Hallo an alle die sich mit AFS und Pitney Bowes beschäftigen.

Heute habe ich 2 AFS eingestellt. Es handelt sich offensichtlich um die selbe Stempelmaschine. Beide Stempel sind sehr undeutlich, man muss wohl sagen verunglückt. An dem Inhalt der Briefe kann es nicht liegen. Beide Umschläge sind sauber und glatt. Der Fehler muss wohl von der Stempelmaschine kommen.

Meine Fragen dazu:

Hat jemand bessere Abbildungen von der Stempelmaschine?
Was ist das für eine Maschine?

Zu dem oberen Beleg:

Ich konnte das Datum nur erraten (10.08.2000?).

Kann man vielleicht an Hand des Strichcodes unten das Verwendungsdatum herausbekommen? Ich kenne mich da nun überhaupt nicht aus.

Kennt jemand das Logo und somit den Verwender?

Grüße
H.G.
 

@ bedaposablu [#76]

Hallo Klaus-Peter,

aus meiner Datei die Aufklärung.



Viele Grüße
Angelika
 

@ Angelika2603 [#78]

Hallo Angelika,

recht herzlichen Dank für den obigen vollständigen AFS aus Schwangau. Die "1" hatte ich nicht richtig auf meinem Bildschirm, eher die "4"!

Jetzt ist aber alles geklärt.

Habe heute in meinem Aufarbeitungsbergen noch einen AFS von PB gefunden:



E652586 mit tief- und hochgestellter "5" und Konsolidierer Angabe auf dem Umschlag "K4031 0212 39"

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 

@ BochumerJunge [#77]

Bei der Maschine handelt es sich um das Modell Paragon von Pitney Bowes. Die von Dir gezeigten Abb. sind für diese Maschine in der Qualität guter Durchschnitt.

Die Frage nach dem Verwender bei der Kennung E651155 ist nicht ganz einfach. Es handelt sich hier wohl um einen Frankierdienstleister.

Ich habe zu der Maschine mal gerade einen "Schnippelhaufen" sortiert und die beiden Belege hier gefunden.



Die andere Maschine mit Kennung E650789 ist auch noch mit folgendem Werbeklischee zu finden.



Schöne Grüße,
Thomas

[Beiträge [#79] und [#80] auf Wunsch von Thomas redaktionell verschoben aus dem Thema "Die Philastempel Datenbank - Dokumentation und Auswertung"]
 

@ BochumerJunge [#77]

Zu dem oberen Beleg:

Ich konnte das Datum nur erraten (10.08.2000?).

Kann man vielleicht an Hand des Strichcodes unten das Verwendungsdatum herausbekommen? Ich kenne mich da nun überhaupt nicht aus.

Der obere Beleg weist noch das Porto in DM aus, nicht in Euro. Der Wertrahmen gehört ebenfalls zur DM-Periode (geteilte Kennung links und rechts vom Posthorn). Die Stempelfarbe ist bereits blau, wobei dieser Farbton typisch ist für Paragons. Ich gehe ebenfalls von dem Frankierdatum 10.08.2000 aus.

Anhand des Strichcodes lässt sich m.W. nicht feststellen, wann eine Sendung bei der Deutschen Post AG durch die Briefsortieranlagen lief. In dem Strichcode sind Briefzustellinformationen verschlüsselt, u.a. die Postleitzahl des Empfängers.

Gruß
Pete
 

Verehrte AFS Spezialisten,

heute landete in meinem Briefkasten ein Brief mit einer AFS (?) Freimachung die ich so noch nicht gesehen habe und auch in der Datenbank nicht gefunden habe. Hier der (vermeintliche) AFS:



Maschinenkennung FF 9900 0123, Datum 24.08.21

Hier der komplette Beleg dazu:



Ob der Absender auch der Halter der Maschine ist, ist mir unbekannt. Konsolidierung ist nicht vorhanden.

Nun die Frage, was ist das? ;-)

Viele Grüße,
Peter
 

@ filunski [#82]

Hallo Peter,

es handelt sich um eine Freimachung mittels Frankierservice der Deutschen Post. Weitere Beispiele findest du hier:

Thema: Stempelaufdrucke mit Matrixcodierung - Frankierservice der Dt. Post [1]

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=267523#M45
 

@ Araneus [#83]

Hallo Franz-Josef,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort! :-)

Das Thema ging bis jetzt an mir vorbei. Müssen wir wohl auch in die Stempeldatenbank aufnehmen.

Viele Grüße,
Peter
 

Ist er ein neues Teil?



Gruß
Claus
 

Hallo,

mir liegt nur dieser Ausschnitt vor.

Gerne hätte ich doch die Firma "ausgeschrieben". Im Internet ist für München nichts zu finden, nur Hamburg, wenn ich "American Bureau of Shipping" suche.

Wer kann mir mehr sagen?

Danke und pzhilat. Grüße
Heinrich


 

@ Heinrich3 [#86]

Hallo Heinrich,

aktuell gibt es wohl nur noch eine Niederlassung in Hamburg. ABS [1] steht für Klassifikationsgesellschaft von Schiffen.

Viele Grüße
Hajo

[1] American Bureau of Shipping – Wikipedia
 

Absenderfreistempel - Rat gesucht !

Wer kann hier helfen?

Der folgende Absenderfreistempel ist auf den ersten Blick nichts ausergewöhnliches.



Aber, jetzt kommt's! An der Stelle, an welcher gelegentlich schon mal ein Versandvermerk steht befindet sich hier nur ein "z" als Kleinbuchstabe.

Meine Frage deshalb. Hat das irgend eine Bedeutung oder liegt hier eine Fehlfunktion bzw. Fehleingabe bei der Frankiermaschine vor. Hat jemand ähnliches schon mal gesehen oder vorliegen?

Schöne Grüße,
Thomas
 

@ T1000er [#88]

Hat das irgend eine Bedeutung oder liegt hier eine Fehlfunktion bzw. Fehleingabe bei der Frankiermaschine vor. Hat jemand ähnliches schon mal gesehen oder vorliegen?

Das dürfte ein "automatischer" Fehler im System gewesen sein, d.h. keine Fehleingabe. Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass dieses Position im FRANKIT mit manuell mit eigenen Eingaben befüllt werden kann (dann hätten wir bestimmt schon einiges "Kreatives" zu Gesicht bekommen). Ich habe eine ähnliche "Systemfehlbefüllung" in meiner Sammlung, die ich bereits vor Jahren im Thema Frankit gezeigt habe [1], in diesem Fall eine noch unsinnigere Kombination: ÈO. Ich tippe deshalb, dass da einfach ein paar Bit bei der Kommunikation zwischen der CPU und dem Druckkopf "fehlgelaufen" sind.



3D01000757 - Flecken Adelebsen; 21.12.2010.

Beste Grüße
Thomas
 

@ DL8AAM [#89]

Hallo Thomas,

das ist sehr interessant was Du da zeigst. Ich glaube auch das wir den Begriff "Fehleingabe" streichen können und es sich tatsächlich um eine "Fehlfunktion" oder einen "Funktionsfehler" (wie auch immer man das letztlich nennen will) handelt.

Interessant auch das es sich bei beiden Belegen um Freistempel der gleichen Kennungsreihe "3D01", dem Modell "mymail" bzw. "mymail-i", handelt. Beide Freistempel habe ich übrigens auch in fehlerfreier Version in meinem Fundus vorliegen.

Mal sehen ob noch weitere Freistempel anderer Kennungsreihen oder sogar anderer Hersteller auftauchen.

Schöne Grüße,
Thomas
 

Hallo,

meine Frage ist: Was bedeutet die Buchstabenkombination "ZQ" hinter dem Ortsnamen? Normalerweise gehört dort ja das Zustellpostamt hin, eventuell ein Ortsteil oder auch gar nichts, aber "ZQ"?



Beste Grüße

Peter Blum
 

Eine vage Vermutung: Es gab zu dieser Zeit (1999) zu dieser Ortsangabe (33602 Bielefeld) einen Handstempel mit den Unterscheidungsbuchstaben "zq". Vielleicht hat jemand diesen Handstempel einfach als Vorlage für die Anfertigung des Absenderfreistempels genutzt?
 

Hallo zusammen,

es gab bei der Einrichtung von Post Filialen, Agenturen oder dergleichen einige Abkürzungen wie ZW, ZZ, ZX und wie in dem vorgelegten Fall auch ZQ. Nur so lässt sich das plausibel erklären. Der Benutzer bekommt die nächstgelegene Poststelle (was es auch immer sei) zugewiesen und genehmigt. Im Bericht Nr. 54, S. 53 der FG Freistempel ist ein AFS (in blau) der gleichen Firma, nun aber schon 2004, abgebildet. Es wird erwähnt das die Maschine bei einer Bielefelder Poststelle registriert sei.

Das wäre meine Erklärung!

Gruß
Hajo
 

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldungen und Hinweise. So richtig verstehe ich die Aussage in dem Forschungsgemeinschafts-Bericht nicht, dass "ZQ" bedeutet, die "Maschine ist bei einer Bielefelder Poststelle registriert" - wenn das so ein normaler Vorgang wäre, müsste es ja vergleichbare Stempel in hoher Zahl geben (?).

Laut dem Postverzeichnis 'Datafactory Postalcode' gab es zu der Zeit (1999) vier Postfilialen/-agenturen zu der betreffenden Postleitzahl 33602, die allerdings mit "Bielefeld 1", "Bielefeld 202", "Bielefeld 401" und "Bielefeld 561" bezeichnet sind. Eine Buchstabenkennung der einzelnen Filialen ist dort leider nicht angegeben.

In der stampx-Stempel-Datenbank habe ich auch den Handstempel mit Postleitzahl 33602 und Unterscheidungsbuchstaben "zq" gefunden. Der Stempel trägt allerdings auch nur die Bezeichnung "Bielefeld" ohne weitere Nummer und ist somit keiner der genannten Postfilialen zuordenbar.

Etwas seltsam finde diese "ZQ"-Ortsbezeichnung weiterhin.

Beste Grüße
Peter Blum
 

Hallo an die Sammlerfreunde, die sich in Stuttgart auskennen.

Welche Gebäude sieht man auf den 2 Absender-Freistempeln der Stadtverwaltung?

Danke im voraus!

Heinrich


 

@ Heinrich3 [#95]

Hallo Heinrich,

der erste Stempel zeigt den Hauptbahnhof in Stuttgart, das zweite ist wahrscheinlich die Stiftskirche in Stuttgart. Allerdings hat der linke Turm inzwischen ein anderes Dach.

Viele Grüße
Volkmar
 

Wem gehören die Krawatten hier?

Oder anders gefragt, wer weiß wer hier der Anwender der Frankiermaschine ist?



Dieser Freistempel wurde bereits mehrfach gesichtet wie der Eintrag in die Stempeldatenbank zeigt [1]. Aber leider konnte bisher noch niemand etwas zu dem Anwender beitragen.

Daher hier nochmal eine Nachfrage dazu. Wo sind die Krawatten-Träger hier im Forum die diese Frage beantworten könnten?. ;-)

Schöne Grüße,
Thomas

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/303245
 

@ volkimal [#96]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Klärung - ich habe die Info mit einem vorsichtigen ? übernommen bei der Eingabe des Stempels in die Datei.

MfG
Heinrich
 

@ Peter Blum [#94]

Hallo zusammen,

vor etwas über einem Monat hatten wir ja die Frage Bielefeld mit "zq" in der Mangel. Zu dem Zeitpunkt versuchte ich vergeblich den nachfolgend gezeigten Absenderfreistempel aus 21481 Lauenburg und MCP im Ortstempel aufzutreiben.



Die Firma Europa Carton / Postfach 1320 / D -21472 Lauenburg / Natürlich für Europa war der Verwender. Ich kenne die Antwort, jemand anders außer Thomas (T1000er) eine Idee?

Viele Grüße
Hajo
 

@ Nordluchs [#99]

Hi,

da mir zu MCP keine postinterne Kennung einfällt, könnte es sein, dass es sich hier um ein Kürzel für die Postfiliale handelt. Unter der Postleitzahl "21481 Lauenburg" findet man auf der Postseite die Postfiliale 469 in einem Lädchen namens "Deko for Seasons" (Berliner Str. 17-25, 21481 Lauenburg; d.h. im Gebäude eines EDAKA-Markts) sowie die Postfiliale 666 ("Nord Tobacco und Presse", Mecklenburger Str. 1-3, 21481 Lauenburg). Wenn man nun etwas im Netz rumsucht, findet man an dem ersten Standort einen alten Eintrag für eine Filiale der McPaper-Kette [1]. Womöglich befand sich früher die Postfiliale in eben dieser McPaper-Filiale. Ich vermute deshalb, dass MCP eine Abkürzung für McPaper ist, d.h. für den damaligen Namen der Postfiliale steht.

Interessanterweise findet man im Internet einen Artikel aus 2018 [2]

Lauenburg (pm). Die Deutsche Post eröffnet am 15. Mai 2018 eine neue Postfiliale im Bastel- und Dekogeschäft „Deko for Seasons“ von Manuela Gronau in der Berliner Straße 8 in Lauenburg. (...) Diese Partnerfiliale ersetzt die Postbankfiliale in der Berliner Straße 17, die am 14. Mai 2018 um 12.30 Uhr schließt."

Was mich etwas verwundert, denn die Postseite gibt weiterhin "Berliner Straße 17" als Standort ihrer Filiale an. Entweder zerschlug sich also der geplante Umzug, oder man zog später wieder zurück, oder die Infos zum Umzug hat es bis heute nicht in die Datenbank der Deutschen Post geschafft.

Bei Facebook findet sich der folgende Post [3]

ACHTUNG: Heute 30.08.21 letzter Tag Berliner Straße 8! Morgen 31.08. 21 GESCHLOSSEN! NEUERÖFFNUNG 01.09.21 Berliner Straße 17 - 25 im neuen Edeka Gebäude unten links! Wir freuen uns auf Euch! Deko for Seasons und Postfiliale

Somit hat meine Verwirrung aufgelöst, man zog also wieder an den alten vor-2018er Standort zurück. ;-)

Und wenn man weiss, wonach man im Netz googlen muss, dann findet man auch die Bestätigung im Inhaltsverzeichnis der Berichte der FG Post- und Absenderfreistempel e.V. [4]. Nichts bleibt unentdeckt. ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.plus-office.de/buerobedarf-mcpaper-ag-in-lauenburg-3811
[2] https://herzogtum-direkt.de/index.php/2018/05/08/neue-postfiliale-in-lauenburg
[3] https://www.facebook.com/Deko-for-Seasons-2071559633123084
[4] http://www.fg-freistempel.de/wp-content/uploads/FG-Literatur/InhaltFGAFS_091_AFS.xlsx
 

@ DL8AAM [#100]

Hallo Thomas,

sehr gut recherchiert. Du hast das genau richtig erkannt.

„Ich vermute deshalb, dass MCP eine Abkürzung für McPaper ist, d.h. für den damaligen Namen der Postfiliale steht.“

Was damals in dieser Zeit an Käse- und Wurstläden Briefmarken verkaufte, war schon abenteuerlich.

Die andere beschriebene Geschichte kannte ich auch nicht. Ich kann nur berichten, da ich den Standort der Fabrik kenne, dass die Lage seinerzeit direkt an der ehemaligen Grenze zur „DDR“ lag. Es wurde wohl Zonenrandförderung in Anspruch genommen.

Um nicht nur Text zu hinterlassen, zeige ich eine moderne Postwurfsendung. Stammt vermutlich aus dem Papierkorb einer Postschließfachanlage.



Hatte das Teil mal von der bekannten Sammlerin Inge Riese [†] erhalten.

Viele Grüße
Hajo