Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (447)Datamatrixcode auf allen Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive
Das Thema hat 447 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3   4   5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 18 oder alle Beiträge zeigen
 
Vernian Am: 05.01.2021 11:35:47 Gelesen: 90381# 73 @  
@ swk-ler [#72]

Etwas anderes hätte mich jetzt auch überrascht. Dass das Tempo, in dem jetzt die Umstellung auf Datamatrix vorangetrieben wird, den Entwicklungen unseres Zeitalters entspricht, ist nur allzu logisch. Und deshalb bin ich allen gegenteiligen Meinungen bzgl. der "unbegrenzten" Gültigkeitsdauer von Euro-Marken ohne Datamatrix zum Trotz weiterhin der Überzeugung - ganz einfach weil es logische Konsequenz ist - das diese Ungültigkeitserklärungen rascher kommen werden als offenbar viele andere glauben.

Eben kam die neue "Stempel & Information" Nr. 2/21 per Email herein:

Ersttagsstempel usw. nur noch in Blau. Auch das geht hier rasant voran.

Best

V.
 
modirawatleng Am: 05.01.2021 15:57:59 Gelesen: 90314# 74 @  
@ rosteins69 [#61]
@ BochumerJunge [#66]

Hat jemand aktuelle Zahlen darüber, wie viele "Millionen" die Briefmarkensammler:innen tatsächlich in die Kassen des Finanzministeriums spülen, und wie hoch in etwa die Gesamtproduktionskosten von der Planung und Gestaltung bis zur Verausgabung von Frei- und Sondermarken sind?

Wie vermutlich bekannt, hat Island im Oktober sang- und klanglos das Ende der Verausgabung von Briefmarken bekannt gegeben, und wurde damit unverhofft zu einem abgeschlossenen Sammelgebiet. [1]

Wenn die Einführung des Datenmatrixcodes gelingt, und die Popularität bspw. der Digitalmarke steigt, könnte ein Ende der klassischen Briefmarke schneller kommen als gedacht. Es wäre betriebswirtschaftlich kaum von der Hand zu weisen, dass der Aufwand für die Briefmarkenproduktion nicht lohnt, wo die meisten Sendungen ohnehin schon anders frankiert werden.

modirawatleng

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=13223&CP=0&F=1
 
piems Am: 05.01.2021 16:18:13 Gelesen: 90301# 75 @  
@ swk-ler [#72]

Danke für den Link zur Vorratsliste. Darin findet sich eine Blanko-Ganzsache "Digitaler Wandel"; somit wird gleichzeitig mit der ersten Briefmarke auch eine Ganzsache mit Matrixcode verfügbar sein (in der Liste steht als Ausgabedatum für den Umschlag der 7.1., offenbar ein Schreibfehler).

Die aktuelle "Stempel & Information" führt den Umschlag noch nicht auf. Mal sehen, ob er in der nächsten Nummer auftaucht.

Beste Grüße
Clemens
 
BochumerJunge Am: 05.01.2021 16:23:58 Gelesen: 90298# 76 @  
@ modirawatleng [#74]

Hallo,

nein, ich habe auch keine Zahlen. Da kann man höchstens Vermutungen anstellen.
Aber was soll man annehmen?

Mitglieder im BdPh + eine unbekannte Zahl?

Oder die Zahl der Sammler die Ersttagsblätter abonniert haben? Da hat man zumindest eine Kennzahl.

Aber man kann es auf jeden Fall nicht mit Island vergleichen. Ein Land unter 500.000 Einwohner da halte ich auch den Aufwand für zu hoch.

Wenn wir noch von 100.000 aktiven Sammler ausgehen denke ich das sich der Aufwand durchaus lohnt. Zumal man bei der Herstellung ja auch berücksichtigen kann das mehrere verschiedene Marken auf einen Druckbogen möglich sind. Man also nicht jede Marke einzeln herstellen muss.

Ich persönlich würde als Größenordnung für Sammlermarken die Auflage der Jugendmarke nehmen. Abzüglich einem gewissen Prozentsatz (25%?) der von Kunden tatsächlich verwendet wird.

Aber wir wissen die Auflage der Jugendmarken nicht da die Auflagenzahlen schon seit Jahren nicht mehr bekanntgegeben werden.

Ich denke von den herausgegebenen Marken wandern so um 400.000 in Sammlerhände. Ob nun postfrisch, gestempelt oder als Beleg ist ja egal.

Für diese Menge braucht die Deutsche Post keine Leistung erbringen.

Ich denke die Briefmarke wird in Deutschland nicht verschwinden. Zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Gerade deshalb braucht man ja die Marken mit Datamatrix. Hier kann man beides zusammenführen: Betriebsbedarf und Sammlerverhalten.

Gruß
H.-G.
 
Henry Am: 06.01.2021 11:04:34 Gelesen: 90169# 77 @  
@ swk-ler [#72]

Den Artikel scheinst du falsch interpretiert zu haben. Als Neuerscheinung ist nur die Marke Digitaler Wandel angekündigt. Die anderen abgebildeten Marken sind lediglich Musterbeispiele. Das ersieht man auch daraus, dass diese Motive bei den Februar-Ausgaben gar nicht vorkommen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
juju Am: 06.01.2021 12:25:02 Gelesen: 90142# 78 @  
@ Henry [#77]

Hallo Henry,

wie swk-ler geschrieben hat, sind das die genehmigten Entwürfe für die Marken, die am 1. März ausgegeben werden - also nicht im Februar, wie du jetzt fälschlicherweise angenommen hast. Die Post behält sich zwar Änderungen vor, aber ich nehme an, dass diese vier Marken für den 01.03.2021 wie abgebildet ausgegeben werden. Schließlich sind auch bei den "Kartophilatelie"-Artikeln bspw. die 80-Cent-Marken "Die Maus wird 50" alle schon nassklebend wie selbstklebend mit Matrixcode abgebildet.

Beste Grüße
Justus
 
Henry Am: 06.01.2021 18:19:42 Gelesen: 90070# 79 @  
@ juju [#78]

Hallo Justus,

ich bezog mich auf den Artikel in der Philatelie Seiten 4-6. Da sind auf der Seite 2 Marken abgebildet, die als eigens durch die Bundesdruckerei hergestellte Testmarken angeführt werden. Auf der Seite 6 ist neben der Marke zum Digitalwandel auch eine mit Motiv Schloss Neuschwanstein abgebildet. Dieses Motiv ist weder in der März-Tranche noch in der gesamten Jahresvorschau enthalten. Ich habe den Artikel nochmals durchgelesen.

Das Ganze ist so zu verstehen, dass die Marke Digitalwandel die einzige Sondermarke in 2021 bleiben wird, die in der Gestaltungsverantwortung des Finanzministerium liegt. Das sind alle nassklebenden Ausgaben. Nur die Sonderpostwertzeichen, die in der Gestaltungsverantwortung der Deutschen Post AG vermarktet werden (das sind dann alle selbstklebenden Marken) werden dann nach dem 04.02.2021 mit der Matrixcodierung erscheinen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
juju Am: 06.01.2021 19:36:35 Gelesen: 90036# 80 @  
@ Henry [#79]

Hallo Henry,

swk-ler bezieht sich aber nicht auf die Zeitschrift "philatelie", sondern auf das Informationsblatt bzw. die Vorratliste "PHILATELIE aktuell" der Deutschen Post AG, die er in seinem Beitrag ja auch verlinkt hat. Und dort sind die vier Marken-Neuheiten für den 1. März alle mit Matrixcode abgebildet - ausdrücklich bei den nassklebenden Briefmarken, also die, die nach deiner Angabe im Gestaltungsbereich des Bundesministeriums der Finanzen liegen. Demnach erscheint in diesem Gestaltungsbereich wahrscheinlich mehr als eine Marke mit Code. Es sei denn, die Post kriegt selbst nicht auf die Kette, welche Marken mit oder ohne Code erscheinen und in welcher Konfektionierung.

Selbstklebend mit Matrixcode erscheinen nur die Marke "Digitaler Wandel" am 04.02. und die Marke "Die Maus wird 50" am 01.03. Die erscheinen aber natürlich beide auch nochmal nassklebend im Bogen. Letztere Marke wird als kompletter Bogen auf Seite 7 auf dem Numisblatt abgebildet.

Beste Grüße
Justus
 
DL8AAM Am: 06.01.2021 21:18:31 Gelesen: 90004# 81 @  
@ juju [#80]

swk-ler bezieht sich aber nicht auf die Zeitschrift "philatelie", sondern auf das Informationsblatt bzw. die Vorratliste "PHILATELIE aktuell" der Deutschen Post AG

Deshalb wäre es immer eine gute Idee, statt nur auf externe Bilder zu verlinken, diese (bzw. die wesentlichen Teile davon) hier ebenfalls bildlich einzufügen. Hinzukommt, dass in aller Regel diese externen URLs irgendwann einmal ins Leere laufen, insbesondere wenn es das "temporäre" Angebotslisten, die nach dem "Ablauf" (fast) immer (recht zeitnah) aus dem Netz verschwinden.

Hier also die wesentlichen Infos aus der DPAG-Info:

a) Nassklebend



b) Selbstklebend



Wie es jetzt [...] aussieht, erscheinen wohl ab März sämtliche "Deutschland" Sonderbriefmarken, d.h. "die, die in der Gestaltungsverantwortung des Finanzministerium liegen", bereits mit Datenmatrixkode ;-)

Vielleicht bin ich als 1965er wohl nur zu jung und denke "zu digital", aber in meinen Augen sehen diese neuen Formen irgendwie sogar sehr viel edler aus, als die ohne Matrixkode. ;-)

Beste Grüße
Thomas

https://images.shop.deutschepost.de/MEDIA/PROD_ProductCatalog/2021_01_Philatelie_aktuell_Vorratsliste_Philatelie_aktuell_inkl_Vorratsliste_1_Quartal_2021.pdf
 
Henry Am: 07.01.2021 09:56:57 Gelesen: 89934# 82 @  
@ swk-ler [#72]
@ juju [#80]

Entschuldigung, ich hatte da wohl beim Lesen Tomaten vor den Augen. Und den Link habe ich einfach übersehen. Offensichtlich kursierten doch verschiedene Aussagen zu den geplanten Ausgabeformen. Aber ich denke, dass den offiziellen Angaben in der Vorratsliste mehr geglaubt werden darf. Vielleicht war sich die Deutsche Post AG auch selbst nicht sicher, wie schnell sich die neue Gestaltungsform würde umsetzen lassen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
funnystamp Am: 07.01.2021 12:02:12 Gelesen: 89898# 83 @  
Hallo Thomas,

Du eröffnest mit deiner Anmerkung "viel edler" möglicherweise wieder eine heftige Diskussion. Betrachtet man Postwertzeichen als rein funktionales Gebilde ohne Anspruch auf besonderen ästhetischen Wert, dann kann es durchaus möglich sein, auch in Codeformen jeglicher Art eine Ästhetik zu finden. Das haben uns bereits bildende Künstler in den 1960er Jahren gelehrt.

Sprach nicht die Post selbst früher noch in Werbekampagnen zur Philatelie von "Kunstwerken im kleinen Format". Sofern ich hier nicht falsch zitiere. Zumindest in ähnlicher Ausdrucksweise ist das geschehen.

Dass Postwertzeichen, sprich Briefmarken, wohl nicht nur Funktionsbelege sind, zeigt sich auch daran, dass es stets einen Gestaltungswettbewerb für Marken gibt, mit Ausnahme von fortgeführten Serien wie z.B. die Blumenausgabe. Zudem leistet man sich ein Gremium, das aus diversen Vorschlägen für eine geplante Neuausgabe ein Motiv auswählen darf (oder muss).

Betrachtet man nun unter ästhetischen Gesichtspunkten diese neuen Marken, so kann man über die Qualität sicherlich endlos und auch ohne Ergebnis diskutieren.
Aber irgendwie wirkt dieser Code doch als Fremdkörper, weil er sich vom grafischen Gesamteindruck des Ausgabeanlasses und der Beschriftung deutlich abhebt. Auch ist es nicht jedem Grafiker überzeugend gelungen bei einer Marke der bisherigen Ausgaben Bild und Text in eine überzeugende Kombination zu bringen (auch darüber kann man schon streiten). Dieses "Funktionsfeld", das im Gegensatz zu entsprechender Parallele bei der "Marke individuell" erheblich größer ausfällt, ist doch ein stark gewichtiger Eyecatcher im Verhältnis zum Markenmotiv selbst.

Denkt man nun einige Ecken weiter, so ergeben sich aber auch interessante Fragestellungen:

Wäre es nicht einmal konsequent gewesen, diese erste Marke nur mit dem Code und einer entsprechenden Beschriftung auszugeben, also auf die bildhafte Ergänzung vollständig zu verzichten?
Oder können wir dann gänzlich auf ein Bildmotiv verzichten? (Aber dann würde man die Sammler letztlich ganz verprellen!).
Könnte man, sofern man immer noch an der Ästhetik der Marken festhält, den Teil mit dem zur Marke generierten Code, nicht durch einen Perforationsstrich vom Bildteil der Marke trennen, um dann beim Ablösen wieder ein "Kunstwerk im kleinen Format zu bekommen"?

Interessant besonders hinsichtlich der Gestaltung wäre, ob der Code nicht irgendwann einmal auch in ein Markenbild grafisch überzeugend eingebunden werden könnte, oder ob dies gar nicht erlaubt ist.

Ich glaube, dass hier noch vieles möglich sein wird. So müssen wir nicht unbedingt Briefmarken aus gestricktem Garn, aus Holz, Toilettenpapier oder sonstigen edlen Materialien, bekommen, nein, man könnte mit diesem Code-Bild-Motiv jetzt ungeheuer viele Kombinationen finden, die den rührigen Sammler bei Kauflaune halten.

Viele Grüße
Hermann
 
jmh67 Am: 07.01.2021 16:31:46 Gelesen: 89849# 84 @  
@ funnystamp [#83]

Edel oder nicht, ich will es mal (wieder) auf die Spitze treiben; eigentlich brauchen wir (fast) gar keine Briefmarken mehr, selbst die mit Matrixcode sind schon fast überflüssig. Wir können gewöhnliche Sendungen online frankieren (das kann man sicher noch einfacher machen, aber es ist schon weit verbreitet) oder auch per Smartphone (wer eins hat, aber viele haben eins), für eilige Sendungen, Einschreiben, Päckchen und Pakete gibt es Aufkleber, auch gewöhnliche Sendungen können am Schalter per Label frankiert werden, Großverbraucher verwenden Freistempel. Die klassische Briefmarke als "vorausbezahlte Quittung" hat damit so gut wie ausgedient. Mancherorts bekommt man schon gar keine mehr, wie in einem anderen Thread aus Luanda (immerhin die Hauptstadt von Angola) geschrieben, und auch einige Privatposten benutzen keine Marken (City-Post zum Beispiel).

-jmh
 
funnystamp Am: 07.01.2021 20:58:24 Gelesen: 89784# 85 @  
@ jmh67 [#84]

Da magst du durchaus recht haben, wohl tendiert die Entwicklung in diese Richtung. Dennoch kenne ich viele Menschen und sogar langjährige Sammler, denen der Umgang mit digitalen Medien oder dem Smartphone immer noch unheimlich ist. Selbst diese Sammler wären (noch) nicht bereit auf eine klassische Frankatur zu verzichten, eben weil sie sich mit den modernen Techniken nicht anfreunden wollen, oder sie eine gewisse Scheu hinsichtlich der digitalen Welt zutage legen.

Einen weiteren Aspekt sehe ich in den Erlösen für Zuschlagsmarken. Ich glaube nicht, dass irgend ein Mensch bei einer rein digitalen Frankatur oder mittels eines Labels bereit sein wird, einen bestimmten Obolus freiwillig über das Porto hinaus zu entrichten.

Immer wenn irgendwelche Kunden vor mir am Postschalter mit ihrem zu frankierenden Brief stehen, verlangen manche häufig alleine wegen des "schönen" Motivs nach einer solchen Marke und ergänzen, dass, wenn es für einen guten Zweck ist, sie die Mehrkosten ausnahmsweise mal in Kauf nehmen.
 
MartinT Am: 24.01.2021 13:59:09 Gelesen: 89262# 86 @  
Wie sieht es denn bei der Dauerserie "Blumen" aus? Werden die Marken ebenfalls auf Matrixcode umgestellt? Oder wird es eine völlig neue Serie geben (was ich nach 14 Jahren begrüßen würde)?
 
swk-ler Am: 24.01.2021 14:17:39 Gelesen: 89247# 87 @  
@ MartinT [#86]

Dazu ist mir bisher nur folgendes aus dem Magazin postfrisch 1/2021 [1] bekannt:



[1] https://images.shop.deutschepost.de/MEDIA/PROD_ProductCatalog/2021_01_Postfrisch_Neu_2021_01_Postfrisch.pdf?profile=original
 
Journalist Am: 27.01.2021 12:26:15 Gelesen: 89085# 88 @  
Hallo an alle,

heute habe ich die Markenlieferung für den Ersttag 4.2.2021 von der Versandstelle erhalten. Ich habe hier von einem Markenset die rechte untere Marke mit der Postapp gescannt, um zu sehen was man nun sehen kann, dazu erfolgen nun einige Screenshots und vereinzelt noch ergänzende Infos dazu:



Wenn man diese Maske wegklickt folgt der folgende Bildschirm



Wenn man nun auf Informationen zur Briefmarke tippt folgt



Man sieht ein Bild der Marke, gefolgt von der ID und der laufenden Nummer.

Scrollt man nun weiter runter sieht man weitere Daten:



Die gescannte Marke wurde in der Bundesdruckerei gedruckt, nach weiteren Daten wie der Größe , dem Erstausgabetag, der Nominale folgt die Auflage.

Überraschend ist hier, das die selbstklebende Variante eine Auflage von 100,31 Millionen hat. Darunter findet man Daten zur grafischen Gestaltung und den Bildrechten.

Am Ende stehen nun folgende Infos, die über einen Link zu finden sind:



Dies ist hier zum einen "Mehr Informationen zu "Die Briefmarke im Wandel", "Wissenwertes zum Matrixcode" und ein Link zur Webseite des BDPh.

Außerdem kann man noch ein weiteres Fenster aufklappen, mit Details zum Motiv selbst.

Soweit ein erster Test einer der gekauften Marken mit der Postapp.

Viele Grüße Jürgen
 
MS Sammler Am: 27.01.2021 12:49:56 Gelesen: 89072# 89 @  
Vielen Dank Jürgen für die Vorabinformationen! Hast du schon einen Brief aufgeben und kannst uns mehr über das Tracking zeigen? Oder ist das erst ab dem 04.02 erlaubt?

Mit einer solch hohen Auflage scheint die Post eine gute Alternative zur Beethoven Marke geplant zu haben.

Gruß Leon.
 
Journalist Am: 27.01.2021 13:19:34 Gelesen: 89052# 90 @  
@ MS Sammler [#89]

Hallo Leon,

nein einen Brief werde ich erst am 4.2. aufgeben, eine vorzeitige Verwendung würde mit großer Wahrscheinlichkeit zwar durchrutschen, das halte ich aber generell eher für eine Spielerei.

Interessant ist noch, das es bei den selbstklebenden Marken ja zwei verschiedene Druckereien geben soll, die sich auch im Matrixcode unterscheiden (siehe DBZ 3/2021). Wer kann hier von der holländischen Variante einen Scan zeigen bzw. welche Produktnummer dieser hat ?

Bei der Bundesdruckerei steht als Produkt-Nr. 1523 02015 auf der Rückseite.

Hier wird dann die Frage auch sein, wie wird dieser auslesbare Unterschied zukünftig katalogisiert werden ?

Kann man eigentlich bei der Versandstelle getrennt nach Druckerei bestellen ?

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 27.01.2021 14:08:00 Gelesen: 89027# 91 @  
Was passiert eigentlich, wenn ich zwei Datamatrix-Marken auf eine Sendung klebe?

Das ist ja nicht so selten, z.B. viele Postkunden kleben zwei 80-Cent Marken auf einen Großbrief. Ich gehe davon aus, dass dann beide Marken erfasst werden, aber die Software nicht sagen kann, dass die auf dem gleichen Brief klebten.
 
Henry Am: 27.01.2021 15:13:48 Gelesen: 89004# 92 @  
@ Journalist [#90]

Hallo Jürgen,

zumindest in der Philatelie aktuell 1. Quartal 21 ist nur 1 Bestellnummer angegeben. Somit wäre also keine Wahlmöglichkeit gegeben. Denkbar wäre aber doch auch, dass die Auflage einer Druckerei für die Paket-Shops gedacht ist. Ob man da allerdings eine große Auflage braucht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber die Paket-Shop-Sets der Blumen-Marken kann man ja auch nicht bei der Versandstelle ordern.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 27.01.2021 17:02:26 Gelesen: 88965# 93 @  
@ Journalist [#90]
@ Henry [#92]

Hallo Henry und an alle,

ja es gibt bei der Versandstelle nur eine Bestellnummer. Ich habe mich daher telefonisch heute auch kundig gemacht. Zwar haben die Markensets aus Holland eine andere Produktnummer und sind auch als Einzelmarke über die App dieser Druckerei zuordenbar, die Post kann hier aber aufgrund ihrer Software und des Systems nicht beide Varianten gezielt liefern.

Hier muss man also selbst auf die Suche gehen. Laut Aussage der Versandstelle, liefert diese nur Markensets von der Bundesdruckerei.

Wenn diese dann vor Ort auftauchen, wird man sehen, ob es weitere Unterschiede gibt oder nicht.

Soweit eine Ergänzung zu diesem Teilpunkt.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 27.01.2021 21:15:01 Gelesen: 88901# 94 @  
@ Journalist [#88]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beitrag habe ich nun noch einmal die Datamatrix genauer unter einem USB-Mikroskop betrachtet. Hintergrund ist, das schon mit blossem Auge beim Betrachten des Matrixcodes eine scheinbar leicht erhabene Struktur, die teils leicht glänzend ist, sichtbar ist.

Dazu nun zwei erste USB-Fotos von einem Teilausschnitt einer Marke:



Die zwei Fotos eines Teilausschnitts des Datamatrixcodes bestätigen die Vermutung. Es dürfte sich hier um eine UV-härtende schwarze Tinte handeln, die zu einem solchen Effekt führt. Hintergrund dazu dürfte unter anderem sein, das eine normale Tinte vermutlich nicht schnell genug auf der relativ glatten Oberfläche einer Briefmarke trocknen würde und so der Druck des Matrixcodes sehr zeitaufwendig wäre.

Die leicht erhabene Struktur kann man gut im Vergleich zu dem flächigen blauen Teilen auf der linken Seite erkennen. Ob gleichzeitig hier noch weitere Sicherheitsmerkmale in diese schwarze Farbe integriert wurden, muss noch geprüft werden.

Soweit einige weitere Ergänzungen zu diesen neuen Marken.

Viele Grüße Jürgen
 
Henry Am: 28.01.2021 11:17:25 Gelesen: 88816# 95 @  
@ Journalist [#94]

Wenn es sich um "gehärtete" Tinte handelt - wäre es dann nicht auch möglich, dass es wie beim Stichtiefdruck vorkommend zu Abplatzungen kommen kann, die das Auslesen des Codes und damit die Ungültig-Machung erschweren oder verhindern?

fragt
Henry
 
juju Am: 28.01.2021 22:20:47 Gelesen: 88708# 96 @  
Hallo zusammen,

bei mir wurden die neuen Marken erst heute von der Versandstelle geliefert - ein Markenset und ein paar Nassklebende. Mir sind sofort ein paar Unterschiede aufgefallen.

Bei der nassklebenden Marke ist der Matrixcode satt schwarz und präzise aufgebracht. Das Jahr 2021 und das Euro-Zeichen sind dünn und scharf gedruckt.

Bei der selbstklebenden Marke hingegen ist der Matrixcode grau aufgebracht wie aus einem alten Tintenstrahldrucker. Das Jahr 2021 und das Euro-Zeichen ist sehr fett und "matschig", am Rand ausgefranst (verschmiert) gedruckt. Der Matrixcode ist auch nicht flächig grau, sondern an einigen Stellen hat sich die Farbe gesammelt und dort ist es dunkler grau, während woanders das Grau eher heller ist.

Hier ein Scan, links nassklebende Marke, rechts selbstklebende Marke:

Morgen kann ich Scans mit besserer Auflösung nachreichen. Das Markenset weist die selbe Artikelnr. wie das von Jürgen auf.

Beste Grüße
Justus


 
juju Am: 29.01.2021 01:07:00 Gelesen: 88658# 97 @  
@ juju [#96]

Ein Nachtrag:

Zwar trägt das Markenset die selbe Produktnummer wie bei Jürgen (1523 02015) aber ich habe auch mal spaßeshalber die Matrix eingescannt und tatsächlich wurde die selbstklebende Marke, von der der Scan auf der rechten Seite des obigen Posts stammt, bei Enschede gedruckt:



Das könnte auch der Grund dafür sein, weshalb die Druckqualität des Matrixcodes im Vergleich zur NK-Marke, die wohl aus der Bundesdruckerei stammt, zu wünschen übrig lässt.

Beste Grüße
Justus
 

Das Thema hat 447 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3   4   5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 18 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.