Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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beethoven_2014 Am: 20.09.2015 16:34:00 Gelesen: 3895279# 4465 @  
@ inflamichel

Da ist mir doch ein grober Schnitzer unterlaufen. Ja klar kann es sich um eine Drucksache handeln - es fehlt eben der Hinweis auf dem Brief.

Der Beleg ist trotzdem für mich interessant: Es handelt sich ein Dokument des Werkbundes mit dem Bestreben der humanen Gestaltung der Umwelt und den Dingen.

Dazu ist auch ein interessanter Artikel in der Philatelie Ausgabe 443 vom Mai 2014.
 
inflamicha Am: 20.09.2015 16:58:38 Gelesen: 3895271# 4466 @  
@ beethoven_2014 [#4465]

Schau mal, ob hinten die Briefklappe nicht zugeklebt ist - Grundvoraussetzung einer Drucksache. Mit offener Klappe muss nicht unbedingt Drucksache vorne drauf stehen, die Sendung wurde auch so zum günstigeren Tarif befördert.

Gruß Michael
 
beethoven_2014 Am: 20.09.2015 18:06:22 Gelesen: 3895243# 4467 @  
@ inflamicha [#4466]

Die Klappe ist nicht zugeklebt und sollte dann eine Drucksache sein. Wäre dann auch Portorichtig frankiert.

Nochmals: Sorry für den groben Schnitzer, hätte ich mir auch denken können.

Dafür ein anderer schöner Beleg aus der Kiloware, der den Weg in meine Vergleichssammlung einen Stammplatz ergattert hat.

Postkarte von Stuttgart nach Bruchsal. Stempel: Postamt Abt. 7 vom 22.VI.22

Verklebt wurden (von links nach rechts)

10 Pf. mit 111 a Ausgabe: Okt. 1919
75 Pf. mit 148 II Ausgabe: Jan/Dez 1920
40 Pf. mit Ganzsache P 141 I Ausgabe: 1921

Gesamt 1,25 Mark und damit Portorichtig frankiert für eine Postkarte im Fernverkehr.

Interessant dabei: Württembergischer Stempel, Geprüft für Vergleichssammlung (111a,148 II) und der "Resteverbrauch" an kleineren Nennwerten.


 
beethoven_2014 Am: 20.09.2015 18:51:19 Gelesen: 3895225# 4468 @  
Ein einfacher Beleg, wie alle hier vorgestellten Belege aus der Kiloware, der auch wieder den Weg in meine Vergleichssammlung gefunden hat:

Portorichtiger Brief von Leipzig nach Zwickau mit 246a gepr.


 
beethoven_2014 Am: 20.09.2015 19:58:17 Gelesen: 3895204# 4469 @  
Der letzte Beleg für heute mit schwieriger Datenlage.

Ausgehend von der Franktur handelt es sich eine Drucksache oder Postkarte im Ortsverkehr. Ich tendiere eher um eine Postkarte da auf der Vorderseite das Wort "Drucksache" durchstrichen ist. Als Empfangsort wurde "Hier" genannt, gemeint war wohl München.

Augenscheinlich Portorichtig frankiert mit Nr. 312 A, Farbe unbekannt.

Interessant ist der Text hinten:

Erhebung eines Mitgliedsbeitrag der in Goldmark erhoben wird und dazu noch ein Leerfeld für den aktuellen Umrechnungskurs. Das Feld für den Umrechnungskurs scheint etwas klein geraden zu sein da man wahrscheinlich nicht mit einer so rasanten Inflation gerechnet hat.

Vergleicht mann den Umrechnungskurs auf der Drucksache (1 Goldmark = 900 Mio. Papiermark) mit dem Umrechnungskurs am 11 Oktober 1923 in Wikipedia (1 Goldmark = 1 Milliarde Papiermark)sollte auch die Drucksache um diesen Zeitpunkt angefertigt worden sein.

Das Stempeldatum gibt nur den Ort München 2 und die Zahl 27 her.



Für andere Meinungen wäre ich sehr dankbar.

Grüße an alle und noch einen schönen Sonntagabend wünscht

Beethoven_2014
 
muemmel Am: 20.09.2015 20:12:59 Gelesen: 3895197# 4470 @  
@ beethoven_2014 [#4469]

Hallöle Beethoven_2014,

das mit der Ortspostkarte innerhalb von München passt. Am 27.10.23 (Portoperiode 21) betrug das Porto hierfür 2 Millionen Mark. Ansonsten ein sehr schöner Beleg, der die damaligen Umstände veranschaulicht. Würde auch meiner Sammlung gut zu Gesicht stehen. :-)

Grüßle
Mümmel
 
JoshSGD Am: 20.09.2015 20:16:04 Gelesen: 3895196# 4471 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Ortsbrief innerhalb Münchens, gelaufen am 27.8.23 (PP 16; 24.8. - 31.8.23). Portogerecht frankiert mit 8000 Mark, EF Mi.Nr. 278X, dazu noch ein Serienstempel 25.2a (nach Filbrandt).



Gruß
Josh

(Datenbank # 7984)
 
muemmel Am: 20.09.2015 20:45:04 Gelesen: 3895179# 4472 @  
Salut,

zum Sonntagabend hier noch ein Eilbrief von Nathan:



Gelaufen am 10.10.23 (Ersttag der Portoperiode 20) von Bühl in Baden nach Berlin. Das Porto betrug 5 Millionen Mark und die Eilzustellgebühr 10 Millionen Mark. Verklebt wurden 12 Marken der 312A und eine der 314AP, was zusammen 25 Millionen ergibt. Ob die Vorschuß-Bank in Bühl sich mit den zuviel verklebten 10 Millionen einen Vorschuss auf zukünftige Portoerhöhungen erkaufen wollte?

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 21.09.2015 20:10:13 Gelesen: 3894774# 4473 @  
Guten Abend,

von Nathan hier ein Eilbrief:



Gelaufen von der Reichsbankfiliale Karlsuhe am 8.10.23 (Portoperiode 19) an die Filiale in Mannheim. Porto 2 Millionen, Eilzustellgebühr 4 Millionen, tarifrichtig mit drei Marken der 309A frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 21.09.2015 20:20:27 Gelesen: 3894767# 4474 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Drucksache bis 50g, gelaufen von Nürnberg nach Kapfenburg am 11.9.21 (PP 6; 1.4. - 31.12.21). Portorichtige Frankatur von 15 Pfennig, EF Mi.Nr. 121. Die Anwendung des Drucksachenkarten-Tarifs kam bei Doppelkarten nicht zur Anwendung.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8077)
 
inflamicha Am: 21.09.2015 20:53:48 Gelesen: 3894746# 4475 @  
Guten Abend,

eine besondere Stempelform ziert meinen heutigen Beleg:



Postkarte von Söhlde bei Hoheneggelsen nach Delmenhorst vom 13.12.1921 (PP 6), frankiert ist die Karte portogerecht mit einer Mi 163 zu 40 Pfennig.

Gruß Michael
 
beethoven_2014 Am: 21.09.2015 23:32:12 Gelesen: 3894651# 4476 @  
Heute 2 Belege aus den Novembertagen 1923.

Eine einfache Postkarte frankiert mit 5 Milliarden 327 AP mit Stempel 14.11.1923.

Abgeschickt in Apolda und ging nach Fellbach (?).



Der zweite Beleg ein einfacher Fernbrief frankiert mit 10 Milliarden 328 AP mit Stempel 19.11.1923.

Abgeschickt in Berlin und ging nach Bückeburg



Kurz Statistik:

Das Kilowarenlot enthielt über 100 Briefe von 1919 bis ca. 1937. Nur diese 2 einfache Belege aus den Novembertagen.
 
Magdeburger Am: 22.09.2015 13:54:20 Gelesen: 3894221# 4477 @  
Liebe Sammelfreunde,

nachfolgenden Beleg steuere ich mal nach längerer Pause bei:



Er wurde am 13. November 1923, also PP24, im Hauptpostamt bearbeitet. Er scheint laut Absender aus der Neustadt zu stammen. Gelaufen ist er nach Amsterdam und da waren für einen Brief bis 20 Gramm 40 Milliarden Mark erforderlich. Dazu wurden 40 Marken zu 1 Milliarde Mark genutzt. Ob irgendwelche Druckzufälligkeiten oder gar Plattenfehler vorhanden sind, kann ich nicht sagen.

Was ist der Stempel C895?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 22.09.2015 14:45:39 Gelesen: 3894198# 4478 @  
Hallo Ulf,

bei dem "C 895" handelt es sich um einen niederländischen (Post)Zusteller-Stempel.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 22.09.2015 20:19:52 Gelesen: 3894019# 4479 @  
Guten Abend,

heute mal was ohne Marke. Wir sehen eine Ganzsache (P 115) vom 5.9.1919 (PP 3; 1.10.18 - 30.9.19), gelaufen von Bremen nach Potsdam. Das Porto betrug 10 Pfennig.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7890)
 
JimWentzell Am: 22.09.2015 20:39:33 Gelesen: 3894009# 4480 @  


Guten Abend!

Eine Frage, die in diesen Thread vielleicht reinpasst:

Hat jemand eine Idee, worüber diese PK sich handelt? Wurde die Stempel vielleicht als eine Gartenveranstaltungshinweis gebraucht? Oder irgendwie als Eintrittskarte?

Leider habe ich nur diese (vordere) Seite gespeichert; denn die Karte fand ich nur eben online. Als Briefmarkensammlerstück kann ich nicht verstehen, denn die Marken sind nichts besonderes.

--Jim
 
muemmel Am: 22.09.2015 21:14:22 Gelesen: 3893982# 4481 @  
@ JoshSGD [#4479]

Guten Abend Josh,

mit einer Postkarte P115 kann ich auch dienen:



Hier vom 8.8.1919 von Heidelberg nach München.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 22.09.2015 21:51:36 Gelesen: 3893952# 4482 @  
@ JimWentzell [#4480]

Hallo Jim,

wie Du siehst, handelt es sich um eine Antwortkarte, also den Teil einer Doppelkarte, den der Empfänger abtrennt und mit seiner Antwort an den Absender zurückschickt. Insbesondere geschäftliche Absender setzen bereits ihre Anschrift auf dem Antwortteil ein, so auch bei Deiner Karte. Einerseits wohl um es der angeschriebenen Person oder Firma leichter mit der Antwort zu machen, andererseits soll der Antwortteil möglichst nicht der Portoersparnis des Gegenübers dienen. Die Verwendung der Karte für andere Korrespondenz wird zumindest erschwert, die bereits eingetragene bzw. so wie bei Dir gestempelte Anschrift muss beispielsweise überklebt werden.

Die von Dir gezeigte Karte ist sicherlich mit rückseitiger Antwort (vielleicht sogar mit privatem Zudruck der Gartenpachtung) wieder an den Absender in Geisenheim zurückgegangen.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 23.09.2015 17:34:16 Gelesen: 3893333# 4483 @  
Moin zusammen,

von mir gibt es heute eine Deutsches Reich P 153 I mit dem glasklaren Sonderstempel Bochmann Nr. 204 aus der PP 7 (1.1.1922-30.6.1922). Eine ganze Menge Menschen haben auf der Karte, die an den Oberbürgermeister von Münster, Herrn (Dr. jur. Dr. h.c. Georg) Sperlich adressiert ist, unterschrieben.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
JoshSGD Am: 23.09.2015 21:08:39 Gelesen: 3893226# 4484 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Fernbrief bis 20g vom 23.11.23 (PP 25; 20.11.-25.11.23). Gelaufen von Hamburg nach München und mit 20 Milliarden portorichtig frankiert. Als kleine Besonderheit sieht man, dass das erste "s" in "Deutsches" mit Farbe bedeckt ist sowie einen Sprung in der Rosette.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7958)
 
muemmel Am: 23.09.2015 21:12:08 Gelesen: 3893224# 4485 @  
Guten Abend,

hier eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 5 (6.5.1920–31.3.1921):



Gelaufen am 5.8.20 von Aschaffenburg nach Hamburg und frankiert mit einer MiNr. 123. Dabei ist ein kleines Malheur passiert, denn die Jahreszahl 20 steht auf dem Kopf.

Hier noch die Rückseite mit einem Bild des Freibergsees:



Schöne Grüße
Mümmel
 
Magdeburger Am: 24.09.2015 18:44:16 Gelesen: 3892395# 4486 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute bei mir eingeflogen:



Brief von Magdeburg vom 10.02.1923, PP12, nach Hildesheim. Einzelfrankatur von 50 Mark portrichtig für einen Fernbrief bis 20 Gramm. Obwohl die Siegelseite postalisch nichts zu bieten hat, ist sie sehr dekorativ.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 24.09.2015 19:53:16 Gelesen: 3892303# 4487 @  
@ Magdeburger [#4486]

Hallo Ulf,

in der Tat eine sehr illustre Rückseite.

Guten Abend,

heute eine einfache und unspektakuläre Dienst-Drucksache von Mühldorf nach Geisenfeld vom 8.6.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23), portorichtig frankiert mit 20 Mark, EF Mi.Nr. D72.



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 24.09.2015 21:14:13 Gelesen: 3892209# 4488 @  
Guten Abend,

ein kleines Schmankerl ist hier zu sehen:



Postauftrag von Berlin-Halensee nach Berlin NW 6 vom 15.2.1923 (PP 12), die Einzelkomponenten Ortsbrief 20 Mark, Einschreibgebühr 40 Mark und Vorzeigegebühr 25 Mark ergeben 85 Mark Gesamtgebühren. Frankiert wurde mit je einem Exemplar der Mi 208 P, 209 P und 227 a.

Mit Postaufträgen konnte die Post beauftragt werden offene Forderungen einzutreiben oder Wechsel zu präsentieren, häufig sind solche Belege nicht zu finden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.09.2015 21:38:44 Gelesen: 3892170# 4489 @  
Salut,

kürzlich schickte Nathan einen Fernbrief der 2. Gewichtstufe bis 100g aus der Portoperiode 13 (1.3.–30.6.1923):



Gelaufen am 3.4.23 von Beinum nach Wittmar und portorichtig mit 120 Mark frankiert. Allerdings erlaubte sich die Harzer Bergbaugesellschaft den Luxus zusätzlich 2.400 Mark für die Rhein-/Ruhrhilfe zu spendieren. Dies vermutlich als solidarische Geste während der Besetzung des Rheinlandes und Ruhrgebietes durch französische Truppen.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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