Thema: (?) (254) Einschreiben: Belege und Informationen
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Stefan Am: 20.04.2008 19:57:27 Gelesen: 272319# 1 @  
Hallo alle zusammen,

analog zum Thema "Thema: Luftpost: Marken und Informationen" eröffne ich hier einen Bereich zum Thema Einschreiben. Wie bei der Luftpost sehen diese auf nationaler Ebene unterschiedlich aus.

Zu Beginn ein Einschreibenbeleg aus Tansania vom 16.00.1972 (kein Schreibfehler), frankiert mit 2,90 tansanianischen Schilling.

Die Briefvorderseite:



Die Rückseite:



Im Umschlag befand sich auch der passende Einlieferungsbeleg, der auch die Portostufen festhält:



und die Rückseite:



Demnach kostete die Einschreibegebühr ins Ausland 1,40 Schilling; für das Inland wären 0,80 Schilling fällig gewesen. Ein Standartluftpostbrief ins Ausland hatte demnach 1,50 Schilling gekostet.

Am 09.11.1994 wurden für den nachfolgenden Einschreibebeleg 750 Schilling verklebt - die Inflation macht es möglich.



Auf der Rückseite befindet sich ein Einschreibestempel:



Einmal zum Vergleich: für einen Standartluftpostbrief von Tansania nach Deutschland waren fällig (laut vorliegender Belege):

1972: 1,50 Schilling
1988: 8 Schilling
1989: 11 Schilling
1990: 60 Schilling
1997: 370 Schilling
2004: 600 Schilling

Mir erscheint es etwas makaber, wenn die vor allem für Sammlerzwecke hergestellten Marken (z.B. Agenturausgaben) mit mehr oder weniger passenden Nominalen sukzessiv im Ausgabeland selbst zur Verwendung kommen und dadurch Bedarfsstempelentwertung aufweisen.

Tansania gab in den 1980er Jahren Höchstwerte mit vergleichsweisen hohen Nominalen heraus, welche in den 90ern meinem Eindruck nach bedingt durch die fortschreitende Inflation auch tatsächlich zur Verwendung im Postalltag kamen.

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 21.04.2008 01:39:39 Gelesen: 272305# 2 @  
Hier ein Beleg aus Aachen, versandt innerhalb der Stadt. Das Porto von 10,50 DM, dargestellt mit einem senkrechten Paar der MiNr. 1679 und einer 1340A, setzt sich wie folgt zusammen:

Brief bis 500g = 3 DM
Übergabe-Einschreiben = 4 DM
Rückschein = 3,50 DM
 



Beste Grüße,
Christoph


 

reichswolf Am: 21.04.2008 01:43:16 Gelesen: 272304# 3 @  
Ganz ähnlicher Beleg wie oben, nur ohne Rückschein. Gelaufen ist er am 11.01.2000 von Suderburg nach Herzogenrath. Das Porto von 7 DM wurde dargestellt mit einem Sechserblock aus H.-Bl. 40 und einer MiNr. 2031.

Beste Grüße,
Christoph


 
reichswolf Am: 21.04.2008 15:29:31 Gelesen: 272289# 4 @  
Und jetzt noch ein Übergabe-Einschreiben der dritten Gewichtsstufe vom 06.11.1999. Hier wurde das Porto (6 DM) aus allem gebildet, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Ich schätze mal, der Händler nahm entweder Frankatur in Zahlung oder er hat einfach nur sein Lager geleert.

Beste Grüße,
Christoph


 

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