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Thema: Kopfstehende Marken oder Rahmen
Das Thema hat 391 Beiträge:
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merkuria Am: 26.11.2016 09:16:47 Gelesen: 199984# 167 @  
Am 1. März 1915 verausgabte die Post von Panama eine Sonderausgabe anlässlich der Eröffnung des Panamakanals (Mi Nr. 86-98). Von dieser Ausgabe sind uns von den 5 und 20 Centesimos Wertstufen kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 91 I und 95 I) Obwohl diese Ausgaben bereits in Beitrag [#119] vorgestellt wurden, möchte ich Euch einen so selten angebotenen Brief nicht vorenthalten!



Ein kopfstehendes Exemplar der 5 Centesimos auf einem Ortsbrief Panama City mit Aufgabe 23. Februar 1916 wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1065 für 2‘300 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschreibung sollen nur eine Handvoll dieses Kopfstehers auf Brief existieren.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.11.2016 10:29:02 Gelesen: 199880# 168 @  
1905 verausgabte die Post von Liberia die Freimarkenausgabe von 1896 (Mi Nr. 47) in geänderter Farbe (Mi Nr. 57). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein kopfstehendes Eckrandstück wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1003 für 1‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.12.2016 09:26:04 Gelesen: 199817# 169 @  
Am 17. Mai 1965 verausgabte Portugal eine Sonderausgabe anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Internationalen Fernmeldeunion (Mi Nr. 982-984). Von der 1 Escudo Wertstufe (Mi Nr. 982) ist uns ein kopfstehender Druck der grünen Farbe bekannt.



links kopfstehender, rechts normaler Druck

Ein solches Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2014 in NY unter der Los Nr. 913 für 950 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen davon nur 40 Exemplare bekannt sein.

Zur Zeit wird bei ebay ein gleiches Stück ohne Attest für 6‘000 US$ angeboten!! Gemäss diesem Losbeschrieb sollen sogar nur 20 Exemplare bekannt sein.

http://www.ebay.com/itm/Portugal-Stamp-1965-100th-ITU-An-Inverted-Center-Less-than-20-known-RRRR-MNH-/222325727289?hash=item33c3a56039:g:OBEAAOSwRJ9XhSWh

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.12.2016 09:00:48 Gelesen: 199710# 170 @  
Am 21. September 1939 sowie in 1940 verausgabte Paraguay eine Sonderausgabe anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Asuncion (Mi Nr. 487-492). Von den 1940 verausgabten Wertstufen 50 Centavos und 1 Peso sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe und somit der Medaillons bekannt (Mi Nr. 487-488).



Ein Exemplar der 50 Centavos auf einem Einschreibebrief von Asuncion nach Argentinien mit Aufgabe am 15. August 1940 wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY unter der Los Nr. 1174 für bescheidene 230 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.12.2016 11:34:18 Gelesen: 199606# 171 @  
Am 21. März 1973 verausgabte die Post von Costa Rica eine Sonderausgabe zum Jahr des amerikanischen Tourismus (Mi Nr. 834). Von dieser Ausgabe sind uns Drucke mit kopfstehender Landschaft bekannt.

Normalmarke

Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Juli 2015 in NY unter der Los Nr. 236 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sind bisher nur 5 Exemplare dieses Kopfstehers bekannt geworden!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.12.2016 10:31:38 Gelesen: 199477# 172 @  
1902 verausgabte die kaiserliche Post von Russland eine 7 Rubel Freimarke auf senkrecht gestreiftem Papier (Mi Nr. 50y). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



links Kopfsteher, rechts Normaldruck

Ein Exemplar dieser Kopfstehenden wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1130 für 9‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb soll nur ein Bogen mit 25 Stück gedruckt worden sein.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.12.2016 09:41:13 Gelesen: 199364# 173 @  
Am 19. September 1997 verausgabte Honduras eine Sonderausgabe anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Alma Mater Stiftung. (Scott C1007-1009). Von der 1.40 Lempira Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Links der Kopfsteher, rechts die Normalmarke

Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY unter der Los Nr. 955 für 160 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.12.2016 08:43:54 Gelesen: 199211# 174 @  
Das seit 1919 unabhängige Gebiet Nordingermanland (zwischen Ladogasee und der Newa gelegenes Gebiet) verausgabte am 2. August 1920 eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 8-14). Von der 10 Markka Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 14 I). Im Frieden von Dorpat (Tartu, Estland) wurde Nordingermanland Ende 1920 an die damalige Russische Föderation angegliedert.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2013 in NY unter der Los Nr. 924 für 850 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen nur 100 Exemplare dieses Kopfstehers gedruckt worden sein.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.12.2016 09:14:27 Gelesen: 199060# 175 @  
Am 1. Juni 1954 verausgabte die Post des Staatenbundes Uganda-Kenia-Tanganyika eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 92-105).

Beinahe 30 Jahre nach dieser Ausgabe entdeckte 1983 ein Sammler in den USA eine 30 Cents Wertstufe (Mi Nr. 96) mit kopfstehender Zeichnung des Staudammes. 1992 und 1996 wurden weitere zwei Exemplare dieses Kopfstehers entdeckt, bis heute somit total 3 Exemplare.

Nachforschungen von Experten ergaben, dass dieser Kopfsteher jeweils nur einmal pro 100er Bogen vorgekommen sein soll. Diese wurden wohl unbeachtet als Frankaturen verbraucht und schlummern vielleicht noch unerkannt in manchem Sammleralbum. Wie viele gestempelte Stücke noch ans Tageslicht kommen, bleibt abzuwarten. Ungebrauchte Exemplare sind bisher nicht bekannt.

Das erste 1983 aufgefundene Exemplar wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1226 angeboten und für 27‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Ein weiteres Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2012 in NY unter der Los Nr. 676 für 23‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Links das erste entdeckte Exemplar bei Spink Shreves, Mitte eine Normalmarke, Rechts ein weiteres der 3 bekannten Exemplare bei Cherrystone.

Bereits 1962 wurde eine noch grössere Rarität aus dieser Ausgabe endeckt: Ein Exemplar der 5 Cents Wertstufe (Mi Nr.92) in gleicher Zeichnung mit kopfstehender Zeichnung des Staudammes! Dies ist bis heute jedoch das einzig bekannte Kopfsteher-Exemplar dieser Wertstufe geblieben.



Dieses Unikat wurde ebenfalls an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1225 angeboten und für 57‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stefan Am: 20.12.2016 20:11:24 Gelesen: 199035# 176 @  
@ merkuria [#175]

Dank dir für die Vorstellung. Ich habe eben die mir vorliegenden rund 100 Exemplare dieser beiden Hauptnummern kontrolliert, Ergebnis erwartungsgemäß Fehlanzeige.

Der "East Africa"-Katalog von Stanley Gibbons (dritte Auflage, Ausgabe 2014) listet diese Kopfsteher als Nr. 167a (5 C.) bzw. 171a (30 C.) und bewertet diese mit 60.000 bzw. 30.000 Pfund. Als Randnotiz werden ebenfalls die genannten Stückzahlen (ein bzw. drei Exemplare) erwähnt.

Gruß
Pete
 
merkuria Am: 23.12.2016 09:49:09 Gelesen: 198930# 177 @  
Die Insel Labuan (Malaiischer Archipel) verausgabte 1901 Portomarken. Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1897 von Nordborneo (Mi Nr. 74) und versah diese mit einem bogenförmigen Aufdruck LABUAN sowie einem senkrechten Aufdruck POSTAGE DUE (Mi Nr. Porto 6). Von der 8 Cents Grundmarke sind uns kopfstehende Rahmen bekannt, welche bei dieser Aufdruckmarke zur Verarbeitung gelangten. Der Aufdruck erfolgte korrekt zum Mittelstück, weshalb eine Zuteilung dieses Kopfstehers zu den kopfstehenden Marken/Rahmen erfolgte.



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2015 in New York unter der Los Nr. 806 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Von dieser Portomarke sind gemäss Losbeschrieb nur 40 Exemplare mit kopfstehendem Rahmen bekannt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.12.2016 09:46:09 Gelesen: 198837# 178 @  
Am 14. Februar 1911 verausgabte Bulgarien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 78-89) Bei der 50 Stotinki Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 86K).



Ein gestempeltes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2011 in New York unter der Los Nr. 121 für 4‘250 US$ + Aufgeld verkauft. Von dieser Marke sind gemäss Losbeschrieb nur 30 gestempelte Exemplare mit kopfstehendem Rahmen bekannt. Das erste Exemplar wurde 1918 in Bulgarien entdeckt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.12.2016 09:18:01 Gelesen: 198715# 179 @  
Am 15. Juni 1957 verausgabte die Bundesrepublik Deutschland eine Sonderausgabe 1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg (Mi Nr. 255). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Schrift) bekannt (Mi Nr. 255K)



Ein ungebrauchtes Paar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1150 angeboten und für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.01.2017 10:18:07 Gelesen: 198586# 180 @  
Am 1. Januar 1948 verausgabte der Sudan eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 104-119). Von der 10 Millièmes Wertstufe (Mi Nr. 109) ist bisher ein einziges Exemplar mit kopfstehendem Mittelteil entdeckt worden!



Dieses gestempelte Unikat wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1350 angeboten und für 45‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.01.2017 09:28:27 Gelesen: 198382# 181 @  
Am 3. Juni 1921 verausgabte Danzig eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 73-86). Von den Wertstufen 30,40 Pf und 1 Mark sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 78, 79, 83)



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser drei Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in New York unter der Los Nr. 438 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.01.2017 08:37:57 Gelesen: 198230# 182 @  
Im Januar 1903 verausgabte Liberia eine Einschreibemarken Ausgabe (Mi Nr. 81-85). Von allen fünf Werten sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser fünf Ausgaben wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2012 in New York unter der Los Nr. 3176 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.01.2017 09:22:34 Gelesen: 198116# 183 @  
Im Juni 1892 verausgabte Liberia eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 26-37). Von der 8 Cents und der 5 $ Wertstufe mit den Portraits von Präsident Johnson (Mi Nr. 30K und 37K) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar der 8 Cents wurde an der Cherrystone Auktion vom August 2016 in New York unter der Los Nr. 1023 für 350 US$ + Aufgeld verkauft. Ein ungebrauchtes Exemplar der 5 $ erzielte an der Cherrystone Auktion vom April 2016 in New York unter der Los Nr. 1042 für 280 US$ + Aufgeld

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.01.2017 13:58:00 Gelesen: 198054# 184 @  
Bei der 50 Mio Freimarkenausgabe des Deutschen Reiches vom 26. Oktober 1923 (Mi Nr. 321) sind uns kopfstehende Wertziffern bekannt, die beim zweiten Druckgang der Wertangabe entstanden sind.



Ein ungebrauchtes Paar wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in New York unter der Los Nr. 566 für 575 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.01.2017 09:20:58 Gelesen: 198016# 185 @  
1920 verausgabte die Post von Jamaica eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 77-86) Von der 1 Shilling Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt (Mi Nr. 83K). Gemäss Literatur ist nur ein Bogen zu 60 Exemplaren von diesem Fehldruck betroffen. Fachleute schätzen die Anzahl noch existierender Kopfsteher auf 10-20 Exemplare.



Ein ungebrauchtes Bogenrandstück wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in New York unter der Los Nr. 920 für 24‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Eckrandpaar wurde an der Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas unter der Los Nr. 1224 für 85‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.01.2017 16:09:16 Gelesen: 197654# 186 @  
1913 – 1919 verausgabte die Post der Republik China eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 148-169). Wir unterscheiden hier Londoner und Pekinger Drucke. Von der 2 $ Wertstufe der Pekinger Drucke (Mi Nr. 166II) soll 1915 irrtümlich ein Bogen zu 50 Stück mit kopfstehendem Mittelstück produziert worden sein (Mi Nr. 166 II K). Von diesen 50 Exemplaren sind bis anhin 30 Stück bekannt geworden.



Ein ungebrauchtes Eckrandstück wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2011 in New York unter der Los Nr. 7189 für 250‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Stück ohne Bogenrand wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2013 in New York unter der Los Nr. 182 für 160‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Das britische Auktionshaus Spink konnte im Januar 2013 an seiner Auktion in Hongkong das bisher einzig bekannte Exemplar dieses Fehldruckes auf Brief anbieten. Trotz des offensichtlich philatelistisch beeinflussten und auch überfrankierten Beleges wurden von einem Käufer 619'142 US$ inkl. Aufgeld für dieses Unikat bewilligt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.01.2017 09:36:53 Gelesen: 197515# 187 @  
Am 1. Mai 1891 verausgabte Brasilien eine Freimarke zu 100 Reis (Mi Nr. 97). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt.





korrekter Druck

Eine Zusammenstellung mit einem ungebrauchten, einem gestempelten sowie einem Exemplar auf Brief wurden an der Cherrystone Auktion vom Oktober 2011 in New York unter der Los Nr. 63 für zusammen 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.01.2017 09:11:06 Gelesen: 197428# 188 @  
Am 21. Februar 1941 verausgabte die Republik China eine Freimarkenausgabe mit dem Bildnis von Dr. Sun Yat-sen (Mi Nr. 394-409). Diese Ausgabe wurde durch die American Bank Note Co. in New York ausgeführt. Gemäss Literatur soll ein Schuljunge im Dezember 1945 einen Bogen der 2$ Wertstufe in einem Postamt in Chungking erworben haben. Er bemerkte nach dem Kauf, dass der gesamte 50er Bogen ein kopfstehendes Mittelstück auswies (Mi Nr. 406F). Dies sind die bis heute einzig bekannten 50 Exemplare dieses Kopfstehers. Über den weiteren Verbleib des Bogens ist nichts bekannt.



Ein ungebrauchtes Exemplar wurde an der Cherrystone Auktion vom Mai 2013 in New York unter der Los Nr. 231 für 150‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Für ein ungebrauchtes Paar dieser Rarität wurde an der Auktion des Hauses Zurich Asia im Oktober 2012 in Hongkong die phantastische Summe von 707'700 US$ + Aufgeld bezahlt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 25.01.2017 20:56:56 Gelesen: 197396# 189 @  
@ merkuria [#186]

Die von Dir genannten Erlöse für die "1915 $2 Hall of Classics" sind astronomisch hoch (US$ 250'000 (2011) und US$ 160'000 (2013)), und liegen damit ungefähr auf der Höhe der berühmten "Jenny Inverted"-Marke. Die China-Marke gibt es 50 x, also ist dieser Preis sehr hoch!

Dass diese Marke auch zu anderen Preisen gehandelt wurde, auch bei Cherrystone, zeigt ein Blick in ältere Auktionskataloge: An der Cherrystone-Auktion vom September 2004 wurde Los 1165 auf USD 25'000 geschätzt, dann aber für "nur" USD 20'000 zugeschlagen. Dazu kamen 10 % Provision.

Das Exemplar ist zwar sicherlich nicht so schön wie das September 2011-Stück, aber die Preisunterschiede sind doch gewaltig. Da Du China sammelst, stelle ich eine Frage: Hast Du die Katalogpreise von jetzt und damals als "Referenzgrösse"? Kam es zu einem Preis-Boom in den Jahren von 2004 - 2011/2013?

Freundliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 25.01.2017 22:25:48 Gelesen: 197387# 190 @  
@ Heinz 7 [#189]

Lieber Heinz,

da der Michel Asien-Katalog nur alle 6-7 Jahre erscheint, gebe ich hier die Michel-Katalogpreise für den Kopfsteher der "1915 $2 Hall of Classics" wie folgt an:

Michel-Katalog China von 2003:

Kat. Nr. 166 II K = 28‘000 € (entsprach 2003 ca. 42‘100 US$)

Den Michel-Katalog China von 2008 habe ich nicht!

Michel-Katalog China von 2015:


Kat. Nr. 166 II K = 250‘000 € (entsprach 2015 ca. 280‘000 US$)

Noch ein paar Bemerkungen zu Deinen Kommentaren:

und liegen damit ungefähr auf der Höhe der berühmten "Jenny Inverted"-Marke. Die China-Marke gibt es 50 x, also ist dieser Preis sehr hoch!

Von der „Inverted Jenny“ wurden 100 Ex hergestellt, wovon 3 Stücke nie angeboten wurden. Von der Inverted $2 Hall of Classics weiss man, dass 50 Stück hergestellt wurden, im Handel bekannt geworden sind bisher aber nur 30 Exemplare. Somit müssten die „Hall of Classics“ also teurer sein als die „Jenny“.

An der Cherrystone-Auktion vom September 2004 wurde Los 1165 auf USD 25'000 geschätzt, dann aber für "nur" USD 20'000 zugeschlagen.

20‘000 US$ entsprechen doch etwa 50% der 2004 geltenden Michelbewertung von 42‘100 US$!

Das ungebrauchte Eckrandstück der Cherrystone Auktion vom September 2011 wurde für 250‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Da es natürlich nur 4 Eckrandstücke gibt, ist der erzielte Preis von 250‘000 US$ auch nicht mit einem „normalen“ Kopfsteher zu vergleichen! Wäre interessant, die Michelbewertung von 2008 zu kennen.

An der September-Auktion 2015 von Cherrystone wurde unter Los Nr. 211 ein „normaler“ Kopfsteher für 100‘000 US$ +Aufgeld verkauft. Dies entspricht etwa 40% der 2015 geltenden Michelbewertung.

Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 25.01.2017 23:47:29 Gelesen: 197380# 191 @  
@ merkuria [#190]

Lieber Jacques

Das ist in der Tat eine sehr erstaunliche Wert-Entwicklung!

Ich habe zwar den Michel-Katalog Asien 2008 auch nicht, doch nehme ich an, dass im Katalog "Michel, Valuable Stamps of the World" von 2010 die Ansätze des Asien-Kataloges 2008 übernommen wurden.

Für China Mi 166 II K wird im Katalog ein Michel 2010 ein Katalogpreis von Euro 28'000 angegeben, also unverändert gegenüber 2003. Umso mehr erstaunt die fast-Verneunfachung des Ansatzes in Euro: von 28'000 auf 250'000!

Solche Sprünge sind doch sehr aussergewöhnlich, ich nehme an: auch für China. Ich wusste zwar, dass da ein Boom herrschte, aber soooo starke Erhöhungen hätte ich nicht für möglich gehalten. Es geht ja nicht um eine bislang unbekannte Rarität, die zuvor völlig unterbewertet war. Gibt (bzw. gab) es für China noch weitere "Preisexplosionen" in ähnlichem Ausmass? (Vielleicht besser unter einem Thema: "China" zu besprechen.)

Gute Nacht und beste Grüsse
Heinz
 

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