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Thema: Antarktis
Das Thema hat 113 Beiträge:
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Fips002 Am: 28.02.2017 20:59:14 Gelesen: 61972# 14 @  
Brief von der südafrikanischen Antarktisstation SANAE 20.November 1999. Für die Versorgung der Station wurde das Schiff "Agulhas" eingesetzt.

Am 8.Januar 1949 übernahm Südafrika vom Norwegischen Polarinstitut in Oslo die norwegische Station in Dronning-Maud-Land. Die Station wurde in SANAE (South African National Antarctic Expedition, Südafrikanische Nationale Antarktis Expedition) umbenannt.

Die derzeitige Station SANAE IV wurde auf einem Felsen gebaut und liegt 220 km von der Küste entfernt. 1997 wurde diese Station eröffnet.

Der nächste Hafen ist Cape Town in Südafrika. Die nächste Antarktisstation ist die deutsche Georg von Neumayer Station.

Am 9.Dezember 1999 traf das südafrikanische Antarktisschiff SA "Agulhas" vor der Neumayer Station ein. Es brachte die ersten Wissenschaftler, Techniker und ein Teil der Neuen Überwinterungsgruppe, 18 Mann.





Gruß Dieter
 
wajdz Am: 03.03.2017 16:35:55 Gelesen: 61934# 15 @  
@ Fips002 [#14]

Polarstation SANAE



Nachdem die erste südafrikanische Antarktisexpedition 1960 auf einer norwegischen Station überwinterte, errichteten sie ihre erste eigene Station SANAE-I und nahmen diese im Jahr 1962 in Betrieb. Es war eine einfache Holzhütte und diente als Versorgungsbasis für das 350 km südlich gelegene Lager in den Borga-Bergen.
Die Entfernung zwischen Kapstadt und dem Südpol beträgt ca. 6.100 km.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.polarstationen.ch/stationen-in-der-antarktis/sanae-iv/index.html
 
Fips002 Am: 25.04.2017 18:19:40 Gelesen: 61484# 16 @  
Heute ein Brief vom Verbindungsschiff und Flaggschiff U.S.S. "Mount Olympus" von dem Antarktis-Unternehmen der USA 1946-1947. Das Unternehmen lief unter der Bezeichnung OPERATION HIGHJUMP, Task Force 68.

An den Flottenverband 68 nach Antarktika nahmen 13 Schiffe teil. Neben dem Flaggschiff, 2 bewaffnete Frachtschiffe, 1 U-Boot, 2 Eisbrecher, 2 Zerstörer, 2 Treibstofftanker, 1 Flugzeugträger und 2 Wasserflugzeug-Mutterschiffe. Begleitet wurde der Verband von 26 Flugzeugen.

HIGHJUMP gilt als die größte Expedition, die jemals Antarktika aufgesucht hat. Ungefähr 5000 Männer, Seeleute und Marineinfanteristen, Wissenschaftler und Journalisten nahmen an der Expedition teil.

In philatelistischer Hinsicht hat die OPERATION HIGHJUMP viel zu bieten. Die Briefe vom 10. Januar 1947 gehören zu den häufigsten Polarpostbelegen, die es heute gibt. Die geschätzte Anzahl der Belege schwanken zwischen 140 000 bis zu 650 000. Die große Anzahl von Briefen bedeutet, dass kein Polarpostsammler Schwierigkeiten haben sollte, zumindest einen HIGHJUMP-Beleg aufzustöbern.

Von dem Stempel der "Mount Olympus" gibt es 4 Haupttypen. Die meiste Post erhielt den Poststempel der Type 1. Elf der zum Verband gehörenden Schiffe hatten ein eigenes Postamt an Bord. Auf der Antarktisstation Little America war kein Postamt eingerichtet.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 18.06.2017 18:39:08 Gelesen: 61038# 17 @  
Brief von der australischen Antarktisstation "MAWSON" vom 13. Februar 1979. Die erste antarktische Festlandstation Australiens wurde am 13. Februar 1954 eingerichtet und nahm seine Tätigkeit am 15. Februar 1954 auf.

Zum Stempeln der eingelieferten Briefe und Karten stand der Stempel - MAWSON -/A.N.A.E/AUST-ANTARKTIC.TERR zur Verfügung.

Benannt wurde die Station nach dem Forscher Douglas Mawson, Markenausgabe 5d braun und blau zeigt die Forscher Edgworth David, Douglas Mawson und Alistair Forbes McKay beim Hissen der britischen Flagge am magnetischen Südpol am 16. Januar 1909. Die 5d dunkelgrün zeigt Mawson bei der Antarktis Expedition 1911-1914.

Die australischen Stationen in der Antarktis werden meistens nur einmal jährlich von einem besonders ausgerüsteten Schiff angelaufen. Die Schiffe befördern das benötigte Material und das Personal von und zu den Stationen, ebenfalls Post zwischen den Antarktisstationen und Australien.

Bordpostämter befinden sich nicht an Bord der Schiffe. An Bord befinden sich Nebenstempel und werden manchmal auf den Poststücken abgeschlagen, wie auf dem Brief vom Versorgungsschiff "Nella Dan".









Gruß Dieter
 
Ron Alexander Am: 08.07.2017 16:32:30 Gelesen: 60786# 18 @  
Zum Thema Antarktis, hätte ich auch noch den ein oder anderen Beleg. :)

Neumayer Station in der Antarktiks.


 
Ron Alexander Am: 10.07.2017 19:52:53 Gelesen: 60709# 19 @  
Und noch ein Beleg von der Georg von Neumayer Station.



Grüße,
Ron
 
Ron Alexander Am: 11.07.2017 17:47:11 Gelesen: 60672# 20 @  
Noch ein Beleg, befördert mit Helikopter D-HM09 vom Typ Bell 206 von der FS Polarstern nach Longyear.


 
Mondorff Am: 11.07.2017 18:57:10 Gelesen: 60659# 21 @  
Beleg von einer US-Antarctic-Station mit Stempeln vom 22. Juni 1975 und vom 2. November 1975:



Rückseitig angebrachter Ankunftstempel/Maschinenstempel U.S. Postal Service NY vom 26. November 1975.

Schönen Gruß
DiDi
 
Fips002 Am: 12.07.2017 12:20:31 Gelesen: 60629# 22 @  
Die GANOVEX (German Antarctic North Victoria Land Expedition) war die erste selbständige deutsche Land-Expedition in der Antarktis seit über 40 Jahren.
Die geologische Erforschung von Nord-Victoria-Land wurde in Hinblick auf geologische Zusammenhänge mit Süd-Australien durchgeführt. Für die Expedition wurde das Schiff "Schepelsturm" von der Deutschen Dampfschifffahrtsgesellschaft "Hansa" in Bremen gechartert.

Die BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) organisierte für ihre Expedition GANOVEX einen philatelistischen Dienst. Es konnten zwei Briefe an die BGR eingesandt werden.

Ich zeige einen Brief aus Timaru/Neuseeland vom 6.12.1979 und einen Brief mit deutscher Frankatur als Paquebot-Beleg am 26.februar 1980 in Timaru aufgegeben.
Post gibt es von Timaru 6.12.79, 26.2.80 und 28.2.80. Von der neuseeländischen Antarktisstation "Scott Base" vom 24.12.1979, 26.12.79 und 07.02.80, sowie von der amerikanischen Station "McMurdo" (US Navy 96692) 27.12.79, 28.12.79 und 29.12.79; auch von Hannover am 20.3.1980.



Gruß Dieter
 
Ron Alexander Am: 12.07.2017 15:22:53 Gelesen: 60613# 23 @  
Und noch ein Beleg, von der FS.Polarstern nach Longyear. Befördert mit Helicopter D-HAST vom Typ AS-355E:


 
Fips002 Am: 12.07.2017 15:54:17 Gelesen: 60608# 24 @  
@ Ron Alexander [#23]

Hallo Ron Alexander,

Du zeigst Belege von der "Polarstern" vom Arktis-Einsatz.

Longearbyen, früher Advent-Bay, ist die Hauptstadt von Spitzbergen.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 13.07.2017 18:54:13 Gelesen: 60562# 25 @  
Ich zeige einen Brief mit Stempel Courtenay Place 18.11.1981.

Zur Fortsetzung der Expedition CANOVEX 1979/80 richtete die BGR eine zweite Expedition in das Nord-Victoria-Land aus. Die 3 Tonnen Gesteinsproben der ersten Expedition konnten nicht beweisen, dass einst der Superkontinent Godwana mit dem heutigen Kontinent Australien und Antarktika verbunden gewesen waren. Das Expeditionsziel lautete: Geologische, petrologische und geochemische Untersuchungen im zentralen und nördlichen Teil des Nord-Victoria-Landes.

Gechartert wurde das MS "Gotland II", welches beim Aufbau der Georg-von-Neumayer-Station eingesetzt war. Neben den 13 deutschen Wissenschaftlern nahmen je 1 neuseeländischen und australischer Wissenschaftler, ein kanadisches Hubschrauberteam und 16 Besatzungsmitglieder der "Gotland II" teil.

Am 17.12.1981 machte "Gotland II" am Schelfeis der Yule-Bucht fest. Von den kanadischen Piloten wurde sofort die Ausrüstung zur 100 km entfernten Lillie-Marleen-Hütte ausgeflogen. Driftente Packeisschollen drückten das Schiff gegen das Schelfeis und beschädigten es stark. Die "Gotland II" musste aufgegeben werden. Mit wertvollen wissenschaftliche Ausrüstung ging sie am 18.12.1981 unter.

Polarpostsammler konnten wieder 2 Belege aufgeben.

Post ist bekannt von Durham House, Wellington und Courtenay Place/Neuseeland, von Scott Base und von der McMurdo-Station.



Gruß Dieter
 
Ron Alexander Am: 14.07.2017 16:55:09 Gelesen: 60528# 26 @  
CCCP
10 Jahre Station Wostok in der Antarktis
Leningrad Postamt

Auf dem Brief befindet sich Michel-Nummer 3182


 
Fips002 Am: 03.08.2017 21:13:58 Gelesen: 60319# 27 @  
Brief von Christchurch 29.Januar 1968 nach Blenheim/Neuseeland, freigemacht mit 3 c Marke von Ross Dependency.

Von der US-Navy wurde von Oktober 1965 bis Februar 1972 die amerikanische Forschungs- und Wetter Station BROCKTON in den Sommermonaten betrieben.

Die Station befand sich im Zentrum des Ross Ice Shelf auf 80°01´S und 178°02´W.

Der runde schwarze GENERAL OPERATION DEEPFREEZE CACHET und der Zweizeiler BROCKTON STATION/ANTARCTICA kam auf der Station zum Einsatz.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 23.08.2017 18:11:04 Gelesen: 59926# 28 @  
Ich zeige zwei Briefe von der US-Marineflugstaffel VXE-6.

Die US-Marineflugstaffel VXE-6 Antarctic Development Squadron Six war vom 17.Januar 1955 bis zum 17.Februar 1999 im Einsatz. Ihre Aufgabe war insbesondere die Versorgung der US-Stationen in der Antarktis. Ihre Flugrouten waren: Christchurch-McMurdo, McMurdo-South Pole, McMurdo-Byrd Station, McMurdo-Siple und McMurdo-Dome C.

Im Februar 1999 machte die letzte Transportmaschine (Herkules C-130) der Antarktis-Versorgungsstaffel VXE-6 ihren letzten Flug von Christchurch über McMurdo zum Südpol und zurück. Die US-Marineflieger haben sich aus der Antarktis verabschiedet und die Luftwaffe hat ihre Aufgaben voll übernommen.



Brief von der Antarktisstation McMurdo zur Station Siple und Byrd. Die Byrd Station der USA in Westantarktika wurde 2004/05 aufgegeben. Die Siple Station wurde 1973 gegründet.



Brief von der Station McMurdo zur Südpol Station. Die McMurdo Station hatte die Bezeichnung FPO 96692 MCM Antarctica.

Gruß Dieter
 
Altmerker Am: 24.08.2017 14:31:30 Gelesen: 59897# 29 @  


Ein Beleg vom Arbeitskreis Polarpost aus Erfurt noch aus DDR-Zeit, mir gefiel der feine Stempel immer, weil er so etwas von Reisen um die ganze Welt ausdrückte.

Gruß
Uwe
 
Fips002 Am: 27.08.2017 17:55:20 Gelesen: 59852# 30 @  
Ich zeige ein Radiogramm/Telegramm aus meiner Sammlung an den Leiter der 1.DDR-Antarktis-Expeditionsgruppe bei der 5.Sowjetischen Antarktis Expedition (1959/1961).

Dieses Radiogramm ist das Einzige bekannte Telegramm an die Expeditionsgruppe. Im Buch von Gerhard Trögel - Deutsche Demokratische Republik in der Antarktis- ist dieses Radiogramm auf Seite 15 abgebildet.

Bis zum Aufbau eines eigenen Forschungslabors nahmen Wissenschaftler und Techniker ab 1959 an den sowjetischen Antarktisexpeditionen teil.

Postalische Verbindungen mit der Heimat gab es kaum und folglich sind auch nur wenige Poststücke bekanntgeworden. Sammlerpost wurde erst ab 1965 zugelassen.

Im November 1959 reisten Dr. Skeib und die beiden Aerologen Kolbig und Popp mit dem Polarschiff "Kooperazija" in die Antarktis.



Polarschiff "Kooperazija"



Radiogramm/Telegramm von Potsdam an Dr. Skeib, Antarktis, Station Mirny.

Die Hauptaufgabe der 1.DDR-Expeditionsgruppe war die Untersuchung des Strahlenhaushaltes der antarktischen Inland Eisfläche. In der meteorologischen Station von Mirny brach in der Nacht vom 2. auf dem 3. August 1960, während eines Schneesturmes, ein Feuer aus. Acht Forscher, darunter auch der deutsche Aerologe Christian Popp, kamen ums Leben.

Gruß Dieter
 
wajdz Am: 30.11.2017 18:25:39 Gelesen: 58778# 31 @  
@ Fips002 [#30]

In Vorbereitung des Internationalen Geophysikalischen Jahres führte die Sowjetunion 1955-1956 ihre erste Antarktis-Expedition durch. Am 30.11. 1955 verließ das Dieselelektroschiff „OB“ mit der ersten Epeditionsgruppe den Hafen von Kaliningrad. Zwei Wochen später, am 15.12.1955, folgte das zweite Schiff, das Dieselelektroschiff „LENA“

Die 1956 eröffnete russische Mirny-Station (russisch Мирный für „friedlich“) ist eine Forschungsstation an der zur Davissee angrenzenden Küste des ostantarktischen Königin-Marie-Lands. Sie liegt auf dem Mabus Point, dient als Hauptbasis für die 1.400 km im Inland positionierte Wostok-Station. Die Zwischenstation „Komsomolsk“ wurde inzwischen aufgegeben.

MiNr 1891



Die Verhältnisse, unter denen die russischen Forscher nach dem Ende der SU arbeiten, werden in einem GEO- Artikel aus dem Jahr 2004 geschildert [1].

MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.geo.de/natur/10446-rtkl-antarktis-der-treck-der-verwegenen
 
bignell Am: 30.11.2017 18:37:07 Gelesen: 58774# 32 @  
@ Fips002 [#30]

Hallo Dieter,

hübsch finde ich bei dem Radiogramm, dass man erkennen kann, dass es von jemand getippt wurde, dessen "Mutterschrift" kyrillisch ist, es wurde mehrfach p statt r gesetzt (kyrillisch P = lateinisch R).

Lg, harald
 
Fips002 Am: 01.12.2017 18:42:35 Gelesen: 58696# 33 @  
@ bignell [#32]

Hallo Harald,

Du hast es richtig erkannt. Das lateinische -r- in kyrillisch -p-, wurde von einem sowjetischen Funker in der Radiostation Mirny gesetzt.

Alle Telegramme aus der DDR in die Antarktis liefen über das Vermittlungspostamt Moskau 727 von- und nach Mirny.

Die weitaus häufiger benutzte Verbindung mit der Heimat erfolgte über die Radiostation von Mirny. Wenn es die Wetterlage zuließ, wurde über Kurzwelle Kontakt mit Moskau aufgenommen. In Mirny erfolgte die Aufzeichnung durch sowjetische Funker auf Radiogramm Formularen, die besonders für die Verwendung in der Antarktisstation Mirny gedruckt wurden.

Gruß Dieter
 
wajdz Am: 01.12.2017 18:48:46 Gelesen: 58692# 34 @  
@ wajdz [#31]

Zum Internationalen Geophysikalischen Jahr 1959 aus einer 3 Werte-Serie die MiNr 2260 mit einer Forschungsstation vor der Antarktiskarte.

MiNr 2260



MfG Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 05.12.2017 19:09:29 Gelesen: 58634# 35 @  
Heute von mir drei Briefe von der Antarktisstation "Georg Forster" der DDR. Da die Antarktisforschungen der ehemaligen DDR vielen unbekannt war, stelle ich diese Aktivitäten kurz vor.

Seit 1959 nahmen Wissenschaftler und Techniker aus der DDR an den sowjetischen Antarktisexpeditionen teil. Die eigenständigen wissenschaftlichen Aufgabenstellungen der DDR-Gruppen innerhalb der sowjetischen Antarktisexpeditionen (SAE) wurden in enger Abstimmung mit dem Komitee für Antarktisforschung und dem Arktischen und Antarktischen Forschungsinstitut der UdSSR durchgeführt. Bis 1977 konnten zusätzlich eigene wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt werden. Mit der Errichtung des DDR-Forschungslabors 1977 in der Nähe der sowjetischen Station Nowolasarewskaja wurden Arbeiten im Auftrag der Akademie der Wissenschaften der DDR durchgeführt. Die Forschungen in der Schirmacher-Oase bezogen sich hauptsächlich auf glaziologische, atmosphärische und mineralogiasche Untersuchungen. Seit 1979 wurden in Nowolasarewskaja geomagnetische und in der Nähe der sowjetischen Station Bellingshausen umfangreiche biologische Forschungen an Vögeln und Robben durchgeführt. Mit Wirkung vom 1.Juli 1987 wandelte die Akademie der Wissenschaften der DDR ihr Basislaboratorium in der Schirmacher-Oase in eine selbständige Forschungsstation der DDR um. Die Station erhielt den Namen "Georg Forster". Ein eigener Stationsstempel kam zum Einsatz.



Akademiebrief mit Stationsstempel von der Eröffnung der Station am 01.5.1988, sowie Nebenstempel der Expedition und vom Amadeurfunker Dr. Volker Strecke, Teilnehmer der Expedition



Expeditionsbrief mit Stationsstempel von der letzten Stunde der DDR am 02.10.1988-24 Uhr.

Forschungen wurden u.a. zur Aeroldichte durchgeführt. Leiter der Station während der 3.Antarktisexpedition der DDR war Dr. Schlosser.



Der Brief wurde mit dem Stationsstempel eine Stunde nach der Wiedervereinigung, 03.10.1988-01 Uhr, abgestempelt. Die Bezeichnung "DDR" erscheint nicht mehr im Stempel, aber noch im Nebenstempel. Cachet vom 1. Besuch des Polarforschungsschiffes des AWI-Wilhelmshaven in der "Georg Forster" Station.

Zur Wiedervereinigungsfeier nahmen Forscher der sowjetischen Station Nowolasarewskaja und der indischen Station "MAITRI" teil. Verbindung mit dem Frauenteam der "Georg v. Neumeyer" Station erfolgte über Funk.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 19.12.2017 21:20:56 Gelesen: 58377# 36 @  
Heute wieder zwei Belege aus meinem Exponat zur DDR-Antarktisforschung.

Ich zeige ein Originaltelegramm vom DDR-Wissenschaftler Dr.Peter Glöde aus der sowjetischen Antarktisstation Mirny, 31.3.1961, über Moskau Radio an seine Angehörigen nach Kühlungsborn, Ostseebad.

Der Brief wurde als Erstflug einer IL-!8 am 15.12.1961 von Moskau zur Antarktisstation Mirny geflogen.

Die 2. Antarktisgruppe der DDR, bei der 6. Sowjetischen Antarktis Expedition (1960 - 1962), bestand aus 3 Forschern: Dr. Peter Glöde, Stephan Klemm und Otto Schulze.

Neben den wissenschaftlichen Arbeiten in der Station Mirny, gehörte die Errichtung der neuen Antarktisstation Nowolasarewskaja und der Bau zweier Landebahnen in Mirny für den 1. Direktflug Moskau nach Mirny am 15.Dezember 1961.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 09.01.2018 20:54:54 Gelesen: 57703# 37 @  
Brief vom Biologen Mathias Kelch aus der sowjetischen Antarktisstation Bellingshausen.

Beim Besuch des amerikanischen Forschungsschiffes "HERO" in Bellingshausen wurde der Brief mitgegeben, In Hanover/USA am 17.12.1983 gestempelt und nach Berlin befördert.

Mathias Kelch nahm in der Sommersaison in Bellingshausen während der 18. DDR-Gruppe am Biologenprogramm, Erfassung der Brutkolonien und der Registrierung der Riesensturmvögel, teil.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 22.01.2018 20:40:11 Gelesen: 57163# 38 @  
7. DDR-Antarktis-Expeditionsgruppe bei der 14. Sowjetischen Antarktis Expedition 1968-1970.

Die Physiker der 7. DDR-Antarktis Expeditionsgruppe Dr. Driescher, Diederich und Messerschmidt, fuhren mit MS "Professor Subow" an die Packeisgrenze und von dort mit MS "Ob" nach Mirny.

Während der langsamen Fahrt des Motorschiffes "Ob" durch das Packeis wurde mit den Entladearbeiten begonnen.

Am 5.1.1969 trafen die deutschen Forscher in der sowjetischen Station Mirny ein. Die drei Physiker nahmen ihre Arbeiten auf und überwinterten auch dort.

Klaus Diederich stürzte am 17.7.1969 an einer Eisbarriere ab und starb an inneren Verletzungen.



Radiogramm von Potsdam nach Mirny



Anfang Januar 1970 wurden die deutschen Wissenschaftler mit einer "AN-2" von Mirny zur MS "Professor Wiese" geflogen und traten die Heimreise an.

Gruß Dieter
 

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