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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
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muemmel Am: 25.03.2020 20:58:10 Gelesen: 1821030# 8241 @  
Guten Abend,

Aus der Portoperiode 18 heute der Umschlag (oder Banderole) einer Streifbandsendung, natürlich von einem Sonntag:



Gelaufen am 30.9.1923 (Letzttag der Portoperiode) von Eberswalde nach Batavia, heute als Djakarta bekannt, eine Destination, die man sicher nicht oft findet. Porto für eine Drucksache >50-100g war 300.000 Mark, hier mit je 1 x MiNr. 275 und 295 realisiert.

Schöne Grüße und bleibt gesund
Mümmel
 
890christof Am: 26.03.2020 13:52:05 Gelesen: 1820963# 8242 @  
@ inflamicha [#8234]

Hallo inflamicha,

vielen Dank!

Hallo zusammen,

heute ein eindeutig philatelistisch beeinflusster Brief nach Österreich, aber immerhin portorichtig.

Es handelt sich um einen Brief von Fürth nach Wien vom 26.11.1923, für den der Inlandstarif galt, er ist insgesamt mit 80 (20) Mrd. Mark frankiert.

Im Einzelnen:

Auf der Vorderseite:

2 x MiNr. 309A
2 x MiNr. 313A
1 x MiNr. 314A
1 x MiNr. 316A
1 x MiNr. 318A
1 x MiNr. 319A
1 x MiNr. 320A
3 x MiNr. 321B
1 x MiNr. 324A
1 x MiNr. 325A
1 x MiNr. 325B
1 x MiNr. 326A
1 x MiNr. 334A
1 x MiNr. 335A, insgesamt also 19.720 Mio. Mark

Auf der Rückseite:

4 x MiNr. 319A
2 x MiNr. 321A
2 x MiNr. 321B, insgesamt also 280 Mio. Mark



Viele Grüße und bleibt gesund!

Christof
 
muemmel Am: 26.03.2020 20:21:15 Gelesen: 1820913# 8243 @  
Guten Abend,

heute einmal wieder ein sonntäglicher Brief ins Ausland:



Dieser machte sich am 17.10.1920 (Portoperiode 5) ab Dresden auf den Weg nach Helsinki und wurde portorichtig mit 2 x MiNr. 145 II frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 27.03.2020 20:28:42 Gelesen: 1820804# 8244 @  
Salut,

auch am heutigen Freitag gibt es einen Sonntagsbeleg:



Fernpostkarte vom 2.7.1922 (Portoperiode 8) ab Erfurt nach Berlin Steglitz. Frankiert wurde mit einer Marke der MiNr. 170 mit Wert 160 Pfennig. Die Karte ist daher 10 Pfennig überfrankiert.

Die Rückseite zeigt das Gasthaus der Herrnhuter Brüdergemeine in Neudietendorf.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.03.2020 21:16:58 Gelesen: 1820795# 8245 @  
Guten Abend,

von mir was ins Ausland:



Der Brief der Greif-Werke in Goslar an die Firma Liebermann & Waelchli in Zürich vom 20.6.1923 (PP 13) kostete den Absender 300 Mark. Frankiert wurde mit einem senkrechten Dreierstreifen der Mi 268 a.

Gruß Michael
 
890christof Am: 27.03.2020 22:42:51 Gelesen: 1820776# 8246 @  
Guten Abend zusammen,

von mir ein Ortsbrief aus Nordhausen vom 28.11.1923 (PP 26), frankiert mit 20 x MiNr. 324 A, also portorichtig mit 40 (10) Mrd. Mark.



Viele Grüße

Christof
 
kauli Am: 28.03.2020 11:36:27 Gelesen: 1820707# 8247 @  
Hallo zusammen,

Eine Postkarte aus Berlin in die USA nach Chicago. Aus der PP 8 vom 28.9.22, portogerecht frankiert mit 3,50 M



Viele Grüße
Dieter
 
890christof Am: 28.03.2020 23:09:25 Gelesen: 1820661# 8248 @  
Guten Abend zusammen,

ich habe heute eine Rundsendung vom DASV erhalten.

Für 10 € gibt es einen aus meiner Sicht ganz außergewöhnlichen Beleg:



Auf den ersten Blick ein Auslandsbrief von Karlsruhe nach Basel. Da ich ausschließlich Belege der PP 26 sammle, dachte ich zunächst bei der Frankatur 440 (110) Mrd. Mark, da hat sich jemand ganz gewaltig verrechnet.

Bei genauerer Betrachtung aber:

Die beiden MiNr. 329 A rechts sind mit "24.11.23 12-1 V" abgestempelt, alle restlichen Marken mit "26.11.23 6-7 N". Bemerkenswert ist neben den diversen Bogenrandteilen als Verschlüsse auch die Reste eines grünen Aufklebers links.

Ich vermute daher nachfolgenden Hergang:

Der Brief war ursprünglich nur mit zwei MiNr. 329 A frankiert, was ungenügend war und dem Absender anhand eines Aufklebers mitgeteilt wurde, die Marken wurden am 24.11.1923 abgestempelt. Bei erneuter Einlieferung wurde gerechnet, dass die bereits vorhandenen 40 Mrd. Mark nunmehr in der PP 26 nur noch 10 Mrd. Mark wert waren. Daher wurden weitere 280 (70) Mrd. zugeklebt und per 26.11.1923 entwertet. Das wären insgesamt 80 Mrd. Mark. Demgemäß würden sich auf dem Brief sowohl eine Vierfach- als auch eine Viertelfrankatur befinden.

Kann diese Interpretation stimmen?

Oder gibt es eine andere Erklärung für das Porto bzw. für zwei verschiedene Stempeldaten?

Vielen Dank!

Ein Schönes Wochenende und bleibt gesund!

Christof
 
inflamicha Am: 29.03.2020 00:25:37 Gelesen: 1820650# 8249 @  
Guten Morgen!

@ 890christof [#8248]

Hallo Christof,

toller Beleg, danke fürs Zeigen. Deine Interpretation stimmt allerdings nur zum Teil, eine "Viertelfrankatur" gibt es nicht. Die bereits vorhandenen 40 Mrd. Mark waren auch in der PP 26 noch 40 Mrd. wert. Der Auslandsbrief kostete am 26.11.1923 320 Mrd. Mark. Zu den bereits am 24.11. frankierten 40 Mrd. wurden am 26.11. nochmals 70 Mrd. hinzugefügt, die allerdings jetzt zum 4-fachen Nennwert gerechnet wurden, also 280 Mrd. Mark. Beides zusammen ergibt den nötigen Betrag von 320 Mrd.

Sonst stimmt es - auf dem ehemals komplett vorhandenen grünen Zettel wurde der Absender aufgefordert, den Fehlbetrag nachzukleben und den Brief dann wieder in den Briefkasten zu werfen. Genau so wird es heute noch gemacht, nur die Zettelfarbe ist inzwischen gelb.

Bei [1] kannst Du so einen Zettel anschauen. Zum Glück für mich hat der Absender den Brief nicht wieder abgeschickt, sonst wäre auch dieser Zettel nicht mehr vorhanden.

Von mir gibt es diesen stinknormalen Fernbrief an die Gewerbekommission in Rostock:



Eine Besonderheit gibt es schon noch- der am 5.4.1923 (PP 13) abgesandte Brief mit einem Porto-Soll von 100 Mark wurde mit einer Mi 219 frankiert, für deren Entwertung der kleine Einkreiser von Kladrum verwendet wurde. Diese Stempeltype kam meist bei kleinen Postorten zum Einsatz. So auch hier- das Dorf gehört heute zur Gemeinde Zölkow im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Gruß Michael

[1] https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4590
 
kauli Am: 29.03.2020 17:46:33 Gelesen: 1820570# 8250 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Breslau nach Hannover. Aus der PP 15 vom 21.8.23. Das Porto für einen Brief bis 20 g betrug 1 Tsd M.

Ich stehe bloß auf dem Schlauch, von wem er geprüft wurde. Die Marke ist die Mi.Nr. 220.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 29.03.2020 19:25:49 Gelesen: 1820552# 8251 @  
@ kauli [#8250]

Hallo Dieter,

müsste Fritze Gaedicke gewesen sein.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.03.2020 20:18:43 Gelesen: 1820541# 8252 @  
@ kauli [#8250]

Moin Dieter,

Fritz Gaedicke als Prüfer kann ich nur bestätigen.

@ alle

Auch am Sonntagabend zeige ich einen Sonntagsbeleg:



Am 10.10.1920 (Portoperiode 5) von Sobernheim nach Berlin gelaufen und mit 2 x MiNr. 87 II portorichtig frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.03.2020 21:13:46 Gelesen: 1820408# 8253 @  
Guten Abend,

eine Drucksache mit offener Briefklappe:



General-Vertreter Nax Wolter aus Köln-Rodenkirchen sandte diese am 26.9.1922 (PP 8) an die Porzellanfabrik und Malerei Dümmler & Co. nach Schönwald in Oberfranken. Drucksachen bis 50 g verlangten in dieser Portoperiode nach 75 Pfennig, frankiert wurde hierfür mit einer Mi 148 II.

Gruß Michael
 
890christof Am: 31.03.2020 13:47:12 Gelesen: 1820334# 8254 @  
@ inflamicha [#8249]

Vielen Dank für die Erklärungen!

Hallo zusammen,

von mir heute urlaubsbedingt mal schon mittags einen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe von Münster nach Burgsteinfurt vom 26.11.1923, portorichtig frankiert mit 112 (28) Mrd. Mark. Das Porto ist dargestellt durch 4 x MiNr. 326 B und 2 x MiNr. 336 B.





An Besonderheiten lassen sich erkennen:

- die linke untere Marke des Viererblocks mit dem Plattenfehler "Sprung in der Rosette"
- das Paar mit Oberrand
- das Paar lässt sich durch OR und Stempel der OPD I (Münster) zuordnen

Zum letzten Punkt habe ich eine Frage an die Runde:

Da sich die OPD-Ausgaben auch am Poststempel erkennen lassen, wäre eine Auflistung hilfreich, aus der hervorgeht, welche Postanstalt von welcher OPD beliefert wurde. Sind diese Informationen in Infla-Band Nr. 29 (Pfuhl, Post-Taschen-Atlas von Deutschland) enthalten?

Es wird zwar sicherlich auf Fälle gegeben haben, wo Marken einer anderen OPD zur Verwendung kamen, aber das war vermutlich nicht der Regelfall.

Wenn das dieser Infla-Band hergibt, erscheint mir eine Anschaffung absolut sinnvoll.

Danke und Viele Grüße

Christof
 
doktorstamp Am: 31.03.2020 14:41:13 Gelesen: 1820320# 8255 @  
Hallo Christof,

in der Infla Bücher Reihe gibt es ein Heft "OPD Marken", was Du da suchst, wirst Du dort finden.

mfG

Nigel
 
muemmel Am: 31.03.2020 15:38:21 Gelesen: 1820306# 8256 @  
Salut,

der "Post-Taschen-Atlas" von Pfuhl (INFLA-Band 29) enthält die von Christof gesuchten Informationen ebensowenig wie das von Nigel genannte Heft "Die OPD-Marken 1923" von Faulhaber, Goecks, Harnisch, Scherpe (INFLA-Band 36).

Aber nicht verzagen, denn irgendwo habe ich in den Tiefen meiner Festplatte eine Information, in der angegeben ist, welche Gebiete von den jeweiligen OPDen mit den Lokaldrucken beliefert worden sind. Ich muss sie nur erst einmal finden und melde mich dann wieder.

Coronafreie Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 31.03.2020 21:20:12 Gelesen: 1820252# 8257 @  
Servus,

inzwischen sind die Informationen wieder an der Oberfläche aufgetaucht. Es ist aber so, dass die Sache mit den OPD-Ausgaben nicht wirklich in das hiesige Thema passt. Aus diesem Grund wird in den nächsten Tagen ein eigenes Thema zu diesem Komplex im Forum eröffnet.

Aber bitte nicht drängeln, ich habe auch noch etliche andere Dinge zu bearbeiten.

Bis dahin hübsche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 31.03.2020 21:38:54 Gelesen: 1820246# 8258 @  
Guten Abend,

nachdem ich gestern geschlampt habe hier nun der nächste Sonntagsbeleg:



Eine Drucksache vom 15.4.1923 (Portoperiode 13) ab Kassel nach Wernswig, portorichtig mit MiNr. 232 P frankiert.

Wernswig ist heute ein Ortsteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Es grüßt
Mümmel
 
inflamicha Am: 31.03.2020 21:44:53 Gelesen: 1820243# 8259 @  
Guten Abend,

heute ein Einschreibbrief an die Reichsregierung in Berlin:



Wer immer diesen Brief geöffnet haben mag - wir wissen es nicht. Abgesandt wurde er jedenfalls am 29.11.1921 (PP 6) in Bielefeld, Briefporto 60 Pf. und Einschreibgebühr 1 Mark summieren sich auf 1,60 M., wofür eine Mi 154 I a verklebt wurde.

Gruß Michael
 
kauli Am: 01.04.2020 18:26:15 Gelesen: 1819189# 8260 @  
Hallo zusammen,

von mir auch ein Einschreiben von Bienenmühle nach Berlin. Aus der PP 9 vom 13.10.22. Porto stimmt, Brief bis 20 g M
Einschreiben 4 M.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 01.04.2020 18:30:28 Gelesen: 1819186# 8261 @  
Guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg stammt aus der Portoperiode 3:



Ein Fernbrief vom 17.8.1919 verlangte nach 15 Pfennig Porto, das hier mit je 1 x MiNr. 85 II und 86 II verklebt wurde. Als kleine Zugabe noch ein Kleinschriftstempel.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 01.04.2020 20:29:07 Gelesen: 1819074# 8262 @  
Guten Abend,

heute eine Drucksache bis 50g vom 6.1.1922 (PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922), gelaufen von Berlin nach Güstrow, portorichtig frankiert mit 50 Pfennig.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14348)
 
inflamicha Am: 01.04.2020 21:30:14 Gelesen: 1819038# 8263 @  
@ JoshSGD [#8262]

Hallo Josh,

bitte sei doch so gut und reagiere auf meine Anmerkungen zu Deinem Beleg [1], damit ich diesen endlich freischalten kann. Als Belegredakteur muss ich Deine Angaben anhand des Scanbildes beurteilen, das klappt nicht immer auf Anhieb. Es soll ja schließlich alles stimmen. Danke.

Gruß Michael

[1] http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/14836
 
inflamicha Am: 02.04.2020 21:41:35 Gelesen: 1818576# 8264 @  
Guten Abend,

von mir heute eine Fernpostkarte nach Wernigerode:



Diese startete ihre Reise am 13.3.1923 (PP 13) in Neuendorf am Damm (Kreis Stendal). Für das nötige Porto in Höhe von 40 Mark wurden 4 Exemplare der Mi 239 verklebt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.04.2020 17:04:50 Gelesen: 1818122# 8265 @  
Hallo,

ein Fernbrief aus der PP 12:



Die Färberei & Appretur Schusterinsel GmbH in Weil-Leopoldshöhe (Baden) sandte diesen am 22.2.1923 an die Firma Fichtel & Sachs in Schweinfurt. Mit 10mal Mi 205 = 50 Mark frankierte der Absender portogerecht.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10465 Beiträge:
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