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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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HWS-NRW Am: 08.06.2016 23:16:42 Gelesen: 3569171# 5181 @  
Hallo und einen guten Abend,

von mir mal wieder ein hübscher Einlieferungsschein:



Bestätigung der Einlieferung eines Pakets im Postamt BERLIN NW 7 am 28.12.1922 im Zeitraum der Portoperiode 11, die Gebühr von 12 Mark wurde mit Freimarken der Serie von 1921/22 (MiNr 187+206) ausgewiesen.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 09.06.2016 09:29:11 Gelesen: 3568958# 5182 @  
@ klinhopf [#5180]

Danke fürs gockeln, wieder ein wenig schlauer geworden.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.06.2016 21:29:19 Gelesen: 3568704# 5183 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute was mit Nachporto:



Postkarte des Herrn Oberleutnant Kunze aus Leipzig-Gohlis vom 21.3.1922 (PP 7) an den Herrn Leutnant a.D. Fricke in Leipzig, freigemacht portogerecht mit 75 Pfennig (Mi 158, 159 (2) und 183 a). Leider hielt sich der Empfänger inzwischen in Wurzen auf, weshalb die Karte nach dorthin nachgesandt wurde. Da jetzt das Fernpostkarten-Porto in Höhe von 1,25 Mark fällig war wurde der einfache Fehlbetrag, also 50 Pf., vom Empfänger eingezogen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.06.2016 21:41:23 Gelesen: 3568693# 5184 @  
@ inflamicha [#5183]

Moin Michael,

immer wieder erstaunlich, wie die Postler bei Umzug oder so, die neue Adresse ausfindig gemacht haben.

@ alle

Für heute Abend hätte ich dann noch einen Auslandsbrief vom 19.11.23 (Letzttag der Portoperiode 24):



Gelaufen von der Strohhutfabrik Milz & Cie. aus Lindenberg im Allgäu nach New York. Porto für 20 Gramm war 40 Milliarden und für die nächsten 20 Gramm nochmals 20 Milliarden.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.06.2016 21:48:17 Gelesen: 3568688# 5185 @  
@ muemmel [#5184]

Hallo Harald,

ich denke in diesem Fall war es einfach. Der Empfänger war inzwischen Jura-Student und wohnte sicher nur zur Untermiete. Die Zimmerwirtin wird wohl gewußt haben wo der Herr Studiosus sich rumtreibt. Es heißt ja schließlich "Empf(änger) zZt. (zur Zeit) Wurzen...)", man kam also wieder.

Gute Nacht wünscht

Michael
 
JoshSGD Am: 10.06.2016 10:05:10 Gelesen: 3568419# 5186 @  
@ muemmel [#5184]

Außerdem waren die damaligen Postler noch richtige Postler, die das als Berufung gesehen haben, sicher begünstigt durch den Beamtenstatus. Heute würde der Brief zurückgehen, was aber nicht am Zusteller sondern am System liegt.

Heute eine Postkarte im Ortsverkehr von Halle, gelaufen am 05.09.21 (PP 6; 1.4. - 31.12.21) und mit 30 Pfennig portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. D24 auf DP 4.

Rückseitig die Einladung zur zahnmedizinischen Behandlung, welche sicher damals auch schon unangenehm war.





Gruß
Josh

(Datenbank # 8740)
 
2huhu Am: 10.06.2016 11:44:56 Gelesen: 3568370# 5187 @  
Hallo,

heute möchte ich einen Auslandsbrief zeigen, der 20 Mark Porto gekostet hat. Aus der PP 9 ein häufiger Beleg, aber aus der PP 8 schon interessanter.



Brief mit Einschreiben (81-100 g) vom 2.7.1922 frankiert mit einer Marke a 20 Mark (20 Mark, 18 Brief 2 Einschreiben).

Grüßle

Holger Reichert
 
muemmel Am: 10.06.2016 20:55:56 Gelesen: 3568166# 5188 @  
Salut,

von Nathan heute ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 11.10.23 (Portoperiode 20) aus Leipzig-Volkmarsdorf nach Dresden. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit Marken der MiNr. 310 und 314 verklebt.

Guten Start ins Wochenende wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.06.2016 21:35:59 Gelesen: 3568146# 5189 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s diesen Einschreibbrief:



Der Brief wurde am 21.12.1921 (PP 6) aus Düsseldorf-Oberkassel an die Stadtverwaltung in Lübeck gesandt. Der Absender bleibt im Dunkeln- die gedruckte Absenderadresse "Deutsche Bank Depositenkasse Düsseldorf-Wehrhahn/Düsseldorf-Oberkassel" ist jedenfalls ausgestrichen worden. Porto 60 Pf. und Einschreibgebühr 1 Mark summieren sich auf 1,60 M., frankiert wurde tarifgerecht mit Mi 163 und 166 (2).

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.06.2016 19:55:12 Gelesen: 3567668# 5190 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte von Dessau nach Halle, gelaufen am 19.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 187 a, 228 P und 231 b auf P 150 a I.

Markenspanne: 1:30; Marken-Porto-Spanne: 1:40



Heute befinden wir uns auf der Ankerstraße, ein recht gut erhaltenes Viertel recht nah der Saale.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9659)
 
muemmel Am: 11.06.2016 21:49:28 Gelesen: 3567608# 5191 @  
Tach zusammen,

wer keine weiche Birne hat, kauft harte Äpfel aus Halberstadt.



Fernpostkarte vom 1.11.23 (Ersttag der Portoperiode 22) aus Halberstadt nach Hildesheim. 40 Millionen war das zu der Zeit zu entrichtende Porto für die Fernpostkarte, aber einen Viererblock der MiNr. 318 in durchstochener Form auf Beleg muss man lange suchen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.06.2016 13:32:20 Gelesen: 3567284# 5192 @  
Mahlzeit!

Heute habe ich einen Rohrpostbrief:



Der Brief, ein Antwortumschlag der Firma Oscar Mathias in Berlin S 14, wurde am 26.4.1923 (PP 13) in Siemensstadt bei Berlin aufgegeben und lief über das Rohrpostamt Berlin NW 40 zum Zielort. Siemensstadt hatte selbst keinen Rohrpostanschluss. Porto und Gebühren von zusammen 200 Mark wurden mittels 4 Stück Mi 231 b und 2mal Mi 232 P beglichen. Der Briefumschlag wurde für die Rohrpostbeförderung in etwa auf die Größe einer Rohrpostganzsache gefaltet. Zugelassen zur Rohrpost waren in Berlin Briefe bis maximal 12,5 x 8 cm. Die Faltung stellt somit keinen Mangel, sondern eine postalische Notwendigkeit dar. Von Rechts wegen hätte der Brief überhaupt nicht mit der Rohrpost befördert werden dürfen.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
Magdeburger Am: 12.06.2016 16:28:30 Gelesen: 3567215# 5193 @  
Liebe Sammelfreunde,



Am 23.08.1923, Letzttag PP15, lief diese Drucksachenkarte von Magdeburg nach Wien. Laut meinen Infos, galt hierfür der Inlandstarif, trotzdem ist die Karte als Auslandsdrucksache mit 600 Mark frankiert worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
stampmix Am: 12.06.2016 16:54:06 Gelesen: 3567205# 5194 @  
@ Magdeburger [#5193]

Laut meinen Infos, galt hierfür der Inlandstarif

Hallo Magdeburger,

dann schauen wir mal im Michel-Postgebühren-Handbuch nach:

Das Porto für Drucksachen in der PP15 (1.-23.8.1923) wird unter "Postgebühren nach der Freien Stadt Danzig, Memelgebiet, Luxemburg und Österreich" nicht aufgeführt.

Aber unter der Tabelle findet man: "Nach Luxemburg und Österreich: alle in der Tabelle nicht geführten Gebühren wie Ausland".

Also Auslandstarif richtig angewendet.

mit bestem Gruß
stampmix
 
JoshSGD Am: 12.06.2016 17:53:14 Gelesen: 3567181# 5195 @  
Hallo,

heute etwas vom Anfang der Inflation. Aus der PP 2 (1.8.16 - 30.9.18) sehen wir einen Fernbrief bis 20g von Jena nach Halle, gelaufen am 21.03.1917. Portorichtig frankiert mit 15 Pfennig, EF Mi.Nr. 100a.



Das Haus auf dem Robert-Franz-Ring 10a (früher Robert-Franz-Straße) ist noch erhalten und steht mittlerweile wie die meisten Häuser dieses Ensembles unter Denkmalschutz und als Kulturdenkmal geführt



Gruß
Josh

(Datenbank # 8767)
 
muemmel Am: 12.06.2016 18:18:47 Gelesen: 3567164# 5196 @  
Guten Abend,

nachdem Josh einen Beleg aus der Frühzeit der Inflation vorgestellt hat, zeige ich hier nun einen vom Dez. 1923, als die Inflation vorüber war:



Dass Dienstmarken der Rentenpfennig-Ausgabe mit Verwendung im Dezember 1923 recht selten sind, hatte ich in einem früheren Beitrag schon einmal erwähnt. Kürzlich konnte ich nun einen Brief mit der D101 vom 28.12.23 Aus Karlsruhe nach Heidelberg meiner Sammlung einverleiben.

Schönen Start in die neue Woche wünscht
Mümmel
 
2huhu Am: 12.06.2016 20:16:02 Gelesen: 3567112# 5197 @  
Hallo,

von mir gibt es heute einen Beleg aus der Kategorie: Nicht hübsch, aber selten.



Auslandsbrief (241-260 g) vom 27.10.1923 (PP 21) nach Calcutta in Ost-Indien frankiert mit 21 Marken a 10 Millionen Mark. Das Porto betrug 30 Millionen für die ersten 20 Gramm und je 15 Millionen für jede weitere 20 Gramm.

Eine schöne Woche wünscht
Holger Reichert
 
muemmel Am: 12.06.2016 21:13:43 Gelesen: 3567081# 5198 @  
@ 2huhu [#5197]

Hallo Holger,

bei solch schwergewichtigen Auslandsbriefen muss man mit solchen Mängeln einfach leben, denn es gilt dabei immer, je schwerer desto seltener. Glühstrumpf zu dem Teil.

Noch zwei Anmerkungen:

- Die Abbildungen sehen ziemlich "unruhig" aus. Wenn Dein Scanner eine Möglichkeit zur Entrasterung hat, solltest Du es mal damit versuchen.
- Die Belege würden sich im Übrigen auch gut in der Belegedatenbank inflaseiten.de machen.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 12.06.2016 21:24:45 Gelesen: 3567072# 5199 @  
@ HWS-NRW [#5181]

Hallöle Werner,

es wäre wunderbar, wenn Du dich auch dazu durchringen könntest, die Belege ind die Belege-Datenbank inflaseiten.de einzustellen, zumal Du ja einige nicht alltägliche Belege vorzuweisen hast.

Grüßle
Mümmel
 
2huhu Am: 13.06.2016 18:33:38 Gelesen: 3566658# 5200 @  
@ mümmel

Hallo,

- wenn ein so schwerer Auslandsbeleg wie ein moderner FDC aussehen würde, dann würde ich sehr sehr vorsichtig werden, weil mit dem Beleg was nicht stimmt. Ich pflege eigentlich nur einwandfrei Belege in meine Sammlung aufzunehmen, aber je seltener eine Frankatur oder Versendungsart ist desto mehr Mängel toleriere ich.

- über ein Einpflegen in die Datenbank denke ich nach, wenn ich meine Homepage auf dem laufenden habe. Das wird vorraussichtlich bis zum Jahresende passiert sein.

- dass dieser Beleg so unruhig wirkt liegt daran, dass es sich um einen Leinenbrief handelt. Ich werde aber deine Anregung aufnehmen und mal ein bisschen experimentieren.

Natürlich gibt es heute auch wieder einen Beleg von mir:



Inlandspostkarte vom 10.9.1923 von Berlin nach Köln frankiert mit einer Marke 30.000 Mark auf 200 Mark vom Bogenunterrand.

Grüßle
Holger Reichert
 
JoshSGD Am: 13.06.2016 20:48:14 Gelesen: 3566584# 5201 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung heute eine Paketkarte aus der PP 7 (1.1. - 30.6.22), gelaufen am 29.6.22 von Silberhütte nach Halle. Es handelt sich um ein Wertpaket bis 5 kg über 75 km, tarifrichtige Frankatur von 11 Mark (6 Mark Beförderungsgebühr + 2 Mark Einschreibgebühr + 3 Mark Versicherungsgebühr). MiF Mi.Nr. 151 a und 183 a.

Markenspanne: 1:2,5 Marken-Porto-Spanne: 1:22



Ein Großteil der Brüderstraße ist noch erhalten, das Alte Rathaus und einige Häuser wurden bei den wenigen Bombenabwürfen 1945 zerstört.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9341)
 
muemmel Am: 14.06.2016 21:12:00 Gelesen: 3565767# 5202 @  
Guten Abend,

in [#5196] hatte ich eine EF der Dienstmarke 101, verwendet im Dez. 1923, vorgestellt. Heute kann ich das noch ein wenig toppen:



Das Badische Arbeitsministerium Karlsruhe verschickte diese Drucksache am 19.12.23 an den Oberbürgermeister in Heidelberg. Frankiert wurde mit einer Marke der D 99 P und solche Belege muss man lange suchen.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
2huhu Am: 15.06.2016 11:22:06 Gelesen: 3565255# 5203 @  
Hallo,

von gibt es von mir auch ein Beleg mit Dienstmarken, nur noch etwas höher frankiert.



Inlandsbrief mit Einschreiben aus Neisse 1 vom 9.7.1923 (PP 14) frankiert mit 6 Marken a 100 Mark (=600 Mark, 300 Brief, 300 Einschreiben).

Grüßle
Holger Reichert
 
muemmel Am: 15.06.2016 18:53:39 Gelesen: 3564984# 5204 @  
Guten Abend,

aus der eigenen Schatulle heute ein Brief ins Ausland:



Gelaufen am 17.10.23 (Portoperiode 20) aus Leipzig-Neuschönefeld nach Kronstadt (heute Brasov). Ein Auslandsbrief bis 40g kostete 22,5 Millionen Porto, eingeschrieben kamen 5 Millionen hinzu. Wie fast alle eingeschriebenen Briefe ins Ausland, wurden diese geöffnet, um evtl. Devisenvergehen zu unterbinden. Hier war es die Postüberwachungsstelle Breslau.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.06.2016 20:17:47 Gelesen: 3564938# 5205 @  
Guten Abend,

ich steuere mal ein Rohrpostbriefchen bei:



Der Brief wurde am 24.10.1921 (PP 6) um 10.20 Uhr vormittags im Postamt Berlin NW 7 aufgegeben und war bereits eine halbe Stunde später im Postamt Berlin S 59. Verwendung fand ein Ganzsachenumschlag RU 9 mit Wertstempel 60 Pf. Germania. Da dieser für die nötige Gebühr in Höhe von 2,25 Mark nicht mehr ausreichte, wurde mit je einer Mi 113 und 163 auffrankiert.

Gruß Michael
 

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