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Thema: Österreich und der DÖPV Deutsch-Österreichische Postverein
Das Thema hat 260 Beiträge:
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Magdeburger Am: 16.11.2016 18:55:40 Gelesen: 99050# 1 @  
Liebe Sammelfreunde,

einiges aus diesem großen Bereich habe ich schon gezeigt, aber nicht alles. Ich finde das Gebiet sehr interessant und knapp 20 Jahre sind auch sehr übersichtlich.

Hier soll es also um alles aus diesem Zeitraum gehen, was dazu paßt, ohne Auslandbriefe!

Dazu heute eine Ganzsache 15 Neukreuzer:



Es ging von Seltschan nach Bruchsal im Großherzogtum Baden. Siegelseitig ist noch der Transit von Prag zu sehen.

Kann mir jemand sagen welche Ganzsache es ist und ab wann diese verwendet wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Fips002 Am: 16.11.2016 19:18:14 Gelesen: 99040# 2 @  
Hallo Ulf,

der Ganzsachen Umschlag ist die Ascher Nr. 4, Ausgabe 1861.

Gruß Dieter
 
bignell Am: 16.11.2016 19:28:44 Gelesen: 99036# 3 @  
@ Magdeburger [#1]

Hallo Ulf,

Dr Ferchenbauer Nummer 4 Kleinformat (147:84mm) Klappenschnitt A würde ich dem Scan nach vermuten. KW 70 Euro. Verausgabt 15.1.1861, gültig bis 31.5.1864.

Lg, harald
 
Magdeburger Am: 17.11.2016 12:42:32 Gelesen: 99007# 4 @  
@ Fips002 [#2]
@ bignell [#3]

Ich danke euch beiden.

Liebe Sammelfreunde,

hier ein weiterer Beleg vom 19.04.1860:



Er lief von Triest nach Hamburg, korrekt mit 15 Neukreuzer freigemacht. Interessant ist, dass die Marke komplett mit der Schere aus dem Bogen? geschnitten wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bignell Am: 17.11.2016 17:50:09 Gelesen: 98992# 5 @  
@ Magdeburger [#4]

Hallo Ulf,

Scherentrennung kommt bei dieser Ausgabe vor, da ja die vorgehende Ausgabe ungezähnt war und die Postbeamten die Benutzung der Schere noch gewohnt waren.



Hier wurde die Marke bis an den Bildrand beschnitten.

Lg, harald
 
Magdeburger Am: 17.11.2016 19:20:44 Gelesen: 98980# 6 @  
@ bignell [#5]

Hallo Harald,

danke für das Zeigen des Beleges.

Hallo Zusammen,

dann noch ein Beleg mal nach Österreich:



Aufgegeben am 30.10.1859 in Wiesbaden ging es nach Mondsee und wie die Siegelseite zeigt über Wien - Salzburg.

Da mehr als 20 Meilen ist der Brief auch korrekt mit 9 Kreuzer freigemacht wurden.

Allerdings wurde der Brief in Frankfurt am Main geschrieben, wie der Inhalt zeigt:



Gespart hat man nichts, da auch aus Frankfurt 9 Kreuzer gereicht hätten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 17.11.2016 19:44:18 Gelesen: 98974# 7 @  
@ Magdeburger [#6]

Lieber Magdeburger,

ist der Inhalt hektrographiert? Dann hat man diese Briefe nach überall hin gebracht und entsprechend frankiert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 17.11.2016 19:46:51 Gelesen: 98972# 8 @  
@ bayern klassisch [#7]

Lieber Bayern Klassisch,

ich suche morgen den Beleg nochmal raus und scanne den kompletten Inhalt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 19.11.2016 19:14:51 Gelesen: 98940# 9 @  
@ bayern klassisch [#7]

Lieber Bayern Klassisch,

der Brief ist fast komplett hektrographiert, nur wenig ist handschriftlich ergänzt worden.

Liebe Sammelfreunde,

heute mal dieser Beleg:



Am 19.03.1862 ging es von Wien-Neustadt nach Wagram bei Leobersdorf. Der Empfänger Victor von Brausewetter besaß eine Thonwaarenfabrik (Tonwaren), welche bspw. feuerfeste Ziegel oder Kunstgegenstände wie Vasen oder Büsten herstellte. Die Entfernung ist deutlich unter 10 Meilen und so reichten 5 Neukreuzer auch aus.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 20.11.2016 09:46:49 Gelesen: 98928# 10 @  
Lieber Magdeburger,

schöne Briefe zeigst du uns hier und ich möchte dir dafür danken - ich liebe Österreich ja sehr, von daher finde ich die alle klasse. :-)

Liebe Freunde,

warum mich ausgerechnet diese Marke schon immer faszinierte, kann ich gar nicht sagen. Vielleicht war es mal der Anblick von Tausenden von Briefen mit ihr bei einem österreichischen Händler vor über 3 Jahrzehnten, der einen solch bleibenden Eindruck bei mir hinterließ. Wäre ich nicht auf Urlaubsfahrt gewesen, mit noch weniger Zeit als Geld, hätte ich sie wohl alle auf einen Schlag gekauft, jedenfalls würde ich das heute tun.

So ab und zu findet dann einer dieser Briefe Eingang in mein Album, auch wenn er unter strengen Kriterien gar nicht so recht passen will und auch passt.



Der hier vom 15.11.1854 aus Triest lief nach Verona über 20 Meilen und war noch am selben Tag dort. Der Vermerk "Ferma in Posta" bedeutete poste restante, so dass der Brief dort kostenlos erst einmal 3 Monate lang im Postbüro von Verona liegen bleiben sollte.

Bei seiner Ankunft hatte der Empfänger jedoch schon seine neue Adresse in Venedig hinterlassen, so dass der Brief entgegen der Weisung des Absenders sofort nach Venedig weiter geleitet wurde, wo er noch am selben Tag (15.11. !!!) dort ankam. Als Zeichen, warum man ihn nicht liegen ließ, hatte Verona noch "partito" = abgereist, vermerkt.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen gewöhnlichen, geschweige denn einen poste restante gestellten Brief gesehen, der nach der Leitung und Weiterleitung am Aufgabetag ankam. Für mich hat der alles, was es braucht, um ein Hammer zu sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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