Thema: (?) (509) Stempel Schau - schön, selten oder kurios
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Jürgen Witkowski Am: 08.04.2008 19:37:08 Gelesen: 723557# 88 @  
Post aus Melk an der Donau

Dieser Brief vom 20.7.1925 vom österreichischen Melk an der Donau ins thüringische Steinach trägt einen Stempel, wie ich ihn bisher auf österreichischen Belegen noch nicht gesehen habe. Vielleicht kann uns ein Kenner dieses Sammelgebietes aufklären, was es mit dem Stempel auf sich hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 13.04.2008 16:02:35 Gelesen: 723495# 89 @  
Hooded Circles

Diese britischen Stempel werden als "Hooded Circles" (Kreis mit Haube) bezeichnet und sind bei Sammlern recht beliebt. Es gibt sie in mehreren Variationen. Hauptsächlich wurden Sie in London eingesetzt. Aber auch andere Städte wie Cork und Liverpool sind, wenn auch sehr viel seltener, zu finden.

Stationary (Ganzsache) mit Zusatzfrankatur. Der Brief ging am 6. Juli 1896 aus London an den Stuttgarter Verleger Ferdinand Enke.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 14.04.2008 02:18:39 Gelesen: 723480# 90 @  
@ Concordia CA [#89]

Leider nicht auf Brief.

Nur so, sind die auch genannte 'Horse Shoe' cancels € 2 Wert. East London wohl in Südafrika.

Diese mit kopfstehendem Wasserzeichen steht nicht im Michel - mucho Dinero !



Erich
 


- Am: 14.04.2008 16:35:55 Gelesen: 723469# 91 @  
Die Post weiß, dass Sammler die Welleneinsätze in Maschinenstempeln nicht besonders schätzen.

Bei Rollenstempeln hat sie deshalb mit Kreisen als Einsätzen experimentiert, so erhielt jeder Sammler seinen "Rundstempel".
 


AfriKiwi Am: 18.04.2008 07:07:13 Gelesen: 723396# 92 @  
Hallo Thema-Leser,

Hier wieder mal eine japanische Postkarte mit einem Korkstempel.

Kann jemand ein Datum erkennen ?

Erich


 
Jürgen Witkowski Am: 21.04.2008 17:03:59 Gelesen: 723346# 93 @  
Dieses Beispiel zeigt, warum Stempelliebhaber in aller Regel Belege einzelnen Marken vorziehen.

Ein früher Maschinenstempel auf der Postkarte von Bremen nach Osnabrück, gelaufen am 13. Februar 1904.

Es handelt sich um einen sogenannten Flaggenstempel. Er wurde von einer Bickerdike-Briefstempelmaschine aufgebracht.

Es ist der Flaggenstempel Typ 12, der als erster Bremer Flaggenstempel zwischen dem 29.06.1903 und dem 11.05.1906 eingesetzt wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 25.04.2008 22:11:18 Gelesen: 723311# 94 @  
Flughafenstempel Essen/Mülheim

Zum Zeppelintag am 20. August 1939 gab es auf dem Flughafen Essen/Mülheim einen Sonderstempel. Dargestellt wird ein Luftschiff über einer Ruhrgebietskulisse aus Schornsteinen und dem Förderturm einer Steinkohlenzeche.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
- Am: 26.04.2008 15:17:57 Gelesen: 723298# 95 @  
Im Postamt 8702 Kirchheim wurde im April 1985 ein Einschreibebrief nach 8483 Vohenstrauß aufgegeben. Der Schalterbeamte vergaß, den Brief abzustempeln.

In Vohenstrauß wurde der Fehler bemerkt und ein am 24.04.1985 normaler Tagesstempel aufgebracht.
 


AfriKiwi Am: 26.04.2008 23:56:03 Gelesen: 723283# 96 @  
@ italiker [#95]

Hallo Klaus,

Das ist mir auch schon passiert. Ein Einschreibebrief von Übersee erhielt ich beim Postamt mit ungestempelten Marken. Bei der Übergabe hat die Tante prompt die Marken abgestempelt.

Leider habe ich den Brief nicht zur Hand zum zeigen, ist ja nur so eine Sache wie man das beweisen könnte !

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 01.05.2008 22:50:39 Gelesen: 723220# 97 @  
Damit der Postbote 1955 sein Notenheft nicht mitnehmen musste, um unterwegs mal ein Liedchen zu trällern, war man in Bremen so freundlich, gleich den Anfang der Nationalhymne mit Text in den Maschinenstempel zu integrieren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
- Am: 03.05.2008 18:28:35 Gelesen: 723201# 98 @  
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: da wollte die österreichische Sektion von Pro Juventute in Salzburg im Jahr 1967 einen schönen Brief versenden. Der Absender vermerkt handschriftlich auf dem Brief: " Achtung Sonderstempel Sondermarken als Ganzes aufheben".

Das zweite stimmte, aber leider ... da hat doch statt des Sonderstempels die Post den ganz normalen Tagesstempel von Salzburg abgeschlagen: Nichts war es mit dem schönen Beleg!


 
Jürgen Witkowski Am: 12.05.2008 18:22:28 Gelesen: 723140# 99 @  
Long live the Queen

Lang lebe die Königin. Am 2. Juni 1953 wurde Prinzessin Elizabeth zu Queen Elizabeth II gekrönt. Der Maschinenstempel aus Bristol vom 16. Juni 1953 erinnert an dieses Ereignis. Die Marken zeigen noch den Vater König Georg V, der am 2. Februar 1952 verstorben war. Sie trat zwar sofort nach dem Tod ihres Vaters die Nachfolge an, die Krönungsfeierlichkeiten fanden jedoch erst 16 Monate später statt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 17.05.2008 13:51:39 Gelesen: 723088# 100 @  
@ Concordia CA [#5]

Ein Flaggenstempel #1 von Lansing, Michigan 1897

Erich


 
AfriKiwi Am: 18.05.2008 04:58:45 Gelesen: 723073# 101 @  
Ein amtlicher Brief von Fiji.

Stempel 'GOVT. BUILDINGS' 2 Aug 68, Porto bezahlt von D.P.W. (?)

Ankunft von Suva nach Raki Raki (106km) in 1 Tag - 3 AU 68 - Ankunftstempel.

Erich


 
Richard Am: 19.05.2008 21:43:44 Gelesen: 723042# 102 @  
@ AfriKiwi [#101]

Was bedeutet D.P.W. ?
 
AfriKiwi Am: 19.05.2008 23:25:34 Gelesen: 723033# 103 @  
@ Richard [#102]

Keine Ahnung, deswegen war das ? dahinter.

Ich rate mal - Department of Post & Works !

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 30.05.2008 17:43:25 Gelesen: 722941# 104 @  
Die Route der Südamerikafahrt vom 16. Mai bis zum 6. Juni 1930 des Luftschiffes LZ 127 "Graf Zeppelin" führte auch über die USA. In Saint Petersburg, Florida gab es aus Anlass des Überfluges am 31. Mai 1930 einen grünen Sonderstempel, der das Luftschiff über der Landkarte Floridas zeigt.

Der Brief ging an F.W. Kummer aus New York. Ein zu dieser Zeit sehr aktiver Aerophilatelist, der sich intensiv mit Katapultflugpost und Zeppelinpost beschäftigte und auch intensive Kontakte nach Deutschland pflegte. Das war Enthusiasmus pur für die Luftfahrt vor genau 78 Jahren!

Bei der Briefmarke handelt es sich um MiNr. 321 C, Scott-Nr. C12.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 31.05.2008 12:01:26 Gelesen: 722923# 105 @  
Der Stempel ist echt, der Brief echt gelaufen und sieht eigentlich ganz interessant aus.

Es ist wohl ein Südafrikanischer Briefumschlag mit eine 5C Baobab Marke von dieser Zeit, nicht ungewöhnlich und wahrscheinlich Porto gerecht.

Nun der Stempel ist von RUACANA 24 I 75. Ruacana ist aber in Namibia (Südwestafrika) und es gibt ein Dorf Ruacana in Angola einige Kilometer entfernt von Ruacana in Namibia.

Der Ruacan Staudamm war 1975 fertig. Eine kleine Gruppe war mit dem Bau tätig. Auch aus politischen Gründen war der Postbetrieb erlaubt zwischen Südafrika und dieses Dorf auf der Grenze von Namibia.

Erich


 
Jürgen Witkowski Am: 10.06.2008 17:03:57 Gelesen: 722838# 106 @  
Bickerdike-Maschinenstempel

Die belgische Ganzsachen-Postkarte (Ascher Nr. 39) ist am 19. Mai 1904 12-13 Uhr im belgischen Gent aufgegeben worden und am 20. Mai 9-10 Uhr Vormittag in Leipzig eingetroffen. Von solchen Postlaufzeiten kann man heute nur träumen.

Die Karte zeige ich nicht etwa wegen des sauberen Aufgabestempels Gant Depart, sondern wegen des eher unscheinbaren Ankunftstempels aus Leipzig. Wenn man sich einmal bei dem in Beitrag [#93] gezeigten Flaggenstempel aus Bremen den Flaggenteil weg denkt, hat man einen fast identischen Datumsteil. Bei dem Ankunftstempel aus Leipzig handelt es sich ebenfalls um einen Bickerdike-Maschinenstempel.

Mit etwas Aufmerksamkeit kann man solche Schätzchen leicht auf fast jeder Briefmarkenbörse finden. Verraten hat sich mir der Maschinenstempel, weil er auffällig gerade abgeschlagen wurde und die Stempelmaschine noch eine schwache Linie hiterlassen hat, die man von der linken Kartenseite knapp oberhalb des Stempels, über den Straßennamen hinweg, bis zu rechten Seite erkennen kann. Häufig stehen die Ankunftstempel auch auf dem Kopf.

Der Stempel Leipzig * 13 b wurde vom 24.10.1902 bis 29.10.1908 eingesetzt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 13.06.2008 20:37:44 Gelesen: 722801# 107 @  
Solch ein Beleg freut mich immer wieder: Vorläufer der Maxikarte ?


 
AfriKiwi Am: 16.06.2008 09:29:01 Gelesen: 722765# 108 @  
Weis nicht genau ob er hier hin gehört !

Südafrika 12.11.1982 mit Labels einer Firma Frankiermaschine 4x 25c und 1x 8c.

Wurde einfach bei einem Briefkasten eingeworfen - POSTED OUT OF COURSE.

Der Brief wurde wohl markiert Express und kam auch in Johannesburg an am 13. nach dem Stempel von Johannesburg auf der Rückseite.

Porto vermute ich, war korrekt und an der Laufzeit zu urteilen ging er wohl auch per Express.

Erich


 
Carolina Pegleg Am: 17.06.2008 19:36:11 Gelesen: 722741# 109 @  
@ AfriKiwi [#108]

Na ja, egal, ob der Brief jetzt genau in dieses Thema gehört. Ich denke, dass das ein interessantes Stück ist. Zunächst passte der Umschlag wegen des grossen Formates offensichtlich nicht in die Maschine, so dass die Wertstempel auf Papierstreifen gedruckt und aufgeklebt werden mussten. Nun gut, dass sieht man bei grossformatigen Umschlägen häufiger.

Dann handelt es sich desweiteren aber um eine Maschine älterer Bauart, bei der die Wertstufen noch nicht frei wählbar waren, sondern nur bestimmte Wertstufen mit bestimmten gelieferten Zifferneinsätzen hergestellt werden konnten. Wegen R1.08 dann also viermal 0.25 und einmal 0.08. Also in diesem Fall wäre man mit Briefmarken schneller bedient gewesen.

Was die Deutung des Nebenstempels "Posted Out of Course" bedeutet, muss ich mich auf Dich verlassen. Aber was Du sagst macht Sinn: Der Brief war als Luftpost / Express gekennzeichnet, wurde aber (versehentlich?) in einen normalen Briefkasten geworfen und nicht bei einem Postamt aufgegeben. Damit war es mit einer Expressbeförderung nichts mehr. Es gibt insoweit jedenfalls keine postamtliche Kennzeichung, also entsprechende Stempel oder Label wie sie bei Eilbriefen normal sind.

Das einzige was mich ein bisschen bei meiner Deutung irritiert ist, dass die Freistempel nur aus dem Wertstempel bestehen. Normalerweise sollten diese doch dreiteilig sein, (1) Werbe-/ Adressteil, (2) Orts-/ Datumsstempel und (3) Wertstempel. Vielleicht wegen Platznot vorschriftswidrig weggeschnitten? Oder vielleicht doch Freimachung mit Labels am Postschalter?

Ich habe den folgenden Beleg aus Südafrika in meiner Freistempelkiste gefunden. Man sieht dass das Porto von 15 c mit zwei Stempelabdrücken hergestellt wurde. Es scheint, dass die Maschine schon von vornherein zwischen Wert und Orts-Datumsstempel "auf Abstand" hergestellt waren, um dies zu erlauben. Auch bei diesem Aerogramm aus 1962 bin ich mir aber nicht im klaren, ob es sich um Absenderfreistempelung oder Postfreistempelung am Schalter handelt.


 
AfriKiwi Am: 18.06.2008 01:05:37 Gelesen: 722726# 110 @  
@ Carolina Pegleg [#109]

Hallo C.P.

>>Na ja, egal, ob der Brief jetzt genau in dieses Thema gehört<<

Ja, leider überflügeln sich die Themen, weil einige Briefe zeigen die in 4 verschieden Themen passen.

>>Also in diesem Fall wäre man mit Briefmarken schneller bedient gewesen.<<

Der Brief wurde nach Geschäftzeiten eingeworfen in einem Briefkasten und vermutlich es war am Samstag. Die Firma hatte keine Briefmarken ! Gerne soll jemand das Prüfen mit einem alten Kalender.

>>"Posted Out of Course"<<

Bedeutet einfach das dieser Brief aussergewöhlich an das Postamt geliefert wurde. Wie man (nicht) sieht, ohne Express Lables.

>>Damit war es mit einer Expressbeförderung nichts mehr.<<

Wohl nicht so den so schnell konnte Post nur als Express behandelt gewesen sein.

>>Oder vielleicht doch Freimachung mit Labels am Postschalter?<<

Bestimmt nicht am Postschalter sonst wäre ein Express Label drauf und wahrscheinlich auch die FIRMA Freistempel abgestempelt.

Wie es so öfters passiert haben sich die Bearbeiter im Postamt sich erschrecken lassen und nicht genau wußten was damit anzufangen war. Also nur in der Ecke abgestempelt und weiter ging er in der richtige Richtung.

Bei Einschreibe Briefen mußte das zweifache Porto bezahlt werden wenn ein Brief nicht wie normal beim Postamt eingeliefert wurde bzw. via Briefkasten.

Nun zu Deinem ungewöhnlichen Aerogramm.

Daß dieses Format ohne eingedruckte Marke vorkam war mir auch neu. Das Aerogramm wurde von einer Firma die eine Freistempelmaschine hatten freigemacht und sauber 'auf Abstand' hergestellt (gedruckt) und via des Postamtes normal abgestempelt.
Der Gebrauch des Aerogrammes ist selten weil das Format noch von der £sd Epoche war, aber dann richtig mit Rc Frankiert war. Dazugesagt mit 10 C überfrankiert wenn nicht eine Beilage im Brief war. Der Tarif war bis 1971 5 C, ab 11.06.71 9 C. Normale Luftpost war noch 15 C.

>>ob es sich um Absenderfreistempelung oder Postfreistempelung am Schalter handelt.<<

Am Schalter hätten die Briefmarken draufgeklebt.

Erich

Unten die Rückseite vom Brief in Beitrag [#108]. Zu beachten ist der RTL/GBA (Return Letter Section) Rundstempel der für die weitere Bearbeitung verantwortlich war.
Ankunftstempel Johannesburg 1?.00 13-XI 1982


 
duphil Am: 18.06.2008 18:29:31 Gelesen: 722707# 111 @  
Hallo!

Eigentlich habe ich ja nach einem schönen Beleg zum Thema Rotes Kreuz gesucht. Gefunden habe ich zwar einen, aber dieser Stempelabschlag passt besser hier hin.

Auf den ersten Blick ein einfacher Werbestempel, der für Unterstützung des Roten Kreuzes wirbt.



Aber nachdem ich genauer hingesehen habe, entdeckte ich eine kopfstehende Uhrzeitangabe und Jahreszahl.



Das kommt mir ziemlich komisch vor und ich kann mir auch nicht erklären, wie so etwas geschehen kann. Aber ich bin mir sicher, irgendjemand wird mich schlauer machen können.

Ziemlich neugierig grüßt
Peter
 
- Am: 18.06.2008 18:42:33 Gelesen: 722703# 112 @  
@ duphil [#111]

Hallo Peter,

ein nettes Stück für das Album. Solche Fehler bereichern eine Sammlung und lockern sie auf. Es zeigt sich doch immer wieder, daß man bei genauer Betrachtung immer wieder mal etwas Besonderes findet!

Klaus
 

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