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Thema: Kopfstehende Marken oder Rahmen
Heinz 7 Am: 01.05.2016 20:33:36 Gelesen: 208637# 1 @  
Vor allem im Thema "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" haben wir schon mehrere Kehrdrucke oder kopfstehende Marken / Aufdrucke, u.s.w. gesehen. Es mag interessant sein, speziell diese Briefmarken in einem Thema zu behandeln. Im oben genannten Thema wurden "Kopfsteher" gezeigt in Beitrag 17, 47, 48, 50, 51, 54 bis 58, 62 bis 65, 67, 69. Ausser Australien sind alle Kontinente dabei schon zum Zug gekommen (auch Australien hat Kopfsteher, doch dazu mehr später).

Heute möchte ich Euch spanische Kopfsteher zeigen.



Die Ausgabe 1865 (Königin Isabella II., ungezähnt) umfasste 5 Werte. Die 12 Cuartos-Marke blau/rosa (Michel Nr. 63) gab es auch mit kopfstehendem Rahmen (= Michel Nr. 63 I). Diese sehr makanten Abarten sind nicht gigantisch hoch: Euro 10'000 für *, Euro 1'000 für gestempelt (Michel 2006).

Das beiliegende Paar dürfte aber einen hohen Preis erzielt haben, denn es soll das einzig existierende Paar sein mit einer "Normalmarke". Dieses Exemplar war in den Sammlungen von Manuel Galvez und Colonel Green (gemäss Beschreibung Auktionskatalog). Es kam 1999 zur Auktion, der Zuschlag ist mir im Moment nicht bekannt (Schätzpreis CHF 15'000).

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 01.05.2016 21:00:42 Gelesen: 208625# 2 @  
@ Heinz 7 [#371]

Im gleichen Jahr, evtl. sogar gleichzeitig, erschien diese Ausgabe Spanien, Königin Isabella II. auch in der Variante gezähnt. Sie wird mit Michel Nr. 67-72 katalogisiert.

Die 12 Cuartos-Marke existiert auch wieder mit kopfstehendem Rahmen. Katalogwert (2006) Euro 15'000 für *, Euro 2'500 für gest.



Im Mai 1999 wurde die hier gezeigte Marke unter Los 4342 versteigert. Eine Ergebnisliste habe ich zur Zeit leider nicht zur Hand.

Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 04.05.2016 18:05:33 Gelesen: 208515# 3 @  
Im Buch von L.N. Williams "Encyclopedia of Rare and famous stamps" werden von einigen weithin anerkannten Weltraritäten genaue Verzeichnisse der bekannten Stücke wiedergegeben. Unter den auserlesenen Raritäten ist auch ein Fehldruck einer Marke aus Western Australia enthalten.

1854 wurde eine schöne Serie mit schwarzen Schwänen herausgegeben in 5 verschiedenen Wertstufen, von 1 Penny bis zu 1 Shilling (Michel Nrn. 1-5). Die Marke zu vier Pence hellblau wurde versehentlich auch mit kopfstehendem Rahmen produziert. Die Marke ist sehr selten und ist schon seit "ewig" sehr berühmt und teuer. Sie wird als "inverted swan" bezeichnet, obwohl dies meines Wissens nicht ganz richtig ist, denn nicht der Schwan wurde kopfstehend gedruckt, sondern der Rahmen.

Im Michel Kataloge "Wertvolle Briefmarken aus aller Welt" von 2010 wurde die Marke mit Euro 90'000 bewertet. Das ist, wenn man früher erzielte Preise dieser Weltrarität zu Rate zieht, nicht einmal extrem viel. Und auch die Tatsache, dass Williams 1997 nur noch 12 Exemplare auflisten konnte, hätte uns vielleicht sogar einen höheren Katalogwert vermuten lassen. Nun - vielleicht ist das ja auch nicht so wichtig.

Schön ist sie auf jeden Fall, diese geheimnisvolle Marke! Alle 12 Marken sind gestempelt.



Bereits 1949 schrieb L.N. Williams (damals noch mit seinem Bruder Maurcie Williams) ein viel beachtetes Buch: "Stamps of Fame", worin die Brüder in 48 Kapiteln die wertvollsten Briefmarken beschrieben. Damals kamen die Brüder noch auf 14 Exemplare des "Inverted swan", doch schreibt Williams 1997, dass die frühere Nummer X sich als Fälschung herausstellte! Im Buch von 1997 werden nur noch 12 Exemplare gezeigt.

(dieser Beitrag wurde auch gezeigt in: "die berühmtesten & wertvollsten Briefmarken")

Heinz
 
Heinz 7 Am: 07.05.2016 22:03:07 Gelesen: 208429# 4 @  
@ Heinz 7 [#371]

Das Thema wurde eingegrenzt, damit nicht alles "Mögliche" kopfstehende hier gezeigt wird.

Einen echte "Inverted Center"-Rarität gibt es auch aus Guatemala. 1881 gab es eine Ausgabe mit dem Vogel Quetzal. Bei folgenden Werten gab es versehentlich kopfstehende Mittelteile: 2 Centavos, 5 Centavos, 20 Centavos.



Der seltenste ist der 5 C.-Wert mit einem Katalogwert von US$ 4'000 für ungebraucht (Scott, Uralt-Katalogwert (ca. 1985)). Leider ist die Marke im Michel "Wertvolle Briefmarken aus aller Welt" von 2010 nicht aufgeführt, wohl, weil es eine Abart ist.

Gute Nacht allerseits

Heinz
 
merkuria Am: 07.05.2016 22:46:15 Gelesen: 208416# 5 @  
@ Heinz 7 [#4]

Hallo Heinz,

ich habe den Scott 2009, da wird die 5 ct. (SC 23a) mit 3'000 $ für ungebraucht und 1'300 $ für gestempelt bewertet!

Gruss
Jacques
 
Heinz 7 Am: 07.05.2016 23:10:28 Gelesen: 208412# 6 @  
@ merkuria [#5]

Hallo Jacques,

das ist aber eine rasante Talfahrt. US$ 4'000 war ca. 1985 viel Geld.

Danke für den Hinweis!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 14.05.2016 23:16:43 Gelesen: 208339# 7 @  
@ Heinz 7 [#371]

Als ich heute den neuen Raritätenkatalog von Harmer/Corinphila/Köhler bekam, musste ich an unser Thema "Kopfsteher" denken, weil ich Los 31 sah.



Von einer Ausgabe von Costa Rica 1907 existieren offenbar Kopfsteher gleich von 7 verschiedenen Werten! 6 davon werden nun in New York angeboten: Los 31, Auktion 3.6.2016

Heinz
 
merkuria Am: 15.05.2016 10:15:23 Gelesen: 208313# 8 @  
Von der Ausgabe Panamerikanische Ausstellung in Buffalo (Mi Nr. 132-137) sind uns kopfstehende Exemplare der Wertstufen 1, 2 und 4 Cents bekannt. Diese wurden hier auch schon im Thread „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ unter # 58 vorgestellt.



Bei der oben gezeigten Einheit handelt es sich jedoch um das einzig bekannte Bogenrandstück mit Plattennummer der kopfstehenden 1 Cent Wertstufe (Mi Nr. 132) Verkauft wurde dieses Unikat an der Siegel Auktion in New York vom 19. Juni 2010 für 145‘000 $

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.05.2016 10:57:34 Gelesen: 208293# 9 @  
Auch Kapitän Cook stand schon mal Kopf !



Bei der Freimarkenausgabe der Cook-Inseln vom 16. März 1932 ist uns auch eine kopfstehende 1 Cent Wertstufe bekannt (Mi Nr. 30) Das vorliegende Stück wurde an der 937. Siegel Auktion vom 16. Juni 2007 in New York unter der Los Nr. 405 für 9000 US$ verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 15.05.2016 12:21:51 Gelesen: 208278# 10 @  
@ Heinz 7 [#371]

Richard hat angeregt, dass ich das Thema "Kopfstehend" einenge auf "Kopfstehende Marken oder Rahmen", und das macht ja auch durchaus Sinn, weil sonst "zu viel" zu diesem Thema zusammenkommt (Kehrdruck-Paae, kopfstehende Aufdrucke, kopfstehende Wasserzeichen, usw.).

Unter diesem Aspekt ist meine Einleitung nicht mehr richtig, weil nicht alle Marken aus dem Beitrag 17, 47, 48, 50, 51, 54 bis 58, 62 bis 65, 67, 69 aus dem Thema "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" nun noch in dieses engere Thema passen.

Ich werde das aktualisieren und dann eine Übersicht einstellen zu den "Kopfstehenden Marken oder Rahmen". Es macht vielleicht Sinn, die "passenden" Marken zu diesem Thema hier noch einmal zu zeigen. Darum jetzt nochmals die berühmte Marke aus Indien: "4 Annas Inverted Head"



Gemäss L.N. Williams "Encyclopedia of rare and famous stamps" (1997) gibt es nur 27 Exemplare* dieser sehr früh schon sehr beliebten Marke. (* = Dazu einige Fragezeichen zu weiteren Exemplaren)

Heinz
 
merkuria Am: 15.05.2016 17:21:11 Gelesen: 208255# 11 @  
Inverted Jenny II von 2013:

Am 22. September 2013 verausgabte die US-Post anlässlich des 95. Jahrestages des Erscheinens der kopfstehenden Curtiss Jenny Flugpostmarken eine Sonderausgabe (Mi Nr. 5000).

Die kopfstehenden Marken wurden mit den Originalplatten von 1918 hergestellt, jedoch mit einem Nennwert von 2$ und der Jahreszahl 2013 versehen. Jeweils 6 Marken wurden in einem Block zusammengefasst, welcher mit einer Auflage von 2‘200‘000 produziert wurde.



Block Normalausgabe mit Auflage 2‘200‘000 Ex

Zur Ankurbelung des Verkaufs liess sich die US-Post etwas Besonderes einfallen: Es wurden 100 Blocks mit richtig stehender Curtiss Jenny hergestellt, welche unter die 2‘200‘000 Normalausgaben gemischt wurden.



Block mit Normalstellung Curtiss Jenny, Auflage 100 Ex

Hatte ein Käufer einen dieser 100 Blocks in seiner Lieferung, fand er diese beigefügte Notiz vor:



Übersetzung:
„Gratulation!
Sie haben soeben eine limitierte Auflage „Richtige Seite oben“ des Jenny-Markenblocks erworben. Dieser Block ist einer von nur 100 welcher für Käuferkunden gedruckt und verteilt wurde. Ja, es ist richtig, Sie sind jetzt Besitzer von einem der nur 100 existierenden Blocks.
Bitte telefonieren Sie jetzt 202-268-3326 um Ihren Block registrieren zu lassen und Sie werden dazu ein spezielles Zertifikat erhalten. (Bitte halten Sie ihren Block bereit wenn Sie anrufen)
Danke für Ihr Interesse am Programm des US Briefmarkendienstes. „


Eine dieser 100 Blockausgaben (11. registrierter Block) wurde an der 1075. Siegel Auktion vom 26. Juni 2014 in New York unter der Los Nr. 1183 für 45‘000 US$ verkauft.

Unter Los Nr. 1182 wurden übrigens für eine echte, postfrische Inverted Jenny aus dem Jahre 1918 die Summe von 210‘000 US$ bewilligt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.05.2016 13:54:32 Gelesen: 208211# 12 @  
Argentiniens Sonderausgabe vom 12. Mai 1910 zur Jahrhundertfeier der Revolution von 1810 (Mi Nr. 137-152) beschert uns gleich 7 Kopfsteher ! Bis heute sind uns die Wertstufen ½ , 1, 2, 4, 12 und 50 Centavos sowie 5 Pesos bekannt.



Ein ungebrauchter Satz mit sämtlichen bekannten Kopfstehern dieser Ausgabe wurde an der 1075. Siegel Auktion vom 26. Juni 2014 in New York unter der Los Nr. 1253 für 5000 US$ verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 16.05.2016 19:23:35 Gelesen: 208187# 13 @  
@ merkuria [#12]

Danke für diese Ergänzung!

Ich denke, wir werden noch viele Kopfsteher finden. Damit das Ganze nicht unübersichtlich wird, müsste man ein genaues Verzeichnis erstellen. Das könnte etwa so aussehen:



Bis jetzt haben wir 31 Kopfsteher aus 14 Ländern gezeigt, davon fast die Hälfte im Thema "Berühmteste + Wertvollste Marken". Wenn wir das Thema wirklich systematisch bearbeiten, würde es sich wohl lohnen, die 14 Beiträge zu duplizieren und hier auch aufzuführen.

Die Reihenfolge der Marken in der Tabelle (und die Länderbezeichnung) ist nach dem Katalog "Michel: Valuable Stamps of the World" (2010) festgelegt. Leider sind in diesem Katalog viele der Kopfsteher nicht aufgelistet, weil in der Regel nur "normale" Marken (also keine Abarten) aufgeführt werden. Aber es gibt doch einige Ausnahmen, wo die Kopfsteher auch in diesem Michel-Katalog aufgeführt werden (z.B. Spanien 69 I). In den "normalen" Michel-Katalogen wären die Marken aber sicher zu finden und die Tabelle könnte ergänzt werden.

Ich fürchte ein wenig, dass ich zu wenig Zeit habe, die Liste sauber nachzuführen. Willst Du das vielleicht für uns machen? Ich könnte Dir die erste Liste mailen und wir führen sie beide nach. Oder wir haben vielleicht sogar einen Speicherort bei Philaseiten? Von Zeit zu Zeit könnte man das Verzeichnis auf "Philaseiten" veröffentlichen, dann sehen die Leser, wie viele von diesen faszinierenden Abarten es gibt. Was meinst Du?

Was meint wohl Richard zu diesem "Projekt"?

Liebe Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 16.05.2016 22:03:13 Gelesen: 208160# 14 @  
@ Heinz 7 [#13]

Hallo Heinz,

Du kannst mir die Liste mal per mail zusenden. Ich denke, sie ist in excel. Ich habe auch schon solche Übersichtslisten eingestellt, z.B. im Thread "Hauptstädte der Welt" #141 und #256.

liebe Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 16.05.2016 22:40:47 Gelesen: 208147# 15 @  
@ merkuria [#14]

Hallo Jacques,

ja, ich weiss. Du arbeitest sehr gründlich, das gefällt mir.

Anbei noch ein schönes Beispiel zum Abschluss dieses schönen freien Montags.



Ungarn 1923 - Michel Nr. 379 I - Auflage angeblich nur 100 Stück

Freundliche Grüsse

Heinz
 
merkuria Am: 17.05.2016 20:58:34 Gelesen: 208106# 16 @  
@ Heinz 7 [#15]

Laut Angaben der Fachwelt sollen von den weniger als 100 existierenden Kopfstehern dieser Ausgabe 38 Stück in Museen sein!



Ein Paar dieser Ausgabe wurde 2009 durch das Auktionshaus Spink in Dallas/USA für 37‘500 US$ verkauft.

Beste Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 17.05.2016 23:37:23 Gelesen: 208072# 17 @  
@ merkuria [#16]

Danzig, Michel 15 B K I



Ich stelle das Zentrum aufrecht, dann erkennen wir diese schöne Abart noch besser! Wäre nur der Aufdruck kopfstehend, würde ich sie hier NICHT zeigen. Da aber der ganze Mittelteil kopfstehend ist (oder der Rahmen...) ist das natürlich ein schönes Beispiel.

Eine solche Marke wurde bei Spink Shreves verkauft am 18.6.2009 für US$ 26'000 + Zuschläge.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 20.05.2016 23:59:59 Gelesen: 207954# 18 @  
@ merkuria [#16]

Lieber Jacques,

Du hast Recht, es gibt noch viel mehr Kopfsteher! Vielen Dank für Deine Anregungen.

Anbei ein Beispiel aus Deiner Liste.

Die meisten Kopfsteher sind, grob geschätzt, aus der ersten Hälfte des XX. Jahhunderts. Doch gibt es auch einige Vertreter dieser Kategorie aus späteren Zeiten

Canada
1959 Inauguration of the St. Lawrence Seaway.
Grundmarke: Michel 334



Mit kopfstehendem Mittelstück: Michel Nr. 334 I
Katalogwert: Euro 14'000 (Michel 2010)
Gemäss Michel: "nur ca. 200 Stück bekannt"

Grüsse - Heinz
 
merkuria Am: 22.05.2016 10:29:18 Gelesen: 207902# 19 @  
Von Kuba sind uns von der Freimarkenausgabe 1910 (Mi Nr. 13,15,22) gleich drei Kopfsteher bekannt.



Jeweils ungebrauchte Exemplare dieser Ausgabe wurden an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der

Los Nr. 1111 für 325 US$ + Aufgeld verkauft. (1 Cent.)
Los Nr. 1113 für 625 US$ + Aufgeld verkauft. (2 Cent.)
Los Nr. 1114 für 800 US$ + Aufgeld verkauft. (10 Cent.)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.05.2016 17:17:08 Gelesen: 207839# 20 @  
Die 2 Kronen (Mi Nr. 284 K) und 4 Kronen (Mi Nr. 287 K) Kopfsteher wurden bereits im Thread „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ unter Beitrag # 63 und # 64 vorgestellt. Mittlerweile ist mir auch der 20 Kronen Höchstwert (Mi Nr. 291K) über den Weg gekommen, sodass wir hier nun alle drei Werte zeigen können.





Jeweils ungebrauchte Exemplare dieser drei Ausgabe wurden an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der

Los Nr. 1017 für 4‘500 US$ + Aufgeld verkauft. (2 Kronen)
Los Nr. 1018 für 1‘800 US$ + Aufgeld verkauft. (4 Kronen)
Los Nr. 1019 für 65‘000 US$ + Aufgeld verkauft. (20 Kronen)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.05.2016 11:08:09 Gelesen: 207748# 21 @  
Von Argentinien sind uns aus der Freimarkenausgabe 1899 (Mi Nr. 116K,117K,118K 119K,) gleich vier Kopfsteher der Höchstwerte bekannt.



Für die Vorausbezahlung von Zeitungsporto in Grossverrechnung wurde beim Höchstwert 20 Peso eine Durchlochung „INUTILIZADO“ angebracht. Es sind immer nur einzelne Buchstaben je Marke anzutreffen.

Jeweils ungebrauchte Exemplare dieser Ausgabe wurden an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der

Los Nr. 1003 für 1‘050 US$ + Aufgeld verkauft. (1 Peso)
Los Nr. 1004 für 1‘600 US$ + Aufgeld verkauft. (5 Peso)
Los Nr. 1005 für 4‘000 US$ + Aufgeld verkauft. (10 Peso)
Los Nr. 1006 für 1‘600 US$ + Aufgeld verkauft. (20 Peso)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.05.2016 11:03:10 Gelesen: 207661# 22 @  
Ein äusserst seltener US-amerikanischer Kopfsteher wurde an der 1122. Siegel Auktion vom 7. April 2016 in New York unter Los Nr. 72 angeboten. Es handelt sich dabei um den 30 Cents Wert aus der Freimarkenausgabe 1869 (Mi Nr. 34). Von dieser Abart sind weltweit gerade mal 47 Exemplare bekannt, davon aber nur 7 in ungebrauchter Erhaltung!

Normalausführung

Bei einem Schätzpreis von 300‘000 US$ wurden für dieses Stück 270‘000 US$ + Aufgeld bewilligt.



Für ein gestempeltes Exemplar wurden an der 1118. Siegel Auktion vom 15. März 2016 95‘000 US$ + Aufgeld bewilligt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 03.06.2016 04:41:39 Gelesen: 207588# 23 @  
@ merkuria [#11]

Hallo Kollegen,

aus aktuellem Anlass kehre ich zurück zur "Jenny Inverted". Am 31.5.2016 wurde in New York anlässlich der Weltausstellung wieder einmal ein Stück verkauft, und zwar nicht irgend eines, sondern angeblich "das Beste", nämlich das einzige, das 95 Punkte im Qualitätsranking erzielt (immer: nach Angaben des Verkäufers: Siegel Auction Galleries).

Die EINE Marke wurde in einem Katalog angeboten, der nicht weniger als 64 Seiten umfasst!



Interessant ist z.B. Seite 62 des Kataloges, als Siegel alle bekannten Stücke der Marke zeigt ("plattiert"). Daraus ersieht man:

Es scheint 6 Viererblocks zu geben
2 Marken scheinen verschollen zu sein
Ansonsten gibt es 74 Einzelstücke.

Die oben gezeigte ist Position 58 und wirklich wunderschön: Zentrierung, Zähnung.

Nun, das gute Stück hat auch mindestens zwei Bietern gut gefallen, und so fiel der Hammer erst bei US$ 1'175'000. Das ist sicherlich ein sehr hoher Preis!

Genau diese Marke (Pos. 58) kostete 1998 bei Siegel US$ 192'500,
2005 auch wieder bei Siegel US$ 577'500
und jetzt offenbar US$ 1'175'000.

Das ist für eine Briefmarke, die es so oft gibt, eigentlich ein höchst erstaunlicher Wert - finde ich.

Heinz
 
merkuria Am: 05.06.2016 11:19:22 Gelesen: 207542# 24 @  
@ Heinz 7 [#23]

Ist schon unheimlich dieser Preis. Wenn wir nachfolgendes Ergebnis einer Kopfsteher-Ausgabe von Portugisisch Nyassaland mit einer Auflage von 50 Stück (!) betrachten, ist der erzielte Preis von 900 US$ schon fast lächerlich!

Von Portugisisch Nyassaland ist uns der komplette Satz der Freimarkenausgabe vom 1. August 1901 (Mi Nr. 27-39) als Kopfsteher bekannt. Hier unterscheiden wir unter „echten“ Kopfstehern welche beim bedarfsmässigen Nachdruck 1903 irrtümlich entstanden sowie von den „gewollten“ Kopfstehern die 1922 infolge grosser Sammlernachfrage gezielt angefertigt wurden.

Während die Kopfsteher-Ausgabe von 1903 nur einen Bogen (50 Stück) je Wertstufe umfasst, wurden beim Nachdruck von 1922 gleich 20 Bogensätze (1000 Stück) angefertigt. Die beiden Drucke lassen sich an den helleren Farben von 1922 unterscheiden.



Ein Satz der Ausgaben von 1903 wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1258 für 900 US$ + Aufgeld verkauft.
Die Satz-Nachdrucke von 1922 sind im Handel um 65 US$ erhältlich!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 05.06.2016 20:06:16 Gelesen: 207511# 25 @  
Hallo,

die meisten bisher hier gezeigten Marken sind schon etwas älter. Es geht aber auch modern:



Freimarke aus dem Iran vom 7.10.1993 mit kopfstehenem Rahmen.

Grüßle
Holger Reichert
 
merkuria Am: 06.06.2016 10:16:32 Gelesen: 207477# 26 @  
@ 2huhu [#25]

Guten Morgen Holger,

ich kann sogar mit noch etwas neuerem aufwarten:

Aus Nordkorea ist uns ein ganz moderner Kopfsteher bekannt geworden, nämlich bei der Blockausgabe mit geschützten Tierarten vom 2. September 2001 (Mi Block 502).



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.06.2016 18:34:57 Gelesen: 207443# 27 @  
Nach 26 Beiträgen, hier eine Übersichtstabelle der bisher veröffentlichten Kopfsteher, alphabetisch geordnet nach Ländern.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 06.06.2016 19:12:39 Gelesen: 207435# 28 @  
Hallo zusammen,

einen kopfstehenden Prägedruck gab es in Sardinien (Italien) hier Michel Nr. 14 und Nr. 15.



Schön wärs, wenn sie echt wären. Die gelbe Marke (Nr. 14I) hat einen Michelpreis von 80.000,-€ (Katalog 2005/2006). Wenn man schon einmal beim Fälschen ist, kann man natürlich auch die 3 Lire-Marke als Kopfsteher produzieren, den es nach Michel in Wirklichkeit überhaupt nicht gibt.

Viele Grüße
Volkmar
 
ziffer-freak Am: 07.06.2016 09:10:41 Gelesen: 207400# 29 @  
Hallo zusammen,

Ich finde, auch dieser Kopfsteher, den ich bereits im Thread "Schweiz: Dauerserie Kreuz/Wertziffer" vorgestellt habe, gehört in diese Runde:



Er ist das Ergebnis eines einzelnen, verkehrt eingesetzten Clichés in einem Bogen von 100 Marken. Davon bekannt sind gerade mal 5 Stück, wovon 2 Ungebrauchte und 3 Gestempelte Exemplare! Heute befinden sich je ein ungestempeltes und ein gestempeltes Exemplar im "Museum für Kommunikation" in Bern (Schweiz), sowie ein gestempeltes Stück in der englischen "Royal Collection". Ein gestempeltes Stück ist verschollen. Das abgebildete Exemplar konnte ich vor 2 Jahren als Schnäppchen bei Ebay erwerben, nachdem es ebenfalls für 105 Jahre(!) verschollen war!

Aus der selben Ausgabe gibt es auch noch den 15 Rp. Wert, bei dem der gleiche "Unfall" passiert ist:



Von diesem existieren allerdings ein paar mehr, wobei auch hier wieder sich je ein ungestempeltes und ein gestempeltes Exemplar im Museum in Bern befinden. In diversen Privatsammlungen sind noch mindestens etwa 4 oder 5 Ungebrauchte und eine Gebrauchte zu finden.

Gruss aus Helvetia
Andy
 
Heinz 7 Am: 08.06.2016 18:57:17 Gelesen: 207345# 30 @  
@ ziffer-freak [#29]

Lieber Andy,

für einmal muss ich Dir widersprechen. Richard hat angeregt, dass ich das Gebiet einenge auf "Kopfstehende Marken oder Rahmen", und ich habe seine Überlegungen nachvollzogen und für gut befunden. Darum zeigen wir in DIESEM thread KEINE

- kopfstehenden Aufdrucke
- Kehrdruckpaare
- kopfstehenden Wasserzeichen

Ich danke für Dein Verständnis.

Es wäre aber eine gute Sache, wenn wir einen Thread hätten für Kehrdruckpaare. Ich habe noch nicht nachgesehen.

Heinz
 
volkimal Am: 08.06.2016 19:57:26 Gelesen: 207331# 31 @  
@ Heinz 7 [#30]

Hallo Heinz,

da muss ich widersprechen. Wenn genau eine einzige von 100 Marken im Bogen versehentlich verkehrt herum ist, gehört sie natürlich in das Thema "Kopfstehende Marken oder Rahmen".

Unter Kehrdruckpärchen verstehe ich, wenn bei zwei Marken nebeneinander eine absichtlich Kopf steht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinz 7 Am: 08.06.2016 20:59:48 Gelesen: 207316# 32 @  
@ volkimal [#31]

Volkmar

Wir wollen hier nicht herumstreiten. Du hast ja nicht "unrecht" und ich "recht". Aber das Thema wurde nun einmal eingeschränkt. Bitte in diesem Thread keine Kehrdruck-PAARE, sondern nur Marken, die (einzeln) kopfstehende Druckpartien aufweisen (also z.B. Rahmen oder kopfstehendes Zentrum). Danke

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 08.06.2016 21:20:25 Gelesen: 207301# 33 @  
@ merkuria [#27]

Danke Jacques!

Anbei der einzige Kopfsteher der Schweiz (weil wir ja hier kopfstehende Aufdrucke nicht aufführen, wie z.B. die Flugpost-Marke 10 auf 15 Cts. grün, Zumstein Nr. F 20.1A.09)



Die Bundesmarke 1850 Rayon II kommt in wenigen Exemplaren vor mit kopfstehendem Gelbdruck. Hier ein Exemplar, wo man dies schön sieht: Weil das rote Schweizerkreuz in den Schwarzdruck passt, der gelbe Hintergrund aber auf dem Kopf steht!

Diese Abart wurde erst sehr spät entdeckt!

Heinz
 
merkuria Am: 08.06.2016 21:48:05 Gelesen: 207290# 34 @  
Aus der Freimarkenausgabe von Tonga vom Juni 1897 ist uns ein Kopfsteher bei der 7 ½ Pence Wertstufe (Mi Nr. 47) bekannt. Während der Michel Katalog diesen nicht aufführt, ist er im Stanley Gibbons unter 48a vermerkt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 937. Siegel Auktion vom 16. Juni 2007 in New York unter der Los Nr. 420 für 7‘000 US$ verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 08.06.2016 22:12:04 Gelesen: 207279# 35 @  
@ Heinz 7 [#32]

Hallo Heinz,

ich glaube, du musst mir das Thema noch einmal erklären. Wenn ich nur den ersten Teil des Themas lese, steht dort "Kopfstehende Marken ...". Was soll damit gemeint sein, wenn nicht so ein Fall, wie ihn Andy im Beitrag [#29] beschreibt?

Einen ganzen Bogen mit einen einzigen kopfstehenden Marke wird er wohl kaum zeigen können. Auch wenn eine größere Einheit das falsch eingesetzte Klischee besser verdeutlicht, muss er doch mindestens ein Pärchen zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinz 7 Am: 09.06.2016 14:01:12 Gelesen: 207235# 36 @  
@ volkimal [#31] und [#35]

Lieber Volkmar,

ich habe das Thema eröffnet und habe mit Jacques ("Merkuria") einen fleissigen "Registrator" gewinnen können, der aufpasst, dass wir eine Ordnung im Thema haben und der die gezeigten Stücke registriert. Richard hat sich anfänglich mit einem Vorschlag an mich gewandt, den ich gerne aufgenommen habe: Wir haben das Gebiet relativ stark eingegrenzt.

Wir zeigen hier NUR:

Marken, die als Einzelmarke betrachtet ein kopfstehendes Element aufweisen (Rahmen, Mittelstück, Ziffer, Hintergrund, ...).

Das bedeutet also:

Die Marke erforderte bei der Produktion mehr als einen Arbeitsschritt (Bogen muss mind. 2 x bedruckt werden).

Marken mit kopfstehenden Aufdrucken bleiben unberücksichtigt und ebenso Marken mit kopfstehenden Wasserzeichen (u.ä.). Jacques hat mir bestätigt, dass wir auch mit diesem relativ engen Thema noch genug Material haben, das hier vorgestellt werden kann.

Es würde mich freuen, wenn für die anderen Kategorien auch Philaseiten-Themen eröffnet werden.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
merkuria Am: 09.06.2016 18:31:54 Gelesen: 207203# 37 @  
Von Chile sind uns von der Freimarkenausgabe 1911/1912 (Mi Nr. 101K, 102K, 105K 106K) gleich vier Kopfsteher bekannt.





Jeweils ungebrauchte Exemplare dieser Ausgabe wurden an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der

Los Nr. 1093 für 1‘500 US$ + Aufgeld verkauft. (10 Cent.)
Los Nr. 1196 für 525 US$ + Aufgeld verkauft. (10 Cent.)
Los Nr. 1094 für 23‘000 US$ + Aufgeld verkauft. (15 Cent. gestempelt!)
Los Nr. 1195 für 675 US$ + Aufgeld verkauft. (20 Cent. 6er Einheit )

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
ziffer-freak Am: 10.06.2016 09:52:58 Gelesen: 207135# 38 @  
Tut mir leid, dass ich hier mit meinem Beitrag gleich eine solche Grundsatz-Diskussion ausgelöst habe. Das war nicht meine Absicht! Er zeigt ja nur auf, dass sogar beim einfachen Buchdruck in nur EINEM Durchgang solche Fehler passieren konnten, da damals noch mit Druckstöcken und nicht mit Druckplatten gearbeitet wurde!

Also bitte keine weiteren Anfeindungen mehr deswegen. Danke.

Als Anregung @ Heinz: Die Schweizer Portomarken bieten auch viel Material für diesen Thread. (Normal- und Kopfstehende Rahmen N+K) Leider bin ich in diesem Thema zu wenig bewandert.

Gruss Andy
 
Wolffi Am: 10.06.2016 18:24:46 Gelesen: 207106# 39 @  
Wenn ich mir die beschriebenen Marken und deren erwähnten Werte so anschaue, und auch die Grundsatz-Diskussionen, frage ich mich, ob so etwas hier hingehört, oder hingehören darf. :-)

Links, bzw. 1. Marke:
DK AFA 22C
3 øre blau/grau 12¾
Wasserzeichen III
Normaler Rahmen
Druck 22? Das wäre dann Oktober 1902
Stempel: NYKJØBING 9.12.03. 4-7E

Rechts, bzw. 2. Marke:
DK AFA 22By
3 øre - 12¾
Wasserzeichen II
Kopfstehender Rahmen
Druck 17? Das wäre dann Oktober 1898


 
merkuria Am: 10.06.2016 22:38:53 Gelesen: 207087# 40 @  
@ Wolffi [#39]

Aber sicher gehört diese Marke hier hin! Ist ja ein kopfstehender Rahmen.

Die Preislage von Kopfstehern spielen hier eine nebensächliche Rolle. Viel wichtiger ist, man kann einen Kopfsteher dokumentieren! Danke für den Beitrag.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.06.2016 11:23:04 Gelesen: 207058# 41 @  
Von Liberia sind uns von der Sonderausgabe vom 20. April 1952 für den Sozialreformer Jehudi Ashmun (Mi Nr. 432-439) von allen Wertstufen Kopfsteher bekannt (mit Ausnahme des in einem Druckgang hergestellten 1 Cent Wertes)







Selbst bei der Blockausgabe zum selben Anlass (Mi Block 4) ist uns ein verkehrter Einsatz des Klisches vom 25 Cents Wert bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Blockausgabe wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1236 für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 11.06.2016 11:30:52 Gelesen: 207053# 42 @  
@ Wolffi [#39]

Hallo Wolffi,

Du zeigst uns einen kopfstehenden Rahmen, das passt genau ins Thema.

Das einzige Problem ist vielleicht, dass man der Marke nicht ansieht, dass der Rahmen kopfstehend ist (oder sein soll). Ehrlich, ich sehe auch keinen Unterschied. Kannst Du uns sagen, woran man den "Kopfsteher" erkennt?

@ ziffer-freak [#38]

Auch bei den von Andy angesprochen Schweiz Portomarken sehe ich das eigentlich gar nicht als Abart an: Die Rahmen kommen dort wirklich normal- und kopfstehend vor. Aber: man sieht kaum Unterschiede, und die kopfstehenden sind in der Regel auch gar nicht selten, weil, meines Wissens, die Drucker gar nicht darauf geachtet haben, wie der Rahmen stand. Da er ja spiegel-gleich war (oder: nahezu spiegelgleich).

Liebe Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 11.06.2016 11:37:28 Gelesen: 207048# 43 @  
@ Heinz 7 [#42]

Eine schöne, seltene Marke mit kopfstehendem Mittelstück hat auch Belgien.



Es handelt sich um die Ausgabe 1915/1920: Michel Nr. 124. 65 Centimes, kopfstehendes Mittelstück, darum Michel 124 F.

Die Marke hatte gemäss Michel 2001 einen Katalogwert von stolzen DEM 175'000, im Michel 2010 stand die Marke bei Euro 90'000 für ungebraucht.

Heinz
 
volkimal Am: 11.06.2016 12:22:12 Gelesen: 207041# 44 @  
@ Heinz 7 [#33]

Hallo zusammen,

auch in den USA gab es 1962 eine Marke mit kopfstehender gelber Farbe:



Links ist die richtige Marke, rechts die mit der kopfstehenden gelben Farbe. Der "weiße Fleck" neben dem Hochhaus gehörte eigentlich unter den Kopf von UN-Generalsekretär Dag Hammarskjold. Schon bald nach der Ausgabe am 23.10.1962 tauchten die ersten Marken mit der kopfstehender gelber Farbe auf. Daraufhin hat die amerikanische Post ab dem 16.11.1962 absichtlich über 40 Millionen Marken dieses Fehldrucks produziert, um zu verhindern, dass der Preis ins bodenlose steigt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Wolffi Am: 11.06.2016 15:32:53 Gelesen: 207026# 45 @  
@ Heinz 7 [#42]

Hallo Heinz,

da muss man schon sehr genau schauen, und auch wissen, wonach man genau gucken muss. Die zweifarbigen Tofarvede ab 1870 sind mit ihren vielen Drucken nicht so leicht zu bestimmen. Das geht über Papierstärke, Stempeldatum, Farb(nuancen), Zähnung, Wasserzeichen, Rahmen ... und viele "Fliegenschisse". :-)

Lasse Nielsen befasst sich intensiv mit diesen Marken und ihren Besonderheiten und hat auch ein umfangreiches Archiv [1] geschaffen, nachdem er zu dieser Ausgabe schon ein sechsbändiges Werk "Danmarks Tofarvede Frimærker 1870-1905" mit über 2.000 Seiten im Jahr 2001 herausgegeben hat.

Mit der Beschreibung im AFA Spezial (dänischer Katalog) kann ich nicht so viel anfangen, aber habe meine Stelle bei den Marken gefunden, wo ich sie (im Rahmen) unterscheiden kann. Die Unterschiede in der Katalognotierung sind teilweise schon ganz nett.

Auf dem ersten Bild sind mal die Gegensätze zwischen normalem und kopfstehendem Rahmen dargerstellt.

Persönlich orientiere ich mich auf den Knotenpunkt, auf den der rote Pfeil (von mir) zeigt:

Links bei normalen Rahmen gehen 2 Ästchen ab, und das 3. Ästchen etwas tiefer.
Bei rechten Bild sieht man an gleicher Stelle 3 Ästchen aus einem Knotenpunkt: das sind dann Marken mit kopfstehendem Rahmen.

Gespiegelt sieht man die jeweils andere Version auf der anderen Seite - klar: ist ja kopfstehend. :-)

Schwierig wird es (für mich) nur, wenn der "Unterscheidungsbereich" zu sehr 'verstempelt' ist, um das klar zu erkennen.

Auf den beiden anderen Bildern zeige ich den relevanten Ausschnitt der beiden vorgestellten Marken noch mal.



[1] http://tofarvet.dk/
http://tofarvet.dk/diverse/tofdata/TOF%20702/tof702.html
 
Heinz 7 Am: 11.06.2016 19:56:56 Gelesen: 206898# 46 @  
@ Heinz 7 [#43]

Jacques war so freundlich, mir ein besseres Bild dieser seltenen Marke von Belgien zu senden. Ich kann Beitrag [#43] nicht mehr aufbessern, darum nun ein "neuer" Beitrag.



Heinz
 
Stefan Am: 12.06.2016 09:07:39 Gelesen: 206861# 47 @  
@ Heinz 7 [#43] und [#46]:

Es handelt sich um die Ausgabe 1915/1920: Michel Nr. 124. 65 Centimes, kopfstehendes Mittelstück, darum Michel 124 F.

Als Ergänzung: die Marke war vor zwei Jahren ein Thema in diesem Forum. ;-)

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=78232#M1 (Beiträge 1-16)

Gruß
Pete
 
Heinz 7 Am: 12.06.2016 15:54:00 Gelesen: 206831# 48 @  
@ Pete [#47]

Sehr interessant, Pete, danke für den Hinweis.

Gab es eine Auflösung des Falles? War die belgische Marke echt oder falsch?

Einer der grössten Philatelisten des XX. Jahrhunderts, Monsieur René Berlingin, hat ein Büchlein geschrieben mit dem Titel: "Catalogue - Etude; Les Timbres les plus rares de Belgique et des autres Pays; avec les quantités existantes. Les Oblitérations de Luxembourg, et leurs cotes. Les Centres Renversés, et leurs tirages". Darin ist auch unsere schöne Belgien-Marke beschrieben, und zwar gleich zweimal.

Auf Seite 16/17: "Types rares et erreurs. (...) Du 65 c. Termonde à centre renversé. Il semble être connu environ 17 pièces."

Auf Seite 24 (im Kapitel der kopfstehenden Mittelstücke) beschreibt Berlingin dann die 65 c. Termonde etwas ausführlicher. Auf der Tabelle Seite 25 wird dann die Zahl "18" (Quantité éxistante) genannt (wohl 16 ** und 2 gestempelt).



Zu meinem Erstaunen habe ich diese Marke in der legendären Sammlung von Burrus nicht entdeckt. War sie wirklich nicht in seiner Sammlung?

Schöne Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 12.06.2016 17:32:19 Gelesen: 206821# 49 @  
@ Heinz 7 [#23]

Liebe Freunde der Inverted Jenny,

ich möchte nochmals auf die Geschichte um die Inverted Jenny zurückkommen:

Am 14. Mai 1918, dem Ausgabetag der Flugpostmarke, entdeckte der Philatelist W. T. Robey dass sein erworbener Bogen zu 100 Briefmarken komplett kopfstehende Flugzeuge aufwies. Er überzeugte sich, dass dies der einzige Bogen des Postamtes mit solchen Fehldrucken war. Er konnte den Bogen, aus dem alle heutigen bekannten Stücke stammen, für 15.000 $ an den bekannten Briefmarkenhändler Eugene Klein verkaufen. Klein verkaufte diesen sofort für 20.000 $ an den Sammler Edward H. R. Green weiter. Dieser zertrennte auf Anraten Eugene Kleins den Bogen und begann mit dem Verkauf mehrerer Paare und Einzelstücke, die sich heute in den verschiedensten Briefmarkensammlungen der Welt wiederfinden. Green versah außerdem den Markenbogen mit einer aufsteigenden Nummerierung mit Bleistift (von 1 bis 100), sodass die Lebensläufe der verschiedenen Marken gut nachverfolgt werden können. Anschließend verkaufte er einige davon, darunter Viererblocks, behielt aber unter anderem die größte zusammenhängende Einheit, einen Achterblock für seine eigene Sammlung.

Das Vorhandensein der fortlaufenden Nummerierung hat mich dazu bewogen, dem Verbleib dieser 100 Stücke einmal nachzugehen. Durch ausgiebiges Studium von Auktionskatalogen ist es mir gelungen, den Handel von 48 der 100 Stücke seit 1980 nachzuweisen. Dabei ist mir aufgefallen, dass praktisch alle Verkäufe dieser Inverted Jenny’s über das amerikanische Auktionshaus Siegel abgewickelt wurden. Siegel hat alleine mit diesen Jenny-Transaktionen seit 1980 mehr als 13.5 Millionen US$ umgesetzt.

Untenstehend die Tabellen mit den Handelsbewegungen der einzelnen Marken seit 1980. Vielleicht hat jemand noch mehr Informationen zum Verbleib der restlichen 52 Stücke!




Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.06.2016 12:15:53 Gelesen: 206779# 50 @  
Von Kolumbien ist uns aus der Einschreibeausgabe 1917 ein Kopfsteher bei der 4 Centavo Wertstufe (Mi Nr. 251K) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1105 für 550 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.06.2016 10:38:56 Gelesen: 206741# 51 @  
Von Liberia ist uns von der Sonderausgabe vom 15. Juni 1958 zum Besuch des liberianischen Präsidenten Tubman in Europa (Mi Nr. 518-524) ein weiterer Satz bekannt, bei dem in allen Wertstufen Kopfsteher vorkommen. Diese entstanden beim Zudruck der jeweiligen Nationalflaggen.



Ein solcher kompletter Satz wird im Handel um 225 US$ angeboten!



Und so hätte die Flagge richtig hingehört!



Bei dieser Ausgabe lief noch Anderes schief: Alle Nationalflaggen wurden auf der gleichen Marke mit dem Schweizer Bildmotiv zugedruckt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 15.06.2016 11:26:22 Gelesen: 206732# 52 @  
@ Jacques

Hallo,

ich vermute mal, dass bei dieser Ausgabe aus Liberia nichts schief gelaufen ist, sondern das diese "Abarten" absichtlich für den Sammlermarkt produziert worden sind. Wenn ist das richtig überblicke, dann gibt es aus diesem Zeitraum auch bei anderen Markenausgaben aus Liberia viele Abarten.

Grüßle aus dem flachen Norden in die Berge
Holger Reichert
 
merkuria Am: 15.06.2016 11:49:21 Gelesen: 206722# 53 @  
@ 2huhu [#52]

Hallo Holger,

vermutlich hast Du recht mit Deiner Annahme. Liberia strotzt geradezu vor Kopfstehern! Entsprechend billig werden diese auch gehandelt, ein Zeichen dafür dass wohl von jedem Typ genug Material vorhanden ist!

Grüsse aus der verregneten Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 18.06.2016 10:59:53 Gelesen: 206613# 54 @  
Hallo zusammen,

ein Beispiel habe ich noch:



Bolivien Nr. 74 ungezähnt mit kopfstehendem Mittelstück. Eigentlich dürfte es Druckausschuss sein - es ist aber dennoch in Sammlerhände gekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 18.06.2016 11:11:00 Gelesen: 206608# 55 @  
@ volkimal [#54]

Hallo Volkmar,

obwohl wahrscheinlich Druckausschuss (da ausgegebene Marke gezähnt ist) werden diese Stücke -wenn auch preiswert - bei führenden US-Anbietern gehandelt. Im Cherrystone-Festpreisangebot ist z.Zt. ein Paar dieser Ausgabe für 215 US$ zu haben (inkl. Fotoattest).



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.06.2016 12:45:06 Gelesen: 206575# 56 @  
Von Kuba ist uns von der Eilmarkenausgabe 1910 (Mi Nr. 26) ein Kopfsteher bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1115 für 1‘400 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 20.06.2016 19:24:16 Gelesen: 206536# 57 @  
@ merkuria [#8]

Du hast uns bereits die 1 Cent-Marke aus der Serie USA 1901 Pan American gezeigt (und die 2 Cent im thread der "teuren & berühmten"), jetzt kann ich die 2 Cents vorstellen, und zwar einer von zwei bekannten Viererblocks.



Klar, dass diese Marke teuer wurde: bei Christie's Robson Lowe New York wurde sie am 18.3.1986 als Los 410 für US$ 95'000 verkauft (plus 10 % Zuschlag = US$ 104'500). Die Marke hat die Nummer: Scott 295 a

Grüsse
Heinz
 
Meinhard Am: 20.06.2016 22:11:49 Gelesen: 206515# 58 @  
Auch bei den Privatanstalten gibt es Kopfsteher.

Gruß, Meinhard


 
merkuria Am: 20.06.2016 23:05:48 Gelesen: 206502# 59 @  
@ Heinz 7 [#57]

Guten Abend Heinz,

der vermutlich zweite existierende Viererblock dieser Kopfsteher-Ausgabe wurde aus der Alan B. Whitman Collection bei der 968. Siegel Auktion vom 14. April 2009 in NY unter der Los Nr. 368 bei einem Schätzwert von 425‘000 US$ für 800‘000 US$ + Aufgeld verkauft. In dieser Sammlung befanden sich auch Viererblocks der kopfstehenden 1 Cent und 4 Cents Marken dieser Ausgabe!



Wenn ich die Zähnung der beiden Abbildungen vergleiche, sind doch markante Unterschiede vorhanden, sodass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit hier um das Pendent zu Deinem gezeigten Stück handelt.

Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 21.06.2016 14:25:06 Gelesen: 206470# 60 @  
@ Meinhard [#58]

Danke für das Zeigen. Sagst Du uns noch, um welche Marken/Ausgaben es sich handelt? Sind sie in einem Katalog enthalten?

Dem Sammler würde ich empfehlen, die Beschreibung zu korrigieren. Nicht der Aufdruck ist kopfstehend, sondern das Mittelstück.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 21.06.2016 17:11:48 Gelesen: 206450# 61 @  
Von San Marino ist uns von der Sonderausgabe zu Europa vom 28. August 1965 (Mi Nr. 842) ein Kopfsteher der roten Farbe bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1334 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.06.2016 09:12:58 Gelesen: 206411# 62 @  
Von Italienisch Libyen sind uns aus der Freimarkenausgabe vom Juli 1921 die Wertstufen 5 bis 50 Centesimi (Mi Nr. 26-31) als Kopfsteher bekannt.





Ungebrauchte Exemplare der 15, 30 und 50 Centesimi Wertstufen wurden an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in NY unter den Los Nr. 312, 313 und 314 zu je 1‘100 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Meinhard Am: 23.06.2016 20:00:55 Gelesen: 206387# 63 @  
@ Heinz 7 [#60]

Dem Sammler würde ich empfehlen, die Beschreibung zu korrigieren. Nicht der Aufdruck ist kopfstehend, sondern das Mittelstück.

Beschreibung ist falsch "Mittelstück kopfstehend". (werde es bei Gelegenheit ändern)



@ Heinz 7 [#60]

Sagst Du uns noch, um welche Marken/Ausgaben es sich handelt? Sind sie in einem Katalog enthalten?



Schöne Grüße, Meinhard
 
Heinz 7 Am: 23.06.2016 22:27:14 Gelesen: 206356# 64 @  
@ Meinhard [#63]

Danke für die zusätzlichen Angaben!

Anbei ein weiterer Kopfsteher. Diesmal aus Afrika

1898-1908 Congo Free State (Etats Indépendant) und 1909 - 1923 Belgian Congo - gab es zwei schöne Dauermarken, bei denen ebenfalls Kopfsteher vorkamen, angeblich vier verschiedene. Ich habe keinen Spezialkatalog, um das zu verifizieren.



Interessant: die Marken wurden in England gedruckt, bei der renomierten Firma Waterlow & Sons Ltd. und der Firma Waterlow Brothers and Layton, ebenfalls London. Die Fehldrucke kommen also aus einer durchaus ehrenwerten Druckerei, vielleicht sind sie deshalb relativ teuer.

Das Foto anbei habe ich aus dem Buch: "Philatelic Gems 4" von Linn's/Donna O'Keefe (1989). ich kann nicht genau sagen, wie sie zur Wertangabe von $ 22'185 gelangte. Im Michel Katalog der "Valuable Stamps" (2010) ist die Marke 25 K zwar gelistet, aber ohne Preisangabe. Die anderen Kehrdrucke sucht man in diesem Katalog aber vergeblich.

Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 23.06.2016 22:37:53 Gelesen: 206352# 65 @  
@ Heinz 7 [#64]

Hier kann ich noch einen schönen Viererblock nachliefern; der Wert "10 Centimes" der Ausgabe von 1915. Ich nehme an, die war das teuerste Stück aller Zeiten für Belgisch Congo: der Block brachte nämlich 1990 umgerechnet stolze US$ 53'390 ein (gemäss: Bolaffi: Bolaffi 1992 International, All he records of the philatelic season).



Anbei auch noch ein Bild der "normalen" Marke:



Angeblich gibt es nur 10 Marken mit Kopfsteher; ein Viererblock wäre also 40% des Weltbestandes.

Ich kann leider kein besseres Bild liefern des Viererblockes; die Abbildung ist ziemlich klein, der Scan hat schon 600 dpi.

Heinz
 
merkuria Am: 23.06.2016 23:19:16 Gelesen: 206347# 66 @  
@ Heinz 7 [#64]

Hallo Heinz,

zusammen mit einem 3.50 FR Wert erschienen diese Marken am 4. Mai 1898 als Ergänzungswerte zur Ausgabe 1894 und es sind uns beide auch als ungezähnte Variante mit kopfstehendem Mittelstück (Mi Nr. 24 B K & 25 B K)



Ein ungebrauchtes, ungezähntes Exemplar der 24 B K war an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1027 für 6‘250 US$ + Aufgeld zu haben.

Ein ungebrauchtes, ungezähntes Exemplar der 25 B K war an der gleichen Auktion unter der Los Nr. 1028 für 6‘500 US$ + Aufgeld zu haben.

Scott notiert die gezähnte Mi 25 K (10 FR) mit kopfstehendem Mittelstück zu 25'000 US$, angeblich sollen nur 3 Exemplare bekannt sein.

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 23.06.2016 23:37:02 Gelesen: 206339# 67 @  
@ Heinz 7 [#65]

Am 25. Januar 1895 verausgabte die Post eine Farbänderung des Rahmens der Ausgabe von 1894 (Mi Nr. 21 F) Diese Marke ist uns auch als Kopfsteher bekannt.



Eine ungebrauchte 21 F war an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1026 für 5‘250 US$ + Aufgeld zu haben.



An der gleichen Auktion wurde unter der Los Nr. 1025 auch ein kopfstehender Viererblock dieser Ausgabe zu 32‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 24.06.2016 08:58:45 Gelesen: 206313# 68 @  
Am 12. Oktober 1948 verausgabte das Saarland eine Wohltätigkeitsausgabe mit Zuschlag zugunsten der Hochwasserhilfe (Mi Nr. 255-259). Diese Marken wurden auch als Blockausgabe ausgegeben (Mi Block 1 & 2) Von Block 1 sind uns zwei verschiedene Kopfsteher bekannt.



Saarland (Mi Nr. Block 1 K I)

Block mit kopfstehendem Eindruck der grünen 5F + 5 F Marke

Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Blockausgabe wurde an Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 477 für 10‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Saarland (Mi Nr. Block 1 K II)

Block mit kopfstehendem Eindruck der violetten 6 F + 4 F Marke und der blauen 18 F + 12 F Marke. Einzig bekannter Block mit 2 kopfstehenden Eindrucken.

Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Blockausgabe wurde an Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 478 für 26‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.06.2016 18:20:13 Gelesen: 206270# 69 @  
Hallo Heinz,

beim philatelistischen Surfen bin ich auf eine bemerkenswerte Nachricht gestossen: Der Schachweltmeister Anatoly Karpov [1] war auch ein sehr bedeutender Philatelist. Ein Teil seiner umfangreichen Sammlungen, insbesondere Belgien, wurden 2010 bei David Feldman in Genf versteigert.



Dabei befand sich auch ein Exemplar der Belgisch Kongo 10 FR gezähnt mit kopfstehendem Mittelstück (Mi Nr. 25 D K) welches für 95‘000 € + 20% Aufgeld den Besitzer wechselte. In der gleichen Auktion wurde auch ein ungebrauchtes Exemplar des kopfstehenden Rathauses (Mi Nr. 124 F) angeboten, Ergebnis nicht bekannt.

Grüsse
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Anatoli_Jewgenjewitsch_Karpow
 
Heinz 7 Am: 25.06.2016 21:50:29 Gelesen: 206223# 70 @  
@ merkuria [#69]

Stimmt! Vor wenigen Jahren wurde diese riesige Belgien-Sammlung von Anatoly Karpov bei David Feldman verkauft. Und sie umfasste nicht nur den klassischen Teil, (da war sie auch sehr bedeutend), sondern auch modernere Marken und Belgisch Kongo, etc.

Das Foto in Beitrag [#69] ist deutlich besser als das Foto in meinem Beitrag [#64]. Danke.

Heinz
 
merkuria Am: 27.06.2016 09:45:09 Gelesen: 206179# 71 @  
Bei den Ergänzungswerten vom Juni 1911 zur Freimarkenausgabe 1902 von Guatemala ist uns ein Kopfsteher bei der 25 Centavo Wertstufe (Mi Nr. 136) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 755. Siegel Auktion vom 20. November 1993 in New York unter der Los Nr. 383 für 1‘050 US$ verkauft.

Ein gebrauchtes Exemplar war an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1169 für 450 US$ + Aufgeld zu haben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.06.2016 16:37:22 Gelesen: 206120# 72 @  
Von der Dominikanischen Republik sind uns von der Sonderausgabe vom 25. Februar 1902 zum 400. Jahrestag der Gründung der Stadt Santo Domingo (Mi Nr. 101K, 102K, 103K, 105K, 106K, 107K,) gleich sechs Kopfsteher bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung der 6 bekannten Ausgaben wurde an Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 114 für 160 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.06.2016 14:25:32 Gelesen: 206048# 73 @  
Für die Freimarken-Aushilfsausgabe vom 1. Januar 1907 für die Panama-Kanalzone wurden die 1 Cent Freimarken der Republik Panama (Mi Nr. 70) senkrecht mit CANAL ZONE überdruckt. Dabei mussten auch Kopfsteher von Panama-Urmarken untergekommen sein, denn bis jetzt sind 22 Exemplare bei den Aufdruckausgaben bekannt geworden.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 878. Siegel Auktion vom 12. Juni 2004 in New York unter der Los Nr. 604 für 3‘250 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
olli0816 Am: 29.06.2016 14:45:55 Gelesen: 206041# 74 @  
Ich habe hier eine Haiti 645 mit kopfstehenden Aufdruck. Ich denke, dass er zusätzlich noch seitlich verschoben ist.

Im Michel Online habe ich nichts dazu gefunden und wie viel er wert sein könnte, keine Ahnung. Haiti als Ausgabenland ist aber sicher nicht sonderlich begehrt. Ich möchte die Marke nicht vorenthalten, sie schaut ganz hübsch aus. Daneben eine normale Marke.


 
merkuria Am: 29.06.2016 16:39:36 Gelesen: 206023# 75 @  
@ olli0816 [#74]

Die von Dir gezeigte Marke stammt aus einem Satz mit drei Werten von welchem bei allen Wertstufen ein kopfstehender Druck der schwarzen Farbe bekannt ist.



Im Festpreis-Angebot der Cherrystone Auctions NY wird zur Zeit der ganze Satz zu 150 US$ zum Kauf angeboten.

Von dieser Ausgabe gibt es auch eine Blockausgabe (Mi Block 20), welche ebenfalls mit kopfstehendem Druck der orangen Farbe bekannt ist. Währendem bei der Blockausgabe der Versatz der orangen Farbe dadurch zu erklären ist, als dass die drei Marken im Block nicht auf gleicher Linie stehen. Warum aber der kopfstehende Schwarzdruck bei den Einzelmarken nicht bei allen Marken in gleicher Höhenposition daher kommt, bleibt unerklärlich.



Oben abgebildeter Block war an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 11172 für 300 US$ + Aufgeld zu haben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
olli0816 Am: 29.06.2016 17:19:32 Gelesen: 206013# 76 @  
@ merkuria [#75]

Na, da habe ich ja eine richtige Rarität. :)

Wenn solche Sachen für alle Werte inkl. Block auftauchen, glaube ich auch nicht wirklich an Zufälle. Wie man hier sieht, haben die kopfstehenden Mittelstücke durchaus einen Reiz bei einigen Sammlern. Ich schätze, dass es von denen aber mehr als 100 Stück gibt, sonst wären sie wohl teurer. Einen Markt dafür gibt es ja.

Trotzdem, sie sieht im Original ganz nett aus. Danke für die Info.
 
merkuria Am: 30.06.2016 09:56:07 Gelesen: 205961# 77 @  
Von Kolumbien ist uns aus der Sonderausgabe vom 20. Juli 1910 zur Befreiung von Spanien ein Kopfsteher bei der ½ Centavo Wertstufe (Mi Nr. 227K) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1104 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.07.2016 09:54:33 Gelesen: 205895# 78 @  
Von Bolivien sind uns aus der Freimarkenausgabe vom Februar 1916 ein Kopfsteher bei der 2 sowie der 10 Centavos Wertstufe (Mi Nr. 103 & 105) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar 10 Centavos im Viererblock wurde an der 652. Daniel F. Kelleher Auktion vom 21. May 2014 unter der Los Nr. 1556 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.07.2016 10:13:47 Gelesen: 205882# 79 @  
@ Heinz 7 [#10]

Guten Morgen Heinz,

ich komme auch nochmals auf den indischen Kopfsteher "4 Annas Inverted Head" zurück. Beim Durchforsten von Auktionen nach neuen Kopfstehern, habe ich bei Cherrystone eine interessante Entdeckung gemacht:



An der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 wurde ein weiteres Exemplar dieser Rarität angeboten. Es handelt sich dabei um das Exemplar Nr. XXV gemäss der Aufstellung von 1997 L.N. Williams "Encyclopedia of rare and famous stamps".

Das gezeigte Stück wechselte für 100'000 US$ + Aufgeld den Besitzer.

Ich verabschiede mich heute für die nächsten zwei Wochen in die Ferien.

liebe Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 01.07.2016 15:51:09 Gelesen: 205861# 80 @  
Da wir jetzt schon beinahe 100 verschiedene Kopfsteher vorgestellt haben und noch die Übersicht behalten sollten, habe ich hier 4 Tabellen der vorhandenen Beiträge in alphabetischer Länderfolge erstellt.




Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.07.2016 22:55:02 Gelesen: 205571# 81 @  
Seit Sonntag zurück aus dem Urlaub, freue ich mich, diesen Thread wieder mit neuen Beiträgen bereichern zu können!

Von Polen ist uns aus der Sonderausgabe zu den Olympischen Sommerspielen in Melbourne vom 2. November 1956 ein Kopfsteher bei der 20 Groszny Wertstufe (Mi Nr. 985 K) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 392 für 12'000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 20.07.2016 11:40:13 Gelesen: 205533# 82 @  
@ merkuria [#81]

Willkommen zurück aus den Ferien!

Ich habe grosse Projekte, und darum kaum Zeit für die Philatelie, leider, aber ganz abseits stehen werde ich auch nicht.

Diese Marke (kopfstehende Boxer) habe ich auch schon gezeigt, aber offenbar nicht in diesem thread. Sie ist selten und beliebt, denn US$ 12'000 sind "kein Pappenstiel" wir bei vielen Südamerika und Afrika-Kopfstehern.

Liebe Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 21.07.2016 16:00:53 Gelesen: 205473# 83 @  
Von Französisch Mauretanien ist uns bei der Flugpostausgabe vom 19. Oktober 1942 ein Kopfsteher der Wertstufe 10 FR bekannt (Mi Nr. 145).



Ein ungebrauchtes Exemplar vom Bogenrand dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 160 für 525 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.07.2016 10:43:50 Gelesen: 205430# 84 @  
Aus Guinea ist uns bei der Sonderausgabe zum Kampf gegen die Malaria vom 7. April 1962 der gesamte Satz mit kopfstehender Anophelesmücke (Schwarzdruck) bekannt (Mi Nr. 102-104). Auch bei der zugehörenden 100 FR Blockausgabe (Mi Block 1) ist uns ein kopfstehender Schwarzdruck der Anophelesmücke und des Staatswappens bekannt.



Ein ungebrauchter Satz dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 247 für 700 US$ + Aufgeld verkauft. An der gleichen Auktion wurde unter Los Nr. 248 auch die Blockausgabe angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.07.2016 15:20:29 Gelesen: 205371# 85 @  
Von Französisch Madagaskar ist uns von der Sonderausgabe von 1942 zur Jahrhundertfeier des Anschlusses von Mayotte und Nossi-Bé ein Kopfsteher der blauen Farbe bekannt (Mi Nr. 281). Von diesem Fehldruck sollen nur gerade 20 Stück existieren.



Ein ungebrauchtes Exemplar vom Bogenrand dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 157 für 1'700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.07.2016 10:16:33 Gelesen: 205311# 86 @  
Heute einmal zwei Beispiele aus dem Iran der 50er Jahre:

Aus dem Iran ist uns bei der Freimarkenausgabe von 1950 ein Kopfsteher der 10 Rial Wertstufe bekannt (Mi Nr. 807)



Ein ungebrauchtes Exemplar vom Bogenrand dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 276 für 2‘100 US$ + Aufgeld verkauft.

Ein weiterer Kopfsteher ist uns bei der Freimarkenausgabe von 1956 bei der 50 Dinar Wertstufe bekannt (Mi Nr. 978). Von diesem Fehldruck sollen nur gerade 100 Stück existieren.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 278 für 1‘700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.07.2016 23:04:10 Gelesen: 205220# 87 @  
Von Französisch Neukaledonien ist uns bei der Flugpostausgabe von 1942 ein Kopfsteher des eingedruckten Nominalwertes 50 FR bekannt (Mi Nr. 295).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 161 für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.07.2016 08:01:57 Gelesen: 205161# 88 @  
Aus dem Iran ist uns bei der Freimarkenausgabe von 1924 ein Kopfsteher der 2 Kran Wertstufe bekannt (Mi Nr. 491). Von diesem Fehldruck sollen nur gerade 10 Stück existieren, davon 1 Exemplar ungebraucht und 9 Exemplare gebraucht.



Ein gebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 275 für 6‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.08.2016 15:49:35 Gelesen: 205080# 89 @  
Bei der halbamtlichen Ausgabe zu den Flugtagen im französischen Montpellier von 1923 sind uns Kopfsteher aller drei Wertstufen bekannt.



Ein Brief mit allen drei Kopfstehern dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 141 für 600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.08.2016 13:33:05 Gelesen: 205046# 90 @  
Bei der Schanghai-Lokalpostausgabe von 1893 ist uns bei der 5 Cent Wertstufe (Mi Nr. 121) ein kopfstehender Zudruck der schwarzen Rahmenbeschriftung bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 86 für 2‘600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.08.2016 10:32:02 Gelesen: 205013# 91 @  
Aus Albanien ist uns bei der Blockausgabe vom 5. Oktober 1991 zum 200. Geburtstag Mozarts ein kopfstehender Druck der goldenen Farbe und des hellblauen Untergrundes mit den Noten bekannt (Mi Nr. Block 94)



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 28 für 900 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.08.2016 12:01:08 Gelesen: 204954# 92 @  
Bei der Sonderausgabe der kommunistischen Postverwaltung von Nordostchina vom 30. Mai 1947 zum 22. Jahrestag des Zwischenfalls auf der Nanking Road ist uns bei der 30 Yuan Wertstufe (Mi Nr. 46B) ein kopfstehender Zudruck des roten Schriftbanners bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 88 für 1‘100 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.08.2016 15:47:45 Gelesen: 204899# 93 @  
Bei der Blockausgabe aus Afghanistan mit dem Widerstandskämpfer Mir Wais vom 5. Januar 1961 ist uns der kopfstehende Zudruck der beiden Marken bekannt (Mi Nr. Block 7).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 24 für 260 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.08.2016 08:57:56 Gelesen: 204811# 94 @  
Bei der Österreichisch-ungarischen Feldpost für Rumänien sind uns bei den Ausgaben vom 1. November 1917 (Mi Nr. 1-17) sowie den Ausgaben vom 1. März 1918 (Mi Nr. 18-34) kopfstehende Eindrucke der Wertziffern und der Währungsangabe bekannt.



Ein ungebrauchter Satz mit beiden Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 47 für 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stefan Am: 15.08.2016 18:10:12 Gelesen: 204796# 95 @  
@ merkuria [#94]

Bei der Österreichisch-ungarischen Feldpost für Rumänien sind uns bei den Ausgaben ... vom 1. März 1918 (Mi Nr. 18-34) kopfstehende Eindrucke der Wertziffern und der Währungsangabe bekannt.

Man kann annehmen, dass konkret die Ausgaben der Mi-Nr. 18-34 bewusst für Interessenten produziert (gedruckt) wurden. Auffällig ist generell, dass der Satz vollständig mit kopfstehenden Aufdrucken/Eindrucken vorliegt. Man kann stutzig werden, wenn der kopfstehende Werteindruck (Nominale) passend in dem ursprünglich für die Wertangabe vorgesehenen Feld gedruckt wurde und nicht - wie bei einem normalen Kopfsteher zu erwarten - im oberen Drittel der Briefmarke erscheint (sobald man diese Druckplatte um 180° dreht).

In [1] wird zum Vergleich die Normalausführung der Mi-Nr. 18-34 gezeigt.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=126666#M15
 
Heinz 7 Am: 15.08.2016 23:06:49 Gelesen: 204770# 96 @  
@ Pete [#95]

Liebe Kollegen,

ich teile Pete's Vermutung: dass ein ganzer langer Satz so uniform "falsch" herauskommt, kann kaum ein Zufall sein.

Ich meine, sogar genau diese Überlegungen wurden vor fast 100 Jahren in einer deutschen oder österreichischen oder schweizerischen Fachzeitschrift besprochen. Seltsam dünkt mich auch, dass Michel im Europa-Katalog keinen Hinweis macht auf diese Kopfsteher. Wie ist es wohl im Spezialkatalog?

Heinz
 
merkuria Am: 16.08.2016 13:12:32 Gelesen: 204745# 97 @  
@ Pete [#95]
@ Heinz 7 [#96]

Ihr habt wohl beide recht mit der Annahme, dass bei dieser Ausgabe "nachgeholfen" wurde. Diese Vermutung habe ich oft auch bei manchem südamerikanischen oder liberianischen "Kopfsteher" der 50er und 60er Jahre. Vielleicht werden diese auch deshalb doch deutlich tiefer gehandelt als wirklich infolge Fehlmanipulation entstandene Stücke früherer Zeiträume.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Meinhard Am: 16.08.2016 18:23:16 Gelesen: 204711# 98 @  
@ merkuria [#94]

Ein ungebrauchter Satz mit beiden Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 47 für 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft

Ferchenbauer schreibt in seinem Buch (Ausgabe 2008):

Auch von diesen Ausgaben wurden absichtlich Aufdruckabarten in den verschiedensten Variationen hergestellt.

Einheitliche Sätze werten ** 250,-- (*150,--).

Da waren die 2 von Dir gezeigten Sätze super bezahlt.

LG, Meinhard
 
Heinz 7 Am: 17.08.2016 00:23:50 Gelesen: 204681# 99 @  
@ Meinhard [#98]

Besten Dank für diese Info! Der Europa-Katalog von Michel sagt nichts dazu, wie erwähnt (96), aber der gute alte "Zumstein"-Katalog (aus der Schweiz) macht zu dieser Ausgabe eine interessante Fussnote:

Nr. 1-17 mit verkehrtem Aufdruck, mit vertauschten Aufdruckfarben BANI rot LEI schwarz, sowie Nr. 1-34 ungezähnt sind von einem Beamten widerrechtlich veräussert worden. (Zumstein Europa-Katalog 1959, Seite 859).

Vermutlich wurde dieser Fall in der Berner Briefmarken-Zeitung besprochen (auch vom Hause Zumstein), aber ich kann nicht sagen, wann dies war.

Wir wissen, dass zur Zeit der Herausgabe dieser Briefmarken (1917/18) Raritäten und Abarten sehr gesucht waren. Der "Briefmarkenkönig" Ferrary kaufte jahrelang alles, was selten war; und man weiss, dass für ihn extra Fälschungen hergestellt wurden. Ferrary starb 1917, kurz vor Ende des 1. Weltkrieges.

Heinz
 
merkuria Am: 17.08.2016 11:19:01 Gelesen: 204654# 100 @  
Heute möchte ich zwei ganz moderne Kopfsteher aus 1989 und 1994 vorstellen:

Am 5. Mai 1989 verausgabte die kanadische Post eine Freimarkenausgabe mit Abbildung der Runnymed Bibliothek (Mi Nr. 1332). Das Gebäude wurde im Stichtiefdruck gedruckt, der textliche Teil wurde in einem zweiten Schritt im Offsetdruck hinzugefügt. Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Zudruck des Textteiles bekannt. Bisher ist nur ein Bogen zu 25 Stück bekannt geworden.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1046 für 6‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Fünf Jahre nach der Runnymed Bibliothek-Ausgabe ereigenete sich beim Druck einer ähnlichen Ausgabe ein weiteres Missgeschick:

Am 21. Februar 1994 verausgabte die kanadische Post eine Freimarkenausgabe mit Abbildung der Provinzschule in Truro (Mi Nr. 1404). Das Gebäude wurde im Stichtiefdruck gedruckt, der textliche Teil wurde in einem zweiten Schritt im Offsetdruck hinzugefügt. Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Zudruck des Textteiles bekannt. Bisher sind davon 70 Stück bekannt geworden.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1047 für 3‘750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 18.08.2016 23:26:03 Gelesen: 204592# 101 @  
@ merkuria [#100]

Canada ist nun kein "Bananenstaat", und ich nehme einmal an, die Qualität der Briefmarken-Druckerei war hoch. Wenn dann so eine markante Abart entsteht, ist das doch sehr erstaunlich! Bei den kleinen Auflagen wundert es mich, dass die Preise für die Abarten nicht höher lagen. In Canada hat es sicher einige Sammler, die sich solch ein Stück leisten können.

Danke für das Zeigen!

Heinz
 
merkuria Am: 19.08.2016 21:58:32 Gelesen: 204532# 102 @  
Bei der Freimarkenausgabe von Ecuador von 1969 ist uns bei der 1.30 $ Wertstufe (Mi Nr. 1476) ein kopfstehender Zudruck der blauen Farbe bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 127 für 180 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.08.2016 10:50:50 Gelesen: 204458# 103 @  
Hier zwei modernere Beispiele aus Nordvietnam:

Am 1. Mai 1978 verausgabte die Nordvietnamesische Post eine Sonderausgabe aus Anlass des 4. Nationalen Gewerkschaftskongresses (Mi Nr. 970). Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Zudruck der schwarzen Farbe bekannt.



Ein ungebrauchtes Paar wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 1584 für 350 US$ + Aufgeld verkauft.

Am 13. Mai 1985 verausgabte die Post der vereinigten Sozialistischen Republik Vietnam eine Sonderausgabe zum 30. Jahrestag der Befreiung der Stadt Haiphong (Mi Nr. 1560). Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Zudruck der blauen Farbe bekannt.



Ein ungebrauchter Viererblock wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 1587 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 21.08.2016 18:23:27 Gelesen: 204441# 104 @  
@ merkuria [#80]

Transvaal hat auch (zumindest) einen Kopfsteher. Transvaal ist eine der vier Provinzen von Südafrika.



Gemäss Auktionskatalog ist diese Marke katalogisiert bei Barefoot & Hall #84a, 1902 5/- King Edward VII revenue, Center Inverted, deep luxuriant colors, o.g., nearly very fine and quite scarce

Los 1359 an der Auktion von Spink, Dallas: 18./19.6.2009, Ausruf nur US$ 300-400, PR US$ 750

Im Raritäten-Katalog von Michel 2010 ist diese Abart offenbar nicht katalogisiert, was aber nicht erstaunt, da Michel nur wenige Abarten erfasst hat. Den Spezialkatalog Barefoot & Hall kenne ich nicht.

Gruss
Heinz
 
merkuria Am: 21.08.2016 22:08:49 Gelesen: 204418# 105 @  
@ Heinz 7 [#104]

Aus Südafrika (Transvaal) haben wir bereits ein ähnliches Stück in der Rubrik „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ unter Beitrag # 56 gezeigt. Ich füge es hier nochmals ein, da es gut zu Deiner Marke passt!

Es handelt sich um eine 2 Sh/6p Gebühren-/Taxmarke um 1902 (ähnlich der Freimarkenzeichnung Mi Nr. 113) welche aber nicht im Michel-Katalog aufgeführt wird, da es keine eigentlich Briefmarke ist.



Weshalb aber damit an der Grosvenor Auktion in London unter Los 1335 nur ein Preis von 140 £ erreicht werden konnte, ist mir nicht ganz erklärlich.

Liebe Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 24.08.2016 12:02:59 Gelesen: 204347# 106 @  
Am 8. Mai 1987 verausgabte die Post des ehemaligen Jugoslawien eine Serie von Zwangszuschlagsmarken zugunsten des Roten Kreuzes (Mi Nr. 123-134). Beim 4 Dinar-Wert ist uns ein kopfstehender Zudruck der schwarzen Farbe bekannt (Mi Nr. 124K).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom 12. April 2016 in New York unter der Los Nr. 1604 für 220 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.08.2016 08:12:38 Gelesen: 204269# 107 @  
Am 24. Dezember 1924 verausgabte die Post Italiens eine Sonderausgabe zum bevorstehenden Heiligen Jahr 1925 (Mi Nr. 206-211). Beim 5 Lira-Wert ist uns ein kopfstehender Zudruck der violetten Farbe des Mittelstückes bekannt (Mi Nr. 211).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 289 für 1‘700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.08.2016 12:32:25 Gelesen: 204200# 108 @  
Am 31. Januar 1921 verausgabte die Post von Danzig eine Sonderausgabe zur Proklamation des Staates Freie Stadt Danzig (Mi Nr. 53-62). Mit Ausnahme des 5 Pfennig Wertes sind uns von der gesamten Ausgabe kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 54-62K)



Ein ungebrauchter Satz wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2011 in New York unter der Los Nr. 229 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.08.2016 12:56:47 Gelesen: 204193# 109 @  
Nachdem wir bisher in 108 Beiträgen bereits 120 verschiedene Kopfsteher vorstellen konnten, füge ich hier zur besseren Übersicht eine Auflistung der bereits gezeigten Exemplare ein. Die Liste ist in alphabetischer Folge nach Ländern gegliedert.





Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 29.08.2016 22:07:23 Gelesen: 204137# 110 @  
@ merkuria [#109]

Super Arbeit! Danke, Jacques!

Heinz
 
merkuria Am: 30.08.2016 08:51:16 Gelesen: 204102# 111 @  
Bei der Blockausgabe aus Argentinien vom 21. Dezember 1948 zum 200. Jahrestag der Einführung des Postdienstes ist uns der kopfstehende Zudruck der Braunen Farbe (85 Centavos Wertstufe sowie Teilen der Blockinschrift) bekannt (Mi Nr. Block 7).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 38 für 325 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.09.2016 09:09:49 Gelesen: 203979# 112 @  
Am 4. August 1928 verausgabte Italien eine Sonderausgabe zum 400. Geburtstag des Herzogs Emanuel Philibert von Savoyen (Mi Nr. 285-294). Von der 30 Centesimi Wertstufe ist uns ein kopfstehendes Mittelstück bekannt (Mi Nr. 287 I).



Ungebrauchte Exemplare sind äusserst selten und werden kaum angeboten. Zur Zeit wird auf der italienischen Verkaufsplattform SUBITO ein ungebrauchtes Stück für 40‘000 € angeboten! Da es sich bei SUBITO um eine flohmarktähnliche Plattform handelt und auch kein Attest für das Exemplar vorliegt, bezweifle ich die Echtheit dieses Angebotes!

Ein gebrauchtes Exemplar mit zwei Stempeln wurde an der 114. Spink Shreves Auktion am 18. Juni 2009 in Dallas/USA unter der Los Nr. 1208 für 3‘750 US$ + Aufgeld verkauft.

Ein gebrauchtes Exemplar mit Kastenstempel wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 895 für 3‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.09.2016 11:11:09 Gelesen: 203943# 113 @  
Das Königreich Yemen verausgabte 1963 eine Blockausgabe zu Ehren ihrer seit einem Jahr im Einsatz stehenden Truppen gegen die republikanischen Putschisten des Abdullah as-Sallal. Untenstehend eine Kurzzusammenfassung der Hintergründe dieses Konfliktes.



Von dieser Blockausgabe ist uns ein kopfstehender Zudruck der roten Farbe bekannt.

Normalblock

Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 568 für 210 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 03.09.2016 21:29:12 Gelesen: 203920# 114 @  
@ merkuria [#112]

Lieber Jacques,

dass ich nicht jeden Kopfsteher aus Afrika und Südamerika kenne, ist wohl leicht verständlich. Aber dass wir auch in Europa so viele markante Fehler vorfinden wusste ich nicht!

Die von Dir gezeigte Abart war mir gänzlich unbekannt, obwohl seit 30 Jahren schon unzählige Auktionskataloge auf meinem Tisch landeten. Man lernt nie aus!

Es würde mich interessieren, wann diese Marke je echt attestiert wurde/verkauft wurde/beschrieben wurde (Fachzeitschrift), wie viele Exemplare es davon gibt, u.s.w. - Wenn Du etwas findest, bin ich für einen Hinweis dankbar!

Liebe Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 04.09.2016 23:27:48 Gelesen: 203886# 115 @  
@ Heinz 7 [#114] [#112]

Lieber Heinz,

die Marke mit den zwei Stempeln wurde 2009 ohne Attest verkauft. Die Marke mit dem Kastenstempel wurde 2016 mit Attest Diena verkauft.

Näheres zu Literatur und vorkommender Stückzahl ist mir auch nicht bekannt.

Liebe Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 05.09.2016 09:59:43 Gelesen: 203861# 116 @  
In den Jahren 1927/1928 wurde die Freimarkenausgabe Szenen aus Südafrika (Mi Nr. 29-42) im Stichtiefdruck ausgegeben. Jede Wertstufe wurde zweimal ausgegeben, 1x in Englisch und 1x in Afrikaans. Die Anordnung der sprachverschiedenen Marken im Bogen war schachbrettartig, sodass waagrechte und senkrechte Paare beider Sprachen möglich sind.

Bei den 10 Sh Wertstufen (Mi Nr. 41 & 42) sind uns von beiden Sprachausgaben einzelne, kopfstehende Mittelstücke bekannt. Das vorliegende senkrechte Kopfsteher-Paar in zwei Sprachen ist das bisher einzig bekannte Exemplar.



Dieses ungebrauchte Paar von der Bogenecke wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1340 für 50‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 05.09.2016 23:10:00 Gelesen: 203839# 117 @  
@ merkuria [#109]

Hallo Jacques,

einen weiteren sehr schönen Kopfsteher haben wir auch von Cook Islands:



Leider habe ich die genaue Beschreibung des Stückes zum zweiten Mal verloren (ich sitze in einem "wackeligen" Internet in einem Hotelzimmer).

Bevor ich auch noch das Bild verliere, sende ich es Euch.

Hinweis: Wurde bei Spink verkauft.

Bis später (sorry)

Heinz
 
Heinz 7 Am: 05.09.2016 23:16:03 Gelesen: 203836# 118 @  
@ Heinz 7 [#117]

Ergänzung - immerhin mal soviel:

Spink 2014, Auktion 027 - The "Lionheart" Collection of Great Britain and British Empire - Part III.
Lot: 1216

(x) Cook Islands
1932 No Watermark Issue
2d. black and brown, perf. 14, variety centre inverted, fresh and fine mint. Cat. £500. See footnote after S.G. 105. Photo

Heinz
 
merkuria Am: 07.09.2016 09:49:17 Gelesen: 203802# 119 @  
Am 1. März 1915 verausgabte die Post von Panama eine Sonderausgabe anlässlich der Eröffnung des Panamakanals (Mi Nr. 86-98). Von dieser Ausgabe sind uns von den 5 und 20 Centesimos Wertstufen kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 91 I und 95 I)



Ein ungebrauchtes Exemplar 5 Centesimos wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2015 in NY unter der Los Nr. 879 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.
Ein ungebrauchtes Exemplar 20 Centesimos wurde an der gleichen Cherrystone Auktion unter der Los Nr. 880 für 140 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.09.2016 10:10:25 Gelesen: 203798# 120 @  
@ Heinz 7 [#118][#117]

Lieber Heinz,

dieser Kopfsteher (Mi Nr. 31) wurde auch an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 unter Los Nr. 1109 angeboten und dort für 550 US$ + Aufgeld verkauft.

In der gleichen Auktion wurde auch unter Los Nr. 1110 der aus der gleichen Serie bekannte Kopfsteher der Mi Nr. 32 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.



liebe Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 09.09.2016 10:49:09 Gelesen: 203755# 121 @  
Am 3. Februar 1956 verausgabte die Post von Rumänien eine Sonderausgabe anlässlich der Volkszählung (Mi Nr. 1564). Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehendes Mittelstück bekannt (Mi Nr. 1564 I)



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2009 in NY unter der Los Nr. 709 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.09.2016 10:24:05 Gelesen: 203726# 122 @  
Am 15. Juli 1937 verausgabte die Post von Spanien eine Sonderausgabe zum Heiligen Jahr des Jakobus von Compostela (Mi Nr. 782-784). Beim 1 Peseta Wert mit dem Motiv des Kirchenportals ist uns der kopfstehende Druck der orangenen Farbe bekannt (Mi Nr. 784K). Von diesem Kopfsteher sollen nur 200 Exemplare existieren.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom 18. Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1348 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.09.2016 09:02:30 Gelesen: 203695# 123 @  
Am 14. Februar 1861 verausgabte das geeinte Königreich Italien Freimarken für das ehemalige Königreich Neapel in Grana-Währung (Mi Nr. 1-8). Von der 1 Grana Wertstufe (Mi Nr. 3) ist uns eine kopfstehende Doppelprägung des Mittelstückes mit dem Abbild des Königs Viktor Emanuel II. bekannt.

Das vorliegende Stück ist das bisher einzig bekannte Exemplar einer kopfstehenden Doppelprägung in gebrauchter Erhaltung und befindet sich auf einem kleinen Abschnitt mit Entwertung von Bari.



Diese Rarität wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 878 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 13.09.2016 12:52:44 Gelesen: 203684# 124 @  
@ merkuria [#123]

Hallo Jacques,

du schreibst in deinem Beitrag von einer "kopfstehende Doppelprägung". Könnte es sein, dass du "kopfstehenden Prägedruck" meinst?

Laut Scott-World-Classic-Katalog gibt es von dieser Ausgabe folgende Werte mit kopfstehendem Prägedruck:

1/2 Tornese grün und gelbgrün, 1/2 Grana braun, 1 Grana schwarz, 2 Grana blau, 5 Grana rosalila und 20 Grana gelb.

Grüßle
Holger Reichert
 
merkuria Am: 13.09.2016 14:01:15 Gelesen: 203678# 125 @  
@ 2huhu [#124]

Hallo Holger,

ich denke, dass ich den englischen Auktionstext schon richtig interpretiert habe:

1861 1g black, double impression of the center, both inverted, used on small piece (Bari postmark), full margins all around, clear embossing, fresh and exceptional example of this double variety, possibly only known (unique), listed but unpriced in Sassone, with 1959 Oliva and 1971 Diena certificates (Sass.19eb)

Mit double impression (doppelter Abdruck) kann nur der Druck der Prägung gemeint sein und mit both inverted wird explizid auf diese zweifach durchgeführten Prägungen hingewiesen.

Anstelle von "kopfstehende Doppelprägung" hätte ich auch "kopfstehende Zweifachprägung" schreiben können.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 14.09.2016 01:14:02 Gelesen: 203654# 126 @  
@ merkuria [#125]

Hallo Jacques,

auf der Abbildung ist die Doppelprägung für mich nicht klar erkennbar. Da die Marke aber von 2 guten Prüfern attestiert ist, wird es wohl so sein.

Grüßle
Holger Reichert
 
merkuria Am: 15.09.2016 12:24:48 Gelesen: 203607# 127 @  
Am 27. September 1922 verausgabte Litauen eine Sonderausgabe zur Anerkennung der Republik durch den Völkerbund (Mi Nr. 126-137). Von der 2 Auksinas Wertstufe ist uns ein kopfstehendes Mittelstück bekannt (Mi Nr. 131 I).



Ein ungebrauchter Viererblock dieser Rarität wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 1046 für 1‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.09.2016 09:41:49 Gelesen: 203567# 128 @  
Am 28. April 1961 verausgabte die Post von Portugiesisch Timor eine Freimarkenausgabe (Mi Nr.324-335). Beim 10 Centavo Wert mit dem Motiv einer Eingeborenenhütte ist uns ein kopfstehender Zudruck der blauen Farbe bekannt (Mi Nr. 325)



Ein ungebrauchtes Exemplar wird zur Zeit auf der Cherrystone Festpreisliste inklusive Attest für 175 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.09.2016 08:54:37 Gelesen: 203518# 129 @  
Am 17. Juni 1926 verausgabte die Post von Litauen eine Flugpostausgabe (Mi Nr.243-245). Beim 60 Centu Wert uns ein kopfstehendes Mittelstück bekannt (Mi Nr. 245 I):



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 1061 für 190 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.09.2016 11:13:26 Gelesen: 203485# 130 @  
@ merkuria [#112]

Ich habe soeben ein letztes Verkaufsergebnis für die äusserst selten ungebraucht angebotene Ausgabe der 30 Centesimi Wertstufe mit kopfstehendem Mittelstück (Mi Nr. 287 I)gefunden:



Der italienische Sassone-Katalog notiert diese Ausgabe unter Nr. 228a mit 100'000 €.

An der Cherrystone Auktion vom September 2013 in New York wurde diese Rarität mit Attesten von Raybaudi und E.Diena unter der Los Nr. 836 angeboten und für 45'000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
jothar Am: 20.09.2016 23:37:27 Gelesen: 203451# 131 @  
Hier eine kopfstehende Plattenmontage Berlin Nr. 47:


 
merkuria Am: 21.09.2016 09:22:59 Gelesen: 203437# 132 @  
1913 verausgabten die portugiesischen Kolonien eine Freimarkenausgabe in einheitlichem Schnitterinmuster. Die Gebietsbezeichnung sowie die Wertangabe wurden für die jeweiligen Kolonien in schwarz zugedruckt.

Von dieser Ausgabe in Portugiesisch-Indien (Mi Nr. 338-356) sind uns 8 Werte mit kopfstehendem Zudruck der schwarzen Farbe bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser 8 Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 1184 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.09.2016 09:00:09 Gelesen: 203370# 133 @  
Im Dezember 1909 verausgabte Liberia eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 106-115) Von dieser Ausgabe sind uns die Wertstufen 2, 5, 15, 20, 25 und 50 Cents mit kopfstehendem Mittelstück bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser 6 Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 1046 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 23.09.2016 14:07:34 Gelesen: 203356# 134 @  
@ merkuria [#132]

Lieber Jacques,

danke für's Zeigen. Ich denke aber, dieser Satz wäre im Thema: "Kopfstehende Überdrucke" am richtigen Ort, einverstanden? Vielleicht kann Richard den Beitrag ja "umhängen"? Danke!

Heinz
 
merkuria Am: 23.09.2016 15:20:59 Gelesen: 203352# 135 @  
@ Heinz 7 [#134]

Hallo Heinz,

ich habe mir gedacht, dass die Zuordnung dieser Ausgabe zu Diskussionen Anlass geben könnte. Meiner Meinung nach ist dies ein Zudruck der schwarzen Farbe, welcher hier als Landesbezeichnung resp. Zahl daher kommt. Eine ähnliche Situation haben wir auch bei [#128], [#147], [#94], [#90] oder [#87]. Ich halte es mit meiner Philosophie so: Ein erstmaliger Druck der Wertziffer oder der Landesbezeichnung ist ein ZUDRUCK oder EINDRUCK im laufenden Druckprozess. Diese gehören nach meiner Meinung eindeutig in die Kategorie "Kopfstehende Marken oder Rahmen". Ein ÜBERDRUCK ist für mich eine neue Wertziffer welche den ursprünglichen Wert ersetzt. Als AUFDRUCK bezeichne ich eine textliche Ergänzung, z.B. zu einem besonderen Anlass.

liebe Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 25.09.2016 09:24:49 Gelesen: 203307# 136 @  
Am 1. Januar 1904 verausgabte Haiti eine Sonderausgabe zum 100-jährigen Jubiläum der Befreiung (Mi Nr. 75-80) Von dieser Ausgabe sind uns die Wertstufen 2, 5, 7, 10, 20 und 50 Centimes mit kopfstehendem Mittelstück bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser 6 Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2016 in New York unter der Los Nr. 951 für 200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 27.09.2016 09:30:40 Gelesen: 203271# 137 @  
Am 1. April 1927 verausgabte Griechenland eine Freimarkenausgabe. (Mi Nr. 304-317) Von dieser Ausgabe sind uns die Wertstufen 1 (Mi Nr. 311K), 3 (Mi Nr. 313K) und 5 Drachmen (Mi Nr. 314K) mit kopfstehendem Mittelstück bekannt.



Ein gestempeltes Exemplar der kopfstehenden 5 Drachmen, von dem nur 16 Exemplare existieren sollen, wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 816 für 5‘750 US$ + Aufgeld verkauft.

Das gleiche Exemplar wechselte 1981 an der 579. Siegel Auktion unter der Los Nr. 580 für damals 2‘800 US$ + Aufschlag den Besitzer!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.09.2016 09:46:50 Gelesen: 203212# 138 @  
Am 15. Januar 1964 gedachte das Emirat Dubai mit einer Blockausgabe dem ermordeten US-Präsidenten Kennedy (Michel Block 8). Von diesem Block ist uns ein kopfstehender Druck der schwarzen Farbe bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2014 in New York unter der Los Nr. 224 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.09.2016 15:00:55 Gelesen: 203178# 139 @  
@ Heinz 7 [#64]

Beim Durchforsten der Cherrystone-Auktionskataloge bin ich auf einen jüngeren Verkauf dieser bereits schon einmal vorgestellten Marke gestossen:



An der Cherrystone Auktion vom Januar 2013 wurde ein Exemplar ohne Gummierung unter Los Nr. 147 angeboten und für 62‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Dieses Stück stammt aus der General Dufour Sammlung und stellt zusammen mit dem bereits in Beitrag [#69] vorgestellten Stück aus der Anatoly Karpov Sammlung zwei der sieben bekannten Stücke dieses Kopfstehers dar.

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 08.10.2016 19:58:55 Gelesen: 202990# 140 @  
Nach einer Woche Urlaub melde ich mich frisch gestärkt wieder zu Wort!

Am 31. Juli 1891 verausgabte Honduras eine Freimarkenausgabe mit dem Portait von Präsident Louis Bogran (Michel Nr. 33-46). Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Druck der schwarzen Farbe bei den 2, 5 und 10 Peso Wertstufen und somit ein kopfstehender Druck des Portaits bekannt. Von der 2 Peso Wertstufe sollen nur gerade 54 Stück existieren!



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser 3 Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2014 in New York unter der Los Nr. 657 für 200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.10.2016 15:15:14 Gelesen: 202930# 141 @  
Am 28. Juli 1921 verausgabte Peru eine Sonderausgabe anlässlich der 100-jährigen Unabhängigkeit (Michel Nr. 183-192). Von dieser Ausgabe ist uns ein kopfstehender Druck des Mittelstückes der 1 Centavo Wertstufe (Mi Nr. 183) bekannt. Von diesem Kopfsteher sollen nur gerade 300 Stück existieren!



Eine ungebrauchte Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 1250 für 250 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Schwämmchen² Am: 10.10.2016 17:58:26 Gelesen: 202899# 142 @  
Bei zwei Marken hat man sich bei dem Block (aus Nordost China) versehen, da spielt es bald keine Rolle mehr, dass der Block auch noch Übergröße hat. :)


 
Gerhard Am: 11.10.2016 12:01:11 Gelesen: 202853# 143 @  
@ Schwämmchen [#142]

Tolles Teil, wie ist der denn zur Zeit bewertet?

Gerhard
 
Schwämmchen² Am: 11.10.2016 13:07:22 Gelesen: 202846# 144 @  
@ Gerhard [#143]

Ca. 1500.- EUR, empfinde ich bei der Seltenheit fast schon günstig.
 
merkuria Am: 12.10.2016 09:02:42 Gelesen: 202788# 145 @  
Bei den Ergänzungswerten vom Juni 1911 zur Freimarkenausgabe 1902 von Guatemala ist uns ein Kopfsteher bei der 25 Centavo Wertstufe (Mi Nr. 136) bekannt. Ich habe dieses Stück bereits im Beitrag [#71] vorgestellt.

Bei meinen Nachforschungen bin ich nun auf einen Briefbeleg mit dieser Ausgabe gestossen, den ich dem Forum nicht vorenthalten möchte:



Expressbrief von Guatemala Stadt, Aufgabe 1. Juni 1915. Die Freimachung setzt sich aus einer Normalmarke und einem Exemplar mit kopfstehendem Mittelstück zusammen. Der Beleg gilt bis heute als einzig bekannter Brief mit einer Verwendung dieser Kopfsteherausgabe!

Der Brief wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 840 für 4‘750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 12.10.2016 23:42:49 Gelesen: 202752# 146 @  
@ Heinz 7 [#371]
@ merkuria [#100]

Lieber Jacques,
liebe Kollegen

Ich habe soeben beim "Schwester-Thema" "Kopfstehende Aufdrucke" unser Jubiläum "100. Beitrag" ein bisschen gefeiert. Unser Thema "Kopfstehende Marken oder Rahmen" hat für seine ersten 100 Beiträge zwar etwas weniger lange benötigt, wurde aber von weniger Autoren getragen als sein Schwester-Thema (bei welchem sich 16 Autoren an den ersten 100 Beiträgen beteiligten, bemerkenswert!).

Für die ersten 100 Beiträge waren hier nur 9 Autoren verantwortlich. 1.5.2016 - 17.8.2016. Auch hier kann Jacques die Fleiss-Krone aufgesetzt werden:

Jacques 54 Beiträge - Heinz 28 - Volkimal 5 - 1 x 3, 5 x 2 = 100.
Bis zum (heutigen) 145. Beitrag kamen noch zwei neue Autoren hinzu, sodass wir nun 8 sind.

Was mich an diesen Beispielen zu diesem Thema auch immer wieder wundert, sind die gewaltigen Preisunterschiede für diese auffälligen Abarten. Nicht immer finden wir dazu passende Erklärungen. Aber ich finde, das macht das Ganze nicht nur interessant, sondern auch lehrreich. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele preistiefe solche Abarten gibt!

Ich hoffe, das Thema findet noch weitere Freunde. Dir, Jacques, danke für den grossen Einsatz.

Heinz
 
olli0816 Am: 13.10.2016 13:54:52 Gelesen: 202728# 147 @  
Ich habe auch noch einen kopfstehenden Aufdruck in meiner Sammlung gefunden. Guinea Michel 395 10-Jahres-Plan der UNESCO für internationale Wasserwirtschaft.

Es ist der 100 Franc als Höchstwert. Die Normalmarke ist ganz billig mit 1,30 EURO angegeben, im Michel Online ist die kopfstehende Variante nicht aufgeführt. Das muß nichts heißen, da dort sowieso nur das allernotwendigste steht.


 
merkuria Am: 13.10.2016 14:18:10 Gelesen: 202720# 148 @  
@ olli0816 [#147]

Vielen Dank für das Zeigen! Diese Marke gehört eigentlich in das Thema "kopfstehende Marken und Rahmen", da dies kein Aufdruck sondern ein kopfstehender Druck der orangenen Farbe ist! Vielleicht kannst Du den Beitrag ja noch dorthin kopieren.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8987&CP=0&F=1

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[Beiträge [#146] und [#147] redaktionell verschoben aus dem Thema "Kopfstehende Auf- oder Überdrucke"]
 
merkuria Am: 13.10.2016 21:16:41 Gelesen: 202680# 149 @  
@ Heinz 7 [#146]

und liebe Freunde der Kopfsteher,

Nach 148 Beiträgen mit über 150 gezeigten Einzelmarken und Sätzen, denke ich dass es wieder Zeit für eine Aktualisierung der Übersichtslisten ist! Hier die bereinigten, alphabethisch nach Ländern erstellten Listen:







Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.10.2016 07:43:40 Gelesen: 202625# 150 @  
Am 15. Januar 1964 gedachte das arabische Emirat Ajman mit einer Blockausgabe dem 150. Todestag von Napoleon Bonaparte (Michel Block 177). Von diesem Block ist uns ein kopfstehender Druck der Goldfarbe bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 1537 für 180 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.10.2016 09:42:54 Gelesen: 202541# 151 @  
1917 verausgabte Argentinien eine Freimarkenausgabe mit dem Bildnis von José Francisco de San Martin (Mi Nr. 209-217). Vom 20 Peso Wert sind uns Drucke mit kopfstehendem Mittelstück bekannt (Mi Nr. 217K). Angeblich sollen nur 50 Exemplare dieser Wertstufe mit kopfstehendem Mittelstück existieren.



Ein ungebrauchtes Exemplar vom Bogenrand mit Bogennummer wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2016 in New York unter der Los Nr. 324 für 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein postfrisches Exemplar im Viererblock vom Bogenrand wurde an der Cherrystone Auktion vom Juli 2015 in New York unter der Los Nr. 147 für 6‘250 US$ + Aufgeld verkauft. Bei diesem Exemplar soll es sich um den einzig bekannten postfrischen Eckrandviererblock handeln.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.10.2016 09:07:45 Gelesen: 202450# 152 @  
Am 29./31. Oktober 1906 verausgabte Rumänien eine Sonderausgabe zur Bukarester Jubiläums-Ausstellung (Mi Nr. 197-207). Die Gesamtauflage betrug nur 23‘800 Sätze. Von der 1.50 Lei Wertstufe (Mi Nr. 205) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Mai 2015 in New York unter der Los Nr. 1291 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein mit dem Ausstellungsstempel entwertetes, aber ungezähntes Paar wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 1330 für 750 US$ + Aufgeld verkauft. Ob es sich hier um einen gefälligkeitsgestempelten Druckausschuss handelt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall wurde diese Ausgabe offiziell nicht geschnitten abgegeben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.10.2016 09:11:45 Gelesen: 202330# 153 @  
Im Februar 1924 verausgabte die Post von Chile Portomarken in neuer Zeichnung (Mi Nr. Porto 39-49). Die einzelnen Wertstufen wurden in unterschiedlicher Anzahl zusammenhängend im Bogen gedruckt. Wir unterscheiden hier unter zwei Auflagen; die erste Auflage umfasste alle Wertstufen in einem Bogen, die zweite Auflage umfasste nur die Wertstufen 2-20 Centesimos in einem Bogen.

Vom Bogen der ersten Auflage sind uns Bogen mit kopfstehendem Druck des Mittelstückes bekannt.



Ein ungebrauchter Bogenteil mit 12 Wertstufen wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2016 in New York unter der Los Nr. 268 für 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.10.2016 09:03:59 Gelesen: 202245# 154 @  
Bis zur Entscheidung der Volksabstimmung über den Verbleib von Westungarn (Lajtabanat) bei Ungarn oder Österreich, wurden in diesem Gebiet eigene Briefmarken verwendet.

Im November 1921 wurden auch entsprechende Portomarken verausgabt (Mi Nr. Westungarn Porto 1-5). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Ziffer) bekannt.



Ein ungebrauchter Satz mit allen 5 Wertstufen wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 814 für 400 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.10.2016 10:51:26 Gelesen: 202194# 155 @  
1900 verausgabte die Post der französischen Kolonie Kongo eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 30-44). Bei den 1 und 5 Franc Wertstufen (Mi Nr. 42 und 43) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt (Ziffer).



Ein ungebrauchte Zusammenstellung von beiden Wertstufen wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 425 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.10.2016 12:49:36 Gelesen: 202049# 156 @  
1957 verausgabte der Iran eine Zwangszuschlagsmarke zugunsten der Tuberkulosehilfe und der Organisation „Roter Löwe“ (Mi Nr. 15-16). Von der 50 Dirham Wertstufe (Mi Nr. 15) ist uns der kopfstehende Druck der rosa Farbe (Löwe und untere Beschriftung) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 934 für 550 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
bignell Am: 27.10.2016 20:34:43 Gelesen: 201937# 157 @  
merkuria Am: 29.10.2016 16:33:04 Gelesen: 201827# 158 @  
Am 16. Juni 1919 verausgabte Äthiopien eine Freimarkenausgabe in Talern ($ = Talari) und (G = Gersch) mit Bildern landestypischer Motive und Herrschern (Mi Nr. 64-78). Bei den Wertstufen 2,4,6 und 8 G sowie 5$ und 10$ sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 68,69,70,71,77 und 78).



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser 6 Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2014 in New York unter der Los Nr. 382 für 525 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.11.2016 10:19:35 Gelesen: 201699# 159 @  
Im November 1906 verausgabte Panama eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 69-77). Mit Ausnahme des einfarbigen 2 ½ Centesimos Wertes sind uns von allen übrigen Werten dieser Ausgabe kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser 8 Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2014 in New York unter der Los Nr. 873 für 220 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.11.2016 09:27:47 Gelesen: 201605# 160 @  
Am 8. Dezember 1947 verausgabte die Post von Paraguay eine Sonderausgabe anlässlich des 50. Gründungsjahres des Erzbistums von Asuncion (Mi Nr. 632-643). Beim Höchstwert des Satzes, der 10 Guaranies Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 643).



Eine ungebrauchte Einheit mit 4 Normalmarken und 4 Kopfstehenden wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 1052 für 900 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sind nur 2 Viererblockeinheiten dieses Kopfstehers bekannt.

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merkuria Am: 08.11.2016 09:25:36 Gelesen: 201484# 161 @  
1904 verausgabte die Kaiserlich Russische Post einen 25 Kopeken Freimarken-Ergänzungswert (Mi Nr. 57). Von dieser Ausgabe sind uns auch kopfstehende Mittelstücke (Mi Nr. 57 I) bekannt.



ungebrauchtes Vergleichstück mit korrektem Mittelstück

Eine gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 1206 für 3‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 11.11.2016 13:39:26 Gelesen: 201361# 162 @  
1870/1874 verausgabte die italienische Post Portomarken in neuer Zeichnung (Mi Nr. Porto 3-14). Von dieser Ausgabe sind uns von praktisch allen Wertstufen kopfstehende Wertziffern bekannt. Der seltenste Kopfsteher ist die 10 Lira Wertstufe, von der ungebraucht nur 2-3 Exemplare bekannt sind (Mi Nr. Porto 14 I)



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Kopfsteher-Rarität wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 903 für 23‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 14.11.2016 10:18:12 Gelesen: 201253# 163 @  
1924 verausgabte die spanische Postverwaltung eine Freimarkenausgabe für ihre Besitzungen im Golf von Guinea (Mi Nr. 109-120). Bei der Wertstufe 1 Peseta ist uns ein kopfstehendes Mittelstück bekannt (Mi Nr. 118).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 1429 für 675 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 17.11.2016 08:51:55 Gelesen: 201103# 164 @  
Am 1. September 1896 verausgabte das Fürstentum Montenegro eine Sonderausgabe anlässlich der 200 Jahrfeier des Fürstentums (Mi Nr. 22-33). Von verschiedenen Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine Zusammenstellung von vier ungebrauchten Exemplaren (Mi Nr. 23,24,26,28) wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 1163 für 875 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 20.11.2016 14:20:42 Gelesen: 201021# 165 @  
1904 verausgabte die Kaiserlich Russische Post einen 15 Kopeken Freimarken-Ergänzungswert (Mi Nr. 56). Von dieser Ausgabe sind uns auch kopfstehende Mittelstücke (Mi Nr. 56 I) bekannt.



Reguläre Ausgabe rechtes Bild

Ein gestempeltes Exemplar auf einem Abschnitt wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2013 in New York unter der Los Nr. 982 für 4‘750 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 23.11.2016 09:06:22 Gelesen: 200965# 166 @  
Im Dezember 1924 verausgabte die Post von Bolivien eine Sonderflugpostausgabe zur Erinnerung an die Flugschule von La Paz (Mi Nr. 130-136). Von der 10 Centavos Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 130K).



Ein ungebrauchtes Eckrandstück der Mi Nr. 130K wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in New York unter der Los Nr. 282 für 2‘600 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen nur 50 Exemplare dieses Kopfstehers existieren.

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merkuria Am: 26.11.2016 09:16:47 Gelesen: 200907# 167 @  
Am 1. März 1915 verausgabte die Post von Panama eine Sonderausgabe anlässlich der Eröffnung des Panamakanals (Mi Nr. 86-98). Von dieser Ausgabe sind uns von den 5 und 20 Centesimos Wertstufen kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 91 I und 95 I) Obwohl diese Ausgaben bereits in Beitrag [#119] vorgestellt wurden, möchte ich Euch einen so selten angebotenen Brief nicht vorenthalten!



Ein kopfstehendes Exemplar der 5 Centesimos auf einem Ortsbrief Panama City mit Aufgabe 23. Februar 1916 wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1065 für 2‘300 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschreibung sollen nur eine Handvoll dieses Kopfstehers auf Brief existieren.

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merkuria Am: 29.11.2016 10:29:02 Gelesen: 200803# 168 @  
1905 verausgabte die Post von Liberia die Freimarkenausgabe von 1896 (Mi Nr. 47) in geänderter Farbe (Mi Nr. 57). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein kopfstehendes Eckrandstück wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1003 für 1‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 02.12.2016 09:26:04 Gelesen: 200740# 169 @  
Am 17. Mai 1965 verausgabte Portugal eine Sonderausgabe anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Internationalen Fernmeldeunion (Mi Nr. 982-984). Von der 1 Escudo Wertstufe (Mi Nr. 982) ist uns ein kopfstehender Druck der grünen Farbe bekannt.



links kopfstehender, rechts normaler Druck

Ein solches Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2014 in NY unter der Los Nr. 913 für 950 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen davon nur 40 Exemplare bekannt sein.

Zur Zeit wird bei ebay ein gleiches Stück ohne Attest für 6‘000 US$ angeboten!! Gemäss diesem Losbeschrieb sollen sogar nur 20 Exemplare bekannt sein.

http://www.ebay.com/itm/Portugal-Stamp-1965-100th-ITU-An-Inverted-Center-Less-than-20-known-RRRR-MNH-/222325727289?hash=item33c3a56039:g:OBEAAOSwRJ9XhSWh

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merkuria Am: 05.12.2016 09:00:48 Gelesen: 200633# 170 @  
Am 21. September 1939 sowie in 1940 verausgabte Paraguay eine Sonderausgabe anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Asuncion (Mi Nr. 487-492). Von den 1940 verausgabten Wertstufen 50 Centavos und 1 Peso sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe und somit der Medaillons bekannt (Mi Nr. 487-488).



Ein Exemplar der 50 Centavos auf einem Einschreibebrief von Asuncion nach Argentinien mit Aufgabe am 15. August 1940 wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY unter der Los Nr. 1174 für bescheidene 230 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 08.12.2016 11:34:18 Gelesen: 200529# 171 @  
Am 21. März 1973 verausgabte die Post von Costa Rica eine Sonderausgabe zum Jahr des amerikanischen Tourismus (Mi Nr. 834). Von dieser Ausgabe sind uns Drucke mit kopfstehender Landschaft bekannt.

Normalmarke

Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Juli 2015 in NY unter der Los Nr. 236 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sind bisher nur 5 Exemplare dieses Kopfstehers bekannt geworden!

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merkuria Am: 11.12.2016 10:31:38 Gelesen: 200400# 172 @  
1902 verausgabte die kaiserliche Post von Russland eine 7 Rubel Freimarke auf senkrecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 50y). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



links Kopfsteher, rechts Normaldruck

Ein Exemplar dieser Kopfstehenden wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1130 für 9‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb soll nur ein Bogen mit 25 Stück gedruckt worden sein.

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merkuria Am: 14.12.2016 09:41:13 Gelesen: 200287# 173 @  
Am 19. September 1997 verausgabte Honduras eine Sonderausgabe anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Alma Mater Stiftung. (Scott C1007-1009). Von der 1.40 Lempira Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Links der Kopfsteher, rechts die Normalmarke

Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY unter der Los Nr. 955 für 160 US$ + Aufgeld verkauft.

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Jacques
 
merkuria Am: 17.12.2016 08:43:54 Gelesen: 200134# 174 @  
Das seit 1919 unabhängige Gebiet Nordingermanland (zwischen Ladogasee und der Newa gelegenes Gebiet) verausgabte am 2. August 1920 eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 8-14). Von der 10 Markka Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 14 I). Im Frieden von Dorpat (Tartu, Estland) wurde Nordingermanland Ende 1920 an die damalige Russische Föderation angegliedert.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2013 in NY unter der Los Nr. 924 für 850 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen nur 100 Exemplare dieses Kopfstehers gedruckt worden sein.

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Jacques
 
merkuria Am: 20.12.2016 09:14:27 Gelesen: 199983# 175 @  
Am 1. Juni 1954 verausgabte die Post des Staatenbundes Uganda-Kenia-Tanganyika eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 92-105).

Beinahe 30 Jahre nach dieser Ausgabe entdeckte 1983 ein Sammler in den USA eine 30 Cents Wertstufe (Mi Nr. 96) mit kopfstehender Zeichnung des Staudammes. 1992 und 1996 wurden weitere zwei Exemplare dieses Kopfstehers entdeckt, bis heute somit total 3 Exemplare.

Nachforschungen von Experten ergaben, dass dieser Kopfsteher jeweils nur einmal pro 100er Bogen vorgekommen sein soll. Diese wurden wohl unbeachtet als Frankaturen verbraucht und schlummern vielleicht noch unerkannt in manchem Sammleralbum. Wie viele gestempelte Stücke noch ans Tageslicht kommen, bleibt abzuwarten. Ungebrauchte Exemplare sind bisher nicht bekannt.

Das erste 1983 aufgefundene Exemplar wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1226 angeboten und für 27‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Ein weiteres Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2012 in NY unter der Los Nr. 676 für 23‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Links das erste entdeckte Exemplar bei Spink Shreves, Mitte eine Normalmarke, Rechts ein weiteres der 3 bekannten Exemplare bei Cherrystone.

Bereits 1962 wurde eine noch grössere Rarität aus dieser Ausgabe endeckt: Ein Exemplar der 5 Cents Wertstufe (Mi Nr.92) in gleicher Zeichnung mit kopfstehender Zeichnung des Staudammes! Dies ist bis heute jedoch das einzig bekannte Kopfsteher-Exemplar dieser Wertstufe geblieben.



Dieses Unikat wurde ebenfalls an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1225 angeboten und für 57‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stefan Am: 20.12.2016 20:11:24 Gelesen: 199958# 176 @  
@ merkuria [#175]

Dank dir für die Vorstellung. Ich habe eben die mir vorliegenden rund 100 Exemplare dieser beiden Hauptnummern kontrolliert, Ergebnis erwartungsgemäß Fehlanzeige.

Der "East Africa"-Katalog von Stanley Gibbons (dritte Auflage, Ausgabe 2014) listet diese Kopfsteher als Nr. 167a (5 C.) bzw. 171a (30 C.) und bewertet diese mit 60.000 bzw. 30.000 Pfund. Als Randnotiz werden ebenfalls die genannten Stückzahlen (ein bzw. drei Exemplare) erwähnt.

Gruß
Pete
 
merkuria Am: 23.12.2016 09:49:09 Gelesen: 199853# 177 @  
Die Insel Labuan (Malaiischer Archipel) verausgabte 1901 Portomarken. Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1897 von Nordborneo (Mi Nr. 74) und versah diese mit einem bogenförmigen Aufdruck LABUAN sowie einem senkrechten Aufdruck POSTAGE DUE (Mi Nr. Porto 6). Von der 8 Cents Grundmarke sind uns kopfstehende Rahmen bekannt, welche bei dieser Aufdruckmarke zur Verarbeitung gelangten. Der Aufdruck erfolgte korrekt zum Mittelstück, weshalb eine Zuteilung dieses Kopfstehers zu den kopfstehenden Marken/Rahmen erfolgte.



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2015 in New York unter der Los Nr. 806 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Von dieser Portomarke sind gemäss Losbeschrieb nur 40 Exemplare mit kopfstehendem Rahmen bekannt.

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Jacques
 
merkuria Am: 26.12.2016 09:46:09 Gelesen: 199760# 178 @  
Am 14. Februar 1911 verausgabte Bulgarien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 78-89) Bei der 50 Stotinki Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 86K).



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2011 in New York unter der Los Nr. 121 für 4‘250 US$ + Aufgeld verkauft. Von dieser Marke sind gemäss Losbeschrieb nur 30 gestempelte Exemplare mit kopfstehendem Rahmen bekannt. Das erste Exemplar wurde 1918 in Bulgarien entdeckt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.12.2016 09:18:01 Gelesen: 199638# 179 @  
Am 15. Juni 1957 verausgabte die Bundesrepublik Deutschland eine Sonderausgabe 1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg (Mi Nr. 255). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Schrift) bekannt (Mi Nr. 255K)



Ein ungebrauchtes Paar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1150 angeboten und für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.01.2017 10:18:07 Gelesen: 199509# 180 @  
Am 1. Januar 1948 verausgabte der Sudan eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 104-119). Von der 10 Millièmes Wertstufe (Mi Nr. 109) ist bisher ein einziges Exemplar mit kopfstehendem Mittelteil entdeckt worden!



Dieses gestempelte Unikat wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1350 angeboten und für 45‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

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Jacques
 
merkuria Am: 04.01.2017 09:28:27 Gelesen: 199305# 181 @  
Am 3. Juni 1921 verausgabte Danzig eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 73-86). Von den Wertstufen 30,40 Pf und 1 Mark sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 78, 79, 83)



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser drei Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in New York unter der Los Nr. 438 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

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Jacques
 
merkuria Am: 07.01.2017 08:37:57 Gelesen: 199153# 182 @  
Im Januar 1903 verausgabte Liberia eine Einschreibemarken Ausgabe (Mi Nr. 81-85). Von allen fünf Werten sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser fünf Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2012 in New York unter der Los Nr. 3176 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.01.2017 09:22:34 Gelesen: 199039# 183 @  
Im Juni 1892 verausgabte Liberia eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 26-37). Von der 8 Cents und der 5 $ Wertstufe mit den Portraits von Präsident Johnson (Mi Nr. 30K und 37K) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar der 8 Cents wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 1023 für 350 US$ + Aufgeld verkauft. Ein ungebrauchtes Exemplar der 5 $ erzielte an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 1042 für 280 US$ + Aufgeld

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.01.2017 13:58:00 Gelesen: 198977# 184 @  
Bei der 50 Mio Freimarkenausgabe des Deutschen Reiches vom 26. Oktober 1923 (Mi Nr. 321) sind uns kopfstehende Wertziffern bekannt, die beim zweiten Druckgang der Wertangabe entstanden sind.



Ein ungebrauchtes Paar wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in New York unter der Los Nr. 566 für 575 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.01.2017 09:20:58 Gelesen: 198939# 185 @  
1920 verausgabte die Post von Jamaica eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 77-86) Von der 1 Shilling Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 83K). Gemäss Literatur ist nur ein Bogen zu 60 Exemplaren von diesem Fehldruck betroffen. Fachleute schätzen die Anzahl noch existierender Kopfsteher auf 10-20 Exemplare.



Ein ungebrauchtes Bogenrandstück wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in New York unter der Los Nr. 920 für 24‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Eckrandpaar wurde an der Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1224 für 85‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.01.2017 16:09:16 Gelesen: 198577# 186 @  
1913 – 1919 verausgabte die Post der Republik China eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 148-169). Wir unterscheiden hier Londoner und Pekinger Drucke. Von der 2 $ Wertstufe der Pekinger Drucke (Mi Nr. 166II) soll 1915 irrtümlich ein Bogen zu 50 Stück mit kopfstehendem Mittelstück produziert worden sein (Mi Nr. 166 II K). Von diesen 50 Exemplaren sind bis anhin 30 Stück bekannt geworden.



Ein ungebrauchtes Eckrandstück wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2011 in New York unter der Los Nr. 7189 für 250‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Stück ohne Bogenrand wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2013 in New York unter der Los Nr. 182 für 160‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Das britische Auktionshaus Spink konnte im Januar 2013 an seiner Auktion in Hongkong das bisher einzig bekannte Exemplar dieses Fehldruckes auf Brief anbieten. Trotz des offensichtlich philatelistisch beeinflussten und auch überfrankierten Beleges wurden von einem Käufer 619'142 US$ inkl. Aufgeld für dieses Unikat bewilligt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.01.2017 09:36:53 Gelesen: 198438# 187 @  
Am 1. Mai 1891 verausgabte Brasilien eine Freimarke zu 100 Reis (Mi Nr. 97). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.





korrekter Druck

Eine Zusammenstellung mit einem ungebrauchten, einem gestempelten sowie einem Exemplar auf Brief wurden an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 63 für zusammen 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.01.2017 09:11:06 Gelesen: 198351# 188 @  
Am 21. Februar 1941 verausgabte die Republik China eine Freimarkenausgabe mit dem Bildnis von Dr. Sun Yat-sen (Mi Nr. 394-409). Diese Ausgabe wurde durch die American Bank Note Co. in New York ausgeführt. Gemäss Literatur soll ein Schuljunge im Dezember 1945 einen Bogen der 2$ Wertstufe in einem Postamt in Chungking erworben haben. Er bemerkte nach dem Kauf, dass der gesamte 50er Bogen ein kopfstehendes Mittelstück auswies (Mi Nr. 406F). Dies sind die bis heute einzig bekannten 50 Exemplare dieses Kopfstehers. Über den weiteren Verbleib des Bogens ist nichts bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Mai 2013 in New York unter der Los Nr. 231 für 150‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Für ein ungebrauchtes Paar dieser Rarität wurde an der Auktion des Hauses Zurich Asia im Oktober 2012 in Hongkong die phantastische Summe von 707'700 US$ + Aufgeld bezahlt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 25.01.2017 20:56:56 Gelesen: 198319# 189 @  
@ merkuria [#186]

Die von Dir genannten Erlöse für die "1915 $2 Hall of Classics" sind astronomisch hoch (US$ 250'000 (2011) und US$ 160'000 (2013)), und liegen damit ungefähr auf der Höhe der berühmten "Jenny Inverted"-Marke. Die China-Marke gibt es 50 x, also ist dieser Preis sehr hoch!

Dass diese Marke auch zu anderen Preisen gehandelt wurde, auch bei Cherrystone, zeigt ein Blick in ältere Auktionskataloge: An der Cherrystone-Auktion vom September 2004 wurde Los 1165 auf USD 25'000 geschätzt, dann aber für "nur" USD 20'000 zugeschlagen. Dazu kamen 10 % Provision.

Das Exemplar ist zwar sicherlich nicht so schön wie das September 2011-Stück, aber die Preisunterschiede sind doch gewaltig. Da Du China sammelst, stelle ich eine Frage: Hast Du die Katalogpreise von jetzt und damals als "Referenzgrösse"? Kam es zu einem Preis-Boom in den Jahren von 2004 - 2011/2013?

Freundliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 25.01.2017 22:25:48 Gelesen: 198310# 190 @  
@ Heinz 7 [#189]

Lieber Heinz,

da der Michel Asien-Katalog nur alle 6-7 Jahre erscheint, gebe ich hier die Michel-Katalogpreise für den Kopfsteher der "1915 $2 Hall of Classics" wie folgt an:

Michel-Katalog China von 2003:

Kat. Nr. 166 II K = 28‘000 € (entsprach 2003 ca. 42‘100 US$)

Den Michel-Katalog China von 2008 habe ich nicht!

Michel-Katalog China von 2015:


Kat. Nr. 166 II K = 250‘000 € (entsprach 2015 ca. 280‘000 US$)

Noch ein paar Bemerkungen zu Deinen Kommentaren:

und liegen damit ungefähr auf der Höhe der berühmten "Jenny Inverted"-Marke. Die China-Marke gibt es 50 x, also ist dieser Preis sehr hoch!

Von der „Inverted Jenny“ wurden 100 Ex hergestellt, wovon 3 Stücke nie angeboten wurden. Von der Inverted $2 Hall of Classics weiss man, dass 50 Stück hergestellt wurden, im Handel bekannt geworden sind bisher aber nur 30 Exemplare. Somit müssten die „Hall of Classics“ also teurer sein als die „Jenny“.

An der Cherrystone-Auktion vom September 2004 wurde Los 1165 auf USD 25'000 geschätzt, dann aber für "nur" USD 20'000 zugeschlagen.

20‘000 US$ entsprechen doch etwa 50% der 2004 geltenden Michelbewertung von 42‘100 US$!

Das ungebrauchte Eckrandstück der Cherrystone Auktion vom September 2011 wurde für 250‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Da es natürlich nur 4 Eckrandstücke gibt, ist der erzielte Preis von 250‘000 US$ auch nicht mit einem „normalen“ Kopfsteher zu vergleichen! Wäre interessant, die Michelbewertung von 2008 zu kennen.

An der September-Auktion 2015 von Cherrystone wurde unter Los Nr. 211 ein „normaler“ Kopfsteher für 100‘000 US$ +Aufgeld verkauft. Dies entspricht etwa 40% der 2015 geltenden Michelbewertung.

Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 25.01.2017 23:47:29 Gelesen: 198303# 191 @  
@ merkuria [#190]

Lieber Jacques

Das ist in der Tat eine sehr erstaunliche Wert-Entwicklung!

Ich habe zwar den Michel-Katalog Asien 2008 auch nicht, doch nehme ich an, dass im Katalog "Michel, Valuable Stamps of the World" von 2010 die Ansätze des Asien-Kataloges 2008 übernommen wurden.

Für China Mi 166 II K wird im Katalog ein Michel 2010 ein Katalogpreis von Euro 28'000 angegeben, also unverändert gegenüber 2003. Umso mehr erstaunt die fast-Verneunfachung des Ansatzes in Euro: von 28'000 auf 250'000!

Solche Sprünge sind doch sehr aussergewöhnlich, ich nehme an: auch für China. Ich wusste zwar, dass da ein Boom herrschte, aber soooo starke Erhöhungen hätte ich nicht für möglich gehalten. Es geht ja nicht um eine bislang unbekannte Rarität, die zuvor völlig unterbewertet war. Gibt (bzw. gab) es für China noch weitere "Preisexplosionen" in ähnlichem Ausmass? (Vielleicht besser unter einem Thema: "China" zu besprechen.)

Gute Nacht und beste Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 28.01.2017 09:55:43 Gelesen: 198239# 192 @  
Im Juni 1911 verausgabte Guatemala eine 5 Peso Freimarkenausgabe (Mi Nr. 137). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 137F)



Eine ungebrauchte Sechsereinheit dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 240 für 150 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.01.2017 09:17:21 Gelesen: 198179# 193 @  
Am 1. Dezember 1933 verausgabte die Schweiz die Wohltätigkeitsausgabe Pro Juventute (Mi Nr. 266-269). Bei der 20 Rappen Wertstufe (Tessiner Tracht Mi Nr. 268) sind uns kopfstehende Drucke der hellgraugelben Untergrundfarbe bekannt (Mi Nr. 268 I)



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 1440 für 3‘750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.02.2017 09:29:39 Gelesen: 198020# 194 @  
1919 verausgabte die Militärpost der tschechoslowakischen Armeen in Sibirien eine Freimarke (Tschechoslowakei/Militärpost Mi Nr. 7). Diese Marken sollten von den tschechischen Legionären in Sibirien zur Beförderung ihrer Post auf der sibirischen Eisenbahn verwendet werden. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 313 für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.02.2017 09:09:44 Gelesen: 197872# 195 @  
Der indische Feudalstaat Charkhari verausgabte am 25. Juni 1931 eine Freimarke mit einer Darstellung des Govardhan-Tempels in Charkhari (Mi Nr. Indien/Charkhari 30). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein ungebrauchter Viererstreifen wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 744 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.02.2017 09:55:36 Gelesen: 197744# 196 @  
Am 4. Dezember 1882 verausgabte Bulgarien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 12-20). Bei der 3 Stotinki Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der gelben Farbe bekannt (Mi Nr. 14K).



Ein ungebrauchter Viererblock wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2011 in New York unter der Los Nr. 106 für 14‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.02.2017 09:46:56 Gelesen: 197663# 197 @  
1903 verausgabte das französische Postamt von Yunnan Fou (heute Stadt Kunming) in China eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 17-32 VI ) Dazu wurden Marken der Ausgabe 1892 von Französisch Indochina (Mi Nr. 3-14) verwendet, welche einen Aufdruck YUNNANSEN erhielten (Mi Nr. 30VI).

Von der Urmarke Französisch Indochina 75 Centimes Wertstufe (Mi Nr. 14) sind uns drei Exemplare mit kopfstehender Bezeichnung INDO-CHINE im unteren Kästchen bekannt. Der Text INDO-CHINE ist kein Aufdruck sondern eine Druckstufe die im Druckprozess bei der Herstellung der Indochina-Ausgaben stattfand. Mindestens ein solcher Kopfsteher von Mi Nr. 14 wurde auch für den YUNNANSEN Aufdruck verwendet.



Ein ungebrauchtes Exemplar der INDO-CHINE UR-Marke Mi Nr. 14 wurde an der Spink Shreves vom Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1178 für 11‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar der YUNNANSEN Aufdruck-Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2012 in New York unter der Los Nr. 320 für 14‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.02.2017 09:14:55 Gelesen: 197521# 198 @  
Im März 1930 verausgabte Französisch Algerien eine Sonderausgabe mit Zuschlag anlässlich der 100-jährigen Zugehörigkeit Algeriens zu Frankreich (Mi Nr. 88-100). Von der 5+5 Francs Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des Mittelstückes bekannt (Mi Nr. 100K)



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 1114. Robert A. Siegel Auktion vom Dezember 2015 in New York unter der Los Nr. 537 für 400 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.02.2017 09:35:04 Gelesen: 197454# 199 @  
Am 20. Juli 1902 verausgabte die Französische Somaliküste eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 37-51) Am 15. September 1903 wurde die gleiche Ausgabe nochmals in geänderten Farben ausgegeben (Mi Nr. 52-65). Aus beiden Ausgaben sind uns die unterschiedlichsten Wertstufen mit kopfstehendem Mittelstück bekannt.



Ausgabe 1902



Ausgabe 1903

Eine Zusammenstellung von 22 ungebrauchten Exemplaren beider Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011in New York unter der Los Nr. 164 für 290 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Seku Am: 19.02.2017 21:58:45 Gelesen: 197404# 200 @  
Qu'aiti State Hadhramaut 1967 - "STAMPEX, London" Mi.-Nr. 67 - Erstmals 1901 in USA erschienen "Panamerikanische Ausstellung in Buffalo, N.Y." Mi.-Nr. 133


 
Heinz 7 Am: 20.02.2017 17:59:34 Gelesen: 197348# 201 @  
@ Seku [#200]

Guten Abend,

es ist unglaublich, wie viele Kopfsteher es gibt! Jacques zeigt uns mit einem wahren "Trommelfeuer" ein Stück nach dem anderen.

Dieser Viererblock aber gehört nicht dazu. Die Hadramaut-Marke zeigt ein Motiv (eine kopfstehende Marke) aufrecht, und der Rahmen und die Schrift sind alle auch aufrecht, also nichts kopfstehendes.

Dass als Motiv eine "kopfstehende Marke" gezeigt wird, ist nicht erstaunlich, denn solche Marken erregen das Interesse der Betrachter und sind oft selten & teuer.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 21.02.2017 10:34:07 Gelesen: 197287# 202 @  
Am 14. Juli 1964 verausgabte Guatemala eine Blockausgabe anlässlich des Weltpostkongresses in Wien (Mi Nr. Block 7). Von diesem Block sind uns kopfstehende Zudrucke der beiden Marken bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 242 für 1‘600 US$ + Aufgeld verkauft.

Heute sind wir bei 202 Beiträgen angelangt und konnten dabei beinahe 200 verschiedene Kopfsteher vorstellen (Sätze, Einzelmarken,Blocks). Damit wird es wieder einmal Zeit, die alphabetisch nach Ländern erstellten Übersichtslisten zu aktualisieren!









Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 21.02.2017 17:31:47 Gelesen: 197260# 203 @  
@ merkuria [#202]

Super Arbeit, Jacques!

Gratulation!

Heinz
 
merkuria Am: 24.02.2017 08:36:11 Gelesen: 197075# 204 @  
1929 verausgabte die persische Post eine Freimarkenausgabe mit dem Bildnis von Schah Resa Pahlewi (Mi Nr. 581-596). Von der 2 Chahi Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 582).



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1193 für 5‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 27.02.2017 08:13:21 Gelesen: 196918# 205 @  
Am 22. September 1960 verausgabte Panama eine Sonderausgabe zu den 17. Olympischen Sommerspielen in Rom (Mi Nr. 572-577). Von der 5 Centesimos Flugpost-Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe bekannt (Mi Nr. 574K).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 373 für 200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.03.2017 07:43:04 Gelesen: 196787# 206 @  
1903 verausgabte Italienisch Eritrea eine Portomarkenausgabe (Italienisch Eritrea Mi Nr. Porto 1-11). Dazu verwendete man Portomarken des Mutterlandes (ex Mi Nr. Porto 5-22) und versah diese mit einem Aufdruck Colonia Eritrea. Von der 5 Centesimi Wertstufe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. Porto 1). Bei den vorliegenden Exemplaren wurden zudem Urmarken mit kopfstehender Ziffer verwendet. Die kopfstehende Ziffer entstand in der zweiten Druckstufe der roten Farbe, weshalb dieser Kopfsteher unter dieser Rubrik präsentiert wird.



Ein ungebrauchter Rand-Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2012 in New York unter der Los Nr. 1150 für 800 US$ + Aufgeld verkauft.

Ähnliche Umstände treffen wir auch bei einer Portmarkenausgabe von Italienisch Somaliland an:

1926 verausgabte Italienisch Somaliland eine Portomarkenausgabe (Italienisch Somaliland Mi Nr. Porto 31-41). Dazu verwendete man Portomarken des Mutterlandes und versah diese mit einem Aufdruck Somalia Italiana. Von verschiedenen Wertstufen sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. Porto 32-37). Bei den vorliegenden Exemplaren wurden zudem ebenfalls Urmarken mit kopfstehender Ziffer verwendet.



Eine Zusammenstellung von 6 Kopfstehern wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 954 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.03.2017 08:56:41 Gelesen: 196722# 207 @  
1910 verausgabte Persien zwei Dienstmarkenausgaben mit dem persischen Wappen. Diese Marken werden bei Michel nicht gelistet, jedoch im iranischen Persiphila Katalog unter Nr. C21a/28a aufgeführt. Der Satz umfasst 8 Werte, von 6 Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine Zusammenstellung dieser 6 Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2015 in New York unter der Los Nr. 630 für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Im gleichen Jahr erfolgte eine zweite, ähnliche Dienstmarkenausgabe. Auch diese Marken werden bei Michel nicht gelistet, jedoch im iranischen Persiphila Katalog unter Nr. C37a/44a aufgeführt. Der Satz umfasst 8 Werte, von 6 Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine Zusammenstellung dieser 6 Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2015 in New York unter der Los Nr. 631 für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.03.2017 08:46:40 Gelesen: 196644# 208 @  
1969/1970 verausgabte Ecuador eine Freimarkenausgabe mit Schmetterlingen (Mi Nr. 1468-1477). Von einigen Wertstufen sind uns der kopfstehende Druck verschiedener Farben bekannt.



Der 50 Centavos (Mi Nr. 1472) Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in New York unter der Los Nr. 471 für 130 US$ + Aufgeld verkauft.
Links der Kopfsteher, rechts die Normalmarke.



Der 1 Sucre (Mi Nr. 1475) Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Juli 2015 in New York unter der Los Nr. 265 für 325 US$ + Aufgeld verkauft.
Links der Kopfsteher, rechts die Normalmarke.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.03.2017 09:20:30 Gelesen: 196572# 209 @  
Heute möchte ich näher auf zwei US-amerikanische Raritäten eingehen, wovon uns eine bereits am 14. November 2015 im Thread Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt unter Beitrag #48 von Heinz7 kurz vorgestellt wurde.

1869 verausgabte die US-Post eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 26-35). Von den 15, 24 und 30 Cents Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Die 30 Cents Ausgabe wurde in diesem Thread unter [#22] bereits vorgestellt.

Nach neusten Erkenntnissen sind uns von der 15 Cent Wertstufe (Mi Nr. 32) insgesamt 93 Kopfsteher bekannt, davon 3 ungebraucht und 90 gestempelt. Bei den Ungebrauchten ist nur ein Exemplar mit Originalgummi bekannt.



Der einzig bekannte ungebrauchte Kopfsteher der 15 Cents mit Originalgummi wurde an der 1052. Siegel Auktion vom Oktober 2013 in New York unter der Los Nr. 1 für 800‘000 US$ + Aufgeld verkauft!



Ein qualitativ hochstehender, gestempelter Kopfsteher wurde an der 1004. Siegel Auktion vom März 2011 in New York unter der Los Nr. 185 für 110‘000 US$ + Aufgeld verkauft!

Von der 24 Cent Wertstufe (Mi Nr. 33) sind uns insgesamt 89 Kopfsteher bekannt, davon 4 ungebraucht und 85 gestempelt.



Ein ungebrauchter Kopfsteher der 24 Cents wurde an der Philip Weiss Auktion vom Februar 2008 in New York für 1‘200‘000 US$ + Aufgeld verkauft! Dies war zur der Zeit der höchste je für eine US-Einzelmarke bezahlte Preis.



Ein gestempelter Kopfsteher erzielte an der 1004. Siegel Auktion vom März 2011 in New York unter der Los Nr. 186 einen Zuschlag von 85‘000 US$ + Aufgeld.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.03.2017 08:53:04 Gelesen: 196476# 210 @  
Am 24. Februar 1862 verausgabte Italien eine Freimarkenausgabe mit dem Bildnis von König Viktor Emanuel II im Prägedruck (Mi Nr. 9-12). Von der 10 Centesimi Wertstufe sind uns kopfstehende Prägungen des Mittelstückes bekannt (Mi Nr. 9)



Dieser gestempelte Kopfsteher wurde an der Spink Shreves Auktion vom September 2002 in New York unter der Los Nr. 569 für 2‘700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.03.2017 07:51:35 Gelesen: 196369# 211 @  
Bei der Schanghai-Lokalpostausgabe von 1893 ist uns bei der 2 Cent Wertstufe (Mi Nr. 119 b F) ein kopfstehender Zudruck der schwarzen Rahmenbeschriftung bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Spink Shreves Auktion vom September 2002 in New York unter der Los Nr. 685 für 170 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.03.2017 09:11:36 Gelesen: 196185# 212 @  
Am 1. April 1897 verausgabte San Marino seine ersten Portomarken (Mi Nr. Porto 1-9). Von der 50 Centesimi Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des Mittelstückes (Ziffer) bekannt (Mi Nr. 4 K).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 484 für 210 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.03.2017 09:15:22 Gelesen: 196031# 213 @  
Am 19. Februar 1921 verausgabte das Saargebiet eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 53-69). Von der 3 Mark Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des Mittelstückes bekannt (Mi Nr. 66)



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 474 für 140 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.03.2017 09:42:16 Gelesen: 195828# 214 @  
1971 verausgabte das Emirat Ajman (heute Mitglied der Vereinigten Arabischen Emirate) eine Blockausgabe mit Goldprägung anlässlich der Olympischen Spiele München 1972 (Mi Nr. Block 292). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Goldprägemarke bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 525 für 220 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.03.2017 08:47:57 Gelesen: 195648# 215 @  
Am 14. Dezember 1948 verausgabte Brasilien eine Flugpostsonderausgabe in Blockform (Mi Nr. Block 8). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Blockrandbeschriftung bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1034 für 2‘300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.04.2017 09:37:09 Gelesen: 195446# 216 @  
Am 6. Dezember 1944 verausgabte die Sowjetunion eine Blockausgabe anlässlich der Befreiung Leningrads von der Deutschen Belagerung (Mi Nr. Block 4). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Blockrandbeschriftung bekannt (Mi Nr. Block 4K).



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1323 für 5‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Detlev0405 Am: 01.04.2017 22:34:14 Gelesen: 195367# 217 @  
@ merkuria [#216]

Hallo Jacques,

mir waren von diesem Block bisher nur Verschiebungen der Blockinschrift nach rechts und links bekannt sowie leicht schräg verlaufende Blockinschriften. Danke fürs zeigen.

Stellt sich für mich aber eine Frage - ist die Inschrift kopfstehend oder das Mittelteil. Die Frage kam auf, als ich den Stempel gesehen habe, der steht bei kopfstehendem Rahmen auch auf Kopf - Zufall ?

Mit besten Grüßen
Detlev
 
merkuria Am: 04.04.2017 08:27:21 Gelesen: 195215# 218 @  
Im April 1915 verausgabte der Iran eine Sonderausgabe anlässlich der Krönung von Schah Ahmed (Mi Nr. 363-379). Von den vier Höchstwerten mit dem Abbild der Ruinen von Persepolis sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 376-379).



Eine Zusammenstellung der kopfstehenden 1,2,3 und 5 Toman Wertstufen wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 274 für 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.04.2017 09:01:13 Gelesen: 194917# 219 @  
Am 10. April 1881 verausgabte Bulgarien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 6-11). Von der 5 Stotinki Wertstufe (Mi Nr. 7K) sind uns kopfstehende Drucke der gelben Farbe bekannt.



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2011 in New York unter der Los Nr. 104 für 1‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.04.2017 08:49:51 Gelesen: 194327# 220 @  
Am 16. Juli 1909 verausgabte Bolivien eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Revolution von 1809 (Mi Nr. 73-76). Von den Mi Nr. 74, 75 und 76 sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine Zusammenstellung dieser drei Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2012 in New York unter der Los Nr. 2304 für 160 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.04.2017 08:31:12 Gelesen: 194063# 221 @  
Am 1. Februar 1920 verausgabte die kurz existierende Republik Ungarn Portomarken (Mi Nr. Porto 52-57). Von der 2 Filler Wertstufe sind uns kopfstehende Zudrucke der Wertziffer bekannt (Mi Nr. 52 I).



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2016 in New York unter der Los Nr. 958 für 1‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.04.2017 14:59:11 Gelesen: 193066# 222 @  
Im März 1888 liess der Hamburger Händler Goldner bei der Leipziger Druckerei Giesecke & Devrient gewisse Marken von Helgoland nachdrucken. Diese Nachdrucke waren amtlich bewilligt, zumal Goldner die Originaldruckplatten käuflich erwerben konnte. Wir sprechen hier von den sogenannten Leipziger Nachdrucken welche die Helgoland-Mi Nr. 1 II, 2-4, 7-12 und 8 F umfassen. Von den Mi Nr. 3, 8, 10, 11 und 12 sind uns Viererblocks der Leipziger Nachdrucke mit kopfstehender Prägung des Reliefs (Königin Viktoria) bekannt.



Eine Zusammenstellung dieser 5 Kopfsteher im ungebrauchten Eckrand-Viererblock wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2016 in New York unter der Los Nr. 491 für 900 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 27.04.2017 08:47:34 Gelesen: 192948# 223 @  
Uruguay verausgabte am 5. Dezember 1895 eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 100-110). Von der 25 Centesimos Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 106 F). Gemäss Literatur ist bekannt, dass nur 40 Exemplare am Postschalter verkauft wurden, bevor der Druckirrtum entdeckt wurde. Die unverkauften Kopfsteher wurden vernichtet, weshalb uns nur gestempelte Exemplare bekannt sind.



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Addison/Texas unter der Los Nr. 1365 für 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.04.2017 07:49:56 Gelesen: 192735# 224 @  
Am 18. Januar 1938 verausgabte Nicaragua eine Sonderausgabe anlässlich seines 75-jährigen Postjubiläums (Mi Nr. 850-863). Von allen Wertstufen und den beiden Blockausgaben sind uns kopfstehende Mittelstücke oder kopfstehende Zudrucke der Portraits bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung aller bekannten Wertstufen und Blocks dieser Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 361 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.05.2017 08:59:49 Gelesen: 192570# 225 @  
Am 7. April 1960 verausgabte die Dominikanische Republik eine Wohltätigkeitsausgabe zum Weltflüchtlingsjahr (Mi Nr. 717-721 und Block 24). Beim ungezähnten Block 24B sind uns kopfstehende Zudrucke der dunkelgrünen Farbe bekannt (Mi Nr. Block 24B).

korrekte Ausführung

Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 115 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 03.05.2017 19:50:59 Gelesen: 192531# 226 @  
Auch Venezuela hat einen Kopfsteher.

1871 gab es eine Ausgabe, bei welcher einzelne Werte mit kopfstehendem Rahmen erschienen.



Der 15 Reales-Wert grün ("frame inverted") hat die Katalognummer 33b. Der gezeigte ungebrauchte Viererblock mit einer Marke mit kopfstehendem Rahmen sei "unique", so der Auktionskatalog 2009 (Spink Shreves, Dallas). Los 1371.

Den Zuschlag (2009) versuche ich noch herauszufinden. Das Stück zierte die Sammlungen Josiah K. Lilly (Siegel 1968) und Robert H. Cunliffe (Spink Shreves 2009). 1968 war die Abart teuer: US$ 5'250; vor 49 Jahren war das viel Geld.

Heinz
 
merkuria Am: 03.05.2017 22:29:52 Gelesen: 192515# 227 @  
@ Heinz 7 [#226]

An der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 wurde nebst der 15 Reales grün (Mi Nr. 12F) auch eine 2 Centavos gelb (Mi Nr. 2F) als Kopfsteher angeboten.



Die 15 Reales grün wurde zu 12‘000 US$ + Aufgeld verkauft, die 2 Centavos gelb erzielte 1‘200 US$ + Aufgeld.

Noch eine Bemerkung zur Michel-Katalogisierung: Diese Ausgaben werden im Michel unter einem separaten Abschnitt hinter den Dienstmarken als Stempelmarken geführt, welche als Freimarken verwendet wurden.

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 06.05.2017 07:19:54 Gelesen: 192441# 228 @  
Am 5. März 1965 verausgabte Polen eine Sonderausgabe zum Thema Prähistorische Tiere I (Mi Nr. 1570-1579). Von der 30 Groszy Wertstufe ist uns der kopfstehende Druck der Farben rot (Wertziffer und Hals über Wasserkante) sowie hellbraun (Körper unter Wasser) bekannt (Mi Nr. 1571). Von diesem Fehldruck soll gemäss Literatur nur ein Bogen zu 50 Stück hergestellt worden sein.

normale Marke

Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 393 für 1‘600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.05.2017 08:55:32 Gelesen: 192380# 229 @  
Am 1. September 1919 verausgabte Estland eine Freimarkenausgabe zu 5 Mark (Mi Nr. 13). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der gelben Farbe (Wikingerschiff) bekannt (Mi Nr. 13 xKF).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2012 in New York unter der Los Nr. 2446 für 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Obwohl in der Fachliteratur sowie auch im Michel Katalog darauf hingewiesen wird, dass dieser Kopfsteher nur ungebraucht vorkommt und gebrauchte Stücke mit Stempel „Pääsküla“ ausnahmslos falsch sind, finden manipulierte Briefe trotzdem immer wieder einen Käufer!



Ein „Einschreibebrief“ aus Pääsküla mit diesem Kopfsteher wurde an der Harmers Auktion vom April 2007 in New York unter der Los Nr. 227 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.05.2017 09:13:59 Gelesen: 192229# 230 @  
Am 25. September 1957 verausgabte Nordvietnam eine Sonderausgabe anlässlich des 4. Weltgewerkschaftskongresses in Leipzig (Mi Nr. 63). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Wertbezeichnung 300 Dong bekannt (Mi Nr. 63K)



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in New York unter der Los Nr. 1324 für 375 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.05.2017 08:26:47 Gelesen: 192040# 231 @  
1911 verausgabte Paraguay eine Sonderausgabe zur Loslösung des Landes von der spanischen Verwaltung (Mi Nr. 188-194). Von der 50 Centavos Wertstufe (Mi Nr. 193) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt, welche im Michel-Katalog allerdings nicht gelistet sind.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in New York unter der Los Nr. 1069 für 230 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.05.2017 08:36:08 Gelesen: 191858# 232 @  
1929 verausgabte Salvador eine Sonderausgabe anlässlich der Fertigstellung der Eisenbahnlinie nach Guatemala (Mi Nr. 437-440). Von den Wertstufen 1 und 3 Centavos sind uns kopfstehende Brustbilder bekannt (Mi Nr. 437 I und 438 I).



Beide ungebrauchte Exemplare dieser Kopfstehers wurden an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 480 zusammen für 110 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein Ortsbrief aus San Salvador mit einem Kopfsteher der 1c Wertstufe (unten rechts) wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 479 für 375 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.05.2017 09:18:19 Gelesen: 191627# 233 @  
Heute möchte ich nochmals auf eine US-amerikanische Rarität eingehen, welche uns in diesem Thread bereits unter [#209] vorgestellt wurde. Es handelt sich um die US-Amerikanische 24 Cents Freimarke aus dem Jahre 1869 (Mi Nr. 33) von der uns insgesamt 89 Kopfsteher bekannt sind, davon 4 Ungebrauchte und 85 Gestempelte. Der einig bekannte Brief mit diesem Kopfsteher kam 2011 nach 27 Jahren erstmals wieder in den Handel. Der letzte Verkauf dieses Unikates fand an der Siegel-Raritätenauktion von 1984 statt und wechselte damals zu 75‘000 US$ + Aufgeld den Besitzer.



Dieses Kopfsteher-Briefunikat wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 4 für 115‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.05.2017 08:20:28 Gelesen: 191411# 234 @  
1930 verausgabte Spanien eine Sonderausgabe anlässlich der Ibero-Amerikanischen Ausstellung in Sevilla (Mi Nr. 554-561). Von der 1 Peseta Wertstufe sind uns kopfstehende Portraits Lindbergh’s bekannt (Mi Nr. 559K).



Drei ungebrauchte Paare dieser Ausgabe (1x horizontal mit Kopfsteher und 2x vertikal mit fehlendem Portrait) wurden an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 496 für zusammen 1000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 27.05.2017 08:49:43 Gelesen: 191178# 235 @  
1920 verausgabte Liberia eine durch die Reichsdruckerei in Berlin hergestellte Freimarkenausgabe (Mi Nr. 191-202). Von der 75 Cents Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der braunen Farbe (Mittelbild und Wertziffer) bekannt (Mi Nr. 199).



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 334 für 160 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.06.2017 08:45:39 Gelesen: 189717# 236 @  
Am 21. Februar 1964 verausgabte Bulgarien eine Sonderausgabe zu den Olympischen Winterspielen in Innsbruck (Mi Nr. 1426-1431). Von der 2 Stotinki Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der rosa Farbe bekannt (Mi Nr. 1427).

Normalmarke

Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 68 für 200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.06.2017 08:27:13 Gelesen: 189507# 237 @  
Im August 1920 verausgabte Penrhyn (Polynesische Insel) eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 20-25). Von der ½ Pence und 1 Penny Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 20-21K).



Ein ungebrauchtes Exemplar des ½ Pence Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 209 für 625 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar des 1 Penny Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 210 für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.06.2017 09:22:23 Gelesen: 189296# 238 @  
Am 7. November 1881 verausgabte Guatemala eine Freimarkenausgabe in der neuen Centavos-Währung (Mi Nr. 21-25). Von der 2 Centavos Wertstufe (Mi Nr. 22F) und der 5 Centavos Wertstufe (Mi Nr. 23F) sowie der 20 Centavos Wertstufe (Mi Nr. 25F) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.

An der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York wurden alle drei bekannten Kopfsteher dieser Ausgabe angeboten:



Ein Exemplar des 2 Centavos Kopfstehers (Mi Nr. 22F) als Zusatzfrankatur auf einer Ganzsache nach Deutschland wurde unter der Los Nr. 233 für 4‘750 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein gebrauchtes Exemplar des 5 Centavos Kopfstehers (Mi Nr. 23F) wurde unter der Los Nr. 234 für 700 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Literatur sollen von diesem Kopfsteher nur 25 Exemplare existieren, wovon die meisten gebraucht vorkommen.



Ein ungebrauchtes Exemplar des 20 Centavos Kopfstehers (Mi Nr. 25F) wurde unter der Los Nr. 235 für 600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.06.2017 09:11:36 Gelesen: 189011# 239 @  
Im August 1920 verausgabte Aitutaki (Polynesische Insel) eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 22-27). Von der 6 Pence Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 26K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 176 für 550 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.07.2017 09:06:42 Gelesen: 188615# 240 @  
1911 / 1922 verausgabte Persien eine Freimarkenausgabe mit dem Abbild von Schah Ahmed Ghadsar (Mi Nr. 304-324). Von diesen Ausgaben wurden auch Neudrucke angefertigt. Bei den Neudrucken sind uns von den Wertstufen 5, 6, 9, 24 und 26 Chahi und den 4,5 und 20 Kran Wertstufen kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 308,309,311,316,317,320,321 und 323K).



Ein ungebrauchte Zusammenstellung dieser 8 Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 272 für 260 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.07.2017 08:43:36 Gelesen: 188427# 241 @  
1899 verausgabte Neuseeland eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 80-90). Von der 4 Pence Wertstufe (Mi Nr. 82) ist uns bisher weltweit ein einziges Exemplar mit kopfstehendem Mittelstück bekannt!

Normalmarke

Diese gestempelte Marke wurde 1930 vom britischen Farmer Jack Dennett bei der Durchsicht seiner Jugend-Briefmarkensammlung entdeckt. Nachdem er die Marke durch die Royal Philatelic Society of London prüfen liess und diese die Echtheit bestätigten, überliess er sie dem Auktionshaus Plumridge & Co welches das Unikat am 27. März 1931 zum damals stolzen Preis von 161 £ an den französischen Händler Theodore Champion verkaufte. Der nächste Verkauf fand am 21. Oktober 1980 durch den französischen Händler J. Robinson & Cie statt und erzielte ein Ergebnis von 110‘500 Französischen Francs. Nach einigen weiteren Besitzerwechseln erwarb die Neuseeländische Post das Unikat 1997 zum Preis von 66‘500 US$ für das Postmuseum.

Trotz unzähligen internationalen Aufrufen konnte bis heute kein weiteres Exemplar dieses Kopfstehers beigebracht werden (weder gestempelt noch ungebraucht). Da von diesem Fehldruck höchstwahrscheinlich mindestens ein Bogen produziert wurde, muss angenommen werden, dass die restlichen Stücke unerkannt vernichtet wurden oder in etwelchen Sammlungen schlummern!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.07.2017 08:50:20 Gelesen: 188189# 242 @  
Am 10. Oktober 1964 verausgabte Bulgarien eine Sonderausgabe zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio (Mi Nr. 1488-1493). Von der 2 Stotinki Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe und damit der Wertziffer und den Olympischen Ringen bekannt (Mi Nr. 1489K).



rechts: Normalmarke

Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in New York unter der Los Nr. 1367 für 800 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stephan Sanetra Am: 08.07.2017 12:14:31 Gelesen: 188079# 243 @  
Hallo,

nach und nach schaffe ich es, Platz zu schaffen, in dem ich nicht in meine Sammelgebiete passende Dinge wie Marken/Belege/Zubehör u.ä. verschenke oder auf der Philaauktion anbiete. Auf das von mir gestern eingestellte Los "Christentum/Christliche Motive" (277. Auktion am 24.07.2017) wurde bereits geboten; daher habe ich das Los schon versandfertig aufbereitet. Beim Umstecken einiger Marken fiel mir nun eine Besonderheit auf:



Die postfrische Marke zu 2,50 $ von Ecuador zeigt einen kopfstehenden Werteindruck. Nun bin ich kein Kenner der Marken von Ecuador und kann daher nicht sagen, ob das so von der dortigen Post gewollt war. Ein Kopfsteher ist es offensichtlich auf jeden Fall.

Beste Grüße

Stephan Sanetra
 
merkuria Am: 08.07.2017 13:07:25 Gelesen: 188072# 244 @  
@ Stephan Sanetra [#243]

Hallo Stephan,

ich muss Dich hier leider enttäuschen mit der 2.50 $ Marke. Dies ist kein Kopfsteher sondern dies ist die einzige Marke dieses Satzes der ein horizonales Bild darstellt. Deshalb wurde die Wertbezeichnung eben auf die rechte Bildseite und nicht nach unten genommen.

Übrigens kann man dies auch im Michel Katalog nachvollziehen (Mi Nr. 1526) der Ausgabe von 1971!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stephan Sanetra Am: 08.07.2017 13:21:35 Gelesen: 188071# 245 @  
@ merkuria [#244]

Vielen Dank für die Info!

Beste Grüße
Stephan
 
merkuria Am: 10.07.2017 08:13:53 Gelesen: 187945# 246 @  
Am 16. März 1932 verausgabte Niue (Polynesische Insel der Cook-Inseln im südlichen Pazifik) eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 38-44). Von der 2 ½ Pence Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 41).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 208 für 800 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.07.2017 08:01:42 Gelesen: 187731# 247 @  
Am 16. März 1932 verausgabte Rarotonga (Hauptinsel der Cook-Inseln im südlichen Pazifik) eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 14-19). Von der 1 Penny und der 1 Shilling Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 15 und 19).



Beide Exemplare dieser Kopfsteher wurden ungebraucht an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr.190 und 191 für je 800 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.07.2017 08:54:02 Gelesen: 187454# 248 @  
Im März 1906 verausgabte Liberia eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 93-105). Von allen Wertstufen mit Ausnahme der einfarbigen 30 Cents sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 93K-105K).



Eine Zusammenstellung dieser Kopfsteher mit Ausnahme der 10 und 15 Cents Wertstufen wurden ungebraucht an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 329 für je 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Mit diesem Beitrag konnten bisher 40 (!) verschiedene kopfstehende Mittelstücke von Liberia dokumentiert werden [#41] [#51] [#133] [#168] [#182] [#183] [#235]. Damit hält dieses Land wohl den Rekord an Kopfstehern! Ob diese wirklich alle dem Zufall zu verdanken sind oder teils gewollt hergestellt wurden, sei einmal dahingestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.07.2017 08:55:07 Gelesen: 187257# 249 @  
Am 2. August 1985 verausgabte Bulgarien eine Sonderausgabe anlässlich der Schwimm-Europameisterschaften (Mi Nr. 3380-3383). Von der 60 Stotinki Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des Textes und der Wertbezeichnung bekannt (Mi Nr. 3383K)



Die Darstellung ist für den Laien schwer verständlich was vielleicht auch der Grund für die zahlreich entstandenen Kopfsteher ist. Links erkennen wir den Kopfsteher, rechts die normale Marke.

Diese Kopfsteher scheint recht häufig zu sein und wird zur Zeit als 40er Bogen für 150 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 20.07.2017 14:05:44 Gelesen: 187155# 250 @  
@ merkuria [#249]

Sehr schön!

Wenn man die Beine der Lady oben aus dem Wasser ragen sehen würde, wäre die Vorstellungskraft weniger gefordert. Indem Du den Kopfsteher kopfstehend zeigst, machst Du es uns etwas schwierig.

Erlaubst Du mir, Dein Bild nochmals zu zeigen?



Ein Briefmarken-Händler sollte diesen Teilbogen kaufen! Wenn er jeden Kopfsteher zu nur Euro 25 verkaufen könnte, hätte er 850 Euro verdient und sein Startkapital mehr als versechsfacht! Das müsste doch möglich sein!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 22.07.2017 09:43:04 Gelesen: 187026# 251 @  
Am 24. Oktober 1960 verausgabte Paraguay eine Sonderausgabe anlässlich des 15. Gründungsjahres der UNO (Mi Nr. 864-868). Von den Wertstufen 0.75 und 3 Guarani sind uns kopfstehende Drucke der blauen Farbe bekannt (Mi Nr. 865 und 867).





Eine Zusammenstellung dieser beiden Kopfsteher im Viererblock wurden ungebraucht an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 384 für 600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.07.2017 08:25:33 Gelesen: 186868# 252 @  
Am 21. Mai 1950 verausgabte Griechenland eine Sonderausgabe anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Weltpostvereins UPU (Mi Nr. 577). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der gelben Farme bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 226 für 1‘600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gerhard Am: 25.07.2017 09:23:05 Gelesen: 186858# 253 @  
@ merkuria [#251]

Wow, sogar kopfstehend spiegelverkehrt, dass dann solcher Ausschuß nicht vernichtet wurde, wo es doch um die Fahne geht. Wenn ich mich erinnere, war ein verkehrt herum Aufhängen oder gar ein Bodenkontakt einer Landesfahne, fast eine Straftat(oder so ähnlich). Was wohl R. Stößner dazu gesagt hätte ?

MphG
Gerhard
 
merkuria Am: 28.07.2017 08:18:59 Gelesen: 186647# 254 @  
Am 14. Februar 1861 verausgabte das Königreich Italien seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-8). Von der ½ Grano und der 2 Grana Wertstufe sind uns kopfstehende Prägungen (Einpressungen des Portraits) bekannt (Mi Nr. 2 und 4).



Beide Kopfsteher wurden ungebraucht an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/USA unter der Los Nr. 1205 und 1207 für je 400 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 29.07.2017 00:36:02 Gelesen: 186594# 255 @  
@ merkuria [#254]

Eine interessante Ausgabe!

Der Michel-Katalog sagt uns nicht viel zu diesen kopfstehenden Mittelstücken. Ich habe aber einen Spezialkatalog konsultiert und finde nähere Angaben.

Edwin Mueller's Catalog of the imperforate classic postal stamps of Europe 1958

wurde von dem Österreichischen Philatelie-Kenner Edwin Müller herausgegeben. Er wanderte vor dem 2. Weltkrieg in die USA aus und startete dort eine zweite Karriere. Müller war ein herausragender Philatelist für Europa!

Er sagt uns Folgendes zu der Ausgabe
"Sardo-Italian Mail Service; 1861 Issue"
Nr. 10 = 1/2 t (Tornese)
Nr. 11 = 1/2 gr (Grana)
Nr. 12 = 1 gr
Nr. 13 = 2 gr
Nr. 14 = 5 gr
Nr. 15 = 10 gr
Nr. 16 = 20 gr
Nr. 17 = 50 gr
(also 8 Wertstufen, wie bei Michel).

Alle Marken wurden bei Mueller bewertet mit Preisen zwischen US$ 1.25 (Nr. 10) und US$ 4.00 (Nr. 11+16).

Unter "Printing varieties" sehen wir, dass Mueller bei nicht weniger als 6 Marken dieser Ausgabe kopfstehende Drucke kannte ("Inverted Embossing"), und zwar bei Nr. 10-14 und Nr. 16.

Bewertet wurden die "inverted embossing" bei Mueller wie folgt:

Nr. 10 III: US$ 10.00
Nr. 11 III: US$ 350.00
Nr. 12 III: US$ 40.00
Nr. 13 III: US$ 12.50
Nr. 14 III: US$ 40.00
Nr. 16 III: US$ 50.00

Wir folgern daraus, dass diese Abart vermutlich nicht sehr selten ist, aber dass die 1/2 Grana Marke (braun) mit klarem Abstand die beste ist.

Los 1207 an der Auktion Spink Shreves Juni 2009 war demnach also bestimmt eine sehr günstige Gelegenheit für den Käufer!

Heinz
 
merkuria Am: 31.07.2017 08:35:38 Gelesen: 186416# 256 @  
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Weltpostvereins produzierte die Post von Belgisch Kongo 1949 kleine Sonderblocks. Die Blocks enthielten jeweils eine Wertstufe der Freimarkenausgabe 1942/1943 (ex Mi Nr. 207-244). Von den Wertstufen 75C, 1.25 Fr und 2.50 Fr. sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 214, 219, 235 und 238).




Eine Zusammenstellung von 4 ungebrauchten kopfstehenden Blocks wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 50 für 3‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.08.2017 09:01:32 Gelesen: 186169# 257 @  
1971 verausgabte der Golfstadtstaat Manama (heute Hauptstadt des Königreichs Bahrein) eine Blockausgabe anlässlich des 2. Jahrestages der ersten bemannten Mondlandung (Mi Nr. Block 125). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Blockrandbeschriftung) bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 527 für 110 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.08.2017 09:19:40 Gelesen: 185962# 258 @  
Im April 1915 verausgabte der Iran eine Sonderausgabe zum Krönungstag von Schah Ahmed (Mi Nr. 363-379). Von sämtlichen Wertstufen in Chahi sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 363-371)



Ein Zusammenstellung der 9 Wertstufen 1-24 Chahi im Viererblock als Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 273 für 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.08.2017 00:33:27 Gelesen: 185693# 259 @  
Am 23. Juli 1986 verausgabte Belize eine Sonderausgabe anlässlich der Hochzeit von Prinz Andrew und Sarah Ferguson (Mi Nr. 904-906). Der Satz wurde dreimal zusammenhängend in einem Kleinbogen ausgegeben. Von diesem Kleinbogen sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe ( Beschriftungen und Wertbezeichnung) bekannt.



Ein Kopfsteher dieses Kleinbogens wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 55 angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.08.2017 00:07:00 Gelesen: 184357# 260 @  
Am 16. Juni 1919 verausgabte Äthiopien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 64-78). Da sich diese Marken grosser Beliebtheit bei den Sammlern erfreuten, wurden 1931 Neudrucke durch Private mit Genehmigung der Post hergestellt. Es wird vermutet, dass bei der Herstellung dieser Neudrucke auch komplette Sätze mit kopfstehendem Mittelstück produziert wurden.



Ein kompletter Satz dieser Ausgabe als Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2012 in New York unter der Los Nr. 2449 für 900 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.08.2017 08:16:10 Gelesen: 184153# 261 @  
Im Juni 1892 verausgabte Liberia eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 26-37). Von der 4 Cents Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 28K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 322 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.08.2017 08:21:31 Gelesen: 183942# 262 @  
Am 23. August 1908 verausgabte Uruguay eine Sonderausgabe anlässlich der Unabhängigkeitserklärung von 1825 und der Eröffnung des städtischen Elektrizitätswerkes in Montevideo (Mi Nr. 171-173). Von allen drei Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein kompletter ungebrauchter Satz dieser Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 538 für 900 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.08.2017 08:56:16 Gelesen: 183858# 263 @  
Am 1. Januar 1917 verausgabte Mexiko drei Ergänzungswerte zur Freimarkenausgabe 1915 (Mi Nr. 434-436). Von der 5 Pesos Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 436K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/Texas unter der Los Nr. 1250 für 375 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.08.2017 08:54:11 Gelesen: 183752# 264 @  
Am 1. September 1921 verausgabte Mexiko eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit (Mi Nr. 559). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 559K). Gemäss Literatur sind bisher nur zwei gebrauchte Exemplare bekannt geworden. Ungebrauchte Stücke sind nicht bekannt.



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/Texas unter der Los Nr. 1251 für 35‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 27.08.2017 09:43:34 Gelesen: 183662# 265 @  
Im August 1920 verausgabte Niue eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 25-30). Von der 6 Pences Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 29K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/Texas unter der Los Nr. 1254 für 1‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.08.2017 09:03:02 Gelesen: 183558# 266 @  
Am 1. September 1918 verausgabte das unter britischer Besetzung stehende Gebiet des späteren Irak eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-14). Dazu verwendete man türkische Marken der Ausgabe 1914 (ex Mi Nr. 231-244) und versah diese mit einem Aufdruck IN BRITISH / OCCUPATION / 4 An.

Bei der Aufdruck-Wertstufe 4 Anna sind uns von der türkischen 1 ¾ Piaster Urmarke kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 7K). Gemäss Literatur sind bisher nur 4 gestempelte Exemplare bekannt geworden, ungebraucht wurde bisher kein Stück entdeckt!



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 unter der Los Nr. 1248 für 17‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.09.2017 09:02:10 Gelesen: 183203# 267 @  
1897 verausgabte der portugiesische Verwaltungsbezirk Funchal (Insel Madeira) eine Feimarkenausgabe (Mi Nr. 13-26). Von der 2 ½ Reis Wertstufe (Mi Nr. 13K) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt (Wertziffer und Landesbezeichnung).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2017 unter der Los Nr. 1120 für 325 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.09.2017 08:46:24 Gelesen: 182966# 268 @  
1970 verausgabte Neuseeland eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 517-537). Von der 4 Cents Wertstufe (Mi Nr. 522) sind uns kopfstehende Drucke der dunkelgrünen Farbe (Adern in den Blättern) bekannt. Gemäss Literatur sind bisher nur 20 Exemplare dieses Fehldruckes bekannt geworden.



Links kopfstehender Druck, rechts die Normalausgabe



Ein komplettes Markenheftchen mit 6 Exemplaren dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2015 in New York unter der Los Nr. 847 für 4‘250 US$ + Aufgeld verkauft.

Ein ungebrauchtes Einzelstück dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 unter der Los Nr. 1253 für 625 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.09.2017 08:51:31 Gelesen: 182764# 269 @  
Am 8. Februar 1922 verausgabte Paraguay eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 228-229). Von der 50 Centavos Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 228 K):



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2012 unter der Los Nr. 3275 für 250 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 08.09.2017 18:14:54 Gelesen: 182715# 270 @  
@ merkuria [#269]

Lieber Jacques,

seit Ende Juli habe ich mich nicht mehr an diesem Thema beteiligt, Du aber hast weitere 14 Beiträge eingestellt. Super! Vielen Dank!

Ich staune immer wieder, wie unendlich viele dieser doch sehr markanten Fehler-Marken es gibt! Ich hätte dies nicht für möglich gehalten.

Ich mag dieses Thema sehr und bedaure, dass ich nicht mehr dazu beitragen kann; ein paar "Objekte" hast Du mir schon "weggeschnappt". Ein Lob dem Fleissigen!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 11.09.2017 08:46:26 Gelesen: 182474# 271 @  
Am 2. August 2004 verausgabte Neuseeland eine Sonderausgabe mit neuseeländischen Goldmedaillen-Gewinnern an Olympischen Spielen (Mi Nr. 2201-2204). Diese selbstklebende Ausgaben wurden in einem speziellen Verfahren als 3-D Marken hergestellt (Laminated Lenticular).

Von der 2 NZ$ Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des 3-D – Bildes bekannt (Mi Nr. 2204). Bei der Entdeckung dieses Kopfstehers ging man 2004 vom Vorhandensein nur eines Bogens von 16 Stück aus. Unter dieser Annahme wurden damals Preise zwischen 8 und 10‘000 US$ bewilligt. Zwischenzeitlich wurden wohl noch weitere Exemplare entdeckt, was die Preise bei 2 – 3‘000 US$ einpendeln liess. Trotzdem gibt es noch immer Phantasten, welche diese Marke für 129‘000 US$ anpreisen [1] !



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Juli 2013 unter der Los Nr. 873 für 2‘600 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.ebay.com/itm/New-Zealand-2730a-2004-2-OLYMPIC-Stamp-INVERTED-CENTER-w-Cert-Scarce-Rare-/152077964547?hash=item23688d9503:g:N7cAAOSwKfVXKAjR
 
merkuria Am: 14.09.2017 09:29:07 Gelesen: 182238# 272 @  
Am 24. Januar 1965 gedachte das arabische Emirat Fujeira mit einer Blockausgabe dem 5. Todestag von Winston Churchill. Von diesem Block (in Michel nicht gelistet) ist uns ein kopfstehender Druck der Goldfarbe bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 unter der Los Nr. 1450 für 575 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.09.2017 09:30:15 Gelesen: 181927# 273 @  
Am 16. März 1932 verausgabten die Cook Inseln eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 29-35). Von der ½ Pence Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 29 K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 unter der Los Nr. 1108 für 2‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.09.2017 07:51:18 Gelesen: 181477# 274 @  
Am 18. November 1953 verausgabte Liberia eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 450-455). Von der 10 Cents Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der lilaroten Farbe (Vogel Mi Nr. 454), von der 12 Cents Wertstufe kopfstehende Drucke der orangen Farbe (Vogel Michel Nr. 455) bekannt.



Ungebrauchte Exemplare dieser beiden Kopfsteher werden bei Ebay für je 450 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.09.2017 09:26:09 Gelesen: 181249# 275 @  
Im Dezember 1924 verausgabte die Post von Bolivien eine Sonderflugpostausgabe zur Erinnerung an die Flugschule von La Paz (Mi Nr. 130-136). Von der 2 Bolivano Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 135K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers von der Bogenecke wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 62 für 2‘400 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.09.2017 17:08:06 Gelesen: 180957# 276 @  
Heute stelle ich einen für den der arabischen Schrift nicht kundigen Philatelisten auf den ersten Blick nur schwer zu erkennenden Kopfsteher vor:
Die Ausgabe hat ihren Ursprung in dem später vom saudischen Königreich Nejd (dt. Neschd) unterworfenen haschimitischenen Reich Hejaz (dt. Hedschas). 1925 siegte Nejd über Hejaz und vereinigte die beiden Länder zum Königreich Hejaz und Nejd. 1932 wurde dieses Königreich in Saudi-Arabien umbenannt.

Im Mai/Juni 1925 verausgabte Hejaz eine Sonderausgabe anlässlich der Krönung von König Ali (Scott L160-L168). Diese Marken wurden mit Ausnahme der 10 Piaster Wertstufe nur mit Aufdruck verausgabt. Der Aufdruck bedeutet 5. Oktober / 1343 (= 1924) = Datum der Krönung. Von der 10 Piaster Wertstufe (Scott Nr. L168) sind uns kopfstehende Drucke der grünen Farbe (Medaillon) bekannt.



Links kopfstehendes Medaillon, rechts Normalausgabe. Beide Marken haben einen korrekten Aufdruck.

Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 488 für 150 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.09.2017 08:36:43 Gelesen: 180766# 277 @  
Am 15. April 1937 verausgabte Französisch Äquatorialafrika eine Blockausgabe anlässlich der Weltausstellung 1937 in Paris (Mi Block 1). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Randinschriften bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 135. Spink Shreves Auktion vom Mai 2011 unter der Los Nr. 379 für 700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.10.2017 09:05:37 Gelesen: 180479# 278 @  
Nach verschiedenen vorangegangenen Ausgaben kamen ab 8. Februar 1918 die sogenannten Kriegsdrucke der 5 Mark Freimarke (25:17 Zähnungslöcher) an die Postschalter (Mi Nr. 97 B II). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 97 B II K).



27 Exemplare dieses Kopfstehers wurden in einem Postamt in Stralsund entdeckt und durch Sammler aufgekauft. Eine unbekannte Menge soll auch nach Hamburg geliefert worden sein, wo sie jedoch unentdeckt blieben und für postalische Zwecke aufgebraucht wurden. Bis heute sind uns nur zwei kopfstehende Exemplare mit Hamburger Stempel bekannt geworden! Die Gesamtstückzahl der produzierten Kopfsteher ist nicht verlässlich bekannt. Auf jeden Fall wurden solche Kopfsteher auch für die Herstellung der Freimarken von Danzig (Mi Nr. 15B) verwendet (siehe dazu Beitrag [#17])



Ein in Hamburg gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 125. Auktion des Württembergischen Auktionhauses in Stuttgart vom September 2015 unter der Los Nr. 3673 für 30‘000 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.10.2017 08:59:57 Gelesen: 180221# 279 @  
Am 24. März 1965 verausgabte Guinea eine Blockausgabe anlässlich der Weltausstellung 1964/1965 in New York (Mi Nr. 290/Block 7und 291/Block 8). Von diesen Blockausgaben sind uns kopfstehende Drucke der olivbraunen Farbe (Block 7) sowie der dunkelrosalila Farbe (Block 8) bekannt (jeweils Wappen und Abbildung Pavillon).



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser beiden Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2017 unter der Los Nr. 1000 für zusammen 375 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.10.2017 09:51:14 Gelesen: 179943# 280 @  
Am 22. April 1916 verausgabte Spanien Dienstmarken mit Motiven von Cervantes (Mi Nr. Dienst 12-19). Von der gesamten Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 12-19K).





Ungebraucht müssen diese Kopfsteher in grossen Mengen verbreitet sein, weshalb ein kompletter Satz aller 8 Werte zu nur ca. 30 € gehandelt wird.



Ein Brief, freigemacht mit dem Kopfsteher Mi Nr. 16K wurde hingegen an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 506 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.10.2017 08:33:42 Gelesen: 179732# 281 @  
1909 verausgabte Liberia eine Dienstmarkenausgabe (Mi Nr. Dienst 56-65). Dazu verwendete man die Freimarkenausgabe des gleichen Jahres (Mi Nr. 106-115) in veränderten Farben. Von den 20 und 75 Cents Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. Dienst 61K und 65K).



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser beiden Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 unter der Los Nr. 1113 für 325 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.10.2017 08:10:17 Gelesen: 179469# 282 @  
1935 verausgabte der Indische Feudalstaat Orchha eine Freimarkenausgabe mit 22 teils geschnittenen und gezähnten Wertstufen von ¼ Anna bis 25 Rupien. (Stanley Gibbons Nr. 6-30) Von der geschnittenen 5 Rupien Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 unter der Los Nr. 755 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 15.10.2017 19:22:30 Gelesen: 179340# 283 @  
@ Heinz 7 [#371] und [#372]

Ich habe vor eineinhalb Jahren zwei spanische Kopfsteher vorgestellt. Die gezähnte Marke galt anfangs XX. Jahrhundert zu den wertvollsten Marken der Welt (siehe Thema: die "berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt"). 1913 zeigte Senf einen Katalogwert von 1500 Mark (Senf Nr. 68 I.). Die ungezähnte Marke (Senf Nr. 62 I.) war 1913 nicht bewertet (Angabe: -.-). Im Katalog "Kohl" von 1915 war die ungezähnte Marke aber nur 40 % des Wertes der gezähnten Marke:

Kohl Briefmarken Handbuch 1915:

69 I. *: Mark 1'500 (wie Senf 1913) (die gezähnte Marke)
63 I. *: Mark 600 (geschnitten/ungezähnt)

Ende des XX. Jahrhunderts war die Situation wie folgt:

Michel Katalog 2000/2001:

69 I. *: DM 30'000 (die gezähnte Marke)
63 I. *: DM 20'000 (geschnitten/ungezähnt)

An der 113. Corinphila Auktion (Zürich) kamen beide Abarten zur Auktion; siehe Abbildung 1+2. Die ungezähnte Marke war als Paar (Abart zusammen mit einer normalen Marke) natürlich besonders attraktiv!



Die Resultate waren erfreulich für den Verkäufer:

Los 4330 (ungezähntes Paar, mit 1 x 63 I.): CHF 26'000 + 15 % = CHF 29'900
Los 4342 (gezähnte Einzelmarke, 69 I.): CHF 20'000 + 15 % = CHF 23'000.

Heinz
 
merkuria Am: 17.10.2017 17:08:11 Gelesen: 179177# 284 @  
Für den 15. September 1921 plante Costa Rica eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit (Mi Nr. III – VII). Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese Marken jedoch unverausgabt. An deren Stelle wurde eine Ausgabe in anderer Zeichnung für diesen Anlass ausgegeben (Mi Nr. 92). Die unverausgabten Marken gelangten aber trotzdem in unbekannter Menge in den Handel, dabei sind uns auch kopfstehende Mittelstücke der 3 und 15 Centimos Wertstufen bekannt geworden.



Ein ungebrauchter Viererblock mit zwei kopfstehenden 3 Centimos Wertstufen wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 unter der Los Nr. 397 für 375 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Viererblock mit zwei kopfstehenden 15 Centimos Wertstufen wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 unter der Los Nr. 398 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.10.2017 09:01:35 Gelesen: 178990# 285 @  
Am 19. Oktober 1942 verausgabte Französisch Mauretanien eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 140-147). Von der 20 Francs Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 146 K) Die 10 Francs Wertstufe ist uns ebenfalls als Kopfsteher bekannt und wurde in Beitrag [#83] hier bereits vorgestellt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1114. Robert A. Siegel Auktion vom Dezember 2015 unter der Los Nr. 664 für 1‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.10.2017 08:51:38 Gelesen: 178773# 286 @  
Im November 1915 verausgabte Mexiko drei Ergänzungswerte zur Freimarkenausgabe 1915 (Mi Nr. 434-436). Von der 1 Peso Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 435K). Der ebenfalls vorkommende 5 Peso Kopfsteher (Mi Nr. 436K) dieser Ausgaben wurde bereits in Beitrag [#263] vorgestellt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 353 angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.10.2017 08:41:31 Gelesen: 178507# 287 @  
Am 15. Januar 1964 gedachte das Emirat Dubai mit einer Sonderausgabe dem ermordeten US-Präsidenten Kennedy (Michel Nr. 54-56). Von den 75 Paisa und der 1 Rial Wertstufe (Michel Nr. 54-55) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt.



An der 52. Spink Shreves Auktion vom September 2002 wurden unter Los Nr. 508 und 509 je ein ungebrauchter Viererblock dieser beiden Kopfsteher für 80 US$, respektive 75 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.10.2017 08:51:49 Gelesen: 178305# 288 @  
Die provisorische Regierung des mexikanischen Teilstaates Sinaloa verausgabte 1929 zwei Freimarken zu 10 und 20 Centavos (Scott Nr. Sinaloa 1-2). Von der 20 Centavos Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe bekannt (Scott Nr. 2). Gemäss Literatur sollen von diesen Kopfstehern nur 35 Exemplare bekannt sein. Im Michel Katalog werden diese Marken auch als Normalausgaben nicht gelistet.



An der 52. Spink Shreves Auktion vom September 2002 wurde unter Los Nr. 624 ein Exemplar dieses Kopfstehers im Paar mit einer Normalmarke für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.11.2017 08:27:59 Gelesen: 178069# 289 @  
1915 verausgabte der Iran eine Paketmarkenausgabe (Mi Nr. Paket 18-34). Dazu verwendete man die Ausgaben zum Krönungstag von Schah Ahmed (Mi Nr. 363-379) und versah diese mit dem Aufdruck COLIS POSTAUX. Von der 6 Chahi Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der grünen Farbe (Rahmen) bekannt (Mi Nr. Paket 22 K). Die Mittelstücke stehen korrekt zum Aufdruck.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 280 für 230 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.11.2017 08:54:12 Gelesen: 177828# 290 @  
Am 20. September 1993 verausgabte Peru eine Sonderausgabe anlässlich der Briefmarkenausstellung AMIFIL93 in Lima (Mi Nr. 1494). Die Ausgabe erfolgte gezähnt und geschnitten. Von der geschnittenen Marke sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Rahmen) bekannt.



Ein ungebrauchtes Paar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 391 für 325 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.11.2017 08:17:47 Gelesen: 177602# 291 @  
1915 verausgabte der Iran eine Dienstmarkenausgabe (Mi Nr. Dienst 37-53). Dazu verwendete man die Ausgaben zum Krönungstag von Schah Ahmed (Mi Nr. 363-379) und versah diese mit dem Aufdruck SERVICE. Von der 5 Chahi Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Rahmen) bekannt (Mi Nr. Dienst 40 K). Die Mittelstücke stehen korrekt zum Aufdruck.



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 279 für 425 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.11.2017 08:43:35 Gelesen: 177394# 292 @  
Am 17. Mai 1992 verausgabten die USA eine Sonderausgabe anlässlich des 200. Gründungsjahres der New Yorker Börse (Mi Nr. 2218). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt geworden. Gemäss Literatur existieren 2 Bogen zu je 40 Exemplaren bei denen je 28 kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe vorkommen, bei je 12 Exemplaren fehlt der Schwarzdruck komplett. Somit sind maximal 56 Exemplare dieses Kopfstehers verfügbar!



Ein ungebrauchter Viererblock bestehend aus zwei Kopfstehern und zwei Exemplaren mit komplett fehlender schwarzen Farbe wurde an der 997. Siegel Auktion vom Oktober 2010 unter Los Nr. 6128 für 50‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2012 unter der Los Nr. 146 für 57‘500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Einzelstück dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2017 unter der Los Nr. 119 für 9‘000 US$ + Aufgeld verkauft.
Wenn man der Literatur mit nur 56 bekannten Kopfstehern dieser Ausgabe glauben darf, sind die erzielten Preis eher bescheiden (vergleiche dazu die Ergebnisse für eine Inverted Jenny mit 100 bekannten Exemplaren!).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.11.2017 08:50:40 Gelesen: 177163# 293 @  
Heute möchte ich etwas näher auf eine Ausgabe eingehen, die unter der Rubrik „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ (Beitrag # 51) kurz vorgestellt wurde, natürlich aber auch in diesem Thread nicht fehlen sollte:

Am 2. Juli 1979 verausgabten die USA eine Freimarke mit einem Kerzenhalter aus der Pionierzeit (Mi Nr. 1391). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der braunschwarzen Farbe bekannt (Kerzenständer und Beschriftung). Gemäss Literatur soll von diesem Kopfsteher nur ein Bogen zu 100 Exemplaren existieren.



Der einzig bekannte ungebrauchte Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 unter der Los Nr. 41 für 67‘500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Einzelstück fand 2009 an der gleichen Auktion unter Los Nr. 40 für 11'000 US$ + Aufgeld einen neuen Besitzer.

Dieser Kopfsteher scheint seinen Handelswert behaupten zu können: An der Cherrystone Auktion vom August 2016 wechselte ein ungebrauchtes Einzelstück unter der Los Nr. 129 für 16‘000 US$ + Aufgeld den Besitzer!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.11.2017 09:03:16 Gelesen: 176961# 294 @  
Am 18. September 1922 verausgabte Paraguay eine Zuschlagsausgabe zugunsten des Roten Kreuzes (Mi Nr. VII). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der blauen Farbe (Medaillons) bekannt.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter der Los Nr. 385 für 140 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.11.2017 08:36:44 Gelesen: 176718# 295 @  
1917 verausgabte die Republik Russland eine Freimarkenausgabe mit Nennwert 1 Rubel. Die Marken wurden gezähnt und geschnitten ausgegeben. Von der geschnittenen Ausführung sind uns kopfstehende Drucke der orangenen Farbe (Wappen und Wertbezeichnung) bekannt (Mi Nr. 126 y KU).



Dieser Kopfsteher scheint in grösserer Anzahl vorzukommen. Der gezeigte Viererblock wechselte vor kurzem bei ebay für nur 100 € den Besitzer!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.11.2017 09:09:37 Gelesen: 176466# 296 @  
Am 20. November 1987 verausgabte St. Lucia eine Sonderausgabe mit den Royals (Mi Nr. 1050-1054). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Portraits bekannt. Diese Kopfsteher werden weder im Michel- noch im Scott-Katalog gelistet. Wenn von solchen modernen Ausgaben ganze Sätze mit kopfstehendem Mittelstück auftauchen, lässt die Vermutung aufkommen, dass diese gezielt produziert wurden!



Komplette Sätze dieser Kopfsteher werden zurzeit für ca. 100 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.11.2017 12:18:26 Gelesen: 176111# 297 @  
Während des spanischen Bürgerkriegs verausgabte die katalanische Stadt Vinebre 1937 eigene Lokalmarken. Eine bekannte Ausgabe ist die Darstellung einer Landschaft am Rio Ebre.



Diese Marken werden im Michel Katalog nicht gelistet, im spanischen Galvez Katalog sind sie aufgeführt.

Von diesen Ausgaben sind uns auch kopfstehende Mittelstücke bekannt. Währendem die normalen Marken für wenige € zu haben sind, werden die Kopfsteher selten angeboten. Besonders selten sind sie auf Brief anzutreffen:



Einfacher Brief von Vinebre in die Schweiz, Aufgabe 17. Juli 1937. Nebst der Lokalmarke mit kopfstehendem Mittelstück wurde auch eine Marke der spanischen Zentralregierung verwendet. Dass diese Briefe meist philatelistisch beeinflusst waren, zeigt der Adressat: das Schweizer Briefmarkenhaus Zumstein in Bern! Dieser Brief wurde mit Attest an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter Los Nr. 500 für 350 US$ + Aufgeld verkauft.



Zensierter Einschreibebrief von Vinebre nach Paris, Aufgabe 12. Juli 1937. Nebst einem Kehrdruckpaar mit jeweils kopfstehendem Mittelstück wurden auch hier Marken der spanischen Zentralregierung verwendet. Dieser Brief wurde mit Attest an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 unter Los Nr. 503 für 2‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.11.2017 08:42:37 Gelesen: 175836# 298 @  
Am 19. Februar 1921 verausgabte das Saargebiet eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 53-69). Von der 5 Pf Wertstufe (Mi Nr. 53 K) sind uns kopfstehende Drucke der grauoliven Farbe bekannt (Rahmenverzierung und Schriftfelder).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2011 unter der Los Nr. 848 für 150 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.12.2017 09:09:10 Gelesen: 175591# 299 @  
1855/1863 verausgabte das Königreich Sardinien eine Freimarkenausgabe im Prägedruck (Mi Nr. 10-15). Von der 20 und 80 Centesimi Wertstufe (Mi Nr. 12 I und 14 I) sind uns kopfstehende Drucke der farblosen Prägung des Kopfbildes von König Victor Emmanuel II bekannt.



Ein gebrauchtes Exemplar des 20 Centesimi Kopfstehers wurde an der 2. Harmers Auktion vom April 2011 in New York unter Los Nr. 507 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein gebrauchtes Exemplar des 80 Centesimi Kopfstehers wurde an der gleichen Auktion unter Los Nr. 508 für 2‘100 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.12.2017 09:13:00 Gelesen: 175441# 300 @  
Unten stehender Kopfsteher wurde bereits in Beitrag [#11] vorgestellt. Von den 100 in den Bestellungsauslieferungen für den Normalblock verteilten Kopfstehern wurden bis Juli 2017 gerademal 30 Exemplare bei der Post gemeldet um das dazugehörende Zertifikat zu erhalten. Wo sind wohl die verbleibenden 70 Exemplare abgeblieben?



Ein Exemplar dieser Spezialität wurde an der 1162. Siegel Auktion vom Juli 2017 unter Los Nr. 617 für 40‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.12.2017 22:03:25 Gelesen: 175315# 301 @  
1902 verausgabte das Kaiserreich Russland eine 35 Kopeken Freimarke auf senkrecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 47y). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 47y K). Gemäss Literatur sind bis heute nur zwei gestempelte Exemplare dieser Rarität bekannt geworden.



Ein seit 1958 an der Robson Lowe Auktion in London nicht mehr angebotenes Stück dieser Rarität fand an der 114. Spink Shreves Auktion in Dallas / USA vom Juni 2009 unter Los Nr. 1301 für 100‘000 US$ + Aufgeld einen neuen Besitzer!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.12.2017 09:45:23 Gelesen: 175242# 302 @  
1889 verausgabte das Kaiserreich Russland eine Freimarkenausgabe auf waagerecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 41-50x). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke der 14 Kopeken Wertstufe bekannt (Mi Nr. 46x K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion in Dallas / USA vom Juni 2009 unter Los Nr. 1292 für 10‘500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der gleichen Auktion unter Los Nr. 1293 für 4‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.12.2017 08:16:23 Gelesen: 175002# 303 @  
1902 verausgabte das Kaiserreich Russland eine Freimarkenausgabe auf senkrecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 41-50y). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke der 3 ½ Rubel Wertstufe bekannt (Mi Nr. 49y K).



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion in Dallas / USA vom Juni 2009 unter Los Nr. 1302 für 11‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
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merkuria Am: 16.12.2017 12:07:49 Gelesen: 174746# 304 @  
Seit Beginn dieses Threads im Mai 2016 konnten mit 303 Beiträgen bis anhin 288 kopfstehende Ausgaben dokumentiert werden! Höchste Zeit also, wieder einmal eine aktualisierte Aufstellung der vorgestellten Ausgaben zu zeigen:







Die Luft für Neuvorstellungen von kopfstehenden Mittelstücken wird langsam dünn! Mal sehen, was sich noch alles entdecken lässt. Bei den kopfstehenden Aufdrucken sieht es anders aus: diese sind häufiger aufgetreten und somit gibt es hier noch genügend Material zum Zeigen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.12.2017 08:57:49 Gelesen: 174488# 305 @  
Am 11. März 1898 verausgabte British Zentralafrika (Nyassaland) eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 54). Dazu verwendete man Stempelmarken (INTERNAL POSTAGE) welche in der zum handschriftlichen Eintrag leer gelassenen Fläche einen ovalen zinnoberroten Werteindruck One Penny erhielten. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke des Ovals bekannt (Mi Nr. 54 F).

Diese Marken wurden in Bogen zu 30 Stück hergestellt (zwei Reihen zu je 15 Stück). Gemäss Literatur wurde nur ein Bogen mit einer Reihe kopfstehender Ovale bekannt, das heisst es existieren max. 15 Exemplare. Ein Paar dieses Kopfstehers befindet sich in der Königlichen Sammlung in London, ein weiteres Paar ist seit Jahrzehnten in Privatbesitz. Die restlichen 11 Einzelstücke kommen von Zeit zu Zeit in den Handel.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1042. Robert Siegel Auktion vom April 2016 unter Los Nr. 3371 für 16‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 25.12.2017 09:08:45 Gelesen: 174068# 306 @  
Am 2. April 1925 verausgabte San Marino eine Portomarkenausgabe in geänderten Farben (Mi Nr. Porto 19-31). Von der 10 und 50 Centesimi Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des Mittelstückes (Ziffer) bekannt (Mi Nr. 20 K und 22 K).



Eine Zusammenstellung dieser beiden Kopfsteher im ungebrauchten Viererblock mit Attest Bollaffi wurden bei ebay für 750 € angeboten und verkauft.

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merkuria Am: 29.01.2018 08:49:51 Gelesen: 165412# 307 @  
Spanien verausgabte am 1. Juli 1867 eine Freimarkenausgabe zu 25 Milésimas mit dem Bildnis von Königin Isabella II nach links (Mi Nr. 88). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 88 III). Gemäss Literatur sollen nur 3 Exemplare dieses Kopfstehers bekannt sein.



An der Christoph Gärtner Weltraritäten-Auktion vom 30. Mai 2016 während der World Stamp Show in New York wurde unter Los Nr. 624 ein solches Stück in fehlerhaftem Zustand angeboten, blieb jedoch unverkauft [1]

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[1] http://www.stampcircuit.com/zh-hans/stamp-Auction/auktionshaus-christoph-g%C3%A4rtner-gmbh-co-kg/6883379/lot-624-spanien-auktionshaus
 
merkuria Am: 10.02.2018 09:00:32 Gelesen: 161521# 308 @  
1866 verausgabte die kaiserlich russische Post eine Freimarkenausgabe auf waagerecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 18x-23x). Von der 10 Kopeken Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 21x K). Gemäss Literatur sind bis heute nur 10 gestempelte Exemplare bekannt geworden, 8 lose und 2 auf Brief. Ungebrauchte Kopfsteher dieser Ausgabe sind bis heute nicht bekannt.



An der Cherrystone Auktion vom April 2010 in NY wurde unter Los Nr. 1591 ein Exemplar auf einem Ausschnitt für 110‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



An der 36. Christoph Gärtner Auktion vom Februar 2017 wurde unter Los Nr. 15014 ein loses Stück für 40‘000 € mit Attest angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.02.2018 09:00:52 Gelesen: 160987# 309 @  
Am 16. März 1970 verausgabte die Türkei eine Sonderausgabe zum Internationalen Jahr für Erziehung und Bildungswesen (Mi Nr. 2165). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der ultramarinblauen Farbe (Symbol und Rahmen) bekannt (Mi Nr. 2165 K).



rechts normale Marke

An der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY wurde unter Los Nr. 1461 ein Exemplar für 140 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 22.02.2018 08:50:30 Gelesen: 160512# 310 @  
Am 28. August 1914 verausgabte Epirus eine Freimarkenausgabe mit dem Staatswappen (Mi Nr. 9-16). Von der 5 Lepta Wertstufe (Mi Nr.10) sind uns kopfstehende Drucke der blauen Farbe bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



An der 76. Collectio (Alexandre Galinos) Auktion vom Mai 2014 in Athen wurde ein ungebrauchtes Exemplar unter Los Nr. 1959 für 210 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.02.2018 11:22:02 Gelesen: 160050# 311 @  
Im Juni 1876 verausgabte Griechenland seine zweite Portomarkenausgabe, die sog. Wiener Ausgabe (Mi Nr. Porto13-23). Von der 10 Lepta (Mi Nr. Porto 16B) und der 20 Lepta Wertstufe (Mi Nr. Porto 17A) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Wertangabe) bekannt.



An den 46. Athens Auctions vom Mai 2017 in Athen wurde ein ungebrauchtes Exemplar des 10 Lepta Kopfstehers unter Los Nr. 1411 für 150 € + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar des 20 Lepta Kopfstehers wurde an der gleichen Auktion unter Los 1412 für 80 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
jothar Am: 28.02.2018 16:08:56 Gelesen: 160021# 312 @  
Kopfstehende Plattenmontage bei Berlin Nr. 47 (Marke oben rechts).


 
merkuria Am: 28.02.2018 22:15:37 Gelesen: 159978# 313 @  
@ jothar [#312]

Die hast Du uns schon einmal vorgestellt: http://www.philaseiten.de/beitrag/134914

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 06.03.2018 08:28:24 Gelesen: 159610# 314 @  
Eine ganz phantastische Geschichte bietet uns dieser Kopfsteher aus Chile! Beim Stöbern nach Kopfstehern bin ich im Netz auf eine philatelistische Webseite in spanischer Sprache gestossen [1] , welche für uns eine kleine philatelistische Sensation bereithält. Ich versuche hier, das Wesentlichste in Deutsch zu wiedergeben:

Am 18. September 1910 verausgabte Chile eine Sonderausgabe anlässlich der Jahrhundertfeier seiner Unabhängigkeit Mi Nr. 79-93). Von der kleinsten Wertstufe zu 1 Centesimo ist uns seit 1955 nur ein einziger ungebrauchter kopfstehender Druck des Mittelstückes bekannt. Michel katalogisiert diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 79 K. Gemäss Literatur soll nur ein Bogen zu 100 Stück dieses Kopfstehers irrtümlich entstanden sein.



Hier die Stationen dieser Rarität: Dieser Kopfsteher wurde erst 1955, also 45 Jahre nach seiner Drucklegung vom italienischen Arzt Manlio Pilotti in Chile entdeckt. Pilotti war kein Philatelist und verkaufte das Stück dem Händler Florencio Bravo in Santiago zu einem uns nicht bekannten Preis. Bravo veräusserte das Stück 1956 für 1‘000 US$ an einer Auktion der philatelistischen Gesellschaft von Chile. Der Käufer, Ladislao Errázuriz Pereira verkaufte seinen Schatz 1971 an einer Auktion in New York zum Preis von 4‘000 US$ an einen Spanier, der ihn wiederum an den chilenischen Philatelisten Joaquín Gálvez weiterverkaufte. Nach Auflösung der Gálvez-Sammlung gelangte das Stück 1979 an einen italienischen Sammler.

Mitte der 80er Jahre gelangte die Rarität über das Auktionshaus Feldman für 25‘000 US$ in die Hände des grossen Schweizer Philatelisten Gerhard Blank. 1989 verkaufte Blank das Stück an den bekannten chilenischen Philatelisten René Lazo. 2004 wechselte das Exemplar ein letztes Mal seinen Besitzer an einer Auktion der philatelistischen Gesellschaft von Chile. Ein anonymer spanischer Sammler kaufte es da für 50‘000 US$. Seither ist diese Marke nicht mehr an die Öffentlichkeit gekommen.

Nun zur eigentlichen Sensation: Mitte 2017, also 62 Jahre nach der Entdeckung dieser Rarität, erwarb der chilenische Sammler Oscar Schublin ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers innerhalb eines kleinen Chile-Postens bei ebay zum Preis von 17 € (!!!). Das Stück wurde durch namhafte Kenner der Chile-Philatelie begutachtet und für echt befunden.



Bleibt die grosse Frage: Wie viele Exemplare des 100er Bogens sind erhalten geblieben? Einige schlummern wohl unentdeckt in etwelchen Sammlungen oder wurden unerkannt als Massenware vernichtet.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://actualidadfilatelica.blogspot.ch/2017/04/un-extraordinario-descubrimiento-en-la.html
 
merkuria Am: 12.03.2018 08:06:17 Gelesen: 159176# 315 @  
Am 29. / 31. Oktober 1906 verausgabte Rumänien eine Sonderausgabe anlässlich der Bukarester Jubiläums-Ausstellung (Mi Nr. 197-207). Von der 3 Lei Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 207). Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2017 in NY unter Los Nr. 1156 für 525 US$ + Aufgeld verkauft.

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merkuria Am: 18.03.2018 08:49:29 Gelesen: 158599# 316 @  
1906 verausgabte Paraguay eine Freimarkenausgabe mit dem Regierungsgebäude und der Inschrift ANO 1904 im Rahmen (Mi Nr. 104-118). 1922 wurden 6 Wertstufen zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Pesos in ähnlicher Zeichnung verausgabt. Anstelle der Inschrift ANO 1904 erkennen wir im Band unter dem Gebäude eine Inschrift GOBIERNO CONSTITUTIONAL. Von allen Wertstufen sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Weder die Normalausgabe noch die Kopfsteher sind im Michel und Scott Katalog gelistet.



Ein kompletter ungebrauchter Satz dieser Kopfsteher wird im Festpreisangebot des Auktionshauses Cherrystone zu 120 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.03.2018 00:09:31 Gelesen: 157951# 317 @  
Am 2. Oktober 2006 verausgabte Monaco eine Sonderausgabe zu Weihnachten (Mi Nr. 2815). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt geworden.



rechts die Normalmarke

Gemäss Literatur sind bis heute nur drei Zehner-Kleinbogen mit den Bogen Nr. 001779, 001780 und 001781 und Druckdatum 21. Juli 2006 bekannt geworden. Der Kleinbogen Nr. 001779 befindet sich in der Sammlung von Prinz Albert von Monaco. Somit sollen nur zwei dieser Kopfsteher-Bogen im Handel verfügbar sein. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.

Sollte die Existenz von nur 3 Kleinbogen wirklich zutreffen, muss angenommen werden, dass der dritte Kleinbogen bereits 2008 getrennt wurde. Das französische Auktionshaus Caphila in Paris bot in seiner Auktion vom Oktober 2008 unter Los Nr. 5802 ein senkrechtes Paar zu 4‘000 € an.



An der David Feldman Auktion vom November 2016 gelangte der Kleinbogen Nr. 001780 unter der Los Nr. 50667 mit einem Ausruf von 5‘000 € zum Angebot, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.03.2018 10:24:23 Gelesen: 157497# 318 @  
Dieser Kopfsteher wurde 2015 auch schon im Thread „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ behandelt [1], sollte aber auch hier seinen Platz bekommen:

Im Juli 1875 verausgabte das Kaiserreich Russland eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 25-28). Von der 20 Kopeken Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 28x I). Gemäss Literatur sind bis heute nur drei gestempelte Exemplare bekannt geworden. Auf jeden Fall handelt es sich beim bei Gärtner angebotenen Exemplar nicht um das gleiche wie beim bereits vorgestellten.



An der 38. Christoph Gärtner Auktion vom Oktober 2017 wurde ein Exemplar dieses Kopfstehers unter Los Nr. 18999 mit einem Ausruf von 100‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/118495
 
merkuria Am: 05.04.2018 08:27:41 Gelesen: 157086# 319 @  
Am 7. September 1977 verausgabte Bulgarien eine Sonderausgabe zur Sowjetisch-Bulgarischen Freundschaft (Mi Nr. 2646). Drei Marken wurden jeweils schachbrettartig mit einem Zierfeld im Kleinbogen gedruckt. Von diesen Kleinbogen sind uns kopfstehende Drucke der roten und orangen Farbe bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Verkaufsangebote für diesen Kopfsteher sind mir bisher nicht vorgekommen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 06.04.2018 00:34:49 Gelesen: 157021# 320 @  
@ merkuria [#81]

Ich weiss, dass Du diese seltene Polen-Abart bereits gezeigt hast. Da ich nun aber Hinweise zum Vorkommen dieser Abart entdeckt habe, möchte ich dies Euch mitteilen: angeblich gab es nur 42 Stück von dieser Abart.



Ich habe einen Ausschnitt aus dem Katalog "Worldwide Rarities" gescannt von C. Gärtner. Er hat am 30.5.2016 in New York diese Marken verkauft (an einer Auktion).

Leider lassen sich aber keine Ergebnislisten finden zu den 936 angebotenen Losen (in 2 Katalogen). Wenn jemand Hinweise hat, wo ich die Ergebnisse finden könnte, wäre ich echt froh, auch wegen der vielen anderen interessanten Losen!

Mit dem Startpreis lag Gärtner offenbar genau beim Zuschlagpreis von Cherrystone 2011.

Heinz
 
merkuria Am: 06.04.2018 18:31:59 Gelesen: 156945# 321 @  
@ Heinz 7 [#320]

Hier zwei Links zu Ergebnislisten der Gärtner Auktionen:

https://www.philasearch.com/de/auction_results_table.html?set_anbieter=9081&set_auktion=2051

Dieser Link führt Dich direkt zu den Ergebnissen der Gärtner Raritäten-Auktion vom Mai 2016 in New York.

Übrigens: Gemäss Ergebnisliste konnte die Polen Marke mit Los Nr. 662 nicht verkauft werden.

https://www.philasearch.com/ha_9081_3578/Christoph_Gaertner_38_Auktion_Briefmarken.html

Mit diesem Link kannst Du Ergebnisse der 39. Gärtner Auktion vom Februar 2018 bis zurück zur 1. Gärtner Auktion von 2006 abrufen!

Grüsse
Jacques
 
merkuria Am: 11.04.2018 08:48:22 Gelesen: 156612# 322 @  
Am 5. November 1968 verausgabte Kongo Kinshasa (ehemaliger Belgisch Kongo) eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 314-315). Von beiden Wertstufen dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Leopard) bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.





Normale Marke

Verkaufsangebote für diese Kopfsteher sind mir bisher keine vorgekommen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.04.2018 08:15:31 Gelesen: 156165# 323 @  
Am 18. Januar 1920 verausgabte Peru eine Sonderausgabe anlässlich der Verfassung von 1919 mit dem Portrait des Präsidenten A.B. Leguia (Mi Nr. 181-182). Von beiden Marken sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 181 I und 182 I).



Diese Kopfsteher scheinen in grösseren Mengen im Handel vorzukommen, was durch den zurzeit geforderten Preis von ca. 25 € pro Exemplar belegt wird.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.04.2018 09:04:13 Gelesen: 155635# 324 @  
Dieser Kopfsteher wurde 2016 auch schon im Thread „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ [1] behandelt, sollte aber auch hier seinen Platz bekommen:

Am 5. Juni 1998 verausgabte die Türkei eine Blockausgabe mit zwei zusammenhängenden Marken zum Internationalen Tag der Umwelt (Mi Nr. 3150-3151 / Block 37). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der gelben Farbe auf Mi Nr. 3151 bekannt. Gemäss Literatur sind bis heute nur 2 gestempelte Exemplare dieses Kopfstehers bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.

Anhand der Abbildung der beiden Originalmarken ist auch zu erkennen, welcher Teil des Gelbdruckes aus der linken Marke 3150 irrtümlich kopfstehend auf die rechte Marke 3151 gedruckt wurde.



An der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY wurde ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers unter Los Nr. 1462 für 350 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/125189
 
merkuria Am: 29.04.2018 08:33:33 Gelesen: 155224# 325 @  


Am 1. Januar 1901 verausgabte Costa Rica eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 39-48). Von der 2 Centimos Wertstufe mit dem Portrait von Juan Mora Fernandez ist uns nur EIN kopfstehendes Mittelstück bekannt.

Währendem der Michel Katalog diesen Kopfsteher nicht katalogisiert, muss er in Costa Rica wohl sehr bedeutend sein. Dies zeigt eine Sonderausgabe vom 11. November 1976 anlässlich der 7. Nationalen Briefmarkenausstellung, welche uns diese Rarität - wenn auch nicht ganz farbgetreu - zeigt (Mi Nr. 947).



Gemäss verschiedenster Literatur wird von nur einem bis heute bekannt gewordenen Exemplar ausgegangen. Tatsache ist, dass ich seit Jahren nicht ein Angebot für diesen Kopfsteher im Handel ausmachen konnte!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.05.2018 09:39:25 Gelesen: 154902# 326 @  
1915/1919 verausgabte die Republik Russland eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 126-130). Von der 7 Rubel Wertstufe sind uns auch ungezähnte Zähnungs-Abarten bekannt (Mi Nr. 129y II U). Gemäss Literatur sind von diesen Zähnungs-Abarten auch 4 Exemplare mit kopfstehendem Mittelstück entdeckt worden. Alle vier Exemplare dieser Kopfsteher sind mit dem Ovalstempel von Buzdyak entwertet, ungebrauchte Stücke sind nicht bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers mit Ovalstempel von Buzdyak wurde an der Cherrystone Auktion vom November 2017 in NY unter Los Nr. 851 für 26‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.05.2018 08:15:34 Gelesen: 154273# 327 @  
Am 3. September 1990 verausgabte Bangladesch eine Sonderausgabe anlässlich der UNO-Konferenz für die am wenigsten entwickelten Länder in Paris (Mi Nr. 340). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der blauen Farbe (Text und UNO-Symbol) und verschobene Drucke des grünen Textes sowie des gesamten Bildes bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Die rechte Abbildung zeigt die korrekte Marke.

Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 52. Shreves Auktion vom September 2002 in Addison/Texas unter Los 425 für 260 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.05.2018 09:16:42 Gelesen: 153881# 328 @  
Am 10. August 1994 verausgabte Nordkorea eine Sonderausgabe mit Fossilien (Mi Nr. 3610-3613). Dieser Satz wurde auch zusammenhängend in einem Kleinbogen gedruckt. Von diesem Kleinbogen sind uns kopfstehende Eindrucke der Marken bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Diese kopfstehenden Kleinbogen werden im Handel zu ca. 150 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
saeckingen Am: 17.05.2018 09:34:16 Gelesen: 153868# 329 @  
@ merkuria [#328]

Diese Variante von Nord-Korea ist aber sicherlich keine Abart, sondern ganz bewusst so designed.
 
merkuria Am: 17.05.2018 09:50:26 Gelesen: 153861# 330 @  
@ saeckingen [#329]

Dem mag wohl sein, aber es ist trotz allem ein Kopfsteher!

Solche "absichtlichen" Kopfsteher wurden schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts von Portugisisch Nyassaland bewusst produziert, da der Markt nach diesen verlangte! Siehe dazu Beitrag [#24]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
saeckingen Am: 17.05.2018 09:59:35 Gelesen: 153858# 331 @  
Im Fall von Portugisisch Nyassaland wurde die Vignette absichtlich kopfstehend eingedruckt. Hier aber wurde nichts kopfstehend eingedruckt - allenfalls kopfstehend designed. Es ist unmöglich, dass die Marken kopfstehend an diese Position gedruckt werden und es ist auch unmöglich, dass die gleiche Farbe im Blockrand richtig herum und in den Marken kopfstehend gedruckt wird - der Druck erfolgt in einem Druckgang und vermutlich auch alle Farben in einem Durchgang.
 
merkuria Am: 17.05.2018 10:32:39 Gelesen: 153849# 332 @  
@ saeckingen [#331]

dass die gleiche Farbe im Blockrand richtig herum und in den Marken kopfstehend gedruckt wird

Dem ist auch nicht so. Ich sehe auf den Marken keine der beiden Farben olivgrün und grau, die in der Kleinbogenillustration verwendet wurden. Es kann auch angenommen werden, dass die Kleinbogenillustration in einem ersten Druckgang gedruckt wurde und anschliessend der Druck mit den Marken-Klischees in einem zweiten Druckgang erfolgte.
 
merkuria Am: 23.05.2018 08:41:47 Gelesen: 153329# 333 @  
Am 29. Oktober 1979 verausgabte Salvador eine Sonderausgabe zum Internationalen Jahr des Kindes (Mi Nr. 1299-1302). Bei der 15 Centavos Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke des Mittelstücks bekannt (Mi Nr. 1300 I).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 710. Daniel F. Kelleher Auktion vom Februar 2018 in Danbury/USA unter Los Nr. 289 für 350 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.06.2018 08:48:27 Gelesen: 149401# 334 @  
Am 15. April 1937 verausgabte Französisch Indochina eine Blockausgabe anlässlich der Weltausstellung in Paris (Michel Nr. Block 1). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Blockinschrift bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 29. Christoph Gärtner Auktion vom Oktober 2014 unter Los Nr. 1751 für 1‘200 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.06.2018 08:05:39 Gelesen: 148725# 335 @  
Am 20. Juli 1962 verausgabte die Republik Panama eine Sonderausgabe zum Thema Religionsfreiheit. Gezeigt werden Gotteshäuser verschiedener Religionen. Von der 20 Centesimos Wertstufe (Michel Nr. 612) sind uns kopfstehende Doppeldrucke der schwarzen Farbe (Zeichnung der Kirche) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wird auf der Festpreisliste des Auktionshauses Cherrystone in NY für 175 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.06.2018 08:19:38 Gelesen: 148389# 336 @  
1855/1863 verausgabte das Königreich Sardinien eine Freimarkenausgabe im Prägedruck (Mi Nr. 10-15). Von der 40 Centesimi Wertstufe (Mi Nr. 13) sind uns kopfstehende Drucke der farblosen Prägung des Kopfbildes von König Victor Emmanuel II bekannt (Mi Nr. 13 I).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 28. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2014 unter Los Nr. 7371B für 2‘500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.06.2018 08:46:31 Gelesen: 147649# 337 @  
Am 14. November 1995 verausgabte Portugal eine Weihnachtsmarke (Mi Nr. 2109). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Landesbezeichnung sowie Drucke mit fehlender Landesbezeichnung bekannt. Der Michel Katalog listet wohl die Drucke mit der gänzlich fehlenden Landesbezeichnung (Mi Nr. 2109 II), nicht aber die Kopfsteher.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers (links) wurde zusammen mit einem Exemplar mit gänzlich fehlender Landesbezeichnung (rechts) und einer Normalmarke (mitte) an der Cherrystone Auktion vom März 2018 in NY unter Los Nr. 1268 für 270 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 26.06.2018 20:49:23 Gelesen: 147232# 338 @  
@ merkuria [#304]
@ merkuria [#16]
@ Heinz 7 [#15]

Ungarn 1923, 5000 Korona mit kopfstehendem Mittelstück.

Wir haben diese Marke schon besprochen. Jetzt kam wieder ein (neues) Exemplar zum Verkauf: 19.5.2018, Gert Müller, D-76275 Ettlingen, 98. Auktion.



Wir sehen u.a. am 5. Zahn oben waagrecht, dass es eine andere Marke ist, als das in Beitrag 15. Neu wurde diese Marke mit Euro 15'000 ausgerufen.

Interessant: es sind die genau gleichen Infos im Text, wie von Jacques in Beitrag [#16] genannt: "weniger als 100 Exemplare (...) bekannt geworden, wovon sich 38 Stück im Museum befinden".

Gemäss Ergebnisliste blieb diese Marke an der Auktion unverkauft (bis 12.6.2018).

Es bleibt trotzdem einer der attraktivsten und wertvollsten Marke mit kopfstehendem Mittelstück.

Heinz
 
merkuria Am: 29.06.2018 07:22:03 Gelesen: 146826# 339 @  
Am 18. Juli 1868 verausgabte Peru eine Freimarkenausgabe mit farblos geprägtem Wappen (Mi Nr. 15). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Wappen bekannt (Mi Nr. 15 F).



Ein gebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2018 in NY unter Los Nr. 1203 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.07.2018 00:00:24 Gelesen: 146094# 340 @  
Am 23. April 1975 verausgabte Portugal eine Sonderausgabe anlässlich des 1. Jahrestages der Nelkenrevolution (Mi Nr. 1275-1277). Von der 1.50 Escudos Wertstufe (Mi Nr. 1275) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt (Landesbezeichnung, Wertangabe, Rahmen). Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2018 in NY unter Los Nr. 1267 für 700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.07.2018 08:46:39 Gelesen: 145453# 341 @  
1971 verausgabte die Exklave Manama des arabischen Emirates Ajman (Adschman) eine Blockausgabe mit Goldfolienmarke anlässlich der Apollo 15 Mondlandungs-Mission. (Mi Nr. Block 125). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Blockinschrift) bekannt.



Ein Einschreibebrief von Ajman nach den USA mit diesem Kopfsteher wurde in der Cherrystone Festpreisliste zu 200 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.07.2018 08:59:25 Gelesen: 144782# 342 @  
1906 verausgabte Liberia Dienstmarken. Dazu verwendete man die Klischees der laufenden Freimarkenausgabe (Mi Nr. 93-105), druckte diese aber in teilweise anderen Farben und versah alle Marken mit einem Aufdruck OS (Official Service). Von der 50 Cents sowie 1$ Wertstufe (Mi Nr. Dienst 50+52) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diese beiden Kopfsteher nicht.



Eine Zusammenstellung dieser beiden Wertstufen im Viererblock mit kopfstehendem Mittelstück wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2018 in NY unter Los Nr. 1500 angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.07.2018 00:06:37 Gelesen: 144215# 343 @  
Am 13. Juli 1927 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 40-jährigen Bestehen des Esperanto (Mi Nr. 325). Diese Ausgabe erfolgte gezähnt wie auch geschnitten. Von den geschnittenen Marken ohne Wasserzeichen (Mi Nr. 325 X U) sind uns kopfstehende Drucke der braunen Farbe (Portrait von Dr. Zamenhof im Medaillon) bekannt. Die kopfstehenden Exemplare wurden amtlich mittels einer senkrechten Perforation ungültig gemacht. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein senkrechtes geschnittenes Paar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/USA unter Los Nr. 1321 für 2‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.07.2018 00:20:22 Gelesen: 143007# 344 @  
Im Oktober 1927 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 10. Jahrestag der Oktoberrevolution (Mi Nr. 328-334). Von der 14 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 332) sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Gebiet der UdSSR auf der Karte) bekannt. Die kopfstehenden Exemplare wurden amtlich mittels einer senkrechten Perforation ungültig gemacht. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein senkrechter Viererstreifen dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/USA unter Los Nr. 1322 für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.08.2018 00:01:44 Gelesen: 142548# 345 @  
Am 7. November 1922 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 5. Jahrestag der Oktoberrevolution (Mi Nr. 191-195). Von der 25 Rubel Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der violetten Farbe bekannt (Mi Nr. 193K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 75. Raritan Stamps Auktion vom November 2017 in Dayton/USA unter Los Nr. 837 für 130 US$ + Aufgeld verkauft. Die rechte Abbildung zeigt eine Normalmarke.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.08.2018 00:20:38 Gelesen: 142137# 346 @  
Seit Beginn dieses Threads im Mai 2016 konnten bis anhin in 345 Beiträgen über 320 kopfstehende Ausgaben dokumentiert werden! Seit der letzten Übersicht der vorgestellten Ausgaben vom 16. Dezember 2017 [#304] sind wieder 32 Ausgaben neu dazugekommen! Zeit also, wieder einmal eine aktualisierte Übersicht zu zeigen:








Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.08.2018 08:02:52 Gelesen: 141677# 347 @  
Am 22. September 1976 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe mit Lack-Miniaturmalerei aus Palech (Mi Nr. 4521-4525). Von der 14 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 4524) sind uns kopfstehende Drucke der goldenen Farbe (Ornamentrahmen und Wertbezeichnung) bekannt geworden. Gemäss Literatur soll nur ein Bogen zu 25 Exemplaren dieses Kopfstehers existieren. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht. Abbildung rechts ist die Normalmarke.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 62. Raritan Stamps Auktion vom September 2014 in Dayton/USA unter Los Nr. 925 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.08.2018 21:58:00 Gelesen: 141286# 348 @  
Am 1. März 1952 verausgabte China-Taiwan eine Sonderausgabe zum 2. Jahrestag der Rückkehr von Chiang Kai-shek in das Präsidentenamt (Mi Nr. 143-147). Von der 40 Cents Wertstufe (Mi Nr. 143) sind uns kopfstehende Drucke der Nationalfahne bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 56.-59. Interasia Auktion vom April 2017 in Hongkong unter Los Nr. 3201 für 2‘750 HK$ (ca. 250 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.08.2018 00:00:19 Gelesen: 140536# 349 @  
1954 verausgabte Peru eine Zwangszuschlagsmarke zugunsten des 5. Nationalen Eucharistischen Kongresses (Mi Nr. 36). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Farbe im Wappenschild) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers im Viererblock wird auf der Cherrystone Festpreisliste für 100 US$ angeboten. Abbildung rechts = Normalmarke

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.09.2018 07:37:04 Gelesen: 139864# 350 @  
Am 14. Februar 1861 verausgabte das Königreich Italien seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-8). Von der ½ Tornese Wertstufe (Mi Nr. 1) sind uns kopfstehende Prägungen (Einpressungen des Portraits) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht. Der italienische Sassone Katalog listet diesen unter Neapel 17a.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 31. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2015 unter Los Nr. 8117 für 150 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.09.2018 16:37:24 Gelesen: 139306# 351 @  
Am 20. Juli 1936 verausgabte Frankreich eine Flugpostmarke (Mi Nr. 321) Das Markenbild in blauer Farbe wurde mit einem Netzunterdruck in rot versehen. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke des roten Netzunterdrucks bekannt. Der Michel Katalog weist auf diesen Umstand hin, listet diesen Kopfsteher allerdings nicht.



Eine postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers (linke Marke) wurde zusammen mit einer normalen Marke an der 39. Christoph Gärtner Auktion vom Februar 2018 unter Los Nr. 16193 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.09.2018 00:45:37 Gelesen: 139024# 352 @  
Von der Sonderausgabe der Vereinigten Staaten von Amerika vom 1. Mai 1901 zur Panamerikanischen Ausstellung (Mi Nr. 132-137) sind uns kopfstehende Mittelstücke der 1 Cent [#8], 2 Cents [#59] und 4 Cents Wertstufen bekannt. Die 4 Cents wurde auch in der Rubrik „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ unter [1] schon kurz vorgestellt.

Heute möchte ich die 4 Cents (Mi Nr. 134) mit den aktuellsten Auktionsergebnissen auch in diesem Thread einbringen:

Gemäss Literatur sind die 1 und 2 Cents Kopfsteher wirklich irrtümlich und ungewollt produziert worden, bei den 4 Cents verhält es sich anders. Diese wurden gewollt hergestellt und über zwei Kanäle in den Handel gebracht. Die genau produzierte Stückzahl ist nicht bekannt. Als Viererblocks sind uns sieben Stück bekannt geworden, wovon ein Viererblock mittlerweile getrennt wurde.



Ein ungebrauchtes Top-Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1187. Siegel Auktion vom Juli 2018 in NY unter Los Nr. 447 für 21‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 1180. Siegel Auktion vom April 2018 in NY unter Los Nr. 299 für 310‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/118501
 
merkuria Am: 22.09.2018 00:02:19 Gelesen: 138577# 353 @  
Seit meinem Beitrag [#325] vom April 2018 kann ich heute noch etwas zu den Besitzverhältnissen dieses weltweit nur einmal bekannten Kopfstehers nachreichen:



Gemäss Auktionsbericht der 107. Spink Shreves Auktion vom 22. Oktober 2008 in Dallas/USA wurde dieses Stück unter Los Nr. 151 für 67‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

In der Losbeschreibung wird berichtet, dass dieses Unikat erstmals 1935 beim Verkauf der Sammlung des US-Industriellen Arthur Hind [1] dem Publikum bekannt wurde und damals in London einen Preis von 4 £ 10 Shilling erbrachte! Der Käufer war Frederick R. Mayer [2], dessen Costa Rica Sammlung 2008 innerhalb der 107. Spink Shreves Auktion aufgelöst wurde. Der heutige Besitzer dieses Unikats ist nicht bekannt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Hind
[2] http://numismatics.org/mayersummer07/
 
merkuria Am: 28.09.2018 23:58:38 Gelesen: 137781# 354 @  
Am 25. November 1976 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe anlässlich des 370. Geburtstags des Malers Rembrandt (Mi Nr. 4551-4556/Block 116). Von der Blockausgabe ist uns bis heute ein einziges Exemplar mit kopfstehendem Druck der goldenen Farbe (Rahmen um das Bild, Wertangabe und Text) bekannt geworden. Die Auflage des Blocks betrug 450‘000 nummerierte Exemplare. Dieser Kopfsteher ist bis heute das einzig bekannte Exemplar und wurde innerhalb einer Bestellung zusammen mit normalen Blockausgaben geliefert. Der Kopfsteher-Block trägt die Nr. 232‘160. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Das einzig bekannte Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in NY unter Los Nr. 1452 zu einem Schätzpreis von 10‘000 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft. Seither ist dieser Kopfsteher nirgends mehr zum Verkauf angeboten worden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.11.2018 09:26:47 Gelesen: 132437# 355 @  
An der 1188. Robert A. Siegel Auktion vom 3. Oktober 2018 wurde die Sammlung des grossen US-amerikanischen Philatelisten William H. Gross aufgelöst. Unter Los Nr. 89 kam eine Kopfsteher-Rarität zum Verkauf, auf die ich etwas näher eingehen möchte.

Es handelt sich dabei um den einzig existierenden Viererblock der 24 Cents mit kopfstehendem Mittelstück (Mi Nr. 33) von 1869 in gestempelter Erhaltung. Die Entwertung erfolgte mit einem Korkstempel von New York City. Von dieser Ausgabe sind uns insgesamt 89 Kopfsteher bekannt, davon 4 ungebraucht und 85 gestempelt. Dieser Kopfsteher wurde in diesem Thread bereits unter [#209] und [#233] behandelt.



Bei einer Schätzung von 750‘000 – 1 Mio US$ erfolgte der Zuschlag bei 625‘000 US$ was nach Aufgeld einen Verkaufspreis von 737‘500 US$ bedeutet!

Bei der Gelegenheit wurde auch die Herkunft dieses Unikats seit seiner Entdeckung bekannt gegeben. Ich zeige diese hier in der Originalfassung:

* Discovered in Liverpool merchant's correspondence files, circa 1888, by the so-called "Upside Down Man" (sold to a vest-pocket dealer)
* Thomas Ridpath (bought from dealer for ?5, circa 1888; sold or consigned to Henry Collin, Scott Stamp and Coin Co., mid-1888)
* William Thorne (bought from Scott Stamp and Coin Co., 1888, for $200; collection sold privately to New England Stamp Co., 1902)
* William H. Crocker (bought privately from New England Stamp Co.), Harmer, Rooke & Co., 11/23-25/1938, lot 285, to Y. Souren
* Esmond Bradley Martin, Sr. (bought from and sold privately to Souren)
* Leslie White (bought privately from Souren; collection sold privately to the Weills, circa 1949)
* Benjamin D. Phillips (bought privately from Weills, October 1949, for $24,000; collection sold privately to Weills, 1968)
* Ryohei Ishikawa (bought privately from Weills, circa 1977), Christie's Robson Lowe sale, 9/28-29/1993, lot 746, to Siegel Auction Galleries
* Steven Walske (bought privately from Siegel, 1997), Bennett sale, 5/2/2003, lot 1341 (later sold privately to Hagendorf/Columbian; resold privately to William H. Gross)

Eine weitere Rarität aus der Welt der Kopfsteher bildete auch das Los Nr. 101 der gleichen Auktion:



Der einzig existierende 20er Bogen des kopfstehenden 1 Cent Panamerikanische Ausstellung (Mi Nr. 132) fand bei einem Zuschlag von 400‘000 US$ nach Aufgeld für 472‘000 US$ einen neuen Besitzer!

Auch dazu die Herkunft dieses Unikats in der Originalfassung:

* Warren H. Colson (exhibited by him in 1926)
* Owned by an anonymous collector and kept in a bank vault in Boston after the collector's death in 1951; bought privately from the heirs by the Weills in 1975
* Sold to Alex Acevedo, Alexander Gallery (private transaction)
* Christie's Robson Lowe sale, 2/2/1994, lot 28, to William H. Gross

Auch dieser Kopfsteher wurde bereits in diesem Thread unter [#8] vorgestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.02.2019 11:30:53 Gelesen: 128324# 356 @  
Am 7. Juli 1947 verausgabte die kommunistische Postverwaltung von Nordostchina (eh. Gebiet der Mandschurei) eine Blockausgabe anlässlich des 10. Jahrestags des Kriegsausbruchs mit Japan (Mi Nr. 53-56 / Block 2). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der 30 und 50 Yuan Werte im Block bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 72.-75. Interasia Auktion vom 10. Dezember 2018 in Hongkong unter Los Nr. 1120 für 18‘400 HK$ (ca. 1‘650 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.03.2019 08:37:48 Gelesen: 125475# 357 @  
Am 26. April 1985 verausgabte Österreich eine Sonderausgabe zum 150. Geburtstag des Malers Franz Defregger (Mi Nr. 1809). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Hintergrundfarbe des Mittelstückes bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 1809 K.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 34. Merkurphila Auktion vom 27. Januar 2019 in Wien unter Los Nr. 1680 für 2‘200 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.03.2019 08:39:17 Gelesen: 125375# 358 @  
Nachstehender Kopfsteher wurde bereits in Beitrag [#278] vorgestellt. Von diesem Kopfsteher existieren nur wenige gestempelte Exemplare, auf Brief sind gar nur deren drei bekannt. Einer dieser drei Briefe wurde erstmals seit 1921 wieder auf einer Auktion angeboten, was in diesem Thread natürlich nicht unbeachtet gelassen werden kann. Hier die Losbeschreibung aus der Schlegel-Raritätenauktion vom 8. Februar 2019:

1915, 5 M. "Reichsgründungsgedenkfeier" im Kriegsdruck, 25:17 Zähnungslöcher, KOPFSTEHENDES MITTELSTÜCK, mit Beifrankatur auf tarifgerecht frankiertem Orts- Wertbrief ab "MÜNCHEN 26 JUN 21". Die farbfrische Marke befindet sich ebenso wie der Umschlag und die zufrankierte 60 Pfg. Bayernabschied in einwandfreier Qualität, die rückseitigen Lacksiegel wurden wie üblich entfernt. Es gibt nur ganz wenige gebrauchte Exemplare dieser extrem seltenen Marke. Lediglich ein weiterer überfrankierter und ein weiterer portorichtiger Brief mit diesem Kopfsteher sind bekannt. Ein weiterer Schlüsselwert des Deutschen Reiches, ein MUSEUMSSTÜCK, welches unübertroffen ist. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP 12/2018 Provenienz: 25. Köhler-Auktion (1921)



Einer der drei bekannten Briefe mit diesem Kopfsteher wurde an der Schlegel Raritäten-Auktion vom 8. Februar 2019 unter Los Nr. 8 für 250‘000 € angeboten, blieb da jedoch unverkauft. Auch im Nachverkauf bis zum 28. Februar 2019 fand sich kein Käufer.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.04.2019 08:24:58 Gelesen: 124639# 359 @  
Am 5. November 1976 verausgabte Brasilien eine Sonder-Blockausgabe anlässlich der Eröffnung der 1000. Filiale der Bank von Brasilien (Mi Block 38). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der goldenen Farbe bekannt (Logo und Zahl 1000). Die Abbildung rechts zeigt den normalen Block. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 19. Februar 2019 unter Los Nr. 11633 für 130 € angeboten, blieb jedoch auch im Nachverkauf bis zum 8. April 2019 unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.05.2019 09:32:47 Gelesen: 123105# 360 @  
Am 1. März 1938 verausgabte die französische Kolonie Réunion eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 162-165). Von der 3.65 Francs Wertstufe (Mi Nr. 162) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Wertziffer) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieses Kopfstehers zusammen mit anderen Fehldrucken dieser Marke wurde an der 1114. Robert A. Siegel Auktion vom 9. Dezember 2019 in New York unter Los Nr. 702 für 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
epem7081 Am: 11.07.2019 08:37:05 Gelesen: 120602# 361 @  
Fehldruck: ja, Seltenheit: nein

Auf den Fehldruck der USA-Marke Dag Hammarskjöld wird im Forum an verschiedenen Stellen hingewiesen. Hier im Thread hat Volkmar schon unter [#44] beide Marken gegenüber gestellt. Nach der ersten Entdeckung des Fehldrucks 1962 wurde zur Vermeidung einer ausufernden Spekulation der "Fehldruck" in einer vergleichbaren Auflage von über 40 Mio Exemplaren nachgedruckt (Michel 833 II vs. 833 I).

Ich kann hier einen Beleg vorlegen, der beide Varianten enthält. Am 17. Oktober 1995 in Middlesex-Essex im Staate Massachusetts auf den Weg gebracht, kündet er von der langen Gebrauchsdauer amerikanischer Postwertzeichen.



Ich wünsche allen Sammlern aus dem Rahmen fallende Entdeckungen.

Gruß Edwin
 
merkuria Am: 11.07.2019 17:00:43 Gelesen: 120533# 362 @  
Diese Marke hat ihren Ursprung im haschimitischen Reich Hejaz (dt. Hedschas), welches später vom saudischen Königreich Nejd (dt. Nedschd) unterworfen wurde. 1925 siegte Nedschd über Hedschas und vereinigte die beiden Länder zu einem Königreich. 1932 wurde dieses Königreich in Saudi-Arabien umbenannt.

1924 verausgabte Hedschas eine Freimarkenausgabe (Scott Nr. L50). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht, im Scott Katalog wird er unter Scott Nr. L50 a katalogisiert. Die Abbildung rechts zeigt die Normalmarke.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Catawiki Wochenauktion vom 4. Juni unter Los Nr. 27194485 für 15 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.07.2019 00:23:27 Gelesen: 120336# 363 @  
@ merkuria [#49]

An der Cherrystone Auktion vom 10. Juli 2019 wurde in New York die bedeutende US-Sammlung „The New Amsterdam Collection of U.S. Rarities“ versteigert. Unter Los Nr. 200 wurde wieder einmal eine Inverted Jenny angeboten. Es handelt sich dabei um die Nr. 27, welche letztmals an der Siegel Auktion vom 19. Mai 1990 für damals 115‘000 US$ den Besitzer wechselte. Die Marke ist von einem neuen, am 25. Februar 2019 erstellten Attest der Philatelic Foundation begleitet.



Das Exemplar Nr. 27 erfuhr mit einem Ausruf von 325‘000 US$ keine grossen Steigerungen und wurde zu 350‘000 US$ + Aufgeld zugeschlagen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf meine im Juni 2016 präsentierte Zusammenstellung der 100 existierenden Jenny-Kopfsteher [#49] zurückkommen. Nicht zuletzt dank der sehr ausführlichen Inverted Jenny-Datenbank [1] des US-Auktionshauses Siegel ist es uns heute möglich, alle letzten Verkäufe der einzelnen Nr. zu dokumentieren. Auf dieser Datenbank kann auch die Geschichte sowie frühere Besitzer der einzelnen Nr. eingesehen werden.

Wir können heute davon ausgehen, dass dem Handel derzeit 94 der 100 existierenden Exemplare zur Verfügung stehen. 5 Exemplare sind in Museen, 1 Exemplar ist noch immer verschollen (Nr. 66). Hier die bereinigte Übersicht mit den aktuellsten Bewegungen. Neuere Bewegungen zwischen 2016-2019 sind in rot notiert. In diesem Zeitraum haben 9 Exemplare ihren Besitzer gewechselt! Zusammen wurden dafür 3.9 Mio US$ + Aufgeld aufgewendet.






Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://invertedjenny.com/salerecords
 
merkuria Am: 31.08.2019 08:52:53 Gelesen: 118235# 364 @  


1877 verausgabte die Stadtpost der dänischen Stadt Svendborg eine Freimarkausgabe mit Wertstufen zu 1, 2, 3, 5 und 10 Oere. Von der 10 Oere Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Ausgaben nicht.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 17. Juli 2018 in NY unter Los Nr. 268 für 375 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.09.2019 09:23:01 Gelesen: 118043# 365 @  
Am 27. September 2019 wird an der 170. Spink Auktion [1] in New York unter Los Nr. 1 seit langer Zeit wieder einmal einer der 6 existierenden Viererblocks der Inverted Jenny angeboten! Bei diesem Viererblock handelt es sich um die Nr. 45-46 / 55-56 (siehe dazu Aufstellung [#363]).



Diese Einheit wurde 1991 letztes Mal öffentlich beim Auktionshaus Christies angeboten und erreichte damals einen Preis von 550‘000 US$ + Aufgeld. Seither wechselte das Stück jedoch mehrmals auf privater Basis seinen Besitzer.

Der Ausruf bei Spink ist auf 1‘000‘000 US$ festgelegt, das Aufgeld bei dieser Auktion beträgt 20%. Auf das Resultat dürfen wir gespannt sein.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philasearch.com/de/i_9483_4501/6605_USA_Flugpostmarken/9483-A170-1.html?set_sprache=de&set_anbieter=9483&set_auktionnr=5262&row_nr=0&breadcrumbId=1567752723.7617
 
merkuria Am: 04.01.2020 09:55:14 Gelesen: 111366# 366 @  
Am 28. Februar 1946 verausgabte Ägypten eine Sonderausgabe zum 80-jährigen Jubiläum des Erscheinens der ersten ägyptischen Briefmarke (Mi Nr. 284-287). Bei der 1 Millième Wertstufe (Mi Nr. 284) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt, die den Aufdruck der gezeigten ersten Marke von 1866 darstellen sollte. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der David Feldman Auktion vom 9. Dezember 2019 unter Los Nr. 10212 für 650 € + Zuschlag verkauft. Die Abbildung rechts zeigt eine korrekt ausgeführten Druck der schwarzen Farbe.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 25.04.2020 13:33:28 Gelesen: 105476# 367 @  
@ merkuria [#346]

Nach meinen Informationen lag der Zuschlag bei US$ 1'450'000 + 20 % = US$ 1'740'000. Trotz des respektablen Preises liegt dieser Zuschlag weit unter dem Preis für den Block Pos. 87/88/97/98, der US$ 2'700'000 + 10 % = US$ 2'970'000 erreichte.

@ merkuria [#365]

Kopfsteher gibt es auch bei Ägypten.

Ich zeige dieses Los extra "auf den Kopf gestellt", damit man die Abart besser erkennt. Die Marke im Viererblock zeigt, dass die vierte Marke dieses Blockes kopfsteht (Inschrift unten und Markenbild Pyramide).



Die Marke wurde sodann mit einem neuen Wert überdruckt. So entstand ein kopfstehender Überdruck auf der vierten Marke, obwohl ja eigentlich nicht der Überdruck kopfstehend ist, sondern die Marke darunter.

Dieses aufsehenerregende Stück war ein Star an der Auktion vom 17.5.2001 bei Spink, London, als erstmals Dubletten und "surplus items" aus der königlichen Sammlung verkauft wurden (siehe dazu das Thema: "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt", Beitrag 680+681).

Los 189 dieser Auktion war ein Brief von 1879 aus Aegypten mit diesem ungewöhnlichen Fehldruck. Das Los hatte nur einen Schätzpreis von GB$ 800 - 1'000. Es wurde aber an der Auktion heiss umkämpft, und der Hammer fiel erst, als der Preis bei GB£ 16'000 lag, also dem Zwanzigfachen des unteren Schätzpreises. Endpreis war GB£ 18'400 (15 % Aufgeld).

Heinz
 
merkuria Am: 18.05.2020 08:04:53 Gelesen: 103929# 368 @  
Am 13. Dezember 1937 verausgabte die französische Kolonie Martinique eine Blockausgabe anlässlich der Kolonialausstellung in Paris (Mi Nr. Block 1). Von dieser Ausgabe sind uns Blocks mit kopfstehendem Druck der Blockrandinschrift EXPOSITION INTERNATIONALE / ARTS ET TECHNIQUE sowie fehlendem Druck der Landesbezeichnung bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1114. Robert A. Siegel Auktion vom 9. Dezember 2015 unter Los Nr. 656 für 1‘300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.06.2020 08:56:32 Gelesen: 102899# 369 @  
1909 verausgabte die Republik Panama eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 78-84). Von der 2 Centavos Wertstufe (Mi Nr. 80) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.

1909 verwendete das US-Schutzgebiet der Panama-Kanalzone diese Marken der Republik Panama ebenfalls als Freimarken, wozu diese mit einem senkrechten, zweizeiligen Aufdruck CANAL / ZONE versehen wurden (Mi Nr. Kanalzone 22-26). Dabei wurden auch Marken der 2 Centavos Wertstufe aus Panama mit kopfstehendem Mittelstück verwendet (Mi Nr. Kanalzone 23). Der Michel Katalog listet auch diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 737. Kelleher Auktion vom 2. April 2020 in Danbury/USA unter Los Nr. 1705 für 150 US$ + Aufgeld verkauft.





Ein Markenheftchen mit 12 Exemplaren dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 3. März 2020 in New York unter Los Nr. 278 für 14‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.06.2020 08:54:59 Gelesen: 102516# 370 @  
Am 19. März 1879 verausgabte Russland eine Freimarke zu 7 Kopeken auf waagerecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 25x). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt geworden. Bis heute sind nur gerade zwei Exemplare dieser Kopfsteher bekannt geworden! Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. 25x K.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde mit Attest an der 47. Christoph Gärtner Auktion vom 16. Juni 2020 unter Los Nr. 14665 für 25‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Alex46 Am: 01.07.2020 07:33:34 Gelesen: 102238# 371 @  
Deutsches Reich 1920 5 Mark kopfstehendes Mittelstück

Hallo liebe Philatelisten,

kann mir jemand etwas über diese Marke verraten? Ich weiß, dass solche Marken besser bewertet werden. Allerdings bei dieser nicht wie hoch. Evtl. kann mir jemand helfen.



Danke.

Grüße
Alex
 
erron Am: 01.07.2020 09:27:36 Gelesen: 102213# 372 @  
@ Alex46 [#371]

Mi Nr 97 B II K. [1]

Überwiegend ohne/wenig rückseitige Gummierung.
Sehr viele Fälschungen bekannt.
Nur mit aktuellem BPP Attest handelsfähig.
Bewertung laut Michel mit BPP-Attest (*) 60.000 Michel
Fälschungen: 1 Euro bis wertlos.

Wird bei Kirstein-Larisch angeboten. [2]

mfg

erron

[1] http://www.philadb.com/?site=list&catid=1&catuid=483&id=514

[2] https://www.philasearch.com/de/i_9575_11513/1100090_Deutsches_Reich_Germania_mit_WZ/9575-A108-410.html?set_sprache=de&treeparent=COSUBGRP-10300%2CCO-1100090&postype=PH&katalog=22&katnr=97+B+II&row_nr=10&breadcrumbId=1593590379.5336
 
merkuria Am: 01.07.2020 12:32:56 Gelesen: 102164# 373 @  
@ Alex46 [#371]

Wir haben hier auf den Philaseiten ein eigenes Thema zu den kopfstehenden Mittelstücken/Rahmen.

Du findest dieses Thema unter https://www.philaseiten.de/thema/8987

Über die vorgestellte 5 M Marke findest Du dort auch zwei Beiträge:

https://www.philaseiten.de/beitrag/162872

https://www.philaseiten.de/beitrag/200201

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[Beiträge [#371] bis [#373] redaktionell in das von Jacques genannte Thema verschbeon]
 
LK Am: 01.07.2020 14:36:20 Gelesen: 102129# 374 @  
merkuria Am: 17.07.2020 08:48:40 Gelesen: 101252# 375 @  
Am 25. April 1976 verausgabte die Volksrepublik Kongo (Brazzaville) eine Sonderausgabe zum Thema 100 Jahre Telefon (Mi Nr. 527-528). Bei der 35 FR Wertstufe (Mi Nr. 527) sind uns kopfstehende Drucke der hellbraunen Farbe (Portrait von Bell, seiner Namens- sowie der Wertbezeichnung) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht. Die Abbildung rechts zeigt die korrekt ausgeführte Marke.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 47. Christoph Gärtner Auktion vom 16. Juni 2020 unter Los Nr. 11928 für 300 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.08.2020 08:49:46 Gelesen: 100362# 376 @  
Am 18. September 1992 verausgabte Albanien eine Blockausgabe anlässlich des 500. Jahrestags der Entdeckung von Amerika (Mi Block 97). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt (Wert-, Landes- und Ausgabeanlassbezeichnung). Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 2. Juni 2020 in New York unter Los Nr. 6140 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 23.11.2020 14:52:52 Gelesen: 93772# 377 @  



@ merkuria [#346]
@ merkuria [#185]

Lieber Jacques,

wir haben schon über den Kopfsteher von Jamaica gesprochen, der auch sehr hoch bewertet ist.

Das Spitzenstück: Ein Eckrandpaar wurde soeben wieder an einer Auktion in London verkauft (bei Spink).

1919-21 Pictorial Issue
Description
1919-21 Pictorial Issue
Issued Stamps
1/- Frame Inverted
A Magnificent Positional Multiple of this Famous and Important World-Renowned Rarity
1/- orange-yellow and red-orange upper left corner horizontal pair, variety frame inverted.

Ein Zuschlag von GB£ 55'000 + 20 % Aufgeld (= GB£ 66'000) ist ungefähr gleichviel, wie 2009 erzielt wurde (siehe Dein Beitrag [#185]).

Herzliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 11.03.2021 17:03:23 Gelesen: 84937# 378 @  
Am 8. Juni 2021 wird innerhalb einer Sotheby’s Spezialauktion [1] in New York seit langer Zeit wieder einmal einer der 6 existierenden Viererblocks der Inverted Jenny angeboten! Bei diesem Viererblock handelt es sich um die Nr. 87-88 / 97-98 (siehe dazu Aufstellung [#363]), dem einzigen Viererblock mit Bogennummer!



Diese Einheit wurde letztes Mal 2005 öffentlich beim Auktionshaus Siegel in New York angeboten und erreichte damals einen Preis von 2‘700‘000 US$ + Aufgeld. Der jetzige Besitzer Stuart Weitzman hat das Stück 2014 mittels einem Privatkauf erworben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.sothebys.com/en/digital-catalogues/three-treasures-collected-by-stuart-weitzman
 
merkuria Am: 04.04.2021 09:17:04 Gelesen: 82910# 379 @  
Seit Beitrag [#376] vom August 2020 konnten keine neuen kopfstehenden Marken oder Rahmen vorgestellt werden. Nun kann ich wieder einmal ein paar neu entdeckte Schätze zeigen und möchte mit diesem Stück beginnen:

Am 3. Mai 1990 verausgabte Grossbritannien eine Blockausgabe zum 150. Jahrestages der Ausgabe der ersten britischen Briefmarke (Mi Nr. Block 6).
Durch einen Fehler im Herstellungsprozess wurde mit dieser Ausgabe eine der seltensten Raritäten der modernen britischen Philatelie geschaffen. Dabei wurde die schwarze Farbe des Blocks kopfstehend zu der in hellgraubraun gehaltenen und kastengezähnten Marke Mi Nr. 1241C gedruckt. Gemäss Anbieter sind bis heute nur 4 Exemplare dieses Kopfstehers bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. Block 6 I.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wird durch den Doreen Royan & Associates Online-Shop in Sloane Park Gauteng / Südafrika im März 2021 unter Los Nr. 750102 zum Festpreis auf Anfrage angeboten. Auf meine Anfrage für diese Rarität wurde mir ein Preis von 75‘000 € genannt!! Ich bezweifle, dass dieser Preis je für ein solches Exemplar bezahlt wird, zumal keine gesicherten Angaben zur Anzahl der existierenden Fehldrucke vorliegen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.06.2021 21:10:57 Gelesen: 76770# 380 @  
@ merkuria [#378]

Etwas im Schatten der British Guyana Marke wurde heute an der gleichen Auktion der Inverted Jenny Viererblock Nr. 87-88 / 97-98 (siehe dazu Aufstellung [#363]), dem einzigen Viererblock mit Bogennummer versteigert!

Ergebnis: 4'860'000 US$ + Aufgeld

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.07.2021 09:25:24 Gelesen: 74112# 381 @  
Am 18. Juni 1875 verausgabte das Kaiserreich Russland eine Freimarke zu 2 Kopeken auf waagerecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 24x). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke des roten Unterdrucks bekannt. Gemäss Literatur sind bis heute nur 5 Exemplare dieses Fehldrucks bekannt geworden. Das angebotene Exemplar wird der Ferrary-Sammlung zugeschrieben. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 24x K.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 7. März 2007 unter Los Nr. 137 für 32‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.07.2021 10:19:20 Gelesen: 72812# 382 @  
Am 20. August 1866 verausgabte das Kaiserreich Russland eine Freimarke zu 1 Kopeke auf waagerecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 18x). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke des gelben Unterdrucks bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 18x K.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 7. März 2007 unter Los Nr. 107 für 2‘400 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.10.2021 09:18:31 Gelesen: 66161# 383 @  
Am 10. Oktober 1930 verausgabte Spanien eine Sonderausgabe zum Abschluss der Ibero-Amerikanischen Ausstellung in Sevilla (Mi Nr. 554-561). Von der 1 Peseta Wertstufe (Mi Nr. 559) sind uns kopfstehende Drucke des Lindbergh-Portraits bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 559K.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 369. Status International Auktion vom 21. Oktober 2021 in Forest Lodge/Australien unter Los Nr. 7538 für 350 AU$ (ca. 220 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.08.2022 17:09:40 Gelesen: 42020# 384 @  
Der nachstehende Kopfsteher wurde bereits im Thema „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ [1] von Heinz 7 kurz vorgestellt. In diesem Beitrag konnten wir im März 2016 lesen:

Das hier gezeigte Exemplar wurde 2010 vom Raritätenhändler Behr (Paris) angeboten als "le plus bel exemplaire connu". Auf englisch heisst es dann "one of the best copy known". Es ist Exemplar XXII der Dokumentation von Williams: "Rare and famous Stamps". 27 Exemplare sind dort gelistet, plus ein paar wenige weitere unsichere.

Der Anlass, dass nun genau dieses Exemplar 2022 vom gleichen Anbieter Behr bereits wieder angeboten wird, ist für mich Grund zu einer weiteren Berichterstattung über diesen Kopfsteher. Die Beschreibung im Auktionskatalog gibt heute folgende Auskunft:

Head Inverted, 4a red and blue. This stamp is the best copy in existence, it came originally from the L.E.Dawson collection and had a RPS certificate. It is example XXII in the Williams ''Rare and famous Stamps, Volume 1'', cancelled with the Bombay figure ''I'' in a diamond of parallel lines, Frame 12, Head #1, sold for £1150 in Robson Lowe Dawson Collection Sale, Lot 258, Nov 10 1966. Dawson was editor of the ''Philatelic journal of India'' for twelve years and his major contribution, ''the one and two annas stamps of India 1854-55'', which subsequently appeared as a volume, won for him the Royal Philatelic Society's Crawford Medal.

Gemäss den Berechnungen des britischen Office for National Statistics (ONS) [2] entspräche der 1966 bezahlte Preis von GB£ 1‘150 einem heutigen Gegenwert von ca. GB£ 24‘000 (ca. 28‘250 €). Dass dieses Exemplar zum geforderten Preis von 325‘000 € einen Abnehmer findet, wage ich zu bezweifeln.



Das gestempelte Exemplar XXII dieses Kopfstehers wird an der 46. Behr Auktion vom 22. September 2022 in Paris unter Los Nr. 3514 für 325‘000 € angeboten [3].

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=123242
[2] https://www.in2013dollars.com/uk/inflation/1966?amount=1150
[3] https://www.philasearch.com/de/i_9200_52028/3005_Indien_Sammlungen/9200-A46-3514.html
 
merkuria Am: 23.09.2022 16:37:07 Gelesen: 39532# 385 @  
@ merkuria [#384]

Gemäss der mir heute vorliegenden Ergebnisliste wurde das gestempelte Exemplar XXII dieses Kopfstehers an der 46. Behr Auktion vom 22. September 2022 in Paris unter Los Nr. 3514 für 300‘000 € + Aufgeld verkauft, also etwas unter dem Ausrufpreis.

Mit meiner Vermutung:

"Gemäss den Berechnungen des britischen Office for National Statistics (ONS) entspräche der 1966 bezahlte Preis von GB£ 1‘150 einem heutigen Gegenwert von ca. GB£ 24‘000 (ca. 28‘250 €). Dass dieses Exemplar zum geforderten Preis von 325‘000 € einen Abnehmer findet, wage ich zu bezweifeln."

bin ich somit absolut falsch gelegen. Ein solches Ergebnis hätte ich nie erwartet und kann bei der Summe nur vermuten, dass hier vielleicht auch Geldwäsche mit im Spiel ist.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.12.2022 10:41:02 Gelesen: 32817# 386 @  
Am 1. Januar 1865 verausgabte Spanien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 61-66). Von der 12 Cuartos Wertstufe (Mi Nr. 63) sind uns kopfstehende Rahmen bekannt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. 63 I. Dieser Kopfsteher wurde in Beitrag [#1] bereits näher vorgestellt.

Während lose Exemplare dieser Kopfsteher häufiger angeboten werden, sind Stücke auf Briefen eher selten anzutreffen. Dies war für mich der Anlass, nochmals auf diesen Kopfsteher einzugehen.





Ein Exemplar dieses Kopfstehers auf Brief wurde mit Attest an der 291. -297. Corinphila Auktion vom 1. Dezember 2022 in Zürich unter Los Nr. 3608 für 3‘400 CHF + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.12.2022 17:58:04 Gelesen: 31962# 387 @  
@ Heinz 7 [#65]

Am 1. Oktober 1915 verausgabte Belgisch-Kongo eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 25-32). Von der 10 Centimes Wertstufe (Mi Nr. 26) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Gemäss Literatur ist nur ein 10er Bogen dieses Kopfstehers bekannt, welcher von einem Sammler in früher Zeit aufgeteilt wurde. Nebst diesem Viererblock sind noch weitere 6 Exemplare in unbekannten Einheiten im Markt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Der besagte Viererblock mit Attest wurde an der 50. Christoph Gärtner Auktion vom 26. Juni 2021 unter Los Nr. 92 für 130‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.12.2022 09:31:32 Gelesen: 31414# 388 @  
Seit Eröffnung dieses Threads im Mai 2016 können wir heute nach etwa 6 ½ Jahren auf über 177‘000 Leser-Besuche (Kliks) zurückblicken. Ich und Heinz7 möchten uns bei dieser Gelegenheit bei allen Lesern für das grosse Interesse an diesem Thema bedanken.

In 388 Beiträgen wurden bis heute 342 Einzelmarken oder Sätze mit kopfstehenden Farben/Rahmen vorgestellt. Damit wir den Überblick behalten, habe ich die letzte Übersicht vom 12. August 2018 [#346] (geordnet nach Staaten/Gebieten) nach langer Zeit wieder einmal aktualisiert:

Neu wurde auch eine Spalte mit der entsprechenden Ordnungs Nr. zum Auffinden der entsprechenden Unverausgabten in der Nicht-im-Katalog Datenbank (NiK #) hinzugefügt.

Aus Gründen der Lesbarkeit sind wir nun bei 11 Einzeltabellen angelangt. Zum schnelleren Auffinden des gesuchten Landes/Gebietes habe ich unter jeder Tabelle den jeweiligen alphabetischen Bereich der entsprechenden Tabelle eingefügt!


Tabelle 1 Afg – Bol ………………………………….…...… Tabelle 2 Bol - Coo


Tabelle 3 Coo – Ecu …………………….…………………..… Tabelle 4 Epi - Hai


Tabelle 5 Hai – Ita …………………….…………………..… Tabelle 6 Ita - Lab


Tabelle 7 Lib - Lit …………………….…………………..… Tabelle 8 Lit - Par


Tabelle 9 Par - Rus ………......................................………Tabelle 10 Rus - Spa


Tabelle 11 St - Wes…………………….…………………..…

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.06.2023 08:23:38 Gelesen: 18726# 389 @  
Am 20. April 1871 verausgabte Japan seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-4). Von der 500 Mon Wertstufe (Mi Nr. 4) ist uns ein kopfstehender Druck der schwarzen Farbe (Wertbezeichnung) bekannt geworden. Dieses Exemplar ist der bis heute einzig bekannte Kopfsteher der klassischen japanischen Philatelie!
Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 4 Iay F.



Abbildung links zeigt den gestempelten Kopfsteher, Abbildung rechts einen ungebrauchten, korrekter Druck.

Das Unikat wird in der Losbeschreibung von David Feldman ausführlich in englischer Sprache beschrieben [1] und mit zwei Attesten belegt: Attest des Sachverständigenausschusses der Philatelic Federation of Japan (2011) und Attest von Florian Eichhorn BPP (2023)



Auch die Provenienz wird durch David Feldman ausführlich dargestellt (Übersetzung aus dem Englischen):

Die folgenden Informationen sind das Ergebnis unserer bisherigen Recherche:

- John C. Linsley (1953, ein amerikanischer Sammler, der das kopfstehende Mittelstück 1953 in einer von ihm erworbenen japanischen Sammlung entdeckte)

- Mark E. Weber (1973, der Adoptivsohn von Herrn Linsley als sein Erbe)

- Versteigerung durch Waverley Trading Co. (Tokio, Dezember 1973, Los 748 für ¥ 21.000.000 von einer Gruppe von vier japanischen Händlern gekauft.

- Ichiro Kondo (1973, privat für 25.500.000 Yen gekauft)

- Ryohei Ishikawa (1974)

- Kilchiro Hayashi (1995)

- Yuji Yamada (kaufte das Stück 2013 als Privatkauf für einen nicht genannten Betrag von der Takahashi Stamp Co., Tokio)




Das gestempelte Unikat wurde an der David Feldman Auktion vom 3. Juni 2023 in Le Grand-Saconnex/Genf/Schweiz unter Los 30070 für 4.4 Mio € + Aufgeld verkauft. Dies ist der höchste Preis, der je für eine asiatische Einzelmarke bezahlt wurde!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.davidfeldman.com/dfsa-auctions/2023/japan-2023/30070/1871-dragons-mon-unit-imperforate-500-greyish-yell/?soff_session_keywords=30070&soff_session_page=1&soff_auction_browse=1
 
merkuria Am: 29.06.2023 08:02:32 Gelesen: 17083# 390 @  
1892 verausgabte Französisch Indochina eine Freimarke zu 75 Centimes (Mi Nr. 14) mit der Bezeichnung INDO-CHINE im unteren Kästchen. Der Text INDO-CHINE ist kein Aufdruck sondern eine Druckstufe, die im Druckprozess bei der Herstellung der Indochina-Ausgaben stattfand. Von der 75 Centimes Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Text INDO-CHINE) bekannt, welche hier in Beitrag [#197] bereits vorgestellt wurden.

1901 verausgabte die Französisch-Indochinesische Post Freimarkenausgaben für ihre Postämter in den südchinesischen Städten

- Hoi-Hao (heute Haikou, Provinz Insel Hainan)
- Mong-tseu (heute Mengzi, Provinz Yunnan)
- Pakhoi (heute Beihai, Provinz Guangxi)
- Yunnan-Fou (heute Kunming, Provinz Yunnan)

Dazu verwendete man auch die 75 Centimes Marke (Mi Nr. 14) von Französisch Indochina mit der Bezeichnung INDO-CHINE im unteren Kästchen und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck der für sie vorgesehenen Stadt in lateinischer und chinesischer Schrift. Dabei sind auch Urmarken von Französisch Indochina mit der kopfstehenden Bezeichnung INDO-CHINE verwendet worden. Der Michel Katalog listet weder die Urmarke mit der kopfstehenden INDO-CHINE- Bezeichnung noch die bei den Städte-Aufdruckausgaben verwendeten Kopfsteher.



Ein ungebrauchter Zehnerblock des für HOI-HAO vorgesehenen 75 Centimes Wertes (Mi Nr. Hoi-Hao 30 II) mit 9 korrekten und einer kopfstehenden Bezeichnung INDO-CHINE wurde an der Robert A. Siegel Auktion vom 27. Juni 2023 in New York unter Los 773 für 16‘500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Paar des für MONG-TSEU vorgesehenen 75 Centimes Wertes (Mi Nr. Mong-Tseu 33 IV) mit einem korrekten und einer kopfstehenden Bezeichnung INDO-CHINE wurde an der Robert A. Siegel Auktion vom 27. Juni 2023 in New York unter Los 775 für 37‘500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Achterblock des für PAKHOI vorgesehenen 75 Centimes Wertes (Mi Nr. Pakhoi 30 IV) mit sieben korrekten und einer kopfstehenden Bezeichnung INDO-CHINE wurde an der Robert A. Siegel Auktion vom 27. Juni 2023 in New York unter Los 776 für 30‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Sechserblock des für YUNNAN-FOU vorgesehenen 75 Centimes Wertes (Mi Nr. Yunnan-Fou 30 VI) mit fünf korrekten und einer kopfstehenden Bezeichnung INDO-CHINE wurde an der Robert A. Siegel Auktion vom 27. Juni 2023 in New York unter Los 777 für 29‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.02.2024 09:16:20 Gelesen: 2517# 391 @  
Am 1. September 1921 verausgabte Mexiko eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit (Mi Nr. 559). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 559K). Gemäss Literatur sind bisher nur zwei gebrauchte Exemplare bekannt geworden. Ungebrauchte Stücke sind nicht bekannt.

Das erste Exemplar, welches durch einen Duplex Stempel die klare Sichtbarkeit des Bildes stark einschränkt, wurde hier 2017 in Beitrag [#264] vorgestellt. Dieses Exemplar erzielte an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/Texas 35‘000 US$ + Aufgeld.



Das zweite existierende Exemplar, welches optisch viel ansprechender daherkommt, wurde an der David Feldman Auktion vom 5. Dezember 2023 in Grand Saconnex/Genf/Schweiz mit Attest für 40‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
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