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Thema: Altdeutschland Württemberg: Schöne Belege
Das Thema hat 173 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 04.07.2018 20:38:13 Gelesen: 48996# 74 @  
@ gabriele [#73]

Hallo Gabi,

ja, nicht so einfach und ehe ich zu den Details komme, solltest du dir die Quelle gut durchlesen, denn das Verständnis für die internen Abläufe ist unabdingbar, wenn man sich die Postgeschichte der Klassikzeit auf die Fahne geschrieben hat.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 14.08.2018 14:05:10 Gelesen: 47997# 75 @  
@ bayern klassisch [#62]

In [#61] hatte ich angekündigt meinen einzigen Beleg mit Hotelpostmarke zu zeigen. Da ich in einem falschen Karton gesucht habe, hat es länger gedauert.





Hotel Moserboden Bahnstation Zell am See, private Botenpost (Zuschlagsmarke 5 g). Poststempel "Kesselfall Alpenhaus" 30.7.1928 nach Kempten adressiert.

Solche Belege sehen harmlos aus, dürften aber schwer zu finden sein.

Lit.: Michel Österreich-Spezialkatalog 2014, Seite 464.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 14.08.2018 16:23:37 Gelesen: 47982# 76 @  
@ hajo22 [#75]

Hallo hajo22,

vielen Dank fürs Zeigen dieses Schmankerls - dass dergleichen Belege nicht einfach zu finden sind, glaube ich dir gerne.

Ich suche seit 20 Jahren welche von/nach Bayern und kenne nur 2 Stück, die leider nicht in meiner kleinen Sammlung gelandet sind.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Meinhard Am: 14.08.2018 18:23:20 Gelesen: 47958# 77 @  
@ hajo22 [#75]

Laut ANK Spezial von 2014 ist Bedarfspost bekannt. Mindestens 100,00 Euro Katalogpreis.

Zwei schöne postfrische 4-Blocks hänge ich hier an.

LG, Meinhard


 
bayern klassisch Am: 14.08.2018 18:38:02 Gelesen: 47951# 78 @  
@ Meinhard [#77]

Hallo Meinhard,

darf ich oberlehrerhaft eingreifen? Blöcke sind Steine (große, um genau zu sein), Einheiten von Briefmarken heißen Blocks. S. a. Ulrich Häger "Lexikon der Philatelie" Habe ich damals fast auswendig gelernt! :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 14.08.2018 18:47:06 Gelesen: 47945# 79 @  
@ Meinhard [#77]

Schöne Viererblscks. Auf meiner Ansichtskarte ist das Hotel abgebildet. Die gezeigte Karte von 1928 ist ein Bedarfsbeleg. Im Michel-Spezial von 2014 schon mit 110 € bewertet.

@ bayern klassisch [#76]

Ich suche seit 20 Jahren welche von/nach Bayern und kenne nur 2 Stück, die leider nicht in meiner kleinen Sammlung gelandet sind.

Kempten/Allgäu liegt in Bayern. Ganz bestimmt.

hajo22
 
Meinhard Am: 14.08.2018 18:47:42 Gelesen: 47944# 80 @  
@ bayern klassisch [#78]

Danke Herr Lehrer.

Der Briefmarkenblock oder nur Block (Mehrzahl: -Blocks, nicht - Blöcke, außer in Österreich und der Schweiz – dort werden sie immer nur als Blöcke bezeichnet.

So ist es halt einmal in Österreich.

LG. Meinhard
 
hajo22 Am: 14.08.2018 18:49:52 Gelesen: 47940# 81 @  
@ Meinhard [#80]

Wenn's tröstet, ich sage auch immer fälschlich "Blöcke", obwohl ich weiß, daß es "Blocks" heißt.

Ist halt so, wenn man im 70iger Club ist.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 14.08.2018 19:22:17 Gelesen: 47929# 82 @  
@ hajo22 [#79]

Hallo,

ich sammle nur Bayern bis 1875, also die Kreuzerzeit, daher wäre dein Stück für meine Sammlung leider nicht passend. Aber wenn du mal einen nach Kempten, oder anderswohin nach Bayern siehst, gib mit bitte einen Tipp. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 14.08.2018 19:27:53 Gelesen: 47928# 83 @  
@ bayern klassisch [#82]

Mache ich, denn Wunder gibt es immer wieder.

hajo22
 
10Parale Am: 29.09.2018 19:29:07 Gelesen: 46816# 84 @  
Ich fand diesen seltenen Post-Einlieferungs-Schein (Kön. Württemb. Postgebiet) vom 09.12.1873 heute auf dem Flohmarkt. Bestimmungsort müsste Esslingen sein.

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 29.09.2018 21:09:51 Gelesen: 46801# 85 @  
@ 10Parale [#84]

Hallo 10Parale,

Eßlingen ist richtig, aber warum ist der Schein selten?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 29.09.2018 22:37:17 Gelesen: 46792# 86 @  
@ bayern klassisch [#85]

Den Papierfraß-Flecken rechts unten hat nicht jeder Schein. :o))

hajo22
 
bayern klassisch Am: 30.09.2018 09:12:48 Gelesen: 46783# 87 @  
@ hajo22 [#86]

Jetzt verstehe ich. :-)
 
hajo22 Am: 30.09.2018 09:49:28 Gelesen: 46772# 88 @  
@ bayern klassisch [#87]

Aber außer lästern, kann ich auch noch einen originellen Brief zeigen. Bestimmt keine Seltenheit, aber sonst ganz niedlich und stammt nicht vom Flohmark.

Portorichtiger 10 Pf. Ortsbrief Heidenheim a.d.Brenz vom 6.9.1919 mit 5x2 Pf. frankiert. Man findet die Marke im Michel-Deutschland-Katalog unter Nr. 257, Württemberg-Dienstmarken-Republik/Volksstaat.



hajo22
 
10Parale Am: 30.09.2018 18:27:33 Gelesen: 46737# 89 @  
@ hajo22 [#86]

Schön, dass Sie lästern, ist doch tatsächlich Papierfrass. Das ist ja wissenschaftlich belegbar. Der Schein wird nicht selten sein, da hat bayern klassisch wohl auch recht.

Na der Winter kommt, und hoffentlich trotz Klimawandel ein paar kalte Tage, also ab damit in den Ofen.

Liebe Grüße

10Parale
 
hajo22 Am: 01.10.2018 12:28:49 Gelesen: 46699# 90 @  
@ 10Parale [#89]

also ab damit in den Ofen.

Soweit würde ich nicht gehen. Ich habe auch so manchen Brief mit Papierfraß, den ich trotzdem aufgehoben habe.

Litho-Karte mit Ansicht Schloß aus Stuttgart vom 28.2.1901 nach Basel. Da der Absender nur 5 Pf. statt 10 Pf. für eine Karte ins Ausland bezahlte, durfte der Empfänger in Basel 15 Rappen Nachgebühr bezahlen.

Naja, die schöne Karte hat ja sicher entschädigt.



hajo22
 
wuerttemberger Am: 01.10.2018 21:58:52 Gelesen: 46667# 91 @  
@ hajo22 [#88]

Bei dem Beleg gehen alle Alarmglocken an!

1. Die ausgeblockte Uhrzeit ist bei einem Abgangsstempel immer verdächtig
2. Das ist nicht der übliche Aufgabestempel von Heidenheim, der zu der Zeit in Verwendung war
3. Es fehlt das zwingend vorgeschriebene Dienstsiegel
4. Getippte oder gestempelte Adressen wurden oft nachträglich angebracht

Fazit: Einer Prüfung wird der Beleg nicht standhalten.

Ich zeige mal einen Beleg, der nach den 4 oben genannten Kriterien unverdächtig erscheint:



Es handelt sich um einen Brief von Leonberg nach Ditzingen. Zeitgerechter Stempel ohne Auffälligkeiten, Dienstsiegel vorhanden und mit handgeschriebener Adresse. Kurioserweise sind aber 3 der 4 Marken ungezähnt. Nun könnte man sich vorstellen, dass mal ein Bogen oder mehrere Bögen einer Wertstufe ungezähnt ausgeliefert wurden, aber doch nicht 3 verschiedene Wertstufen zur gleichen Zeit.

Und es ist tatsächlich so, dass ein Beamter aus Leonberg einem Beamten in Ditzingen regelmäßig Briefe mit ungezähnten Marken des gesamten Satzes Mi 227-236 zukommen ließ. Der Herr Beamte aus Leonberg hatte sie sich durch persönliche Beziehungen aus der Staatssammlung verschafft. Die Marken wurden also nie regulär so ausgegeben. Sie sind natürlich selten, aber man bekommt für solche Belege nur einen kleinen dreistelligen Betrag.

Wie kommt man an so einen Beleg? Natürlich über die Bucht. Es gibt einen Händler, der früher seine Abbildungen äußerst klein gehalten hatte, um Datenvolumen zu sparen. Die Abbildung war nun so klein, dass man nicht einmal die Zähnung der Marken erkennen konnte. Aber die Schrift auf dem Beleg kam mir sehr bekannt vor, der Aufgabeort Leonberg und die Adresse in Ditzingen waren dann der Beweis, dass dort ungezähnte Marken verwendet wurden. Dass es nun gleich 3 waren hat mich nach Erhalt des Beleges umso mehr gefreut.

Gruß

wuerttemberger

[Redaktionelle Ergänzung: Mi. 227-229, siehe Spezial 2018, Seite 303, dort als Probedrucke bezeichnet und als Briefnotierung nicht ausgewiesen]
 
hajo22 Am: 02.10.2018 15:25:31 Gelesen: 46636# 92 @  
@ wuerttemberger [#91]

Naja, gut beobachtet. Ich bin immer davon ausgegangen, daß diese Dienstmarke hier unerlaubterweise für Privatzwecke verwendet worden ist. Ein Absender ist nicht vorhanden. Eine nachträgliche Beschriftung möglich. Zum Stempel kann ich nichts sagen. Die Marken sind ja - auch auf Brief - nahezu wertlos.

Vor Jahrzehnten habe ich auf Auktionen gelegentlich gemischte Brieflots gekauft, wenn auch nur 1 Brief für mich von Interesse dabei war. Der "Rest" landete dann in einem Karton. Briefsammler verstehen mich sicher. Der gezeigte Brief stammt aus so einem Lot.

Hier ein weiterer nahezu wertloser Brief mit 2x5 Pf. (Nr.185). Diesmal mit Amtsstempel und m.M. nach völlig überflüssiger Infla-Prüfung. Lohnt auch eigentlich nicht mal den scan.



hajo22
 
hajo22 Am: 02.10.2018 18:02:25 Gelesen: 46623# 93 @  
@ wuerttemberger [#91]

Auf Brief eine mittlere Rarität. Chapeau.

Hier ein kleines Faltbrieflein (9 x 5,5 cm) aus dem Jahr 1861. Erstaunlich, daß auf der Rückseite 3 Stempel paßten.



hajo22
 
Manne Am: 03.10.2018 13:52:10 Gelesen: 46621# 94 @  
Hallo,

ein eingeschriebener Brief aus Schwenningen nach Zürich vom 05.05.1894, Ankunftstempel Zürich vom 05.05.1894.

Gruß
Manne



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz: Eingehende Briefe"]
 
hajo22 Am: 04.10.2018 13:13:58 Gelesen: 46578# 95 @  
Firmen-Einschreibbrief von 1901 aus Wangen nach Stuttgart (Rückseite Ankunftsstempel) frankiert mit 40 Pf. (Nr.62).

Unscheinbar, aber gut.



hajo22
 
bayern klassisch Am: 21.12.2018 10:45:16 Gelesen: 44703# 96 @  
Liebe Freunde,

aus dem Jahr 1810 stammt wohl dieser Brief aus Esslingen (Württemberg) nach Ulm (Bayern) "An die Registratur des Königlichen Gerichtshofs für den Donau - Kreise Ulm", der mit dem 2. Rayonstempel Esslingens bedruckt wurde.



Siegelseitig finden sich 12 Kreuzer Franko, die allein der württembergischen Postkasse gehörten, weil Bayern hier nichts kassiert hatte (die Kutsche fuhr bis Ulm hinein, das ja erst später wieder wüttembergisch wurde).

Warum der Brief eine Manualnummer "1" erhielt, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Als K.D.S. hätte er m. W. portofrei sein sollen und ich erhoffe mir von einem Württembergkenner hier etwas Hilfe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.12.2018 10:49:51 Gelesen: 44702# 97 @  
Liebe Freunde,

nur Beifang - aber lt. Feuser immerhin mit 500 DM bewertet damals:



Brief aus ALDORF R. 3., richtig: Altdorf in Württemberg im Donaukreis, für 2 Kreuzer nach Aulendorf, mit Boten auf 3 Kreuzer erhöht. Ein perfekter Blindabschlag - eigentlich sollte der Stempel wohl rot werden. Lt. Präsentationsvermerk am 2.11.1808 dort angekommen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.12.2018 10:53:05 Gelesen: 44699# 98 @  
Liebe Freunde,

nur Beifang: Aufgabe bei mir nicht lesbarer Postexpedition in Württemberg nach Göppingen. Dort angekommen am 2.4.1822 und umadressiert nach Geißlingen, so dass aus 2 Kreuzern nunmehr 3 Kreuzer wurden.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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