938 fertiggestellten Projektplanung begannen die Bauarbeiten an der Rappbodetalsperre bereits 1939. Im Mai 1942 wurden die Arbeiten aus Kriegsgründen eingestellt. In der Zeit der DDR wurde das Staumauer-Projekt wiederaufgegriffen. Die ursprüngliche Anlagenplanung blieb erhalten; allerdings wurde die Technologie an neue Erkenntnisse im Talsperrenbau angepasst. Die Grundsteinlegung für die Staumauer fand am 1. September 1952 statt. Am 3. Oktober 1959 wurde die Talsperre ihrer Bestimmung übergeben. In den Jahren vor 2002 wurde die Mauerkrone erneuert. Die Fahrbahn und der Beton waren verwittert und den Belastungen des Verkehrs nicht mehr gewachsen.

In diesem Zusammenhang wurde einem seit den Zeiten der Pharaonen im alten Ägypten gepflegter Brauch gefolgt, nach einem Paradigmenwechsel die rühmenden Zeichen der Vorgänger zu tilgen oder mindestens unkenntlich zu machen. Die beiderseits der mauerseitigen Tunnelportale der auch über die Mauer führenden L 96 und die jeweils oberhalb der vorgenannten Inschriften befindlichen Hoheitszeichen der DDR wurden durch kreisförmige Objekte ersetzt.

MiNr 2996 (70)


 
DL8AAM Am: 16.09.2015 21:04:12 Gelesen: 77584# 20 @  
Nun auch mal kurz zur Treibstoffenergie



Sendung der Socony-Vacuum Oil Company Inc. aus Buffalo, NY, frankiert mit 3 Cent durch ein Pitney Bowes-Absenderfreistempler (Geräte-Nr. 182900) vom 01.12.1952. Aus der Socony-Vacuum Oil Company wurde Mobil Oil und später durch den Zusammenschluß mit Exxon (ehemals John D. Rockefellers Standard Oil Company) die heutige ExxonMobil. Versendet wurde übrigens seinerzeit eine Kreditkarte, das war damals vermutlich aber noch eine Art von Kundenkarte (Proprietary Credit Card).

Gruß
Thomas
 
wajdz Am: 20.09.2015 00:00:04 Gelesen: 77538# 21 @  
Der Rohstoff für Treibstoffe wie Benzin, Diesel oder Schweröl ist Erdöl. Bis auf die Erdölfelder in der Nordsee verfügt Europa über keine nennenswerten Vorkommen. Deshalb wurde und wird ein großer Teil über Pipelines aus der UdSSR, jetzt aus Rußland, importiert.

MiNr 1227 und 1228



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 20.09.2015 22:37:48 Gelesen: 77520# 22 @  
Fünfeinhalb Jahre nach der Gründung 1958 wurde die Rohölverarbeitung der Raffinerie am 1. April 1964 unter dem Namen Erdölverarbeitungswerk (EVW Schwedt) in Betrieb genommen und wurde der wichtigste Kraftstofflieferant der DDR. Das Rohöl aus dem westsibirischen Raum wird seit Dezember 1963 bis heute über die ca. 5000 km lange Erdölleitung Freundschaft („Druschba“) transportiert, die in Länge und Förderkapazität eine der größten der Welt ist. Rund drei Wochen benötigt das Rohöl, um die 5000 km lange Strecke zu bewältigen.

MiNr 2368



Im Juni 1990 aufgelöst und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, versorgt die PCK-Raffinerie in Schwedt zu 95 Prozent die Hauptstadt Berlin mit Kraftstoffen, also Benzin, Diesel, Flugturbinenkraftstoff und Heizöl. Der Marktanteil an der gesamtdeutschen Kraftstoffproduktion beträgt etwa zehn Prozent. Die Abkürzung PCK stand bis 1991 für Petrolchemisches Kombinat, 1991 bis 1996 für Petrolchemie und Kraftstoffe.

MiNr 2895



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 24.09.2015 23:29:28 Gelesen: 77476# 23 @  
Energiequelle Öl

Hassi Messaoud Oil Field ist ein Ölfeld in der algerischen Provinz Ouargla. Es wurde im Jahr 1956, noch unter der seit 1830 bestehenden französischen Kolonialherrschaft, entdeckt und entwickelt. Die gesamten nachgewiesenen Reserven des Ölfelds werden auf rund 6,4 Milliarden Barrel geschätzt, die Produktion beträgt 350.000 Barrel pro Tag.

Der Befreiungskrieg der Algerier dauerte acht lange Jahre, von 1954 bis 1962, und kostete 1,5 Millionen Algerier das Leben. Am 5. Juli 1962 war Algerien frei. Noch in diesem Jahr verließen die Franzosen den Norden, vom Süden aus der Sahara zogen sie erst 1968 ab. Die Marke zeigt Fördertürme und die Pipeline durch die Sahara von Hassi Messaoud nach Bougie Durreus.

fr MiNr 1249



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 11.10.2015 22:45:09 Gelesen: 77358# 24 @  
Zurück in heimische Gefilde und teilweise auch schon wieder Geschichte:

Energieerzeugung in Ostdeutschland aus Braunkohle

In drei aufeinander folgenden Abbaufeldern wurde zwischen 1913 und 1984 südöstlich von Hoyerswerda Kohle aus dem Lausitzer Unterflöz mit einer Mächtigkeit von 8 bis 14 Metern aus 40 bis 80 Metern abgebaut. Die Tagebaue Werminghoff I und II, benannt nach Joseph Werminghoff, dem Generaldirektor der Eintracht, zu DDR Zeiten in Knappenrode umbenannt, hatten die Aufgabe, die gleichnamige Brikettfabrik der Eintracht-Werke mit Rohbraunkohle zu versorgen. Der 1950 aufgeschlossene Tagebau Weminghoff III, später Lohsa, förderte noch bis 1984. Nach der Wende wurde die Brikettfabrik Knappenrode am 25. Februar 1993 stillgelegt.



Brikettfabrik Knappenrode um 1925



MfG Jürgen -wajdz-
 
DL8AAM Am: 18.10.2015 20:34:56 Gelesen: 77293# 25 @  
@ wajdz [#21]

Der Rohstoff für Treibstoffe wie Benzin, Diesel oder Schweröl ist Erdöl.

Hierzu passt dieses schöne 4er-Eckrandstück (Lower Right) mit Plattennummer (PN) 26417, USA 4 Cent "Petroleum Industry Centennial 1859-1959" (Scott #1134).



Gruß
Thomas
 
wajdz Am: 21.10.2015 21:03:53 Gelesen: 77234# 26 @  
Durch die Fracking-Technologie produzieren die USA heute soviel Erdöl, daß sie es sogar exportieren können.

Dazu jetzt Meldungen aus Australien: In einer praktisch unbewohnbaren Gegend im Süden Australiens wurde eine Entdeckung gemacht, die die Welt erschüttern könnte. Manche nennen es den größten Ölfund seit 50 Jahren.

Anfang dieses Jahres meldete ein Unternehmen namens Linc Energy, Proben hätten ergeben, dass unter dem mehr als 65 000 Quadratkilometer großen Gelände, das sich im Besitz der Firma befindet, mindestens 3,5 Milliarden Öleinheiten lagern. Das ist aber nur die geringste vermutete Menge. Anderen Berechnungen zufolge könnten es am Ende bis zu 233 Milliarden Barrel förderbares Öl werden. Sollte sich das bewahrheiten, so hat das Öl, das unter dem Land lagert, einen Wert von ungefähr 20 Billionen Dollar. Das entspräche grob der Gesamtmenge des Öls unter dem Sand Saudi-Arabiens. Das heißt, die Karten würden gründlich neu gemischt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 21.10.2015 22:14:09 Gelesen: 77228# 27 @  
@ wajdz [#24]

Irgendwie mussten die fossilen Energieträger ja bei uns im Keller landen. :-) Kohlenkarten mussten beim VEB Kohlenhandel eingelöst werden.

Gruß
Uwe


 
wajdz Am: 22.10.2015 00:40:46 Gelesen: 77224# 28 @  
@ Altmerker [#27]

Und so sieht es aus, das Braunkohle Brikett Ganzstein 156.

1 kg Braunkohlebriketts entspricht

- 0,60 l Heizöl
- 0,91 l Flüssiggas
- 6,00 KWh Strom
- 1,22 kg Holzpellets
- 1,49 kg Brennholz
- 1,40 kg Hackschnitzel
- 1,22 kg Strohpellets
- 1,28 kg Weizen

DDR MiNr 2601



Immer eine warme Stube wünscht Jürgen -wajdz-
 
Jahnnusch Am: 22.10.2015 08:47:38 Gelesen: 77212# 29 @  
Und gestern haben sie einen Film gezeigt, wie sich das Nordsee Öl vor Rügen fortsetzt. Wir kriegen kein Elektromobil und wenn wir uns auf die Hinterbeine stellen.

MfG
 
wajdz Am: 23.10.2015 17:56:24 Gelesen: 77169# 30 @  
Das wird eine Horizontlinie. Entlang der Ostseeküste Windkraftanlagen im Mix mit Ölbohrtürmen!

In Deutschland wurden 1914 über 52 Terawattstunden Windenergie erzeugt. Das entspricht einem Anteil von fast 9 Prozent an der Gesamtstromerzeugung Deutschlands. In den USA hingegen ist die Windkraft bislang ein weniger bedeutender Stromlieferant. Lediglich 4.5 Prozent des US-amerikanischen Bedarfs wurde 2014 durch Windenergie gedeckt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 23.10.2015 19:23:07 Gelesen: 77159# 31 @  
Es geht weniger um die energiegeladene Stempel-Frau als vielmehr der 360-Volt-Schalter auf der Marke.


 
EdgarR Am: 23.10.2015 19:48:14 Gelesen: 77151# 32 @  
@ Altmerker [#31]

Halten zu Gnaden: 380 Kilovolt-Schalter, nicht 360-Volt-Schalter ... Das macht mal gerade schlappe 105556 % Unterschied. ;->

Kein Wunder, wirkt die Dame vom Stempel so elektrisiert.

Gruß
EdgarR
 
duphil Am: 24.10.2015 16:10:39 Gelesen: 77127# 33 @  
@ wajdz [#30]

Hallo Jürgen!

Gibt es da Abbildungen oder Literaturhinweise, daß in Deutschland schon 1914 solche riesigen Mengen (52 Terrawattstunden) Strom mittels Windkraft erzeugt worden sind? Da waren unsere Vorväter doch cleverer als gedacht, vor allem haben sie das alles geheimgehalten. Ich hab jedenfalls nix im Internet darüber gefunden.

Oder sollte hier nur ein Schreibfehler vorliegen? :-)

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
wajdz Am: 24.10.2015 17:48:40 Gelesen: 77114# 34 @  
@ duphil [#33]

Schreibfehler natürlich, soll 2014 heißen. Wird also aufmerksam mitgelesen, Test bestanden !

Als Entschädigung hier ein schöner Zusammendruck, der auch die Windkaft würdigt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 01.11.2015 23:20:11 Gelesen: 77010# 35 @  
@ wajdz [#28]

Heute rollte der letzte Kohlezug um 11.42 Uhr aus dem Schacht Duhamel im Bergwerk Saar in Ensdorf. Bis zu 16 Millionen Tonnen holten die Bergleute von der Saar jährlich aus den Gruben, zu Hochzeiten arbeiteten dort 70.000 Menschen im Bergbau. Der wirtschaftliche Aufstieg des Landes und Wohlstand für viele Menschen ist mit der Steinkohleförderung eng verbunden. Und eigentlich sollte das Bergwerk in Ensdorf nach den Ausstiegsbeschlüssen des Bundes auch noch bis 2018 Kohle fördern, wenn am 23. Februar 2008 nicht die Erde gebebt und zahlreiche Gebäude beschädigt hätte – Schuld war der Bergbau.

"Handelsblatt vom 29.6.2012"



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 14.11.2015 00:21:42 Gelesen: 76860# 36 @  
Island hat keine Energiesorgen, ganz im Gegenteil: Die eurasische und amerikanische Platte treffen hier aufeinander, so dass sich Magma relativ dicht unter der Oberfläche befindet. Erdwärme, heiße Quellen wie spektakuläre Geysire und die Kraft der Wasserfälle sichern umweltfreundlich den gesamten Energiehaushalt. Das Potenzial, das darin steckt, ist so enorm, dass die Isländer nicht nur ihre Häuser und Wohnungen damit heizen, sondern auch große Mengen an Elektrizität erzeugen. So viel, dass sie zusammen mit der Wasserkraft selbst schon sechsfach überversorgt sind.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 16.11.2015 19:11:32 Gelesen: 76792# 37 @  
Wenn man von der Karlsbrücke in Prag auf die ruhig fließende Moldau schaut, möchte man nicht glauben, daß circa 30 Kilometer Luftlinie südlich zusammen mit den Stauseen Lipno und Orlíkals als Teil der Moldau-Kaskade die Talsperre Slapy liegt.

Gebaut wurde die 40 km lange Talsperre zwischen den Jahren 1949-1955 und dient der Stromerzeugung (das Wasserkraftwerk Slapy wurde in den Jahren 1955-1956 in Betrieb gesetzt), der Bereitstellung des Trink- und Nutzwassers und als Hochwasserschutz.

1954 wurden infolge der Flutung des Moldautales die Ortschaften Královská, Moráň, Kocanda, Živohošť, Ústí, Smilovice, Kobylníky, Cholín, Trenčín und Oboz aufgelöst.

MiNr 1138



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 01.12.2015 00:22:43 Gelesen: 76655# 38 @  
Der erzeugte Strom muß zum Verbraucher transportiert werden. Die Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt war die erste Übertragung elektrischer Energie am 25. August 1891 anlässlich der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main. Die 175 km lange Freileitung folgte hauptsächlich Eisenbahnstrecken. Fünf Tunnel mussten weiträumiger umgangen werden, was insgesamt einen ca. sieben Kilometer längeren Streckenverlauf gegenüber dem Schienenweg erforderlich machte. Auf badischem Territorium mussten die Masten als Sicherheitsauflage zusätzlich umzäunt werden.

Die dreiphasige Freileitung erforderte etwa 3000 Masten, 9000 Öl-Isolatoren und 60 Tonnen Kupferdraht mit 4 mm Durchmesser. Sie übertrug Drehstrom mit einer Spannung von 15 kV. Der Übertragungsverlust betrug – für damalige Verhältnisse – nur sensationelle 25 %. Im späteren Betrieb mit 25 kV konnte der Verlust sogar auf 4 % reduziert werden.

MiNr 1551



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 07.01.2016 21:19:50 Gelesen: 76312# 39 @  
Ende 2003 war rund die Hälfte der gesamten europäischen Windenergieleistung (28.700 MW) in Deutschland installiert, zehn Monate später bereits zwei Drittel. Mittlerweile haben andere europäische Staaten stark aufgeholt, so dass 2014 der deutsche Anteil an der europäischen Windkraftleistung nur noch knapp 30 % betrug.

Leider ist zu diesem Thema keine deutsche Briefmarke zu finden, aber diese dänische Marke passt sehr gut.



An dritter Stelle von 20 im Jahr 2014:



MfG Jürgen -wajdz-
 

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