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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10485 Beiträge:
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inflamicha Am: 08.12.2018 11:23:00 Gelesen: 2157763# 7361 @  
Hallo,

und noch ein Einschreibbrief:



Die Stupprich & Co. GmbH Duisburg sandte diesen an die Sauerstoffwerke GmbH Berlin, Porto und Einschreibgebühr betrugen am 5.10.1923 (PP 19) je 2 Millionen Mark. Frankiert wurde mit 2 Exemplaren der Mi 312 Aa.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.12.2018 21:43:08 Gelesen: 2157681# 7362 @  
Guten Abend,

ich hätte da noch eine Postkarte in die Schweiz:



Gelaufen am 30.12.1921 (Portoperiode 6) aus Hassfurt nach Basel. Für das Porto von 80 Pfennig wurde die Postreiterganzsache P141 I mit 40 Pf. (MiNr. 163) auffrankiert.

Noch einen hübschen Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 09.12.2018 15:20:23 Gelesen: 2156420# 7363 @  
Liebe Sammlerfeunde,

eine Postkarte aus Leipzig nach Prag vom 05.03.1923. Mit 2 x Mi.227, Mi.230P und 2 x Mi.232P stellen sich 110,00 Mark als Porto zusammen. Es ist zwar ein Stempelaufdruck "Drucksache" abgeschlagen worden, ich gehe aber mal davon aus, das die 110,00 Mark das moderierte Porto in die CSR für eine Postkarte sind. Für die Bestätigung meiner Annahme durch die Spezialisten würde ich mich freuen.

Garniert ist das ganze mit dem Gelegenheitsstempel "Ausstellungsplatz" von der Leipziger Frühjahrsmesse 1923.

Mit lieben Sammlergrüßen


 
muemmel Am: 09.12.2018 16:23:41 Gelesen: 2156274# 7364 @  
@ Totalo-Flauti [#7363]

Moin Michael,

Porto in die CSR in der Portoperiode 13 für die einfache Drucksache 60 Mark und für Postkarten 140 Mark. Es stimmt also vorne und hinten nicht.

Wahrscheinlich wollte der Absender dem Empfänger eine Freude mit den Stempelabschlägen machen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.12.2018 12:30:38 Gelesen: 2154550# 7365 @  
Hallo,

heute habe ich einen schicken Dezemberbrief:



Der Brief für 10 Pf. Porto von Chemnitz nach Hurlach am Lechfeld in Oberbayern vom 13.12.1923 (PP 27 a) zeigt neben einer 5 Rentenpfennig-Marke (Mi 339 P) schön den Aufbrauch der noch herumliegenden kleinen Milliarden-Werte, die zum Kurs von 10 Mrd. Papiermark = 1 Rentenpfennig angerechnet wurden. Wir sehen an Inflationsmarken 10 mal Mi 331 b, 6 mal Mi 334 AP und ein 1 mal Mi 335 BP.

Gruß Michael
 
hajo22 Am: 10.12.2018 12:50:04 Gelesen: 2154517# 7366 @  
Kartenbrief zu 40 Pf. (K 22) mit Zusatzfrankatur 15 und 5 Pf. aus München vom 6.9.1921 nach Münster in Westfalen. Mit 60 Pf. portorichtig frankiert. Die große Inflation stand noch am Anfang.



hajo22
 
muemmel Am: 10.12.2018 21:28:26 Gelesen: 2154163# 7367 @  
Guten Abend,

hier eine weitere Auslandspostkarte aus der Portoperiode 6:



Vorgedruckte Geschäftspostkarte vom 30.12.1921 aus Kalkau nach Haarlem (Niederlande), portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 145 II.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.12.2018 21:23:19 Gelesen: 2153490# 7368 @  
Guten Abend,

eine Fernpostkarte aus der PP 9:



Der Postbeamte des Absendeortes Taura dieser Karte nach Chemnitz vom 10.10.1922 war ein Virtuose am Stempelgerät, jede Marke inkl. des Wertstempels der Ganzsache wurde einzeln mit einem sauberen Vollstempel versehen. Für das nötige Porto von 3 Mark wurde die verwendete P 146 I mit den Mi-Nrn. 158 (2), 160, 163, 165 und 187 auffrankiert. Geprüft wurde die Karte vom DDR-Prüfer Günter Kurze, der natürlich erst nach der Wiedervereinigung mit Infla-Prüfzeichen ausgerüstet werden konnte.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.12.2018 21:32:13 Gelesen: 2153487# 7369 @  
Guten Abend,

hier geht es wieder ins Ausland:



Offensichtlich geht es hierbei um eine Buchbestellung. Leider zur Zeit vergriffen.

Gelaufen am 7.1.1922 (Portoperiode 7) aus Konstanz nach Trogen im Kanton Appenzell, portorichtig mit 3 x MiNr. 149 II frankiert.

Ob die roten Rechnereien etwas mit der Sache zu tun haben oder ein Schmierfink nachträglich angebracht hat, lässt sich wohl nicht mehr ergründen.

Schonen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 12.12.2018 20:36:15 Gelesen: 2153074# 7370 @  
Salut,

aus der Portoperiode 7 hier kleinformatiger Brief, der als Drucksache gelaufen ist:



Gelaufen am 28.4.1922 aus Stuttgart nach Linsenhofen, portorichtig mit Marken der MiNrn. 140 und 163 frankiert.

Die württembergischen Stempel wurden ja bekanntermaßen überwiegend schlecht abgechlagen und sind daher oft schlecht lesbar. Hier eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen.

Ach ja, die Krakelei mit Kugelschreiber links oben stammt nicht von mir.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.12.2018 20:38:00 Gelesen: 2153073# 7371 @  
Guten Abend,

und der nächste Werbestempel:



Ein Brief von Frankfurt (Oder) nach Neustrelitz vom 7.4.1923 (PP 13) trägt den für einen Maschinenstempel doch recht seltenen Werbeeinsatz "FRANKFURTER KUNSTWOCHE 2.-8. APRIL ZU GUNSTEN DER RUHRHILFE" (Filbrandt Nr. 96). Die Verwendungszeit war vom 2.-8. April 1923 und somit relativ kurz. Für die nötigen 100 Mark Porto wurde eine Mi 247 verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.12.2018 21:42:53 Gelesen: 2152824# 7372 @  
Hallo,

heute eine richtige Drucksache aus der Portoperiode 7:



Herr Dr. Wagner aus Torgau pries mit dieser sein Dörrgemüse an, unter anderem auch dem Landesspital und Waisenhaus in Hüfingen. Gelaufen am 10.3.1922 und portorichtig mit einer MiNr. 164 frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.12.2018 10:03:37 Gelesen: 2152725# 7373 @  
Hallo,

ich habe auch eine richtige Drucksache:



Diese wurde am 3.6.1921 (PP 6) von Berlin nach Dresden gesandt. Die 15 Pfennig Porto wurden mittels Mi 140 und 141 entrichtet. Auch hier erfolgte die Markenentwertung mit einem Maschinen-Werbestempel: BERLIN O 17 "GEBT SPENDEN FÜR DAS DEUTSCHE KRIEGER-KURHAUS IN DAVOS" (Filbrandt Nr. 29). Dieser Werbestempeleinsatz wurde in mehreren Postämtern über einen längeren Zeitraum verwendet und ist deshalb öfter zu finden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.12.2018 17:56:03 Gelesen: 2152627# 7374 @  
Guten Abend,

von dem Dörrgemüsehändler aus Torgau sind noch zwei weitere Drucksachen vorhanden:





Die obere wurde am 16.2.1922 verschickt, die untere am 22.2.1922. Ansonsten alles wie gehabt.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
Baldersbrynd Am: 15.12.2018 09:49:15 Gelesen: 2152505# 7375 @  
Hallo Alle,

Brief aus Flensburg nach Langesø auf Fühnen, Dänemark, gesendet am 24.10.1923.

Porto zusammen 120.000.000 Mark. Expresgebühr 60 Millionen Mark, Briefporto zwischen 40-60 Gramm auch 60 Millionen Mark?

Unter "Durch Eilbote" steht "Ilbrev" = Dringend. War es möglich, ein Brief zu senden als dringend? Wenn ja, was war das Gebühr dafür?

Viele Grüße
Jørgen


 
inflamicha Am: 15.12.2018 11:52:03 Gelesen: 2152470# 7376 @  
Hallo Jorgen,

Porto 60 Mio (bis 20 g 30 Mio, jede weiteren 20 g +15 Mio) für den Brief bis 60 g, Eilgebühr 60 Mio Mark macht zusammen 120 Mio Mark, also alles richtig. Ilbrev heißt wörtlich Eilbrief und meint nichts weiter als die Eil- oder Express-Zustellung am Zielort. Dringend gibt es nur bei Paketen.

Gruß Michael
 
Baldersbrynd Am: 15.12.2018 13:19:27 Gelesen: 2152443# 7377 @  
@ inflamicha [#7376]

Hallo Michael

Danke für Dein Antwort.

Ilbrev ist in dänisch ein Brief oder Pakete die abgesandt werden vom Absender Postamt bis Empfänger Postamt mit schnellster Möglichkeit dann weiter mit Express lieferung, dafür meiner Überzetzung in deutsch als Dringend.

Vieler Grüße
Jørgen
 
HWS-NRW Am: 15.12.2018 13:25:58 Gelesen: 2152440# 7378 @  
@ Baldersbrynd [#7375]

Ein toller Beleg, Danke fürs Zeigen und erklären.

mit Sammlergruß
Werner
 
Magdeburger Am: 15.12.2018 16:42:37 Gelesen: 2152399# 7379 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich kann mal wieder ein Beleg beisteuern:



Dienstfernbrief vom 19.01.1923, PP12, aus Dessau nach Ziebigk - heute ein Vorort. Richtig mit 50 Mark frankiert. Was ist das für eine Anhaltische ...gesellschaft?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 15.12.2018 17:14:03 Gelesen: 2152393# 7380 @  
Servus,

bei dieser Drucksache geht es auch um Nahrungsmittel:



Hier preist Herr Graebener aus Karlsruhe seine Produkte dem Landesspital in Donaueschingen an.

Gelaufen am 31.5.1922 (Portoperiode 7) und mit einer Marke der MiNr. 164 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.12.2018 19:18:09 Gelesen: 2152350# 7381 @  
@ Magdeburger [#7379]

Hallo Ulf,

es handelt sich um die Anhalter Betonbaugesellschaft mbH. Bei Wikipedia findet man als ersten Eintrag die Adresse vom Geschäftsführer 1926/27, einen gewissen Max Fiedler, Dessau, Siegmundstraße 6 A.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 15.12.2018 20:23:53 Gelesen: 2152326# 7382 @  
Guten Abend,

ein weiterer Sonderstempel:



Von Auerbach (Vogtland) nach Oelsnitz (Vogtland) war dieser Brief am 16.10.1922 (PP 9) unterwegs. Für die 6 Mark Porto wurden zwei Mi 225 verklebt, die Entwertung erfolgte mit dem Sonderstempel "AUERBACH (VGTL.) 1 Gardinen-Stickereien-Weisswaren-Spitzen-Wäsche" (Filbrandt Nr. 6). Auch hier sind, wenn auch zart, die von Harald schon desöfteren kritisierten Anmerkungen zu sehen. Besonders schlimm ist dass die notierte Katalognummer noch nicht einmal stimmt. Banause !

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 16.12.2018 08:17:35 Gelesen: 2152180# 7383 @  
@ inflamicha [#7381]

Hallo Michael,

jetzt wo du es "sagst" lese ich es auch - Irgendwie war ich wohl blind.

Schönen Advent wünscht

Ulf
 
inflamicha Am: 16.12.2018 18:28:48 Gelesen: 2152084# 7384 @  
Guten Abend,

und der nächste Sonderstempel:



Verwendung fand eine P 146 I, deren Wertstempel am 17.12.1922 (PP 11) um 14,25 Mark aufgestockt werden musste, um das nötige Porto von 15 M. zu erreichen. Verklebt wurde je eine Mi 199 c, 206 und 225. Die Markenentwertung besorgte der Stempel EPPENDORF (SACHSEN) Weltbekannte Puppenmöbel- und Holzspielwaren-Industrie * (Filbrandt Nr. 82). Beim Zielort muss sich der Absender vertan haben- Fichtenau bei Berlin ist nicht nur mir völlig unbekannt. Das Fragezeichen in schönstem Postblau zeigt dass auch die Postler rätselten. Möglich dass Berlin-Friedenau gemeint war. Sein Ziel dürfte die Karte jedoch trotzdem erreicht haben, ein Zurück-Vermerk ist nicht vorhanden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.12.2018 20:55:42 Gelesen: 2152049# 7385 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 13:



Gelaufen am 25.6.1923 aus Witten an der Ruhr nach Küps in Bayern. Das Porto von 40 Mark wurde mit einer MiNr. 244 verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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