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Thema: Ebay: Nachrichten und Informationen
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Richard Am: 26.09.2008 13:43:49 Gelesen: 71993# 1 @  
eBay will in den USA keine Überweisungen mehr zulassen

Heise Online (24.09.08) - Der Online-Auktionsbetreiber eBay forciert erneut seine Anstrengungen, Nutzern der Handelsplattform das hauseigene Bezahlsystem PayPal aufzuzwingen: Ab Oktober würden in den USA keine Banküberweisungen und keine Zahlungen per Scheck mehr akzeptiert, teilt das Unternehmen auf seiner FAQ-Seite mit. Bis auf wenige Ausnahmen (Immobilien, Fahrzeuge oder Geschäfts- und Industrieprodukte) müssten künftig sämtliche auf der US-amerikanischen eBay-Plattform eingestellten Artikel über PayPal, per Kreditkarte oder über den kostenpflichtigen ProPay-Dienst (Mitgliedsbeitrag ab 35 Dollar pro Jahr plus Transaktionsgebühren) bezahlt werden. Möglich ist auch noch eine Barzahlung bei Abholung eines Artikels.

eBay begründet die Maßnahme damit, dass Käufer, die Waren per Überweisung oder Scheck zahlen, ein 80 Prozent höheres Risiko hätten, "schlechte Erfahrungen" zu machen (etwa ein Streit über einen nicht erhaltenen Artikel) als Nutzer des PayPal-Bezahlsystems. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann mit einer negativen Bewertung reagieren würden, sei um 50 Prozent höher. Auf welcher Grundlage diese Zahlenspiele beruhen, erklärt eBay indes nicht. Das Unternehmen verspricht sich von der Umstellung jedenfalls "mehr Kunden" und "mehr Verkäufe". Andere elektronische Bezahlsysteme wie Checkout by Amazon oder Google Checkout will eBay nicht zulassen, schließlich handele es sich bei den dahinter stehenden Unternehmen ja um direkte Konkurrenten.

Wer gegen die neuen Regularien verstößt und etwa eine (ebenfalls rein elektronische) Online-Banking-Anweisung zulässt, dem drohen frei nach dem Motto "My home is my castle" Strafen bis hin zur Löschung des Accounts. Für Otto Normalverbraucher, der bei eBay nur gelegentlich ein paar Artikel einstellt, bedeutet der Schritt einen faktischen PayPal-Zwang – schließlich wird er wohl kaum ein Geschäftskonto zur Abwicklung von Kreditkartenzahlungen betreiben und auch nicht gewillt sein, pro Jahr bis zu 300 Dollar für ProPay zu bezahlen. In Australien hatte eBay mit dieser Taktik allerdings keinen Erfolg: Nachdem die zuständigen Verbraucherschützer dem Unternehmen drastische Sanktionen wegen Wettbewerbsbehinderung androhten, ließ eBay die Pläne eines PayPal-Zwangs in Down Under kurzerhand wieder fallen. (pmz/c't)

(Quelle: http://www.heise.de/newsticker/eBay-will-in-den-USA-keine-Ueberweisungen-mehr-zulassen--/meldung/116444)
 
Holger Am: 26.09.2008 14:18:29 Gelesen: 71987# 2 @  
@ Richard [#1]

Hm - das könnte mit den für deutsche Augen etwas seltsamen US-amerikanischen Scheckrecht zusammenhängen.

Im Gegensatz zum deutschen Scheckrecht kann in Ami-Land noch Jahrenach der Einlösung auf eine Konto dieselbige widerrufen werden.

Man stelle sich vor:

- ich verkaufe einen hochpreisigen Artikel nach Amerika
- bekomme einen Scheck über beispielsweise 4000 USD
- dieser wird anstandslos eingelöst (kostet etwa 30€)
- das Geld verwende ich beispielsweise für einen Urlaub, Schrank, Auto ect.
- Ware wird verschickt
- Empfänger ist zufrieden
- nach 4-5 Jahren widerruft der Scheckaussteller (warum auch immer) den seit Jahren eingelösten Scheck
- mein Konto wird mit dem Gegenwert (man achte dabei auf eventuelle Kursdifferenzen) belastet.

Fazit: Ware weg - Kohle weg - dafür jede Menge Verdruß.

Ich würde daher NIE einen amerikanischen Scheck als Zahlungsmittel annehmen. Bei uns gelten, Gott sei Dank, andere Einlösefristen.

Dennoch: seit der Einführung des EUROS gibt es auch keine Einlösegarantie der bezogenen Bank mehr für deutsche ec-Schecks, die immer noch fleissig im Umlauf sind. Seinerzeit lag die Garantie bei max. 400€ pro Scheck.

Tipp: Finger weg von Schecks oder Ware erst dann versenden wann alle Widerrufsfristen abgelaufen sind.

Hat aber einen Haken: Garantiert gibt es dann im negativen Sinne "Bestnoten" bei der Bewertung im Bereich "Versandgeschwindigkeit".

meint Holger
(der jetzt in den Urlaub düst)
 
Richard Am: 02.10.2008 11:43:15 Gelesen: 71934# 3 @  
eBay führt die PayPal-Pflicht ein

Wortfilter.de (24.09.08) - Auch wenn eBay das bestreitet und so Mitglieder und Medien für dumm verkaufen will: In dieser Nacht wird bei eBay Deutschland faktisch die PayPal-Pflicht eingeführt.

Ab dem 25. September werden zwar die bisherigen Shop-Angebote gleichberechtigt mit "normalen" Festpreisangeboten und Auktionen angezeigt, im Gegenzug muss aber PayPal als Zahlungsweise akzeptiert werden. Das betrifft nach eBay-Angaben immerhin rund die Hälfte aller Angebote auf der Plattform.

Aber schon vorher hatte eBay PayPal so nach und nach zur Pflicht gemacht. So kommen nach eBay-Angaben bisher rund 19 Prozent aller PowerSeller in den Genuss des PowerSeller-Prämienprogramms - für das wiederum auch PayPal obligatorisch ist.

Damit müssen faktisch alle gewerblichen Anbieter ab sofort PayPal als Zahlungsweise akzeptieren - und immerhin sind ab dem 25. September rund 80 Prozent aller Angebote bei eBay Deutschland gewerblich.

Aber auch private Anbieter bleiben von der PayPal-Pflicht nicht verschont: In vielen Kategorien wird wegen der großen Gefahr durch Betrüger und Markenfälscher von eBay inzwischen auch verlangt, dass PayPal als Zahlungsweise akzeptiert wird. Außerdem gibt es tausende von Handelsbeschränkungen - natürlich auch an eine PayPal-Pflicht gekoppelt.

Trotzdem dürfen sich deutsche eBay-Verkäufer damit noch glücklich schätzen: In den USA geht man noch weiter und verlangt nicht nur die Akzeptanz von PayPal, sondern will Zahlungen per Überweisung oder per Scheck gleich ganz verbieten.

Ich persönlich bin eigentlich noch nicht einmal ein Gegner einer Pflicht, bei gewerblichen eBay-Verkäufen PayPal als Zahlungsweise zu akzeptieren. Grundsätzlich macht das eBay-Käufe bequemer und sicherer. Wo gehobelt wird, da fallen aber Späne: Insgesamt steigt die Belastung der Verkäufer durch die steigenden eBay-Gebühren im Verbund mit den nun unvermeidlichen PayPal-Kosten weiter an. Für viele Kategorien hat eBay damit das Ende besiegelt: Wer beispielsweise Notebooks verkauft, kann nicht mal eben 10 bis 15 Prozent an eBay und PayPal abgeben - so viel Marge gibt es in der Branche gar nicht.

Vor allem kleine Händler können da nicht mehr mithalten. Die profitieren vom PowerSeller-Prämienprogramm eBays wenig bis gar nicht - und können Verluste durch ausfallende oder eingefrorene PayPal-Zahlungen nicht verkraften.

In der Vergangenheit habe ich eBay immer dafür bewundert, dass dieser Konzern mehr richtig als falsch macht. Daran habe ich in den letzten Monaten ernste Zweifel bekommen und habe den Eindruck, dass es mit eBay steil abwärts geht.

Grundsätzlich ist es wohl richtig, neuerdings die Zufriedenheit der Käufer in den Vordergrund zu stellen. Aber ganz ohne Verkäufer geht es nicht: Die automatisierten Handelsbeschränkungen und -Ausschlüsse betreffen auch viele seriöse Verkäufer. Private Verkäufer werden durch sinkende Erlöse und Massenabmahnungen vergrault. Kleine und mittlere gewerbliche Verkäufer können bei fast täglichen eBay-Änderungen und Handelsbeschränkungen nicht mehr mithalten - zumal denen auch der Gesetzgeber mit immer steigenden Anforderungen beispielsweise durch die Verpackungsverordnung das Leben schwer macht. Und selbst ganz große Verkäufer können über die Klinge springen, wie zuletzt die Firma Selectronica.

Das Ganze hat auch für mich persönlich Konsequenzen: Ich habe eBay nun seit fast sieben Jahren auf einem interessanten Weg begleitet. In Zukunft werde ich mir wohl allmählich neue Schwerpunkte suchen müssen.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news2973.html)
 
drmoeller_neuss Am: 03.10.2008 00:06:32 Gelesen: 71914# 4 @  
Wie wir nicht zuletzt in der globalen Finanzkrise gesehen haben, ist das amerikanische Bankensystem oberfaul.

Zahlungen erfolgen meistens per Scheck, der per Post verschickt werden muss. Bei meinen Eltern auf den Philippinen funktioniert aber die Post auch nicht zuverlässig, so dass der Prozess dreistufig ist: Ware mit Auto ausliefern, Scheck einsammeln, unter Umständen klappt das nicht auf den ersten Anlauf, dann mit Scheck zur Bank. Da ist PayPal schon ein Segen.

Die meisten stören sich an den PayPal-Gebühren, was aber nur daran liegt, dass Überweisungen nichts kosten. Das Geld holen sich die Banken an anderer Stelle wieder herein: als Kunde bekommt man Versicherungen aufgeschwatzt, die man nicht braucht und die nur die Provisionsschatulle des Banker füllen.

Wenn erst einmal die Kunden massenweise abspringen, wird Ebay das schon merken, und die Gebühren entsprechend anpassen. Ebay ist auch gut beraten, PayPal vom Käuferschutz abzukoppeln. Warum kann ich den Käuferschutz nicht separat buchen? Für Kleinkäufe brauche ich den sowieso nicht.
 
Richard Am: 06.10.2008 23:49:54 Gelesen: 71868# 5 @  
Ebay spart beim Marketing - Weltweite Kündigungswelle

n-tv.de (06.10.08) - Das Internet-Auktionshaus Ebay will weltweit rund zehn Prozent der Stellen streichen. Davon seien rund 1000 Mitarbeiter sowie zahlreiche Zeitarbeiter betroffen, teilte das Unternehmen am Firmensitz im kalifornischen San Jose mit. Das Deutschland-Geschäft ist vom weltweiten Stellenabbau etwas weniger betroffen als die übrigen Regionen.

"In Deutschland sollen rund acht Prozent der rund 1250 Stellen gestrichen werden", sagte ein Sprecher von Ebay Deutschland. Damit treffe es rund 100 Angestellte. "Von dem Stellenabbau ist vor allem die Verwaltung - insbesondere das Marketing - betroffen. Der Kundenservice bleibt davon unberührt", sagte er. Deutschland ist für Ebay gemessen am Umsatz der zweitgrößte Markt.

Die Stellenstreichungen würden das Vorsteuer-Ergebnis im vierten Quartal mit 70 bis 80 Mio. Dollar belasten. Das Unternehmen kündigte zudem zwei Übernahmen im Wert von rund 1,3 Mrd. Dollar an.

Die fetten Jahre sind vorbei

Das Unternehmen kämpfte zuletzt mit sinkenden Wachstumsraten sowie einem langsameren Gewinnwachstum. In dem Ende September abgelaufenen dritten Quartal habe Ebay beim Umsatz das untere Ende der im Juli abgegebenen Prognosespanne erreicht, hieß es.

Der Gewinn je Aktie sei dagegen besser aus als damals angekündigt ausgefallen. Der Konzern hatte im Juli für das dritte Quartal einen Umsatz von 2,1 bis 2,15 Mrd. Dollar (Vorjahresquartal: 1,89 Mrd.) sowie einen Gewinn je Aktie vor Sonderposten zwischen 39 und 41 (Vorjahr: 41) Cent je Aktie in Aussicht gestellt.

Geschäftsmodell driftet ab

Dem Konzern kommen zunehmend Wettbewerber wie der Internet- Einzelhändler Amazon ins Gehege. Im Gegenzug macht eBay immer mehr Geschäft als gewöhnliche Handelsplattform mit Verkäufen ohne Versteigerung. Neben den Online-Marktplätzen gehören das elektronische Bezahlsystem PayPal und der Internettelefonie-Dienst Skype zu Ebay.

(Quelle: http://www.n-tv.de/Weltweite_Kuendigungswelle_Ebay_spart_beim_Marketing/061020080315/1033689.html)
 
Richard Am: 16.10.2008 23:20:58 Gelesen: 71825# 6 @  
Ebay spürt den Abschwung

Boerse.ARD.de / AB (16.10.08) - Das Online-Auktionshaus kappt seine Prognose für das wichtige Weihnachtsquartal. Die Verbraucher spielen angesichts der Konjunkturflaute nicht mehr mit. Die Aktie verliert nach US-Börsenschluss weiter.

Im regulären Börsenhandel am Mittwoch war die Ebay-Aktie bereits um 14 Prozent nach unten getaucht, im außerbörslichen Handel kamen noch einmal sechs Prozent dazu.

Die Anleger reagierten damit vor allem auf den schwachen Ausblick des Unternehmens. Der Internethandels-Konzern senkte seine Umsatzprognose für das wichtige Weihnachtsquartal von 2,17 auf 2,02 Milliarden Dollar, auch im Gesamtjahr werden die Erlöse damit geringer ausfallen, als bislang geplant. Statt 8,8 bis 9,05 Milliarden Dollar hält der Konzern nun nur noch 8,53 bis 8,68 Milliarden Dollar für möglich.

"Unruhe am Absatzmarkt"

Für die schwachen Aussichten machte Ebay-Chef John Donahoe am Mittwoch "ein hohes Maß an wirtschaftlicher Unsicherheit und Unruhe am Absatzmarkt" verantwortlich. Damit stellen sich nun Befürchtungen von Branchenanalysten als wahr heraus, dass das Unternehmen von einer Rezession stark betroffen sein wird.

Nach Einschätzung von Experten verliert Ebay außerdem gegenüber dem Konkurrenten Amazon an Boden, dieser hat sich zum ernsthaften Mitbewerber vor allem bei Online-Angeboten für Unternehmen gemausert.

Drittes Quartal übertrifft Erwartungen

Da half es auch nichts, dass Ebay für das abgelaufene dritte Quartal noch einmal gute Ergebnisse präsentieren konnte. Der Nettogewinn lag bei 492 Millionen Dollar. Im Vorjahr stand ein Verlust von 936 Millionen Dollar in den Büchern. Dieser war allerdings durch hohe Abschreibungen wegen der Übernahme von Skype geprägt.

Mit einem bereinigten Gewinn von 46 Cents je Aktie schlug Ebay im Quartal sogar die Analystenprognose deutlich. Sie lag bei 41 Cents je Anteilsschein. Der Umsatz lag im Quartal bei 2,12 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von zwölf Prozent.

Die Ebay-Aktie liegt auch unabhängig vom Jahresausblick in einem steilen Abwärtstrend. Seit Jahresbeginn hat der einstige Börsen-"Highflyer" rund 50 Prozent an Wert verloren.

(Quelle: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_316796)
 
Richard Am: 24.10.2008 15:05:42 Gelesen: 71784# 7 @  
Vorankündigung: Anonymisierung in der Kommunikation zwischen eBay-Mitgliedern

Montag, 6. Oktober 2008

Liebe eBay-Mitglieder,

ab Ende dieser Woche werden wir zum Schutz Ihrer bei eBay registrierten E-Mail-Adresse die Kommunikation zwischen Käufern und Verkäufern vor einer Transaktion anonymisieren. Wenn Sie über "Frage an den Verkäufer" oder "Mit eBay-Mitglied Kontakt aufnehmen" ein anderes eBay-Mitglied anschreiben, erhalten diese eine E-Mail, in der Ihre Absenderadresse anonymisiert dargestellt wird. So sind Sie und Ihr E-Mail-Postfach besser vor unerwünschten E-Mails (Spam) geschützt.

Sobald ein Artikel verkauft wurde, zeigen wir Verkäufern auch weiterhin alle Kontaktdaten des Käufers an, inklusive der "richtigen" E-Mail-Adresse. Käufer erhalten nach einem Kauf auch weiterhin nur die Adresse des Verkäufers, nicht aber dessen E-Mailadresse.

Auch zukünftig steht Ihrer Kommunikation mit eBay-Mitgliedern nichts im Wege: Sie können weiterhin bequem über "Frage an den Verkäufer" oder "Mit eBay-Mitglied Kontakt aufnehmen" miteinander kommunizieren. Es wird zukünftig immer möglich sein, direkt aus dem lokalen email-System (z.B. Outlook) auf eigehendes E-Mails zu antworten. Das bislang in bestimmten Fällen notwendige umständliche Einloggen in Meine Nachrichten entfällt.

Neu ist auch, dass E-Mails, die an die anonymisierte Adresse von anderen ebay-Mitglieder versendet werden, nur bis zu 500 KB groß sein dürfen und Anhänge in Form von JPG, GIF, BMP, TIF oder PDF enthalten dürfen.

Wichtige Hinweise für Verkäufer

Neu: Sie können in Mein eBay eine zweite E-Mail-Adresse für die Kommunikation mit Kaufinteressenten und Bietern hinterlegen. So können Sie die offiziellen E-Mails direkt von ebay an eine E-Mail-Adresse, Ihre Kundenanfragen aber an eine andere E-Mail-Adresse zustellen lassen.

Wir führen standardisierte E-Mail-Betreffzeilen ein, die Ihnen das Zuordnen von Kundenanfragen erheblich erleichtern: Die E-Mail-Adressen Ihrer Kunden sind zwar vor einem Verkauf anonymisiert, aber wir fügen jeder E-Mail-Betreffzeile den Mitgliedsnamen und – sofern sich die Anfrage auf einen Ihrer Artikel bezieht- auch die Artikelnummer hinzu. Damit können Sie jede Anfrage zweifelsfrei dem ebay- Mitglied zuordnen - auch wenn dessen Absenderadresse vor dem Kauf anonymisiert ist.

Herzliche Grüße

Ihr eBay-Team

(Quelle: http://news.ebay.de/globalnews/item/show/1228)
 
Richard Am: 05.11.2008 17:17:22 Gelesen: 71730# 8 @  
eBay verbietet Sofortueberweisung.de

Wortfilter.de (03.11.08) - eBay hat letzte Woche überraschend sofortueberweisung.de auf die Liste verbotener Zahlungsmethoden gesetzt. Das war eine unangenehme Überraschung für viele Händler: Die wurden auf diese Regeländerung erst dadurch aufmerksam, dass eBay sie verwarnte und ihre Angebote löschte.

Ganz früher hatte eBays Liste verbotener Zahlungsmethoden durchaus einen ehrenwerten Zweck: Darin sind viele Zahlungsmethoden aufgeführt, die besonders häufig von Betrügern genutzt wurden (z.B. Western Union) und wo es deshalb überdurchschnittlich viele Probleme gab. Ginge es ausschließlich danach, dann müsste heute PayPal verboten werden: Nach der Zahl der Fälle dürfte PayPal die von Betrügern am meisten genutzte Zahlungsart sein.

Aber schon Mitte 2006 verbot eBay Google Checkout und dokumentierte damit, dass die Liste verbotener Zahlungsmethoden nicht dem Kampf gegen Betrüger dient, sondern der Behinderung des freien Wettbewerbs.

Google musste sich das damals gefallen lassen, denn dort ist man auf die durch eBay generierten Anzeigen-Einnahmen angewiesen, da wiegt die Behinderung des ohnehin nicht allzu erfolgreichen eigenen Zahlungssystems weniger schwer.

Bei sofortueberweisung.de will man sich diese eBay-Schikane aber nicht gefallen lassen, dort wurde die folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Die Auktionsplattform Ebay hat das Payment-System sofortüberweisung.de ohne Begründung auf die Liste der nicht gestatteten Zahlungssysteme gesetzt. „Der Marktführer für Online-Überweisungen in Deutschland wird Ebay und damit PayPal anscheinend zu mächtig“, kommentiert Christoph Klein, CEO der Payment Network AG, die Vorgehensweise. Innerhalb der letzten zwölf Monate konnte sein Unternehmen die Anzahl der Transaktionen und den Umsatz um 600 Prozent steigern. Bezogen auf das Payment-Volumen ist PayPal International (1. und 2. Quartal) dagegen im Jahresvergleich nur um 35 Prozent gewachsen (Quelle: Ebay Company Update).

Da viele Ebay-Händler die hohen Kosten von PayPal umgehen und sparen möchten, bieten diese seit einigen Monaten verstärkt sofortüberweisung.de an. „Genau deswegen hat Ebay in seinen AGB nun sofortüberweisung.de als Zahlungsdienst verboten“, ist sich Klein sicher. Unter den Händlern sorgt die Vorgehensweise für Empörung: Ihre Auktionen wurden ohne vorherige Ankündigung oder Information vom Netz genommen. „Ich finde das Verhalten Ebays eine absolute Frechheit und danke Ihnen für Ihre schnelle und kompetente Reaktion diesbezüglich“, so Lukas Böhrer, Geschäftsführer von rpg-services in einem Schreiben an die Payment Network. „In unserem neuen Webshop, der ab Ende November online geht, freuen wir uns, noch mehr Kunden von PayPal auf Ihr tolles Zahlungssystem umleiten zu können.“

Die Payment Network hat gegen das Vorgehen von Ebay sowohl juristische als auch kartellrechtliche Schritte angekündigt. „Ebay hat eine marktbeherrschende Stellung und darf Zahlungssysteme nicht verbieten, nur um das eigene System PayPal zu pushen“, so Klein.

Bereits in der ersten Hälfte dieses Jahres hat Ebay in Australien versucht, PayPal nicht nur als Pflicht für Verkäufe auf Ebay einzuführen, wie dies in England bereits der Fall ist, sondern generell nur PayPal sowie Bezahlung bei Abholung der Ware auf der eigenen Plattform zu erlauben. Daraufhin sind bei der „Australian Competition & Consumer Commission“, die den Wettbewerb in Australien reguliert, über 700 Einzelklagen (Submissions) von verärgerten Ebay-Händlern eingegangen. Ebay hat daraufhin die Umsetzung dieser Maßnahme vorerst nicht weiterverfolgt.

„Die dortige Begründung von Ebay, PayPal sei sicherer als andere Zahlarten, ist schlicht und einfach falsch, und die Tendenz, die starke Marktstellung für eigene Zwecke auszunutzen, ist bei Ebay und PayPal unverkennbar“, so Christoph Klein. „Dass die Händler sich gegen solche Maßnahmen wehren und bei der Wettbewerbskommission Klage einreichen, ist mehr als verständlich. Denn im Endeffekt wird das für alle Ebay-Händler heißen, dass die Gebühren für den Ebay-Verkauf signifikant steigen werden - zumindest für die Händler, die bislang günstigere Bezahlverfahren wie sofortüberweisung.de eingesetzt haben. Auch die Verbraucherzentralen dürften sich hierüber Gedanken machen, denn die Händler werden in einem solchen Fall die Gebühren in Form höherer Preise an den Kunden weitergeben. Beim Marktvolumen von Ebay wird dies zumindest im eCommerce-Bereich deutliche negative Effekte für den Verbraucher auslösen. Ebay-Händler in Deutschland sollten nach Vorbild der australischen Kollegen handeln, um ihre Rechte durchzusetzen."

Ebay dürfte zwar aufgrund eines Urteils von 2004 (Potsdamer Urteil vom 21.07.2004 – Az. 2 O 49/04) anfechten, eine marktbeherrschende Stellung in Deutschland einzunehmen. Nach Ansicht der Payment Network AG wurde bei diesem Urteil, welches in Folgefällen ebenfalls fraglos zur Anwendung gekommen ist, allerdings von der falschen Prämisse ausgegangen, dass die Marktstellung von Ebay am gesamten eCommerce-Markt zu beurteilen ist. Im deutschen eCommerce-Markt ist von keiner marktbeherrschenden Stellung von Ebay auszugehen. Dagegen ist sehr wohl davon anzunehmen, dass im eigentlich relevanten Markt - nämlich dem der Online-Auktionshäuser - Ebay eine solche Stellung hält. Experten gehen davon aus, dass Ebay 99 Prozent des Marktvolumens am deutschen Online-Auktionshäuser-Markt abbildet, was faktisch einem Monopol entspricht.

Der Payment Network AG, die die Vorgehensweise von Ebay nicht hinnehmen und alle juristischen Mittel ausschöpfen wird, haben bereits zahlreiche Ebay-Powerseller ihre Unterstützung zugesagt. In vielen Foren meldeten sich in den vergangenen Tagen betroffene Händler zu Wort: „Dass Ebay nun so gegen sofortüberweisung.de wettert, lässt mich glauben, dass unsere Entscheidung für sofortüberweisung.de eine gute war. Sollte PayPal mal auf die Idee kommen, auch in Onlineshops bestimmen zu wollen, dass neben PayPal keine sofortüberweisung.de erlaubt ist, dann fällt die Entscheidung ziemlich leicht, gegen welches der beiden Systeme man sich entscheidet.“ (Quelle: Sellerforum.de)

(Quelle: http://www.wortfilter.de)
 
Richard Am: 07.11.2008 14:13:31 Gelesen: 71643# 9 @  
Anonymisierte Darstellung aller Benutzernamen bei eBay-Auktionen

Mittwoch, 5. November 2008 | 14:04

Liebe eBay-Mitglieder,

um die Sicherheit aller Käufer auf eBay zu gewährleisten, haben wir uns bereits Anfang des Jahres entschlossen, die Identität aller Teilnehmer von eBay-Auktionen anonymisiert anzuzeigen. Die Mitgliedsnamen der Bieter werden – außer für den Verkäufer – nicht mehr öffentlich sichtbar dargestellt und beispielsweise in der Form a***b angezeigt.

Ab Anfang November werden wir auch den Benutzernamen des eBay-Mitglieds, das die Auktion gewonnen hat, anonymisieren. Dieser wird nach Auktionsende momentan noch vollständig angezeigt. Der erweiterte Identitätsschutz soll künftig verhindern, dass Bieter nach erfolgreicher Auktion gefälschte E-Mails von unautorisierten Dritten erhalten.

Bitte beachten Sie auch unsere Informationsseite zum Thema gefälschte E-Mails.

Nach wie vor können Sie folgende Informationen abrufen:

* Verkäufer sehen die Mitgliedsnamen ihrer Bieter.
* Die Gebotsübersicht der letzten 30 Tage mit Übersicht über die Kategorien wird durch Klick auf den anonymisierten Benutzernamen angezeigt.
* Die Bewertungen, Kommentare sowie die Benutzernamen von Käufer und Verkäufer werden im Bewertungsprofil dargestellt.

Herzliche Grüße,

Ihr eBay-Team

(Quelle: http://news.ebay.de/globalnews/item/show/1240)
 
drmoeller_neuss Am: 07.11.2008 19:40:32 Gelesen: 71620# 10 @  
Folgende Ankündigung ist direkt von Ebay zitiert und gehört auch in diese Rubrik:

Konkret heisst das: Ein Brief darf nicht mehr als 2,50 EUR kosten, für die Kategorie "Briefmarken Deutschland" und "Briefmarken Motive" darf ein Paket auch nicht mehr als 7,00 EUR kosten. Hört sich auf den ersten Blick verbraucherfreundlich an, aber trotzdem darf immer noch ein Verkäufer für einen Kleinbrief unverschämte 2,50 EUR nehmen, während für einen Maxibrief mit Luftpolstertasche die tatsächlichen Versandkosten nicht mehr gedeckt sind. Für umfangreiche Sammlungen kommt man mit 7,00 EUR für ein Paket auch nicht hin. Mal sehen, wieviele Händler Ebay mit dieser Regelung vergrault.

*****

Dienstag, 30. September 2008 | 11:56

Liebe eBay-Verkäufer,

seit dem 15. Juni 2008 gelten in 31 Unterkategorien maximale Versandkosten. In diesen Kategorien hat sich seitdem die Anzahl an schlechten Bewertungen zum Thema Versand signifikant reduziert. Aufgrund dieses Erfolges werden wir ab 4. November 2008 maximale Versandkosten auf weitere Kategorien ausweiten und dabei maximale Versandkosten nach ausgewählter Versandart unterscheiden.* Die seit 15. Juni gültigen Versandkosten verlieren damit ihre Gültigkeit.

Im Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten aufgelistet.

Wie lauten die neuen maximalen Versandkosten?

Es gibt drei verschiedene maximale Versandkosten in Abhängigkeit der gewählten Versandart:

Deutsche Post Bücher-/Warensendung: 2,00 €
Deutsche Post Brief: 2,50 €
alle anderen Versandarten 7,00 €
In welchen Kategorien gelten die maximalen Versandarten?

Deutsche Post Bücher-/Warensendung: in allen Kategorien
Deutsche Post Brief: in allen Kategorien
alle anderen Versandarten: in 150 Kategorien
Was passiert mit Festpreisangeboten, die sich automatisch verlängern und über den maximalen Versandkosten liegen?

Festpreisangebote, die über den neuen maximalen Versandkosten liegen, werden nicht automatisch verlängert und müssen beim Verlängern den maximalen Versandkosten angepasst werden.

Gelten die maximalen Versandkosten auch für ausländische Verkäufer, die auf eBay.de einstellen?

Diese maximalen Versandkosten gelten für alle auf eBay.de eingestellte Angebote. Es gibt keine Unterscheidung nach in- und ausländischen Verkäufern.

Warum unterscheidet eBay maximale Versandkosten nach Versandarten?

Versandkosten haben unterschiedliche Kosten für Verkäufer. Ein Paket hat signifikant höhere Kosten als ein Brief. Um diesen unterschiedlichen Kosten Rechnung zu tragen, unterscheidet eBay maximale Versandkosten nach Versandarten.
 
Richard Am: 19.11.2008 14:50:29 Gelesen: 71544# 11 @  
Unser Mitglied Aleks, Moderator im BDPh-Forum, hat zum Thema 'Mails über Ebay' gestern geschrieben:

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Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Gerade hat eBay angerufen und wissen wollen, was bei mir nicht funktioniert.

Einige Aussagen ...

* Man kann auf Mails, die über eBay kommen, anscheinend auch direkt antworten, auch wenn als Antwortadresse eine verschlüsselte Mailadresse erscheint. Die wird von eBay wieder umgesetzt und an die echte Mailadresse weitergeleitet. Es ist also keine Noanswer-Adresse, die im Nirwana landet.

* Mails, die man so weiterleitet, erscheinen nicht im eBay-Nachrichtenbereich.

* Auktionsendemails (Zahlungsinformationen) sollten immer die echte Mailadresse des Verkäufers als Antwortadresse haben.

* eBay hat angeblich keine Möglichkeit Mails im Nachrichtenbereich eines Mitgliedes anzuschauen, auch wenn er darauf hinweist. Aus diesem Grund werden bei Unstimmigkeiten und technischen Problemen immer Mailkopien angefordert.

Schauen wir mal.

Aleks

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Abweichende Erfahrungen bitte hier ins Forum !

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 26.11.2008 08:20:40 Gelesen: 71488# 12 @  
Diebstahl von Ebay-Mitgliederdaten: „Der Mann könnte brandgefährlich sein“

Von Marco Dettweiler

Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ (25.11.08) - Im Forum „Sicherheit” bei Ebay ist stets viel los. Mitglieder beschweren sich, weisen auf dubiose Verkäufer hin oder machen auf Sicherheitslücken aufmerksam. So auch am Montag abend. Um 19.48 Uhr begann dann folgender Thread unter dem Namen „wodl61“ mit der Überschrift: „was soll ich tun mit mein leben“. Einigen grammatikalisch holprigen Sätzen folgt dann eine wohl geordnete Liste von 37 Benutzernamen und Passwörtern von aktiven Ebay-Mitgliedern.

„Wir gehen davon aus, dass sie echt waren“, sagt eine Pressesprecherin von Ebay Deutschland. Man sei ab 20.30 Uhr tätig geworden und habe die Passwörter geändert und die betroffenen Nutzer informiert. Gegen Mitternacht sei die Aktion abgeschlossen gewesen. Ebenso ließ das Unternehmen den Thread sperren, sodass niemand mehr die Liste einsehen konnte. Forenschreiber „*_lucky_luke_08_*“ zweifelt ebenfalls nicht an der Seriösität der Daten. Elf Minuten nach der Veröffentlichung des Eintrags schreibt er: „Scheixxe, der ist ECHT... bitte meldet den Thread, je mehr desto besser.“
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Während der Thread immer länger und „wodl61“ zunehmend ernst genommen wird, sitzt der „wahre“ Wodl nichts ahnend zu Hause im tiefen Bayern. W. Schreder checkte erst um 22.30 Uhr seine Mails. Dort fand er drei Eingänge, die ihn aufklärten. Um 19.30 Uhr warnte ihn der Betrüger: „passen sie nächste mal auf ihre daten auf ändern sie das passwort sie wurden geahckt“. Um 20.30 Uhr macht ihn Ebay auf den Missbrauch aufmerksam („sie wurden gehackt“) und um 21 Uhr teilte das Unternehmen mit, dass sein Account gesperrt sei: „Wir haben die folgenden Angebote beendet, da es scheint, als ob diese Angebote in Ihrem Namen, jedoch ohne Ihr Wissen, von einer dritten Person eingestellt wurden.“

Noch immer nicht gelöscht

Einige Forumsmitglieder melden tatsächlich relativ schnell den Datenklau bei Ebay. Dort handelte man - nach Aussage des Mitglieds „keinechancedembetrug“ - allerdings nicht sofort. „Telefon-Meldung: 20:35. Rückruf der Sicherheit: 20:55(!) Löschung einzelner Posts mit Zugangsdaten: gegen 21:45(!!!) und jetzt immer noch gehackte Accounts offen... nachdem 1000e den Thread gelesen haben.“ Um 22:13 schreibt jemand: „Viel verwunderlicher ist, dass der Thread immer noch nicht gelöscht ist.“

Was kann man mit den Daten überhaupt anfangen? Wer sich in einen fremden Account einloggt, kann auf Kosten des Mitglieds Dinge anbieten und kaufen. Mehr aber auch nicht, behauptet die Pressesprecherin von Ebay: „Ist ein Dritter im Besitz der Zugangsdaten für ein eBay-Mitgliedskonto, so ist es ihm nicht möglich, auf hinterlegte Girokonten- oder Kreditkartendaten zuzugreifen. Diese sind zusätzlich abgesichert.“ Wobei sich weiterer Schaden für die Betroffenen vielleicht an anderer Stelle im World Wide Web bemerkbar machen könnte. Viele Computernutzer sind wenig kreativ beim Erstellen von Passwörtern und verwenden dasselbe Wort für verschiedene Accounts.

„Wie eine Sucht“

Es stellt sich die Frage, wie der Betrüger an die geheimen Daten kam. Er selbst sagt über sich, er sei 23 Jahre alt und „seit 7 Jahren Hacker“. Es sei „wie eine Sucht“ und der Betrüger bittet um Hilfe, weil er nicht wisse, was er mit seinem Leben tun soll. Deshalb stelle er „anderer Leute Daten“ ins Netz: „ebay paypal bankdaten kreditcarden“. Die Einträge der anderer Forenmitglieder sind sehr schroff. Einer stellt die Frage: „Du willst ein Hacker sein? Bisher bist du maximal ein billiger Phisher!“ Diese Unterscheidung ist für die Einschätzung seiner kriminellen Fähigkeiten in der Tat von großer Bedeutung.

Ebay legt sich jedenfalls fest: „Unsere Seite wurde nicht gehackt. Es wurde wohl eine Phishing-Methode angewandt“, sagt die Pressesprecherin. Das würde bedeuten, dass der vermeintliche „Hacker“ zum Beispiel Mails verschickt hat, die aussehen, als seien sie von Ebay verschickt worden. Klickt der Empfänger auf den Link, landet er aber nicht bei Ebay, sondern auf einer gefälschten Seite, wo seine Zugangsdaten abgefragt und gestohlen werden. Oder er installiert sich unbemerkt einen Trojaner, der beim nächsten Mal ähnliches tut. „In den letzten zwei bis drei Wochen gab es Phishing-Wellen, die uns ziemlich beschäftigt haben“, gibt die Pressesprecherin zu.

„Wenn es so ist, dann ist der Mann brandgefährlich“

Markus Schwinn von falle-internet.de, einem privaten Security-Team gegen Cyberkriminalität, glaubt auch, dass es „ein Phisher war, der sich wichtig machen wollte“. Schwinn betreibt mit einer Gruppe von 50 Leuten diese Webseite, um Informationen über Betrug im Internet zu sammeln und über Gefahren aufzuklären. „Gephishte Daten gibt es jede Menge pro Tag“, sagt Schwinn, „wir schätzen mehrere tausend Seiten pro Monat“. Er hat den Thread am Montag abend live mitverfolgt. Eine Beobachtung beunruhigt ihn allerdings. „Die Formatierung der Daten ist ungewöhnlich.“ Er wolle deshalb nicht ausschließen, dass die Daten nicht gephisht, sondern gehackt seien. „Wenn es so ist, dann ist der Mann brandgefährlich“, sagt Schwinn.

Hacker könnten nämlich dann direkt die Server bei Ebay attackieren, um an die Benutzerdaten zu gelangen. Logins und Passwörter von Ebaymitgliedern könnten gestohlen werden, ohne dass es diese bemerken - und dies selbst bei äußerst vorsichtigem Umgang mit Spam-Mails. Schwinn hat mit seinen Leuten vor einiger Zeit in einem Artikel auf eine Sicherheitslücke beim „ebay-XSS-Flash-Exploit“ hingewiesen. Darüber könnten sich Kriminelle Zugang zu den Daten beschaffen. „Dieser Flash-Exploit besteht immer noch“, sagt der Verantwortliche für falle-internet.de. Es würde genügen, eine Auktion zu öffnen, damit andere an die Daten gelangen könnten. Schwinn gibt zwar zu, dass Hacking viel seltener sei, dafür aber „viel gefährlicher“.

„Mir zittern die Hände an der Tastatur“

Ob Phishing oder Hacking: Der 23-Jährige hat sich strafbar gemacht. Ebay habe bereits die Polizei eingeschaltet. Zudem versuche man fortwährend mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, gegen Missbrauch vorzugehen. So werden etwa Mitgliedskonten, die lange nicht benutzt wurden, bei abermaliger Aktivität extra verifiziert. Im Ebay-Postfach werde vor kursierenden Phishing-Mails gewarnt. Auch wurde ein Sicherheitsschlüssel eingeführt, „ein kleines technisches Gerät, das einen sechsstelligen Code generiert, der zum Einloggen zusätzlich zum Passwort eingegeben werden muss“, sagt die Pressesprecherin.

W. Schreder aus Bayern, einer von den 37 Betroffenen, dessen Account der Betrüger zudem als Kommunikationskanal missbrauchte, halfen die Sicherheitsmaßnahmen und - hinweise nur bedingt. Er benutze ein Anti-Viren-Programm, das er täglich aktualisiere, sein Account war mit einem Angebot in Gebrauch und Spam-Mails klicke der Bayer nicht an. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass er ein Phishing-Opfer geworden ist.

Falls kein Schaden entstanden ist durch die Veröffentlichung der 37 Datensätze, könnte der 23-Jährige möglicherweise sogar geholfen haben, weitere Sicherheitslücken zu stopfen und die Nutzer noch mehr sensibilisiert haben, vermeintliche Phishing-Mails nicht anzuklicken. Aufmerksamkeit hat der selbst ernannte Hacker auch bekommen. Ob seine „Sucht“ dadurch geheilt ist, weiß man nicht. In dem Thread schreibt er irgendwann: „Ich bin krank geworden, mir zittern die hände an der tastatur.“

(Quelle: http://www.faz.net/s/Rub4C34FD0B1A7E46B88B0653D6358499FF/Doc~EAF70B3D296D14ABFA2C950A3DEC2DA4E~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

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Richard Am: 02.12.2008 11:52:21 Gelesen: 71443# 13 @  
Nur noch 5.145 PowerSeller bei eBay.de?

Wortfilter.de (01.11.08) - Nach mir vorliegendem Zahlenmaterial ist die Zahl der PowerSeller bei eBay Deutschland dramatisch geschrumpft: Demnach gibt es derzeit nur noch 5.145 PowerSeller. eBay.de gibt aktuell an, es gebe rund 12.000 PowerSeller.

Ich halte meine Zahlen für zuverlässiger, als die offiziellen eBay-Zahlen - schon alleine deshalb, weil eBay schon seit Jahren unverändert angibt, es gebe in Deutschland 12.000 PowerSeller. Dass es da in den letzten Jahren nie eine Änderung gegeben haben soll, scheint mir angesichts der dramatischen Veränderungen des Marktplatzes insgesamt wenig glaubhaft.

Nach meinen Erkenntnissen sind die deutschen PowerSeller so verteilt:

Bronze 2.031
Silber 1.614
Gold 1.250
Platin 250

Natürlich unterliegen diese Zahlen ständigen Änderungen.

Update 01.12.08: Gerade rief mich ein eBay-Mitarbeiter an: Meine Zahlen seien falsch, es gebe tatsächlich rund 12.000 PowerSeller. Da ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass man mich in der Sache trotz ausdrücklicher Nachfrage belügt, werde ich meine Daten überprüfen.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3065.html)
 
Richard Am: 26.12.2008 11:57:02 Gelesen: 71386# 14 @  
eBay muss gesperrtes Mitglied wieder freischalten

Wortfilter.de (06.12.08) - Am 12. November hat eBay einen interessanten Prozess verloren und musste ein seit dem 28. September gesperrtes Mitglied wieder freischalten. Das OLG Brandenburg urteilte, eBay habe die Sperrung nicht ausreichend begründet.

Ich finde es erfreulich, dass eBay hier durch ein Gericht in die Schranken gewiesen wurde und nicht völlig willkürlich erscheinende Ausschlüsse vom eBay-Handel vornehmen darf. Dem betroffenen Händler mit vorher über 200.000 Euro Monatsumsatz wird das Urteil aber nur wenig helfen: Es ist wohl kaum anzunehmen, dass dessen Angebote in Zukunft bei eBay unter den "beliebtesten Artikeln" angezeigt werden. Außerdem dauerte das Verfahren insgesamt rund sieben Wochen - für Gerichte mag das eine kurze Zeit sein, im Internethandel kommt das einem Verkäufer aber ewig vor.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3077.html)
 
Richard Am: 21.01.2009 09:00:24 Gelesen: 71294# 15 @  
Neu: Umsätze von eBay-Verkäufern ermitteln

Ab sofort können Sie die Umsätze von eBay-Verkäufern mit wenigen Mausklicks ermitteln. Das neue Programm arbeitet wesentlich schneller und genauer, als das entsprechende frühere Tool:

Umsatzanalyse eBay-Verkäufer

Unsere Verkäuferanalyse wertet alle laufenden und beendeten Angebote eines Verkäufers innerhalb der letzten 30 Tage aus und liefert Ihnen die wichtigsten Eckdaten seines Verkaufserfolges. Leider ist die Abfrage recht aufwändig und dauert bei größeren Verkäufern etwa 60 Sekunden.

Wenn die Abfrage länger dauern würde, bekommen Sie nach einer Minute eine Schätzung der Umsätze und können genauere Daten per Klick anfordern. Sollte der eBay-Verkäufer vor kurzem bereits analysiert worden sein, so bekommen Sie auch diese Daten angezeigt.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3101.html)

Klicken Sie bitte auf den Wortfilter Link, wenn Sie sich für die Umsatzanalyse der Ebay Verkäufer interessieren !
 
Richard Am: 23.01.2009 12:11:39 Gelesen: 71260# 16 @  
Ebay brechen die Gewinne weg

Boerse.ARD.de / AB (22.01.09) - Das Online-Auktionshaus hat ein Bündel von Problemen: Starke Konkurrenz, starker Dollar und ein schwaches Weihnachtsgeschäft. Die Erträge im Schlussquartal 2008 rutschten um ein Drittel ab, die Aktie nachbörslich um fast sieben Prozent.

Nach 531 Millionen Dollar Nettogewinn im Vorjahresquartal gab es in den Monaten Oktober bis Dezember 2008 nur noch einen Überschuss in Höhe von 367 Millionen Dollar. Das entspricht (unter Ausklammerung von Sonderfaktoren) einem Gewinn von 29 Cent je Ebay-Aktie, die durchschnittliche Schätzung der Analysten hatte deutlich darüber, nämlich bei 41 Cent je Anteilsschein gelegen.

Der Umsatz lag mit 2,04 Milliarden Dollar um sieben Prozent unter dem Vorjahreswert und damit ebenfalls deutlich unter den Markterwartungen von 2,11 Milliarden Dollar.

"Harte Weihnachten"

Das Unternehmen machte eine Reihe von Einflüssen für die schwache Umsatz- und Gewinnentwicklung verantwortlich. Zum einen sei das "Weihnachtsgeschäft hart und umkämpft" gewesen, so Ebay-Chef John Donahoe. Dabei dürfte auch die zunehmende Konkurrenz durch den Internet-Händler Amazon eine Rolle gespielt haben.

Auch der im Vergleich zum Euro stärkere US-Dollar im Schlussquartal machte Ebay einen Strich durch die Rechnung. Der Euro-Raum ist ein wichtiger Geschäfts-Schwerpunkt für das Unternehmen, Deutschland ist zum zweitwichtigsten Markt für den Konzern geworden.

Auf das Gesamtjahr gesehen kann Ebay noch eine Umsatzsteigerung um elf Prozent auf 8,54 Milliarden Dollar vorweisen. Der Jahresüberschuss erreichte 1,78 Milliarden Dollar. Im Jahr 2007 hatte eine Milliardenabschreibung auf die Tochter Skype auf Ertrag bei 348 Millionen Euro gedrückt.

Schlappe Prognose für erstes Quartal

Viel Hoffung auf Besserung hat Ebay auch für das angelaufene erste Quartal 2009 nicht. Das Unternehmen rechnet mit einem Gewinn je Aktie zwischen 32 und 34 Cent. Und einem Umsatz zwischen 1,8 und 2,05 Milliarden Dollar. Das ist deutlich weniger als die 40 Cent Gewinn und Erlöse von 2,1 Milliarden Dollar, die am Markt bislang erwartet wurden.

(Quelle: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_331114)
 

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