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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 09.10.2018 20:50:42 Gelesen: 2247081# 7186 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg aus Nathans Fundus:



Brief vom 9.10.1923 (Letzttag der Portoperiode 19) aus Dresden nach Ungarn. Da für Briefe und Postkarten nach Ungarn und in die CSR ein ermäßigter Tarif galt, reichten die hier verklebten 4,5 Millionen Mark für das Porto. Ansonsten kostete ein einfacher Auslandsbrief 6 Millionen Mark.

Goldene Herbstgrüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 10.10.2018 19:59:38 Gelesen: 2246964# 7187 @  
Guten Abend,

von mir heute ein Postkarte, gelaufen am 6.3.1922 (PP7; 1.1. - 30.6.1922) von Chemnitz nach Halle, portorichtige Frankatur von 1,25 Mark, MiF Mi.Nr. 140 a, 144 II, 162 auf P 120 A I.



Gerichtet war die Karte an die Frau vom Heeresanwalt, früher ja so üblich, dass dann der Ehepartner denselben Titel trug. Die Villa auf dem Mühlweg 49 befindet sich auch heute noch dort und auch heute wohnen im gleichnamigen Mühlwegviertel viele Bürger, die Geld, Rang und Namen haben.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12527)
 
muemmel Am: 10.10.2018 21:17:37 Gelesen: 2246954# 7188 @  
Mit so schönen Bildern wie Josef kann ich leider nicht dienen.

Dafür aber mit einer Postkarte aus der Portoperiode 5:



Ganzsachenpostkarte P116 I auffrankiert mit 3 x MiNr. 85 II. Gelaufen am 27.10.1920 aus Graben (Amt Karlsruhe) nach Karlsruhe.

Weiterhin goldige Herbstgrüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.10.2018 21:41:17 Gelesen: 2246949# 7189 @  
Guten Abend,

ich habe weder schöne Bilder noch eine Ganzsachenpostkarte zum Zeigen, dafür aber eine bessere Einzelfrankatur:



Der Brief von Berlin W 9 nach Basel vom 8.8.1923 (PP 15) kostete 3000 Mark Porto, frankiert wurde mit einer Mi 254 c.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 10.10.2018 21:53:26 Gelesen: 2246946# 7190 @  
@ inflamicha [#7189]

Macht Euch nicht "kleiner" als Ihr seid, immer wieder tolle Belege !

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 11.10.2018 20:04:58 Gelesen: 2246836# 7191 @  
Servus,

hier eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 6:



Gelaufen am 22.8.1921 aus Riedöschingen nach Donaueschingen. Da die 30 Pf. der Ganzsachenkarte P120 I nicht mehr reichte, wurde mit einer MiNr. 159a auffrankiert.

Weiterhin goldige Herbstgrüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 11.10.2018 20:19:49 Gelesen: 2246831# 7192 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte aus der PP 7 vom 10.5.1922, gelaufen von Berlin nach Halle. Portorichtig frankiert mit 1,25 Mark, MiF Mi.n Nr. 103 a, 183 a auf P 141.



Frau Marosky wohnte in der Jacobstraße 5 in Halle-Glaucha, ein bis vor 12 Jahren vernachlässigter Stadtteil. Mittlerweile erblüht dieser wieder. Glaucha war ursprünglich eine vor der Stadtmauer liegende Vorstadt, fast alle Einwohner waren vor der Reformation auf den Gütern des Klosters beschäftigt. Nach der Reformation gingen fast alle Ländereien an die Stadt, den Glauchaer Bewohnern wurde dafür freies Markt-, Schank- und Branntrechte eingeräumt. Einher ging dies mit allerlei merkwürdigen Gestalten, Prostitution, Trinkgelage und Glücksspiel prägten dann das Bild im Mittelalter ("Glauch'scher Adel"). Weniger als 400 Menschen überlebten die Pestepidemie. Pfarrer Francke nahm sich den Waisenkindern an und gründete 1695 eine Armenschule, die heute bekannt als die Franckeschen Stiftungen sind und immer noch, mit anderer Nutzung, existieren. Seit dem 31. Oktober 1817 gehört Glaucha zu Halle und ist heute vor allem von der Gründerzeitarchitektur der 1890er Jahre, Blockrandbebauung und engen Straßen geprägt. Auch mich beherbegte Glaucha für vier Jahre, nur eine Querstraße von o.g. Jacobstraße entfernt.



Gruß
Josh

(Datenbank # 11375)
 
inflamicha Am: 12.10.2018 23:04:20 Gelesen: 2245376# 7193 @  
Guten Abend,

und wieder einmal eine Paketkarte:



Diese ist für ein Einschreib-Paket von Chemnitz nach Ringenhain in Sachsen (über 75 km), Gewicht 8 kg, aufgegeben am 2.12.1922 (PP 10). So richtig zufrieden war der Inflaprüfer scheinbar nicht, welcher den Beleg nur als Briefstück signiert hat. Die Paketgebühr in Höhe von 192 Mark und 8 Mark für Einschreiben summieren sich auf 200 Mark. Frankiert wurden mit 4mal Mi 246 a genau diese nötigen 200 Mark, weshalb die Signierung unsinnig erscheinen könnte. Normalerweise werden so nur Belege signiert die nicht tarifgerecht freigemacht sind. Aufklärung gibt das Prüfzeichen selbst: Mit "-Infla Berlin liegendes S" signierte der Prüfer Schulze. Dieser war nur für Farbenprüfungen zuständig und besaß gar keinen "Infla echt"-Zierstempel für Belege. Die Paketkarte hätte also noch einem zweiten Prüfer, welcher Stempelechtheit prüft, vorgelegt werden müssen. So kompliziert war die Prüferei damals.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 14.10.2018 13:39:55 Gelesen: 2243395# 7194 @  
Hallo allerseits und schönen Sonntag,

heute ein Brief mit der wohlbekannten Adresskappe "Pfiffikus", mit der sich bereits einmal verwendete Umschläge erneut benutzen ließen. Vielversender wie Firmen ließen sich gleich Ihre Absenderangaben eindrucken.



So zum Beispiel die Firma NAAG Niederlausitzer Automobil-Aktiengesellschaft Cottbus, die diesen Brief an die Grube Ilse bei Senftenberg am 24.8.1923 (Ersttag der PP 16) auf den Weg brachte. Das erforderliche Porto in Höhe von 20.000 Mark wurde mit 4 Exemplaren der Mi 261 erbracht. Diese Marke fällt durch 5 verschiedene Wolkenzeichnungen auf, die jeweils im senkrechten Fünferstreifen daherkommen. Da hier 2 senkrechte Zweierstreifen, die ursprünglich einen Viererblock bildeten, verwendet wurden, liegen nur 2 Wolkentypen vor (obere und untere Marke).

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 15.10.2018 20:29:01 Gelesen: 2241312# 7195 @  
Guten Abend,

von mir heute ein Fernbrief bis 100g von Berlin nach Halle, gelaufen am 21.8.1923 (PP 15; 1.8.-23.8.23). Porto soll wären 1200 Mark gewesen, verklebt sind allerdings 1274 Mark. Woran das gelegen haben kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht, aufgrund des Aufbrauches kleiner Werte, wurde sich einfach verzählt.



Empfänger, Herr Paul Rabe, wohnte in der Yorckstraße 10, der Firmensitz ("Ballin & Rabe") befand sich in der Yorcstraße 14, heutige Hegelstraße. O.g. Herr Rabe ist nicht zu verwechseln mit dem bekannten Baumwollfabrikant Paul Rabe, der ebenfalls in Halle und Löbau mehrere große Spinnereien betrieb.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12933)
 
muemmel Am: 15.10.2018 21:31:07 Gelesen: 2241265# 7196 @  
Salut,

nach einem sonnigen Wochenende beim Mehr-ArGen-Treffen in Kassel-Espenau bin ich nun wieder daheim und zeige eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 6:



Gelaufen am 16.8.1921 Aus Leipzig nach Borna. Ganzsache P120 I auffrankiert mit MiNr. 159a. Nichts besonderes, oder evtl. doch?

Absender war Dieter Noske und Empfänger sein Bruder Robert Noske, der u.A. die Zeitschrift "Die Ganzsache" gedruckt hatte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 16.10.2018 20:57:34 Gelesen: 2239757# 7197 @  
Guten Abend,

hier noch eine ebensolch frankierte Karte:



Gelaufen am 11.7.1921 aus Weimar nach Gera.

Grüßle
Mümmel
 
BD Am: 17.10.2018 17:10:01 Gelesen: 2237988# 7198 @  
Hallo,

anbei Paketkarte von Weyer im Rheinland nach Budapest. Bis zum 30.9.1916 betrug die Paketgebühr nach Österreich;Ungarn und Bosnien-Herzogewina 60 Pfennige für Pakete bis 5 kg. Ab 1.10.1916 gab es 3 Portostufen.

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 17.10.2018 20:11:34 Gelesen: 2237797# 7199 @  
Guten Abend heute Abend,

hier eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 6:



Eng beschrieben ging diese am 6.6.1921 aus Marburg an der Lahn nach Arolsen. Zur Verwendung gelangte eine Ganzsachenkarte P120 I, auffrankiert mit einer MiNr. 141.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 17.10.2018 20:27:18 Gelesen: 2237775# 7200 @  
Guten Abend,

aus der PP 5 vom 23.06.1920 ein Kartenbrief von Pfoerring nach Halle, portorichtig frankiert mit 40 Pfennig, MiF Mi.Nr. Bayern 180, Deutsches Reich 119 auf K 12.



Herr Pollandt wohnte in der Gabelsbergerstraße 12 im halleschen Giebichensteinviertel. Auch heute noch geprägt durch historische Straßen- und Gebäudestrukturen und durch den Geist der Kunsthochschule. Wer Halle einmal besucht, dem sei ein oder zwei längere Spaziergänge in diesem Stadtteil empfohlen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12456)
 
kauli Am: 17.10.2018 20:48:43 Gelesen: 2237721# 7201 @  
Hallo zusammen,

ein Beleg vom 22.12.1922 aus der PP 11 mit einer nicht so häufigen Mischfrankatur Frei und Dienstmarken.

Für mich ungewöhnlich der vorgedruckte Brief vom Amtsgericht Göppingen mit dem Stempel von Charlottenburg.



Viele Grüße
Dieter
 
BD Am: 18.10.2018 07:28:49 Gelesen: 2236635# 7202 @  
Hallo Dieter,

ein wunderbarer Beleg.

Der Brief wurde vom Amtsgericht Göppingen gefaltet und mit 10 Mark in Dienstmarken für einen Brief bis 250 gramm vorfrankiert in ein Anfrageschreiben nach Charlottenburg eingelegt. 10 Mark Gebühr reichten allerdings nur bis zum 14.12 22 und es mussten 25 Mark nachfrankiert werden.Der Absender in Charlottenburg frankierte mit Freimarken mit Perfin, wenn man wüsste wer diese Lochung benutzte hätte man die Geschichte zu dem Brief.

Gratuliere, sehr ungewöhnlich und selten.

Gruß Bernd
 
BD Am: 18.10.2018 09:56:22 Gelesen: 2236463# 7203 @  
@ JoshSGD [#7200]

Hallo Josh,

der Beleg ist nicht portogerecht, denn bayrische Ganzsachen wurden schon Ende Mai ungültig.

Das sie meist aus Unkenntnis verwendet wurden und deren Wert ins Porto eingerechnet wurden ist nicht selten und sie wurden nie mit Nachporto belegt. Dass die Reichspost in Bayern so handelte ist sehr nett aber es wurde nie so angewiesen. Da die bayrischen Ganzsachen in Reichspostganzsachen oder Reichspostmarken umgetauscht werden konnten dachte man sicher Augen zu und so befördern.

Anbei Auszug Infla-Band 35

Beste Grüße Bernd


 
kauli Am: 18.10.2018 11:03:25 Gelesen: 2236394# 7204 @  
@ BD [#7202]

Hallo Bernd,

Super Erklärung, muss man erst mal drauf kommen. Schade das kein Absender vermerkt ist.

Doppelt verwendete Briefe lasse ich eigentlich auch nie liegen.

Hier ein Ortsbrief Dresden vom 1.11.1923 aus der PP 22. Mit 40 Mio. korrekt frankiert. Man kann auf dem "Urbrief" den Stempel gut lesen:

P.Sch.A. Dresden vom 13.9.1923



Viele Grüße
Dieter
 
JoshSGD Am: 18.10.2018 20:16:01 Gelesen: 2235899# 7205 @  
@ BD [#7203]

Hallo Bernd,

danke für den Hinweis und wieder was gelernt. Danke

Heute ein einfacher Beleg bis 20g vom Ersttag der PP 17 (1.9. - 19.9.23) von Dresden nach Hamburg, portorichtig frankiert mit 75.000 Mark, MiF Mi.Nr. Mi. Nr. 268b, 270, 280 und 284:



Gruß
Josh

(Datenbank # 12940)
 
inflamicha Am: 18.10.2018 21:23:27 Gelesen: 2235850# 7206 @  
Guten Abend,

Fernpostkarten scheinen im Trend zu liegen, hier eine von mir:



Die Ansichtskarte von Bad Kösen nach (Berlin-) Neukölln wurde am 1.9.1923, dem ersten Tag der Portoperiode 17 also aufgegeben. Eine Fernpostkarte kostete jetzt 30.000 statt 8.000 Mark. Frankiert wurde mit 6 mal Mi 256.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.10.2018 23:12:09 Gelesen: 2235728# 7207 @  
Huhu,

auch von mir noch eine Fernpostkarte:



Diese ging am 22.7.1921 (Portoperiode 6) auf die Reise aus Vöhrenbach nach Donaueschingen. Auch hier musste eine Ganzsachenkarte P120 I mit einer MiNr. 141 auffrankiert werden.

Herbstliche Grüße
Mümmel
 
BD Am: 19.10.2018 18:11:11 Gelesen: 2234572# 7208 @  
Hallo,

nach all dem "Kleinkram" hier ein etwas größeren Format.

Drucksache bis 250 gr. vom 12.10.1923 portogerecht frankiert mit 5 Millionen Mark.

Beste Grüße Bernd


 
Gernesammler Am: 19.10.2018 20:01:05 Gelesen: 2234478# 7209 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus München vom 30.7.1921 in der Portoperiode 6 (1.4.21 - 31.12.21)als Einschreiben spediert an Paul Müller in Rheydt. Für das Franko sowie die Einschreibgebühr nahm man 12x Mi.Nr.119 2x Mi.Nr.123 und 1x Mi.Nr.124, 60 Pfennig für den Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm und 100 Pfennig für die Reco Gebühr, somit ist der Brief portogerecht.

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 19.10.2018 21:29:23 Gelesen: 2234400# 7210 @  
Guten Abend,

ich bleibe mit einer Fernpostkarte vorerst beim "Kleinkram":



Leider hat ein Vorbesitzer aus vermeintlich ästhetischen Gründen links den Teil mit der Aktenlochung abgeschnitten. Grauslich, so etwas. Aber aufgrund des Schaffnerbahnpoststempels der Bahnpostlinie Meinersdorf-Schönfeld allemal noch ein sammelnswerter Beleg.

Gelaufen am 29.11.23 (Vierfachperiode) von Geyer nach München, portorichtig mit einer MiNr. 328 AW frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 

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