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Thema: Maximumkarten: Wie lautet die Definition und seit wann gibt es sie ?
Das Thema hat 40 Beiträge:
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Gerd Am: 20.12.2010 11:54:59 Gelesen: 36207# 1 @  
In einer Sammelkiste habe ich diese 2 Karten gefunden. Könnten das MK sein? Die Rückseite ist allerdings glatt weiß:

MfG Gerd


 
petzlaff Am: 20.12.2010 12:16:12 Gelesen: 36201# 2 @  
@ Gerd [#30]

Das sind keine Maximumkarten, da das Kartenmotiv nicht mit dem Markenmotiv übereinstimmt.

S. auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Maximumkarte

LG, Stefan
 
Gerd Am: 20.12.2010 12:30:17 Gelesen: 36194# 3 @  
Danke Stefan.

Das hatte ich übersehen.
 
Pilatus Am: 20.12.2010 22:23:49 Gelesen: 36167# 4 @  
Außerdem müssen Maximumkarten rückseitig mit Adressfeld ausgedruckt sein und nicht glatt weiß.

Das beantwortet aber Deine Frage "seit wann" noch nicht. Mir liegen solche der Bundesrepublik nur aus den 80-ern und später vor.


 
Pilatus Am: 20.12.2010 22:33:34 Gelesen: 36163# 5 @  
Aus der DDR liegen mir aber bereits welche aus 1957 vor.


 
Pilatus Am: 20.12.2010 22:43:00 Gelesen: 36161# 6 @  
Folgende Karte wurde mir auch als sehr wertvolle Maximumkarte verkauft, obwohl sie in meinen Augen keine ist. Sie ist rückseitig eben glatt weiß.


 
Pilatus Am: 20.12.2010 22:44:53 Gelesen: 36160# 7 @  
Außerdem liegen mir Maximumkarten aus Österreich und der Sowjetunion vor, allerdings auch aus 1981.

Beste Grüße Pilatus
 
doc Am: 20.12.2010 23:38:55 Gelesen: 36151# 8 @  
Hallo alle miteinander,

ich bin im Besitz einer einzigen Maximum-Karte. Es handelt sich dabei um die Michel-Nummer 317, also die 20-Pfennig-Marke aus dem Beethoven-Block aus dem Jahre 1959.

Die Frage, seit wann es Maximum-Karten gibt, ist damit allerdings auch nicht beantwortet.

Freundliche Grüße,
Wolfgang




 
Pilatus Am: 21.12.2010 00:06:58 Gelesen: 36146# 9 @  
@ doc [#8]

Aber immerhin. Ich dachte tatsächlich, in der Bundesrepublik wären sie erst viel später auf den Markt gekommen.

Beste Grüße Pilatus
 
petzlaff Am: 21.12.2010 08:30:21 Gelesen: 36140# 10 @  
@ Pilatus [#9]
@ Doc [#8]

Theoretisch konnte jeder schon vor 100 Jahren MKs basteln und "auf den Markt bringen".

Hier stellt sich doch nicht die Frage des "auf den Markt bringens" sondern darum, ob es sich um offizielle MKs oder solche aus privater Produktion handelt.

Beethoven ist auf alle Fälle solch eine Privatproduktion - mir erscheint die Marke selbst nur in das Kartenmotiv hinein reproduziert zu sein. Auf der Karte selbst abgestempelt wurde die Marke, sofern sie denn aufgeklebt sein sollte auch nicht.

"Alkohol am Steuer" ist streng genommen keine Maximumkarte, da die Motivgleichheit nicht gegeben ist, ebenso wenig wie "Deutscher Widerstand" - hier ist wie bei Beethoven die bildgleiche Marke hineinreproduziert und nicht aufgeklebt und auf der Karte entwertet.

Wieso "müssen" MKs rückseitig mit Adressfeld bedruckt sein? Wer schreibt das vor?

In meinen Augen müssten "offizielle" MKs im Auftrag der Marken ausgebenden verantwortlichen Instanz, z.B. der Post hergestellt und von dieser vertrieben werden. Gibt es das überhaupt? Sorry - die Frage klingt möglicherweise für etwas naiv, aber ich habe in Praxis mit Kartonphilatelie (bestenfalls mit einigen wenigen Ersttagsbriegen) nichts zu tun.

LG, Stefan
 
Lutwinus Am: 21.12.2010 08:50:41 Gelesen: 36138# 11 @  
Hallo allerseits,

die früheste mir vorliegende Maximumkarte stammt aus 1950, Sammelgebiet Saarland Mi-Nr. 291 "IBASA". Möglicherweise gab auch Frankreich in diesem Zeitraum solche Motivgleichen oder Motivähnlichen Karten heraus.

Gruß Lutwinus
 
Lars Boettger Am: 21.12.2010 09:28:33 Gelesen: 36126# 12 @  
In Frankreich und Belgien gibt es Maximumkarten schon seit ca. 1920 - natürlich in vielen Fällen von Sammelern hergestellt. Die älteste Luxemburger Maximumkarte ist von 1907, aber es kann durchaus noch ältere geben. Viele alte Maximumkarten sind Zufallsprodukte, weil ein Ansichtskartenversender die Marke auf die Vorderseite geklebt hat und weil das Motiv auf der Vorderseite der Karte dem Motiv der Marke entspricht.

Maximumkarten werden oft nicht von der Post verausgabt, sondern von entsprechenden Sammlern, Händlern und Vereinen. Dazu mag man stehen wie man will, aber in Frankreich, Italien und den BeNeLux-Ländern ist das ein gern gepflegtes Sammelgebiet. Und gerade bei alten Maximumkarten auch ein nicht ganz billiges, da wird auch mal gefälscht.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Henry Am: 21.12.2010 09:34:02 Gelesen: 36124# 13 @  
@ petzlaff [#10]

Ich bin kein Maximumkarten-Spezialist, aber ein Philatelist, der "überall herum horcht". Meines Wissens wird an die Karte die Anforderung gestellt, dass sie für den allgemeinen Vertrieb, also für den allgemeinen Handel, hergestellt worden sein muss (von daher das Erfordernis des Adressatenaufdrucks). Dazu muss dann, wie schon aufgezeigt, ein inhaltlicher Bezug zu Marke undStempel bestehen.

Die bloße Abbildung der Marke als Kartenmotiv reicht nicht aus, auch wenn die Karte sonst die restlichen Merkmale erfüllt. Und es reicht auch nicht, eine alle sonstigen Merkmale erfüllende Karte nur in einer geringen Auflage für Eigengebrauch produzieren zu lassen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Sammler Am: 21.12.2010 10:28:58 Gelesen: 36111# 14 @  
@ Pilatus [#4]

Die offiziell von der Post Liechtenstein verausgabten Maximumkarten sind rückseitig nicht mit Adressfeld bedruckt, sondern mit einer Beschreibung zur Markenausgabe. Gelistet werden diese Dinger ebenfalls als Maximumkarten im Michel.
 
Lars Boettger Am: 21.12.2010 13:19:15 Gelesen: 36088# 15 @  
@ Henry [#34]

Und es reicht auch nicht, eine alle sonstigen Merkmale erfüllende Karte nur in einer geringen Auflage für Eigengebrauch produzieren zu lassen.

Da hätte ich gerne eine Erklärung. Wenn ich mir Maximum-Karten-Exponate ansehe, dann wird nach der Seltenheit geschaut. Und nicht, ob es eine private Kleinserie ist oder ein Einzelstück oder eine "offizielle" Karte. Das widerspricht Deiner Aussage.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 

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