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Thema: (?) (734) Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
- Am: 28.09.2007 14:45:59 Gelesen: 514090# 1 @  
Als Sammler wirft man ja kaum etwas weg.

So haben sich bei mir etliche Freistempel-Belege angesammelt.

Gibt es hier jemand, der so was sammelt ?
 
Holger Am: 28.09.2007 15:27:35 Gelesen: 514088# 2 @  
@ italiker [#128]

Hallo,

ist da irgend etwas "bieniges" dabei (z.B. Bienenmuseum, Imkerei ect.) ?

fragt

Holger


 
Saguarojo Am: 28.09.2007 19:20:24 Gelesen: 514082# 3 @  
@ italiker

gerne würde ich Freistempel kaufen, auf denen ein Kaktus abgebildet ist.

Saguarojo
 
- Am: 28.09.2007 20:55:34 Gelesen: 514075# 4 @  
@ Holger [#129]
@ Saguarojo [#130]

Da muß ich mal durchsuchen. Wenn ich etwas finde, melde ich mich wieder.

Klaus
 
AfriKiwi Am: 29.09.2007 06:20:07 Gelesen: 514069# 5 @  
Hallo Sammler

Also ich habe keine Bienen oder Kakteen, wohl- Schrauben, Versicherung, Dunlop, Aluminium, Schindler, Hoover (Elekt), Öl, Fluggesellschaft, Wasser, Ford- Auto, Verpackung, Milch, Tabak, Metal, Drinkgläßer, Zionisten, Mode, Good Year (Reifen), Staalwerke, Werkzeug, Spielkarten, Küchenware, Papier.

Erich

Unten was ich interessant fand für den richtigen Sammler - 'Bicycle' Spielkarten.


 
- Am: 16.01.2008 13:48:20 Gelesen: 513966# 6 @  
Ein Freistempel des Abeordnetenhauses von Berlin


 
Georgius Am: 16.01.2008 17:27:19 Gelesen: 513962# 7 @  
@ Saguarojo [#130]

Auch ich werde meine Bündel mal auf Kakteen und Bieniges durchforsten.

Georgius
 
airbus Am: 14.02.2008 21:39:49 Gelesen: 513878# 8 @  
Suche Freistempel von Fluggesellschaften, im Grunde alles was mit der Luftfahrt irgendwie zusammenhängt.

airbus
 
Richard Am: 16.02.2008 23:20:04 Gelesen: 513856# 9 @  
@ airbus [#132]

Hallo Airbus,

herzlich willkommen auf den Philaseiten !

Ich empfehle Dir, über 'meine Philaseiten' Dein Profil zu ergänzen, damit Sammler die Gelegenheit haben, sich mit Dir in Verbindung zu setzen. Dort kann jede Deiner Informationen einzeln freigegeben werden und ist nur von den angemeldeten Mitglieder zu lesen.

Ein Profil ist zu sehen, wenn ein Name links oberhalb eines Forumbeitrags angeklickt wird.

Weiterhin empfehle ich Dir, unter 'Kaufgesuche'

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/akvk.pl?do=overa

ein solches für Dein Gebiet einzugeben. Ist zwar nicht optimal, weil es keine Michel-Nummern gibt, wird aber dort über alle Forumsuchen schnell gefunden. Im kommenden Quartal wird es wohl noch einige Verbesserungen der Rubrik Kaufgesuche geben.

Meine Empfehlungen richten sich natürlich auch an alle anderen Sammler. Nur wer seine Sammelgebiete einträgt, die Listen und die persönlichen Daten mit Leben erfüllt, kann sich auf entsprechende Kontakte freuen.

Schöne Grüsse, Richard
 
- Am: 08.03.2008 19:59:25 Gelesen: 513794# 10 @  
@ Holger [#129]

Hallo Holger !

Scan hier mal einen Beleg ein; etwas "bieniges"

Schönes Wochende
Onkel-Otto


 
Georgius Am: 05.04.2008 00:41:15 Gelesen: 513706# 11 @  
Hier zeige ich einen Freistempel für Massendrucksachen in Norwegen, auf dem sogar das ermäßigte Porto von 6,23 nkr angegeben ist. Das normale Inlandsporto beträgt gegenwärtig 7,00 nkr.

Der Brief hatte das Format C5. Absender ist die Kommune Vikna in Rörvik und der Brief ging an einen Einwohner in Rörvik. Wegen der Größe wurden die relevanten Stücke ausgeschnitten. Das Wappen weist auf die Bedeutung des Fischfanges in dieser Küstenregion hin.

Schönes Wochenende wünscht Georgius


 
- Am: 28.04.2008 14:02:37 Gelesen: 513626# 12 @  
Von meiner Tageszeitung (Anzeige mit Chiffre) erhielt ich einen Brief mit Freistempel, der mir doch viele Rätsel aufgibt:

- Was bedeutet das VFM im Stempel?
- DM400 - 1000 ließ in mir schon die Hoffnung wieder aufkeimen, daß unsere gute alte Deutsche Mark doch noch wieder zurückkommt.
- Was kann wohl "E O O 352 bedeuten? Der Absender ist die Zeitungsgruppe in Köln (nicht Heppenheim!).


 
Rondo Am: 28.04.2008 16:01:05 Gelesen: 513617# 13 @  
@ italiker [#136]

Hallo italiker,

VFM bedeutet Verband der Fahrrad- und Motorradindustrie e.V.

Siehe hier: http://www.ziv-zweirad.de/aufgaben.html.

Gerade läuft eine Auktion mit solchem Beleg:

http://www.auxion.de/_b1371_AFS_Pitney_Bowes_Heppenheim_VFM/item/851030384.html.

Gruss
Rondo
 
- Am: 28.04.2008 16:36:53 Gelesen: 513613# 14 @  
@ Rondo [#137]

Hallo Rondo,

danke für die Antwort und den Hinweis auf die Auktion. Es ist schon erstaunlich, welche Dienste heute "outgesourct" werden. Da gibt man eine Wohnungsanzeige im Kölner Stadtanzeiger auf und bekommt die Antworten von der Fahrrad- und Motorradindustrie in Heppenheim,

wundert sich italiker
 
Rondo Am: 28.04.2008 17:48:34 Gelesen: 513608# 15 @  
@ italiker [#136]

Es handelt sich um eine Frankiermaschine von Pitney-Bowes Modell 400C: http://www.postperfekt.de/neu/index.htm?/neu/produkt/fm/dm400c/frankiermaschinen.htm.

Post Perfekt ist der Pitney-Bowes Stellvertreter fuer ganz Deutschland in Heppenheim.

Habe auch Daten ueber Pitney-Bowes gefunden, aber nur bis 1997: http://www.bmsv-loehne.de/vn_archiv/vn_082005/082005_stempelkunde.pdf.

Zuletzt von der Forschungsgemeinschaft diese Nachricht:

http://www.fg-freistempel.de/news.html.

Beste Gruesse
Rondo
 
Georgius Am: 27.05.2008 22:22:47 Gelesen: 513523# 16 @  
Mich interessiert das Urteil der Postprofis unter uns:

Mit diesem Umschlag wurden Einladungen verschickt zu einer gemeinsamen Veranstaltung der Philatelistenverbände Berlins und Land Brandenburgs. Der Freistempel - soweit so gut. Wozu noch der violette Handstempel Entgelt bezahlt? Ist er notwendig oder nur ein zusätzlicher Bonus für Stempel-Liebhaber?

Das möchte gern wissen der
interessierte Georgius


 
Jürgen Witkowski Am: 27.05.2008 23:02:35 Gelesen: 513517# 17 @  
@ Georgius [#16]

Es ist nach meiner Meinung genau umgekehrt. Für die Massendrucksache (= Infopost) hätte der Entgeltvermerk gereicht. Der Maschinenstempel ist nicht erforderlich, da die Massendrucksachen gesondert abgerechnet werden.

Bei der Freimachungen mit Maschinenstempel könnte man des Wort "Infopost" zusätzlich aufdrucken oder aufstempeln. Ebenso kann man den Entgeltvermerk in den Absenderfreistempel integrieren.

Bei dem Absender vermute ich einmal philatelistische Mache unter Ausschöpfung von Grauzonen in den Bedingungen der Deutschen Post AG.

Siehe auch Abschnitt 3 der Informationen der Deutschen Post AG:
http://www.deutschepost.de/dpag?check=yes&lang=de_DE&xmlFile=link1015547_10364

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Georgius Am: 28.05.2008 14:22:05 Gelesen: 513498# 18 @  
@ Concordia CA [#17]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine erschöpfende Auskunft. Ich habe mich eigentlich nie mit innerpostalischen Abrechnungsfragen befaßt und habe es auch nicht vor, da sich die Bestimmungen ohnehin alle naselang ändern.

Du wirst zweifellos Recht haben mit Deiner Vermutung.

Nochmals danke und
schöne Sammlergrüße
Dietrich
 
Stefan Am: 28.05.2008 17:00:30 Gelesen: 513492# 19 @  
@ Concordia CA [#17]

Eine andere Möglichkeit:

Der Brief wurde nicht wie ursprünglich angedacht und entsprechend frankiert am Mittwoch, 17.10.2007 an einer Annahmestelle der DPAG eingeliefert sondern versehentlich an einem späteren Tag. Damit müsste in solch einem Fall die Sendung neu frankiert werden, da das Datum im Absenderfreistempel nicht mehr stimmte. Dies müsste durch Abschlag des Entgelt-bezahlt-Stempels geschehen sein.
Das verausgabte Porto hätte man sich hinterher gutschreiben lassen können unter Nachweis des entsprechenden fehlfrankierten Umschlags.

Damit hätte deine Äußerung

>>Bei dem Absender vermute ich einmal philatelistische Mache unter Ausschöpfung von Grauzonen in den Bedingungen der Deutschen Post AG.<<

einen weiteren Sinn.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 03.06.2008 21:08:23 Gelesen: 513452# 20 @  
@ Pete [#19]

Deine Theorie macht auch Sinn.

Weiter geht es mit einem eingeschriebenen Luftpostbrief aus weiter Ferne, der aus Johannesburg in Südafrika nach Frankfurt am Main gelaufen ist.

Da keinerlei Firmenwerbung im Stempel ist, vermute ich einmal, dass es sich um einen Freistempler im Besitz der Post handelt.

Seltsam ist auch, dass der Einschreibezettel erst in Industria dazu kam. Auch die beiden vorgeschriebenen Einschreibestempel auf der Rückseite sind aus Industria. Sie tragen, wie der Freistempel das Datum vom 14.11.91.

Bei dem Stempel oberhalb des Einschreibezettels mit Datum 19. Nov. 1991 handelt es sich vermutlich um einen Eingangsstempel der Fa. Hoechst.

Mit besten Sammmlergrüßen
Jürgen


 
duphil Am: 03.06.2008 21:42:08 Gelesen: 513446# 21 @  
@ Concordia CA [#20]

Hallo Jürgen,

gibt es bei deinem Beleg einen Absender, evt. mit Straßenangabe?

Ich habe nämlich mit Hilfe von Google-Maps die Theorie entwickelt, dass Industria ein Stadtteil oder ein besonderes Postamt im Industrieviertel von Johannesburg ist.

Aber da wird mir AfriKiwi wahrscheinlich noch klarmachen, was meine Theorie taugt! :)

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 03.06.2008 21:55:11 Gelesen: 513443# 22 @  
@ duphil [#21]

Hallo Peter,

leider gibt es keinen Absender. Ich vermute, Industria ist ein Vorort von Johannesburg und hat auch einen Flughafen. So ganz bin ich mit Google aber nicht weiter gekommen.

Da hilft nur eines:

New Zealand calling! What's about Industria?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 04.06.2008 01:43:43 Gelesen: 513437# 23 @  
@ Concordia CA [#22]
@ duphil [#21]

Hallo - hier bin ich - Ruhe ist die erste Bürgerpflicht (Alexis Willibald 1798 - 1871) oder wie es mein Vater immer sagte - Ruhe ist des Bürger's erste Pflicht.

>>Da keinerlei Firmenwerbung im Stempel ist, vermute ich einmal, dass es sich um einen Freistempler im Besitz der Post handelt.<<

So eine Maschine (Freistempler) wurde an Privat Firmen verliehen worauf monatlich die gebrauchte Frankatur zu zahlen war und wie Du richtig vermutest gehörte das der Post. R2.90 sieht portogerecht aus.

>>Seltsam ist auch, dass der Einschreibezettel erst in Industria dazu kam. Auch die beiden vorgeschriebenen Einschreibestempel auf der Rückseite sind aus Industria. Sie tragen, wie der Freistempel das Datum vom 14.11.91.<<

Nicht seltsam, sondern ganz normal nach dem System. Der Brief mußte immerhin für Einschreiben via das Postamt, in diesem Fall Industria Postamt geschehen was im Industrieviertel von Johannesburg ist.

Die Stempel auf der Rückseite war auch Pflicht beim Postamt und ist Beweis des Absendedatums und Siegel. Der Eingangstempel (19 Nov 1991) ist sicher von Höchst. Aber ist da kein Ankunftstempel von der Deutschen Post auf der Rückseite ?

Industria ist der letzte Vorort im Westen vor der der Stadt Roodepoort. Hatte auch bei Gelegenheit Briefmarken gesucht im kleinen (zur dieser Zeit) Industria Postamt.

Es stank stark immer nach der Hefefabrik (auch Maggi) und kein Flughafen. Der nächste Flughafen war sicher Lanseria. Rand Airport (Germiston) oder OR Tambo International Airport.

Das TVL im Stempel ist natürlich 'Transvaal' ein Provinz in dieser Zeit.

Hoffe Eure Fragen beantwortet zu haben !

Erich

Unten: Vielleicht hatte die Mau-Mau etwas mit dem Stempel zu tun gehabt !


 
Jürgen Witkowski Am: 04.06.2008 09:34:34 Gelesen: 513429# 24 @  
@ AfriKiwi [#23]

Vielen Dank für Deine erschöpfende Auskunft. Ich habe den Verdacht, Du bist bei der Aufgabe des Briefes selbst dabei gewesen.

Ein Ankunftstempel aus Deutschland ist nicht auf dem Brief. Ich habe mich selbst darüber gewundert.

Nachdem ich gerade an der Maggi-Flasche in unserem Küchenschrank gerochen habe, kann ich mir auch vorstellen, wie es in dem Postamt gerochen haben muss.

Nachdem der Südafrika-Beleg nun geklärt ist, gleich ein neuer rätselhafter Fall. Diesmal aus der Schweiz.

Die Postkarte vom 9. Dezember 1970 aus Greifensee in der Schweiz an den Pastor Braunschmidt in Minden hat gleich 3 verschiedene Frankaturvariationen.

Die Ganzsachen-Postkarte von 10 C. hat noch einen roten Zusatzstempel (Absenderfreistempel ?) von 10 C. und ist frankiert mit MiNR. 929 zu 10 C., die leider keinen Stempel trägt.

Handelt es sich bei dem roten Stempel um einen (posteigenen) Absenderfreistempel?

Sind 30 C. im Jahr 1970 portogerecht für eine Postkarte nach Deutschland?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Angelika Am: 18.08.2008 16:37:40 Gelesen: 513168# 25 @  
@ italiker [#136]

Hallo,

VFM bedeutet Vorführmaschine und hat mit Fahradindustrie nix zu tun.

lg

angelika
 
Stempelwolf Am: 02.10.2008 15:21:13 Gelesen: 513040# 26 @  
Hier ein Beleg der jeden Heimatsammler zur Verzweiflung bringt. Ohne Lesegerät ist auf den Absender kein Rückschluss mehr möglich:


 
Heinz 1 Am: 03.10.2008 10:26:54 Gelesen: 513012# 27 @  
@ Georgius [#16]

Hallo Georgius,

Der Brief ist korrekt mit 0,35 € mittels Absenderfreistempel freigemacht worden, was so auch in den AGB der Post steht. Allerdings muss bei Infopostsendungen, dabei handelt es sich hier, immer der Vermerk "Entgelt bezahlt" bei der Stempelmaschine mit eingeschaltet werden. Dies ist normalerweise bei jeder Absenderfreistempelmaschine möglich. Hier wurde dies wohl vergessen. Deshalb musste der zusätzliche Handstempel noch angebracht werden. Dies war nötig, da die Zusteller in der Regel nur einen Brief sehen, und wenn wie hier nur 0,35 € an Porto verstempelt ist ohne den Zusatzvermerk Entgelt bezahlt, muss der Zusteller davon ausgehen, dass 0,20 € fehlen und deshalb Nachgebühr fällig wären.

Wenn hier, die Gebühr mittels Absenderfreistempel bezahlt ist, hat dies für den Absender natürlich den Vorteil, er braucht die Gebühr nicht mehr am Einlieferungsschalter zu bezahlen und er hat gleichzeitig eine Werbemöglichkeit wie hier für eine Veranstaltung. Dazu handelt es sich hier sicherlich um Sendungen an Briefmarkensammler, die natürlich lieber einen Absenderfreistempel mit einem schönen Motiv bekommen als nur mit einem fast nichtssagenden Entgelt bezahlt Vermerk.

Gruß Heinz1
 
Georgius Am: 03.10.2008 13:37:28 Gelesen: 512992# 28 @  
@ Heinz 1 [#27]

Hallo Heinz,

vielen Dank für die plausible Erläuterung. Jetzt habe ich das vollständig begriffen, was damals postalisch ablief. Man kann es offenbar nur dann wissen, wenn man die internen Dienstbestimmungen der Post kennt.

Nochmals danke und ein schönes Wochenende

wünscht Dir
Georgius
 
Stempelwolf Am: 03.10.2008 19:34:59 Gelesen: 512974# 29 @  
@ Angelika2603 [#25]

Anhand meiner Belege handelt es sich dann um diverse Vorführmaschinen mit immens langer "Vorführzeit". Also ich vermute es handelt sich eher um einen "Konsolidierer" oder sonstigen Großversender oder Privatpostunternehmer.

beste Grüße

Wolfgang


 
Stefan Am: 05.10.2008 14:21:41 Gelesen: 512946# 30 @  
@ Stempelwolf [#29]

in deinem Scan werden 2 Stempelmaschinen gezeigt: E 720728 sowie E 721468. Handelt es sich ggf. um Versuchsgeräte seitens des Maschinenherstellers, damit sich der Maschinenbenutzer (gleichzeit potentieller Kunde) dank einer Probephase für dieses Maschinenmodell entscheidet und dieses Gerät in der Probezeit ausreichend getestet wird?

Gruß
Pete
 
Stempelwolf Am: 05.10.2008 15:29:20 Gelesen: 512936# 31 @  
@ Pete [#30]

Hallo Pete,

leider weiß ich auch nichts über diesen Anbieter. Ich bekomme seit letztem Jahr immer wieder Belege mit diesen Stempeln herein. Aufällig ist, daß verschiedene Absender diese gleichen Vorführmaschinen zu benutzen scheinen. Vielleicht kann ein Mitglied aus der Gegend um Heppenheim hier zur vollständigen Aufklärung beitragen. In Stuttgart habe ich einen Großversender, der für viele Firmen das Mailing übernimmt und mit unterschiedlichen Maschinen die Frankierung vornimmt. Vielleicht handelt es sich hierbei ja auch um einen solchen?

Beispiele des Stuttgarter Versenders:

;

Jedenfalls hat es mit einem Verband der Fahrradindustrie (Beitrag 13) wohl nichts zu tun.

beste Grüße, Wolfgang
 
- Am: 05.10.2008 15:34:40 Gelesen: 512934# 32 @  
Hallo,

nun auch mal wieder von mir ein kleiner Beitrag.

Erzählen kann ich dazu nichts, aber vielleicht kann mir ja jemand etwas dazu sagen.

Gruss

Jacqueline5726



 
Stempelwolf Am: 11.10.2008 14:42:00 Gelesen: 512874# 33 @  
Bei diesem Absenderfreistempel ist die Zählnummer (006668) in das Klischee eingebaut:


 
Stempelwolf Am: 15.10.2008 21:34:45 Gelesen: 512840# 34 @  
Hier kommt die berühmte Welle. Welcher Absender wohl hinter dieser Welle steckt?



Beste Grüße
Wolfgang
 
KarlS Am: 16.10.2008 17:10:15 Gelesen: 512823# 35 @  
@ italiker [#6]

Der gezeigte Umschlag bringt mich zu einer anderen Frage: In Österreich (publiziert in "Die Briefmarke") vor ein paar Monaten, sagt man, diese Fensterumschläge hätten keine Geschichte zu erzählen und sind wohl nicht sammelwürdig - außer eben, wenn man Freistempler oder sonstiges gezielt sucht.

Frage: Ich habe alle möglichen Fensterumschläge (gehabt), von denen ich daraufhin nur die Marke ablöste. Die meisten Freistempler habe ich auch nicht aufgehoben. Fehler? Also, solche Fensterumschläge erstmal im Ganzen sammeln? Was meint die Forengemeinde?

Es grüßt alle Euer neuer Sammlerfreund
 
Richard Am: 18.10.2008 14:32:43 Gelesen: 512792# 36 @  
@ KarlS [#35]

Hallo Karl,

Fensterumschläge sind immer interessant für Motivsammler oder Heimatsammler.

Interessante Umschläge mit Marke, mit Freistempler oder den neuen Freimachungsvermerken aller Art hebe ich auf, natürlich nicht jeden Umschlag, der mir in die Hände kommt.

Mein Tipp an alle Sammler von Fensterumschlägen: Hier fehlt Name und Adresse des Empfängers, worauf sonst viel Wert gelegt wird.

Ich lasse den Originalbrief wenn immer dies möglich ist im Umschlag stecken, zumindest aber eine gute Kopie davon. Dies sieht optisch nicht nur sehr viel besser aus, sondern macht späteren Sammlergenerationen vielleicht noch Freude, sich mit den Briefinhalten zu beschäftigen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Stempelwolf Am: 18.10.2008 19:25:05 Gelesen: 512780# 37 @  
@ Richard [#36]

Hallo Richard,

nicht jeder bekommt die Umschläge mit Inhalt. Ich halte es deshalb so, daß ich nur die Umschläge von Stuttgart dann ganz aufbewahre, wenn noch sonstige Werbung, Grafiken oder Adressen des Absenders mit aufgedruckt bzw. gestempelt sind. Die Freistempel, die sich alleine auf Briefumschlägen befinden schneide ich aus und hebe diese im Album auf. Alle anderen Umschläge, die keinen Bezug zu Stuttgart haben belasse ich ganz.

Beste Grüße
Wolfgang
 
KarlS Am: 19.10.2008 17:25:30 Gelesen: 512761# 38 @  
@ Richard [#36]
@ Stempelwolf [#37]

Hallo Sammlerfreunde, danke für eure Antworten. Hilft mir schon sehr!

Das mit dem Inhalt im Umschlag belassen war mir schon bekannt. Aber ich erlebte die kuriosesten Umstände, daher laß ich lieber den Inhalt weg. Das geht von Einblick in meine geschäftlichen Vorgänge für Fremde, Informationen über "Freunde", die man vor 30 oder 40 Jahre mal hatte, bis hin zu Gerichtsvollzieherbelegen / Inkassoversuchen bei sehr wohl bekannten Leuten! Vom Datenschutz gar nicht zu reden. Krass.

Vielleicht reicht ja der Briefkopf (oberes Drittel des DINA4-Blattes)? Dann "spricht" der Fensterumschlag ja schon.
 
chrisskywalker Am: 19.10.2008 19:26:29 Gelesen: 512743# 39 @  
Hier mal etwas anderes wenn es um Absender Freistempel geht:

Ein echt gelaufener Beleg per Sonderflug der Lufthansa zu den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City befördert. Siehe Scan für details!


 
KarlS Am: 20.10.2008 14:42:11 Gelesen: 512725# 40 @  
@ chrisskywalker [#39]

Hallo Holger,

sag mal, wenn die keinen Freistempler gehabt hätten, wie hätten die dieses krumme Porto in Briefmarken geklebt?

Ist das Porto richtig? Komisch.

Gruß Karl
 
Stefan Am: 20.10.2008 15:35:28 Gelesen: 512722# 41 @  
@ KarlS [#40]

2002 gab es Marken im Nennwert zu 100 Pf / 51 Cent (Doppelnominale von 2001) bzw. 0,51 Euro (damaliges Postkartenporto). Zwei Stück davon hätten für das Porto von 1,02 Euro gereicht.

Gruß
Pete
 
Stempelwolf Am: 20.10.2008 22:58:17 Gelesen: 512712# 42 @  
@ KarlS [#35]

Hallo Karl,

hier habe ich ein schönes Beispiel um zu zeigen wie es aussieht, wenn man Belege ganz lässt. Hätte damals jemand den Freistempel ausgeschnitten so hätten wir nicht sofort erfahren, welcher Absender hier mit seiner Telefonnummer wirbt.

Beste Grüße
Wolfgang


 
chrisskywalker Am: 20.10.2008 23:07:39 Gelesen: 512710# 43 @  
@ KarlS [#40]

Hallo Karl,

vermutlich ist das Porto viel zu hoch. Ich denke mal das der zu viel bezahlte Betrag an die Sporthilfe ging oder an das Olympia Museum in Köln. Sicher bin ich mir jedoch nicht.

Gruss

Holger
 
KarlS Am: 21.10.2008 14:00:15 Gelesen: 512686# 44 @  
@ Stempelwolf [#42]

Hallo Wolfgang.

Danke. Der Beleg spricht! Genau.

Gruß Karl
 
KarlS Am: 21.10.2008 14:23:02 Gelesen: 512683# 45 @  
@ Pete [#41]

Hallo Pete!

Ja klar. Hätte ich selbst dran denken können. Ich sammle alles "zwischen den Zeiten", also ab letzter Marke DM bis 1. Marke Euro, die blaue mit dem Euro-Zeichen. Und die hatte ? Genau, 51 Cent. Dabei blieb es ja in 2002.

Herzliche Grüsse Karl


 
Stempelwolf Am: 29.10.2008 19:58:52 Gelesen: 512617# 46 @  
Weltwirtschaftskrise! Diese Bank spart sich schon mal das Absenderwerbeklischee:



Beste Grüße
Wolfgang
 
HEFO58 Am: 19.11.2008 23:13:11 Gelesen: 512516# 47 @  
Hallo

Ich habe mal wieder etwas herausgekramt zum zeigen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich davon keinen blassen Schimmer habe und den Beleg nur aufgehoben habe, da er sehr interessant erscheint.

Gruß
Helmut



 
Carolina Pegleg Am: 25.11.2008 05:23:09 Gelesen: 512458# 48 @  
@ HEFO58 [#47]

Ok, Helmut, ich versuche mal eine Deutung. Viel ist es nicht was ich zu dem Beleg -- ich denke es ist ein Streifband -- sagen kann.

Die Sendung lief von Leipzig nach Bulgarien. Dort war der Empfänger allerdings unbekannt, siehe links auf der Vorderseite in französisch, der Sprache des Weltpostvereins, "inconu," wobei allerdings ein 'n' fehlt, und daher "ret(o)ur. Dazu dann noch vorder- und rückseitig kyrillisches Gekritzel, was wohl dasselbe heissen mag.

Zurück in Deutschland dann der entsprechende Vermerk: "Zurück an den Absender."

Leider vermag ich auf dem Scan das Stempeldatum nicht zu erkennen. Es handelt sich um einen Postfreistempel mit einem Wertrahmen, der recht häufig ist. Die Wertstufe für ein Zeitschriftensendung ins Ausland ist sicher ungewöhnlich.
 
HEFO58 Am: 25.11.2008 15:10:50 Gelesen: 512438# 49 @  
@ Carolina Pegleg [#48]

Danke für Deine Ausführungen, das Stempeldatum ist auch unter der Lupe nicht zu entziffern.

Gruß
Helmut
 
Stempelwolf Am: 18.12.2008 20:18:36 Gelesen: 512311# 50 @  
Hier wirbt der Weihnachtsmann für die Kanadische Post auf Freistempel nach dem Motto: "doppelt gestempelt hält besser".



Beste Grüße
Wolfgang
 
Stempelwolf Am: 19.12.2008 14:28:26 Gelesen: 512275# 51 @  
Dieser Beleg könnte auch im Thema Zensurbrief behandelt werden, ich habe mich aber für diese Rubrik entschieden, da der Absenderfreistempel hier die Krönung darstellt.

Abgeschlagen wurde der verbliebene Rest des Absenderfreistempels, da das Absenderlogo und auch die Inschrift im Frankaturfeld die Insignien des 3. Reiches trugen und daher aptiert (entfernt) wurden. Man hatte bei der Schorndorfer Filiale im Januar 1946 keine Zeit um auf den neuen Absenderfreistempel zu warten und so wurde von der Hauptstelle in Stuttgart der aptierte Absenderfreistempel genommen und die Lücke mit dem alten Firmenstempelabdruck gefüllt. Dieser Beleg erzählt uns von der großen Not und dem Einfallsreichtum dieser Zeit und stellt ein schönes historisches Dokument dar.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Carolina Pegleg Am: 19.12.2008 15:41:32 Gelesen: 512270# 52 @  
@ Stempelwolf [#50]

Die Absenderfreistempel mit dem quadratischen Datenfeld sieht man jetzt bei immer mehr Ländern. Dein kanadischer Stempel ist von einer Neopost-Maschine (Kennbuchstaben "NE" im Stempel).

Normalerweise müssen Briefe mit Freistempeln eigentlich nicht mehr durch die Stempelmaschine laufen. Das kommt allerdings immer mal wieder vor, oder ist hier vielleicht auch bewusst geschehen, weil das Datum im AFS falsch war (ein Tag Differenz).
 
Jürgen Witkowski Am: 07.01.2009 22:44:05 Gelesen: 512153# 53 @  
Dieser Freistempel von Bad Bevensen vom 10.08.1982 hat zwar keinen Werbeeindruck, dafür steht der Teil mit der Wertangabe auf dem Kopf. Handelt es sich hierbei um einen Absenderfreistempel oder um einen Postfreistempel?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 08.01.2009 14:56:20 Gelesen: 512133# 54 @  
@ Concordia CA [#53]

Es ist ein Postfreistempel. Erkennungsmerkmal sind die Unterscheidungsbuchstaben mb. Nur sehr wenige grosse Firmen, die mehrere Freistempelmaschinen hatten, haben diese mit Ub gekennzeichnet.

Weiteres Merkmal ist die Uhrzeit. Freistempel haben m.W. keine Stundenangabe. Bei Deinem Exemplar ist für die Stundenangabe nur ein Strich '-' vorhanden, aber immerhin ist sie im Stempel vorgesehen, was bei Absenderfreistempel wie gesagt, meine ich, nicht der Fall ist.
 
ladycroft78 Am: 08.01.2009 16:32:40 Gelesen: 512119# 55 @  
Hier noch ein schöner Beleg von mir.

Von der FA.KLEINOL Berlin-Neukölln an einen Herrn Dippe nach Schwerin.


 
Stempelwolf Am: 15.01.2009 22:18:53 Gelesen: 512040# 56 @  
Heute habe ich diesen Brief bekommen dessen Freistempel ich so noch nicht gesehen habe. Durch tausendfache Abstempelungen ist nicht mehr viel vom Kopf erhalten und irgendwann kann man nur noch erahnen in welcher Währung gestempelt wurde.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Carolina Pegleg Am: 27.01.2009 02:47:53 Gelesen: 511952# 57 @  
@ Stempelwolf [#56]

Mit scheint es hier dass die Stempelplatte nicht ganz richtig eingesetzt wurde, sodass der Wertrahmen und das Tagesdatum mit Tinte übersättigt sind. Da die Freistempelgeräte im privaten Besitz sind, ist die Bedienung/ Wartung sicher nicht immer optimal. Wie auch bei Marken muss man auch bei den Freistempel wahrscheinlich immer beurteilen was ist nur reine Druckzufälligkeit und was ist Abart.

Mir fallen zwei andere Punkte bei dem Brief auf. Zunächst das Porto. Weiter oben wurde für Massendrucksachen ('Infobrief') mit "Entgelt bezahlt" ein Porto von 0,35 EURO vorgestellt. Gibt es ein billigeres Porto als "Infobrief?" Wurde hier zum Jahreswechsel tatsächlich einmal etwas billiger, oder ist hier ein unterfrankierter Brief durchgeschlüpft?

Herkömmliche Freistempelbriefe, wie der gezeigte, werden in der Briefpost wahrscheinlich immer weiter abnehmen. AFS im Typ 'Frankit' wurden 2004 eingeführt. Freistempelgeräte alter Art für die ein gültiger Vertrag mit der Post damals bestand können weiter benutzt werden. Da neue nicht mehr hinzukommen, ist es philatelistisch sicher interessant zu beobachten, bis wann man noch Spätverwendungen findet.

Falls der Brief unterfrankiert ist, muss man im übrigen sagen, das wäre mit Frankit nicht passiert. Meines Wissens kann man bei den Freistempelgeräten mit Frankit-Technologie den Portobetrag nicht mehr von Hand einstellen, sondern er wird vom Gerät gemäss Produktauswahl automatisch ermittelt. Die Portosätze werden dabei mittels Modem von der Post stets auf aktuellem Stand gehalten.
 
duphil Am: 27.01.2009 09:46:00 Gelesen: 511938# 58 @  
@ Carolina Pegleg [#57]

Hallo Carolina Pegleg!

Hier kann man sich selber ausrechnen, ob der Brief portogerecht ist: :)

http://www.deutschepost.de/dpag?tab=1&skin=hi&check=yes〈=de_DE&xmlFile=link1015547_10346

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Carolina Pegleg Am: 28.01.2009 03:00:06 Gelesen: 511917# 59 @  
@ duphil [#58]

Danke für den Link. Ich habe mir das angeschaut. Billiger als "Infobrief" ist die Versandart "Infopost". Beides sind Massensendungen. Der Unterschied ist, soweit ich es sehen kann, nur ob der Versender die Briefe vorsortiert und bestimmte Mindestmengen erreicht werden. Das Porto passt so oder so allerdings nicht. Für einen "normalen" Brief sollte das Porto als Infobrief 0,35 und als Infopost 0,25 EURO sein. Eine interessante Zusatzinformation habe ich allerdings gefunden: bei beiden Versandarten darf bei Frankierung mit Freistempelmaschine im Tagesstempelabdruck die Tagesangabe fehlen. Die ausgeblockte Datumsziffer bei dem Beleg kann also planmässig sein. Man trägt hier offenbar Rechnung, dass es mehrere Tage dauern kann eine Massenaussendung vorzubereiten, so dass man das Erfordernis der taggenauen Freistempelung und Auflieferung am selben Tag lockert.

Interessante Sache, finde ich. Ich kann mich nicht erinnern, solche Belege mit ausgeblocktem Datum schon einmal gesehen zu haben. Allerdings bekomme ich so viele deutsche Massendrucksachen auch nicht zu sehen bzw. habe auch da bisher nicht so darauf geachtet.
 
duphil Am: 28.01.2009 13:01:53 Gelesen: 511907# 60 @  
@ Carolina Pegleg [#59]

Ich habe mal folgenden Rechenschritt versucht:

Infopost / Katalog-Kompakt über 20 g bis 50 g wird folgendermaßen berechnet :

Entgeltberechnung nach der Formel:

Gewicht in ganzen g* - 20) x 0,352 Cent + 28 Cent,
Centbetrag gerundet auf volle Cent, 0,28 - 0,39 Euro

Den Beleg aus [#56] habe ich dann mal mit dieser Formel berechnet bei einem angenommenen Gewicht von 25 g:

Gewicht 25g- 20g) x 0.352 Cent + 28 Cent = 29,76 Cent
Gesamtbetrag gerundet auf volle Cent = 30 Cent

So stimmt das Porto (hoffentlich).

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Stefan Am: 28.01.2009 20:18:57 Gelesen: 511888# 61 @  
@ Carolina Pegleg [#59]

>>Eine interessante Zusatzinformation habe ich allerdings gefunden: bei beiden Versandarten darf bei Frankierung mit Freistempelmaschine im Tagesstempelabdruck die Tagesangabe fehlen. Die ausgeblockte Datumsziffer bei dem Beleg kann also planmässig sein. Man trägt hier offenbar Rechung, dass es mehrere Tage dauern kann eine Massenaussendung vorzubereiten, so dass man das Erfordernis der taggenauen Freistempelung und Auflieferung am selben Tag lockert.<<

Die Regelung des ausgeblockten Datums im Sinne der langen Vorbereitung von Infosendungen mag ggf. zutreffen. Diese Variante wäre für mich neu.

Meines Wissens nach ist die Deutsche Post allerdings auch bei Infosendungen mit ausgeblockten Datum nicht verpflichtet, eine Laufzeit von E+1 zu garantieren, sprich heute eingeliefert und morgen beim Empfänger.

Gerade wenn in einem Briefzentrum viel zutun ist und der Einlieferer nicht nur einige Dutzend sondern mehrere 10.000 Sendungen (Briefinhalt in 1 Druckerei gedruckt und in Umschläge maschinell kuvertiert) gleichzeitig einliefert, könnte dies durchaus den täglichen Betriebsablauf im Briefzentrum etwas behindern. Gerade bei ausschließlich in einer Stadt bzw. regional zuzustellenden Sendungen sind auch die Briefträger die armen Leute, die sonst alles in einem Schwung tragen bzw. schieben dürfen.

Beispiele für solche Absender: Rechnungslauf bzw. Werbebriefe von den Stadtwerken oder Lohnsteuerkarten einer (Groß-) Stadt.

Gruß
Pete
 
Carolina Pegleg Am: 29.01.2009 05:31:20 Gelesen: 511868# 62 @  
@ duphil [#60]

Gut, dass Du da noch einmal genauer hingeschaut hast. Ich hatte nur auf das Standardporto für Sendungen bis jeweils 20g in den beiden Versendungsarten geachtet, 0,35 für Infobrief bzw. 0,25 für Infopost. Der Betrag von 0,30 Euro wird also richtig sein, was den Brief für einen Portostufensammler sicher interessant macht. Dieser Portobetrag kann ja, wie du vorrechnest, genau nur bei einem Brief von exakt 25g vorkommen. Da die meiste Infopost mit den nichtssagenden "Gebühr bezahlt"-Vermerken ins Haus kommt, ist das schon eine tolle Sache.

@ Pete [#61]

Hier ist der Link zur Webseite der DPAG mit Detailinformation zu "Infopost", woher ich diese Information habe. Es steht unter "3. Frankieren über Frankiermaschinen- und DV-Freimachung."

Es ist hier das gleiche: Massen-Werbesendungen sind billiger, können aber länger dauern. Früher war es definitiv so, dass bei solcher "3rd class mail," das Tagesdatum aus den Stempel entfernt wurde (bzw. werden sollte). Wie es heute ist, kann ich nicht sagen.
 
Carolina Pegleg Am: 31.01.2009 16:33:55 Gelesen: 511828# 63 @  
In Ergänzung zu den letzten Beiträgen: Hier wird genau abgerechnet und nicht gerundet. Zur Illustration Freistempel mit $0.42 -- dem derzeit normalen Briefporto -- und dann andere Portostufen zu $0.351, $0.346, $0.324, $0.257, $0.183 und $0.11.



Bei den Werten zu $0.183 und $0.11 fehlt die Datumszeile unter der Wertangabe völlig; bei dem Wert zu $0.257 findet sich nur "Jan 2009" ohne Tagesdatum.
 
Jürgen Witkowski Am: 05.03.2009 17:09:53 Gelesen: 511603# 64 @  
Zur Abwechslung habe ich vier "klassische" Freistempel aus den USA anzubieten. Bei dem unteren handelt es sich nach meiner Meinung eindeutig um einen Absenderfreistempel, da der Werbeeindruck mit den Absenderangaben überein stimmt. Bei den anderen drei Belegen bin ich mir nicht sicher, ob es nicht doch Postfreistempel sind. Wer kann mehr dazu sagen?

Bei dem unteren Stempel ist auch eine Uhrzeitangabe vorhanden. Das ist mir bei anderen Freistempeln bisher nicht aufgefallen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 06.03.2009 02:57:34 Gelesen: 511576# 65 @  
@ Concordia CA [#64]

Also die gezeigten Exemplare sind alles Absenderfreistempel. Die Frage ist allerdings ganz berechtigt, da zeitgleich am Schalter Freistempelmaschinen im Einsatz waren die haargenau dieselben Abdrücke im Muster der oberen beiden Stempel lieferten. In dem Fall sollte sich im Stempel der Zusatz "Post Office," "P/O," oder "US/PS" befinden. Mit etwas Wühlen kann ich dazu sicher auch noch Anschauungsstücke zeigen.

Freistempel mit Uhrzeitangabe sind sicher in der Gesamtheit selten anzutreffen. Bei dem unteren Modell, meine ich, ist die Uhrzeitangabe allerdings Standard. Bemerkenswert ist auch das 3 von den 4 Stempeln Werbeslogans haben. Das ist hier eigentlich nicht so üblich. Die meisten Absenderfreistempel, jedenfalls die moderneren, haben in der Regel keine Absender oder Werbezusatz, obwohl dies durchaus gestattet ist. Das macht die amerikanischen AFS etwas monoton.
 
Wolfgang Am: 12.03.2009 16:30:08 Gelesen: 511481# 66 @  
Als Papua Neuguinea Sammler möchte ich mal einen Absenderfreistempel vom Roten Kreuz aus PNG vorstellen.


 
DL8AAM Am: 13.03.2009 16:11:22 Gelesen: 511459# 67 @  
@ Angelika2603 [#25]

VFM bedeutet Vorführmaschine und hat mit Fahradindustrie nix zu tun.

Hi,

auch hier einen AFS-Umschlag mit VFM anstatt der PLZ gefunden.



Absender(zusatz) der örtlichen "Gesellschaft für Wirtshaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH" (37081 Göttingen).

Ortsangabe im Tagesstempel ist "ST KILIAN" (finde ein St. Kilian in Thüringen, Landkreis Hildburghausen) vom 04.11.2008.

AFS-Nr. "K 402042".

Bereits viele Monate vorher ist mir ein weiterer Umschlag der GWG mit VFM in die Hände gefallen, müsste den mal raussuchen. Zumindest werkeln die über eine doch längere Zeit mit der VFM (Vorführmaschine) rum.

Gibts es zu diesem Thema weitere Informationen ? Vorgaben und Verwendungsregeln der Deutschen Post ?

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas
 
obelix.fg Am: 26.03.2009 22:28:19 Gelesen: 511329# 68 @  
@ Concordia CA [#24]

Hallo Jürgen,

der auf deiner Karte gezeigte rote Stempel ist ein sogenannter "Buchdruck-Freistempel" der als Portoergänzung aufgedruckt wurde, um Restbestände von amtlichen Ganzsachen nach einer Portoerhöhung wieder fit zu machen. Im eigentlichen Sinne handelt es sich hier nicht um einen Freistempel, sondern um einen Wertstempeleindruck in Freistempel-Design. Dieses spezielle Design gibt es zwar nicht bei den gewöhnlichen Absenderfreistempel-Maschinen, es wurde aber als Ganzsachenfreistempel-Klischee eingesetzt.

Ganzsachenfreistempel werden/wurden für Privatganzsachen seit etwa 1930 in der Schweiz verwendet, anstatt der bis dahin üblichen Wertstempel in Briefmarkenmuster, wie sie in anderen Ländern üblich waren/sind. Zum Teil unterscheiden sie sich recht deutlich von den jeweils verwendeten Wertstempel-Klischees der Absenderfreistempel-Maschinen, bei den ab 1970 verwendeten Wertstempel-Klischee ist der Unterschied aber nur mehr die Bezeichnung "PTT" anstelle der Maschinenkennnummer.

Ich muß mal nachsehen, ob ich in meinen bescheidenen Beständen passende Belege zum Zeigen finde, und auch gerne herzeigen, so ich welche finde.

Gruß, Franz
 
obelix.fg Am: 29.03.2009 11:37:54 Gelesen: 511278# 69 @  
Hallo zusammen,

Wie in meinem Beitrag [#68] versprochen zeige ich hier einen Ganzsachenfreistempel, den ich in meinem Bestand gefunden haben. Leider nur in Type 1 wie sie ab 1930 verwendet wurde.



Hier noch die ersten vier Grundtypen der Absenderfreistempel der Schweiz



und die ersten vier Grundtypen der Ganzsachenfreistempel der Schweiz



Von jeder Grundtype gibt es eine unterschiedliche Anzahl an Untertypen.

Gruß, Franz
 
Jürgen Witkowski Am: 11.04.2009 18:26:28 Gelesen: 511136# 70 @  
@ obelix.fg [#69]

Kompliment für die übersichtlichen Erklärungen zu den schweizer Absenderfreistempeln und Ganzsachenstempeln. Zum Dank gibt es einen österreichischen Absenderfreistempel, der gleich zweimal auf den Brief kam. Ich denke man hat noch rechtzeitig bemerkt, dass der Brief, der nach Deutschland gehen sollte, unterfrankiert war.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 12.04.2009 20:14:37 Gelesen: 511095# 71 @  
@ obelix.fg [#69]

Der Absenderfreistempel vom Typ 1 aus Deiner Aufstellung scheint sich bewährt zu haben. Mein frühester Abschlag ist aus Dezember 1930, mein spätester Abschlag aus September 1959.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen


 
obelix.fg Am: 14.04.2009 00:05:22 Gelesen: 511056# 72 @  
@ Concordia CA [#71]

Hallo Jürgen,

offiziell beginnt die Geschichte der schweizer Freistempel mit der am 23.11.1923 erschienenen Nr. 50 des Schweizerischen Post- und Telegraphenamtsblattes. Enthalten waren darin unter anderem die Einführung und Verwendung von "Frankier-Stempelmaschinen". Die erste Verwendung erfolgte ab Februar 1924.

Mein frühester Abschlag der Type 1 stammt von April 1925



Die Type-2-Abschläge stammen nur von Maschinen der Firma Hasler, Modell F22. Konzessioniert wurde das Modell Hasler F22 am 23.10.1929 von der Schweizerischen Post. Von diesem Modell wurden alleine in der Schweiz mehr als 4500 Geräte verkauft. Es wurden aber auch in viele Geräte exportiert. Das Modell Hasler F22 gab es sowohl elektrisch wie auch mit Handkurbel betrieben. Eine Spezialität der Hasler F22 und auch aller Folgemodelle der Fa. Hasler war/ist, dass sowohl Tagesstempel- und auch Werbeklischee manuell eingeschaltet oder ausgeschaltet werden kann.

Die Type-3-Abschläge wurden erstmals 1936 bei Maschinen der Fa. Hasler (Modell F88) und der Fa. Safag AG (Modell Safag2) verwendet.

Die Type-4-Abschläge wurden erstmals 1969 bei Maschinen der Fa. Pitney Bowes (Modell 5300) verwendet. Die Freistempelmaschinen der Fa. Pitney Bowes waren übrigens die ersten ausländischen Freistempelmaschinen, die in der Schweiz zugelassen wurden.

Gruß, Franz
 
obelix.fg Am: 23.04.2009 19:42:52 Gelesen: 510939# 73 @  
Freistempelabschläge in Null-Stellung sind seit dem 1. Oktober 1969 eigentlich nicht mehr zulässig, kommen aber bis in die heutige Zeit gelegentlich vor. Hier ein Beleg aus dem Jahr 2004. Der Beleg hat sein Ziel erreicht, ohne das dem Empfänger dafür eine Nachgebühr auferlegt worden wäre.



Und noch einen weiteren Beleg möchte ich zeigen, aus der Übergangszeit als von Farbe Rot auf Blau gewechselt wurde. Ich finde diese Mischfarbe hat was.



Gruß, Franz
 
Pilatus Am: 12.05.2009 17:17:08 Gelesen: 510750# 74 @  
Wie gefällt Euch denn der von der Plauener Gardine ?

Beste Grüße Pilatus


 
Jürgen Witkowski Am: 12.05.2009 17:59:02 Gelesen: 510743# 75 @  
@ Pilatus [#74]

Dein schöner Stempel hat mich dazu angeregt, mal wieder in der DDR-Belegekiste zu stöbern.

Bei dem Absenderfreistempel des FDGB aus Karl-Marx-Stadt vom 13.2.1967 kann man sehen, dass es an den Stempelköpfen zwar Unterschiede gibt, der Wertziffernkasten ist aber über viele Jahre gleich geblieben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
obelix.fg Am: 12.05.2009 21:01:12 Gelesen: 510724# 76 @  
Beim durchstöbern meiner Österreich-Freistempelbelege ist mir heute folgendes kurioses Stück aufgefallen. Da fehlt doch tatsächlich der Tagesstempel. Das dürfte es bei Österreichischen Freistempel gar nicht geben, und eigentlich hätte ein Tagesstempel abgeschlagen werden müssen, um die Postlaufzeit nachvollziehen zu können.

Gruß, Franz


 
Stempelwolf Am: 16.05.2009 22:59:44 Gelesen: 510654# 77 @  
@ obelix.fg [#76]

Hallo Franz,

ich denke, dass das Fehlen des Datumstempels etwas mit dem Vermerk "Entgelt bezahlt" zu tun hat, auf dem dieser Freistempel abgeschlagen ist. Eigentlich hätte es diesen Abschlag gar nicht gebraucht und er wurde nur deshalb abgeschlagen, damit der Empfänger den Brief öffnet und nicht gleich in der Rundablage entsorgt.

Beste Grüße
Wolfgang
 
obelix.fg Am: 20.05.2009 17:01:03 Gelesen: 510589# 78 @  
@ Stempelwolf [#77]

Hallo Wolfgang,

die Verwendung eines bedruckten Kuverts ist wohl eher auf ungenaues arbeiten im Büro zurückzuführen. Man hat vielleicht nur in den falschen Karton gegriffen, oder die Blanko-Kuverts waren gerade alle. Möglich wäre auch, dass einfach die Mindestmenge für Info-Mail nicht erreicht wurde, und daher als Normal-Post mittels Freistempelmaschine frankiert wurde.

Info-Mail ist in Österreich grundsätzlich in Bar am Postschalter zu bezahlen. Eine Freimachung von Info-Mail Sendungen mittels Freistempel oder Briefmarken wie in Deutschland gibt es in Österreich nicht.

Aber zurück zum Freistempelabschlag. Seit der Einführung der Kenn-Nummern in Österreich ist die Absenderangabe nicht mehr verpflichtend, und kann weggelassen werden, da die Zuordnung ohnehin durch die Kenn-Nummer erfolgen kann. Was ein Freistempel aber immer enthalten muss, sind Tagesstempel, Strichbalken und Wert-Klischee.



Ein zusätzliches Werbe-Klischee beim Freistempel könnte vor allem bei bedruckten Kuverts als aufdringlich erscheinen, oder sich gar als störend erweisen.



Hier noch ein Freistempelabschlag aus der Schilling-Zeit mit Kenn-Nummer Provisorium statt des Werbe-Klischees und ein Beleg aus der Euro-Zeit mit Kenn-Nummer im Wert-Klischee + Kenn-Nummern Provisorium statt Werbe-Klischee.



Für Motivsammler kann die doppelte Werbung aber sicherlich auch reizvoll sein.



Gruß, Franz
 
Stefan Am: 09.06.2009 20:53:55 Gelesen: 510233# 79 @  
Vorgestern fanden sich 2 auffällige Absenderfreistempelabschläge auf Beleg, wobei ich bei beiden Exemplaren vermute, dass diese aus Essen (PLZ-Bereich 45) stammen.


AFS mit Inschrift "Briefzentrum Essen" vom 22.10.1999 und "Briefregion 45" vom 10.09. ...

Der zweite Beleg weist leider keine Absenderangabe auf.

Weiß jemand mehr zu den Inschriften?

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.08.2009 00:16:44 Gelesen: 509003# 80 @  
Heute habe ich mal eine Freistempel der ungewöhnlichen Art.

Mit 37 mm ist der Werteindruck doch sehr auffällig.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 26.08.2009 00:34:34 Gelesen: 508998# 81 @  
@ rostigeschiene [#80]

Zufällig habe ich von diesem Postfreistempel noch einen Abschlag vom 10.8.46. Das Wertkästchen ist noch aus dem 3. Reich, lediglich die nicht mehr erwünschten Symbole wurden aptiert. Später hat man dann das Wertkästchen gegen das auf deinem Beleg zu sehende Exemplar ausgetauscht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Angelika Am: 19.09.2009 17:26:23 Gelesen: 508649# 82 @  
@ Pete [#79]

Der zweite Beleg ist ein Postfreistempel. Der Unterschied ist der Kennbuchstabe im Tagesstempel.

lg

Angelika
 
DL8AAM Am: 07.12.2009 16:56:36 Gelesen: 507330# 83 @  
@ Concordia CA [#64]

Hallo,

hier mal wieder einer der wenigen US AFS mit Absenderzusatz. 2D-Matrix Hasler-AFS aus den USA kommen hier in der Eingangspost auch nicht so häufig vor.



Man beachte auch hier wieder die "neue" schwarze Länderkodierung "00106" für Deutschland (statt der alten "00149", die in den letzten Monaten nicht mehr beobachtet werden konnte?). Siehe Beitrag "USA: Matrixcodierungen im Auslandsversand" unter http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=21756#M14

Gruß
Thomas
 
wulbri99 Am: 08.12.2009 19:09:21 Gelesen: 507274# 84 @  
Habe da auch mal was ausgebuddelt:

03.1946


07.1946


04.1947


07.1948


02.1949

 
DL8AAM Am: 15.12.2009 19:16:12 Gelesen: 507064# 85 @  
@ Angelika2603 [#25]
@ DL8AAM [#67]

Habe einen weiteren VFM (VorFührMaschine) AFS gefunden:



AFS (TeleFrank, Gerät K 402054) vom 11.11.2004 mit Werbeeinsatz des Herstellers der K-Serien AFS. Die weiteren Angaben auf dem Zusatz "K 163" und "S" sagen mir auf den ersten Blick nichts. Gerätetyp? Ortsstempel ist wie im Beitrag [#67] auch hier wieder "St Kilian", wobei [#67] bereits schon den Zusatz des echten Absenders "GWG Göttingen" zeigt. Statt der PLZ kommt VFM zum Einsatz.

Scheinbar tragen alle VFM der K Serie den Ortsstempel ST KILIAN und stammen aus der K4020xx'er Serie ?

... finde ein St. Kilian in Thüringen, Landkreis Hildburghausen

St. Kilian steht für die Adresse von TeleFrank in 98553 Altendambach - Gem St. Kilian

Gruß
Thomas
 
obelix.fg Am: 16.12.2009 12:39:16 Gelesen: 506999# 86 @  
@ DL8AAM [#85]

Hallo Thomas,

nicht alle VFM der Firma Telefrank haben den Ortsstempel ST KILIAN.









VFM wurden/werden nicht nur als Probemaschinen für Neukunden verwendet, sondern auch als Ersatzmaschinen für bestehende Kunden, deren Maschinen nicht vor Ort gewartet bzw. repariert werden konnten/können. Eine genauere Zuordnung der Kennnummern zu einzelnen Maschinentypen kann ich auf Grund fehlender Unterlagen leider auch nicht anbieten.

Gruß, Franz
 
Stefan Am: 16.12.2009 18:06:19 Gelesen: 506971# 87 @  
@ obelix.fg [#86]

Eine genauere Zuordnung der Kennnummern zu einzelnen Maschinentypen kann ich auf Grund fehlender Unterlangen leider auch nicht anbieten.

Bei der Recherche im Internet (Google) fand ich eine interessante Buchvorstellung über Absenderfreistempel aus Ratingen. Google bildet einige Seiten dieses Buches ab, so dass dadurch zumindest für einige AFS des Herstellers TeleFrank Angaben zu den Modellen gemacht werden können.

Scan 1 und 2 -> Maschinennummer K500388 und K500391 = Modell Vario
Scan 3 -> Maschinennummer K401155 = Modell Vario
Scan 4 -> Maschinennummer K180200 = Modell M

Quelle: "Handbuch und Katalog Absenderfreistempel 20. Jahrhundert / Ratinger Behörden, Industrie- und Handelsunternehmen sowie Freie Berufe" (Autor: Dr. Friedrich Ahrens, Ratingen)

http://books.google.de/books?id=Jp3NuKx6rWkC&pg=PT139&lpg=PT139&dq=TeleFrank+Standardmodell&source=bl&ots=M4qeOgBie4&sig=JYTVJIzX4suDOO-IJy9yTgZb788&hl=de&ei=7BApS-2WBImqnAPl84yeDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAoQ6AEwAA#v=onepage&q=TeleFrank%20Standardmodell&f=false
(Seite 23 und 58)

Die Übersicht der Absenderfreistempel lässt sich auch für einige andere AFS verwenden, um das dazugehörige Maschinenmodell herauszubekommen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 17.12.2009 17:12:05 Gelesen: 506900# 88 @  
@ obelix.fg [#86]
@ Pete [#87]

Vielen Dank für Eure Infos ! Das Ratingen-Handbuch sieht sehr gut aus! Da steckt Arbeit drin. ;-)

Mit Gruß
Thomas


Italienischer Francotyp-Postalia AFS ("FP MAX 03070018") auf Einschreibebrief nach DL.

Interessant war für mich, dass die ital. Post vergleichbare, bzw. sogar das gleiche Nummernsystem für ihre Sendungen nutzt: "RX - 9 Ziffern - Landeskennung".

Sollte etwa die Normung bereits schon europaweit eingeführt worden sein? Warum übernimmt dann die Deutsche Post nicht gleich die italienische Kennung? Die Nummern sollten auf Grund des Landeskenners ja einmalig (vergeben) werden und deshalb auch ohne Verwechselungsgefahr nutzbar sein? Vielleicht ist ja die internationalen Sendungsdatenaustauschschnittstellensoftware noch nicht fertig? ;-)
 
Stefan Am: 17.12.2009 17:29:16 Gelesen: 506895# 89 @  
@ DL8AAM [#88]

Sollte etwa die Normung bereits schon europaweit eingeführt worden sein?

Vielleicht benutzt die italienische Post die gleiche Software zur Sendungsverfolgung (bei Einschreiben) wie auch viele Privatpostunternehmen mit Sortiermaschinen die gleiche Software (erkennbar anhand der Codierung) nutzen. ;-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 17.12.2009 17:44:34 Gelesen: 506893# 90 @  
Wenn wir schon dabei sind:

Ein verhackstückter AFS aus der Schweiz. Es wurde nur der Wertziffereinsatz mit Farbe versorgt ;-) Deshalb wurde zur Sicherheit der Datumstempel (3000 BERN 25 // SPITALACKER // "d" vom 29.08.2009) angebracht, oder ???



Obwohl auch andere schweizer AFS zusätzlich mit einem Ortsstempel bedacht werden.


Ortsstempel (8042 ZÜRICH 42 // SCHAFFHAUSERPLATZ // "h") vom 04.04.2003 auf AFS.

Warum der Datumsstempel hier nochmals abgeschlagen wurde ist mir unklar, Datum des Stempels und des AFSs sind identisch. Eine Datumsabweichung wäre (zumindest in DL) ein möglicher Grund, aber - vielleicht liegt es daran, dass es sich bei dem AFS (vermutlich ?) um ein Schaltergerät handelt ?

Dass es vielleicht doch nicht an einer möglichen "Schalter-AFS" Eigenschaft hängt, siehe



Wobei es sich hier ggf. um eine dem Angebot "Frankierservice" der DP ähnlichen Leistung ("Frankieren Post") handeln könnte?

Zum Abschluß ein ganz normaler schweizer AFS. ;-)))



Gruß
Thomas

PS: Die Nummern in den AFS sind Geräte- und/oder Sendungsnummern ?
 
obelix.fg Am: 18.12.2009 18:22:08 Gelesen: 506860# 91 @  
@ Pete [#87]

Hallo Pete,

danke für den Link, der hat mir einen großen Wissenszuwachs gebracht.

Bei den VFM der Firma FrankotypPostalia steht der Gerätetyp gleich im Werbeklischee mit drinnen.



Gruß, Franz
 
Stefan Am: 18.12.2009 19:26:46 Gelesen: 506845# 92 @  
@ obelix.fg [#91]

Danke für die Scans.

Weißt du, wofür die senkrecht stehenden Angaben "F0..." in den Scans stehen?

Gruß
Pete
 
obelix.fg Am: 18.12.2009 19:55:08 Gelesen: 506839# 93 @  
@ Pete [#92]

Hallo Pete,

ich denke, dass es sich hier um eine interne Kennung der Firma FrankotypPostalia handelt. Diese Leih- bzw. Ersatzmaschinen müssen/mußten ja auch bei der Deutschen Post angemeldet werden, was bei FP wohl zentral gemacht wurde/wird. Die Maschinen sind aber sicher auf mehrere Servicestellen verteilt, und die Internen Kenn-Nummern sind sicher leichter zu händeln, als die Kennungen im Wertrahmen.

Maschine F001 - F009 = Servicstelle 1, Maschine F010 - F015 = Servicestelle 2 usw., um nur ein Beispiel zu nennen. Ich denke das macht Sinn, muss aber nicht er Realität entsprechen.

Gruß, Franz
 
Stefan Am: 18.12.2009 19:59:16 Gelesen: 506837# 94 @  
@ obelix.fg [#93]

Danke. Deine Erklärung ist eine plausible Möglichkeit.

Handelt es sich bei dem Frankit mit Kennungsbeginn 3D05 zufällig auch um das Modell T1000 von FrankotypPostalia? Zumindest glänzen die Abdrucke ebenfalls wie die T1000er von FP (Bsp. im 1. Scan von [#91]). Ich hatte mal irgendwo gehört, dass zumindest die T1000er bei AFS-Sammlern recht beliebt sind.

Gruß
Pete
 
obelix.fg Am: 18.12.2009 20:22:55 Gelesen: 506830# 95 @  
@ Pete [#94]

Hallo Pete,

eine Aufstellung der Frankit-Kennungen und die Zuordnung zu einzelnen Maschinen findest du als pdf-Files hier:

http://www.fg-freistempel.de/typen.html

Mir haben es vor allem die ersten Freistempel angetan, aber irgendwie ist das dann eine Generalsammlung der Österreichischen, Deutschen und Schweizer Freistempel geworden. Und dazu kommt dann noch der eine oder andere Stempel rund um den Globus, der mir gefällt.

Gruß, Franz


 
Stefan Am: 18.12.2009 20:31:52 Gelesen: 506828# 96 @  
@ obelix.fg [#95]

eine Aufstellung der Frankit-Kennungen und die Zuordnung zu einzelnen Maschinen findest du als pdf-Files hier

http://www.fg-freistempel.de/typen.html


Danke. :-)

Gruß
Pete
 
T-M 123 Am: 19.12.2009 11:13:32 Gelesen: 506803# 97 @  
@ DL8AAM [#88]:

Nicht nur Europaweit, sondern weltweit werden die Barcodes mit 2 Buchstaben, 9 Ziffern, 2 Buchstaben (wobei die letzten beiden Buchstaben das Land angeben, und der erste oft die Sendungsart (R: Einschreiben, E: Eilbrief usw.) von den meisten Ländern benutzt. Soweit ich weiß ist es wohl ein UPU-Standard. Einige Länder benutzen noch R-Zettel ohne Barcode oder ein eigenes System (oder kritzeln schlimmstenfalls nur Handschriftlich eine Nummer auf den Brief), aber die meisten Länder benutzen zumindest für Einschreiben ins Ausland diese Barcodes. (In einigen Ländern wird im Postamt erst ein "alter" R-Zettel aufgeklebt, und ein Barcodelabel erst später vor der Übergabe ins Ausland.) Unter http://www.post-barcodes.com/ gab es bis vor kurzem Informationen dazu, aber die Seite ist jetzt anscheinend abgeschaltet.

Wie die Erfassung von Einschreiben aus dem Ausland abläuft, ist von Land zu Land unterschiedlich. Länder, die nicht über die nötige Technik verfügen und Einschreiben noch von Hand erfassen (und eventuell selbst gar keine Barcodelabels haben) ist es natürlich egal, ob ein Barcodelabel auf dem Brief ist, oder nur ein R-Zettel ohne Code. Aber auch Österreich klebt z. B. nur ein gelbes Label mit dem Buchstaben R und einem Streifenmuster auf, um eingehende Einschreiben als solche zu kennzeichnen, aber kein Barcodelabel.

Die meisten Länder (U.a. China, Grossbritannien, Polen) kleben wohl nur dann ein eigenes Barcodelabel auf, wenn das Ursprungsland kein "normgerechtes" Label aufgeklebt hat, dass sie zur Erfassung nutzen könnten.

Andere Länder (ärgerlicherweise auch Deutschland, aber auch Australien, Malaysia, Taiwan, Italien und einige mehr) kleben immer ein eigenes Label auf, vermutlich weil die verwendete Software nur eigene Barcodes verarbeiten kann, oder um zu vermeiden, dass zwei Einschreiben die gleiche Nummer haben.

Es hängt also von den Vorschriften der jeweiligen Postverwaltung ab, wie es mit den Labels gehandhabt wird.
 
Stefan Am: 19.12.2009 12:43:35 Gelesen: 506784# 98 @  
@ T-M 123 [#97]

Unter http://www.post-barcodes.com/ gab es bis vor kurzem Informationen dazu, aber die Seite ist jetzt anscheinend abgeschaltet.

Wenn du http://www.post-barcodes.com bei Google als Suchbegriff eingibst, nach dem enterdrücken auf "Weitere Ergebnisse von post-barcodes.com" klickst, werden dir etliche Links zu Seiten von post-barcodes.com angezeigt. Die Links selbst funktionieren nicht mehr, allerdings kann man noch (!) über den Cache Abbildungen dieser Seiten zu einem früheren Zeitpunkt einsehen (bei mir werden 37 Seiten angezeigt). Bei pdf-Dateien fehlt der Cache; dort sollte man auf "Ähnlich" klicken. Die bisher jüngste, gefundene Abbildung aus einem Cache stammt vom 11.12.2009, demnach wurde diese Internetseite vor maximal 1 Woche abgeschaltet.

So lassen sich generell zumindest einige Informationen "retten", sollte eine bestimmte Internetseite dauerhaft abgeschaltet bleiben.

Irgendwann verschwinden auch die Informationen aus dem Cache, sobald Google neue Abbildungen ("Fotos") vom neuen Istzustand der Internetseite macht.

Gruß
Pete
 
Dudley Am: 29.12.2009 23:39:43 Gelesen: 506520# 99 @  
Hallo zusammen,

habe drei Briefe aus dem Jahre 1949, und die Freistempel kommen mir vor wie alte Stempel aus dem 2. WK, mit deren Verwendung bereits vor 1945.

Beim 3. Beleg ist eindeutig Deutsches Reich zu erkennen, aber meine Fragen zu den Belegen 1 + 2 lauten:

Wurden diese auch schon im Deutschen Reich verwendet? Wurde dabei Deutsches Reich durch Deutsche Post ersetzt?

Kam es häufig vor, dass Stempel des Deutschen Reiches noch bis ins Jahr 1949 verwendet wurden?



Erwarte gespannt Eure interessanten Antworten.

Wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr

Gerhard
 
Jürgen Witkowski Am: 30.12.2009 00:20:47 Gelesen: 506515# 100 @  
@ Dudley [#99]

Der obere Stempel ist ein Absenderfreistempel, Fabrikat Postalia, Typ E-22 B (nach Dürst/Eich). Dieser Stempeltyp wurde ab 1947 in der französischen Zone eingesetzt. Bei dem Stempel der Firma Pleus & Co besteht die Besonderheit, dass der Wertrahmen unten gekürzt wurde, um die Werbung unterbringen zu können.

Die beiden anderen Exemplare sind Postfreistempel. Der mittlere kam ab 1948 zum Einsatz, während der untere ein aptierter Stempel ist, der aus dem 3. Reich übernommen wurde. Er wurde nur recht schwach bearbeitet. Lediglich das Hakenkreuz und das Wort "Reich" wurden entfernt. In anderen Städten hat man bis auf die Wertziffer selbst, den gesamten Inhalt des Wertkästchens entfernt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bernhard Am: 04.01.2010 18:13:11 Gelesen: 506314# 101 @  
@ Dudley
@ Concordia CA

Der obige Abschlag stammt nicht von einer Postalia-Maschine sondern von einer Francotyp C-Maschine. Der Wertrahmen ist Typ E-22 (ohne B). Der Typ E-22 B von Postalia hat u.a. ein etwas kleineres Posthorn und kleinere, sog. ovale Wertziffern.

Unter "Besonderheiten" ist bei Dürst-Eich genau der gleiche Stempel mit dem verkürzten Wertrahmen abgebildet (29.12.48).

Gruß
Bernhard
 
Jürgen Witkowski Am: 04.01.2010 19:08:59 Gelesen: 506303# 102 @  
@ bernhard [#101]

Du hast natürlich völlig recht. Allerdings ist der Katalog an dieser Stelle auf den ersten Blick auch etwas missverständlich.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
privatpostsammler Am: 04.01.2010 20:41:29 Gelesen: 506292# 103 @  
Nicht ganz so alt wie die letzten gezeigten Belege, sondern aus der Dezemberpost vom letzten Jahr sind diese beiden Stempelabschläge aus Frankreich und der Schweiz. Beide Belege wurden am 22.12. versandt und trafen noch am 24.12. hier in Bayern ein.


 
Pilatus Am: 23.02.2010 19:56:26 Gelesen: 505258# 104 @  
Hallo,

möchte heute noch einen sicher recht interessanten "Freistempler" auf Großbriefausschnitt beitragen.

Beste Grüße Pilatus


 
Gerd Am: 29.12.2010 12:16:50 Gelesen: 497927# 105 @  
@ obelix.fg [#95]

Hi,

bin immer noch am Sichten der Zigarrenkiste. Da hat jemand diese voll gepackt mit Briefausschnitten. Dabei sind auch interessante Frei-Stempel. Schreib mich an, dann kann ich Dir diese gesondert einscannen.

Wünsche einen guten Rutsch ins Neue Jahr
Gerd
 
muemmel Am: 29.12.2010 16:22:06 Gelesen: 497893# 106 @  
Hallo,

davon hätte ich auch noch etliche Exemplare:



Alle aus 1945 und 1946. Falls Interesse besteht, bitte um Nachricht. Bei mir liegen die Dinger eh nur rum.

Schönen Gruß
Mümmel
 
duphil Am: 29.12.2010 18:54:51 Gelesen: 497870# 107 @  
@ muemmel [#106]

Hallo Mümmel!

Ich habe da unter Anderen auch Duisburger ASF gesehen. Darum möchte ich gerne alle Freistempler aus dieser Zeit, die Du abgeben möchtest, um diese an einen Sammlerfreund zu geben.

Für einen weiteren Informationsaustausch bitte ich um eine email.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Manne Am: 22.02.2011 18:17:55 Gelesen: 495865# 108 @  
Hallo zusammen,

im Anhang eine Zusammenstellung von älteren Freistempel aus Schwenningen.

Gruß
Manfred












 
Manne Am: 02.03.2011 10:46:17 Gelesen: 495546# 109 @  
Hallo airbus,

im Anhang einige Freistempler zum Thema Luftfahrt. Solltest Du Interesse haben, einfach melden. Suche alles von Schwenningen.

Gruß
Manne


 
DL8AAM Am: 07.04.2011 14:04:53 Gelesen: 493499# 110 @  
Ein Monat ohne Aktivität, also mal gleich etwas einstellen, damit das Thema nicht zu tief in Vergessenheit rutscht.

Da wir uns hier ja nicht nur auf deutsche AFS beschränken, hier mal wieder etwas zum Thema AFS-Weltsammlung. ;-)



AFS aus der VR China vom 26.11.2010 (15 Uhr), Gerätenummer S12. Es sollte sich um ein Pitney Bowes "DM800" Gerät, falls es davon nicht auch chin. Plagiate gibt, handeln, Katalognummer nach dem International Postage Meter Stamp Catalog [1]): "PR China HC14". Leider tendiert mein chinesisch gegen Minus Null, weshalb kann ich leider keine Angaben zum Ort im Datumsstempel machen kann, laut Absender wohl etwas zu Tianjin ?

Der eigentliche Grund, weshalb gerade dieses Exemplar zeige ist die recht merkwürde Anordnung der AFS Teile auf dem Label. Der (Kunden?) Zusatz passte nicht ganz und wurde zum Teil versetzt aufgebracht. Für ein "digital meter"-Tintenstrahler komisch, oder? Merkt das Gerät etwa, dass das Label zu kurz ist und/oder kann ich dem Frankiergerät sagen, dass es den Rest "irgendwo" darübersprayen soll? Kann jemand den Text übersetzten? Kundenzusatz oder Angaben zur "Sendungsart" ?

Hier gleich zwei Belege, also war das keine einmalige Eintagsfliege.



Gruß
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/China,_Peoples_Republic_%28Mainland%29
 
T-M 123 Am: 07.04.2011 20:56:31 Gelesen: 493454# 111 @  
@ DL8AAM [#110]

Es wirkt so, als wären die beiden sich überschneidenden Teile nacheinander gedruckt worden. Ich könnte mir vorstellen, dass von einem Quadratischen großen Label oder Stück Papier alle vier Ecken gestempelt und die Stempel dann ausgeschnitten wurden. Da das Papier zu klein war, überschnitt sich der "Zusatz" eines Stempels immer rechtwinklig bin dem Wertstempel eines anderen und wurde dann beim Ausschneiden einfach abgeschnitten.
 
DL8AAM Am: 08.04.2011 13:33:08 Gelesen: 493399# 112 @  
@ T-M 123 [#111]

Danke für den Tipp ! Macht absolut Sinn, erklärt auch, weshalb die Teile nicht 100%ig zusammenpassen, denn die anderen 75% sind ja auch nur ca. passend auf dem anderen AFS gelandet. Für Deine Idee spricht auch, dass das Label nicht an allen vier Ecken labelartig abgerundet ist. Etwas anderes wäre auch nur schwer erklärbar. ;-)



Eine wirklich interessante und kreative Möglichkeit unpassende Labels trotzdem verwendbar zu machen. ;-))

Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 08.04.2011 16:00:25 Gelesen: 493389# 113 @  
@ DL8AAM [#112]

Unpassende Labels - oder doch unpassende (Fenster-) Umschläge? Bei dem Werbeaufdruck.

Schönes Wochenende
Nachtreter
 
Jürgen Witkowski Am: 12.04.2011 18:07:13 Gelesen: 493122# 114 @  
Bei dem Einschreiben aus Moskau nach Duisburg aus dem Jahr 1962 ist wohl eine Absenderfreistempel-Maschine zum Einsatz gekommen, da sich zwischen Tagesstempel und Wertkasten absenderbezogene Werbung befindet. Mich irritiert die schwarze Stempelfarbe, wie sie zum Beispiel in Deutschland bei den Postfreistempeln eingesetzt wurde, während die Absenderfreistempel rot waren. War das in der Sowjetunion anders?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DL8AAM Am: 13.04.2011 19:03:53 Gelesen: 493042# 115 @  
@ Concordia CA [#114]

Jürgen, ja die hatten auch schwarze Farbe für ihre AFS. Nach dem Ende der UdSSR hatten (haben?) auch einzelne Länder auch weiterhin schwarze als AFS-Farbe beibehalten. Ich meine ich habe ein paar aus Russland in meinen Kisten, aber leider konnte ich keinen auf die Schnelle finden, nur einem mehr oder weniger aktuellen aus Minsk (Belarus) aus dem Jahr 2002:



Die Weissrussen haben sich bei ihren AFS an das alte UdSSR-Format gehalten, interessanterweise findet sich diese Form aber nicht im "International Postage Meter Stamp Catalog, Belarus" [1].

Die echten Russen haben aber inzwischen (vollständig?) auf die international verbreitete AFS Formen umgestellt. ;-)



Links: 2xFrancotyp-Postalia T1000 von 2007 a) aus Kaliningrad (Gerätenummer FP 365318) bzw. b) aus Archangelsk (Gerätenummer FP 760195); a: Variante der Katalognummer "Russia DB8", bei b: vermute ich eine Variante von "Russia DB7" [2]) und auch die Konkurrenz von Pitney-Bowes ist in Russland nun vertreten:



AFS (Gerätenummer PB 250131) von 2003 aus Moskau. Pitney Bowes's "A900"-Familie, tippe hier auf eine Variante von "Russia DB12"?

Gruß
Thomas

[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Belarus
[2]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Russia
 
T1000er Am: 16.04.2011 12:13:23 Gelesen: 492849# 116 @  
@ DL8AAM [#115]

Der russische Freistempel F 365318 ist das FP-Modell "EFS 3000". Der andere, F 760195 ist, wie Du richtig schreibst, eine "T1000". Der PB Freistempel ist das Modell "A931 Portophon".

Wenn Du russische T1000 Freistempel doppelt haben solltest, ich suche solche Freistempel für meine Sammlung noch!

Der Katalog auf Wikipedia ist übrigens mit vielen Fehlern behaftet. Besonders im Bereich FP!

Gruß, T1000er
 
T1000er Am: 16.04.2011 12:42:48 Gelesen: 492844# 117 @  
@ Stempelwolf [#46]

Der Beitrag ist zwar auch schon ein paar "Tage" alt, aber die Bank hat hier keineswegs auf's Werbeklischee verzichtet. Der unscheinbar kleine blaue Punkt links neben dem Ortsstempel ist das Werbeklischee.

Diese Klischeevariante ist relativ oft anzutreffen, auch mit etwas größeren Punkten!

Gruß, T1000er
 
reichswolf Am: 17.04.2011 17:17:09 Gelesen: 492724# 118 @  
Mitte der Woche hatte ich das Glück, bei ebay über 50 Belege mit Aachener AFS für einen Euro bekommen zu können. Einen davon möchte ich gerne zeigen, einen eingeschriebenen Brief mit dem AFS (22c) AACHEN Versorgungsamt 22c Aachen DEUTSCHE BUNDESPOST vom 10.09.1955. Gelaufen ist der Brief nach Monschau, wo die Karte laut dem rückseitigen Ankunftstempel (22c) MONSCHAU (RHEINL.) d am folgenden Tage ankam.

Aufgefallen ist mir besonders der R-Zettel. Steht das Va darin für Versorgungsamt? Und ist es eigentlich richtig, daß kein Notopfer verklebt wurde?



Beste Grüße,
Christoph
 
Heinz 1 Am: 18.04.2011 22:14:57 Gelesen: 492627# 119 @  
Hallo Christoph,

das VA steht für Versorgungsamt. Es ist ein Einschreibzettel eines Selbsbuchers.

Was mich etwas irritiert ist der Stempel von Monschau. Denn Witzerath gehört heute zu Simmerath und ist von dort ca. 1 KM in östlicher Richtung entfernt.

Möglich wäre allerdings, dass die Post in Witzerath von Monschau zugestellt wurde. Denn Witzerath dürfte zu dieser Zeit nur eine Handvoll Bewohner gehabt haben.

Gruß Heinz
 
Stefan Am: 21.04.2011 20:25:27 Gelesen: 492372# 120 @  
@ reichswolf [#118]

Und ist es eigentlich richtig, daß kein Notopfer verklebt wurde?

Wenn ich mich recht erinnere, musste bei der Freimachung mittels Absenderfreistempel nicht zwingend zusätzlich mit Notopfermarken frankiert werden. Da die Briefe am Schalter der Bundespost eingeliefert wurden, konnte bzw. musste dann dort die Gebühr für die Notopfermarken entrichtet werden. Genaueres wissen sicherlich die Sammlerkollegen der ArGe Notopfer- und Wohnungsbaumarken:

http://www.arbeitsgemeinschaft-notopfer-und-wohnungsbaumarken.de/) und Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel (http://www.fg-freistempel.de/

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 21.04.2011 20:33:56 Gelesen: 492370# 121 @  
@ Heinz 1 [#119]
@ Pete [#120]

Vielen Dank Euch zweien für die Erläuterungen! Die ARGE werde ich gleich mal anmailen, wenn ein Ergebnis vorliegt, werde ich es hier natürlich auch mitteilen.

Beste Grüße,
Christoph
 
Pilatus Am: 22.04.2011 00:19:15 Gelesen: 492349# 122 @  
Hier ein echt gelaufener Freistemplerbeleg aus dem DDR Haus der Ministerien. Zu DDR-Zeiten war der größte Teil der Ministerien in diesem Haus untergebracht. Heute nur das Finanzministerium. Persönliche Remissenz, damals war ich beim Empfänger Stellvertreter des Fachdirektors für Erfassung beschäftigt.

Beste Grüße Pilatus


 
Pommes Am: 22.04.2011 00:37:15 Gelesen: 492342# 123 @  
@ Pilatus [#122]

Ist der Fachdirektor so etwas wie ein "Abteilungsleiter" nach dem Generaldirektor?

Und was wurde denn - da so - erfasst? Wie viel Recycling-Material einging oder, ob sich das ganze wirtschaftlich lohnt oder ?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pilatus Am: 22.04.2011 00:57:11 Gelesen: 492336# 124 @  
@ Pommes [#123]

Hallo Thomas,

nicht ganz so. Nach dem Generaldirektor kam der Fachdirektor und dann die Abteilungsleiter. Einer der Abteilungsleiter war Stellvertreter des Fachdirektors. Man bedenke wie groß das Unternehmen war.

Beste Grüße Pilatus.
 
DL8AAM Am: 24.05.2011 16:39:00 Gelesen: 490769# 125 @  
@ T1000er [#116]

Besten dank für Deine Korrekturen. Ich hatte mich bei den Angaben leider vollkommen auf den online International Postage Meter Stamp Catalog verlassen, und man ist verlassen. ;-)

Wenn Du russische T1000 Freistempel doppelt haben solltest, ich suche solche Freistempel für meine Sammlung noch!

Sorry nein, von dem T1000er habe ich nur den einen, nur die PBs habe ich doppelt.

Aber damit es trotzdem wieder bunt wird, hier ein iranischer AFS von "letzter Woche". Ich zeige ihn hier, da er ein paar Besonderheiten aufweist. Leider hat mein Scanner bei dem Riesengroßbriefumschlag die Grätsche gemacht, deshalb nur ein Ausschnitt mit den wichtigen Teilen. ;-)



Luftpostgroßbrief aus Teheran nach DL, frankiert per AFS zu 780 Rial.

Der AFS aus "Teheran M19" (" TEHRAN // تهران - م19 ") zeigt zwei Datumangaben:
Oben das persische Datum (11.02.1390) und unten unser "abendländisches" (01.05.2011), beide mit "westlichen" Ziffern geschrieben. Scheinbar passierte hier aber ein "Fehler" und die Sendung wurde erst zu einem späteren Tag eingeliefert. Deshalb wurde ein zusätzlicher Poststempel vom 31.02.1390 bzw. 21.05.2011 über den AFS-Tagesstempel (für den 21.5. wäre der Brief aber mit einer Zeitmaschiene unterwegs gewesen) abgeschlagen (" تى مقر١٩٣ // ٣١ / ٢ / ١٣٩٠ // منطقه ١٩ﭗسﺖتى ") (=MNTQH 19 PSTI // 1390 2 31 // MQR 193). Ich kann zwar gebrochen lesen (hoffe ich hier liege überhaupt richtig), aber leider nichts verstehen. Tippe aber darauf, dass das auch wieder unser Postamt ("PSTI") M19 (bzw. M193 ?) in Teheran ist. Für was steht hier das M ? Die Absenderpostfachadresse führt ja auch den Präfix "19395", da steckt wohl die Postamtsnummer mit drin? Weiss hier jemand näheres?



Gerätenummer (?): IJ660891, Hersteller/Typ ?

Gruß
Thomas

Nachsatz: Sorry, erst nachdenken und nicht gleich fragen hätte vielleicht Aufklärung gebracht. Die Teheraner Stadtbezirke (insg. 22 Stück) heissen "Mantagheh", dass sollte das M im AFS sowie auch das "MNTQH" im zusätzlichen Poststempel erklären: "Postamt des 19. Bezirks". Der 19. Bezirk hat passenderweise auch nur 3 Unterzonen, ggf. ist das die "193 MQR" ?
 
T1000er Am: 22.04.2012 15:51:30 Gelesen: 472728# 126 @  
@ DL8AAM [#125]

Es handelt sich um eine Neopost-Maschine. Der Stempeltyp ist auch im Weltkatalog zu finden. Siehe hier: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iran_stamp_type_C6.jpg

Gruß,
T1000er
 
volkimal Am: 12.05.2012 12:20:06 Gelesen: 471742# 127 @  
Einen Absenderfreistempel mit einer doppelten Postleitzahl im Ortsstempel sieht man auch nicht alle Tage:



Viele Grüße
Volkmar
 
Konrad Am: 15.06.2012 09:29:53 Gelesen: 469365# 128 @  
Ein kurioser Beleg - Kann jemand etwas dazu sagen ?

Hallo Sammlerfreunde!

Bei einem Vereinstreffen habe ich diesen Beleg gegen ein Glas Bier eingetauscht. Wer kann mir dazu etwas sagen? Ich weiß ihn jedenfalls nirgends einzuordnen. Für jede Antwort schon jetzt meinen Dank.


 
Heinz 1 Am: 15.06.2012 11:53:27 Gelesen: 469320# 129 @  
Hallo,

die Karte ist mit einem Absenderfreistempel (wahrscheinlich von einer Firma aus Neuwied) abgestempelt. Allerdings nur der Wertrahmen mit 60 Pf. ist vorhanden. Dies geschieht schon mal wenn Karten oder Briefe durch die Stempelmaschine nicht richtig transportiert werden oder zwei Briefe oder Karten gleichzeitig etwas versetzt durch die Maschine rutschen.

Da der Tagesstempel des Absenderfreistempels nicht vorhanden war, wurde der Tagesstempel der Post von Neuwied neben dem Wertrahmen gesetzt. Da aber Teilabschläge von Absenderfreistempel nicht zulässig waren, wurde zunächst auf der Karte die Nachgebühr von 130 Pf. (60 Pf. fehlendes Porto plus 100 %, wenn ich mich richtig erinnere war dies zu dieser Zeit so) mit blauem Stift verzeichnet. Im Eingangsort wurde diese wieder gestrichen, weil man wohl dort der Meinung war, dass der Teilabschlag mit 60 Pf. nicht manipuliert gewesen ist.
 
Konrad Am: 15.06.2012 15:25:34 Gelesen: 469282# 130 @  
@ Heinz 1 [#129]

Hallo Heinz,

vielen Dank für die schnelle Reaktion. Ich gehe davon aus dass das Postkartenporto richtig war. Die Postkarten erforderten im Zeitraum vom 01.07.1982 bis zum 31.03.1993 genau diese 60 Pfennig. Sieht man sich das Postgebühren Handbuch Deutschland von 2001 - Seite 249 - an, dann hätte die Nachgebühr vom 01.07.1982 bis zum 31.03.1989 den einfachen Fehlbetrag plus 60 Pfennig betragen. Die Karte muss demnach in diesem Zeitraum befördert worden sein. Warum und von wem der Nachgebührenbetrag von 120 Pfennig zuerst aufgetragen und dann wieder durchstrichen wurde, wird vermutlich offen bleiben müssen.

Mit freundlichen Sammergrüßen!
Konrad
 
Pilatus Am: 25.06.2012 01:26:45 Gelesen: 468019# 131 @  
6 Beiträge aus dem Thema "Absenderfreistempel mit mehrfarbigem Kundenklischee" kopiert und nicht passende Texte nicht mit kopiert



Dazu auch ein Beispiel von mir.

Beste Grüße Pilatus
 
T1000er Am: 25.06.2012 01:39:15 Gelesen: 468017# 132 @  
@ Pilatus [#131]

;-)

Ohne weitere Worte!

Gruß,
T1000er
 
Pilatus Am: 25.06.2012 22:14:55 Gelesen: 467977# 133 @  
Ein weiteres Beispiel von mir.

Beste Grüße Pilatus


 
Pommes Am: 25.06.2012 22:28:31 Gelesen: 467973# 134 @  
@ Pilatus [#133]

Hallo Lothar,

"T1000er"'s Anmerkung "Ohne weitere Worte!" ging wohl eher in die Richtung, dass hier eher aktuelle (mehr-)farbige Kundenklischees neuerer Geräte gefragt sind. Die älteren AFS in rot sind zwar auch irgendwie farbig - hier war aber wohl noch "mehr Farbigkeit" gefragt. :-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pilatus Am: 25.06.2012 22:28:39 Gelesen: 467973# 135 @  
Und noch ein Beispiel von mir. Man könnte auch ein neues Thema "Briefe von Rechtsanwälten" eröffnen ?

Gruß Pilatus


 
T1000er Am: 26.06.2012 01:17:15 Gelesen: 467966# 136 @  
@ Pommes [#134]

Korrekt! Farbig sind die lieben Stempel ja irgendwie alle.

Allerdings sollte man die Überschrift insoweit abändern als das es da heißt "Absenderfreistempel mit mehrfarbigem Kundenklischee".

Die von Pilatus gezeigten Freistempel, sind zwar (für mich) interessant, verfehlen aber leider gänzlich das Thema dieses Threads.

Gruß,
T1000er
 
DL8AAM Am: 27.06.2012 18:04:47 Gelesen: 467920# 137 @  
@ T1000er [#136]

verfehlen aber leider gänzlich das Thema dieses Threads.

Sorry. Es sollte hier natürlich um die neuen mehrfarbigen AFS gehen. Leider etwas danaben gegriffen, Sprache ist präziser, als man denkt. Du hast somit vollkommen Recht, auch einfarbig ist farbig. Schwarz und Weiß sind ja bekanntlich auch Farben, zwar "unbunte", aber trotzdem. ;-)

Für die normalen AFS haben wir ja bereits schon verschiedene andere Threads. Es sollte aber auch aus dem ersten Beitrag hervorgehen. Aber trotzdem schöne AFS.

Beste Grüße aus Shanghai, die Philaseiten sind hier ja zum Glück nicht gesperrt. Mein VPN/Virtual Private Network-Aushebler läuft leider nicht sauber auf meinem Schlepptop, sonst wäre die The Great Firewall ja kein Problem. :-(

Thomas
 
Pommes Am: 06.08.2012 20:29:32 Gelesen: 466852# 138 @  
Hallo,

ich habe mir gerade mal das komplette Thema noch mal en bloc durchgelesen, interessant, was man da so alles zu sehen bekommt. Besonders "kurios" finde ich den Einstieg in dieses Thema; vermutlich wurde hier mal aus einem anderen Thema in dieses redaktionell verschoben. Es gibt da am Anfang auch links auf ##, die noch gar nicht vorhanden waren.

Was ich aber nicht gefunden habe, ist ein AFS, der als Posteingangsstempel gebraucht wurde, daher möchte ich mal einen zeigen.



Ein Brief an das Wahlamt der Stadt Jena im Rahmen der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 vom 25.08.2005.



Den Brief habe ich auch nur zurück bekommen, weil ich ehrenamtlich als Wahlvorstand eines Wahllokals in Jena tätig war.

Ein AFS einer Postaliamaschine mit Kennung F543053; sicher keine Besonderheit, aber mal eine Anregung an die Spezialisten auch mal so etwas zu zeigen. Weiter oben [#73] hieß es, dass Freistempel in Nullstellung seit dem 01.10.1969 nicht mehr zulässig waren. Das bezieht sich sicher auf die zur Frankatur benutzten, aber Absenderfreistempel in Nullstellung gibt es eben dennoch. Wie im Beispiel hier oder bei Firmen, die inzwischen auf die Privaten umgestellt haben zur Postausgangskontrolle. In dieser Variante sozusagen ein Empfänger-(frei-)stempel. ;-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 07.09.2012 19:16:34 Gelesen: 465338# 139 @  
Bei der Durchsicht von Belegen bei einem Sammlerkollegen tauchte das nachfolgende Exemplar auf:





Maschinennummer F605318 aus 97070 Würzburg mit Frankierdatum 06.06.2012

Während der Umstellung der Absenderfreistempelmaschinen von DM auf Euro zu Beginn dieses Jahrtausends wurde gleichzeitig innerhalb des Wertrahmens das Posthorn der Deutschen Post AG von unten nach oben verlagert. Wurde in diesem Fall lediglich der Freistempler in Bezug auf die Währung umgestellt und der Rest vom Techniker übersehen?

Gruß
Pete
 
T1000er Am: 09.09.2012 10:47:24 Gelesen: 465259# 140 @  
@ Pete [#139]

Den Freistempel kenne ich auch! Die Kennung ist allerdings F685318.

Warum diese EFS 3000 nicht komplett umgerüstet wurde, ist auch mir unbekannt.

Gruß,
T1000er
 
DL8AAM Am: 24.09.2012 15:41:36 Gelesen: 464241# 141 @  
@ DL8AAM [#67]

Ortsangabe im Tagesstempel ist "ST KILIAN" (finde ein St. Kilian in Thüringen, Landkreis Hildburghausen) vom 04.11.2008.

Der Sitz der Firma TeleFrank GmbH [1] ist "Am Wildengrund 1, 98553 Altendambach". Altendambach ist ein Ortsteil der Großgemeinde St.Kilian im Landkreis Hildburghausen (Thüringen). Also ist das unser gesuchtes St. Kilian. ;-)

Hier übrigens noch so ein VFM (Vorführmaschine) Exemplar:



AFS vom 11.11.2004, Gerätekennung K402054. Absender in diesem Fall ist die Firma "MS Mikroprozessor-Systeme AG" aus 82152 Planegg/Martinsried.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.telefrank.com
 
T1000er Am: 24.09.2012 17:18:23 Gelesen: 464224# 142 @  
@ DL8AAM [#141]

Diese VFM Freistempel sind immer interessant und sollten als Ganzbelege aufgehoben werden, zumal der Einsatzort der Frankiermaschine sonst nur schwer zu ermitteln ist.

Habe hier ebenfalls mal 2 VFM Freistempel von TeleFrank.

Der erste hat ebenfalls den Ortsstempel von St. Kilian. Aber der Einsatzort der Frankiermaschine war in 31319 Sehnde bei der dortigen JVA, wie an der Absenderangabe zu entnehmen ist. Kennung: K400066



Der Freistempel im Detail.



Der Beleg als Ganzes.

Der zweite hat allerdings einen Ortsstempel von Bremen. Der Einsatzort ist mir leider nicht bekannt da der Ganzbeleg keine weiteren Absendervermerke aufweist. Kennung: K191857



Der Freistempel im Detail.

Ich würde nur zu gerne wissen was die Buchstaben "S" und "W", jeweils im unteren waagerechten Feld des Werbeklischees bedeuten?

Bei anderen Frankiermaschinen-Herstellern erscheint dort der jeweils eingesetzte Maschinentyp. Bei TeleFrank ist das aber scheinbar anders definiert. Wer hat hier nähere Informationen?

Gruß,
T1000er
 
Cantus Am: 26.09.2012 02:01:18 Gelesen: 464119# 143 @  
Hallo,

ich habe vor einigen Monaten meine Vorliebe für Absenderfreistempel des Deutschen Reiches in der hier gezeigten Form festgestellt, aber selbstverständlich nur auf kompletten Belegen.

Als erstes Beispiel zeige ich euch einen Bankbrief, gelaufen am 9.8.1937 als Postauftrag per Einschreiben von Dresden nach Bischofswerda; die Frankaturstufe betrug 62 Pfennig.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 27.09.2012 01:55:42 Gelesen: 463971# 144 @  
Die zweite Form, die es mir besonders angetan hat, ich nenne sie für mich "Schildform", findet sich auf dem folgenden Beleg.

Die Berliner Messe-Verwaltung, die am Messedamm neben dem Funkturm beheimatet ist und war, schickte am 15.9.1937 ein Päckchen per Einschreiben an das Reichsbahn-Verkehrsamt in Dessau, sicherlich eine selten anzutreffende Versendungsform. Die Portostufe dafür betrug 70 Pfennig.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.09.2012 22:10:29 Gelesen: 463778# 145 @  
Heute zeige ich euch einen etwas ausgefallenen Stempel, etwa auch aus dieser Zeit.

Die Firma Lederer & Wolf, die schon zu Zeiten, als Teile des Sudetenlandes noch zu Österreich gehörten, philatelistisch auf sich aufmerksam machte, schickt hier am 22.11.1939 eine Karte aus Tannwald-Schumburg im Sudetenland mit Absenderfreistempel zu 6 Pfennig an eine Adresse in Zlonice im Protektorat Böhmen. Bemerkenswert finde ich hierbei, dass die Ziffern der Wertangabe markante Größenunterschiede aufweisen.





Im rückseitigen Text ist u.a. die Rede von "Klothen und Atlassen". Weiß jemand, was das ist?

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 29.09.2012 23:32:52 Gelesen: 463685# 146 @  
Es gab in der Zeit zwischen 1920 und 1940 so viele unterschiedliche Arten von Absenderfreistempeln, ich kann euch also noch ein paar Arten zeigen.

Heute ein Stempel von der Saar, von der Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke am 1.7.1933 auf einem Fensterumschlag aufgebracht.



Viele Grüße
Ingo
 
Hawoklei (RIP) Am: 05.10.2012 08:55:01 Gelesen: 463068# 147 @  
Ein Absenderfreistempel der Deutschen Versicherungs-Anstalt in Meiningen vom 6.8.1955 nach Erfurt. Zur Abwechslung schon damals mal in "blauer" Farbe. Es ist eine Postkarte von der die Antwortkarte abgetrennt wurde.

Beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 05.10.2012 12:40:33 Gelesen: 463029# 148 @  
@ Cantus [#145]

Hallo Ingo,

Im rückseitigen Text ist u.a. die Rede von "Klothen und Atlassen". Weiß jemand, was das ist?

Da der Absender der Karte eine "Mechanische Weberei", bzw. "Baumwollspinnerei" war vermute ich, dass es sich bei den genannten Produkten "Aermelfutter, Klothen und Atlassen" um Teile handelt, die z.B. bei der Herstellung von Jacken, Anzügen etc. benötigt wurden. Ich tippe, dass es sich bei der Empfänger-Firma evtl. um eine Textilfabrik gehandelt hat. Das scheint mir plausibel zu sein. Vielleicht kannst Du mit der Antwort was anfangen?

Beste Grüsse Hans
 
Sachsendreier53 Am: 05.10.2012 13:47:42 Gelesen: 463012# 149 @  
Doppelt gelaufen; ein Kuvert aus Gotha (Thüringen) vom 28.11.1984.

mit Sammlergruß,
Claus


 
Richard Am: 08.10.2012 08:28:57 Gelesen: 462750# 150 @  
@ Sachsendreier53 [#149]

Hallo Claus,

kann es sein, daß der Absenderfreistempel irrtümlich mit 20 statt 40 Cent eingestellt und daher nochmals freigestempelt werden mußte ?

Leider habe ich keine Portotabellen DDR für 1984.

Schöne Grüsse, Richard
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.10.2012 08:47:03 Gelesen: 462746# 151 @  
@ Sachsendreier53 [#149]
@ Richard [#150]

Brief im Fernverkehr bis 250 Gramm - nicht Cent, sondern Pfennige - ansonsten so, wie Richard vermutet.

Schönen Tag
Claus
 
Cantus Am: 20.10.2012 21:51:50 Gelesen: 462096# 152 @  
Von mir heute ein Absenderfreistempel aus Karlsruhe mit dem Blick auf das Rathaus. Der Brief lief am 2.10.1938 nach Müllheim.



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 04.11.2012 18:39:32 Gelesen: 461497# 153 @  
[#149]

Noch mal wie oben ein Freistempler der Deutschen Post der DDR (10 Pfg. bis 20g). Das Kuvert ist zweimal durch die Stempelmaschine gelaufen, am 23.1.1985 in Haldensleben (Sachsen-Anhalt).



mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 07.11.2012 15:07:24 Gelesen: 461398# 154 @  
@ T1000er [#142]

Thomas,

ich hätte noch VFM-Abdruck, nun von einem T1000er. ;-)



Tagesstempel "BIRKENWERDER / VFM", dem Sitz von Francotyp-Postalia in Deutschland, vom 01.11.2012 (Gerätenummer " F265132"). Leider ist der Absender bzw. aktuelle Betreiber unbekannt, stammt aber sehr sehr wahrscheinlich aus dem Großraum Göttingen (Niedersachsen).

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 07.11.2012 18:18:01 Gelesen: 461381# 155 @  
@ DL8AAM [#154]

Hallo Thomas,

besten Dank für's zeigen! Diese Kennung habe ich auch noch nicht in meiner Bestandsliste, sonst hätte ich Dir bestimmt sagen können ob der Freistempel tatsächlich aus dem Großraum Göttingen stammt. Ich werde das mal im Auge behalten!

Gruß,
T1000er
 
Stefan Am: 07.11.2012 20:35:28 Gelesen: 461368# 156 @  
Wie lange wohl dieses Gerät noch in Betrieb sein wird? *g*



Maschinennummer E858854 von Pitney Bowes

Gruß
Pete
 
Georgius Am: 10.11.2012 15:27:19 Gelesen: 461246# 157 @  
Für diese Belege (Maxibriefe) ist mein Scanner zu klein, deshalb zeige ich sie nur als Ausschnitt.





Gruß
Georgius
 
Pommes Am: 12.11.2012 18:00:09 Gelesen: 461180# 158 @  
Hallo,

ich wollte gerade diesen AFS Pitney Bowes E721701 für die Datenbank erfassen.



Kann mir jemand den Standort des Geräts sagen?

Für die Postleitzahl 10877 gibt die DP AG die Dresdner Bank AG Berlin Koppenstr. 93, 10243 Berlin an und für die Postleitzahl 20454 die manager magazin Verlagsgesellschaft mbH, Ericusspitze 1, 20457 Hamburg (beides GE-PLZen). Alle mir vorliegenden Belege wurden zudem durch die PostCon Deutschland GmbH (K4031) konsolidiert.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 12.11.2012 19:01:13 Gelesen: 461171# 159 @  
@ Pommes [#158]

Nett.

Laut Google steckt hinter dem Hamburger Postfach die "Commerzbank AG, Ness 7-9, Postfach 117000, 20454 Hamburg". Du gibst bei der PLZ 10877 die Dresdner Bank an, die ja inzwischen in der Commerzbank aufgegangen ist. Die DPAG-Seite sagt zur PLZ 10877 inzwischen auch "GE (Großempfänger-PLZ): Commerzbank AG, 10877 Berlin; Koppenstr. 93, 10243 Berlin". Die Herkunft beider Sendungen dürfte damit geklärt sein, was aber leider nichts über den genauen Standort des Geräts sagt, ich würde die unter den Ortsnamen, die im Tagestempel stehen, einstellen.

Entweder hast Du mit den beiden AFS die örtliche Umgruppierung des Versandabteilung zeitlich belegt oder das Gerät kann wahlweise Hamburg und/oder Berlin drucken. Warum?

Im Normalfall soll ja dort das Postamt stehen, das für die Einlieferung der per AFS freigemachten Sendungen vor Ort zuständig ist (Ausnahmen möglich?). Vielleicht ordnet die zentrale (?) Postausgangsabteilung (?) der CoBank (?), die fertigen Sendungen nach Empfängerzonen vor, damit sie direkt einer einzelnen PostCon-Niederlassung angedient werden kann und bekommt dafür von PostCon u.U. einen höheren Anteil der Konsolidiererrückerstattungen zurück? Wobei die Angabe des ursprünglichen Einlieferungspostamts des Absenders im Tagesstempel bei konsolidierten Sendungen nicht immer identisch mit den Amt sein dürfte, bei dem PostCon dann die sortierten Sendungen letztendlich abliefert. Deshalb macht für mich die Splittung Berlin/Hamburg aus diesem Grund (falls) nicht wirklich viel Sinn, oder? Wobei ich die genauen Postvorgaben für Konsolidierer nicht in Ausführlichkeit kenne, falls diese überhaupt öffentlich dolumentiert sein sollten.

Auf jeden Fall "hmmm und sehr interessant". ;-)

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 12.11.2012 19:09:44 Gelesen: 461166# 160 @  
@ DL8AAM [#159]

Entweder hast Du mit den beiden AFS die örtliche Umgruppierung des Versandabteilung zeitlich belegt oder das Gerät kann wahlweise Hamburg und/oder Berlin drucken. Warum?

Ich vermute ersteres! Mir liegt von der gleichen Maschine ein Abschnitt vom 04.05.2010 vor.



Gruß,
T1000er
 
Pommes Am: 12.11.2012 20:05:25 Gelesen: 461157# 161 @  
@ DL8AAM [#159]
@ T1000er [#160]

Hallo Ihr beiden,

danke für die schnelle Reaktion.

Thomas mit Commerzbank (Commerzbank AG, Koppenstr. 93, 10243 Berlin) hast Du natürlich Recht.

http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/m/mtb-postleitdaten/maerz_2009/mtb_ge_aenderungen_032009.pdf

Ich hatte vermutlich aus Versehen in der früheren Liste (2008) kopiert.

Aber bei Hamburg finde ich als aktuellste Änderung nur das besagte Magazin:

http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/d/datafactory/postleitdaten/dezember_2011/mtb_ge_aenderungen.pdf .

Kurios wird's dann aber, wenn auch noch die Hamburger Sparkasse mit derselben PLZ auftaucht: http://www.haspa.de/Haspa/Privatkunden/AngeboteFuerPrivatkunden/BeratungUndService/Kontakt/AlleHotlines/AlleHotlines.html (drittes "Segment" von unten).

Unter http://w3logistics.com/infopool/plz/?plzart=5&kgs=02000000 heißt es dann auch " Großempfängergruppe" statt des "üblichen" Großempfängers ... bei Berlin bleibt es aber beim Großempfänger. Wer soll das noch verstehen?

Falls Eure Vermutung mit dem "Umzug" der Versandabteilung stimmt hier noch die engsten Daten, die ich zeigen kann:




Was sagt uns das "03" vor dem eigentlichen Konsolidiererspray von PostCon? Diese Ziffern davor tauchen in der letzten Zeit häufiger auf. Sind das Leitvermerke?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 12.11.2012 21:03:16 Gelesen: 461143# 162 @  
@ Pommes [#161]

Aber bei Hamburg finde ich als aktuellste Änderung nur das besagte Magazin:

Hier der (einzige) passende Googletreffer, leider ist der angegebene Link inzwischen tot, zum Glück merkt sich Google alte Einträge noch ein paar Tage länger. ;-)



@ T1000er [#160]

Ja, macht auch vollkommen mehr Sinn. ;-)

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 18.11.2012 23:23:50 Gelesen: 460877# 163 @  
Von mir heute ein Beleg der Schering AG mit Absenderfreistempel vom 6.11.1946.

Zur Firmengeschichte von Schering empfehle ich einen Blick auf http://de.wikipedia.org/wiki/Schering_AG .



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 20.11.2012 10:46:17 Gelesen: 460800# 164 @  
Zwei Freistempler aus bewegter Zeit:

Links ein Freistempler aus der Fahrzeugschmiede Eisenach vom 23.1.1985. Brief bis 20g = 20 Pfennige der DDR

und rechts aus dem Walzwerk Hettstedt vom 12.7.1990. Brief 30-40g = 0,50 DM (DM- Währung ab 1. Juli 1990)



mit Sammlergruß,
Claus
 
Tuffi Am: 21.11.2012 17:51:42 Gelesen: 460724# 165 @  
@ Pommes [#161]

Hallo Thomas,

habe soeben eine weitere Wandermaschine gefunden: K 711985 von 90 Nürnberg nach 91 Erlangen (20.06.12) konsolidiert von K 4000.

Viele Grüße
Walter
 
volkimal Am: 22.11.2012 13:50:06 Gelesen: 460674# 166 @  
Hallo zusammen,

zusammenklappbare Zahlungserinnerung über über 6 Reichsmark.



Der Beleg ist mit 3 Pfg. freigemacht, es handelt sich also um eine Drucksache. Damals waren bei einer Drucksache bis zu 5 Worte zugelassen. "Die Vorschriften darüber, was Drucksachen sind, oder beispielsweise welche handschriftlichen Zusätze erlaubt sind, änderten sich häufig." (vergleiche Wikipedia - Stichwort Drucksache). Die Drucksache wurde verschlossen, indem man die Lasche durch den Schlitz steckte, oberhalb des Wortes Konto-Auszug.

Viele Grüße
Volkmar
 
T1000er Am: 01.01.2013 23:43:20 Gelesen: 459315# 167 @  
@ Sachsendreier53 [#164]

und rechts aus dem Walzwerk Hettstedt vom 12.7.1990. Brief 30-40g = 0,50 DM (DM-Währung ab 1. Juli 1990)

Es handelt sich hier um einen Standardbrief bis 20g mit dem seit 01.07.1990 geltenden VGO-Tarif von 0,50 DM.

Gruß,
T1000er
 
T1000er Am: 02.01.2013 12:24:53 Gelesen: 459278# 168 @  
Hallo,

habe hier einen Absenderfreistempel aus Peru vom 23.06.1954 mit einem Ortsstempel dessen Bedeutung/Sinn mir nicht klar ist.

Wer hat dafür eine plausibele Erklärung?



Hier der Ortsstempel im Detail.



Die verwendete Frankiermaschine ist eine Francotyp Cc/Ccm, erkennbar an der ausgefüllten Raute und der durchgehenden Rahmenlinie unter dem Landesnamen Peru. Die ähnlichen Hasler- und Universal-Modelle haben alle eine offene bzw. sternchen Raute und eine oben offene umgebogene Rahmenlinie !

Im Absenderfreistempel-Katalog Südamerika von Otto Gleixner (Seite 111) ist dieser Typ erst ab 1962 notiert. Damit ist dieser Maschinentyp für Peru nun bereits 8 Jahre früher belegt.

Gruß,
T1000er
 
drmoeller_neuss Am: 02.01.2013 12:29:02 Gelesen: 459277# 169 @  
@ T1000er [#168]

Der Brief ist erst einen Tag später als auf dem Absenderfreistempel eingestellt, bei der Post eingeliefert worden. Um die Post nicht für eine eventuelle Laufzeitverzögerung verantwortlich machen zu können, wird in solchen Fällen der Tagesstempel abgeschlagen.

Genauso wird auch bei der Deutschen Post AG verfahren.
 
T1000er Am: 02.01.2013 12:36:39 Gelesen: 459274# 170 @  
@ drmoeller_neuss [#169]

Das sehe ich genauso! Im vorliegenden Fall könnte der Tagesstempel aber auch noch eine zweite Funktion erfüllt haben, nämlich den Aufgabeort zu dokumentieren da dieser im Ortsstempel nicht vorhanden ist.

Gruß,
T1000er
 
Sachsendreier53 Am: 02.01.2013 13:34:36 Gelesen: 459259# 171 @  
@ T1000er [#167]

Danke für Deine Info (VGO-Tarif).

Hier gleich noch ein Absenderfreistempel vom 23.8.90 aus 1000 Berlin 65. Bei diesen Brief bis 50g waren 1,00 DM fällig.



mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 02.01.2013 13:53:50 Gelesen: 459257# 172 @  
@ T1000er [#170]

Ortsstempel dessen Bedeutung/Sinn mir nicht klar ist. Wer hat dafür eine plausibele Erklärung?

Bei eBay [1] ist derzeit für 6$ auch so ein Beleg im Angebot, Absenderfreistempel vom 26.05.1954 - ebenfalls mit zusätzlichem Tagesstemel aus Lima vom Folgetag (17.05.1954):



Der Tagesstempel im AFS über den Du gestolpert bist, sieht wirklich interessant aus: Der Schriftzug "P. DESOCUPADOS" (unten), heisst 'für die Arbeitslosen', "EDUCACION NAL." (oben) sollte mit 'nationale Ausbildung' übersetzbar sein. CTS könnte in diesem Zusammenhang für "Céntimos" stehen, tippe deshalb darauf, das der Tagesstempel hier kein Ortsstempel darstellt, sondern eine Art von Zwangszuschlagsabgabe dokumentiert - und gleich zwei davon: 3 cts. für einen nationalen Ausbildungsfond und 2 weitere cts. für die Arbeitslosen? Ein peruanischer Notopferstempel?

Bei delcampe ist gerade eine entsprechende 3 cts. Zuschlagsmarke für die "Educacion Nacional" zu aktuell 0,10 € und eine für die Arbeitslosen "Pro Desocupados" über 2 cts. für 0,25 € im Angebot [2]:



Könnte also passen.

Nur ist der zusätzliche Tageststempel noch nicht klar, leider stammen diese in beiden Belegen vom Folgetag. Er könnte also, wie angeführt das Einlieferungsdatum dokumentieren oder auch die Erfassung der Zwangszuschläge belegen?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.ebay.com/itm/peru-1954-meter-cancel-postmark-Educacion-nal-3-cts-P-Desocupados-from-Edificio-/370725294443
[2]: http://www.delcampe.net/page/item/id,41867621,var,PEROU--Educacion-Nacional,language,S.html
[3]: http://www.delcampe.net/page/item/id,193775045,var,PE-Peru-19xx-Mi-xx-Desocupados-2-C,language,S.html
 
T1000er Am: 02.01.2013 19:02:47 Gelesen: 459215# 173 @  
@ Sachsendreier53 [#171]

Vorsicht, in Berlin-West waren die VGW-Tarife gültig! Daher auch hier Standardbrief bis 20g für 1,00 DM.

Gruß,
T1000er
 
T1000er Am: 02.01.2013 19:22:17 Gelesen: 459209# 174 @  
@ DL8AAM [#172]

Ich glaube, damit bis Du des Rätsels Lösung sehr sehr nahe gekommen. Jetzt stellt sich tatsächlich die Frage nach der Abrechnung dieser Zuschläge. Wurden die insgesamt 5 cts. über die Werteinstellung der Frankiermaschine bezahlt, so das der eigentliche Portobetrag 120 cts. beträgt?

Wer kennt die Portogebühren von Peru aus den 1950er Jahren? Das könnte vielleicht die Lösung sein!

Gruß,
T1000er
 
Cantus Am: 04.01.2013 21:55:40 Gelesen: 459127# 175 @  
Hallo T1000er,

da kann ich nicht helfen. Ich zeige statt dessen einen Absenderfreistempel vom 20.3.1958 mit der Inschrift "DEUTSCHE BUNDESPOST SAARLAND". Solche Stempel habe ich bisher nur ganz selten zu Gesicht bekommen.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 14.01.2013 02:21:04 Gelesen: 458861# 176 @  
Heute habe ich einen schönen Stempel der Destillerie Kammer-Kirsch GmbH, die heute noch im süddeutschen Raum aktiv ist und allerlei Liköre und Brände herstellt. Nähere Informationen zum Unternehmen findet man u.a. hier:

http://www.kammer-kirsch.de/ueber-uns.html



Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 27.03.2013 17:01:09 Gelesen: 454973# 177 @  
@ T1000er [#155]

Hier seit längerer Zeit endlich mal wieder so ein AFS eines (Francotyp-Postalia) Vorführgeräts:



T1000er VFM (VorFührMachine, Gerätenummer F273484) mit Tagesstempel "BIRKENWERDER / VFM" vom 18.03.2013, Absender ist in diesem Fall die "Radiologische Gemeinschaftspraxis DM Th. Arlt / C. Hinrichs" in 31061 Alfeld.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 28.03.2013 19:29:54 Gelesen: 454926# 178 @  
@ DL8AAM [#177]

In Hosenfeld gab es den hier. :-)



VFM mit Maschinennummer F370103 vom 22.02.2013, Werbeeinsatz "Optimail"

Gruß
Pete
 
axelotto Am: 02.04.2013 17:57:58 Gelesen: 454667# 179 @  
Einen schönen Ostergruß.


 
axelotto Am: 05.04.2013 10:34:31 Gelesen: 454522# 180 @  
Werbeumschlag von dem Gewerkschaftsbund der Angestellten


 
axelotto Am: 05.04.2013 10:40:02 Gelesen: 454515# 181 @  
Einen habe ich noch:

Großformatiger Umschlag vom Museum in München, abgestempelt in Berlin nach Düsseldorf.


 
Zacken-willi Am: 07.04.2013 21:25:36 Gelesen: 454399# 182 @  
Ich bin durch Zufall auf dieses Thema gestoßen.

Hiermit möchte ich meinen Beitrag dazu leisten und einige Bilder dazu einstellen. Diese Briefe habe ich vor der Vernichtung retten können.




 
Sachsendreier53 Am: 08.04.2013 10:27:10 Gelesen: 454367# 183 @  
ASF mit Werbeklischee "Bayla" aus 97084 Würzburg vom 9.9.1999



ASF mit Werbeklischee "gewaltfrei" aus 04916 Herzberg (Elster) vom 20.11.2001



mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 09.04.2013 02:16:42 Gelesen: 454279# 184 @  
Hier ein AFS aus Ulm vom 27.2.1947. Der rückseitige Text zeigt Probleme auf, die mit der damaligen Materialknappheit einhergingen.



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 16.05.2013 13:52:12 Gelesen: 452195# 185 @  
Absenderfreistempel der Deutschen Reichsbahn aus 1080 Berlin vom 26.3.1991



ASF der Fürst Thurn & Taxis Gesamtverwaltung aus 93049 Regensburg 13 vom 18.12.2000.



mit Sammlergruß,
Claus
 
axelotto Am: 17.05.2013 09:39:22 Gelesen: 452121# 186 @  
Berlin Lichtenberg nach Ostpreußen



Gruß Axel
 
Sachsendreier53 Am: 28.05.2013 13:27:29 Gelesen: 451646# 187 @  
Einschreibekuvert mit Absenderfreistempel - VERBAND DER POST__BENUTZER E.V. aus 6050 Offenbach am Main 1 vom 7.9.1990.





Absenderfreistempel der Creditreform Leipzig vom 17.6.2002

mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 29.06.2013 00:26:34 Gelesen: 450462# 188 @  
Zur Wiederbelebung des Themas heute fünf Belege von mir.



Zur Firma Tittel & Krüger habe ich nur hier nähere Informationen gefunden:

http://www.buntgarnwerke.de/html/historie.html



Im Stempel findet man die bildliche Darstellung eines Bügeleisens. Näheres dazu kann auch hier betrachtet werden:

http://www.buegeleisen.net/Buegeleisen-Bilder/C%20-%20Buegeleisen%20mit%20Hohlkoerper/C3%20-%20Holzkohleeisen%20mit%20Kamin/C3-002.htm



Mit dem Namen Otto Höhn verbindet sich auch ein trauriges Stück Stadtgeschichte von Haan. Bei http://www.zeitspurensuche.de/02/haange2.htm befindet sich ein längerer Artikel zu Jeanette Höhn, der Mutter von Otto Höhn. Darin heißt es u.a.: "Bereits 1931 hatte Sohn Otto sein Geschäft zur Poliermittelfabrik ausgebaut, die bekannte Firma Höhn & Höhn mit Sitz an der Nordstraße 44, wo auch nach wie vor die Eltern Jeanette und Herwart wohnten."

Die Firma Lippert-Unipol gilt als die Nachfolgerin der Fabrik von Otto Höhn (siehe auch http://www.lippert-unipol.de/deutsch/default.htm )



Eimbeckhausen ist untrennbar mit der Herstellung von Stühlen (und inzwischen auch anderen Möbelstücken) verbunden. Nähere Informationen dazu gibt es hier:

http://www.stuhldorf.de/index.php?option=com_content&task=view&id=125&Itemid=53
http://www.stuhlgeschichte.de/cms/index.php?option=com_content&task=category§ionid=7&id=25&Itemid=67



Zur Marke SERVESTA und der Fabrik in Zerbst gibt es kaum Hinweise. Sicher ist nur, dass die Zerbster Celluloidwarenfabrik mit zu den Betrieben gehörte, die nach dem 2.Weltkrieg auf Anordnung der sowjetischen Militärmacht demontiert werden mussten. Aus den verbliebenen Resten hat sich dann nach und nach ein adäquateres Werk mit entsprechenden Produkten entwickelt; siehe auch http://trade.mar.cx/DD618913/ .

Wer sich allgemein mit dem Thema "Demontagen in der DDR" beschäftigen möchte, dem empfehle ich, hier nachzuschlagen:

http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/FilePool/DemontageinventarBLHA_ZZF_reduz.pdf

Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 01.07.2013 19:57:24 Gelesen: 450272# 189 @  
Heute gerade reinbekommen.

Elly Ney (* 27. September 1882 in Düsseldorf; † 31. März 1968 in Tutzing) war eine deutsche Pianistin, die als Interpretin der Werke Ludwig van Beethovens Bedeutung erlangt hat. Die Künstlerin ist wegen ihrer Nähe zum Nationalsozialismus umstritten.



In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde sie von Hitler in die Gottbegnadetenliste der unersetzlichen Künstler aufgenommen.

"Quelle Wikipedia"

Gruß Axel
 
axelotto Am: 02.07.2013 09:28:20 Gelesen: 450239# 190 @  
Postaufrag per Einschreiben



Gruß Axel
 
axelotto Am: 06.07.2013 10:45:06 Gelesen: 450048# 191 @  
Werde mal mein Gebiet verlassen und 2 Briefe (Frankfurt, Solingen und München) zeigen.





So und nun wieder zu Berlin Belegen.



Gruß Axel
 
Totalo-Flauti Am: 07.07.2013 21:10:52 Gelesen: 449976# 192 @  
Liebe Sammler Freunde,

ich möchte Euch einen Absenderfreistempel der Dresdner Bank Leipzig vom 23.11.1926 zeigen. Da der Brief als Einschreiben lief, wurde der Eingang beim Postamt C1 mit dem Abschlag des Tagesstempels bestätigt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
kauli Am: 08.07.2013 22:31:39 Gelesen: 449919# 193 @  
Hallo zusammen,

Ein Absenderfreistempel, wo die Schweizer Bundesbahn Werbung für ihr Land und ihre elektrischen Bahnen macht. Sieht auch ansprechend aus.



Viele Grüße
Dieter
 
el-mue Am: 08.07.2013 23:58:56 Gelesen: 449907# 194 @  
Diesen Demonstrationsumschlag habe ich von einer Cebit in Hannover. Da wurden automatische Frankiersysteme vorgestellt.



Übrigens, wenn bei einigen Belegen mit Absenderfreistempeln und Marken frankiert wurden, dann kann das daran liegen, dass auf dem Stempelgerät nicht mehr genug Frankatur zur Verfügung stand. Um den Brief dennoch abzuschicken hat man das restliche Porto durch Marken ersetzt. Solche Belege kommen vor, sind aber seltener.

Beste Sammlergrüße

El Mü
 
FG Litauen Am: 09.07.2013 15:41:22 Gelesen: 449869# 195 @  
Werte Sammlerfreunde,

Im Beitrag [#194] ist erwähnt, dass es Belege gibt, die so wohl einen Absenderfreistempel und auch eine verklebte Briefmarke auf dem Umschlag haben. Ich kann so einen Beleg aus Litauen vorstellen.

Über das Zustandekommen des Beleges können nur Mutmaßungen angestellt werden. Der Brief geht vom Bezirkszollamt in Vilnius an eine Versicherung. Im AFS ist ein Wert von Null eingestellt. Das Porto für einen Inlandsbrief betrug ab dem 01.01.2000 1,00 LTL (Litas), hier abgedeckt durch die B-Marke. Abgestempelt wurde die Marke am gleichen Tag, wie im AFS angegeben. Der Tagesstempel ist vom Briefzentrum Vilnius PPC. Da das Briefzentrum Vilnius PPC ca. 25 km außerhalb von Vilnius liegt und für Postkunden nicht zugänglich ist, kann der Brief dort nicht aufgegeben worden sein. Der Brief ist also in einen Briefkasten eingeworfen wurde, das Briefzentrum ist zuständig für die Leerung der Briefkästen.

Jetzt stellt sich die Frage: Warum AFS und Briefmarke? Hier kann man nur vermuten. In der Poststelle des Zollamtes lagerten noch eine große Anzahl von B-Marken, die man jetzt aufbrauchen wollte. Der AFS wurde wahrscheinlich erst im Jahr 2000 angeschafft. Da in der Stempelmaschine ein Wert von Null eingestellt wurde, fehlte ja auch kein Porto, das man mit der B-Marke ergänzen musste. Der AFS wurde jetzt als "reiner" Absenderstempel (nicht als AFS) genutzt.

Es grüßt
Bernd


 
T1000er Am: 09.07.2013 23:37:39 Gelesen: 449815# 196 @  
@ FG Litauen [#195]

Du schreibst:

Im AFS ist ein Wert von Null eingestellt. Das Porto für einen Inlandsbrief betrug ab dem 01.01.2000 1,00 LTL (Litas), hier abgedeckt durch die B-Marke.

Hier wurde ein Brief entweder versehentlich oder weil kein Portovorrat in der Maschine mehr vorhanden vom Absender mit 0,00 frankiert. Der Brief wurde dann am Schalter vorgelegt und mit der "B-Marke" frankiert.

Das wären für mich die plausibelsten Gründe, weshalb dieser Brief in dieser Form zustande kam.

Gruß,
T1000er
 
FG Litauen Am: 10.07.2013 10:52:50 Gelesen: 449784# 197 @  
Moin T1000er,

ich muss wahrscheinlich meine erste Ausführung über den "Haufen schmeißen"!

Heute Morgen habe ich festgestellt, dass eine Abteilung des Zollamtes sich direkt im Briefzentrum befindet. Ich habe diese Abteilung selber mal besucht, ebenso das Briefzentrum. Der Brief kann auch von dieser Abteilung kommen, siehe Tagesstempel des Briefzentrums. Deiner Ansicht, dass die Marke wegen fehlenden Portos auf der Freistempelmaschine aufgeklebt wurde, kann ich nicht zustimmen. Wenn ich feststelle, dass Porto fehlt, warum mache ich mir dann noch die Arbeit, die Maschine auf Null zu stellen und einen "Leerabschlag" anzubringen? Ich meine, dass man hier nur Vermutungen anstellen kann, eine genaue Klärung ist wohl nicht möglich.

Es grüßt
Bernd
 
T1000er Am: 10.07.2013 13:00:10 Gelesen: 449766# 198 @  
@ FG Litauen [#197]

Null-Abdrucke bei Freistempelmaschinen sind gar nicht so selten. Meistens wird dann ein zweiter, korrekter, Stempelabschlag einfach darüber gestempelt. Und dieser 2. Stempel ist dann eigentlich nicht zulässig.

Null-Abdrucke werden bei fast allen Frankiermaschinen produziert. Der Sachbearbeiter in der Poststelle prüft so in der Regel ob das Tagesdatum richtig eingestellt ist. Das sollte normalerweise dann auf einem Blatt Schmierpapier oder Frankierstreifen der danach ins Altpapier wandert erfolgen. Aber viele machen diese "Testabdrucke" auch einfach einem regulären Briefumschlag der für den Postausgang gedacht ist. Also durchaus nichts ungewöhnliches.

Gruß,
T1000er
 
FG Litauen Am: 10.07.2013 14:39:34 Gelesen: 449755# 199 @  
@ T1000er [#198]

Danke für den Beitrag, wieder etwas dazu gelernt.

Gruß
Bernd
 
axelotto Am: 10.07.2013 19:30:52 Gelesen: 449725# 200 @  
@ FG Litauen [#199]

Hier ist so ein Beispiel.



Gruß Axel
 
Sachsendreier53 Am: 12.07.2013 13:27:56 Gelesen: 449640# 201 @  
Absenderfreistempel der Handelsorganisation = HO-Sportartikel, Dresden N 30 vom 10.6.1955





ASF des Polizeipräsidium der Volkspolizei 1026 Berlin vom 23.7.1990

mit Sammlergruß,
Claus
 
axelotto Am: 26.07.2013 16:36:13 Gelesen: 448979# 202 @  
Heinrich Heine Buchhandlung, die lebendigste Buchhandlung von Berlin



Berliner Gaswerke



Von Standesamt zu Standesamt



Gruß Axel
 
kauli Am: 26.07.2013 22:19:48 Gelesen: 448954# 203 @  
Hallo AFS Fans,

obwohl im Stempelkopf Berlin-Wilmersdorf steht, fehlt im Wertrahmen Berlin. Lt. Dürst-Eich im Heft Nr. 90 der Poststempelgilde Rhein-Donau steht geschrieben "Die Umsiedlung von Firmen oder die Verschiebung innerhalb verschiedener Niederlassungen einer Firma führten dazu, daß vereinzelt falsche Wertrahmen weiterverwendet wurden. Es sind daher Wertrahmen ohne "Berlin", die in Berlin verwendet wurden und umgekehrt solche mit "Berlin", die im übrigen Bundesgebiet Verwendung fanden bei verschiedenen Typen und Fabrikaten bekannt". Bei der Budesversicherungsanstalt für Angestellte traf das wohl zu.



Viele Grüße
Dieter
 
T1000er Am: 26.07.2013 23:42:56 Gelesen: 448949# 204 @  
@ kauli [#203]

Der von Dir gezeigte Absenderfreistempel ist vollkommen in Ordnung. Der Wertrahmen Deutsche Post hat es mit der Inschrift Berlin nie gegeben. Die Landespostdirektion Berlin hat erst am 05.01.1956 in einer Verfügung die Umstellung der Wertrahmen in Deutsche Bundespost Berlin beschlossen.

Vergleiche hierzu auch die Seite 128 in dem von Dir erwähnten Heft Nr. 90 der Poststempelgilde.

Die Bleistiftnotiz " o/Bln" auf Deinem Beleg ist also hinfällig bzw. überflüssig und kann entfernt werden.

Gruß,
T1000er
 
kauli Am: 28.07.2013 11:20:22 Gelesen: 448906# 205 @  
@ T1000er [#204]

Stimmt, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Derjenige der die Bleistiftnotiz gemacht hat, war auch auf dem Holzweg. Die Absenderfreistempel sind auch nicht unbedingt mein Gebiet.

Viele Grüße
Dieter
 
wajdz Am: 29.07.2013 22:01:42 Gelesen: 448868# 206 @  
Dieser Beleg passt doch zum Thema.



Erhalten geblieben vermutlich nur, weil der Brief nicht zustellbar war.

MfG wajdz
 
axelotto Am: 09.08.2013 17:10:12 Gelesen: 448403# 207 @  
Mal wieder etwas neues.







Gruß Axel
 
kauli Am: 09.08.2013 23:03:51 Gelesen: 448375# 208 @  
Hallo zusammen,

die Firmen haben sich auch für die Gestaltung ihrer Stempel was nettes einfallen lassen. Sieht so aus, als ob es eine Büchsenfabrik ist.



Viele Grüße
Dieter
 
T1000er Am: 10.08.2013 13:37:35 Gelesen: 448335# 209 @  
@ kauli [#208]

Die Werbung erinnert mich an einen auch heute noch gängigen Werbeslogan!

"B.... ist das famose Zartgemüse aus der Dose".

Jetzt wissen wir wo das abgekupfert wurde! :-)

Hinter FKF steht auch heute noch die "FKF Berlin GmbH & Co. Fleischwaren- und Konserven-Fabrik KG" wenn ich nicht irre! Jedenfalls Google spuckt das so aus.

Gruß,
T1000er
 
axelotto Am: 15.08.2013 21:28:23 Gelesen: 448126# 210 @  
Noch ein paar Berliner Belege.




Gruß Axel
 
kauli Am: 16.08.2013 20:43:54 Gelesen: 448040# 211 @  
Hallo zusammen,

habe noch einen Absenderfreistempel Brief vom Bezirksamt Kreuzberg, was wohl nicht so aufregend ist. Das er aber mit der Rohrpost befördert wurde ist bestimmt nicht so häufig zu sehen. Denke ich mir.



Viele Grüße Dieter
 
JFK Am: 20.08.2013 19:54:22 Gelesen: 447826# 212 @  
Guten Abend.

Nach 30 Jahren aus einer Umzugskiste befreit:



Im Dürst/Eich "Die Deutschen Post- und Absenderfreistempel" steht der als TYP E-VII mit achteckigem Wertrahmen unter der Rubrik postamtliche Vorläufer (für Absenderfreistempel), scheint mir aufgrund der Verwendungszeit wohl eher ein Mitläufer zu sein.

Nette Grüße aus Nettetal

Jürgen (JFK)
 
axelotto Am: 21.08.2013 13:39:35 Gelesen: 447769# 213 @  
@ JFK [#212]

Hallo Jürgen,

ein interessanter Beleg, vor allem der Stempel von Berlin 100 Rudolf-Mosse-Haus. Als Einkreisstempel habe ich ihn noch nicht gesehen. Bisher sind nur 8 Stempel Bekannt, hier einer davon.



Bevor du ihn wieder in die Umzugskiste legst, schicke ihn lieber zu mir.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 21.08.2013 13:48:43 Gelesen: 447765# 214 @  
Berliner Wintergarten





Gruß Axel
 
Cantus Am: 25.08.2013 14:07:10 Gelesen: 447573# 215 @  
Bei der Durchsicht eines größeren Postens sind mir zwei Umschläge des gleichen Absenders aufgefallen. Im ersten Beispiel ist das ein ganz normaler Absenderfreistempel, aber im zweiten Beispiel ist der Stempel merkwürdig zusammengequetscht. Kennt jemand andere Beispiele solcher Stempelfehler?



Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 31.08.2013 18:41:49 Gelesen: 447294# 216 @  
Zensurbrief von Berlin Schöneberg nach Antwerpen



Gruß Axel
 
mausbach1 (RIP) Am: 01.09.2013 09:07:57 Gelesen: 447238# 217 @  
@ Cantus [#215]

Hallo Ingo,

derartige Quetschungen kommen immer wieder vor - falsche Zuführungen etc. sind schuld daran.

Schönen Sonntag
Claus
 
axelotto Am: 12.09.2013 08:27:13 Gelesen: 446595# 218 @  
Berlin - Stadt der Olympiade



Gruß Axel
 
axelotto Am: 18.09.2013 11:21:01 Gelesen: 446321# 219 @  
Überwachungsstelle für Holz



Gruß Axel
 
axelotto Am: 01.10.2013 18:24:38 Gelesen: 445571# 220 @  
Werbung für Salamander Schuhe.



und Werbung für Wehrbedarf



Gruß Axel
 
Cantus Am: 04.10.2013 01:05:48 Gelesen: 445360# 221 @  
Hallo,

beim ersten Stempel habe ich den unansehnlichen Rest im Bild abgeschnitten. Wie man sieht, liefen auch über Stettin Fischimporte.



Die Firma Vaillant existiert meines Wissens auch heute noch und stellt auch immer noch Badezimmerzubehör her.



Viele Grüße
Ingo
 
mausbach1 (RIP) Am: 04.10.2013 08:53:27 Gelesen: 445331# 222 @  
@ Cantus [#221]

Hallo Ingo,

Vaillant ist auf seinem Sektor ein sog. "Hidden Champion".

Beste Grüße
Claus
 
T1000er Am: 11.01.2014 08:35:41 Gelesen: 439378# 223 @  
@ Cantus [#221]
@ mausbach1 [#222]

Bliebe noch zur Ergänzung zu sagen, dass das Hasenlogo unten links auf dem Brief bis in unsere Tage auch in verschiedenen Absenderfreistempeln zu finden ist.

Ein Beispiel könnte sicherlich Angelika zeigen. Sie ist ja auf Motive spezialisiert!

Beste Grüße,
T1000er
 
Angelika Am: 12.01.2014 14:07:44 Gelesen: 439330# 224 @  
@ T1000er [#223]

Bitteschön:







Gruss
Angelika
 
Manne Am: 13.01.2014 18:27:15 Gelesen: 439236# 225 @  
Hallo zusammen,

heute bekam ich Post von der Poststempelgilde, diesen schönen Stempel möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Gruß
Manne


 
heide1 Am: 14.01.2014 19:19:01 Gelesen: 439187# 226 @  
@ Manne [#225]

Auch ich bekam Post.


 
heide1 Am: 14.01.2014 19:33:47 Gelesen: 439183# 227 @  
@ Cantus [#221]

Die Firma Vaillant existiert meines Wissens auch heute noch und stellt auch immer noch Badezimmerzubehör her

Moin,

Vaillant ist einer der bekanntesten Firma für Gasheizgeräte aller Art, die schon 1896 Gasbadeöfen mit schwenkbaren Gasbrenner herstellte. Zum Anzünden wurde der Gasbrenner 90" heraus geschwenkt, wenn die Flammen sauber brannten, wieder zurück gedreht.

Hier so ein Gasbadeofen, teilweise wieder hergestellt, Gasrohr mit Linksgewinde:



Gruß Jürgen
 
dr.vision Am: 04.03.2014 07:45:36 Gelesen: 437102# 228 @  
Moin zusammen,

hier mal was zum Schmunzeln. Ob dieser Mitarbeiter wohl zum Chef musste?



Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Stefan Am: 05.03.2014 19:03:31 Gelesen: 437045# 229 @  
@ dr.vision [#228]

hier mal was zum Schmunzeln. Ob dieser Mitarbeiter wohl zum Chef musste?

Die Masse macht es, damit es teuer wird.

So auch vermutlich im nachfolgenden Fall, wobei der Beleg von dr.vision den Nennwert toppt.



Porto für ein Päckchen (Sendung von 1001-2000g) auf einem C6-Umschlag vom 07.01.2014

Im nachfolgenden Fall wurde das Päckchenporto umfunktioniert und es entstand daraus eine Sendung mit nachweispflichtigen Leistungen (Übergabeeinschreiben und Rückschein):



Gruß
Pete
 
T1000er Am: 05.03.2014 19:35:06 Gelesen: 437035# 230 @  
@ Pete [#229]

Zum R-Brief: Die Post bedankt sich im vorliegenden Fall für 0,13 Euro Porto Überfrankierung. :-)

Gruß,
T1000er
 
Stefan Am: 04.05.2014 18:20:18 Gelesen: 435129# 231 @  
Nachfolgend ein rüstiger "Rentner" unter den AFS-Modellen:



Frankiergerät F127350 des Absenders "Althans Plüschtiere" aus 96465 Neustadt b. Coburg vom 14.04.2014

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.05.2014 19:50:58 Gelesen: 434406# 232 @  
Gerade bei eBay aufgerufen, eine absolute Rarität [1]



Ein Experimental-AFS, der "Rote 10 Öre-KAHRS" aus Norwegen ("Chra. Aut. No 1"; Christiania) aus dem Jahr 1900 (Stempeldatum 25.08.1900). Neben der grünen 5 Öre-Version dieser Serie, der erste Freistempel überhaupt, weltweit.

Zur Zeit noch ein echtes Schnäppchen, bei einem Katalogwert von $20.000,00 steht das Angebot noch bei dem Anfangsgebot von $5.000,00 - aber in den nächsten 5 Tagen wird sich wohl noch etwas tun. Wer also ein paar Cent über hat ...

Laut Katalog [2] war bisher nur ein Umschlag mit dem 10 Öre-Freistempel (zwei 5er) bekannt, wenn bzw. falls das angebotene (neue) Exemplar echt sein sollte, handelt es sich hier wohl um eine echte "Weltrarität", die wirklich ihresgleichen sucht.



Gruß
Thomas

[1] : http://www.ebay.com/itm/201091867041?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649
[2] : http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Norway
 
DL8AAM Am: 06.06.2014 19:12:07 Gelesen: 433938# 233 @  
@ DL8AAM [#232]

Nur zur Info: Weggegangen ist dieser Freistempel für $ 5.405, d.h. also ca. 27% des aktuellen Katalogwertes. Mal abwarten, wie lange es dauert, bis solch Beträge (inflationsbereinigt) auch für FRANKITs gezahlt werden. ;-)

Thomas
 
zockerpeppi Am: 16.07.2014 22:08:23 Gelesen: 432034# 234 @  
Ein Schmuckstück aus meiner Villeroy & Boch Sammlung. Eine Augenweide. Jedenfalls für mich.



beste Sammergrüße
Lulu
 
Cantus Am: 17.07.2014 14:05:43 Gelesen: 431976# 235 @  
@ zockerpeppi [#234]

Hallo Lulu,

ein wahrhaft schöner Stempel.

Mir ist gerade durch Zufall ein Stempel in die Finger geraten, der einen - für mich - sehr ungewöhnlichen Stempelkopf trägt.



Viele Grüße
Ingo
 
afs-blau Am: 14.09.2014 21:50:44 Gelesen: 429656# 236 @  
Und hier zeige ich auch einmal einen Stempel aus meiner Sammlung:


 
Cantus Am: 16.09.2014 00:15:52 Gelesen: 429585# 237 @  
Die Firma Merck KGaA in Darmstadt blickt auf eine lange Geschichte zurück [1], [2]. Obwohl gegenwärtig ein börsenorientiertes Unternehmen, war und ist die Firma Merck ein überwiegend familiengeführtes Unternehmen, das weltweit im pharmazeutisch-chemischen Segment seine Geschäfte abwickelt.



[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Merck_KGaA
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Merck_KGaA

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 17.10.2014 01:57:58 Gelesen: 428437# 238 @  
Röhm und Haas wurde 1907 durch den deutschen Chemiker Otto Röhm und den Kaufmann Otto Haas in Esslingen gegründet. Der erste wirtschaftliche Erfolg beruhte auf dem Produkt Oropon, einem enzymatischen Mittel, das zur Lederbeize eingesetzt wurde. Am 22. Juli 1909 zog das Unternehmen nach Darmstadt um.

Ab 1909 leitete Otto Haas die Niederlassung der Firma in Philadelphia in den USA persönlich. Und als mit dem Kriegseintritt der USA 1917 das Unternehmen sequestriert wurde, entstand das US-amerikanische Unternehmen Rohm & Haas Co., weiterhin unter der Leitung von Otto Haas. Der hohe Bedarf an Lederprodukten der damaligen Rüstungsindustrien führte mit Oropon in beiden Ländern zu einem großen wirtschaftlichen Erfolg.

Die wirtschaftliche Trennung blieb nach dem Krieg bestehen. Trotzdem arbeiteten die beiden Unternehmer weiter gemeinsam an technischen Entwicklungen und vermarkteten diese in beiden Ländern. Otto Röhm meldete 1933 die Marke Plexiglas an, die ebenfalls in beiden Ländern vertrieben wurde (in den USA als Plexiglas 'S') [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rohm_and_Haas
 
Cantus Am: 07.12.2014 22:02:40 Gelesen: 426470# 239 @  


Der Absenderfreistempel der Firma Kjellberg in Finsterwalde datiert vom 15.7.1943. Das Unternehmen scheint heute gut am Markt stationiert zu sein, schwerpunktmäßig werden Produkte der Schweißtechnik erzeugt und vermarktet.

http://www.kjellberg.de/Ueber-uns.html

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 10.12.2014 22:16:09 Gelesen: 426246# 240 @  
Dank Bayern Klassisch, (jaja er kann auch modern) ein Neuzugang in meiner Villeroy & Boch Sammlung. Sauber gestempelt! 6642 Mettlach 1 vom 25.3.91 nach Saarbrücken



Phila-Gruß
Lulu
 
Cantus Am: 11.12.2014 01:41:14 Gelesen: 426223# 241 @  
Mit Villeroy & Boch kann ich nicht dienen. Ich habe statt dessen einen Absenderfreistempel der Textilmaschinen-Fabrik des Franz Müller aus Mönchen-Gladbach, gelaufen am 19.8.1941 nach Dänemark.



Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 11.12.2014 02:47:10 Gelesen: 426220# 242 @  
@ zockerpeppi [#240]

jaja er kann auch modern (...) ein Neuzugang in meiner Villeroy & Boch Sammlung.

Lulu, was heisst denn hier modern? Das ist doch ein recht altertümlicher, ein klassischer Absenderfreistempel. Die echten modernen Absenderfreistempel - oder doch besser "Absenderfreieindrucke"? - von Villeroy & Boch aus Mettlach sehen inzwischen ganz anders aus. Hier einer aus meiner AFS-Sammlung. ;-)



Die "AFS-Frankatur" findet sich im Datamatrixcode (ausgelesen mit dem "bcTester"):

Post-Unternehmen: DEA
Frankierart: 08
Version Produkte/Preise: 30
Kundennummer: 5020874825
Frankierwert: 0,68 Euro
Einlieferungsdatum: 14.05.2014
Produktschlüssel: 9226
laufende Sendungsnummer: 00054383
EDS-Nummer: 1
PREMIUMADRESS-ID: 004
 

Da steckt alles drin, was auch in den früheren AFS-Formen zu sehen war/ist. Nur sehen leider diese auf den ersten Blick wohl nicht mehr so schon aus 'als wie früher', oder? Aber die Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und in 100 Jahren sind das die klassischen Belege. ;-)

Beste modernphilatelistische Grüße
Thomas
 

westfale1953 Am: 11.12.2014 08:18:47 Gelesen: 426205# 243 @  
Guten Morgen!

Hier eine schöne Postkarte mit Absenderfreistempel der Fa. Gebr. Crüwell aus Bielefeld vom 9.5.49



Bernhard
 
zockerpeppi Am: 11.12.2014 20:34:06 Gelesen: 426151# 244 @  
@ DL8AAM [#242]

Lieber Thomas,

bei einem Philatelisten wie bayern klassisch, der das 19 Jahrhundert von Anfang bis Ende durchforstet, sind solche AFS modernes Zeugs. Nichts desto trotz sind die Belege sehr ansehnlich, wobei wenn ich deinen 2014 sehe, gefallen mir dann die „altklassischen“ einen Tick besser. Sollten in der Tat diese AFS in 50 Jahren zur Klassik gehören, muss BK sich umbenennen in Bayern Prehistorisch (hihihi).

Ich bin zwar keine AFS Sammlerin, aber in die Firmengeschichte von V&B gehört dies nun mal dazu. Deshalb von mir ein "Oldtimer" von 71



liebe Grüße
Lulu
 
Stefan Am: 13.12.2014 21:47:49 Gelesen: 426021# 245 @  
Nachfolgend ein m.E. nicht ganz so häufiger Beleg. Es handelt sich hierbei um eine Zeitungsschleife, welche vom Absender HNA ("Hessische/Niedersächsische Allgemeine") an einen vor Ort in Lagos (Nigeria) tätigen Mitarbeiter eines deutschen Großunternehmens geschickt hat:



Für den Versand per Luftpost war am 24.11.1986 ein Porto in Höhe von 2,10 DM fällig.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 14.12.2014 00:53:01 Gelesen: 426002# 246 @  
Ich zeige hier ausnahmsweise von der Vorderseite nur einen Ausschnitt, da der Rest des Umschlages mit sachfremden Kritzeleien verunstaltet worden ist. Rückseitig findet sich der aufgedruckte Absender der Emmericher Firma Schleipen & Eichhorn GmbH - Papier und Druck. Im 2. Weltkrieg völlig zerstört, wurde das Werk zwar wieder aufgebaut, im Laufe der Jahre wurde aber die hauptsächliche Produktionslinie verändert und die Firmenstruktur in eine KG umgewandelt, außerdem wurde der Firmensitz an zwei getrennte Standorte in Deutschland verlagert.




Zur Geschichte der Firma habe ich wenig gefunden. Die noch beste Beschreibung der alten Firma kann in einem Erinnerungsbericht hier [1] nachgelesen werden. In einem Aufsatz über die Jülicher Kreisbahn findet sich unter der Überschrift "Anschlussstelle Eichhorn" ein wenig zur Verkehrsanbindung [2]. Der heute existierende Nachfolger der Ursprungsfirma sind die "Carl Eichhorn KG Wellpappenwerke", die eine eigene Website betreiben [3].

Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.lokalkompass.de/emmerich/kultur/damals-in-emmerich-schleipen-und-eichhorn-gmbh-d411197.html
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BClicher_Kreisbahn
[3] http://www.carl-eichhorn.de/impressum.html
 
Fips002 Am: 14.12.2014 21:01:48 Gelesen: 425946# 247 @  
Absenderfreistempel zur Jungfernreise des Turbinen Schiffes "Bremen".



Gruß Dieter
 
Cantus Am: 15.12.2014 22:21:02 Gelesen: 425858# 248 @  
Die Firma Dyckerhoff wird am 4. Juni 1864 als "Portland-Cement-Fabrik Dyckerhoff & Söhne“ gegründet [1]. Die Firma existiert in verschiedenen Gesellschaftsformen bis heute und ist international gut aufgestellt [2].

Mit dem folgenden Stempel wird auf das Produkt "Dämmstoffe" besonders hingewiesen. Dazu findet sich im Netz [3] ein interessanter und lehrreicher geschichtlicher Abriss zur Entwicklung von Dämmstoffen im Bauwesen allgemein. Auf Seite 20 des Dokumentes wird dann auch näher auf die Fa. Dyckerhoff eingegangen.



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.dyckerhoff.com/online/de/Home/Unternehmen/Geschichte.html
[2] http://www.dyckerhoff.de/online/de/Home.html
[3] http://www.energiesparaktion.de/downloads/Kacheln/Energieeinsparung/Geschichte_Daemmung.pdf
 
dr.vision Am: 16.12.2014 16:36:06 Gelesen: 425793# 249 @  
Moin zusammen,

hier eine Werbe-Drucksache aus dem Winterquartier des Zirkus Roncalli [1] an den damaligen Kindergarten meiner Töchter.



Beste Grüße von der Ostsee und eine friedvolle Weihnachtszeit wünscht
Ralf

[1] http://www.roncalli.de/?gclid=COD_-e_wysICFY3JtAoduS0AaA
 
DL8AAM Am: 02.01.2015 14:06:29 Gelesen: 425015# 250 @  
Gerade im Netz gefunden:

" The METER POSTAGE STAMP CATALOGUE" von S. D. Barfoot & Werner Simon aus dem Jahr 1953 findet sich (nach Ankündigung " website operator will auto-delete the file on 7 January, so there is limited time for you to retrieve it") noch bis zum 07. Januar 2015 unter dem Link http://we.tl/dj8WiDvErM als 132 seitiges vom Download (Größe: knapp 100 MB). Bei mir klappte der Link gerade einwandfrei und ist nach meinem aktuellen Avira-Virenscanner böswarenfrei.

Gruß und ich hoffe, einen Guten Rutsch gehabt zu haben
Thomas
 
Stefan Am: 03.01.2015 09:24:53 Gelesen: 424951# 251 @  
@ DL8AAM [#250]

The METER POSTAGE STAMP CATALOGUE" von S. D. Barfoot & Werner Simon aus dem Jahr 1953 findet sich (nach Ankündigung " website operator will auto-delete the file on 7 January, so there is limited time for you to retrieve it") noch bis zum 07. Januar 2015 unter dem Link http://we.tl/dj8WiDvErM als 132 seitiges vom Download (Größe: knapp 100 MB). Bei mir klappte der Link gerade einwandfrei ...

Bei mir klappte der Download der pdf-Datei auch innerhalb weniger Minuten einwandfrei. Dank dir für den Hinweis. :-)

Gruß
Pete
 
Michael Engelhardt Am: 22.01.2015 17:18:28 Gelesen: 424194# 252 @  
Hallo,

hier mal etwas zu einem noch immer aktuellem Tagesthema.



April 2012



Dezember 2012

Wie wird wohl anhand der aktuelle ADAC-Mitgliederentwicklung das Werbeklischee der Frankiermaschine mit der Kennung 1D1500031E im Jahre 2013, 2014 und 2015 ausgesehen haben bzw. aussehen? Leider habe ich aus diesem Zeitraum keinen einzigen Beleg vorliegen. Wer kann hier aushelfen?

Gruss,
Michael
 
Stefan Am: 23.01.2015 17:09:07 Gelesen: 424136# 253 @  
@ curiositas [#252]

Wie wird wohl anhand der aktuelle ADAC-Mitgliederentwicklung das Werbeklischee der Frankiermaschine mit der Kennung 1D1500031E im Jahre 2013, 2014 und 2015 ausgesehen haben bzw. aussehen? Leider habe ich aus diesem Zeitraum keinen einzigen Beleg vorliegen. Wer kann hier aushelfen?

Zumindest am 09.12.2014 wurde mit dem gleichen Frankiergerät 1D1500031E mit 18 Millionen Mitgliedern geworben:



Ob es sich hier um eine gleichbleibende Mitgliederzahl für die Jahre 2013 und 2014, einer Senkung (nach einer zwischenzeitlichen Steigerung) oder erneuten Steigerung (nach einer zwischenzeitlichen Senkung) der Mitgliederanzahl handelt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Pete
 
Michael Engelhardt Am: 05.02.2015 20:25:06 Gelesen: 423444# 254 @  
Hallo zusammen,

vor ein paar Wochen ist mir der nachfolgende Absenderfreistempel (Bild 1) in die Hände gefallen. Mein erster Gedanke war, da gibt es anscheinend eine Neuerung im Zusammenhang mit 'PREMIUMADRESS' der Deutschen Post.



Bild 1: Frankiermaschine Pitney Bowes der Connect+-Serie

Mir waren bisher nur die aus Bild 2 bekannten Absenderfreistempel (AFS) mit dem 'PREMIUMADRESS'-Modul bekannt.



Bild 2: Frankiermaschine Pitney Bowes der MEGA-Serie mit 'PREMIUMADRESS'-Modul

Auf der Suche nach einer Erklärung habe ich in der Stempeldatenbank einen weiteren Abdruck der gleichen Maschine ( http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/89201 ) und ebenfalls mit diesem neuartigen 'PREMIUMADRESS'-Zusatz gefunden. Mir ist dabei aufgefallen, dass der Inhalt des 'PREMIUMADRESS'-Data-Matrix-Codes bei beiden bekannten Abdrucken gleich ist:

Post-Unternehmen: DEA
Frankierart: 28
Herausgeber: 5009938872
Produktschlüssel: 9900 (Variante Premiumadress: BASIS)
Erstellungsdatum: 10.10.2014
PremiumadressID: 1

Ungewöhnlich ist hier, dass das Datum 10.10.2014 mit keinem der AFS-Abdrucke übereinstimmt. Sollten diese Datumangaben nicht übereinstimmen? Ich muss ehrlich sein, ich habe mich bisher in Bezug auf die Bestimmungen zum 'PREMIUMADRESS'-Service der Deutschen Post nicht eingelesen.

Da mir nur diese beiden AFS-Abdrucke und auch nur von einer Maschine (Ma.-Kennung 4D11000673) bekannt sind, deshalb könnte ich mir vorstellen, dass sich der Anwender der Maschine ein 'PREMIUMADRESS'-Label (ähnlich dem Label des Bildes 3) als Werbemotiv anfertigen hat lassen und dieses nun bei Bedarf zuschaltet. Damit erspart er sich in jedem Fall einen zusätzlichen 'PREMIUMADRESS'-Aufkleber oder -Zudruck.



Bild 3: 'PREMIUMADRESS'-Label

Mich würde interessieren, gibt es noch weitere Frankiermaschinenabdrucke mit diesem speziellen Motiv von anderen Anwendern?

VG und einen schönen Abend,
Michael
 
DL8AAM Am: 06.02.2015 01:09:24 Gelesen: 423414# 255 @  
@ curiositas [#254]

> deshalb könnte ich mir vorstellen, dass sich der Anwender der Maschine ein 'PREMIUMADRESS'-Label als Werbemotiv anfertigen hat lassen und dieses nun bei Bedarf zuschaltet.

Michael, eine interessante Idee und durchaus möglich, bis auf diesen 4D11000673er habe ich auch noch keine Form gesehen.

> Ungewöhnlich ist hier, dass das Datum 10.10.2014 mit keinem der AFS-Abdrucke übereinstimmt.

Das ist auch richtig so ;-) Das Datum im PREMIUMADRESS-Label (bzw. das gesamte Label) ist statisch, dabei steht das Datum für den Tag der Erstellung des (ersten) Labels für den jeweiligen Absender (pro PREMIUMADRESS-Produktvariante). Das so einmal erzeugte PREMIUMADRESS-Label kann dann in exakt dieser Form immer wieder verwendet werden. Eigentlich wird hier nur die Kundennummer und die jeweilige PREMIUMADRESS-Produktart individuell kodiert. Im Gegensatz zu den PREMIUMADRESS-Steuerungen in den "großen" (DV-Frankaturen-) Matrixkodes, handelt es hier nur um eine gekürzte, vereinfachte Variante, die deshalb aber auch kaum zusätzliche Features (durch die Steuerung über Sendungsnummern und absenderindividuelle Zusatzkodes) bietet.

Damit's auch hier bunt wird, mir liegen drei verschiedene Kundenklischeekombinationen von dem 4D11000673 Gerät vor:





Zwar kein neues Gerät, aber ein neuer Absender (aus dem gleichen "Wasser"-Umfeld), was die Frage nach dem wirklichen Betreiber aufwirft ;-)

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 06.02.2015 12:19:35 Gelesen: 423362# 256 @  
AFS der Deutschen Post / DDR aus GERA 4 / 6500 / e vom 30.6.1990 mit Klischee DEUTSCHE POST.

Dieser Stempel dürfte nicht so häufig gewesen sein. Wer weiss mehr ?



mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 14.02.2015 21:26:02 Gelesen: 422961# 257 @  
@ DL8AAM [#67][#85][#141]

Gestern fiel mir, seit wirklich recht längerer Zeit, endlich mal wieder ein VFM-Abschlag ("VorFührMaschine") vom TeleFrank in die Hände ;-)



Gerät K402058 von TeleFrank mit Ortstempel von St. Kilian im Betrieb durch den Absender "Klinikgesellschaft Heilbad Heiligenstadt mbH" aus 37301 Heilbad Heiligenstadt (Thüringen) vom 10.02.2015. Sankt Kilian mit der Postleitzahl 98553 ist eine Großgemeinde ( erfüllende Gemeinde Stadt Schleusingen) im Landkreis Hildburghausen in Thüringen und verweist hier auf den Firmensitz der TeleFrank GmbH im Ortsteil Altendambach.

Es handelt sich in diesem Fall wahrscheinlich nicht um ein Vorführgerät bzw. um eine Probemaschine im eigentlichen Sinne, sondern nur um ein Ersatzgerät [#86] für einen Bestandskunden, dessen eigene Maschine K400718 nicht vor Ort gewartet bzw. repariert werden konnte, wobei hier der Werbeeinsatz des Kunden gleich 'weitergereicht' wurde.




Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 14.02.2015 21:55:26 Gelesen: 422956# 258 @  
Halle an der Saale soll eine reizvolle Altstadt haben und deshalb plane ich, in ein paar Wochen da auch einmal für ein paar Tage Station zu machen. Vielleicht lässt sich ja in der Zeit dort auch ein interessanter Flohmarkt oder Händler mit philatelistischem Angebot auftreiben. Heute nun zunächst ein paar Absenderfreistempel. Beim ersten Beleg zeige ich auch die Rückseite, denn da ist das ungewöhnliche Gebaren eines Prüforgans zu lesen, wonach die Prüfung erst dann beginnt, wenn der zu Prüfende dazu seine Bereitschaft erklärt.



Halle - 4.10.1939



Halle - 16.12.1941



Halle - 18.1.1944

Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 18.02.2015 17:14:23 Gelesen: 422790# 259 @  
@ curiositas [#254], DL8AAM [#255]

Nun hat der Betreiber des Geräts 4D11000673 das im Kundenklischee eingesetzte PREMIUMADRESS-Label auf das übliche 'postschwarz' umgestellt. ;-)




Absender sind "wvgw - Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH", 53123 Bonn und "BDEW - Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.", 10117 Berlin. Nur wer ist der Betreiber, einer der beiden oder ein externer Versanddienstleister? Laut "wvgw"-Webseite sind sie zumindest eine " Tochter der Spitzenverbände BDEW, DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Berlin) und rbv (Rohrleitungsbauverband e. V., Köln)".

Gruß Thomas
 
Totalo-Flauti Am: 19.02.2015 05:50:51 Gelesen: 422742# 260 @  
Liebe Sammlerfreunde, lieber Sachsendreier53 (posting [#256]),

in gewisser Weise kann man Deinen Stempel als ein Absenderfreistempel der Post bezeichnen. Ich würde ihn aber Postfreistempel nennen und eigentlich gehört er hier http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4722 hin.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
Cantus Am: 20.05.2015 21:16:11 Gelesen: 418125# 261 @  
Auch wenn hier der Werbeeinsatz lautet "Gas sparen hilft siegen", so darf doch bezweifelt werden, dass am 23.3.1944 in Berlin nach den vielen vorausgegangenen Bombardements überhaupt noch eine geregelte und zuverlässige Gasversorgung der Bevölkerung gewährleistet war.

Bei den Berliner Gaswerken waren damals wohl auch Aushilfskräfte eingesetzt, die keine Ahnung von deutscher Geographie hatten. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Karte zunächst fälschlicherweise ins ferne Kassel geschickt worden war, obwohl sich der Zielort Schönfließ, gelegen im Kreis Lebus, im Nordosten von Berlin dicht an der Berliner Stadtgrenze befindet.



Viele Grüße
Ingo
 
T1000er Am: 20.05.2015 22:05:21 Gelesen: 418114# 262 @  
@ Cantus [#261]

Kann es evtl. auch sein das es sich um den Ort Schönfließ handelt der zum 31.12.1998 in die Stadt Lebus eingemeindet wurde. Das würde auch den Postweg über Frankfurt (Oder) erklären.

Schöne Grüße
T1000er
 
Cantus Am: 21.05.2015 01:10:41 Gelesen: 418088# 263 @  
@ T1000er [#262]

Das ist zwar grundsätzlich auch möglich, mich irritiert dabei aber die doch recht weite Entfernung zwischen den Berliner Gaswerken und Schönfließ bei Lebus [1]. Im Moment kann ich den zugehörigen Beleg nicht finden, kann also auch nicht aus der Kartenrückseite darauf schließen, welches Schönfließ denn nun wirklich gemeint war.

Viele Grüße
Ingo

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nflie%C3%9F_%28Lebus%29
 
jmh67 Am: 21.05.2015 09:38:33 Gelesen: 418056# 264 @  
@ Cantus [#263]

Schönfließ nördlich von Berlin (mit der S-Bahn-Station, heute Teil der Gemeinde Mühlenbecker Land) gehörte zum Kreis Niederbarnim, ein weiterer Ort dieses Namens, der jetzt zu Eisenhüttenstadt gehört, lag im Kreis Guben. Es wird schon Schönfließ bei Lebus (mit Bahnstation an der Strecke Frankfurt-Eberswalde) sein müssen.

Vielleicht war Kassel ja der Name des Hauswirts von Herrn Müller und die Karte nur ungeschickt adressiert, womöglich nach einer altmodischen Vorlage?

Jan-Martin
 
Cantus Am: 21.05.2015 21:53:57 Gelesen: 418013# 265 @  
Guten Abend,

ich stimme nun euch beiden zu, dass es sich hier um das Dorf Schönfließ im Kreis Lebus handeln muss. Den zugehörigen Beleg habe ich gefunden, das ist aber leider ein Briefumschlag, auf dem sich rückseitig nur der Stempel der Berliner Gaswerke befindet. Ich bin heute auf dem Rückweg von Frankfurt (FF) über Booßen, Wulkow und Schönfließ gefahren und habe mir den Ort angeschaut, damit ich wenigstens weiß, worüber wir hier reden.

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 26.05.2015 22:10:00 Gelesen: 417356# 266 @  
Von mir auch mal wieder ein Beitrag :

Hutschenreuter Selb- LHS - Qualitäts-Porzellan



Abgestempelt am 16.11.35 in Selb nach Koburg. Porto 0.04, ich tippe auf Drucksachen 20g-50g Tarif vom 1.12.1933.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
DL8AAM Am: 28.05.2015 04:36:56 Gelesen: 417248# 267 @  
@ curiositas [#254]
@ DL8AAM [#255][#259]

Zu 4D11000673 hätte ich ein weiteres neues Kundenklischee zu melden ;-)



Mit "Sondereinsatz" zum 'BDEW - DVGW - VKU Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2015' in schwarz vom 24.03.2015;
BDEW: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (Berlin), DVGW: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (Berlin), VKU: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (Berlin). Die Frage nach dem genauen Betreiber des Geräts bleibt also immer noch unbeantwortet.

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 28.05.2015 16:44:16 Gelesen: 417194# 268 @  
Wer kann diesen Freistempel aus Glückstadt einem Anwender zuordnen?



Leider ist es mir nicht gelungen, auch anhand des "Koggen-Logos" den Anwender ausfindig zu machen. Vielleicht kennt ein Sammler aus dem Norden die Lösung!

Schöne Grüße,
T1000er
 
ginonadgolm Am: 28.05.2015 17:11:50 Gelesen: 417185# 269 @  
Such mal unter Glückstädter Werkstätten. Ich meine, daß ich dort das Logo schon gesehen habe.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
T1000er Am: 28.05.2015 17:18:29 Gelesen: 417183# 270 @  
@ ginonadgolm [#269]

Die Seite hatte ich auch schon mal durchforstet, leider erfolglos!

Gruß,
T1000er
 
DL8AAM Am: 28.05.2015 17:27:19 Gelesen: 417182# 271 @  
@ T1000er [#268]

Das sollte die ex "Die Glückstädter", aka "Wäscherei Nölke" (ex Benirschke), sein. Die (wohl firmiert unter "Glückstädter Hospital-Service Dr. Ing. Nölke GmbH"?) wurden dann 1996 an den dänischen Sophus-Berendsen-Konzern verkauft, der wiederrum 2002 von der Davis Service Group aus England übernommen wurde. Heutige Entität "Berendsen GmbH", wobei die das "Kogge" Logo wohl zwischenzeitlich irgendwann aufgegeben haben. Für das Stempeldatum in 1999 würde ich den Gerätebetreiber schon unter dem Namen "Wäscherei Berendsen" laufen lassen. Auch wenn/falls das nicht der offizielle, im Handelregister eingetragene Name sein sollte. Mein Wissen stammt ja auch nur aus Googlesuchen.



Sucheinstiege über:
http://www.abendblatt.de/archive/2009/pdf/20090523.pdf/HAHA20090523lf037.pdf (siehe das Logo oben, aus Kopf der Traueranzeige)
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/mit-positivem-geist-etwas-bewegen-id8007606.html ("Die grünen Wagen der Glückstädter Wäscherei, später mit der „Kogge“ als Markenzeichen, waren bald stadtbekannt.")
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/trauer-um-ilse-noelke-id9420006.html ("Mitte der 1980er Jahre zog die Wäscherei an den Standort Stadtstraße.")
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/73-jahre-die-geschichte-der-grosswaescherei-id2474661.html
http://www.berendsen.de/de (Glückstadter Sitz "Stadtstraße 3-7")

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 28.05.2015 19:05:36 Gelesen: 417167# 272 @  
@ DL8AAM [#271]

Hallo Thomas,

besten Dank für Deine Recherche! Das wird's wohl sein. Ich werde den Freistempel dann mal mit "Großwäscherei Nölke" als Anwender in die Stempeldatenbank einstellen.

Schöne Grüße,
T1000er
 
DL8AAM Am: 28.05.2015 19:50:42 Gelesen: 417162# 273 @  
@ T1000er [#272]

Wobei die Nölkes die bereits 1996 an die Dänen verkauft haben, die dann später unter Berendsen auftraten. Stempeldatum ist ja erst 1999. Ob und falls, wie lange die im Nachgang noch aus Marketinggründen unter dem alten, bekannten Namen auftraten wäre eine gute Frage. ;-) Das Gerät (und das Grundklischee) haben die bestimmt von Nölke übernommen (und ggf. dann passend aptiert?).

LG
Thomas
 
T1000er Am: 28.05.2015 20:29:21 Gelesen: 417150# 274 @  
@ DL8AAM [#273]

Für diese Frankiermaschine und das Werbeklischee kann ich eine Verwendung vom 03.06.1996 bis 25.04.2000 nachweisen.

Ab 2001 und dann sowohl in roter und in blauer Stempelfarbe ist die Frankiermaschine in 31515 Wunstorf anzutreffen. Anwender ist dort die "Nado Plast Vertriebs GmbH".

Gruß,
T1000er
 
Cantus Am: 01.06.2015 01:17:05 Gelesen: 416836# 275 @  
Von mir heute ein Absenderfreistempel aus dem Kriegsjahr 1944 aus Kodersdorf-Bahnhof in der Oberlausitz [1,2], früher selbständig, heute ein Ortsteil der Gemeinde Kodersdorf im Landkreis Görlitz mit etwa 250 Einwohnern.



Als besonders interessant und eben damals zeitgemäß sehe ich das Kleingedruckte im letzten Absatz auf der Kartenrückseite an.

[1] http://www.kodersdorf.de/kod_bhf.htm
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kodersdorf

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 11.06.2015 19:33:24 Gelesen: 415563# 276 @  
Mit der Einführung des Euro als gesetzliches Zahlungsmittel zum 01.01.1999 (Buchgeld) bzw. 01.01.2002 (Bargeld) sahen sich die in Deutschland zugelassenen Frankiergerätehersteller Frama (Hersteller mit der Kennung A), Stielow-Hasler (C), Pitney-Bowes (E), Francotyp-Postalia (F) und Neopost (H) genötigt, die bisher in Deutschland verkauften und zugelassenen Frankiergeräte durch Einbau eines neuen Wertrahmens von der Währung Deutsche Mark auf Euro umzustellen. Der von 1999 bis 2002 in Deutschland tätige Hersteller Melex (M) vertrieb meines Wissens nach von vornherein ausschließlich Geräte mit der Währung in Euro und Frankiergeräte mit der Kennung B wurden von Francotyp-Postalia betreut.

Der neu einzubauende Wertrahmen ließ Nominalen entweder in DM oder Euro zu. In beiden Fällen rutschte das Posthorn aus der untersten Zeile nach oben rechts neben der seinerzeit neuen Firmierung "Deutsche Post" (ohne "AG") und die Gerätenummer des Modells wurde ohne Unterbrechung durch das DPAG-Posthorn wiedergegeben. Quasi zeitgleich wurde seitens der Deutschen Post AG die Anweisung bekannt, dass Sendungen zwecks besserer Lesbarkeit durch Briefsortiermaschinen zukünftig ausschließlich mit einer blauen anstelle der bisher üblichen roten Frankierfarbe zu frankieren seien. Die Umstellungsfrist von DM auf Euro sowie Frankierfarbe rot auf blau endete m.W. offiziell zum 30.06.2002. Allerdings kommt die Verwendung roter Frankierfarbe im Einzelfall selbst im laufenden Jahr 2015 (!) vor und die Verwendung eines alten Wertrahmen mit einer Nominale in Deutscher Mark lässt sich in meiner Sammlung bis 2012 belegen, dies nur am Rande erwähnt.

Im nachfolgenden Beispiel lässt sich die Umstellung des Wertrahmens sowie der Farbe anhand eines Absenders belegen:



Sendungen des Absender Club Aktiv aus 54290 Trier (http://www.clubaktiv.de/ )

Der Absender nutzte ein Frankiergerät des Herstellers Pitney Bowes (Kennung E), Modell "Personal Post" mit der Kennung E671023 zur Frankierung der Tagespost. Im oberen Beispiel vom 07.05.2001 ist die ursprüngliche Form (Wertrahmen sowie sonstige Bestandteile des Absenderfreistempels) des Frankiergerätemodells ersichtlich. Rund vier Monate später, am 06.09.2001 nutzte der Absender bereits die blaue Frankierfarbe, allerdings noch die Nominale Deutsche Mark. Etwa ein Jahr später (30.09.2002) ist auf einem Beleg der neue Wertrahmen ersichtlich (Nominale in Euro). Frankiergeräte des Modells "Personal Post" von PB kommen auch noch heute in der Tagespost vor, sind allerdings nicht mehr so häufig anzutreffen. Die heute noch im Einsatz befindlichen Geräte sollten mindestens ein Alter von 10 bis 11 Jahren aufweisen, da seit 2004 Frankit-Modelle vertrieben werden und sukzessive ältere Modelle ersetzen. Im Einzelfall könnten Altgeräte als Veteran einer vergangenen Zeit auch noch in 20 oder 30 Jahren vorkommen, sofern zukünftig kein Grund aufkommt, diese Altgeräte auszumustern *schmunzel*.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 12.06.2015 19:30:18 Gelesen: 415488# 277 @  
Passend zu den in Beitrag [#276] gezeigten Belegen des Modells "Personal Post" des Herstellers Pitney Bowes nachfolgend eine analoge Übersicht zum großen Schwesterchen, dem Modell "Easy Mail" von PB. Dieses Modell wurde etwa zeitgleich zu den Geräten der "Personal Post" in Deutschland vertrieben:



Sendungen des Absenders Eastman Chemical B.V. Zweigniederlassung Köln aus 51149 Köln (http://www.eastman.com/ )

Analog dem Beispiel der "Personal Post" erfolgte bei diesem "Easy Post"-Gerät die Umstellung der Frankierfarbe von rot auf blau irgendwann zwischen dem 24.04.2001 und dem 31.07.2001. Der neue Wertrahmen in Euro wurde spätestens zum 17.10.2001 in das Frankiergerät eingebaut.

Gruß
Pete
 
Altmerker Am: 14.06.2015 13:43:57 Gelesen: 415427# 278 @  
Rot wie ein Absenderfreistempel, aber kein Absender, ein Datum, aber nicht im Kreis, ein Wert, der selbst fürs Paket in die Türkei fürs Markenverkleben wohl zu satt ist.

Wer ist da Spezi? Oder bin ich im falschen Thema?

Gruß
Uwe


 
Tuffi Am: 15.06.2015 09:33:25 Gelesen: 415391# 279 @  
@ Altmerker [#278]

Auch wenn ich kein Spezi bin: Das stammt von einer Paketkartenfreistempelmaschine, die bei der Paketannahme der Post stand und die Paketgebühr freistempelte.

Gruß Tuffi
 
Altmerker Am: 15.06.2015 13:50:19 Gelesen: 415362# 280 @  
@ Tuffi [#279]

Danke. Ich habe von so einem Gerät nie gehört. Wiegt und berechnet das dann das Porto? Maschinell wohl schwierig, der Karton ist doch unterschiedlich groß. Aus meiner aktiven Postler-Zeit in der Paketpackkammer ist mir so etwas nie untergekommen. Oder ich durfte als Ferienzusteller an die Westpakete nicht ran. :-)

Gruß
Uwe
 
Tuffi Am: 15.06.2015 14:54:47 Gelesen: 415352# 281 @  
@ Altmerker [#280]

Hallo Uwe,

als kleiner Junge (vor etwa 50 Jahren) habe ich so eine Maschine noch am Paketschalter erlebt. Der Beamte an der Paketannahme wog das Paket, berechnete die Gebühr und gab sie in die Stempelmaschine, um sie dann auf die Paketkarte aufzudrucken.

Gruß Walter
 
DL8AAM Am: 15.06.2015 15:41:38 Gelesen: 415340# 282 @  
@ Altmerker [#278]

Hi, ich bin zwar noch nicht tiefer in die Onlineausgabe des internationalen Katalogs der Freistempler ("International Postage Meter Stamp Catalog/Germany, Part 3") [1] eingestiegen, aber auf den ersten, schnellen 'optischen Blick' würde ich auf die Nummer "PP-E4" tippen ;-) Das hiesse es ist ein Francotyp "Ccm" Gerät. Am besten dort mal kurz nachschauen und den Originalbeleg mit den katalogisierten Exemplaren abgleichen. Der Zugang ist übrigens frei und kostenlos.

Das Kapitel PP steht für "GROUP PP: Special stamps used to frank Parcel Post forwarding cards", d.h. Freistempler speziell zur Frankatur von Paketkarten.

Gruß
Thomas

[1]: https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_3
 
Altmerker Am: 15.06.2015 23:06:27 Gelesen: 415305# 283 @  
@ Tuffi [#281]
@ DL8AAM [#282]

Danke fürs Weiterhelfen. Das mag ich so an diesem Forum!

Uwe
 
DL8AAM Am: 20.06.2015 22:20:01 Gelesen: 414977# 284 @  
fiel mir, seit wirklich recht längerer Zeit, endlich mal wieder ein VFM-Abschlag ("VorFührMaschine") ... in die Hände

VFM-Abschläge sind ja nicht so häufig, also darf ich meinen neusten Fund doch ruhig hier auch zeigen, oder? ;-)



F372714 mit Tagestempel VFM Birkenwerder (dem Sitz von Francotyp-Postalia) vom 13.05.2015 (konsolidiert über die FP-Tochter Freesort/K2055, verlängerter Spray "K2055 37 00225 010289"); mit Kundenklischee von SECURITAS Düsseldorf, wobei der eigentliche Absender der Sendung der SECURITAS Standort in Potsdam ist, so wie bei diesen beiden auch:



3D06000394 (20.04.2015, weitere liegen mir u.a. vom 12.06.2015 vor) und 3D060326 (13.03.2015), beide ebenfalls konsolidiert über Freesort/K2055 (alle mit kurzem Spray im Schema "K2055 00153").

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 22.06.2015 02:54:59 Gelesen: 414931# 285 @  
@ DL8AAM [#257]

Vorführgerät ... ein Ersatzgerät für einen Bestandskunden ...

Nur zur Vervollständigkeit meines damaligen Beitrags [#257]: Der alte "Kreisstempel"-AFS K400718 dieses TeleFrank-Kunden wurde nach dem Einsatz der VFM K402058 durch das neues FRANKIT-Gerät 6D0401015F, ebenfalls von TeleFrank ersetzt. Hier die aktuelle Beispiele:




Kundenklischee der Klinikgesellschaft Heilbad Heiligenstadt mbH (23.04.2015) sowie der Kur- und Tourismusgesellschaft Heilbad Heiligenstadt mbH (06.05.2015), beide mit dem Postfach 1164 in 37301 Heilbad Heiligenstadt.

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 25.06.2015 00:49:16 Gelesen: 414661# 286 @  
Von mir zwei Absenderfreistempel aus Berlin aus den 1930er Jahren. Beide stammen vom Verlag VDI, haben aber unterschiedliche Darstellungen des Frankaturwertes. Zunächst ein Stempel vom 7.8.1936 mit einem roten Punkt vor der Wertangabe 005.

Der Werbetext lautet:

VDI / Stets neue Anregung / durch VDI Zeitschriften



Beim Stempel vom 4.12.1936 fehlt der rote Punkt vor der Wertangabe 003.



Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 27.06.2015 18:20:22 Gelesen: 414395# 287 @  
@ DL8AAM [#284]

VFM-Abschläge sind ja nicht so häufig, ...

Oder? Egal, hier ist noch einer:



F372891 - Birkenwerder / VFM, in diesem Fall aber mit FP-eigenem Kundenklischee "Mymail" sowie (unbekannten) Zusatz "F174" vom 13.03.2015. Absender ist die Firma "In Time Transportgesellschaft mbH" aus 21435 Stelle.

Dieser hier bereitet mir in der Interpretation noch etwas Kopfzerbrechen:



F372712 - Birkenwerder / 16547, mit FP Abender-Kundenklischee (Postfach, 16542 Birkenwerder) mit Werbung für das ultimail AFS-Gerät vom 25.02.2015, konsolidiert über Deutsche Post InHaus Services/K4000 ("3 K4000 06495").

Normalerweise hätte ich hier gesagt, Eigenfrankatur für Francotyp-Postalia selbst. Nur verwirrt mich der Zusatztext "DEUTSCHE POST / INHAUS SERVICES / HAMBURG" doch etwas.

Normalerweise steht hier (wenn keine weitere "Eigenwerbung" o.ä. des Absenders/Geräteanwender), falls die Sendung durch einen Frankierservice freigemacht wurde, entweder eine Kunden- oder Chargenidentifikation bzw. die Angabe des jeweiligen Konsolidierers selbst. Da die Deutsche Post InHaus Services GmbH bekanntlich ein Konsolidierer ist (der auch für seine Kunden auf Wunsch die Frankatur übernimmt, oft mit individuellem Kundenklischee des Absenders), hätte ich gesagt, das die DP IHS hier für Francotyp-Postalia frankiert hat (diese Interpretation wäre eigentlich die übliche Standardansprache bei FRANKIT-Frankaturen, hmmm), was ja in diesem Fall irgendwie nicht sinnvoll aussieht (Tagesstempel "Birkenwerder")? Möglich wäre auch, dass FP in Birkenwerder für einen DP IHS-Kunden, d.h. für DP IHS Hamburg selbst die Frankatur durchgeführt hat. Klingt auch nicht so recht wahrscheinlich, oder ?

- oder FP hat der DP IHS ein VFM (ggf. für Leih-, Übergangs- oder Testzwecke) zur Verfügung gestellt hat, wobei man einen falschen Tagesstempel (Postleitzahl statt VFM) und ein falsches Kundenklischee (FP-Postfachangabe als Absender) programmiert/eingesetzt hat,

- oder FP hat im Zusatztext einfach nur einen Leithinweis auf die DP IHS angegeben. Das ist bei Konsolidiererpost dieser Art zwar sehr unüblich (mir bisher eigentlich unbekannt), aber wohl eher die wahrscheinlichste Lösung? Das hiesse, FP ist der echte Absender der Sendung, Eigenfrankatur durch FP selbst, Ableitung der Sendung über DP IHS in Hamburg. Leider ist der Inhalt der Sendung (mit Absenderangabe) nicht erhalten.

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 04.07.2015 14:07:36 Gelesen: 414072# 288 @  
Hallo Thomas und an alle,

auch ich habe dieser Tage ein Vorführmaschine von Francotyp Postalia als Abschlag gesehen:



Leider gibt der Beleg keine weiteren Infos, wo diese eingesetzt wurde, daher nur der Aussschnitt. Die Stempelfarbe ist blau, der Scanner hat es aber aus welchen Gründen auch immer schwarz erfaßt.

viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 13.07.2015 11:13:40 Gelesen: 413579# 289 @  
Hallo an alle,

ich kann die obige Vorführmaschine nun auch einem Besitzer zuordnen - siehe folgender Teilausschnitt:



Die Maschine wird zur Zeit scheinbar in Bielefeld bei Hiro Lift eingesetzt.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 02.08.2015 18:42:54 Gelesen: 412447# 290 @  
Hallo an alle zur Info,

es gibt immer noch die eine oder andere Maschine mit Schalterwertvorgabe. Nun ist zum 30.6.2016 das endgültige Ende dieser Maschinen eingeläutet wie folgende Info der Deutschen Post AG zeigt:



Die Besitzer dieser Maschinen wurden dazu von der Deutschen Post AG schon angeschrieben. Kann jemand so einen Brief mit Inhalt vorlegen, was genau den Besitzern geschrieben wurde und ob dies ein besonderes Mailing war mit einem speziellen Werbeklischee oder ?

Viele Grüße Jürgen
 
Cantus Am: 11.08.2015 00:27:01 Gelesen: 411907# 291 @  
Von mir etwas Älteres, das mit der Geschichte der Buntwebereien in Duisburg zu tun hat [1].



[1] http://www.bv-neudorf.de/ausschusschronik.html

Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 11.08.2015 08:52:18 Gelesen: 411864# 292 @  
Kuvert mit CITYPOST CHEMNITZ / FP FREESORT, FRANKIT vom 21.01.2015 nach 04758 Oschatz. Rückseitig konsolidiert: K2055-1171



http://www.fp-francotyp.com/docs/prospekte-bedienungsanleitungen-abholen-sparen/freesort-broschuere.pdf?sfvrsn=0

mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 11.08.2015 22:43:23 Gelesen: 411782# 293 @  
@ Sachsendreier53 [#292]

Inzwischen gibt es vom Freesort-"Frankierservice" eine neue Variante. Hier hat man die Eigenwerbung gleich ganz weggelassen und nur noch den Zusatz für den einliefernden Kunden CITYPOST CHEMNITZ gesetzt:



Diese "Auslassung" sieht man inzwischen auch in den Fällen in denen früher (statt dem Kundennamen) eine 5stellige "Kundenkennzahl" beginnend mit 12 der Freesort-Eigenwerbung hinzugefügt wurde:



3D06000DC1, 3D06000DC1 und 3D06000DC2 aus einer neuen Charge von Freesort frisch angeschaffter Geräte.




Absender: Hauptzollamt Braunschweig, Zolldienststellen Helmstedt

Gruß
Thomas
 
wajdz Am: 28.08.2015 21:26:44 Gelesen: 410185# 294 @  
Ausschnitt aus einem A5-Umschlag mit Absenderfreistempel (00055) und Zusatzfrankierung MiNr 2641 (90) = 145



Jürgen -wajdz-
 
Eilean Am: 08.09.2015 20:33:33 Gelesen: 409546# 295 @  
Hier ein Beleg, bei dem ich denke, dass es ein AFS ist. Ein Beleg zu Zeiten, als die Drucksache 7 Pfg. kostete, aber es keinen 7 Pfennigwert gab. Statt der üblichen 5+2 oder überfrankierten Drucksachen hier ein Mischung 4+3.

An Herrn Peschl, von daher bietet das schon Raum für Überraschungen. Ein alter AFS. Durfte man überhaupt AFS und Marken kombinieren?

Es ist jedenfalls ein Bedarfsbeleg und das ein sehr schöner. Für meine 7Pfg-Zwangs-MiF-Sammlung. Ist das überhaupt noch eine MiF?



Gruß
Andreas
 
Eilean Am: 08.09.2015 20:54:47 Gelesen: 409543# 296 @  
@ Eilean [#295]

Heute aus der Tagespost behalten, weil ich den Beleg doch irgendwie ansprechend fand:



Gruß
Andreas
 
Stefan Am: 08.09.2015 21:21:00 Gelesen: 409537# 297 @  
@ Eilean [#295]

Ein alter AFS. Durfte man überhaupt AFS und Marken kombinieren?

Aufgrund des Wertrahmens gehe ich hier von einem Postfreistempel aus, keinem Absenderfreistempel. Da das Frankiergerät bei der Post selbst stand, werden die Beamten gewusst haben, was behördlich zulässig war. :-)

Zu deiner eigentlichen Frage: Ich gehe nicht davon aus, dass die Kombination von Absenderfreistempel und Briefmarke zulässig ist. In der Praxis kommen allerdings Beispiele - z.B. aus der Portoerhöhung 2014 [1] - vor, welche nicht beanstandet wurden.

Gelegentlich werden mit Briefmarken freigemachte Sendungen zusätzlich mit einem Absenderfreistempel "frankiert"/entwertet. Dies kommt vor, wenn bspw. ein Mitarbeiter seine eigene mit Briefmarken frankierte Post zusammen mit der dienstlichen noch nicht frankierten Post in das Postkörbchen legt bzw. in der Poststelle abgibt und dort die mit Briefmarken frankierte Sendung während des Frankiervorgangs durch ein Absenderfreistempler nicht vom Poststellenpersonal bemerkt wird.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=80142#M1
 
Eilean Am: 09.09.2015 08:44:16 Gelesen: 409497# 298 @  
@ Pete [#297]

Danke für die Information, ja es ist ein Postfreistempel, kein AFS. Richard kann ihn in das Thema Postfreistempel Bedarfsbelege verschieben, wenn er denn möchte.

Solche Zufälligkeiten der Kombination sind interessant, nicht so häufig und dennoch wohl in der Massenware zu finden. Eigentlich ein perfekter Sammeltraum.

Gruß
Andreas
 
DL8AAM Am: 09.09.2015 12:39:11 Gelesen: 409476# 299 @  
@ Eilean [#298]

Sehr schönes Stück! Ich habe mir gerade einmal den Freistemplerkatalog "International Postage Meter Stamp Catalog/Germany" (Teil 1 bis 3) angeschaut, da wird diese Form weder unter den Absenderfreistempel-, noch bei den speziellen (Nur-) Postfreistempelformen (Kategorie PO, wie Post Office) gezeigt, oder bin ich vollkommen blind? Das sollte doch kein bisher unbekannter sein? Oder handelt es sich "nur" um eine Art von (hier zusätzlicher) Barfrankatur (d.h. nicht "gemessen" oder "gezählt" bzw. metered, das hiesse dann aber 'kein Freistempel', diese würden folglich hier auch nicht katalogisiert)?

Wenn Barfrankatur, dann kämen wir auch nicht in die Problematik, ob in dieser Form "Freistempel gleichzeitig mit Briefmarken" zur Frankatur zulässig wären. ;-)

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_1
https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_2
https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_3

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 10.09.2015 00:21:48 Gelesen: 409421# 300 @  
Ich bin mir bei diesem Stempel vom 18.3.,1993 aus Brasilien nicht ganz sicher, ob das wirklich ein Absenderfreistempel ist, denn immerhin hat er mittig am unteren Rand eine zweizeilige Kennung.



Viele Grüße
Ingo
 
jmh67 Am: 10.09.2015 10:16:09 Gelesen: 409389# 301 @  
@ Cantus [#300]

Ich halte das für einen Postfreistempel. Absenderfreistempel haben meistens irgend einen Hinweis auf den Absender (wie der Name ahnen lässt). Stell' ihn in die Datenbank, wir haben offenbar noch gar nichts aus Recife!

Jan-Martin
 
Cantus Am: 10.09.2015 10:39:32 Gelesen: 409378# 302 @  
@ jmh67 [#301]

Habe ich erledigt.

Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 10.09.2015 13:46:02 Gelesen: 409358# 303 @  
Roter Absenderfreistempel 100 (Pf) der Henn GmbH & Co. aus 89233 NEU-ULM (Bayern) vom 30.10.1995 auf Bund MiNr. 1803 100(Pf), Ausg. vom 8.6.1995, 100 Jahre Radio



mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 10.09.2015 16:10:45 Gelesen: 409299# 304 @  
@ Cantus [#300]
@ jmh67 [#301]

Zur Ergänzung: Das müsste ein Freistempel der Gerätefamilie "GB 5000" von Pitney Bowes sein. Im Katalog "International Postage Meter Stamp Catalog/Brazil" sollte der unter DA5 geführt sein. Es handelt sich dabei aber nicht um eine spezielles Postfreistempelgerät, diese werden/würden unter dem Unterkapitel PO katalogisiert werden. Ob das Gerät beim Kunden oder trotzdem in einem Postamt steht, kann ich nicht sagen.

Absenderzusätze, wie hier in Deutschland gebräuchlich, sind in sehr vielen Ländern eher unüblich bis unbekannt, ob das bei auch für Brasilien zutrifft, kann ich aber nicht sagen. Ich habe zumindest bisher in meinem (geringem) Bestand brasilianischer Absenderfreistempel noch keinen einzigen mit Absenderzusatz gefunden.

Gruß
Thomas

[1]: https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Brazil
 
Cantus Am: 27.09.2015 02:25:56 Gelesen: 408289# 305 @  
Heute wieder etwas Älteres, ein Stempel der I.G. Farben aus Bitterfeld vom 15.12.1941.



Viele Grüße
Ingo
 
Heinrich3 Am: 27.09.2015 15:03:18 Gelesen: 408235# 306 @  
@ Cantus [#300]

Hallo Ingo,

da ich heute einen ähnlichen Freistempel habe, trieb mich die Neugier zum gugeln. Ergebnis:

Luís Ferreira Maciel Pinheiro (geb. in João Pessoa, 11 de dezembro de 1839, verstorben in Recife, 9 de novembro de 1889). Er war Rechtsanwalt und Journalist. Da ist es natürlich, dass in Recife eine Strasse/einen Platz/ein Viertel (?) nach ihm benannt ist.

Das Postamt ist dann danach benannt. Ich bin also der gleichen Meinung wie Jan-Martin.

Gruß
Heinrich
 
eifelsammler Am: 10.10.2015 10:32:36 Gelesen: 407107# 307 @  
Guten Morgen!

Habe gestern einen Beleg der Bundespolizei mit dem Stempeltext: KOBLENZ BZ / 56068 erhalten.

Meine Frage ist nun: Wofür steht "BZ" - Briefzentrum ?

Wer kann mir den Stempeltext erklären?



Gruß

Carsten
 
DL8AAM Am: 04.11.2015 05:08:55 Gelesen: 405323# 308 @  
@ eifelsammler [#307]

> Wofür steht "BZ" - Briefzentrum ?

Ja Carsten, das ist korrekt. Solche Briefzentren-Angaben im AFS-Tagesstempel ist zwar eher seltener zu sehen, aber nicht ungewöhnlich. Wobei gefühlt dann häufiger die Kombination anders herum, d.h. "BZ Ortsname", oder auch "Ortsname Komma BZxx" bzw. "BRIEFZENRTUM xx" vorkommt.

@ DL8AAM [#287]

F372712 - Birkenwerder / 16547

Hier nun das Nachbargerät F372714 ebenfalls als Vorführmaschine, nun aber korrekterweise mit VFM im Tagesstempel (statt Postleitzahl):



Hier im Einsatz für/durch den Absender "Nahme & Reinicke Partnerschaftsgesellschaft mbH - Rechtsanwälte Fachanwält Notare" aus 30175 Hannover (Leisewitzstr. 41/43) vom 14.09.2015; Werbeklische mit Abbildung des AFS-Gerätes "ultimail" von Francotyp-Postalia.

Gruß
Thomas
 
zockerpeppi Am: 10.11.2015 22:24:11 Gelesen: 404824# 309 @  
Hallo liebe Freunde,

hier eine Kostprobe aus meiner Sammlung. Villeroy & Boch Steingutfabrik Mettlach (Saar) mit Wachbecken.

Mettlach 13.8.50 Post Saar 015F



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Cantus Am: 11.11.2015 01:54:45 Gelesen: 404801# 310 @  
Mit Villeroy & Boch kann ich leider nicht dienen, dafür ein Stempel vom 15.9.1937 aus Berlin auf Päckchenadresse zur Jahresschau im Gaststättengewerbe.



Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 12.11.2015 21:38:03 Gelesen: 404606# 311 @  
@ Cantus [#310]

Es muss ja auch nicht V&B sein, Rosenthal tuts auch. Bei mir wird der Tisch allerdings mit V&B gedeckt.



Phila-Gruß
Lulu
 
Cantus Am: 14.11.2015 03:10:57 Gelesen: 404489# 312 @  
@ zockerpeppi [#311]

Hallo,

so edel sind wir nicht oder, besser gesagt, wir machen uns nur für uns zwei nicht so viel Mühe. Und die Zeiten, wo laufend Besuch kam, sind lange vorbei, denn das Landleben lockt bei weitem nicht so sehr wie früher die Großstadt Berlin. Als Berliner hatte ich vor vielen Jahren auch die Produktionsstätte von KPM besichtigt, aber das damals da angebotene Design sagte mir nicht so recht zu.

Von mir heute ein AFS aus Leer in Ostfriesland.



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 26.01.2016 11:45:08 Gelesen: 397922# 313 @  
DDR- Absenderfreistempel der KARL-MARX-UNIVERSITÄT 7010 LEIPZIG vom 22.1.1985, Brief im Ortsverkehr bis 20g = 10 Pfennig





DDR- AFS des RAT DES BEZIRKES LEIPZIG 7030 LEIPZIG vom 9.2.1990, Brief im Fernverkehr bis 20g = 20 Pfennig

mit Sammlergruß,
Claus
 
Manne Am: 26.01.2016 13:31:57 Gelesen: 397903# 314 @  
Hallo,

wieder etwas aus Schwenningen: IVO Zählerfabrik vom 02.06.1934 und Karl Müller - Maier vom 30.09.1963.

Gruß
Manne


 
wajdz Am: 26.01.2016 17:39:12 Gelesen: 397862# 315 @  
Der Mittelstand, das wirtschaftliche Fundament der Bundesrepublik. Der Absender als Familienbetrieb wie auch der Empfänger, in der Branche Apotheken-EDV tätig, existieren heute noch.



MfG Jürgen -wajdz-
 
DL8AAM Am: 22.03.2016 04:57:49 Gelesen: 392297# 316 @  
@ curiositas [#252], Pete [#253]

Wie wird wohl anhand der aktuelle ADAC-Mitgliederentwicklung das Werbeklischee der Frankiermaschine mit der Kennung 1D1500031E im Jahre 2013, 2014 und 2015 ausgesehen haben bzw. aussehen? Leider habe ich aus diesem Zeitraum keinen einzigen Beleg vorliegen. Wer kann hier aushelfen?

2016 ebenfalls 18 Millionen ;-)



1D1500031E vom 22.01.2016, konsolidiert über Deutsche Post InHaus Services/K4000

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 30.03.2016 02:24:57 Gelesen: 391370# 317 @  
Hier ist wieder einmal etwas Älteres. Ich zeige einen AFS der KAPAG, der Karton- und Papier AG, verwendet am 9.11.1938. Die KAPAG gibt es heute noch, allerdings unter anderer Führung und mit anderem Knowhow [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.kapag.com/de/geschichte
 
Cantus Am: 18.04.2016 23:19:34 Gelesen: 389466# 318 @  
Hier ein weiterer Stempel aus den 1930er Jahren vom Reichsluftschutzbund - Präsidium - in Berlin.



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 19.04.2016 13:45:56 Gelesen: 389402# 319 @  
DDR Absenderfreistempel aus 7010 LEIPZIG, VEB BAUSTOFFVERSORGUNG Leipzig vom 16.1.1990, Wirtschaftsdrucksache bis 100 g = 15 Pfennig (bis 31.6.1990)



DDR-AFS aus 7010 LEIPZIG, TRANSFORMATOREN-UND RÖNTGENWERK DRESDEN BETRIEBSSTÄTTE LEIPZIG vom 25.3.1991, Wirtschaftsdrucksache bis 100g = 70 Pfennig (ab 1.7.1990)



mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 17.05.2016 00:22:03 Gelesen: 386940# 320 @  
Ich kann euch hier heute leider nur den nackten Stempel zeigen, da der Brief völlig zerschnitten war. Der Stempel wurde in Herischdorf verwendet. Herischdorf lag an der Hirschberger Talbahn, die seit 1900 im elektrischen Betrieb die Städte Hirschberg und Bad Warmbrunn verband. Am 1. Oktober 1941 schlossen sich die Stadt Bad Warmbrunn und die Gemeinde Herischdorf zur Stadt Bad Warmbrunn (Riesengebirge) zusammen. 1945 wurde Herischdorf polnisch und in Malinnik umbenannt [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Malinnik
 
Briefmarkentor Am: 26.05.2016 21:19:32 Gelesen: 385947# 321 @  


Absenderfreistempel des VEB Vereinigte Grobgarnwerke aus Kirschau in Sachsen mit aptierter Postleitgebietszahl.


 
Briefmarkentor Am: 27.05.2016 20:42:48 Gelesen: 385798# 322 @  


Absenderfreistempel des VEB Weinbrand Wilthen aus Wilthen in Sachsen.


 
Cantus Am: 31.05.2016 00:24:33 Gelesen: 385450# 323 @  
Absenderfreistempel vom Magistrat der Stadt Berlin - Landesgesundheitsamt - vom 26.8.1946



Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 04.06.2016 22:29:01 Gelesen: 384966# 324 @  
Gut möglich, dass sich der nachfolgende Beitrag nicht ganz im korrekten Thema befindet. Vergangenes Wochenende lief mir auf dem Regionaltreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. in Hürth bei Köln [1] ein etwas merkwürdiges Exemplar einer "Frankierung" über den Weg. Ohne genauer hinzuschauen, wurden die zwei vorliegenden Stücke des gleichen Absenders flüchtig den Postfreistempeln des Modells IS-5000/IS-6000 des Herstellers Neopost [2] zugeordnet. Bei näherer Betrachtung fielen die naturgemäß vorhandenen Abweichungen auf.



Die verwendete "Frankier"farbe dieser Infopostsendungen entspricht augenscheinlich jener des Absenderfreistempels Modell IS-5000/IS-6000 (Kennung 1D15, seit ca. Anfang 2011 in Betrieb) von Neopost bzw. dem Pendant als Postfreistempel (seit Mitte 2012 in Betrieb):



Frankit 1D15 - Postfreistempel - Infopostkuriosum

Die beiden Belege des ersten Scans dürften etwa im vierten Quartal 2015 gelaufen sein. Handelt es sich hierbei um eine Frankierung, verursacht durch eine Frankieranlage oder spielt mir hier die "Infopost"-Bedruckung von C6-Umschlägen in einem Lettershop einen Streich? Weiß jemand mehr? :-)

Gruß
Pete

[1] http://www.fg-freistempel.de/ueber-uns/termine/
[2] http://www.fg-freistempel.de/wp-content/uploads/Frankierservice_201603.pdf
 
Briefmarkentor Am: 18.06.2016 16:25:11 Gelesen: 383753# 325 @  


Absenderfreistempel des Rates der Stadt Rostock vom 17. Dezember 1936.


 
Briefmarkentor Am: 21.06.2016 09:47:04 Gelesen: 383573# 326 @  


Absenderfreistempel aus Rostock vom 1. April 1939.


 
Cantus Am: 21.06.2016 21:10:04 Gelesen: 383541# 327 @  


O&K ist die Abkürzung für Orenstein & Koppel. Der meist für seine Baumaschinen bekannte Konzern begann im neunzehnten Jahrhundert als Hersteller von Schienenfahrzeugen. In der Zeit der Nationalsozialisten wurden die jüdischen Besitzer enteignet und die Firma umbenannt in MBA Maschinenbau und Bahnbedarf AG. 1949 erfolgte jedoch wieder eine Rückbenennung in den alten Namen. Ab 1996 wurde die Firma in Teilen an verschiedene andere Hersteller verkauft, 2007 war mit dem Verkauf der Baumaschinenfertigung die Geschichte der O&K abgeschlossen [1].

Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.fahrzeugseiten.de/Traktoren/O_K__MBA_/o_k__mba_.html
 
Cantus Am: 20.07.2016 20:57:04 Gelesen: 381344# 328 @  
Von mir wieder etwas Älteres vom 16.4.1935: München, Zentralverlag der NSDAP



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 10.08.2016 15:45:27 Gelesen: 379458# 329 @  
AFS - Kuvert aus dem Kombinat VEB Carl Zeiss Jena, " 75 Jahre GEO DÄTISCHE GERÄTE", 6900 JENA vom 21.1.1985



Ortsbrief bis 20g = 10 Pfennig, Absenderfreistempel des CENTRUM Warenhaus LEIPZIG, 7010 LEIPZIG vom 24.1.1985



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 19.08.2016 14:34:58 Gelesen: 378954# 330 @  
Fensterkuvert mit AFS des Palast der Republik 1020 BERLIN vom 27.11.1984





AFS des VEB CHEMIEHANDEL 2500 ROSTOCK vom 27.11.1984

mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 04.09.2016 17:30:09 Gelesen: 377808# 331 @  
Die VORSORGE Lebensversicherungs AG aus Braunschweig [1] wirbt am 21.2.1952 zum Abschluss einer Lebensversicherung.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.vorsorge-lebensversicherung.de/metanav/kontakt/
 
HWS-NRW Am: 04.09.2016 18:22:03 Gelesen: 377800# 332 @  
@ Cantus [#331]

Hallo Ingo,

Du hast ja noch ein weiteres Verzeichnis mit "Motiven im Freistempel" eingerichtet, nun weiß man teils nicht, wo ein Beleg reingehört (gehören sollte), könnte man die Beiden nicht zusammenlegen ?



Werbeeinsatz für eine tolle Käsesorte

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 04.09.2016 21:13:42 Gelesen: 377773# 333 @  
@ HWS-NRW [#332]

Hallo Werner,

bei den AFS stzammen nicht alle Überschriften von mir. Ich denke, die beiden wesentlichsten Themen sind "Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege" und "Absenderfreistempel mit Motiven". Das erste Thema sollte nur mit kompletten Belegen gefüllt werden, im zweiten Thema können auch Stempelausschnitte gezeigt werden. Diese beiden Themen haben durch die Trennung durchaus jeweils ihre Berechtigung.

Viele Grüße
Ingo
 
Christoph 1 Am: 09.09.2016 21:46:51 Gelesen: 377549# 334 @  
Absenderfreistempel der Polizei Dieburg von 1982. Warum er (mit Einstellung 000) über die zuvor frankierte Briefmarke drübergebügelt wurde? Keine Ahnung!


 
Uwe Seif Am: 09.09.2016 22:00:58 Gelesen: 377548# 335 @  
@ csjc13187 [#334]

Hallo,

es handelt sich hier wohl um einen Antwortumschlag (handgeschriebene Adresse, Briefformat C6 - bei staatlichen Stellen eher unüblich), der vom Empfänger vorfrankiert wurde. In der Poststelle wurde er dann mit der anderen abgehenden Post abgestempelt - Nullstellung, da bereits ausreichend freigemacht. Die Einlieferung erfolgte dann gemeinsam mit der anderen abgehenden Post beim vereinbarten Postamt.

Gruß
Uwe
 
HWS-NRW Am: 09.09.2016 22:15:35 Gelesen: 377543# 336 @  
Hallo, von mir heute Abend einen Freistempel zum Thema "Essen und Trinken" (paßt auch zum Oktoberfest)



"Baader-Brezeln" aus dem schönen Freiburg im Breisgau

mit Sammlergruß
Werner
 
Christoph 1 Am: 09.09.2016 22:15:40 Gelesen: 377543# 337 @  
@ Uwe Seif [#335]

Vielen Dank für die Erklärung. Scheint plausibel, so könnte es sich zugetragen haben.
 
Cantus Am: 18.11.2016 00:50:40 Gelesen: 371415# 338 @  
Heute ein interessanter Freistempel aus der Zeit des 2.Weltkriegs. Rückseitig trägt die Karte einen Text, der mir bis dahin unbekannte Informationen enthält; der Begriff "Baudringlichkeitsstufe" war mir jedenfalls bisher völlig unbekannt.

Der Absender der Karte, das Simonswerk, existiert heute als GmbH in dem Spezialgebiet Bandtechnik immer noch [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.simonswerk.de/
 
Mondorff Am: 18.11.2016 16:02:46 Gelesen: 371386# 339 @  
Ein Absenderfreistempel des Bürgermeisteramtes der Stadt Marseille aus dem Jahre 1959.

Natürlich mit Werbung für die Stadt.



Visitez Marseille - Besucht Marseille

Schöne Grüße
DiDi
 
Cantus Am: 26.01.2017 17:24:06 Gelesen: 365282# 340 @  
Hier ein Absenderfreistempel der Firma Karl Dickow vom 15.12.1941, die heute unter anderer Führung immer noch existiert [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://dickow.info/images/dickow/pdf/publikationen/2010-08_http://www.ovb-online.de.pdf
 
volkimal Am: 29.01.2017 17:25:25 Gelesen: 365074# 341 @  
Hallo zusammen,

diesen Absenderfreistempel aus Quedlinburg habe ich vorhin beim Sonntagsrätsel gezeigt:



Da es bisher der einzige bekannte Stempel ist, bei dem die Postleitzahl vor dem Ortsnamen steht [1], zeige ich ihn auch noch einmal bei diesem Thema.

Einen weiteren Abschlag desselben Stempels zeigt Quedlinburger hier: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/56553

Viele Grüße
Volkmar

[1]: Heiner Dürst - Gerd Eich, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel Band 2 (Übersicht der Formen der Ortsstempel)
 
Stefan Am: 04.02.2017 10:33:17 Gelesen: 364506# 342 @  
Während der Umstellung der Frankierfarben von rot auf blau in Deutschland (ca. Mitte 1999 - Ende 2001, teilweise noch darüber hinaus), trat bei einigen Geräten des Modells M von Telefrank eine Besonderheit auf. Aufgrund der technischen Voraussetzung war dieses Frankiergerätemodell in der Lage, den Absenderfreistempelabschlag durch die Nutzung von zwei parallel in Betrieb befindlichen Farbpatronen (Farbbänder?) widerzugeben. Dies führte zu der Kuriosität, dass entsprechende Abschläge zweifarbig auftreten können (sofern verschieden farbige Patronen eingelegt waren). Nachfolgend entsprechend Beispiele für rot/blau und blau/rot. Derartige Stücke sind keine Raritäten, allerdings auch nicht so häufig zu finden.



Telefrank Modell M, Gerätenummer K114069, Absender aus 34277 Fuldabrück, Stempeldatum vom 10.10.2001



Telefrank Modell M, Gerätenummer K112649, Absender aus 80335 München, Stempeldatum vom 07.10.2002

Diese Konstellation der Farben tritt m.W. generell im Bereich Nominale + Frankierdatum im Vergleich zum Rest des Absenderfreistempels auf.

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 02.03.2017 19:55:53 Gelesen: 361729# 343 @  
Hallo zusammen,

heute ein Einschreibebrief (links: carta certificada) aus Comodoro Rivadavia, einer wichtiger Hafen- und Industriestadt an der Atlantikküste im südlichen Argentinien.





Bei dem Freistempel handelt sich um einen Francotyp “Taxograph”. Beim Internationalen Metermark-Katalog [1] wird er unter der Bezeichnung "PO-B2. Francotyp “Taxograph” (MV), 1971." geführt.

Wenn ich es richtig sehe, ist der Freistempel gleichzeitig ein Einschreibestempel mit der entsprechenden Nummer "R 6036". Die letzte "6" war nicht abgeschlagen und wurde handschriftlich ergänzt. Anstelle vom großen Buchstaben "R" gibt es diese Stempel auch mit den Buchstaben E, I, EI und B. Was diese Buchstaben bedeuten kann ich aber nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Argentina
 
Cantus Am: 04.03.2017 22:34:11 Gelesen: 361665# 344 @  
Lorenz Hutschenreuther, vollständiger Name Lorenz Christian Friedrich Hutschenreuther (* 8. Mai 1817 in Hohenberg an der Eger; † 8. Oktober 1886 in Würzburg) war Porzellanfabrikant und Begründer der Lorenz Hutschenreuther AG in Selb [1].



Poststempel vom 13.12.1934

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_Hutschenreuther#Porzellanfabrik_Lorenz_Hutschenreuther
 
Cantus Am: 04.03.2017 22:49:24 Gelesen: 361664# 345 @  
Christian Friedrich Budenberg (* 21. Dezember 1815 in Auf der Hobe bei Neuenkirchen, Osnabrücker Land; † 11. September 1883 in Buckau bei Magdeburg) war ein deutscher Unternehmer und Mitbegründer des Maschinenbau-Unternehmens Schäffer & Budenberg. Budenberg war im Unternehmen für die kaufmännische Seite, Schäffer für die Entwicklung zuständig. 1859 verlagerte das Unternehmen wegen des steigenden Platzbedarfs seinen Sitz nach Buckau. In den folgenden Jahren wurden Niederlassungen in Manchester, Sankt Petersburg, Stockholm, Zürich, Lüttich, New York und an weiteren Orten gegründet [1].



Poststempel vom 15.7.1943

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Friedrich_Budenberg
 
Journalist Am: 07.03.2017 13:59:37 Gelesen: 361572# 346 @  
Hallo an alle,

vor allem von Städten oder anderen öffentlichen Einrichtungen sieht man vereinzelt folgendes:



Der Absenderfreistempel wurde aus welchen Gründen auch immer unvollständig abgeschlagen - das Porto ist nicht mehr erkennbar - dann wird hier handschriftlich eine ergänzende Notiz vorgenommen - gibt es hierfür eine Regelung der Post oder ?

Viele Grüße Jürgen
 
Cantus Am: 31.03.2017 14:43:43 Gelesen: 359348# 347 @  
Heute ein Absenderfreistempel für Literaturfreunde.



Wochenblatt der Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt vom 17.8.1936 aus Halle an der Saale.

Viele Grüße
Ingo
 
Totalo-Flauti Am: 31.03.2017 22:39:00 Gelesen: 359263# 348 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige Euch eine Postkarte zu 5 Pfennig aus Leipzig nach Halle vom 26.6.1926 von Langbein-Pfanhauser-Werke-AG. Der Betrieb hat seine Ursprünge 1873 in Wien. Er war eine der ältesten Fachfirmen für Galvanotechnik in Deutschland. 2005 wurden die Nachfolgefirma durch Insolvenz aufgelöst.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Cantus Am: 01.04.2017 03:14:15 Gelesen: 359213# 349 @  
Von mir ein Stempel vom 13.7.1943 aus Dessau von der Firma Polysius AG, die eine recht lange Firmengeschichte aufweist [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.sachsen-anhalt-wiki.de/index.php/Polysius_AG
 
Stefan Am: 04.04.2017 19:49:46 Gelesen: 358711# 350 @  
Da ich kein anderes passendes Thema finde, sei es nachfolgend hier platziert. Dieser Tage lief mir der Freistempler der Reformwerke Bauer & Co. aus Wels vom 18.08.1960 über den Weg:



Die Gestaltung bzw. Größe des Wertrahmens, Datumteils bzw. Werbeeinsatzes sowie deren Abstände untereinander erinnerte mich an ein früheres Modell aus dem Deutschen Reich, welches in den 1930er und 1940er Jahren aktuell war. Der Wertrahmen "Deutsches Reich" ist in der Breite geringfügig schmaler als der Wertrahmen "Österreich":



Absenderfreistempel der Spar-Casse aus Wien I vom 18.12.1940

Ist bekannt bzw. lässt sich feststellen, ob es sich bei dem Exemplar aus Wels um ein Gerät handelt, welches in der Zeit zwischen 1938 und 1945 im Deutschen Reich beschafft wurde und nach Kriegesende 1945 einen neuen Wertrahmen erhielt? Zwischenzeitlich fanden 1945 und 1947 auch noch zwei Währungsreformen in Österreich statt, welche u.U. Auswirkungen auf weitere Anpassungen gehabt haben könnten.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 11.04.2017 11:30:21 Gelesen: 357496# 351 @  
Von mir heute ein paar ältere Stempel aus Hamburg.



Speditionszentrale Welser Haus, Hamburg, 7.2.1931





Norddeutsche Bank Hamburg, 7.2.1931



Industrie- und Handelskammer Hmburg, 18.2.1936



Deutsch-Südamerikanische Bank, Hamburg, 23.6.1937



Deutsche Levante-Linie, Hamburg, 31.1.1935

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 27.04.2017 00:28:18 Gelesen: 354738# 352 @  
Die Leunawerke, benannt nach der östlich des Industriegebiets liegenden Stadt Leuna, liegen südlich von Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Sie waren das größte Hydrierwerk Deutschlands und dann in der DDR der größte Betrieb der Chemieindustrie. Heute sind auf dem Gebiet der Leunawerke zahlreiche neue Unternehmen angesiedelt. [1].



Stempel vom 25.11.1941. Aus dem Stempel sind die damaligen Schwerpunkte des Chemie-Unternrhmens zu sehen.

Die folgenden Umschläge wurden vom Vorbesitzer leider zur Aufbewahrung von Kiloware "missbraucht".





Stempel vom 12.11.1942 und vom 24.7.1943 in neuer Form ohne den reizvollen Bildzudruck. Diese Art von AFS dürfte wohl bis zum Ende des 2.Weltkriegs in Gebrauch gewesen zu sein, denn im Jahr 1946 gab es diesen Stempel in seiner Grundform immer noch, nun allerdings aptiert ohne Kopf- und Fußzeile.



Stempel vom 3.3.1946

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leunawerke
 
Cantus Am: 03.06.2017 17:58:33 Gelesen: 349546# 353 @  
Heute ein Stempel der Reichsbank Berlin vom 22.10.1929.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 29.06.2017 15:37:49 Gelesen: 345849# 354 @  
Die Gußemaille-Syndikat G.m.b.H. aus Berlin gibt es heute nicht mehr. Hier ein Brief mit AFS vom 5.11.1934, gelaufen per Einschreiben als Ortspost in Berlin.



Viele Grüße
Ingo
 
Totalo-Flauti Am: 29.06.2017 17:56:00 Gelesen: 345795# 355 @  
Liebe Sammlerfreunde,

es sind keine echt gelaufene Belege, die ich Euch zeigen möchte. Vielmehr sind es echt ausgefüllte Archivkarten zu zwei Absenderfreistempelmaschinen, die in meiner Sammlung stecken. Hier wurden die technische Spezifikationen der jeweiligen Maschinen, alle Änderungen im Stempelbild inkl. Klischee und Reparaturen mit Datum notiert und archiviert.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
Cantus Am: 10.09.2017 01:20:53 Gelesen: 334934# 356 @  
Von mir heute zwei Stempel aus Leipzig, beide vom 15.7.1943, aber von verschiedenen Absendern.



Firma Pittler, Leipzig-Wahren



Bezirksabgabestelle für Gartenbauerzeugnisse

Viele Grüße
Ingo
 
wajdz Am: 13.09.2017 19:08:56 Gelesen: 334327# 357 @  
Beide Briefe der „Bundesversicherungsanstalt für Angestellte 10704 Berlin“ gingen an zwei aufeinander folgenden Tagen an den selben Empfänger. Verwendet wurden zwei unterschiedliche Stempelgeräte. Die Briefe sind codiert.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 22.09.2017 07:31:44 Gelesen: 333199# 358 @  
DDR- Absenderfreistempel Frankotyp:



Freistempel des VEB Braunkohlewerk Regis, 7208 REGIS-BREITINGEN vom 13.12.1984



Freistempel des VEB KOMBINAT METALLAUFBEREITUNG Erfurt, 501 ERFURT vom 14.12.1984

mit Sammlergruß,
Claus
 
Baber Am: 23.09.2017 11:39:03 Gelesen: 332977# 359 @  
@ Journalist [#346]

Hallo Jürgen,

könnte das heißen: Entspricht 11 DM? Mit dem Amtsstempel und Unterschrift des Gerichtes solle es dann für die Post glaubhaft sein.

Gruß
Bernd
 
bovi11 Am: 23.09.2017 12:22:34 Gelesen: 332969# 360 @  
Wohnungsbaumarke Nr. 1a W auf Fernbrief in der 2. Gewichtsstufe von Tailfingen nach Baden-Baden.

40 Pf. Absenderfreistempel der (auch heute noch existierenden) Firma Elektra - TAILFINGEN 18.7.49

Die Auflage der Wohnungsbaumarke Nr. 1a W betrug etwa 18.000 Stück. Auf Brief oder Karte ist sie bereits sehr selten. Auf Brief mit Absenderfreistempel ist sie noch deutlich seltener anzutreffen.


 
Cantus Am: 24.09.2017 09:29:17 Gelesen: 332828# 361 @  
Heute ein erster von allerlei AFS aus Hannover. Die Firma Harry Rohrberg GmbH Spedition scheint es nicht mehr zu geben, eine wie auch immer geartete Information zum gegenwärtigen Bestand der Firma ist nicht aufzufinden.



Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 24.09.2017 09:37:34 Gelesen: 332824# 362 @  
Hallo,

eine Karte von der Fa. Johann Jäckle aus Schwenningen vom 09.09.1947.

Gruß
Manne


 
Cantus Am: 13.10.2017 12:15:41 Gelesen: 330150# 363 @  
@ Manne [#362]

Hallo Manne,

ein sehr schöner Stempel. Von mir heute ein AFS des Speditionsunternehmens Haarhaus & Co. vom 7.8.1941 aus Wuppertal, das offensichtlich auch heute noch für internationale Transporte in den Nahen Osten und anschließende Länder stark nachgefragt wird [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.haarhaus-logistic.de/
 
JohannesM Am: 06.11.2017 21:55:57 Gelesen: 326523# 364 @  
Ich möchte diesen merkwürdigen AFS-Beleg vorstellen, er hat erstens einen zusätzlichen Datumstempel und zweitens Reste eines Tagesstempels. Wurde der Umschlag vielleicht zweimal verwendet?



Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 07.11.2017 02:05:17 Gelesen: 326491# 365 @  
@ JohannesM [#364]

Hallo Eckhard,

ich denke, man sieht deutlich, dass da zuerst ein mit einer Briefmarke frankierter und beförderter Brief war. Dann wurde die Marke entfernt und der Umschlag mit AFS nochmals verwendet. Ab und zu, wenn auch sehr selten, sind solche Umschläge anzutreffen; die Doppelverwendung ist vermutlich auf akuten Papiermangel zurückzuführen.

Ich habe als Gegenbeispiel einen AFS herausgesucht, der zwar keine Doppelverwendung darstellt, bei dem aber beim Aufdruck auf den Umschlag offensichtlich irgend etwas zwischen Umschlag und Stempelmaschine geraten ist. Bemerkenswert dabei ist, dass der Umschlag wohl befördert worden war, obwohl der Frankaturwert nicht exakt zu entziffern ist.



Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 07.11.2017 12:13:09 Gelesen: 326406# 366 @  
@ Cantus [#365]

Hallo Ingo,

bezüglich des Tagesstempel-Torsos stimme ich dir zu, diese Verwendung muß dann ja älter sein als der AFS-Stempel sein. Der zusätzliche Datumstempel ist aber 6 Wochen später und in derselben Farbe wie der AFS? Und was könnte das "P" bedeuten?

Beste Grüße
Eckhard
 
Altmerker Am: 19.11.2017 12:14:15 Gelesen: 324912# 367 @  
Hier kommt ein etwas ungewöhnlicher Beleg. Eilpostkarten sieht man schon nicht sehr oft. Diese hier wurde mit einem Absenderfreistempel ohne Textzusatz freigemacht. Hintergrund war eine Quaratäneaktion. 1973 grassierte im Januar eine ziemliche Grippewelle. Die Kinder in der Pionierrepublik am Werbellinsee waren ziemlich abgeschlossen und fast nicht betroffen. Ihnen war aber für den sechswöchigen Aufenthalt fernab der Heimat der einmalige Besuch ihrer Eltern avisiert worden, also so zur Mitte nach drei Wochen. Um die Grippe aber nicht aus der ganzen DDR über 1000 Gäste ins Lager einzuschleppen, wurde am Mittwoch vor Elternanreise eine große Absage-Aktion gestartet. Die Kinder bekamen eine Postkarte und ein Textgerüst, um ihre Eltern auszuladen. Die wohl rund 600 Karten wurden per Kurier nach Eberswalde gebracht und per Eilpost verschickt. Es kamen dann wohl auch keine oder minimal Eltern angereist.

Gruß
Uwe


 
Stefan Am: 19.11.2017 17:30:00 Gelesen: 324862# 368 @  
@ Altmerker [#367]

Diese hier wurde mit einem Absenderfreistempel ohne Textzusatz freigemacht.

Eine interessante Begebenheit und die Portostufe ist tatsächlich kurios. :-)

Der Vollständigkeit halber: Bei dem gezeigten Stempelabschlag handelt es sich m.W. um einen Postfreistempel, daher auch kein Werbeeinsatz (dafür ein Unterscheidungsbuchstabe) vorhanden.

Gruß
Pete
 
Tuffi Am: 20.11.2017 11:07:53 Gelesen: 324776# 369 @  
@ Pete [#368]

Stimmt.

Gruß Walter
 
Fips002 Am: 20.11.2017 18:17:29 Gelesen: 324699# 370 @  
Absenderfreistempel DEUTSCHER BUNDESTAG BONN 12, 10.1.96



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 24.11.2017 11:29:09 Gelesen: 324154# 371 @  
Absenderfreistempel von Kiel-Wik 24.4.1970 zu 75 Jahre Nord Ostsee Kanal 1895-1970.



Gruß Dieter
 
hannibal Am: 24.11.2017 19:50:33 Gelesen: 324067# 372 @  
Im Beitrag [#352] wurde einige Freistempel der Leunawerke vorgestellt. Hier einer aus dem Jahr 1999 - Chemiestandort Leuna 21.12.99 als Einschreiben nach Spremberg.



Viele Grüße
Peter
 
Cantus Am: 25.11.2017 05:16:58 Gelesen: 323993# 373 @  
@ JohannesM [#364]

Hallo Eckhard,

die zeitliche Abfolge von AFS und Tagesstempel (auf inzwischen abgelöster Briefmarke) ist beiderseits möglich, also AFS zuerst oder auch zuletzt, das lässt sich jetzt nicht mehr genau feststellen. Zu dem oben zu sehenden Zusatzstempel mit dem P kann ich nichts sagen; ich vermute hier einen postunabhängigen Stempel des Postempfängers, denn rote Stempelfarbe konnte auch privat erworben und verwendet werden.

Von mir heute ein netter recht moderner AFS der Firma Hesse, die in Blumenau ansässig ist und von dort Stiefmütterchen anbietet.



Viele Grüße
Ingo
 
Fips002 Am: 28.11.2017 12:02:01 Gelesen: 323534# 374 @  
Absenderfreistempel Andreas Hansen, Seehafen Kontrolle, Hamburg 11, 14.3.1974.

Die Kaufleute Franz Albers und Andreas Hansen nutzten zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Getreide- und Futtermittelhandel im Hamburger Hafen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden sie auch aktiv im Hafen- und Schifffahrtsgeschäft in den Geschäftsbereichen Kontrolle, Befrachtung, Klarierung und Spedition in Hamburg. Ab 1. Januar 2000 ist es das Unternehmen Albers-Hansen GmbH.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 05.12.2017 20:23:09 Gelesen: 322260# 375 @  
Absenderfreistempel Binnenschiffervereinigung des Unterwesergebietes Elsfleth/Unterweser 15.8.1973.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 12.12.2017 21:28:45 Gelesen: 321230# 376 @  
Der auf dem Brief vorhandene Absenderfreistempel ist wohl der einzige mit der Bezeichnung "DDR" im Tagesstempel und entsprach nicht der Postnorm.

Dieser Absenderfreistempel kann in vier Versionen über einen Zeitraum vom 04.03.1977 bis zum 01.12.1989 belegt werden.

Der von mir gezeigte Stempel 13.10.1977 ist der 1. Stempel vom Typ Postalia, Einsatz vom 04.03.1977 bis zum 18.04.1979. Die Ziffer im Wertrahmen ist immer 4-stellig, dünn.

Die anderen 3 Stempel sind Typ Frama.

Die Schiffsabbildung zeigt den Schnellfrachter "Karl Marx" bzw. "Friedrich Engels".



Gruß Dieter
 
Cantus Am: 07.01.2018 02:36:56 Gelesen: 315585# 377 @  
In Hannover-Linden gab und gibt es die Firma Orpil-Chemie, ein Unternehmen, das unter anderem Textilhilfsmittel anbietet [1]. Ich zeige dazu einen Beleg vom 3.2.1964, der genau dafür Werbung macht.



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.orpil.de/index.htm
 
Cantus Am: 19.01.2018 00:50:30 Gelesen: 311239# 378 @  
Heute eine Karte, die am 19.5.1930 von der Berliner Niederlassung der Farbenfabrik der Gebrüder Schmidt GmbH innerhalb Berlins verschickt worden war.

Die Druckfarbenfabriken Gebrüder Schmidt GmbH (abgekürzt GS) wurden 1878 in Bockenheim, Solmsstraße 31 bei Frankfurt am Main gegründet. Das Unternehmen war ein bedeutender deutscher Hersteller von Druckfarben und stellte Buch-, Offset- und Tiefdruckfarben her. Später wurden auch Farben für den Siebdruck und den Flexodruck in das Produktionsprogramm aufgenommen [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Druckfarbenfabriken_Gebr%C3%BCder_Schmidt
 
Hornblower Am: 20.01.2018 18:04:42 Gelesen: 310796# 379 @  
Hallo zusammen,

einen der seltensten Absenderfreistempel Großbritanniens kann ich hier zeigen:



Diesen Abschlag habe ich bisher nur dreimal registriert, wobei ein Abschlag sich nur zur Hälfte noch auf dem Umschlag befindet, er also aus sammlerischer Sicht nicht unbedingt als vollwertig anzusehen ist. Er stammt von der Briefmarken-Handlung Sherry & Haycock in Bournemouth, die zum 100. Geburtstag der "Penny Black" ihre Maschine "Universal Midget" (daher das M im Wertstempel) mit diesem besonderen Jubiläumshinweis benutzte. Zwar "nur" eine Vorderseite, aber ein Diamant mit Fleck ist besser als ein Kieselstein ohne Fehler.

Gruß
Michael
 
Fips002 Am: 22.01.2018 18:31:09 Gelesen: 310003# 380 @  
Absenderfreistempel vom Turbinenschiff "Bremen" (1957-1971).

Die "Bremen" wurde 1939 als französische "Pasteur" in Dienst gestellt. Der Norddeutsche Lloyd Bremen kaufte 1957 das Turbinenschiff. Nach einem Umbau wurde das Schiff unter den Namen "Bremen" in Dienst gestellt und kam im Nordatlantikdienst zum Einsatz. Das Schiff wurde oft für Auswanderer nach den USA, Kanada und auch nach Australien und auch 1960 nach Südafrika eingesetzt. 1971 wurde die "Bremen" nach Griechenland verkauft.



Gruß Dieter
 
Hornblower Am: 22.01.2018 19:22:35 Gelesen: 309985# 381 @  
Hier kann ich noch einen sehr schönen Abschlag aus Jena zeigen:



Meines Wissens ist er der früheste AFS mit einer altdeutschen Marke. Er soll angeblich nur an den beiden Ausstellungstagen verwendet worden sein.

Einen schönen Abend
Michael
 
Fips002 Am: 25.01.2018 20:46:05 Gelesen: 307086# 382 @  
Von mir eine Telegramm Karte von der 1. Hapag-Nordlandfahrt des Vergnügungsdampfers "Oceana" mit Absenderfreistempel vom 16. Juli 1934 - Mit den Ballinschiffes in 7 Tagen über den Ozean, Schnell, Billig, Bequem.

Der Stempel zeigt die vier Scnelldampfer der Ballin-Klasse: "Albert Ballin", "Deutschland", "Hamburg" und "New York".



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 08.02.2018 17:12:11 Gelesen: 299876# 383 @  
Absenderfreistempel Werner von Siemens, Dresden 05.6.1996.

Werner von Siemens war ein deutscher Erfinder, Pionier der Elektrotechnik und Industrieller. Er gründete 1847 die heutige "Siemens AG" und entwickelte u.a. den Zeigertelegraphen und die Galvanotechnik.



Gruß Dieter
 
Cantus Am: 23.02.2018 02:41:04 Gelesen: 298089# 384 @  
Meine Oma fuhr früher jedes Jahr für mehrere Wochen nach Bad Nenndorf, zum Kuren und zum Canasta-Spielen mit anderen Kurgästen. Ich habe nie verstanden, was denn an Bad Nenndorf so Besonderes sein soll, dass man da immer wieder hinfährt, aber alte Leute ändern selten jahrzehntelange Gewohnheiten. Hier nun ein einfacher AFS der Gemeindeverwaltung vom 5.8.1975.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 02.03.2018 01:07:44 Gelesen: 297225# 385 @  
Den Beleg habe ich mir heute geschenkt, denn der Umschlag war nur ein Fensterumschlag ohne irgendwelche Zudrucke. Der AFS vom 18.2.1946 stammt von der Wintershall GmbH, dem heute größten deutschen Erdöl- und Erdgasproduzenten mit Sitz in Kassel und einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der BASF.

Das Unternehmen ist in der Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas in Europa, Nordafrika, Südamerika, Russland und im Mittleren Osten tätig. Weltweit arbeiten mehr als 2.000 Menschen bei Wintershall.

In der Nachkriegszeit verlor Wintershall durch die Enteignungen in der sowjetischen Besatzungszone die große Ölraffinerie in Lützkendorf, einen Teil ihrer NITAG-Tankstellen sowie die in Thüringen liegenden Kalischächte und -werke. 1969 wurde Wintershall von der BASF-Gruppe als wichtiger Lieferant von Rohstoffen und somit als Teil der Ressourcensicherung übernommen [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wintershall
 
volkimal Am: 05.05.2018 11:12:50 Gelesen: 289160# 386 @  
Hallo zusammen,

diesen ungewöhnlichen Absenderfreistempel aus Bad Ems(?) erhielt ich gestern beim Vereinsabend. Leider ist er etwas blass.



Warum wurde der Ortsstempel entfernt?

War es möglich, das Datum ohne den Rest des Ortsstempels in die Stempelmaschine einzusetzen oder wie ist das Datum aufgestempelt worden?

Ich tue mich schwer, so etwas als Aptierung zu bezeichnen, denn ein fehlendes Werbeklischee ist für mich auch keine Aptiertung. Wie seht ihr das?

Ich bin auf Eure Antworten gespannt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Baber Am: 06.05.2018 08:38:22 Gelesen: 289022# 387 @  
@ Fips002 [#370]

Hallo Dieter,

zum Absenderfreistempel "Deutscher Bundestag in Bonn" passt auch "Bundeskanzleramt in Bonn".



Gruß
Bernd
 
Stefan Am: 06.05.2018 10:23:18 Gelesen: 289007# 388 @  
@ volkimal [#386]

Der Freistempler sieht so aus, als sei ein Teil der mechanischen "Druckplatte" herausgerutscht/herausgebrochen. Dies kommt im Einzelfall vor. Auch moderne Frankit können entsprechende Fehlstellen aufweisen.

Einzelne Teile des Freistemplers sind fest im Gerät integriert (Bsp. Datum, Nominalangabe), andere Teile lassen sich vom Kunden (Werbeinsatz) bzw. autorisiertem Techniker austauschen/reparieren.

Bei einem Modell des Herstellers Telefrank lässt sich aufgrund der Farbgebung besonders gut erkennen, welche Bestandteile fix und welche variabel sind [1] - Datumsangabe und Nominalwert gegen den Rest des Freistemplers. Für den Betrieb dieses Modells M wurden zwei Farbpatronen benötigt. Wenn diese nicht identisch waren, kamen zweifarbige Abschläge zustande.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=144718#M342
 
Cantus Am: 06.06.2018 14:47:04 Gelesen: 280493# 389 @  
Für unseren "Magdeburger" heute noch ein Stempel vom 23.10.1944 der Rex-Werke aus Magdeburg, die sich auf die Herstellung von Schrauben und Muttern spezialisiert hatten.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 14.07.2018 04:21:57 Gelesen: 274076# 390 @  
Seit der Gründung im Jahr 1956 hat sich Pelox auf die Herstellung und den Vertrieb von Produkten zur Behandlung von Edelstahloberflächen spezialisiert. Der Firmensitz befindet sich heute in der Wedemark in der Nähe von Hannover.

Hier ein AFS der Pelox AG vom 28.3.1983, aber nicht aus der Wedemark, sondern vom Standort Flughafen Hannover.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 19.07.2018 00:08:13 Gelesen: 273260# 391 @  
Heinrich August Schulte (auch: Heinr. Aug. Schulte) war eine durch den gleichnamigen Unternehmer 1896 in Dortmund gegründete Eisenhandlung, aus der über eine Aktiengesellschaft die ThyssenKrupp Schulte hervorging, der größte Werkstoffhändler in Deutschland und eine Tochtergesellschaft der Thyssen-Krupp Services AG, die 2003 eingerichtet worden war. Die ThyssenKrupp Schulte unterhielt 2007 bundesweit 50 Niederlassungen und Tochtergesellschaften für den Handel und die Verarbeitung von Edelstahl und Blechen mit einem Umsatz von rund 700 Millionen Euro [1].

Hier eine Karte mit AFS vom 21.1.1938, gelaufen von Dortmund nach Neubeckum.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_August_Schulte
 
iholymoses Am: 20.07.2018 20:09:27 Gelesen: 272966# 392 @  
Hallo,

hier ein Beleg aus Böhmen und Mähren, der vielleicht auch in die Kategorie "Schlechte Belege erzählen nette Geschichten" passen würde - der Umschlag ist nämlich schon vor Jahrzehnten als Briefmarkendepot (mit Beschriftung und Stempel) missbraucht worden.

Aber der Absenderfreistempel ist noch zu erkennen:

BÖHMISCHMÄHRISCHE Ein- UND AUSFUHRSTELLE FÜR ERZEUGNISSE DER ERNÄHRUNGS- UND LANDWIRTSCHAFT
PRAG 7 / PRAHA 7 - 21 11 44
Porto 120 Heller



Gruß,
Reinhard
 
Fips002 Am: 22.07.2018 16:27:21 Gelesen: 272556# 393 @  
AFS der Hapag-Lloyd AG, Hamburg 1, 17.7.1979 mit Nebenstempel des Container-Schiffes MS "Nürnberg Express".



Dieter
 
filunski Am: 03.08.2018 22:53:11 Gelesen: 270301# 394 @  
Liebe AFS Fans,

der hier scheint mir, obwohl es nicht so mein Gebiet ist, ein schönes Stück zu sein.

Brief des Ullstein Verlags in Berlin an einen bekannten Schweizer Sammler (Joseph Benz) in Luzern. Frei gemacht mit einer recht frühen Version einer Frankotyp Maschine:



Den Stempel nochmals im Detail:



Viele Grüße,
Peter
 
Totalo-Flauti Am: 03.08.2018 23:25:49 Gelesen: 270287# 395 @  
@ filunski [#394]

Lieber Peter,

das ist mal ein schöner Abschlag. Ich kann Dich nur zu dem Beleg beglückwünschen.

Wenn ich mich nicht irre, handelt es sich bei Deinem AFS um den Vorläufer der Francotyp B. Es handelt sich hierbei um eine Maschine aus der Versuchszeit zu AFS der Deutschen Reichspost Bei Dürst (mir liegt seine Ausarbeitung aus dem Jahr 1944 vor) wurde die Katalogisierung unter F vorgenommen. Danach gab es drei Maschinen, die ab März 1925 benutzt wurden. Die Maschinen wechselten häufig den Absender, die, soweit ich weiß, alle in Berlin waren. Vom Ullsteinhaus gab es noch eine weitere Variante, in der "Ullsteinhaus_Postzentrale" nicht im Rahmen steht. Eine der drei Maschinen soll sogar bis 1940 verwendet worden sein.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
filunski Am: 03.08.2018 23:45:13 Gelesen: 270282# 396 @  
@ Totalo-Flauti [#395]

Lieber Michael,

herzlichen Dank für die Ergänzungen und wertvollen, zusätzlichen Informationen zu der Frankotyp-Versuchsmaschine! ;-)

LG, Peter
 
filunski Am: 14.08.2018 16:13:44 Gelesen: 268929# 397 @  
Verehrte "AFS-Freunde",

diesen Beleg (leider nur die Vorderseite) fand ich heute beim Aufräumen und halte ihn für sehenswert:



Einschreiben der Chemischen Fabrik von Heyden in Radebeul-Oberlössnitz an das Finanzamt in Dresden-Neustadt. Frei gemacht mit einem frühen Francotyp AFS.

Viele Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 21.08.2018 18:54:20 Gelesen: 268164# 398 @  
AFS aus dem Ausland



1929 von London nach Berlin-Siemensstadt



Von Calcutta/Indien nach Teheran/Iran mit britischer Zensur Abgang 13.12.1940 – Ankunft 13.01.1941

(aus der Sammlung SF Mausbach)

Viele Grüße
Angelika
 
Cantus Am: 12.10.2018 01:46:13 Gelesen: 259615# 399 @  
Von mir ein Stempel vom 30.11.1933 der Firma SANITAS aus Berlin. Auf dem Umschlag findet sich rückseitig die Abbildung eines Bootes, dessen Bedeutung mir unbekannt ist. Heute gibt es in Deutschland und der Schweiz verschiedene Unternehmen, die alle den Namen SANITAS tragen.





Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 12.10.2018 08:15:29 Gelesen: 259575# 400 @  
@ Cantus [#399]

Hallo Ingo,

das Schiff symbolisiert den Wind, den der "Fön" - die elektrische Heißluftdusche macht:



Dieser Original- Reklameausschnitt aus einer Zeitung ist gerade bei Ebay zu verkaufen [1]:

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.ebay.de/itm/BERLIN-Werbung-1919-Elektrizitaetsgesellschaft-Sanitas-Foen-alte-Reklame-126-/172887003142
 
Cantus Am: 13.10.2018 00:39:52 Gelesen: 259459# 401 @  
@ volkimal [#400]

Hallo Volkmar,

vielen Dank, aber auf ein F und damit auch auf einen Fön bin ich beim Betrachten des Bildes nicht gekommen.

Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 17.10.2018 10:27:06 Gelesen: 258852# 402 @  
Hallo Zusammen,

am 30.8.1949 macht Fritz Böhme die Fa. Koch darauf aufmerksam, dass der Himbeer-Muttersaft zuneige geht.



Als ich diesen Absenderfreistempel vor "ewigen Zeiten" kaufte, dachte ich, dass es sich beim Werbeklischee um die Abbildung eines Biertransports handelte. Liegt bei Dortmund ja nahe! Zuhause habe ich dann herzlich gelacht!

MfG >Franz<
 
zonen-andy Am: 20.10.2018 11:09:23 Gelesen: 258382# 403 @  
Hallo,

auch ich möchte einen schönen Absenderfreistempel aus Leipzig zeigen. Kennt den jemand? Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
Cantus Am: 18.11.2018 00:16:49 Gelesen: 253688# 404 @  
@ zonen-andy [#403]

Hallo Andreas,

da kann dir offensichtlich niemand helfen, ich leider auch nicht. Versuche es doch einmal bei der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e. V. [1], vielleicht gibt es da kundigere Leute als hier.

Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.fg-freistempel.de/
 
Cantus Am: 18.11.2018 00:56:23 Gelesen: 253677# 405 @  
Ein Großteil der Belegespenden, die ich für die Rundsendungen bekomme, stammt von einem Sammler aus Hannover. Dabei finden sich auch immer wieder Absenderfreistempel aus Hannover oder aus dem weiteren niedersächsischen Umfeld. Einige der Hannoveraner Stempel will ich euch heute zeigen. Soweit die Stempel von Behörden oder allgemein bekannten Organisationen stammen, verzichte ich auf eine nähere Beschreibung.



AOK Hannover - 5.10.1967




Erste Allgemeine Versicherung - 17.5.1963




Hannoversche Allgemeine Zeitung - 19.4.1973




Justizbehörden Hannover - 11.4.1963




Deutsches Turnfest Hannover '78 - 23.1.1978




Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger - 20.12.1984




Madsack-Mediengruppe, Madsack GmbH & Co. [1] - 8.2.1984




Jänecke-Schneemann KG, heute Jänecke + Schneemann, ein Spezislist zur Farbenherstellung [2] - 21.2.1963




Sylvania - Lampen usw., heute FEILO SYLVANIA [3] - 29.6.1984




OFT TISCHBEIN WERBUNG (keine nähere Information zu finden) - 15.7.1964

Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.madsack.de/
[2] https://www.js-druckfarben.de/de/
[3] http://www.sylvania-licht.com/download-produkte/allgemein
 
Cantus Am: 31.12.2018 03:12:20 Gelesen: 246274# 406 @  
Hier ist ein Brief vom 30.11.1932, gelaufen von Mannheim nach Düsseldorf. Absender war die "Hauptstadt Mannheim". Die HAUPTSTADT MANNHEIM ? Hauptstadt von was?



Als Absender findet sich rückseitig nur ein mir unbekanntes Kürzel.



Viele Grüße
Ingo
 
Richard Am: 31.12.2018 10:08:58 Gelesen: 246232# 407 @  
@ Cantus [#406]

Warum dann nedd? Mer hawwe de Dude hier, uns Inschdiduud fer die deidsch Schbrooch“

Mannheim will die Hauptstadt der deutschen Sprache sein. Nicht wegen, sondern trotz des derben Dialekts. Die herausragende Sprachkompetenz ist in Deutschland einzigartig, sagen Sprachexperten.

https://www.focus.de/wissen/mensch/mannheim_aid_50050.html
 
Hornblower Am: 31.12.2018 11:11:29 Gelesen: 246216# 408 @  
@ Cantus [#406]

Hallo Ingo,

Mannheim war bis zu deren Auflösung 1803 die Haupt- und Residenzstadt der Kurpfalz. Das hält man in Mannheim bis heute sehr hoch. Das dortige Schloß (heute Universität) ist eines der größten Deutschlands, wenn nicht sogar das größte und seit der aufwändigen Renovierung absolut sehenswert.

Schöne Grüße aus der Kurpfalz und einen guten Rutsch
Michael
 
Cantus Am: 31.12.2018 13:09:17 Gelesen: 246195# 409 @  
Vielen Dank für eure Infos. Und der Artikel, den Richard über den Link nach vorne geholt hat, ist außerordentlich interessant und nett zu lesen.

Viele Grüße
Ingo
 
Hornblower Am: 31.12.2018 15:18:44 Gelesen: 246135# 410 @  
Hallo Ingo,

gern geschehen. Noch ein Nachtrag: Mannheim war auch neben Freiburg und Karlsruhe eine der drei Hauptstädte Badens und war zudem die größte Stadt des Landes. Das Dir unbekannte Kürzel ist die Adresse des Absenders: Quadrat R5, Hausnummer 1, 2. Stock. Die Innenstadt Mannheims hat nämlich keine Straßennamen, sondern ist in Häuserblocks, die sog. "Quadrate" aufgeteilt, die von A (am Schloß) bis U (am Neckar) reichen und durchnummeriert sind. Deshalb heißt Mannheim auch bis heute die "Quadratestadt". Wer also das Alphabet kennt und zählen kann, findet in der Mannheimer Innenstadt immer auf Anhieb jede Adresse.

Beste Grüße
Michael
 
Cantus Am: 27.01.2019 17:57:04 Gelesen: 243014# 411 @  
Heute ein Stempel vom 19.10.1933 aus Berlin. Vermutlich existiert die Firma M. Neufeld & Co heute nicht mehr, ich habe jedenfalls keine Informationen zu dem Namen unter der Adresse nichts finden können.



Viele Grüße
Ingo
 
mumpipuck Am: 30.01.2019 12:19:59 Gelesen: 242506# 412 @  
Es sind immer noch einige Veteranen in Gebrauch:


 
Totalo-Flauti Am: 19.02.2019 21:01:50 Gelesen: 239777# 413 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Firma Sobotta Büroausstattungen benutzte am 01.03.2996 eine Pitney-Bowes (Kennung E960315).

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Cantus Am: 22.03.2019 17:18:35 Gelesen: 236028# 414 @  
Ich habe hier einen AFS aus dem Militärbereich, verwendet am 21.5.1962 in Hannover-Buchholz.





Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 04.04.2019 09:33:23 Gelesen: 234765# 415 @  
Guten Morgen,

fast 60 Jahre ist das her - ein AFS der Zeche König-Ludwig aus der Zeit, als noch 16 - 18 Stunden pro Tag (außer Sonntag) Kohle gefördert wurde.



MfG >Franz<
 
Stefan Am: 12.05.2019 21:54:19 Gelesen: 231574# 416 @  
Nachfolgend eine C6-Sendung als Infobrief zu 80 Pfennig, bei dem weniger der Absenderfreistempel des Landtages von Nordrhein-Westfalen (NRW) in Düsseldorf auffällig ist sondern vielmehr der zusätzlich abgeschlagene Losungsstempel:



Frankiergerät mit der Kennung C36532L aus 40219 Düsseldorf vom 26.01.1998 auf einer Sendung nach 52062 Aachen, Absenderin Ingrid Fitzek (Bündnis 90 / Die Grünen [1]), Mitglied des Landtages (MdL) mit dem zusätzlichen umweltpolitischen "Losungsstempel" "Garzweiler NO!" [2]

Gruß
Pete

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ingrid_Fitzek
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Garzweiler
 
EdgarR Am: 12.05.2019 23:16:18 Gelesen: 231551# 417 @  
@ Pete [#416]

Also zumindest zu Zeiten der alten staatlichen Deutschen Bundespost gab es die Bestimmung dass Poststücke auf der Anschriftenseite frei von politischen "Aussagen" zu sein hatten bzw. ansonsten von der Beförderung ausgeschlossen werden konnten.

Wobei vermutlich auch damals nach "genehmen" und "nicht so genehmen" politischen Parolen unterschieden worden sein dürfte.

Ich nehme mal an dass im zunehmend "handhabungsarmen", mechanisierten Postbehandlungssystem solche Bestimmung irgendwann - vermutlich stillschweigend? - wegen Unmöglichkeit der Kontrolle kassiert wurde?
 
Journalist Am: 12.06.2019 14:49:21 Gelesen: 228092# 418 @  
Hallo an alle,

die folgende Drucksache aus dem Jahr 1984 ist insofern interessant, dass zweimal der AFS nicht richtig abgeschlagen wurde und daher von der Landeshauptstadt Hannover von der Poststelle ein Zusatzstempel angebracht wurde, in dem handschriftlich der Wert angegeben wurde:



Viele Grüße Jürgen
 
Cantus Am: 05.08.2019 00:41:39 Gelesen: 223410# 419 @  
Hier ein AFS vom 16.7.1943 von einem ehemaligen Elektrizitätswerk aus Berlin.



Viele Grüße
Ingo
 
GSFreak Am: 14.08.2019 00:08:56 Gelesen: 222421# 420 @  
Die beiden Belege sind mir heute beim Aufräumen wieder zwischen die Finger gekommen. Der Absenderfreistempel ist jeweils von der Rheinischen Landesbibliothek in Koblenz. Bereits im Mai 2000 hat man hier schon im Freistempel mit der Eurowährung gearbeitet. Das Postkartenporto war seinerzeit 100 Pfennige = 51 Eurocent. Da war ich zunächst verwundert, habe aber dann festgestellt, dass die erste Bund-Marke mit zusätzlicher Wertangabe in Euro bereits ebenfalls im Mai 2000 herausgegeben worden ist (Mi.-Nr. 2113).

Durch die gestempelte Firmenanschrift ist davon auszugehen, dass der Empfänger die rechte Karte schon vorab freigemacht hatte, allerdings überfrankiert mit einer 110 Pfennig-Marke. Dennoch ist die Karte ebenfalls über das Freistempelgerät bei der Landesbibliothek geschickt worden.



Gruß Ulrich
 
Cantus Am: 20.08.2019 23:55:38 Gelesen: 221513# 421 @  
Um Ostern 1859 eröffnete der Schlossermeister Gottfried Polysius mit einem Lehrling eine Werkstatt in Dessau und legte mit der Schlosserei und der Fabrikation von Geldschränken den Grundstein für das heutige Unternehmen. Am 23. Mai 1870 gründete er die G. Polysius Eisengießerei und Maschinenfabrik, die sich mit selbstkonstruierten und leistungsstarken Mühlen in der damals noch jungen Baustoff-Industrie etablierte. Neben Geldschränken wurden Göpel und Schüttelsiebe gebaut.

Neben landwirtschaftlichen Maschinen produzierte Polysius auch Getreidemühlen, Brauerei- und Brennereianlagen. Besonders engagierte er sich in der aufstrebenden Rübenzuckerindustrie. Polysius spezialisierte sich fortan auf Zerkleinerungs- und Aufbereitungsmaschinen. Bedeutend wurde insbesondere der Bau von Zementwerken. Nach Polysius' Tod führten seine Söhne Otto und Max Polysius das Unternehmen erfolgreich fort. 1898 konstruierte und fertigte man den ersten Zement-Drehrohrofen in Europa. 1907 wurde die erste komplett von Polysius geplante Zementfabrik erstellt. 1912 folgte der Bau des Werkes Jesabruch für den Prüssing-Konzern.

Ende der 1920er Jahre entwickelte Georg Lellep zusammen mit seinem Mitarbeiter Bernd Helming unter dem Namen LEPOL® ein Verfahren, das die herkömmliche Zementherstellung revolutionierte. LEPOL® erschloss einen deutlich besseren Zement-Brennprozess im Drehofen und reduzierte den Brennstoffverbrauch um ein Drittel.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann Polysius 1946 wieder in Dessau. Gleichzeitig gründeten Bernd Helming und Curt Prüssing, ein Schwiegersohn von Max Polysius, in Beckum die Westpol GmbH, die drei Jahre später in Polysius GmbH umfirmiert wurde. Prüssing und Bernd Helming bildeten auch nach der späteren Umwandlung der GmbH in eine AG den Vorstand. Die Dessauer Fabrik wurde 1946 von der russischen Verwaltung enteignet und später zum VEB Zementanlagenbau umfirmiert. Bereits 10 Jahre nach dem Neubeginn beschäftigte Polysius 600 Mitarbeiter im In- und 100 im Ausland. 1971 erwarb die Essener Fried. Krupp GmbH die Kapitalmehrheit an Polysius [1].

Hier ist ein Brief mit AFS vom 13.7.1943.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/ThyssenKrupp_Resource_Technologies
 
Cantus Am: 30.08.2019 01:43:38 Gelesen: 220328# 422 @  
Boehringer Ingelheim ist ein Pharmaunternehmen, das 1885 von Albert Boehringer in Ingelheim am Rhein gegründet wurde. Es ist das größte forschende Pharmaunternehmen in Deutschland. Das Kerngeschäft von Boehringer Ingelheim ist das Erforschen, Entwickeln, Herstellen und Vertreiben von Arzneimitteln für Mensch und Tier.

Ab 1924 produzierte ein Zweigwerk in Hamburg-Moorfleet Grundstoffe für Arzneimittel, darunter Koffein, Morphin und Codein. Im Jahr 1928 wurde die Dr. Karl Thomä & Cie. in Winnenden bei Stuttgart übernommen, aus der 1943 der Standort Biberach an der Riß entstand. 1948 wurde in Wien mit der Bender & Co. GmbH die erste Auslandsgesellschaft gegründet. Aus dem 1955 von Pfizer übernommenen Veterinärprogramm wurde 1978 die Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH. 1962 bis 1966 war der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker Mitglied der Geschäftsführung.[12] Im Jahr 1986 nahm in Biberach das Biotechnikum den Betrieb auf. In der Folge entstand die bis heute größte Produktionsanlage für Biopharmazeutika aus Zellkulturen in Europa [1].

Ich zeige dazu einen Briefumschlag, der am 18.11.1941 mit AFS auf Reisen ging.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Boehringer_Ingelheim
 
Cantus Am: 02.09.2019 23:39:31 Gelesen: 220022# 423 @  
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (lateinisch „Alma Mater Jenensis“, gelegentlich auch „Salana“; 1921–1934 „Thüringische Landesuniversität“, davor „Sächsische Gesamtuniversität“) war im Wintersemester 2017/2018 mit 17.335 Studierenden, 350 Professuren, mehr als 7.200 Mitarbeitern und über 200 Studienmöglichkeiten die größte Hochschule und die einzige Volluniversität im Freistaat Thüringen. Unter den Studienmöglichkeiten befinden sich auch viele sogenannte kleine Fächer wie Kaukasiologie, Rumänistik und Indogermanistik.

Sie gehört zu den traditionsreichsten und ältesten Universitäten Deutschlands, Zum 450-jährigen Bestehen der Universität erhielt Jena den Titel Stadt der Wissenschaft 2008 [1].



Poststempel vom 27.6.1988

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Schiller-Universit%C3%A4t_Jena
 
Sachsendreier53 Am: 15.10.2019 09:56:34 Gelesen: 214258# 424 @  


AFS des VEB Metallgußwerk Leipzig vom 24.1.1985



Kuvert des VEB Robotron Elektronik und Zeichentechnik aus 795 BAD LIEBENWERDA vom 30.8.1988



Kuvert des VEB MAW Industriearmaturen und Apparatebau Leipzig, 7031 LEIPZIG 13.9.1988

mit Sammlergruß,
Claus
 
fogerty Am: 15.10.2019 19:18:28 Gelesen: 214131# 425 @  
Aus der Zeit wo unser Sohnemann, damals 14 Jahre alt, diverse Politiker angeschrieben hat mit der Bitte um ein Autogramm. Wie man hier sieht, hat Manfred Stolpe ihm diesen Wunsch erfüllt!



Grüße
Ivo
 
Sachsendreier53 Am: 25.11.2019 16:01:17 Gelesen: 210254# 426 @  


AFS des Kombinat Fortschritt Landmaschinen Leipzig, Betriebsteil 7010 Leipzig vom 21.11.1984



AFS des VEB SPIRO HOLZHAUSEN, 7124 Holzhausen vom 21.11.1984. (Betrieb für Herstellung von DDR-Spielwaren)



AFS des VEB MONTAN LEIPZIG TAKRAF, 7021 Leipzig vom 29.11.1984. (TAKRAF ist die Abkürzung für Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen und bezeichnete ein Kombinat der DDR)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Altmerker Am: 25.11.2019 21:03:16 Gelesen: 210220# 427 @  
Vielleicht haben die sogar für den Möbelmarkt im Westen oder in gelb-blauen Norden gearbeitet?

Jedenfalls gab es Faserspanplatten aus den Erzgebirgswäldern. Interessant das nachgestellte VEB.

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 26.11.2019 22:46:18 Gelesen: 210105# 428 @  
@ DL8AAM [#308]

Hier mal wieder eine VFM (Vorführmaschine) von Francotyp-Postalia



F287998 - Klischee "F0126 / T 1000", BIRKENWERDER / VFM (02.05.2018)

Hier in der Verwendung von/für den Absender Walter Haverich GmbH aus 33719 Bielefeld-Oldentrup. Ist inzwischen eigentlich die Bedeutung der senkrecht stehenden F-Kennung bekannt?

Interessanterweise kamen 2018 noch Datumsstempel mit dem alten Ortsnamen Birkenwerder zum Einsatz, obwohl Francotyp-Postalia ja diesen Standort Birkenwerden bereits 2014 aufgegeben hat und mit dem Firmensitz nach Berlin umgezogen ist (Produktion in Wittenberge). Scheinbar blieben die Geräte weiterhin offiziell in Birkenwerder registriert. Seit 2018 sind mir aber keine VFM-Abschläge mehr bekannt.

Grüße
Thomas

https://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Francotyp-Postalia-Rueckzug-aus-Oberhavel
https://www.fp-francotyp.com/de/neuer-hauptsitz-francotyp-postalia-zieht-nach-berlin/abafe197c9002ef4
 
Cantus Am: 30.11.2019 23:31:13 Gelesen: 209448# 429 @  
Richard Wilhelm Staudt (spanisch: Ricardo W. Staudt, * 1888 in Berlin; † 1955 in Buenos Aires) war ein deutsch-argentinischer Unternehmer, der sich auch als Kunstsammler und Genealoge betätigte und der Nazibewegung in Argentinien angehörte.

Sein Vater Wilhelm Staudt aus Hellenthal (1853–1906) lebte seit 1877 in Buenos Aires und hatte es als Unternehmer im Handel von Leder, Wolle und Stoffen zu beträchtlichem Wohlstand gebracht und 1885 in Berlin Elisabeth Albrecht (1858–1948) geheiratet. Das 1887 gegründete Unternehmen Staudt & Co. besaß Niederlassungen in Buenos Aires und Berlin. Staudts Vater vertrat die Republik Uruguay als Konsul in Berlin. Nachdem Wilhelm Staudt 1906 verstorben war, übernahm die Witwe mit einigen Gesellschaftern die Firma und war damit sehr erfolgreich und häufig auch Gastgeberin von Wilhelm II. in der Villa Staudt in Heringsdorf. In Berlin besaß die Familie ein Palais in der Tiergartenstraße.[1] Nach 1921 übernahm Richard Wilhelm Staudt, der den Ersten Weltkrieg in einem Kavallerie-Regiment mitgemacht hatte, die Leitung der Firma und agierte als deutscher Generalkonsul in Buenos Aires [1].

Hier ist ein Brief der Berliner Niederlassung von Staudt & Co, gelaufen am 4.7.1930 von Berlin nach Neustadt bei Coburg.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Staudt
 
hannibal Am: 01.12.2019 21:48:14 Gelesen: 209310# 430 @  
Freistempler der WASt "Die Auskunftstelle für Kriegerverluste und Wehrmachtnachweise"

BERLIN 52 1 11.4.64 auf Fensterbrief.



Die WASt schon längere Zeit eingegliedert ins Bundesarchiv.

Viele Grüße
Peter
 
bedaposablu Am: 02.12.2019 14:19:23 Gelesen: 209184# 431 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Absenderfreistempel heute gefunden!



Mit freundlichen Grüßen!
bedaposablu
 
hannibal Am: 17.12.2019 11:36:38 Gelesen: 208004# 432 @  
Heute ein interessanter Falt-Beleg - Auskunftsersuchen an die Staatsanwaltschaft Leipzig frankiert mit

SBZ 220a Nachträglich entwertet BERLIN W 4 21.3.49.-10



und umseitig zurück mit Freistempel 024 des Amtsgerichts Leipzig in rot

LEIPZIG C 1 26.3.49



Übliche Aktenlochung. Interessantes Zeitdokument und Portodarstellung.

Viele Grüße
Peter
 
Cantus Am: 20.02.2020 02:25:08 Gelesen: 199693# 433 @  
Von mir ein anderer Beleg aus Leipzig, versendet am 30.3.1990 von der Genossenschaftskasse für Handwerk und Gewerbe.



Viele Grüße
Ingo
 
bedaposablu Am: 25.02.2020 14:49:06 Gelesen: 199164# 434 @  
Hallo AFS-Sammler,

von mir heute ein Brief mit AFS der DGB Rechtsschutz GmbH vom 19.02.2020 mit Kennung: 3D 1000 3F51

Absender ist mir leider nicht bekannt!



MfG! bedaposablu
 
Silesia-Archiv Am: 25.02.2020 15:06:37 Gelesen: 199161# 435 @  
@ bedaposablu [#434]

Danke für das Zeigen des Beleges. Was wird hier genau speziell gesucht? Vor Jahrzehnten hatte ich die Dinger auch gesammelt, als es Überhand nahm habe ich mich davon getrennt.

Beste Sammlergrüße Michael
 
bedaposablu Am: 25.02.2020 15:51:19 Gelesen: 199150# 436 @  
@ Silesia-Archiv [#435]

AFS sammel ich eigentlich auch nicht mehr, hatte die mal massenweise aus dem Posteingang einer Firma, bis die neue Datenschutzverordnung kam!

Bekomme jetzt nur noch sehr vereinzelt Post aus dem Bekanntenkreis, wobei noch ein Sammlerfreund speziell die AFS aus Magdeburg sammelt und diese auch dann registriert werden.

Wie das unter Sammlern immer so ist, man kann sich schlecht von bestimmten Sachen trennen!

MfG! bedaposablu
 
Silesia-Archiv Am: 25.02.2020 23:22:39 Gelesen: 199102# 437 @  
@ bedaposablu [#436]

Danke für die ausführliche Antwort. Das kenne ich auch nur zur Güte, als Sammler trennt man sich sehr ungerne von bestimmten Dingen. Heute bin ich aber soweit und sage: "Watt mut datt mut", damit ich Platz für andere Dinge bekomme.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Silesia-Archiv Am: 25.02.2020 23:25:17 Gelesen: 199100# 438 @  


Liebe Sammlerfreunde,

heute zufällig beim aufräumen / aussortieren gefunden.

Beste Sammlergrüße

Michael
 
Cantus Am: 26.02.2020 03:43:15 Gelesen: 199045# 439 @  
@ Silesia-Archiv [#438]

Hallo michael,

diese Poststempelform sammle ich leider nicht, sonst wäre ich interessiert gewesen.

Von mir ein Briefumschlag der DANAT-Bank (Darmstädter und Nationalbank) vom 13.11.1930, gelaufen von Berlin nsch Kopenhagen.



Viele Grüße
Ingi
 
Silesia-Archiv Am: 26.02.2020 10:34:56 Gelesen: 199009# 440 @  
@ Cantus [#439]

Hallo Ingo,

freut mich Dich mal wieder -nach langer Zeit- zu lesen. Was meinst Du mit Poststempelform genau? Meinst Du den rechten viereckigen Kasten mit der Wertangabe oder meinst Du das gesamte Klischee? Was suchst/sammelst Du genau davon? Gerne halte ich die Augen offen. Habe auch schon eine Menge modernerer Freistemplerabdrucke geschreddert weil Sie für mich wertlos sind.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Journalist Am: 12.04.2020 22:47:23 Gelesen: 193880# 441 @  
Hallo an alle,

anbei ein AFS aus dem Jahr 2005 bei dem vom Stempelkopf der Grafikteil fehlt:



Und hier noch mal der Ausschnitt vom AFS aus Bad Vilbel



Viele Grüße Jürgen
 
NikFFM Am: 18.04.2020 12:40:58 Gelesen: 193319# 442 @  
Hallo an Alle,

anbei ein Beleg des BGA Berlin, interessant erscheint mir die Verwendung des Zusatzstempels.


 
bedaposablu Am: 18.04.2020 13:19:23 Gelesen: 193310# 443 @  
Hatte ich schon bei "Harz, Ansichtskarten, Stempel und Belege"eingestellt, passt aber auch hier ganz gut hinein, denn bessere Bedarfspost findet man nicht mehr so oft.



MFG!
bedaposablu
 
bedaposablu Am: 19.04.2020 13:38:38 Gelesen: 193187# 444 @  
Heute noch ein Umschlag mit AFS des Ministeriums des Innern aus Sachsen-Anhalt aus der Wendezeit 1991.

Unspektakulär aber Zeitgeschichte und damit echte Bedarfspost. Anschrift wegen Datenschutz abgedeckt.



MFG!
bedaposablu
 
NikFFM Am: 19.04.2020 16:09:29 Gelesen: 193162# 445 @  
Man beachte, dass der Stempel eine typische DDR-Schriftart verwendet. Ein echter Beleg der Wende.
 
zockerpeppi Am: 19.04.2020 17:03:39 Gelesen: 193144# 446 @  
Zur Abwechslung einmal Villeroy & Boch aus Merzig, Tagesstempel vom 10.2.53: Mettlacher Platten Feuerton-Spülwaren Villeroy&Boch Merzig (Saar)



beste Sammlergrüße
Lulu
 
skribent Am: 19.04.2020 17:40:18 Gelesen: 193130# 447 @  
Guten Abend Zusammen!

Vom 20.2.1951 ab existierte die Fa. Heidorn noch ca. 45 Jahre.



Ab Mitte der 1970er Jahre wurde die Pudding- und Backpulver-Produktion stark reduziert und man mischte für verschiedene sehr bekannte Unternehmen Müsli. Unterscheidungsmerkmale waren die unterschiedlichen Anteile an Nüssen und Rosinen. Nur die Kartons ähnelten sich nicht.

Ab der Jahrtausend-Wende entwickelte sich in den Räumen der ehemalige Wedemeyer Co. sukzessive eine Naturkosmetik-Produktion durch den neuen Eigentümer Hase, die heute deutschlandweit führend ist und momentan versucht, den europäischen Markt ebenfalls zu erobern. LAVERANA mit seinen Produkten namens LAVERA, die fast alle auf einer Grundsubstanz basieren, die aus der Pflanze Aloe vera gewonnen wird.

MfG >Franz<
 
bedaposablu Am: 29.04.2020 11:14:33 Gelesen: 192149# 448 @  
Hallo miteinander,

kann mir vielleicht jemand sagen, was es mit den parallelen Strichen rechts auf sich hat?



Würde mich über eine Info freuen. Danke!

MfG!
bedaposablu (Klaus-Peter)
 
Cantus Am: 19.08.2020 21:38:53 Gelesen: 182324# 449 @  
Das alte Bemerode wurde am 1. März 1974 zusammen mit den benachbarten Dörfern Anderten und Wülferode im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform nach Hannover eingemeindet. Der Stadtteil ist heute mit rund 18.800 Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile von Hannover [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://stadthistorie.info/stadtteil/Bemerode/
 
Cantus Am: 19.08.2020 22:13:13 Gelesen: 182318# 450 @  
Meyenfeld ist seit dem 1.3.1974 ein Stadtteil von Garbsen in der Region Hannover. Die Firma Dauerstahl-Gesellschaft Dohle & Co.KG existiert auch heute noch mit Firmensitz in Garbsen; sie ist auf die Herstellung von Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung konzentriert [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://borntobehard.com
 
bedaposablu Am: 31.08.2020 20:07:51 Gelesen: 180879# 451 @  
Hallo,

wer kann mir sagen welche Firmen sich hinter diesen Werbeklischees verbergen?



Vielen Dank!
Klaus-Peter
 
Cantus Am: 27.10.2020 22:13:53 Gelesen: 174931# 452 @  
@ bedaposablu [#451]

Hallo Klaus-Peter,

ich verstehe deine Frage nicht ganz, denn die Antworten lassen sich unschwer im Netz finden.

Ganz oben ist ein AFS vom Datenverarbeitungszentrum zu sehen, das ist der Auftraggeber für den Stempel.

In der Mitte zeigst du einen AFS vom VEW, darunter verbirgt sich der Versorgungsverband Eilenburg-Wurzen in Sachsen, andern Orts nennt man das Wasserverband. Nähere Informationen findet man hier [1].

Der Frankierservice war eine Leistung der Deutschen Post, wer aber den Auftrag dazu erteilt hat, unterliegt wohl der Geheimhaltung zu den Verträgen, die die Deutsche Post abschließt.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.v-e-w.de/ueber-uns/ansprechpartner/
 
Cantus Am: 27.10.2020 22:21:06 Gelesen: 174927# 453 @  
Die Askania Werke AG war ein deutsches Unternehmen der feinmechanischen und optischen Industrie. Sie wurden im Jahr 1871 in Berlin als Bambergwerke in der Linienstraße 185 (nahe den Hackeschen Höfen) gegründet und 1912 in Askania Werke AG umbenannt. Es wurde teilweise in erheblichem Umfang Rüstungsproduktion betrieben. Betriebsstätten der Askania Werke gingen nach 1945 in verschiedene Volkseigene Betriebe und in Nachfolgeunternehmen in Berlin und Westdeutschland ein [1].



Ich zeige dazu einen Brief vom 15.11.1930, der als Ortspost in Berlin gelaufen ist.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Askania_Werke
 
fogerty Am: 19.11.2020 21:50:33 Gelesen: 172550# 454 @  
Das Kaufhaus Renner war bis zu seiner Zerstörung im Februar 1945 das größte Kaufhaus Dresdens. Diese Karte ging am 1.6.1934 nach Wittgendorf in der Oberlausitz.




Grüße
Ivo
 
Cantus Am: 08.03.2021 16:15:42 Gelesen: 155868# 455 @  
Selbst bei Wikipedia findet man einen umfangreichen Artikel zum Möbelmarkt Dogern, der in der gleichnamigen Gemeinde Dogern nahe der Schweizer Grenze beheimatet ist [1]. Dazu zeige ich einen Absenderfreistempel, mit dem eine Postkarte am 29.6.1981 freigemacht worden ist.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Möbelmarkt_Dogern
 
skribent Am: 21.03.2021 19:00:04 Gelesen: 154139# 456 @  
Guten Abend,

innerhalb Utrecht am 14.VIII.63 gelaufener Dienstbrief der N.V. Nederlandsche Spoorwegen:



Im Werbeteil der manchmal lebenswichtige Hinweis: Halt bei rotem Blinklicht!

MfG >Franz<
 
mausbach1 (RIP) Am: 25.06.2021 10:26:20 Gelesen: 139687# 457 @  
Die Internetsite euceva.com vermittle den Eindruck, dass man hochwertige und teure Produkte wie Küchenmaschinen, Telefone oder Laptops testen könne und diese anschließend behalten dürfe, so OpSec. Um Tester zu werden, müsse man sich mit seinen Kontaktdaten bewerben. Dabei erfahre man jedoch nicht, dass man als Tester automatisch eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschließe. Lediglich in den FAQs werde darauf hingewiesen, dass Kosten in Höhe von 7,80 Euro pro Monat beziehungsweise 93,60 Euro pro Jahr als Aufwandsentschädigung entstünden.



Darüber hinaus kritisieren betroffene Verbraucher, dass sie nach der Überweisung des Geldes anstatt der teuren Produkte lediglich Kleinigkeiten wie einen Duftbaum, eine Waschmitteldosierhilfe oder einen Parfumteststreifen erhalten haben. Darauf werde jedoch auf der Homepage nicht explizit hingewiesen. Auf E-Mails von Testern nach anderen Produkten gab die Betreiberfirma laut den Meldungen keine konkrete Antwort.[1]

Beste Grüße
Claus

[1]https://www.zdnet.de/41524821/testportal-euceva-com-erhaelt-negativ-preis-das-schwarze-schaf/
 
Quincy Am: 25.06.2021 11:54:02 Gelesen: 139635# 458 @  
@ mausbach1 [#457]

Gehört dieser Beitrag nicht eher in eines der Themen "Absenderfreistempel ..."?

Der Umstand, dass es sich um ein schwarzes Schaf handelt, sollte sehr wohl auch dort beschrieben werden. Man sollte aber auch erwähnen, dass die Meldung zu diesem Fall bereits über elf Jahre alt ist. Der gezeigte Freistempel ist sogar schon über 14 Jahre alt und die Website euceva.com ist derzeit nicht (mehr) erreichbar. Möglicherweise ist das schwarze Schaf schon lange unverrichteter oder auch 'verrichteter' Dinge (das heißt mit seiner Beute) von dannen gezogen.

Grüße
Hans-Jürgen
 
volkimal Am: 28.06.2021 18:06:30 Gelesen: 139367# 459 @  
Hallo zusammen,

vom Bankverein Artern habe ich drei Briefe, die vermutlich alle an Herrn Hans Fromme gingen. Herr Fromme wohnte ebenfalls in Artern.







Seltsam finde ich, dass nur einer der drei Briefe mit 12 Pfg. frankiert ist (Fernbrief). Bei zwei der Briefe ist der Wertzähler auf „000“ eingestellt.

Kann es sein, dass die Briefe vom Bankverein per Boten zugestellt worden sind und die Absenderfreistempel nur wegen des Datums angebracht worden sind? Zum Beispiel trägt diese Karte den Vermerk „Datum des Poststempels“. Was meint ihr?



Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 29.06.2021 18:40:09 Gelesen: 139341# 460 @  
@ volkimal [#459]

Hallo Volkmar,

es kann sein das die 00 - Abdrucke zur Kontrolle des richtigen jeweiligen Tages angefertigt wurden. Ist natürlich nur eine Erklärung. Ich habe mir mal die ADA V, 2; Anlage 5a, S. 53 - Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempel - angeschaut. Unter Punkt 5 steht folgendes:



Zur nächsten Frage Karte wegen dem Vermerk „Datum des Poststempels“.

Da es sich um vorgedruckte Karten handelt, die eine Erinnerung (Vorstufe zur Mahnung?) aussendet, gilt halt der umseitige Tagestempel des AFS. Man hat dann nur noch die Mitgliedsnummer eingetragen. Ich stelle mir vor das derartige Belege am Tag in größerer Zahl versendet.

Damit das hier kein trockener Vortrag wird hänge ich nur so mal etwas an.



Viele Grüße
Hajo
 
volkimal Am: 30.06.2021 10:01:28 Gelesen: 139312# 461 @  
@ Nordluchs [#460]

Hallo Hajo,

herzlichen Dank, vor allem für den Auszug aus den "Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempel".

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.06.2021 10:11:59 Gelesen: 139305# 462 @  
Hallo zusammen,

ein Absenderfreistempel aus Düsseldorf vom 18.9.1941. Absender war die „Deutsche Kulturpropaganda G.m.b.H. Wochenspruch der NSDAP“. Von dieser Gesellschaft hatte ich bisher noch nichts gehört.



Wenn man den Beleg öffnet, kommen eine Rechnung über 14,98 RM und eine Zahlkarte zum Vorschein. Rechts der gedruckte Text: „Auf unsere Rechnung über die Ihnen seit einiger Zeit gesandten Wochensprüche der NSDAP ist bis jetzt, trotz zweimaliger Erinnerung, keine Zahlung geleistet worden. …“



Bei Google-Books fand ich das Buch von Friedrich Kellner: "Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne - Tagebücher 1939-1945“ aus dem Wallstein Verlag (2011). Im Tagebucheintrag vom 30.11.1942 heißt es: „Die Reichspropagandaleitung der NSDAP gibt einen „Wochenspruch“ heraus, den sämtliche Behörden abnehmen müssen. Der „Wochenspruch“ kostet für 52 Wochen: 12,48 RM. Die Partei kann sich diese Papierverschwendung leisten. Die Hauptsache dabei ist aber, daß dieser Vertrieb eine Portion „Unabkömmlicher“ beschäftigt. An allen Ecken u. Kanten soll Papier gespart werden. Die Partei hat aber die alleinige Befugnis, Papier zu verschwenden. Diese „Wochensprüche“ sind auf gutem Papier gedruckt und sollen in den Amtszimmern an den Wänden prangen.“



Die Papierqualität der „Wochensprüche“ sieht man gut bei den beiden Exemplaren aus dem Mai bzw. Oktober 1942, die gerade bei Delcampe im Angebot sind [1]. Es sieht nach Büttenpapier aus. Über Google findet man zahlreiche weitere Wochensprüche.

Zur „Deutschen Kulturpropaganda“ heiß es in dem Buch von Friedrich Kellner: „Die Deutsche Kulturpropaganda war eine Organisation, die im April 1933, zunächst unter dem Namen „Institut für deutsche Wirtschaftspropaganda e.V.“, durch die Reichsführung des „Kampfbundes des gewerblichen Mittelstandes“ in der Reichsleitung der NSDAP gegründet worden war. …“

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 11.07.2021 11:13:09 Gelesen: 137876# 463 @  
Hallo zusammen,
hallo Volkmar,

im Beitrag [#460] hatte ich wegen der 00 - Abdrucke die ADA V, 2; Anlage 5a, S. 53 - Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempel – gezeigt.

Unter Punkt 5 - Nicht zugelassene Sendungen - steht folgendes:

„Unzulässig ist es, nicht freigemachte oder durch Boten zu befördernde Sendungen mit Gebührenstempel aus der Nullstellung des Freistemplers zu bedrucken.“ Der Text ist auch in den Bedingungen für die Benutzer enthalten.

Nun, Theorie und Praxis sind eine Sache. Zu bewundern von einer Poststelle in 7987 Weingarten (Württ.) nun die Praxis.



Das war sicher kein Einzelfall. Aber wo kein Kläger….

Viele Grüße
Hajo

https://www.philaseiten.de/beitrag/270758
 
volkimal Am: 11.07.2021 11:27:18 Gelesen: 137872# 464 @  
@ Nordluchs [#463]

Hallo Hajo,

sehr schön! Besser kann man diesen unzulässigen Fall nicht belegen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 13.07.2021 17:09:23 Gelesen: 137453# 465 @  
Hallo zusammen,

ein Brief von der Verwaltungsstelle Hamborn der Stadt Duisburg-Hamborn vom 12.9.1933:



Am 1. August 1929 wurden Duisburg und Hamborn zur Stadt Duisburg-Hamborn zusammengelegt. Im Ortsstempel ist noch die alte Bezeichnung Hamborn. Er stammt daher vermutlich noch aus der Zeit vor der Zusammenlegung 1929.

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 21.07.2021 19:10:07 Gelesen: 136173# 466 @  
@ volkimal [#465]

Hallo zusammen,

eine für damalige Verhältnisse interessante und gelungene Werbung unter Einbeziehung des Absenderfreistempel. Die diagonale grüne Einfärbung des Umschlages ist unterbrochen durch weiße Felder für den Text des Klischees.



Eine sehr auffällige Werbung. Die verwendete Francotyp A (Anker) ist zudem sehr exakt eingestellt.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 24.07.2021 15:05:00 Gelesen: 135542# 467 @  
Hallo zusammen,

stelle mal einen Beleg aus meiner ehemaligen Ausstellungssammlung vor.

Mit der Überschrift: Aufbrauchsausgabe, privat verwendet.

Von dieser Aufbrauchsausgabe britische Zone, RM-Währung, RPD Hamburg und Kiel (Michel-Ganzsachen P 648 Antwortteil, ursprünglich P 301A) wurden aus Papiermangel große Mengen von privaten Verwendern erworben.



Obwohl zweimal durch eine Zensurstelle gelaufen, ist es diesen und der Post nicht aufgefallen das die Karte nach Österreich ging und zwar nach (12b) Klam bei Grein / Donau (siehe von mir aufgebrachten Ausschnitt unten rechts). Der Versand von Drucksachen ins Ausland war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht zugelassen.

Außerdem nutzte der Verwender, hier die Hamburg-Mannheimer, seinen Freistempler nach 1945 unverändert weiter.

Viele Grüße
Hajo
 
Siegmarer Am: 31.07.2021 07:12:36 Gelesen: 134446# 468 @  
@ Cantus [#305]

Toll, das ist die B1664, siehe hier auch die Stammkarte, Sammlung WS.


 
Nordluchs Am: 05.08.2021 11:17:36 Gelesen: 133788# 469 @  
Hallo zusammen,

um wieder zum Thema zu kommen. Anbei ein schönes Exemplar, freigemacht mit einer Postalia.



(24a) Hamburg 1 ARTHUR BÜCHTING / EXPORT / to all countries / in the world / HAMBURG

Da 0,90 Pf. erforderlich war, auffrankiert und mit „Gelegenheitsstempel“ bei der ins Ausland gültigen Gebühr (Bf. 30 Pf. Und Lupo 60 Pf.) versehen.

Viele Grüße
Hajo
 
volkimal Am: 10.08.2021 18:17:20 Gelesen: 133066# 470 @  
Hallo zusammen,

zwei Briefe aus dem Jahr 1938 aus Münster (Westfalen):



Links: Einfacher Brief bis 20 g vom Landrat des Landkreises Münster vom 17.12.1938.

Rechts: Brief bis 250 g vom Oberbürgermeister vom 4.5.1938. Die zwei Briefmarken zu insgesamt 20 Pfg. reichten nicht aus, so dass noch 4 Pfg. mittels Absenderfreistempel zugestempelt wurden. Der Absenderfreistempel geht über die Briefmarken hinweg. Schade, dass der Brief so stark geknickt wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
skribent Am: 22.08.2021 10:34:55 Gelesen: 131347# 471 @  
Absenderfreistempel auf "Aufbrauch-Umschlag" vom >Hauptzentrum der internationalen Eisenbahn-Postbeförderung< am Kasaner Bahnhof in Moskau.



Aufgeliefert in Moskau am 27. März 1997 nach Sankt Petersburg.



Eingangsstempel "Sankt Petersburg" am 31. März 1997.

MfG >Franz<
 
Briefuhu Am: 30.08.2021 14:09:50 Gelesen: 130011# 472 @  
Hier ein Luftpostbrief vom 18.12.1984 aus Jakarta, Indonesien, der Fa. P.T. Java Motor an die Fa. Leyland in England:



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 31.08.2021 23:53:29 Gelesen: 129784# 473 @  
Hemmingen ist eine südlich von Hannover gelegene Stadt mit rund 19.000 Einwohnern.



Viele Grüße
Ingo
 
Nordluchs Am: 04.09.2021 20:08:35 Gelesen: 129260# 474 @  
@ Cantus [#473]

Hallo zusammen,

mal wieder aus der ehemaligen Ausstellungssammlung einen schönen Beleg nach Montevideo/ Uruguay.



Dieses Porto ist wohl erst ab dem 20.03.1932 möglich. Geschäftspapiere – 250 Gr. 0,25 Pf. – Einschreiben – 0,30 Pf. – Luftpost (mit Graf Zeppelin) je 25 g. 1,50 M – 6,00M

Viele Grüße
Hajo
 
Cantus Am: 05.09.2021 20:43:41 Gelesen: 129064# 475 @  
Die Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH ist ein in Seelze ansässiges Chemieunternehmen. Das bis 1999 unter Riedel-de Haën AG firmierende Unternehmen ist der größte Arbeitgeber der Stadt [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Honeywell_Specialty_Chemicals_Seelze
 
mausbach1 (RIP) Am: 23.10.2021 09:15:15 Gelesen: 123783# 476 @  
Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann sind ein in Duisburg-Hüttenheim ansässiges Stahlindustrie-Unternehmen, das neben einem Stahlwerk eine Kokerei, zwei Hochöfen, ein Kraftwerk und eine Sinteranlage unterhält.


Im Duisburger Süden wurde vom Essener Unternehmen Schulz-Knaudt im Jahr 1909 ein Siemens-Martin-Stahlwerk mit drei Öfen von je 40 Tonnen Abstichgewicht gebaut. Die Jahresproduktion betrug damals etwa 110.000 Tonnen Rohstahl. Im Jahr 1914 übernahm Mannesmann dieses Werk in der damaligen Gemeinde Duisburg-Huckingen (heute Stadtteil Duisburg-Hüttenheim) als Abteilung Schulz-Knaudt. Das Werk wurde 1932 in Heinrich-Bierwes-Hütte umbenannt.

Die Firmen Krupp und Mannesmann beschlossen Ende 1987 die Zusammenführung ihrer beiden Duisburger Stahl-Standorte in Hüttenheim und Rheinhausen auf dem Gelände der Hüttenwerke in Duisburg-Hüttenheim. Der andere Standort, das Hüttenwerk Rheinhausen, wurde 1993 geschlossen [1].

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCttenwerke_Krupp_Mannesmann
 
Cantus Am: 24.10.2021 01:02:40 Gelesen: 123671# 477 @  
Garbsen ist eine selbständige Gemeinde nach niedersächsischem Kommunalrecht und mit rund 60.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der Region Hannover. Sie befindet sich nordwestlich der Landeshauptstadt Hannover. Der Ortsname Garbsen lässt sich urkundlich seit 1223 nachweisen. Die heutigen 13 Stadtteile haben teils eigenständige Entwicklungen genommen, bis sich bei der Gebietsreform 1974 die Stadt Garbsen in ihren heutigen Grenzen bildete [1].

Dazu zeige ich einen AFS der Gemeindeverwaltung vom 10.2.1964.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Garbsen
 
Briefuhu Am: 13.11.2021 11:21:33 Gelesen: 121292# 478 @  
Hier ein Brief vom 19.10.1934 von Bergen, Norwegen nach Leipzig. Frankiert mit 30 Öre Freistempler. Absender war die Fa. G.C. Rieber aus Bergen.



Schönen Gruß
Sepp
 
skribent Am: 20.12.2021 19:27:04 Gelesen: 115707# 479 @  
Guten Abend,

ein gelaufener Brief in die Schweiz, nach Basel, aus der Frühzeit der Absenderfreistempel.



BERLIN-SIEMENSSTADT - WERNERWERK - 5.7.1928.

Lange Zeit habe ich einen AFS dieses Absenders aus der Zeit 1962 - 1965 gesucht, weil zu dem Zeitpunkt im Wernerwerk am Wernerwerkdamm ein Großauftrag der kanadischen Eisenbahn-Gesellschaft abgearbeitet wurde. Münzfernsprecher, für 3 unterschiedliche Temperaturzonen geeignet, wurden hergestellt und dieses Nebenthema hätte sehr gut in mein Exponat gepasst. Aber welchen Händler ich auch befragte - Kopfschütteln! Siemens - jede Menge, aber nicht vom Wernerwerk.

MfG >Franz<
 
Nordluchs Am: 19.01.2022 19:57:56 Gelesen: 111350# 480 @  
Guten Abend,

beim Scannen von Belegen entdeckt. Ein etwas teurer Brief mit hohem Porto von 4,90 DM aus Bitterfeld entdeckt.



Entweder wurde vorher eine Sendung freigemacht und vergessen die Einstellung auf normal zu stellen. Auch möglich das jemand einen Streich gespielt oder einfach nur so gespielt hat. Zu hoffen ist das es danach bemerkt wurde. Wäre die Tagespost abends damit unerkannt freigemacht, wäre das sicher eine teure Tasse Tee.

Viele Grüße

Hajo
 
Cantus Am: 10.03.2022 01:17:10 Gelesen: 104176# 481 @  
Am 2.7.1936 verschickte die Buchdruckerei / das Büroartikelgeschäft von Heinrich Buschmann in Münster einen Brief, auf dem rückseitig zu lesen war, dass die Gründung der Firma auf das Jahr 1842 zurückgeht. Wie die Suche im Netz gezeigt hat, existiert die Firma Buschmann auch heute noch, weiterhin in Münster und immer noch im Bereich der Büroausstattung [1].





Viele Grüße
Ingo

[1] https://buschmann.de/
 
skribent Am: 04.04.2022 18:10:05 Gelesen: 101065# 482 @  
Guten Abend,



bei dem Unternehmen Bahnpaketverkehr G.m.b.H. muss es sich um ein jüdisches Transportgeschäft gehandelt haben, denn bei Google findet man nur Hinweise auf eine Projektjektgruppe, die Material zu diesem Thema sucht. Explizit von jüdisch geführten Unternehmungen, die dann 1935/1936 arisiert wurden.

MfG >Franz<
 
Cantus Am: 02.05.2022 23:10:02 Gelesen: 96457# 483 @  
Wintershall wurde am 13. Februar 1894 von dem Bergbau-Unternehmer Carl Julius Winter und dem Industriellen Heinrich Grimberg ins Leben gerufen. Ursprünglich war das Unternehmen eine Bohrgesellschaft zur Förderung von Kalisalz in Kamen.[3] Der Name Wintershall (sprich: Winters·hall) setzt sich aus dem Nachnamen von Carl Julius Winter und dem althochdeutschen Wort für Salz (Hall, vgl. Halit, Halurgie) zusammen.

In der Nachkriegszeit gingen große Unternehmensteile durch Enteignung in der Sowjetischen Besatzungszone verloren. Wintershall besaß in Mitteldeutschland nicht nur Kaliwerke, sondern in Krumpa das Mineralölwerk Lützkendorf mit einer Ölraffinerie sowie zwei Hydrieranlagen zur Herstellung von synthetischen Treib- und Schmierstoffen.

Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel war der größte Produzent von Rohöl und Erdgas in Deutschland. Sie war eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der BASF. Das Unternehmen war in der Exploration und Produktion von Öl und Gas in Europa, Nordafrika, Südamerika sowie in Russland und im Mittleren Osten aktiv. Wintershall hatte weltweit mehr als 2.000 Beschäftigte [1].

Dazu ein Fensterbrief vom 18.2.1946 aus Krumpa.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wintershall
 
Cantus Am: 26.05.2022 22:25:54 Gelesen: 91973# 484 @  
Im Zweiten Weltkrieg flüchten zwei Brüder und Unternehmer von Hannover nach Barsinghausen. Sie bescheren der Stadt zwei Fabriken, Eine Fotostrecke zu der Metallwaren- und Haushaltsgerätefabrik der Gebrüder Rose aus Barsinghausen kann hier [1] eingesehen werden. Dazu zeige ich einen Brief vom 6.3.1964, der von Barsinghausen nach Hannover gelaufen ist.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.sn-online.de/Nachrichten/Fotostrecken-Nachrichten/So-sah-es-frueher-auf-dem-Gelaende-aus
 
Nordluchs Am: 29.05.2022 10:56:43 Gelesen: 91475# 485 @  
Hallo zusammen,

einen schönen Komusina auf dem Tisch. Dazu folgende Ausführungen.

Nach der Zulassung der Freistempler von Komusina im Jahre 1929, lag bei Gericht schon ein Streit um die Patentrechte vor. Aber in diesem Fall hatte die Komusina Gesellschaft einen Sondervertrag mit dem RPM abgeschlossen. Die andere Seite Francotyp bzw. Bafra witterte Gefahr und legte mit aller Macht nach. Im Frühjahr 1931 wurde der Konkurs der Komusina Gesellschaft besiegelt.



Gebietsvertreter, hier der Freistempler - Komusina General-Vertreter - f. die Bezirke - HANNOVER - MINDEN - Kurt Schmitz – Büromaschinen, mussten die Tätigkeit im Fall Komusina beenden. Nach dem mit viel schmutziger Wäsche begleiteten Konkurs der Firma Komusina, hatte sich der große Konkurrent aber gegenüber der Reichspost verpflichtet die noch in Benutzung befindlichen Geräte zu betreuen. Meist endete das mit einem Umtausch in eine Francotyp C Maschine. Dafür gibt es etliche Nachweise.

Viele Grüße
Hajo

Für interessierte Leser:
Eden, Dr.Edo Meino. „Komusina Freistempel.“ Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. - Heft 32. 2016.
 
Cantus Am: 17.06.2022 23:05:15 Gelesen: 86905# 486 @  
Mein Stempel kommt dagegen ganz bescheiden daher. Er wurde am 16.2.1936 von der Industrie- und Handelskammer Hamburg für einen Brief an die Porzellanfabrik Hutschenreuther eingesetzt.



Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 02.08.2022 20:00:11 Gelesen: 80475# 487 @  
Guten Abend!

Als männlicher Eisenbahnfahrer habe ich nicht weiter verfolgt, ob vor 26 Jahren das "Frauennachttaxi" tatsächlich eingeführt wurde.



Möglich ist so etwas in Hannover immer. Wir hatten ja auch schon in der Parktiefgarage "Mutter & Kind-Parkplätze".

MfG >Franz<
 
Journalist Am: 02.09.2022 18:14:50 Gelesen: 76601# 488 @  
Hallo an alle,

in den letzten Tagen habe ich durch Zufall zwei nicht alltägliche Freistempel gefunden:



Besonders interessant ist hier die Kennung M - sie steht für die Firma Melex die kurze Zeit vorher zugelassen wurde, hier schon ein Abschlag in blauer Farbe - diese hat die Firma als eine der ersten eingesetzt.

Weiter habe ich aber auch noch einen weiteren AFS mit dieser Kennung gefunden, hier allerdings noch in rot, obwohl ein Jahr später



Sehr viele Freistempel mit dieser Kennung gibt es allerdings nicht, denn einige Zeit später war diese Firma wieder vom Markt verschwunden.

Viele Grüße Jürgen
 
Briefuhu Am: 06.11.2022 11:26:31 Gelesen: 65455# 489 @  
Luftpostbrief vom 08.03.1968 von Istanbul nach Bremen frankiert mit rotem Absenderfreistempel über 130 Kurus.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 06.11.2022 11:36:31 Gelesen: 65449# 490 @  
Brief von der schwedischen Firma O.F. Ahlmark & Co, EFTR A.-B. aus Karlstad vom 22.11.1963 an die Wisura Ölwerke in Bremen, frankiert mit einem AFS über 20 Öre.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 09.11.2022 14:24:04 Gelesen: 64894# 491 @  
Drucksache vom 01.11.1930 von Amsterdam nach Kalk bei Köln. AFS der Fa. N.V. Stoomvaart-Maatschappij, einer niederlänischen Reederei, im Wert von 2,5 Cent.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 16.11.2022 13:47:30 Gelesen: 63495# 492 @  
Luftpostbrief vom 20.01.1966 von Teheran nach Bremen frankiert mit 11 Rials. Absender war eine Firma Antiope die was mit Aluminiumbau zu tun hatte.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 19.11.2022 10:46:02 Gelesen: 63326# 493 @  
Drucksache mit Luftpost vom 26.12.1984 von Lima nach Bremen frankiert mit einem roten Absenderfreistempel im Wert von 600 Cent mit einem Lama.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 19.11.2022 20:50:48 Gelesen: 63302# 494 @  
Das Opernhaus Düsseldorf [1] schickte am 19.6.1931 einen Brief mit AFS nach Bochum.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Opernhaus_Düsseldorf
 
volkimal Am: 21.11.2022 15:01:38 Gelesen: 63225# 495 @  
Hallo zusammen,

ein Absenderfreistempel mit senkrechter Anordnung aus Berlin vom 12.4.1928:



Es handelt sich um einen Stempel vom Typ E - VIII von Francotyp (Fabrikat Bafra). Anwender war die Firma Rudolf Mosse. Diese gab das Deutsche Reichs-Adressbuch heraus.

Viele Grüße
Volkmar
 
ginonadgolm Am: 21.11.2022 15:37:30 Gelesen: 63214# 496 @  
Neuer FreistempelTyp entdeckt ?

Beim Erfassen von Freistempeln habe ich diesen entdeckt:



So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen: International Postage Meter Stamp Catalog: Serie Q (DEUTSCHE POST AG) mit einem Francotyp “A9000”.

Wer hat Informationen dazu?

fragt
Ingo aus dem Norden
 
Nordluchs Am: 21.11.2022 16:32:41 Gelesen: 63202# 497 @  
@ ginonadgolm [#496]

Hallo Ingo,

was soll ungewöhnlich sein? Die Kennung mit Buchstaben F statt B.

Es gab eine Zeit, in der man meinte, der Zusammenschluss von Francotyp und Postalia müsste sich in dem Kennbuchstaben ausdrücken.

Was anderes kann ich nicht entdecken.

Viele Grüße

Hajo
 
ginonadgolm Am: 21.11.2022 20:18:18 Gelesen: 63177# 498 @  
@ Nordluchs [#497]

Hallo Hajo,

nicht der Kennbuchstabe ist gemeint, sondern der Francotyp “A9000” in Verbindung mit der Beschriftung DEUTSCHE POST AG.

Beste Grüße aus Münsterdorf
Ingo
 
T1000er Am: 22.11.2022 20:29:35 Gelesen: 63146# 499 @  
@ ginonadgolm [#498]

sondern der Francotyp “A9000” in Verbindung mit der Beschriftung DEUTSCHE POST AG

Die A9000 gibt es in Mengen mit diesem Wertrahmen! Also letztlich nichts besonderes!

Schöne Grüße,
Thomas
 
DL8AAM Am: 22.11.2022 21:24:47 Gelesen: 63136# 500 @  
@ T1000er [#499]

Wobei Ingo Recht hat, wenn das ein A9000 sein sollte (ich habe es auf die Schnelle aber nicht näher überprüft), dann wäre die Kombination A9000 mit einem "DEUTSCHE POST AG"-Wertrahmen bisher noch nicht dokumentiert bzw. im entsprechenden "Grundlagen-" Katalog [1] nicht gelistet. Oder?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_2#GROUP_Q:_%22DEUTSCHE/_POST_AG%22_at_top
 
T1000er Am: 22.11.2022 21:59:12 Gelesen: 63129# 501 @  
@ DL8AAM [#500]

Hallo Thomas,

ich will jetzt hier keinen unnötigen Disput lostreten, aber der von Dir zitierte "Grundlagen"-Katalog ist mit vielen Fehlern behaftet. Auch was die Freistempel von Deutschland anbelangt.

Ich persönlich habe leider nicht die Zeit und auch ehrlich gesagt "keine Lust" hier bei dem Weltkatalog die Korrekturen vorzunehmen.

Ich bin auch kein Freund davon diesen Katalog als Quellenangabe, bei den deutschen Freistempel, in der Datenbank zu verwenden.

Das solch ein Katalog sicherlich eine "Wahnsinn's"-Arbeit ist möchte ich hier nicht infrage stellen.

Der neue Dürst/Eich Katalog läßt weiter auf sich warten; aber er wird kommen!

Dieser Katalog wird dann das "Grundlagenwerk" für die deutschen Freistempel sein.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Nordluchs Am: 23.11.2022 17:00:32 Gelesen: 63094# 502 @  
@ T1000er [#501]

Hallo zusammen, Hallo Thomas,

stimme Deinen Ausführungen zu, da die Angaben schon lange überholt sind. Benutze den Weltkatalog nur wenn ich ausländische Freistempel beschreibe, von denen ich keine Literatur besitze.

Francotyp A 9000 kann ich sogar mit Eurocent in rot und blau nachweisen. Aber wofür?

Nur zum Zeigen einen Beleg mit fünfstelligen Wertziffern. Fünfstellige kommen auch z. B. bei der A 9100, Postalia, Francotyp-Postalia und hier Hasler vor.



Kennung C90918I / 85774 Unterföhring / 7 PRO SIEBEN / Television AG / Postfach 1310 / 8767 Unterföhring [1]

Viele Grüße
Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/ProSieben
 
DL8AAM Am: 23.11.2022 17:52:26 Gelesen: 63084# 503 @  
@ T1000er [#501]

habe leider nicht die Zeit und auch ehrlich gesagt "keine Lust" hier bei dem Weltkatalog die Korrekturen vorzunehmen.

Hallo Thomas,

das ist genau das Problem. Solche Projekte benötigen eben die Zuarbeit der jeweils "Wissenden".

Und ich finde gerade dieses Projekt eine wirklich GUTE Idee, denn es handelt sich hier um einen wirklich offenen und frei abrufbaren Katalog. Die Alternative dazu ist, dass man sich für jedes Land einen Printkatalog ins Regal stellen muss. Nicht jeder französische Freistempelsammler besorgt sich für seine handvoll von deutschen Freistempeln, den deutschen Printkatalog. Gerade für die ausländischen Freistempel ist dieser Katalog unabgingbar, nur deren Ausland ist unser Inland, und unser Inland "muss" von uns selbst gefüttert werden, damit die Daten eben für jedes "externe Ausland" brauchbar sind.

Ich arbeite hier eigentlich nur noch mit diesem Online Katalog und wenn ich einen frisch gefundenen "ausländischen" Freistempel suche, dann gehe ich davon aus, dass die "ausländischen" Länder entsprechend gut von den jeweiligen, dortigen Hobbykollegen des Landes ausgearbeitet wurden, d.h. d.h. unsere schweizer Freunde, den schweizer Teil eben ausreichend "korrekt" beschrieben haben.

Gerade bei den Freistemplern sind solche offenen Projekte elementar wichtig, es gibt halt keinen kommerziellen MICHEL für jedes Land. Gerade beim AFS'ing, in dem es im Vergleich zu den Bereich der klassischen Briefmarken/Belege sowieso schon weniger proaktiv forschende "Kämpfer" gibt, sollten sich hier zusammentun und nicht national auf klein-klein machen. Was nützt es mir hier, wenn die "fünf argentinischen" AFS-Sammler für ihre Bubble einen superguten Katalog erstellt haben, der aber nicht "abrufbar" ist, wenn man hier doch mal einen argentinischen AFS im "Altpapier" finden sollte?

Beste Grüße
Thomas
 
Briefuhu Am: 28.11.2022 13:39:26 Gelesen: 62639# 504 @  
R-Brief vom 25.07.1990 von Vila Pouca de Aguiar nach Kalkar, frankiert mit Absenderfreistempel im Wert von 260 Escudos.



Schönen Gruß
Sepp
 
DL8AAM Am: 28.11.2022 19:14:53 Gelesen: 62616# 505 @  
@ Briefuhu [#504]

Hallo Sepp,

ich gehe mal davon aus, dass es sich hier (in diesem speziellem Fall) nicht um ein Absenderfreistempel-Gerät (bzw. um einen Absenderfreistempel-"Einsatz") handelt, sondern vielmehr um ein Freistempelgerät, dass (in diesem speziellem Fall) in der Postfiliale, von der Post selbst, betrieben wurde, d.h. die Eigenschaft eines Post- bzw. Schalterfrestempelgeräts hat.

Laut dem Standardkatalogwerk "International Postage Meter Stamp Catalog" dürfte das gezeigte Beispiel von einem Gerät aus der Familie 'Pitney Bowes-GB "5000”' stammen [1], dort der Unterpunkt B2.A.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Portugal#GROUP_B:_Semi-circular_frank,_flat_on_bottom
 
Briefuhu Am: 05.12.2022 09:29:10 Gelesen: 61878# 506 @  
@ DL8AAM [#505]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Info, die ich leider erst jetzt gelesen habe.

Schönen Gruß
Sepp
 
fogerty Am: 07.12.2022 19:53:14 Gelesen: 61756# 507 @  
Brief von Kassel nach Meran am 12.1.1961, zusätzlich zum Freistempel mit 20 Pfennig Heuss frankiert. Habe über das Eichenkreuzhaus sehr wenig im Netz gefunden. Vielleicht weiß jemand, welche Verwendung dieser Bau heute hat ?



Grüße
Ivo
 
Seku Am: 08.12.2022 05:18:47 Gelesen: 61738# 508 @  
@ fogerty [#507]

Guten Morgen Ivo,

hier findest Du einiges zum "Eichenkreuz" [1]. Denkbar, dass die mit dem Namen auch eine Sporthalle oder Vereinshaus hatten.

Grüßle nach Südtirol

Günther

[1] https://www.cvjm.de/website/de/cv/themen-bereiche/sport/ueber-uns/geschichte
 
volkimal Am: 17.12.2022 12:34:49 Gelesen: 60605# 509 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte der Firma Gebrüder Meyer aus Melle:



Auf der Karte ist mir unten links ein Stempel aufgefallen, mit dem ich nichts anfangen kann. Wer weiß, um was für eine Abkürzung es sich bei "RBNr." handelt?

Die Karte stammt aus einer Abfolge von 4 Karten derselben Firma mit unterschiedlichen Wertrahmen (siehe [1]).

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=283222
 
bernhard Am: 17.12.2022 14:21:41 Gelesen: 60594# 510 @  
@ volkimal [#509]

Hallo Volkmar,

RBNr. bedeutet Reichsbetriebsnummer [1]. Ab 1942 wurden alle Firmen über 50 Mitarbeiter erfasst. Über Google findest du alles Wissenswerte darüber.

Viele Grüße,
Bernhard

[1] https://reichsbetriebsnummer.com/
 
Christoph 1 Am: 18.12.2022 00:11:07 Gelesen: 60570# 511 @  
@ fogerty [#507]

Lieber Ivo,

das "Eichenkreuzhaus" scheint bis in die 1970er Jahre hinein die Bezeichnung für den Hauptsitz der CVJM gewesen zu sein. Das Gebäude befindet sich bis heute in Kassel-Wilhelmshöhe, im Druseltal.



Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 18.12.2022 11:47:39 Gelesen: 60550# 512 @  
@ bernhard [#510]

Hallo Bernhard,

dankeschön! Jetzt ist es klar.

Viele Grüße
Volkmar
 
Manne Am: 18.12.2022 15:26:00 Gelesen: 60539# 513 @  
Hallo,

ein eingeschriebener Brief von der Südwest-Messe in Villingen-Schwenningen an die Fa. Burgbacher in Trossingen vom 31.05.2000.



Gruß
Manne
 
volkimal Am: 18.12.2022 21:59:12 Gelesen: 60510# 514 @  
Hallo zusammen,

eine Faltkarte der Großhandelsfirma für Getreide und Düngemittel J.G. Klamroth in Halberstadt vom 24.5.1944:





Im Inneren ist eine Rechnung über 5 Sack Samen von Sommerwicken. Mehr über die Firma J.G. Klamroth kann man bei Wikipedia erfahren [1]. Sie wurde schon 1790 gegründet. Wieso ein Anker im Firmenlogo ist, habe ich nicht herausgefunden.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Klamroth_(Unternehmer)
 
Manne Am: 19.12.2022 09:15:29 Gelesen: 60488# 515 @  
Hallo,

ein Brief von der Südwest-Messe in Villingen-Schwenningen vom 19.02.1998 an die Fa. Besenbeck in Villingen-Schwenningen.



Gruß
Manne
 
Briefuhu Am: 19.12.2022 12:52:33 Gelesen: 60475# 516 @  
Brief vom Palmbeach Hotel in Larnaca auf Zypern vom 10.12.1986 nach Frankfurt mit AFS 19 Cents.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 19.12.2022 19:00:12 Gelesen: 60455# 517 @  
Der Möbelmarkt in 79804 Dogern, ganz im Südwesten Deutschlands, nimmt dort in der Region eine recht bekannte Stellung ein [1]. Dazu eine Postkarte vom 29.6.1981.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Möbelmarkt_Dogern
 
fogerty Am: 20.12.2022 21:24:52 Gelesen: 60430# 518 @  
Die Kranken-Versicherungsanstalt Berlin am 28.11.1955



Grüße
Ivo
 
fogerty Am: 20.12.2022 21:28:42 Gelesen: 60428# 519 @  
"Für die neuen Lehrlinge", Kaufmännische Krankenkasse Halle, Geschäftsstelle Steglitz, 18.4.1963



Grüße
Ivo
 
Cantus Am: 21.12.2022 02:13:40 Gelesen: 60414# 520 @  
Ein den Älteren unter uns sicherlich wohlbekanntes ehemaliges Auktionshaus in Hannover - Hans Grobe. Dazu ein Brief vom 14.11.1979 nach St.Wendel.



Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 21.12.2022 09:21:39 Gelesen: 60403# 521 @  
Hallo,

ein Fenster-Kuvert mit Messe Werbelabel von der Südwest-Messe GmbH in Villingen-Schwenningen vom 04.02.1997.



Gruß
Manne
 
Cantus Am: 29.12.2022 23:54:14 Gelesen: 58669# 522 @  
Bösdorf war ein Dorf südlich von Leipzig, das 1982 wegen der Braunkohleförderung devastiert und in der Folge durch den Tagebau Zwenkau überbaggert wurde [1].

Die Stahl- und Hartgusswerk Bösdorf GmbH (SHB) in Leipzig-Knautnaundorf ist ein mittelständisches Stahlguss-Unternehmen mit 200 Mitarbeitern. Obwohl der Ort Bösdorf 1982 dem Braunkohletagebau weichen musste, ist er im Firmennamen weiterhin erhalten geblieben [2].

Dazu ein Umschlag mit AFS vom 10.1.1953.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bösdorf_(Leipzig)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Stahl-_und_Hartgusswerk_Bösdorf
 
Briefuhu Am: 01.01.2023 10:21:19 Gelesen: 58577# 523 @  
Brief vom 28.01.1942 von Paris nach Louvain frankiert mit einem Absenderfreistempel im Wert von 2,5 Franc mit der Nummer 6104. Absender war Masson & Cie ein Verleger aus Paris. Der Brief wurde geöffnet, zensiert und wieder verschlossen und mit rotem Stempel Oberkommando der Wehrmacht versehen.




Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 08.01.2023 14:07:38 Gelesen: 57541# 524 @  
Polnischer eingeschriebener Expressbrief vom 26.09.1988 von Gdansk (Danzig) nach Bremen, dort am 07.10.1988 angekommen. Auf der Rückseite Briefträgerstempel No. 88, frankiert wurde mit 160 Zloty.




Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 16.01.2023 22:46:21 Gelesen: 56234# 525 @  
Hagenburg ist ein Flecken im Nordosten des Landkreises Schaumburg in Niedersachsen, der zur Samtgemeinde Sachsenhagen gehört. Er liegt im Naturpark Steinhuder Meer [1].

Dazu ein Fensterbrief vom 13.8.1963 aus Hagenburg. Absender war sie Baubeschlagsfabrik Suhr, die heute unter K.H.Suhr Holzbau firmiert [2].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hagenburg
[2] https://suhr-holzbau.de/historie/
 
henrique Am: 24.01.2023 16:21:02 Gelesen: 55594# 526 @  
Fensterkuvert aus eigener Post



Vom 17.01.2023, Fa Bösch GmbH & Co KG aus Lustenau, dem Firmensitz meiner Heizanlage

Beste Grüße
Henrique
 
Nordluchs Am: 31.01.2023 19:02:24 Gelesen: 54794# 527 @  
Hallo zusammen,

mein früherer Redakteur (1991 – 1997) Walter Nopper † ließ es sich nicht nehmen eine ältere Postalia zu erwerben, in Betrieb zu nehmen und die folgende Werbung für das Hobby zu kreieren.



I Love Freistempel / Walter Nopper / Postfach 1158 / 79629 Grenzach-Wyhlen

Viele Grüße

Hajo
 
T1000er Am: 31.01.2023 22:36:21 Gelesen: 54778# 528 @  
@ Nordluchs [#527]

Hallo Hajo,

ja dieser Freistempel ist mir auch gut bekannt. Mit Walter Nopper hatte ich auch während seiner Amtszeit den ein oder anderen Briefwechsel.

Ist diese Frankiermaschine von Walter im Nachlaß erhalten geblieben? Wäre durchaus ein interessantes Exponat im Bestand der "FG Post- und Absenderfreistempel".

Schöne Grüße,
Thomas
 
GSFreak Am: 01.02.2023 00:02:18 Gelesen: 54772# 529 @  
Hallo zusammen,

hier ein Absenderfreistempel der Fa. Richard Walther aus Werdau in Sachsen vom 13.02.1946. Im Wertrahmen ist oben bereits das Hoheitszeichen entfernt, unten ist "Deutsche Reichspost" noch enthalten, aber mit violetter Stempelfarbe abgedeckt.



Beste Grüße
Ulrich
 
Nordluchs Am: 01.02.2023 11:40:50 Gelesen: 54750# 530 @  
@ T1000er [#528]

Hallo Thomas,

um Deine Frage wegen der Maschine zu beantworten habe ich einen Ausschnitt aus meinem Heft Nr. 37 – Quellenkundliches Verzeichnis zum Thema Post- und Absenderfreistempel - S. 82 angefertigt.



Wo die jetzige Heimat der Maschinen sich befindet, ist mir nicht bekannt.

Viele Grüße
Hajo
 
henrique Am: 01.02.2023 18:51:16 Gelesen: 54730# 531 @  
Fensterkuvert aus eigener Post



Kein Datum ersichtlich

Besonderheit: Zwei Absender-Freistempel, von 2191 Gaweinstal und 2222 Bad Pirawarth

Gaweinstal ist die Nachbargemeinde von Bad Pirawarth

Beste Grüße
Henrique
 
henrique Am: 02.02.2023 11:59:31 Gelesen: 54707# 532 @  
Fensterkuvert aus eigener Post



Gesendet am 12.03.2018 von Taiskirchen in Niederösterreich nach Deutsch-Wagram

Beste Grüße
Henrique
 
Nordluchs Am: 03.02.2023 09:21:37 Gelesen: 54656# 533 @  
Hallo zusammen,

mal wieder einen echt gelaufenen Beleg. Eine „Codierung“ findet man nicht, nur einen komischen Freistempler des Herstellers KOMUSINA. Wenn man den Beleg vergrößert, sind sogar die Kufenspuren des mit der Hand zu führenden kleinen Gerätes zu erkennen.



Bückeburg / * * * / Dr. med Friedrich Hey / FABRIK PHARMAZ PRÄPARATE K.G.

Viele Grüße

Hajo
 
Nordluchs Am: 07.02.2023 10:28:28 Gelesen: 54601# 534 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte mit Abbildung eines Schiffes mit dem Namen „Alte Liebe“.

Das damalige Restaurant Donners Seepavillon verkaufte die Postkarten zusammen mit dem Absenderfreistempel.

Sehr gut zu erkennen ist, dass die Käuferin oder Käufer um den Freistempler herum schrieb.



219 Cuxhaven 1 / DONNERS SEEPAVILLON / EIN FENSTERPLATZ AM TOR ZUR WELT

In den Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempler ist das so geregelt: Inhaber von Gasthöfen und Gaststätten in Ausflugsorten dürfen Sendungen ihrer Gäste freistempeln.

Viele Grüße

Hajo
 
al-lu Am: 07.02.2023 11:33:21 Gelesen: 54593# 535 @  
@ Nordluchs [#534]

Hallo Hajo,

da Du ja Mitglied in der FG Post- und Absenderfreistempel, also ein Experte bist, wäre es sehr hilfreich, wenn Du eine Quellenangabe machen könntest zu "In den Bedingungen...".

Ist die auch heute noch gültig?

Viele Grüße
Albrecht
 
henrique Am: 07.02.2023 16:20:53 Gelesen: 54579# 536 @  
Österreich

Fensterkuvert aus eigener Post:



Gesendet am 4.7.2018 von Obersiebenbrunn nach Deutsch-Wagram, also innerhalb Nieder-Österreich

Beste Grüße
Henrique
 
Manne Am: 07.02.2023 17:48:54 Gelesen: 54566# 537 @  
Hallo,

eine Briefdrucksache versandt vom Kaufhaus BARO in Schwenningen am 04.07.1977.



Gruß
Manne
 
Nordluchs Am: 07.02.2023 18:58:07 Gelesen: 54559# 538 @  
@ al-lu [#535]

Hallo Albrecht,

bin erst jetzt wieder am PC und wollte etwas in eine andere Rubrik einstellen.

Ich habe mal schnell die Ausgabe der „Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempler der Francotyp G.m.b.H " herausgesucht. Die Ausgabe von 1942 deshalb, weil ich wissen wollte, ab wann das ungefähr eingeführt wurde. Die ADA würde da noch genauer sein.



Die Benutzungsbedingen, die jeder Besitzer eines Freistemplers erhielt, mussten auch quittiert werden!

Wie lange dieses galt und aktuell noch gilt, kann ich nicht beurteilen, da ich keine aktuellen Benutzungsbedingungen kenne.

Viele Grüße
Hajo
 
henrique Am: 09.02.2023 15:28:16 Gelesen: 54524# 539 @  
Österreich

Fensterkuvert aus eigener Post, gelaufen innerhalb von Niederösterreich



Versendet am 4.7.2019 von Hohenruppersdorf in Niederösterreich (Sitz des GVU-Gänserndorf)

Grüße
Henrique
 
Nordluchs Am: 23.02.2023 13:46:16 Gelesen: 53736# 540 @  
Hallo zusammen,

kürzlich hatte ich in diesem Thread das Verfahren der Benutzung von Freistemplern von Gaststätten und Hotels gezeigt.

Auf Nachfrage wurde eine Quelle aus der Zeit von 1940 ermittelt: [#535] [#538]

Da nun ein älterer Freistempler (Komusina) vorliegt, leider nur als Ausschnitt, der unter anderem den Eindruck trägt: Absender wohnt im HOTEL BELLEVUE



Magdeburg * 3 * / HOTEL BELLEVUE INH. THEODOR REHSE

Damit stellte sich erneut die Frage ab wann nun dieses Verfahren zulässig war.

Zur großen Überraschung wurde im Handwörterbuch des Postwesens, Küsgen, Wilhelm [Hrsg.] u. weitere aus dem Jahr 1927 darauf eingegangen. Also deshalb hier nur kurz berichtet ist dieses schon im Jahr 1927 zugelassen.



Interessant ist außerdem die verkehrte Schreibweise des Namen Frankotyp statt Francotyp in diesem Werk.

Viele Grüße

Hajo
 
GSFreak Am: 28.02.2023 11:05:56 Gelesen: 53666# 541 @  
@ GSFreak [#529]

Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beleg aus Werdau in Sachsen. Im Wertrahmen des Absenderfreistempels der Fa. Göldner vom 12.10.1945 ist unten "Deutsche Reichspost" unverändert enthalten, oben im Wertrahmen ist das Hoheitszeichen mit violetter Stempelfarbe abgedeckt. Also andere Handhabung als bei dem Beleg in [#529].



Beste Grüße
Ulrich
 
henrique Am: 28.02.2023 11:23:03 Gelesen: 53664# 542 @  
Italien

Ein Beleg aus eigener Post von ITALIEN nach ÖSTERRREICH



Versendet am 4.2.2022 von Bitonto nach Deutsch-Wagram

Grüße
Henrique
 
HWS-NRW Am: 01.03.2023 11:01:14 Gelesen: 53636# 543 @  
Hallo und einen sonnigen 1. März.

Ein graphisch gelungener Maschinenfreistempel, thematisch mehrfach einordbar:



Melkfett = Gesundheitswesen
Milch - = Lebensmittel in eine andere Form gebracht
Tiere = gesunde Euter !!!
die Sennerin = mein Gott, sieht die Dame toll aus, die könnte auch bei Heidi Klum mitlaufen

mit Sammlergruß
Werner
 
henrique Am: 01.03.2023 15:36:47 Gelesen: 53628# 544 @  
Ein Beleg aus eigener Post, gelaufen innerhalb von Niederösterreich



Versendet am 23.09.2020 von Wr. Neustadt nach Deutsch-Wagram

Grüße
Henrique
 
Cantus Am: 01.03.2023 19:53:02 Gelesen: 53618# 545 @  
Die VSE Aktiengesellschaft (ehemals Vereinigte Saarländische Elektrizitätswerke) ist ein 1912 in Saarbrücken gegründetes Energieversorgungsunternehmen, das sich im mehrheitlichen Besitz der E.ON-Tochtergesellschaft Innogy befindet. Sie ist zusammen mit ihren Beteiligungen und Partnerunternehmen in den Geschäftsbereichen Energie, Telekommunikation, Liegenschaftsverwaltung, Kaufmännische Dienste sowie Energiedaten- und Zähler-Dienstleistungen hauptsächlich in Südwestdeutschland und Luxemburg tätig [1].

Dazu ein Brief, gelaufen am 30.9.1966 von Saarbrücken nach St.Wendel.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/VSE_AG
 
Nordluchs Am: 03.03.2023 09:48:44 Gelesen: 53578# 546 @  
Hallo zusammen,

den meisten ist bisher nicht bekannt oder aufgefallen, dass es einen Verwender gibt, der in seinem Absenderfreistempel die Angabe der Uhrzeit trug. Es sind über 20 Maschinen bzw. Kennungen der DATEV bekannt. Nachfolgend ein Ausschnitt aus einem Großbrief.



Wenn die Sendung in meiner Firma ankam, gab es abends die Lohnabrechnung in die Hand. [1]

Zu der Geschichte zwei Ausschnitte aus einer Veröffentlichung.



Im Bericht 57 und 61 der FG-Freistempel wurden ca. 24 Maschinen registriert.



Gesehen habe ich den Einsatz der Uhrzeit nicht nur im Freistempel, sondern auch bei der DV-Freimachung ab ca. 1993.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/DATEV
 
Cantus Am: 03.03.2023 23:47:21 Gelesen: 53528# 547 @  
Da dachte ich, ich zeige einmal einen AFS aus einem mir bisher unbekannten Ort - und dann finde ich in der Stempeldatenbank bereits 15 verschiedene AFS von Bendorf (Mayen-Koblenz). Nun also noch eine 16. Variante, diesmal von einem Zahnarzt, der AFS für seine Korrespondenz nutzte, hier am 11.12.1981.



Viele Grüße
Ingo
 
Nordluchs Am: 09.03.2023 11:53:00 Gelesen: 53457# 548 @  
Hallo zusammen,

mal eine andere Inselpost. Gezeigt wird ein Brief einer vorfrankierten Rückantwort.



Die Auskunftei Günther Heinrich, Hamburg 1 hat diesen Umschlag in einem Brief abgesandt. Erkennbar an dem gefaltetem Umschlag und dem gedruckten Vermerk: Rückantwort.

Die angeschriebene Firma in Burg auf der Insel Fehmarn sendete die Antwort am 02.08.1959 zurück. Der Handstempel von Burg / Fehmarn war die Entwertung des Freistempels des Rückportos.

Viele Grüße

Hajo
 
Nordluchs Am: 14.03.2023 15:20:51 Gelesen: 53385# 549 @  
Hallo zusammen,

bei der Registrierung habe ich den folgenden Spruch bemerkt:

Von Magstadt / geht Gesundung aus / in jede Stadt, / in jedes Haus.

Anbei zusätzlich ein Ausschnitt zur besseren Ansicht.



Der Beleg an sich macht einen etwas schlauer. Im Eindruck auf Brief ist: (14) Magstadt bei Stuttgart – „Henselwerk“ zu erkennen. Aber welche Gesundung in jeder Stadt in jedem Haus?

Im Internet fand sich ein altes Büchlein von 1953: Herausgegeben von Walther Schoenenberger, Pflanzensaftwerk in Verbindung mit Deutsche Olbas. Gesellschaft mbH / Henselwerk.

Also es war was „jutes“ für die Gesundheit. Die Firma scheint aber so nicht mehr zu existieren, da die Geschäftsunterlagen in der Datenbank der Deutschen Nationalbibliothek zu finden sind.

Das nur zur Klärung des Rätsels.

Viele Grüße
Hajo
 
Cantus Am: 24.03.2023 18:48:21 Gelesen: 52820# 550 @  
Die Transair Düsseldorf war ein Tochterunternehmen der LTU International Airways. Die LTU war eine deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Düsseldorf und Basis auf dem Flughafen Düsseldorf. Sie wurde 2007 von Air Berlin übernommen, die die Nutzung der Marke LTU im Sommer 2009 einstellte und fortan alle Flüge unter der Marke Air Berlin durchführen ließ [1].

Hier eine Postkarte von Transair Düsseldorf, gelaufen mit AFS am 8.2.1982 von Düsseldorf nach Detmold.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/LTU
 
Cantus Am: 31.03.2023 02:40:51 Gelesen: 52771# 551 @  
Als ehemaliger Westberliner ist mir der Ortsname Töpen selbstverständlich ein Begriff, denn bis zur Wiederherstellung der Saalebrücke an der Transitautobahn A 9 lief der gesamte Fernverkehr ersatzweise über die Fernstraße 2 und über den Grenzübergang Juchhöh-Töpen, Juchhöh im Osten und Töpen im Westen, beides Orte im direkten Grenzbereich. Als mir dann dieser AFS in die Hände geriet, habe ich ihn festgehalten, denn Töpen hat ja nur rund 1.000 Einwohner, ist also ein recht kleines Dorf [1].

Die einstige Firma "création Faber" existiert auch heute noch unter dem Namen "Ernst Faber GmbH" [2].

Dazu ein Briefumschlag vom 27.1.1982, gelaufen von Töpen nach Detmold.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Töpen
[2] https://www.textilmitteilungen.de/news-handel-mode/70-jahre-faber
 
Cantus Am: 01.04.2023 01:35:43 Gelesen: 52748# 552 @  
Heute ohne große Ausführungen. Ein AFS der Hannoverschen Lebensversicherung vom 7.12.1938. Bemerkenswert aus heutiger Sicht ist nur, wie offen früher mit Geldgeschäften oder Geldforderungen umgegangen wurde, anders kann die rückseitig aufgeklebte Zahlkarte nicht gedeutet werden.





Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 01.04.2023 10:16:59 Gelesen: 52728# 553 @  
Guten Tag!

Hier ein Brief der "Norddeutsche Holz-Berufsgenossenschaft", Berlin. vom 5.6.1935.



Der Empfänger dieses Briefes war Schreinermeister mit einer eigenen Werkstatt, ist etwa Anfang der 1970-er Jahre verstorben und das Unternehmen wurde von seinem Sohn Friedrich (genannt Friedel) übernommen. Die Straße "Obere Texasstraße" (dort soll mal eine Familie gewohnt haben, die dann nach Texas auswanderte) hat in der Zwischenzeit auch einen neuen Namen bekommen. Dem Friedrich sen. wird nachgesagt, dass er sich zeitlebens vehement geweigert hat, Särge zu bauen.

MfG Franz
 
Manne Am: 03.04.2023 14:04:26 Gelesen: 52686# 554 @  
Hallo,

aus Berlin-Siemensstadt von den Siemens-Schuckert-Werken ein Großbrief vom 13.10.1932, gelaufen nach Tuttlingen.



Gruß
Manne
 
volkimal Am: 03.04.2023 16:38:50 Gelesen: 52677# 555 @  
Hallo zusammen,

zwei Ortsbriefe aus Neuruppin an Herrn Köhler, den Tauschpartner meines Vaters:





Absender waren der FDGB Neuruppin und das VEB Feuerlöschgerätewerk in Neuruppin.

Ein Fernbrief kostete innerhalb der DDR ab dem 1.1.1971 das Porto von 35 Pfennig. Ortsbriefe kosteten seit dem 1.10.1954 unverändert 10 Pfennig. Der Brief mit Fenster ist auch nur mit 10 Pfg. freigemacht, damit kann es nur ein Ortsbrief sein. Ich habe ihn seinerzeit von Herrn Köhler geschenkt bekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Altmerker Am: 03.04.2023 19:40:42 Gelesen: 52668# 556 @  
@ volkimal [#555]

Kleine Korrektur: Der Brief in der DDR kostete bis 1990 20 Pfennig. Richtig ist, dass 1971 die BRD nicht mehr "innerdeutsches Porto" war, sondern internationaler Versand war, was 35 Pfennig pro Brief, 25 für die Postkarte kostete.

Gruß
Uwe
 
volkimal Am: 04.04.2023 09:44:02 Gelesen: 52646# 557 @  
@ Altmerker [#556]

Hallo Uwe,

danke für die Korrektur. Da habe ich versehentlich die falsche Tabelle benutzt. Hier ein Beispiel für das 20 Pfg. Inlandsporto (ebenfalls von Herrn Köhler):



Eine Besonderheit bei diesem Postalia-Stempel aus Quedlinburg vom 10.1.1977: Es ist im Dürst/Eich von 1999 die einzige bekannte Maschine mit Einkreisstempel, bei dem die Postleitzahl vor dem Ortsnamen stand. Keine Ahnung, ob inzwischen eine weitere Maschine dazu gefunden wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 05.04.2023 03:27:42 Gelesen: 52626# 558 @  
Die Brauerei Sternburg ist ein ehemaliges Brauhaus im Leipziger Ortsteil Lützschena, welches zwischen 1822 und 1991 bestand. Die Brauerei ist der Namensgeber für die Biermarke Sternburg, die an der Straße Zur alten Brauerei gelegenen und überwiegend denkmalgeschützten Gebäude sind noch weitestgehend erhalten [1].

Dazu ein Fensterbrief vom 20.2.1961.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Brauerei_Sternburg
 
Nordluchs Am: 12.04.2023 16:33:58 Gelesen: 52470# 559 @  
Hallo zusammen,

die unscheinbare Postkarte weckte bei der Registrierung von Belegen aus den 1950-er Jahren die Neugier was dahinter stecken könnte.

Besonders fiel der Eindruck auf der Karte „Reparations-Waren-Lieferung nach Israel“ auf.



(22c) Köln-Nippes, ISROPA, ISRAEL - EUROPA - DIENST G.M.B.H.

27. September 1951 - leitete Bundeskanzler Adenauer mit seiner Regierungserklärung die deutsch-israelischen Wiedergutmachungs-Verhandlungen ein. [1]

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.dw.com/de/deutsche-wiedergutmachung-für-israel/a-15387373
 
Nordluchs Am: 24.04.2023 09:27:28 Gelesen: 51866# 560 @  
Hallo zusammen,

ein unscheinbarer Beleg, aber wenn man dahinter schaut, interessant da sich die Firma ab den 1960iger Jahren auf die Mikrochirurgie konzentrierte.



Die Firma wurde 1864 von Johann Diedrich Möller gegründet und firmierte unter dem Namen J. D. Möller Optische Werke GmbH. Zunächst erfolgte die Fertigung unterschiedlicher optischer Produkte wie Mikroskope, Ferngläser, optische Messgeräte sowie anamorphotische Optiken für Filmprojektoren. Seit den 1960er Jahren konzentriert sich die Möller GmbH auf die Entwicklung und Produktion optischer Messtechnik und Geräte für die Mikrochirurgie. 1990 erfolgte die Eingliederung in die Haag-Streit Gruppe mit Firmensitz in Köniz, Schweiz. Seit 1999 ist der Bereich optischer Messgeräte als Tochterunternehmen Möller-Wedel Optical GmbH [1] selbstständig, und die Möller-Wedel GmbH konzentriert sich auf die Herstellung von Medizinprodukten.

Viele Grüße

Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Möller-Wedel
 
Nordluchs Am: 29.04.2023 09:02:52 Gelesen: 51787# 561 @  
Hallo zusammen,

vor einigen Wochen im Online-Katalog von Felzmann entdeckt.

Belegbeschreibung Auktionshaus Felzmann:

1934, kleinformatiger schwerer Firmen-Bedarfsbrief ab Berlin 5.10.34 nach Montevideo mit Freistempel "... Überseeische Bank" und sehr hohem Porto von 1435 Pfg (!!) für ein Gewicht von 41½ g, Flugstempel "a" und rs. violetter Condor Flugstempel für den Anschlussflug ab Brasilien, Ankunft 12.10.34, für das hohe Gewicht sehr gute Bedarfserhaltung.



Zu sehen ist die Verwendung eines Freistempels als Geschäftspost. Der Absenderfreistempel über 14,35 RM (Haberer Nr. 328 b) in dieser Höhe ist im Lufthansa „Katapult Süd Dienst“ sehr selten!

Viele Grüße

Hajo
 
Frankenjogger Am: 29.04.2023 10:58:56 Gelesen: 51780# 562 @  
@ Nordluchs [#561]

Gibt es eine Aufschlüsselung der Briefgebühr?

Auslandsbrief 41-50 g kostete meines Wissens 55 Pf (25 + 2x 15). Da bleiben 13,80 RM für Luftpost.

Wie teilt sich das auf die 41,5 g auf?

Viele Grüße,
Klemens
 
Nordluchs Am: 29.04.2023 11:06:02 Gelesen: 51777# 563 @  
@ Frankenjogger [#562]

Hallo Clemens,

wie eingangs erwähnt: Belegbeschreibung Auktionshaus Felzmann.

Mein Anliegen war diesen Beleg hier vorzustellen da nicht alltäglich.

Nicht mehr nicht weniger.

Viele Grüße

Hajo
 
Cantus Am: 30.04.2023 00:58:02 Gelesen: 51756# 564 @  
Von mir ein ungewöhnlicher Fensterumschlag mit kleinem Adressfenster mitten im Umschlag, gelaufen am 6.1.1936 mit Absenderfreistempel der Berlinischen Lebensversicherung.



Viele Grüße
Ingo
 
Nordluchs Am: 01.05.2023 08:48:03 Gelesen: 51655# 565 @  
@ Nordluchs [#561]
@ Frankenjogger [#562]

Hallo zusammen,

von einem Kurztrip zurück kann ich mich mit dem gezeigten Beleg (ungewöhnliches Porto) ein wenig beschäftigen. Ich bin kein Spezialist für den Weg Condor, Katapultflugpost und dergleichen nach Südamerika. Aber sehen kann ich, wenn der Brief vergrößert gezeigt wird, handschriftliche Vermerke.



Zu erkennen sind links oben 41½ g. 16. und 9 X.
Rechts unter dem Wertstempel handschriftlich 1435

Ich deute das so das 9 X 160 Rpf. = 1440 ergibt. Warum nun 5 Rpf. weniger ist mir nicht klar.

Demnach ist meiner Meinung nach das Porto für 9 gleiche Briefe nach Uruguay auf einem Brief bezahlt worden.

Evtl. alle als Bündel verschickt? Die Deutsche Überseeische Bank in Berlin hat sicherlich Erfahrung mit der Post nach Südamerika.

Zumindest ist die Beschreibung des Auktionshauses auch nicht vollständig. Der Brief mit Ausruf 60 Euro ist als Untergebot mit 54 Euro verkauft worden. Der Käufer hat damit wohl ein Schnäppchen gemacht.

In diesem Kreis bei Philaseiten gibt es etliche Spezialisten und auch Juroren, die etwas dazu erklären könnten.

Ich bitte darum!

Viele Grüße
Hajo
 
Adalbert Am: 02.05.2023 10:44:25 Gelesen: 51492# 566 @  
Hallo,

die "9" auf dem Umschlag bezieht sich vermutlich darauf, dass für 41,5 Gramm neunmal "airmail rate" zu zahlen ist (jeweils pro 5 g). Dies müssten damals jeweils 150 Pf.(?) gewesen sein, so dass sich hierfür insgesamt 1350 Pf. ergeben. Dazu kommt das "normale Porto" - wie man auf den Gesamtwert 1435 kommt, kann ich allerdings auch nicht so richtig nachvollziehen (eventuell 24 Porto + 30 Ausland + 30 Ausland-Gewichtszuschlag + 1 überfrankiert ?).

Viele Grüße
Adalbert
 
ChristianSperber Am: 02.05.2023 23:06:48 Gelesen: 51358# 567 @  
@ Nordluchs [#561] und die weiteren Teilnehmer der Diskussion

Luftpostzuschlag mit deutscher Luftpost nach Südamerika 150 Pf je 5g [1] macht 13,50 RM.

Auslandsbrief >40 - 60 g: 55 Pf [2] und Beitrag [#562].

Es fehlen noch 30 Pfennig. Einschreiben vorgesehen?

Oder Späteinlieferungsgebühr [2], S. 104. Gab es diese noch 1934? 21 bis 22 Uhr laut rückseitigem Stempel aus Berlin.

Grüße
Christian

[1] Hueske: Luftpostzuschläge nach Amerika. 2022. Neues Handbuch, Band 59
[2] Michel Postgebühren-Handbuch Deutschland, 2001
 
Nordluchs Am: 04.05.2023 17:31:11 Gelesen: 51046# 568 @  
@ Adalbert [#566]
@ ChristianSperber [#567]

Hallo zusammen,

speziell den beiden oben verlinkten herzlichen Dank für die Mühe und Unterstützung. Alles in allem ein interessanter Beleg. Ganz klar ist die Geschichte noch nicht, aber vielleicht kommt ja noch was.

Um hier nicht nur Text zu schreiben hänge ich mal einen gelaufenen Beleg an.



2000 Norderstedt 3, E + S Gebäudeservice GmbH

Dies ist keine übliche Francotyp, sondern eine sogenannte "alte" Hasler Kassasystem (große ovale Wertziffern), drei- und vierstellig. Die Datumsziffern unterscheiden sich ebenfalls durch eine ovale Form. [1] [2]

Das zur Information für Interessierte.

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/524387
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/517987
 
Frankenjogger Am: 04.05.2023 18:26:10 Gelesen: 51030# 569 @  
@ ChristianSperber [#567]

Vorgesehene Einschreibegebühr könnte evtl. sein. Späteinliefergebühr würde ich ausschließen, da diese meines Wissens nur in Verbindung mit Einschreiben (und bei Wertbriefen und Paketeinlieferungen) erhoben wurde [Postordnung 1929 §32 VIII].

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 04.05.2023 19:50:12 Gelesen: 51013# 570 @  
Hallo in die Runde,

heute Abend von mir ein neuer Freistempelumschlag, versandt vom Theater Dortmund, Inhalt eine Opernkarte für Wagner´s "Siegfried".



Leider gibt es vom Opernhaus selber wohl keinen eigenen Freistempel.

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 07.05.2023 09:53:23 Gelesen: 50533# 571 @  
Luftpostbrief vom 09.12.1986 von Panama nach Waldburg, frankiert mit Absenderfreistempel über 0,30 Dollar, außerdem eine Marke bei der ich mir nicht sicher bin ob es eine Vignette oder ein Zuschlagsmarke ist.



Schönen Gruß
Sepp
 
Nordluchs Am: 08.05.2023 11:32:48 Gelesen: 50285# 572 @  
@ volkimal [#557]

Hallo zusammen,

Volkmar stellte eine besondere Postalia in der DDR vor.

Hier kurzer Auszug des obigen Beitrags.

Eine Besonderheit bei diesem Postalia-Stempel aus Quedlinburg vom 10.1.1977: Es ist im Dürst/Eich von 1999 die einzige bekannte Maschine mit Einkreisstempel, bei dem die Postleitzahl vor dem Ortsnamen stand. Keine Ahnung, ob inzwischen eine weitere Maschine dazu gefunden wurde.

In der ehemaligen Stempelsammlung von Heiner Dürst† fand sich folgendes Exemplar mit Zweikreisstempel aus Jena zur Ergänzung. Ebenfalls die einzige Maschine mit der Postleitzahl vor der Ortsbezeichnung.



6900 Jena 1, VEB MASCHINENBAUHANDEL, ERFURT, Betriebsteil Jena

Diese Maschine ist vermutlich so direkt ausgeliefert worden. Dazu folgender Hinweis:

1964 gründete Postalia eine Niederlassung in Wien, deren Aufgabe es war, das Geschäft mit den Staatshandelsländern und dazu zählte auch die DDR wahrzunehmen (Fritzsche, Bericht 72. S. 21-22)

Im schon eingangs erwähnten Dürst/Eich, Teil 2 wird auf Seite 29, der Ortstempel unter dem Begriff Zweikreisstegstempel als ZKS 15 – Postalia (eine Maschine) mit PLZ-O vor der Ortsangabe beschrieben.

Viele Grüße

Hajo
 
Nordluchs Am: 19.05.2023 15:50:41 Gelesen: 48335# 573 @  
Hallo zusammen,

ein schönes Pärchen!

Lübeck-Herrenwyk, Vereinigte Sauerstoffwerke im November 1947 mit Handstempel „ I. G. Farbenindustrie in Auflösung - in dissolution - (Under Britisch Control)

Danach ab ca. Frühjahr 1948 wieder mit Handstempel aber nun geändertem Klischee



Sauerstoffwerk, Herrenwyk,

I.G. Farbenindustrie in Auflösung
- in dissolution -
(Under Britisch Control)

Derartige Dinge sind in dieser Zeit, was I.G Farben [1] betrifft zwar öfters zu beobachten, aber hier bei dem Lübecker Absenderfreistempel, ohne den Hintergrund der Firmengeschichte des Sauerstoffwerkes zu kennen, sehr aufschlussreich.

Könnte sogar unter zweisprachige Stempel in Deutschland abgelegt werden

Viele Grüße

Hajo

[1] https://de.wikipedia.org//wiki/I.G._Farben#Aufspaltung_der_I.G._Farben
 
Cantus Am: 16.06.2023 02:31:45 Gelesen: 44520# 574 @  
Firmenname: Gustav Fritzsche
Ortssitz: Leipzig
Straße: Täubchenweg
Art des Unternehmens: Buchbinderei

Anmerkungen Seit 1894 am Täubchenweg. Später unter der Firma "Buchbinderei Aktiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche". Seit 1934: "Fritzsche, Hager, Sieke GmbH". Bezeichnet sich als "Königl. Sächs. Hofbuchbinder".[1].

Karl Seelinger war promovierter Jurist, Aufsichtsratsvorsitzender der Großbuchbinderei Fritzsche-Hager-Sieke AG, Leipzig und Vorsteher des Buchgewerbevereins [2].

Dazu ein AFS vom 27.5.1932.



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen10/firmadet103920.shtml
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Seeliger
 
volkimal Am: 08.10.2023 20:00:55 Gelesen: 29325# 575 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte des NS Reichbundes Deutsche Schwestern e.V. vom 05.12.1944 aus Berlin-Wilmersdorf:





Die Karte wurde mittels eines Absenderfreistempels vom Amt für Volkswohlfahrt in Berlin freigemacht. Es wird zu Spenden für das Winterhilfswerk aufgerufen. Das Werbeklischee sieht etwas ungewöhnlich aus, da der obere Teil linksbündig und der untere Teil zentriert ist. Rechts ein ähnlicher Stempel aus der Datenbank.

Ob bei meinem Stempel ursprünglich auch eine Straße angegeben war, kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 23.10.2023 08:52:55 Gelesen: 25831# 576 @  
Brief vom 23.12.1963 von Bergen/Norwegen nach Bremen frankiert mit einem Absenderfreistempel der Reederei Westfal-Larsen & Co. im Wert von 90 Öre.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 30.10.2023 00:59:39 Gelesen: 24497# 577 @  
Heute schenke ich mir den Briefumschlag; der ist dermaßen mit irgendwelchen Notizen beschmiert, darauf können wir auch verzichten.

Die Edeleanu-Gesellschaft m.b.K. geht auf den Chemiker Lazăr Edeleanu zurück [1]. Heute existiert die Firma immer noch, sie heißt nun EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH und hat ihren Sitz in Leipzig [2].

Dazu ein Absenderfreistempel vom 23.2.1942 aus Berlin.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lazăr_Edeleanu
[2] https://www.energy-saxony.net/mitglieder/edl-anlagenbau-gesellschaft-mbh.html
 
HWS-NRW Am: 08.11.2023 09:36:38 Gelesen: 21174# 578 @  
Hallo in die Runde,

heute wieder ein netter Beleg mit einem "krummen" Porto:



Ich frage mich immer, was "soooo" wichtiges an einer Drucksache es gewesen ist, dass man hier per Einschreiben 40 Pfennige "geopfert" hat. Aber so bekommen wir halt einen ausgefallenen Beleg zu sehen.



Und weil es so schön ist, noch einen weiteren Umschlag, diesmal die 55 Pfennige-Wertstufe von einem Absender, mit dem wir derzeit größere "Probleme" haben.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 08.11.2023 15:47:01 Gelesen: 21089# 579 @  
Hallo,

eine Postkarte von der Fa. Schneider in Schwenningen, gelaufen am 07.11.1951 innerorts an die Buchdruckerei Link.



Gruß
Manne
 
Cantus Am: 08.11.2023 21:40:40 Gelesen: 21006# 580 @  
Von mir heute ein AFS der Wirtschaftlichen Vereinigung der deutschen Süßwarenwirtschaft vom 12.2.1938 aus Berlin.





Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 11.11.2023 16:15:00 Gelesen: 20112# 581 @  
Hallo an diesem Samstag und
"Essen Helau",

heute traf wieder ein netter Beleg ein:



LP-Auslandsbrief (40 + 15) von 11-1954 aus Ebingen

Ich habe immer noch leichte Probleme, ob es jetzt ein LP-Brief oder ein Aerogramm (ohne Werteindruck) sein könnte.

mit Sammlergruß
 
Manne Am: 11.11.2023 16:32:14 Gelesen: 20106# 582 @  
Hallo,

aus Schwenningen von der Fa. Schuh-Haller eine Karte vom 15.04.1942, gelaufen in Schwenningen.



Gruß
Manne
 
Manne Am: 14.11.2023 17:38:20 Gelesen: 19560# 583 @  
Hallo,

ein Brief von der EVS Biberach an der Riss vom 30.10.1945, leider ohne Adresse.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 14.11.2023 19:08:17 Gelesen: 19540# 584 @  
Hallo,

auch heute kamen ein paar neue Belege:



Ein sehr schön gestalteter Umschlag (etwas Jugendstil, etwas Art deco), ausgegeben von der Firma ADREMA (mit deren Etiketten haben wir seinerzeit beim Bund im Lazarett die Adressen auf den Patienten-Unterlagen gedruckt), hier als Orts-Brief in der 1. Gewichtsstufe - 20 g mit dem ermäßigten Porto von 8 Pfennigen.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 17.11.2023 20:41:01 Gelesen: 19185# 585 @  
Hallo in die Runde,

habe gerade wieder einen schönen Beleg bekommen:



Die Portostufe von 13 Pfennigen kommt nicht so oft vor, zumindest ist meist die Luftpost oder noch seltener die Rohrpost im Spiel, die zum normalen Porto dazukommt.

Und das auch noch mit einem Freistempel dokumentieren zu können, umso schwieriger.

Wünsche Euch ein schönes Wochenende.

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 18.11.2023 00:23:39 Gelesen: 19154# 586 @  
Von mir ein Grundsteuerbescheid der Stadt Worms für das Rechnungsjahr 1949, offen verschickt mit AFS am 29.8.1951 nach Wiesbaden.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 20.11.2023 01:55:55 Gelesen: 18918# 587 @  
Heute ein Stempel der Stadtverwaltung von Altona an der Elbe vom 9.1.1934. Seit 1938 ist Altona ein Stadtteil von Hamburg.



Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 20.11.2023 20:41:35 Gelesen: 18806# 588 @  
Hallo in die Runde,

bei mir sind wieder zwei schöne Zehnfach-Frankaturen eingetroffen.



Einmal die 16-Pfennig-Wertstufe als Orts-Brief, dazu noch 24 Pfennige für einen Fernbrief, vom Datum her noch 1. Briefkastenleerung !

So langsam wächst meine AFS-Sammlung.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 21.11.2023 11:54:52 Gelesen: 18673# 589 @  
@ HWS-NRW [#588]

Hallo Hans-Werner,

wieder einmal schöne Belege, hier mit 10-fach Einstellung.

Dein zweiter Beleg, gestempelt am 23.6.1948 hätte aber eigentlich von der Post beanstandet werden müssen!

Am 23.6.1948 war keine 10-fach Verwendung mehr erlaubt, auch nicht, wenn diese früh morgens gestempelt und noch vor der ersten Leerung in den Briefkasten geworfen wurden.

Gültige AFS-gestempelte Belege mit 10fach-Einstellung müssen am 22.6.1948 gestempelt sein. Das war ihre letzte Gültigkeit.

Bei AFS-gestempelten Belegen dürfte es eigentlich keine AFS-Stempeldaten geben, die auf eine erste Briefkasten-Leerung vom 23.6.1948 verweisen, außer es wurde noch ein Poststempel vom 23.6.1948 abgeschlagen.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 21.11.2023 12:57:34 Gelesen: 18625# 590 @  
Hallo Klemens,

nach Aussage verschiedener "Fachmänner" gilt die erste Leerung noch bei den Zehnfachfrankaturen, wird so auch bei den Auktionshäusern so gehandhabt. Und auch ohne zusätzlichen Tagesstempel.



Anbei ein Bild von einem noch später aufgegeben Brief aus den Sammlungen Peter Koegel /John Gunn, auch dieser Brief wird hoch gehandelt (angeblich Unikat), in welcher Sammlung er derzeit steckt, weiß ich nicht. Habe bei Peter Koegel (anerkannter Auktionator und Sammler) noch einmal angefragt.

In der SBZ ging war es noch später möglich, diese 10-fach Frankaturen einzuliefern, aber... mit einem Freistempel versehene Belege sind (bisher) nicht aufgetaucht.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 21.11.2023 14:19:38 Gelesen: 18609# 591 @  
@ HWS-NRW [#590]

Dass das Auktionshäuser so handhaben, ist klar. Da will man verkaufen.

Bei den Fachleuten dürfte es wohl unterschiedliche Meinungen geben. Könntest du Walch oder Strobel noch fragen, wäre die Antwort eindeutig, nämlich so wie ich es beschrieben habe. Eine 10-fach AFS-Stempelung am 23.6.1948 war in den Westzonen nicht mehr gültig, auch nicht früh morgens.

In der SBZ und in West-Berlin ist die Sachlage anders, da dort 10fach-Frankaturen bis 31.7.1948 erlaubt waren, jedoch realistisch nicht mit AFS-Stempelungen.

Dazu gab es eine Diskussion in den 1980-er oder 1990-er Jahren, auch in der FG Berlin (Rundbriefe).

Die späteste bekannte in den Westsektoren Berlins verwendete AFS-Stempelung ist vom 10.7.1948.

Wie lange in der SBZ 10-fach AFS-Stempelungen verwendet wurden, ist mir nicht bekannt.

Im KS-Telegramm Nr. 8 vom 24.6.1948 (SBZ) steht, dass am 24.6.1948 um 8 Uhr der Summenzählerstand aller Absenderfreistempel zu erfassen sei.

Das war zeitlich natürlich gar nicht umsetzbar, weshalb noch nach dem 24.6.1948 10.fach Freistempelungen vorkommen, realistisch aber sicher nicht vom 31.7.1948 oder gar vom 1.8.1948 als erste Briefkastenleerung.

Aus den Westsektoren ist keine Verfügung bekannt, es wird jedoch davon ausgegangen, dass dies so wie in der SBZ gehandhabt wurde. Zumindest ging das KS-Telegramm auch an die Magistratspost.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 21.11.2023 19:17:24 Gelesen: 18557# 592 @  
Hallo und einen guten Abend,

heute mal eines meiner Spitzenstücke:



Fernbrief in der Gebührenstufe zu 84 Pfennigen, ausgewiesen mit einer Maschine - Standort Wetter (Ruhr) am 22.6.1948 mit der Zehnfach-Höchstfrankatur am 22.6.1948.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 21.11.2023 20:01:40 Gelesen: 18552# 593 @  
Hallo,

nach intensiver Suche habe ich tatsächlich Belege aus der SBZ gefunden:



Im Gegensatz zu den Westzonen wurden Zehnfach-Frankaturen in der SBZ länger geduldet, auch in West-Berlin sind wenige Belege noch nach dem 23.6.1948 in den Postämtern akzeptiert worden.

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 23.11.2023 03:32:56 Gelesen: 18356# 594 @  
Von mir heute ein Brief des Amtsgerichts Erfurt vom 21.4.1933, gelaufen von Erfurt nach Schmalkalden, von dort weitergeleitet nach Steinbach-Hallenberg.



Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 25.11.2023 16:35:09 Gelesen: 18000# 595 @  
Hallo,

heute bekam ich einen "netten" Beleg, der, hätte man seinerzeit besser aufgepaßt, ein Superbeleg geworden wäre.



Hier geht es um einen eigentlich porto-(gebühren)-freien Brief des DRK in Hamburg, der aber unwissentlich mit der Gebühr von 25 Pfennigen durch die AFS-Maschine gejagt wurde. Man hatte natürlich daran gedacht, für die erwünschte Luftpostbeförderung die dazu erforderlichen 5 Pfg. mit einzuberechnen, aber ... die 20 Pfennige wären ja gar nicht erforderlich gewesen.

Mit den 5 Pfg. alleine im AFS wäre es ein "Bombenbeleg" gewesen, denn die LP-Gebühr, mit Absenderfreistempel ausgewiesen, ist äußerst selten.

mit Sammlergruß (und einem tränenden Auge)
Werner
 
HWS-NRW Am: 25.11.2023 20:08:50 Gelesen: 17965# 596 @  
Hallo am Abend,

mach dem Einsortieren des vorherigen Belege fiel mir ein, dass ja noch ein Beleg eingetroffen war.



Nach zweimaligen genaueren Hinsehen fiel mir auf, was für eine "Rakete" ich da bekommen habe.

Es ist eine Drucksache, aufgegeben in Heidelberg von einem damaligen Briefmarken-Händler, abeschlagen der nur in der Britischen bzw. Amerikanischen Zone verwendete Absenderfreistempel mit dem Motiv "Merkur".

Bisher mein erster Beleg mit dieser Stempeltype.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 26.11.2023 10:22:16 Gelesen: 17865# 597 @  
@ HWS-NRW [#596]

Hallo Werner,

schöner Fang! Es ist wirklich ein seltener Wertrahmen, allzu viele habe ich auch nicht davon.

Er ist zwar aus der britischen Besatzungszone bekannt (z.B. Hamburg-Altona 1), doch bin ich mir nicht sicher, ob er dort offiziell zugelassen wurde. Vielleicht weiß Hajo mehr darüber.



(16) Frankfurt (Main) Eschersheim, Freistempler Gesellschaft mbH, 22.10.47

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 26.11.2023 10:46:08 Gelesen: 17860# 598 @  
@ bernhard [#597]

Hallo Bernhard,

der fehlt mir noch "in meiner Sammlung", ein toller Beleg.

Ich möchte (und kann auch) nicht alle Belege hier zeigen, aber wenn es "für mich" besondere Stücke sind, stelle ich sie auch gerne vor.

Hier noch ein weiterer Beleg, habe ihn aber schon etwas länger. Ich bin ja erst wieder seit ca. 8 Wochen beim Zusammentragen dabei.



In dieser Portostufe muss man schon suchen und so oft kommen Belege mit dem "großen Posthorn" auch nicht vor.

Ich hatte vor ca. 30 Jahren schon einmal eine Sammlung mit den AFS zusammen getragen, seinerzeit auch mehr aus Freude an schönen Belegen, aber die die Stempel aus den drei Westzonen waren mir damals tatsächlich unbekannt.

Euch einen guten Sonntag
Werner
 
Manne Am: 28.11.2023 14:49:00 Gelesen: 17645# 599 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Brief von der Fa. ISMET vom 25.02.1964, gelaufen nach Reutlingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 28.11.2023 15:59:44 Gelesen: 17635# 600 @  
Hallo in die Runde,

inzwischen kann ich einen Beleg vom 24.6.1948 (1 Briefkastenleerung) präsentieren.



Leider hat der Brief ben einen kleinen "Öffnungsmängel", aber damit (muss und) kann ich leben.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 10:45:15 Gelesen: 17499# 601 @  
Am winterlich kalten Morgen noch ein "Herzerwärmer" von mir:



Aus der damaligen "Hauptstadt der Bewegung" ein schöner Nachnahme-Fernbrief in der Portostufe zu 32 RPfg., abgesandt am 28. November 1939, sicherlich war es auch damals gefühlsmäßig ziemlich schon kalt, auch ohne "Schneefall".

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 29.11.2023 11:50:18 Gelesen: 17486# 602 @  
Hallo,

eine Karte von der Fa. Schneider aus Schwenningen vom 03.01.1947 an das Landratsamt in Rottweil. Der Freistempel wurde aptiert.



Gruß
Manne
 
Frankenjogger Am: 29.11.2023 11:58:35 Gelesen: 17485# 603 @  
@ HWS-NRW [#600]

Noch einmal zu deinem AFS-10fach-Brief vom 23.6.1948, du hast diesen übrigens schon in [#588] gezeigt.

Ich hatte schon darauf reagiert. Wie du jetzt auf eine Briefkastenleerung vom 24.6.1948 kommst, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich habe etwas recherchiert und komme aufgrund dessen noch mehr zur Überzeugung, dass AFS zehnfach-Verwendungen am 23.6.1948 in den Westzonen nicht mehr gültig waren, sondern als Durchrutscher zu betrachten sind. Als überfrankierte DM-West-Zahlungen dürften sie wohl auch auszuschließen sein. Ich denke nicht, dass die DM-West am 23.6.1948 schon so verprasst wurde (240 Pf-West anstatt 24 Pf-West).

Nun zu meiner Recherche aus "Die Postordnung ..." von Peter Adamek:

S. 490 "Anlage 37 Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempler" steht:

Für den richtigen Tagesstempelabdruck auf den gewöhnlichen Briefsendungen ... ist alleine der Absender verantwortlich.

Gewöhnliche Briefsendungen, die an einem anderen als dem im Tagesstempelabdruck angegebenen Tag zur Post gegeben sind, werden nicht abgesandt, sondern dem Absender zurückgegeben. ...

Die freigestempelten gewöhnlichen Briefsendungen ... sind ... bei der hierzu bestimmten Dienststelle abzugeben. ...

Straßenbriefkästen dürfen nur bei dringenden Ausnahmen zum Einliefern freigestempelter Briefsendungen benutzt werden.


Demnach dürfte es keine erste Kastenleerung für AFS-gestempelte Belege am 23.6.1948 geben, danach sowieso nicht. Sollten die AFS-gestempelten Belege beim zugehörigen Postamts-Briefkasten eingeworfen worden sein (ob es das gab, und ob dies für AFS-gestempelte Post genutzt werden konnte/durfte, dafür habe ich auf die Schnelle keine Info gefunden), dann hat die Post nicht richtig kontrolliert - deshalb Durchrutscher.

Ich will damit nicht sagen, dass diese Belege nicht sammelwürdig sind. Es sind sogar Belege, die die damalige Zeit der sich schnell ändernden Umstände aufzeigen.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 14:15:16 Gelesen: 17465# 604 @  
Hallo Klemens,

ich habe inzwischen auch noch mit Peter Koegel (DEM Berlin-Kenner) gesprochen, seiner Meinung gab es derartige 1. Leerungen, es gibt sogar zwei-drei Belege aus Berlin-West, die noch später angenommen wurden (z.B. aus der Sammlung John Gunn) und auch die sind alle in "größeren" Sammlungen und wurden auch von den Prüfern so akzeptiert, seinerzeit gab es sicher ein "Grauzone" und da es nur drei-bis vier Belege mit dem 24.6. gibt, ist es zumindest mir egal, da es keine "100%-tigen" klaren Postverordnungen gibt.

Und als Juror würde ich mich freuen, wenn in einem entsprechenden Exponat der Beleg so beschrieben wird.

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 14:22:43 Gelesen: 17463# 605 @  
Hallo in die Runde,

auch heute ist ein neuer Beleg eingetroffen:



Per Luftschiff ging dieser Beleg in Richtung Brasilien, aufgegeben am 5.4.1935 für die Europa-Südamerika-Fahrt, das Porto sauber mit einen herrlichen Freistempel dargestellt.

Ich habe mal etwas nachgeforscht in Bezug zur Relation von MFS und verklebten Postwertzeichen, bei gesichteten 3.450 Belegen (mit Postwertzeichen) gab es nur vier Treffer, bei denen ein Absenderfreistempel genutzt wurde.

Ist schon erstaunlich, wie viel "philatelistisch beeinflußte Belege" seinerzeit "produziert" wurden.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 14:27:56 Gelesen: 17459# 606 @  
@ Frankenjogger [#603]

Hallo Klemens, hab noch mal nachgesehen, einen Teil des Schreibens von Peter Koegel hatte ich gespeichert:

"In der Bizone war der Aufbrauch alter Wertzeichen für 3 Tage geregelt. Da die AFS nicht alle am ersten Tag, möglichst 1.te Stunde umgerechnet werden konnten hat sich die Zehnfach- Freistempelung angeboten. Verfügt durch Anweisung oder Amtsblatt ist aber nicht. Die Möglichkeit der Zehnfach-Frankatur stand sicher Pate." (Text Peter Koegel)

Wollen wir hier päpstlicher als der Papst sein ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 29.11.2023 14:45:58 Gelesen: 17454# 607 @  
@ HWS-NRW [#606]

Hallo Hans-Werner,

ich stelle in keinster Weise die AFS-10-fach-Nutzung in Abrede. Die war sicher möglich.

Mir geht es einzig um die Verwendung von 10-fach-AFS-Stempeln in den Westzonen (nicht Berlin, nicht SBZ) vom 23.6.1948.

Die 10-fach-Verwendung war nur bis zum 22.6.1948 gültig, und (noch) aus der ersten Kastenleerung am 23.6.1948, bei mit Briefmarken freigemachten Briefen und Postkarten. Briefe mit AFS vom 23.6.1948 mussten am 23.6.1948 im Postamt eingeliefert werden und da war keine 10-fach-Frankatur mehr erlaubt.

Es dürfte auch keine Einschreiben mit 10fach-Markenfrankatur mit Stempel vom 23.6.1948 geben, denn diese wurden am Schalter aufgegeben und nicht in den Briefkasten geworfen (Eilzustellung aus dem Briefkasten wäre wohl auch möglich gewesen). Auch das gilt nur für die Westzonen.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 20:08:09 Gelesen: 17130# 608 @  
Auch heute am 1. Advent kam natürlich wieder "heiß erwartete" Post.



Vor zwei Monaten wusste ich noch nicht, dass es solche Freistempel-Typen gibt und jetzt habe ich einen !

Eingeschriebene Drucksache aus Hamburg, ausgegeben zur Ausstellung DEPOSTA 1934 in der Gebührenstufe zu 33 Pfennigen (DS 3 Pfg. + 30 Pfg. Einschreiben) aber auch noch mit Not-(Sonder)-R-Zettel und in einer tollen Erhaltung.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 03.12.2023 10:45:01 Gelesen: 16987# 609 @  
Weil es so schön ist, noch ein weiterer Beleg:



Paketkarte für eine Sendung bis 2,5 Kg, die Gesamtgebühr von 45 Pfennigen (30 Pfg. die Sendung, 15 Pfg. die Zustellgebühr) ausgewiesen im Oktober 1941 mit einem "politischen" Absenderfreistempel.

Mein Dank geht an Fred, der mir bei der Gebührenbestimmung geholfen hat.

Im Übrigen gibt es gar nicht so viele Paketkarten, bei denen die Gebühr mit einem AFS entrichtet wurde.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 03.12.2023 12:16:28 Gelesen: 16972# 610 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Brief von der Fa. Jauch & Schmid vom 22.03.1951, gelaufen nach Ravensburg.



Gruß
Manne
 
Manne Am: 04.12.2023 16:41:22 Gelesen: 16774# 611 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen vom 12.09.1950 von der Fa. Link an die Fa. Christian Krath in Trossingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 04.12.2023 16:53:43 Gelesen: 16769# 612 @  
@ Manne [#611]

Hallo Manne,

ich hoffe, Du weißt, was Du hier Besonderes vorstellst. Dieser AFS-Typ wurde nur in der franz. Zone genutzt.

Mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 05.12.2023 08:53:26 Gelesen: 16652# 613 @  
@ HWS-NRW [#612]

Guten Morgen Werner,

danke für den Hinweis, nein, das wusste ich nicht.

Eine weitere Karte aus Schwenningen von der Fa. Link vom 25.04.1936, diese lief nach Spaichingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 09.12.2023 14:18:45 Gelesen: 15716# 614 @  
Hallo in die Runde,

heute kam ein weiterer Beleg mit dem Absenderfreistempel der französischen Zone:



Und wieder versehen mit der Wohnungsbaumarke, abgesandt am 6.12.1949 in Balingen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 10.12.2023 10:00:37 Gelesen: 15248# 615 @  
Guten Morgen,

ein weiterer Brief aus Schwenningen von der Fa. Link vom 21.04.1947, gelaufen nach Gegenbach in Baden.



Gruß
Manne
 
Briefuhu Am: 10.12.2023 14:27:44 Gelesen: 15210# 616 @  
Brief vom 25.07.1953 von Töging nach Mühldorf, dann weitergeleitet nach Innsbruck. Frankiert mit Absenderfreistempel 20 Pfennig Innwerk Töging (Inn), Taxstempel und zwei österreichische Portomarken zu je 80 Groschen für das fehlende Auslandsporto.

Die Innwerk AG war ein bayerisches Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das zuletzt zur österreichischen Verbund AG gehörte.





Schönen Gruß
Sepp
 
HWS-NRW Am: 10.12.2023 18:45:15 Gelesen: 15185# 617 @  
Hallo an diesem 2. Advent in die Runde,

gerade konnte ich wieder einen netten LP-Brief ersteigern:



Was mir als "LP-Laie" nicht klar ist, warum man diese schöne 5-cent-Marke dazu geklebt hat, war das damals Pflicht für irgendeine Leistung der US-Post?

Euch eine schöne Adventswoche
mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 11.12.2023 08:55:33 Gelesen: 15047# 618 @  
Guten Morgen,

aus Schwenningen eine Karte von der Fa. Bürk vom 16.06.1951, gelaufen nach Königsfeld bei Villingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 15.12.2023 15:40:45 Gelesen: 14552# 619 @  
Hallo an diesem Freitag,

heute kam wieder mal eine nette Fern-Postkarte ins Haus:



Es ist schon erstaunlich, wie viel Werbung und "Schlagwörter" die Stadtverwaltung von INGOLSTADT in den Textblock eingebracht hat.

Euch einen schönen 3. Advent

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 16.12.2023 11:14:48 Gelesen: 14436# 620 @  
Hallo,

eine Karte von der Fa. Schlenker-Grusen aus Schwenningen vom 20.06.1938, gelaufen nach Bad Dürrheim.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 17.12.2023 15:17:14 Gelesen: 14284# 621 @  
Heute am 3. Advent einer der neuen Belege:



Der Faltbrief sieht auf den ersten Blick nicht besonders "schön" mit den drei Klebern aus.

Aber dann beim zweiten Blick gut erkennbar ein doch recht selten vorkommender Absenderfreistempel aus der britisch/amerikanischen Zone im Muster "Merkur", hier in der Portostufe zu 24 Pfennigen (Brief der 1. Gew.-Stufe - 20 g) aus Mannheim versandt. So etwas dann auch noch mit AFS ist schon was seltenes.

Euch eine gute Rest-Adventszeit.
mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 17.12.2023 15:42:31 Gelesen: 14281# 622 @  
@ HWS-NRW [#621]

dann beim zweiten Blick gut erkennbar ein doch recht selten vorkommender Absenderfreistempel aus der britisch/amerikanischen Zone im Muster "Merkur"

Ich bin eher etwas irritiert, dass Ausschnitte von Absenderfreistempeln zu Frankatur zugelassen waren (?). Gab es dazu eine Verfügung oder ist hier etwas in der postalischen Behandlung durchgerutscht?

Bei jüngeren Frankiergerätemodellen in der Bundesrepublik gab es die Möglichkeit, Frankierstreifen zu bedrucken und diese aufzukleben (z.B. auf unförmigen Sendungen).

Gruß
Stefan
 
Lammfell Am: 17.12.2023 16:12:40 Gelesen: 14268# 623 @  
@ Stefan [#622]

Sie waren schon immer - warum auch nicht - gibt ja auch Frankier-Etiketten, weil man nicht alles durch die Frankiermaschine bekommt (Kartonagen....)

Wer sollte damit Missbrauch betreiben?

Einlieferungsort und Stempeldatum müssen ja übereinstimmen bei der Auflieferung.

Viele Grüße
 
Nordluchs Am: 17.12.2023 17:14:07 Gelesen: 14250# 624 @  
@ Lammfell [#623]

Hallo,

das ist ein klassischer Faltbrief, der bis auf die die zwei Klebestreifen ansonsten offen ist. Hatte im Forum schon mal eine Verfügung gezeigt. Hier erneut zur Ansicht.



Dann kommt die schlechte Papierqualität dazu. Den durch die Maschine drücken ist schon problematisch. Also wählte man den nicht beanstandeten Aufkleber. Könnte mir vorstellen, dass am Anfang bemerkt wurde, das es Schwierigkeiten gibt.

Das mein Senf dazu!

Viele Grüße
Hajo
 
HWS-NRW Am: 17.12.2023 17:26:15 Gelesen: 14244# 625 @  
Hallo Hajo,

herzlichen Dank für Deinen tollen Hinweis, den ich mit Deiner Erlaubnis so nutzen werde bei der Beschreibung des Beleges.

Hatte auch angenommen, dass der Faltbrief einfach zu dünn für die Maschine war.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 17.12.2023 18:36:08 Gelesen: 14233# 626 @  
@ HWS-NRW [#621]
@ Stefan [#622]
@ Lammfell [#623]
@ Nordluchs [#624]

Hallo Werner,

es ist ein sehr seltener Beleg! Er steckt immer noch in meiner Beobachtungsliste, konnte mich nicht zu einem Kauf entschließen - nun hat sich dies erledigt. ;-)

Diese freigestempelten Aufschriftzettel durften ohne eine zusätzliche Adresse nur mit Genehmigung der Postdirektion verwendet werden, siehe Punkt 4 der BEDINGUNGEN FÜR DIE BENUTZUNG DER ABSENDERFREISTEMPLER der Freistempler Gesellschaft m.b.H. (Ausgabe 1942). Die Nachkriegs-Ausgabe von 1946 ist hier textgleich (statt Reichspostdirektion nur Postdirektion).



Bei nicht vorliegender Genehmigung durfte der Brief nicht angenommen werden.

Viele Grüße
Bernhard
 
Lammfell Am: 17.12.2023 19:43:50 Gelesen: 14209# 627 @  
@ bernhard [#626]
@ HWS-NRW [#621]
@ Stefan [#622]
@ Nordluchs [#624]

Hallo Bernhard,

der Brief in Beitrag [#621] hat aber keinen "anschriftslosen Zettel".

Er wird in Deinem Auszug als "Zettel mit der Aufschrift des Empfängers" bezeichnet.

Das ist etwas ganz anderes - ein solcher Aufschrift-Zettel hat soviel Platz, um eine Anschrift aufzubringen.

Wird dieser ohne Anschrift - aber mit Freistempelabdruck auf einen Briefumschlag geklebt und die Anschrift des Empfängers außerhalb des Zettels auf dem Umschlag angebracht, so hätte man den unbeschrifteten Zettel ablösen und ggf. missbräuchlich nochmals verwenden können.

Mit einem Frankierstreifen ist sowas unmöglich.

Viele Grüße
 
bernhard Am: 17.12.2023 22:14:58 Gelesen: 14173# 628 @  
@ Lammfell [#627]

Hallo Lammfell,

dass es kein Anschriftsloser Zettel war, ist gut möglich, vermutlich reichte als Anschrift der Firmenname und die Stadt auf dem Werbeklischee aus.

Wie man an Werners Beleg sehen - und dem gezeigten Auszug der BEDINGUNGEN entnehmen kann, reichte dies der Post aber aus.

Der Zettel mit dem AFS ist von Hand ausgeschnitten. Spezielle Frankierstreifen gab es bei Postalia zu dieser Zeit noch nicht.

Ablösen, ausschneiden, abschneiden kann man alles aus Papier. Das Auflieferungsdatum müßte man jedoch manipulieren um einen AFS nochmals verwenden zu können. Dazu bräuchte es aber auch keinen speziellen Streifen. So einen Streifen könnte man aus jedem AFS-Brief machen, da müsste man nicht einmal ablösen.

Ehrlich gesagt kann ich deinen Ausführungen nicht so ganz folgen.

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 17.12.2023 22:56:18 Gelesen: 14153# 629 @  
Hallo in die werte Runde,

da es zu dem letzten Beleg etwas "Probleme" gab, setze ich noch einen drauf:



Und da der Beleg in der DDR entstanden ist, denke ich mal, dass hier die Herren der Deutschen Post auch diesen Beleg mit einem ausgeschnittenen Wertrahmen anstandslos akzeptiert haben, damit der Poststelle im Akademie-Verlag nicht noch einmal weitere 10 Pfennige abverlangt werden mussten.

mit Sammlergruß
Werner
 
Lammfell Am: 18.12.2023 10:41:52 Gelesen: 14023# 630 @  
@ bernhard [#628]

Hallo bernhard,

es ist ein Papierausschnitt auf Beleg [#621].

"Auf Briefsendungen außer Wertbriefen können Zettel mit der Aufschrift des Empfängers und mit dem Gebühren- und Tagesstempelabdruck geklebt werden."

Darunter fällt der Beleg nicht, da auf dem Streifen kein Platz wäre für eine Empfänger-Anschrift.

Anschriftlose Zettel mit Frei- und Tagesstempelabdruck dürfen nur mit Genehmigung".

Darunter fällt der Beleg nicht, da auf dem Streifen kein Platz wäre für eine Empfänger-Anschrift. Dieser Satz ist in Verbindung mit Satz 1 zu sehen.

dass es kein Anschriftsloser Zettel war, ist gut möglich, vermutlich reichte als Anschrift der Firmenname und die Stadt auf dem Werbeklischee aus.

Da kann ich jetzt nicht folgen. Auf dem Werbeklischee steht höchstens Name und Adresse des Absenders- das ist aber belanglos, da es in der Regelung nur um den Empfänger geht.

Das Auflieferungsdatum müßte man jedoch manipulieren um einen AFS nochmals verwenden zu können.

Diese wären am Schalter bei Einlieferung nachgestempelt worden mit korrektem Datum und damit praktisch entwertet, da der Tagesstempel üblicherweise auf dem Absenderfreistempel platziert wurde. Das Prozedere bei einer Falscheinstellung des Absenders.

Bei einem (beschnittenen) Papierstreifen - Beleg [#621] - wäre das nicht möglich gewesen, da man nicht nachvollziehen kann, ob der Streifen bereits verwendet wurde. (Abgesehen von gummierten Streifen mit unbenutzter Gummierung).

Warum sollten diese verboten sein, wenn das Datum und Einlieferungsort korrekt sind? Solche Streifen sind ja nicht grundlos verklebt worden - z.B., wenn die Sendung bereits mit einem Freistempel gestempelt wurde - diese aber in Nullstellung war.

Bei einem anschriftlosen Zettel - im Sinne der Regelung ohne Angabe eines Empfängers - (und unter Berücksichtigung der damals genutzten (Recycling-) Papierqualitäten) könnte ein Absender durchaus glaubhaft machen, das der Zettel nicht verwendet wurde und eine Erstattung des verstempelten Betrages wäre ggf. möglich gewesen.

@ HWS_NRW [#629]

Das wiederum wäre unzulässig gewesen, sofern der Gebührenstempel vom Absender aufgeklebt worden wäre.

Denkbar ist, das der Absender einen kompletten Frankierstreifen mitgebracht hat, der vom Postler auf den Gebührenstempel reduziert und aufgebracht wurde, da ein Frankierstreifen die erste Zeile der Empfängeranschrift überdeckt hätte. (Wobei es hier auch entsprechend Kulanz gab, wenn so etwas nicht zum Regelfall wurde - übersetzt: man drückte ein Auge zu).

Viele Grüße
 
bovi11 Am: 18.12.2023 14:45:47 Gelesen: 13992# 631 @  
@ HWS-NRW [#629]

Hallo Werner,

hier stellt sich die Frage, ob der Brief tatsächlich so transportiert worden ist. Unter dem aufgeklebten Wertrahmen ist ein weiterer Wertrahmen des eingentlichen Freistempels.

Der ausgeschnittene Wertrahmen kann auch letzte Woche erst aufgeklebt worden sein.

Grüße

Dieter
 
HWS-NRW Am: 18.12.2023 16:07:46 Gelesen: 13981# 632 @  
@ bovi11 [#631]

Hallo,

habe den Beleg mit weiteren von einem Ebay-Anbieter für 2 € erstanden, der mir wirklich tolle Belege verkauft hat, ich glaube nicht, dass er sich bei diesem Preis soooo viel Mühe gemacht hätte, ihn zu "verändern", auch habe ich keine Lust, den Wertkasten-Teil abzulösen, um zu sehen, was darunter ist.

mit Sammlergruß
Werner
 
bovi11 Am: 18.12.2023 16:24:34 Gelesen: 13975# 633 @  
@ HWS-NRW [#632]

"habe den Beleg mit weiteren von einem Ebay-Anbieter für 2 € erstanden, der mir wirklich tolle Belege verkauft hat, ich glaube nicht, dass er sich bei diesem Preis soooo viel Mühe gemacht hätte, ihn zu "verändern", auch habe ich keine Lust, den Wertkasten-Teil abzulösen, um zu sehen, was darunter ist."

Die Veränderung muss der jetzige Verkäufer nicht vorgenommen haben.

Gleichwohl glaube ich nicht, dass der Wertrahmen vom Absender des Briefes aufgeklebt worden ist. Der ist irgendwann später dazugekommen.
 
bernhard Am: 18.12.2023 17:21:41 Gelesen: 13963# 634 @  
@ HWS-NRW [#632]

habe den Beleg mit weiteren von einem Ebay-Anbieter für 2 € erstanden, der mir wirklich tolle Belege verkauft hat, ich glaube nicht, dass er sich bei diesem Preis soooo viel Mühe gemacht hätte

Hallo Werner,

das kann ich so nicht nachvollziehen. Der Beleg ist ja noch in meiner Bebachtungsliste. Mit Porto wären 40,- € fällig gewesen. Jetzt ist es mir auch wieder klar geworden warum ich beim Kauf zögerte, ich traute dem Beleg nicht ganz. Es war mich mich nicht ganz nachvollziehbar, warum der "provisorische Frankierstreifen" auf einem normalen Umschlag ist. Es stand die Möglichkeit einer "Aufwertung" eines schlechten Ausschnittes im Raum. Wenn der Abschlag direkt auch dem Umschlag gewesen wäre, hätte ich ihn sofort gekauft.

Melde mich später nochmal zu diesem Beleg, muss erst noch was einscannen.

Viele Grüße
Bernhard
 
bernhard Am: 18.12.2023 18:49:32 Gelesen: 13940# 635 @  
@ Lammfell [#630]

Hallo Lammfell,

ich versuche mal den ganzen Fall neu aufzurollen.

Die Vorschrift nach Pkt. 4 diente nur evtl. unrechtmäßiger Gebührenerstattung durch den Freistempelbesitzer und der Verwendung bereits benutzter Freistempelabdrucke, beides zum Schaden der Postkasse. Im Pkt. 4 geht es nur um aufgeklebte Zettel, entweder mit Verwendung einer Anschrift oder nur mit dem Freistempelabdruck (Frankierstreifen). Es geht weniger um die "Empfängeranschrift", sondern um die Beschreibung dieser möglichen Aufklebe-Variante.

Ich zeige nachfolgend einen Auszug aus dem neuesten Bericht (Nr. 95) der FG Post- und Absenderfreistempel e.V. Ein Artikel von Hajo zum Postalia-Streifengeber. Der abgebildete Beleg eignet sich gut um die beiden Aufklebezettel zu zeigen. Hier sieht man einen Aufklebezettel und einen Frankierstreifen auf einer Sendung. Der AFS wurde in diesem Falle nicht auf dem Aufklebezettel angebracht, sondern auf dem Anschriftlosen Frankierstreifen.



aus Bericht 95, FG Post und Absenderfreistempel e.V.

Der Hauptsinn des Frankierstreifens war das bekleben bauschiger Sendungen, Päckchen und Pakete.

Ein Hauptkriterium bezüglich Gebührenmanipulationen war das Datum im Tagesstempel, es musste immer tagesaktuell sein. War es nicht aktuell, durfte die Sendung streng genommen nicht angenommen werden. In der Praxis sah dies z.T. aber anders aus, mit einem Post-Tagesstempel wurde dieses Datum korrigiert und somit genehmigt. Dies wurde sicherlich nur bei einem Tag Unterschied so gemacht, nicht bei größeren Unterschieden oder gänzlich anderer Datumseinstellung.

Gebührenerstattungen für nicht abgegangene Sendungen: Tagesstempelabdruck durfte max. 4 Tage alt sein; es musste die kpl Sendung (kein Ausschnitt) zur Erstattung vorgelegt werden.

Das Risiko einer Manipulation lag offenbar in der Benutzung von Frankierstreifen, für dessen Verwendung eine ausdrückliche Genehmigung erforderlich war. Für Versender von Päckchen und Paketen war diese Genehmigung sicherlich einfacher zu erhalten, wie für Firmen bei welchem dies nur selten vorkam oder für Firmen die sich in der Vergangenheit schon mal der Manipulation verdächtig gemacht hatten. Offenbar hatte man Angst vor ausgeschnittenen Freistemplern und dessen mangelhafter Kontrolle.

Für mich handelt es sich beim Beleg [#621] entweder um einen provisorischen Frankierstreifen oder um eine Manipulation zum Schaden der Sammler. Was von beiden läßt sich schwer sagen, mein Bauchgefühl spricht mehr für letzteres. Kann mich aber auch täuschen.

Viele Grüße
Bernhard
 
Lammfell Am: 18.12.2023 23:11:41 Gelesen: 13723# 636 @  
@ bernhard [#635]

Hallo Bernhard,

ich möchte das jetzt nicht ausufern lassen.

Mir sind solche Dinge als ehemaliger Schalterbeamter durchaus bekannt und ich habe sicher täglich genug Zeit mit dem Lesen von Dienstanweisungen verbracht.

Also nochmal "in Satz 2 ist von "anschriftslosen Zetteln" die Rede-in Satz 1 von Zetteln mit der Aufschrift des Empfängers.

Satz 2 baut auf Satz 1 auf.

Wäre in Deinem Beispiel auf dem Adressaufkleber direkt ein Freistempelabdruck angebracht worden- dieser aber ohne Anschrift und die Anschrift direkt auf dem Umschlag angebracht worden, so wäre das nicht zulässig gewesen, da der Empfänger den Zettel dem Absender wiedergeben konnte und dieser sich die Gebühren hätte erstatten lassen können.

Ja, richtig - damals - und auch heute muss die komplette Sendung zur Erstattung vorgelegt werden- und ist es ein Problem, den anschriftlosen Zettel auf eine neue unbenutzte Versandtasche aufzukleben?

Vielleicht eine Adresse darauf zu schreiben und sich das Porto ersparen? Es ist ja unwahrscheinlich, das der gleiche Empfänger in kurzer Zeit wieder vom gleichen Absender Post bekommt.

"Upps- versehentlich falsches Datum eingestellt" - entweder die Sendung wird angenommen und das "falsche" Datum mittels Tagesstempel korrigiert oder das Porto erstattet. In jedem Fall ein nettes Plus in der Portokasse des Absenders. Ob und wie weit das für den Absender sinnvoll gewesen ist - keine Ahnung. Zu späterer Zeit wäre es durchaus machbar gewesen mittels Werbe-Antwort.

Der Hauptsinn des Frankierstreifens war, Sendungen zu frankieren, die sich nicht so einfach per Frankiermaschine frankieren lassen.

Kleinformatige Sendungen, zu dünne Sendungen (Faltbriefe/Aerogramme), Versandtaschen, Kartonagen- Pakete wurden in D auf der gelben Inlands-Paketkarte oder der Auslandspaketkarte frankiert.

Eine Manipulation von Beleg [#621] zum Schaden der Sammler wäre aufwendig, da der Inhalt des Briefes ja vorhanden sein sollte und der Absender müsste mit dem des Freistempels übereinstimmen.

Da hatte eher jemand die Befürchtung, mit dem Bügeleisen die Sendung zu beschädigen.

Viele Grüße
 
bernhard Am: 18.12.2023 23:56:39 Gelesen: 13652# 637 @  
@ Lammfell [#636]

Hallo Lammfell,

deine Ausführungen lasse ich mal so stehen, du wirst es schon wissen. Wobei du ja zuerst abgestritten hast, dass es sich hier um einen Aufschriftlosen Zettel / Frankierstreifen (natürlich kein käuflicher Frankierstreifen) handelt.

Nachdem ich mir die abgespeicherte Rückseite des Beleges [#621] angesehen habe, gebe ich Dir zu deiner Einschätzung im letzten Satz recht. Der Beleg dürfte mit ziemlicher Sicherheit zeitgerecht verwendet worden sein, rückseitig befindet sich ein Adressstempel der Firma Buchholz.

Ob die Firma eine Erlaubnis dazu hatte oder es seitens der Post nur toleriert wurde, bleibt offen.

@ Werner [#621]

Vielleicht kannst du mal den Inhalt des Faltbriefes zeigen, falls da direkt darauf geschrieben wurde.

Viele Grüße
Bernhard
 
Lammfell Am: 19.12.2023 03:53:26 Gelesen: 13567# 638 @  
Hallo Bernhard,

eigentlich will ich nicht alles auseinanderpflücken, aber ich vermute hier ein Missverständnis. Ich habe mich auf darauf bezogen:

Diese freigestempelten Aufschriftzettel durften ohne eine zusätzliche Adresse nur mit Genehmigung der Postdirektion verwendet werden, dass es kein Anschriftsloser Zettel war, ist gut möglich, vermutlich reichte als Anschrift der Firmenname und die Stadt auf dem Werbeklischee aus.

"Auf Briefsendungen außer Wertbriefen können Zettel mit der Aufschrift des Empfängers und mit dem Gebühren- und Tagesstempelabdruck geklebt werden."

Darauf schrieb ich: "Darunter fällt der Beleg nicht, da auf dem Streifen kein Platz wäre für eine Empfänger-Anschrift."

Es geht in dieser Vorschrift nicht um Frankierstreifen aus Beitrag [#621], da es eine "UND"-Vorschrift ist.

und mit dem Gebühren- und Tagesstempelabdruck geklebt werden

Es geht um anschriftslose Zettel, die von der Größe her zur Aufnahme einer Anschrift und eines Freistempel-Abdruckes geeignet sind.

Wäre hier von anschriftlosen Zetteln und Frankierstreifen die Rede - also zwei unterschiedliche Sachen in Form und Größe, wäre es eine "ODER"-Vorschrift.

"Auf Briefsendungen außer Wertbriefen können Zettel mit der Aufschrift des Empfängers ODER mit dem Gebühren- und Tagesstempelabdruck geklebt werden."

Satz 2 der Dienstanweisung steht in direktem Zusammenhang mit Satz 1 - und würde für sich allein keinen Sinn ergeben.

"Anschriftslose Zettel mit Frei- und Tagesstempelabdruck dürfen nur mit Genehmigung aufgeklebt werden"

Entscheidend ist hier das Wort "nur", das den Kontext zu Satz 1 herstellt und wenn Du mal an den linken Rand schaust, dann siehst Du die Rubrik "Freigestempelte Aufschriftzettel" - und um etwas anderes geht es nicht. Es wird nur der Unterschied herausgestellt zwischen -mit Anschrift- oder ohne.

Freigestempelt mit Anschrift generell erlaubt - ohne Anschrift = genehmigungspflichtig

[#635] Der abgebildete Beleg eignet sich gut um die beiden Aufklebezettel zu zeigen. Hier sieht man einen Aufklebezettel und einen Frankierstreifen auf einer Sendung. Der AFS wurde in diesem Falle nicht auf dem Aufklebezettel angebracht, sondern auf dem Anschriftlosen Frankierstreifen.

Bernhard- ein "anschriftsloser" Zettel im Sinne einer Dienstanweisung ist ein Zettel, auf dem keine Anschrift steht- aber eine Anschrift stehen könnte.

Niemand würde z.B. einen 1x1cm großen Zettel als anschriftslos bezeichnen, weil er keine Anschrift im postalischen Sinne tragen kann mangels Platz. So ist es auch mit Frankierstreifen oder Zetteln im Format eines Frankierstreifens.

Einen blanko Zettel im Format eines Frankierstreifens könnte man in dem Sinne als anschriftslosen Zettel werten, weil man eine (kurze) Anschrift darauf vom Platz her unterbringen könnte.

Die Eigenschaft "anschriftslos" hat aber der Zettel (Frankierstreifen) in Deinem Beitrag verloren, nachdem er mit einem Freistempelabdruck bedruckt wurde.
Es ist kein Platz mehr vorhanden, um eine Anschrift (die Dienstanweisung spricht von der Anschrift des Empfängers) aufzubringen, so das eine postalische Unterscheidung zwischen anschriftlos und beanschriftet entfällt.

Im Sinne der Dienstanweisung ging es- es sei nochmals erwähnt- um Zettel, die von ihrer Beschaffenheit sowohl einen Freistempelabdruck, als auch die Empfänger-Anschrift tragen könnten. Das ist bei Zetteln im Frankierstreifen-Format nicht gegeben- da ginge nur eines von beiden.

Tut mir leid, ich wollte jetzt wirklich nicht den Korinthenkacker geben.

Viele Grüße
 
Manne Am: 19.12.2023 09:13:04 Gelesen: 13515# 639 @  
Hallo,

ein Brief von der Fa. Mauthe vom 13.09.1949, gelaufen nach Heilbronn.



Gruß
Manne
 
bernhard Am: 19.12.2023 18:54:12 Gelesen: 13400# 640 @  
@ Lammfell [#638]

Anschriftslose Zettel mit Frei- und Tagesstempelabdruck dürfen nur mit Genehmigung aufgeklebt werden

Entscheidend ist hier das Wort "nur", das den Kontext zu Satz 1 herstellt und wenn Du mal an den linken Rand schaust, dann siehst Du die Rubrik "Freigestempelte Aufschriftzettel" - und um etwas anderes geht es nicht. Es wird nur der Unterschied herausgestellt zwischen -mit Anschrift- oder ohne.

Freigestempelt mit Anschrift generell erlaubt - ohne Anschrift = genehmigungspflichtig


Hallo Lammfell,

wenn ich dich richtig verstehe bist du der Meinung es ginge hier nur um einen Aufschriftzettel – 1 mal mit Emfängerangabe und 1x ohne Empfängerangabe.

Hier bin ich aber anderer Meinung. Wäre dies so, dann wäre der ganze Satz einfacher und klarer formuliert worden. Es geht um gänzlich verschiedene Ausführungen von Zetteln.

1x dem Aufschriftzettel in der Variante mit und ohne Empfängerangabe
1x einem Zettel mit Freistempelabdruck, sog. Frankierstreifen

Klarer wird dies im Punkt 14 der Bedingungen. Hier wird es eindeutiger, dass 2 gänzlich unterschiedliche Zettel gemeint sind.



Viele Grüße
Bernhard
 
Meisterbetriebsmeister Am: 20.12.2023 10:11:46 Gelesen: 13304# 641 @  
@ bernhard

Hallo Bernhard,

das sind drei verschiedene Sachen.

Du hast Recht - in §14 wird für "Frankierstreifen"/besonders aufgeklebte Zettel eine Genehmigung erforderlich.

Jetzt kommt das "ABER"- der Beleg in Beitrag [#621] sollte weder unter §4, noch unter §14 fallen, weil ein Faltbrief kein Umschlag oder Streifband oder Aufschriftzettel ist. Es sei denn, Du hast noch weitere Vorschriften in Petto. ;-)

§4

Genehmigungspflicht für Aufschriftzettel mit Freistempel - aber ohne Anschrift
Genehmigungsfrei - Aufschriftzettel mit Freistempel und Anschrift

§14
Genehmigungspflicht von "Frankierstreifen"
" wenn der Tages- und Freistempelabdruck nicht auf dem Umschlag, dem Streifband oder dem Aufschriftzettel, sondern auf einem besonders aufgeklebten Zettel befindet"

D.h.

Umschlag mit Anschrift auf dem Umschlag und Freistempel auf Zettel/Frankierstreifen - Genehmigungspflicht
Umschlag mit Anschrift auf Aufschriftzettel und Freistempel auf anderem Zettel - Genehmigung

Impliziert wird hier:
Aufschriftzettel mit Tages- und Freistempel Abdruck erlaubt (wie unter §4)

Begriffserklärung:
ein Aufschriftzettel enthält die Anschrift des Empfängers
ein anschriftsloser Zettel nicht

Viele Grüße
 
Manne Am: 20.12.2023 10:25:32 Gelesen: 13298# 642 @  
Hallo,

eine Postkarte aus Schwenningen von der Fa. Benzing-Uhrenfabrik mit schönem Freistempel vom 08.03.1956, gelaufen innerhalb von Schwenningen.



Gruß
Manne
 
Meisterbetriebsmeister Am: 20.12.2023 10:43:32 Gelesen: 13290# 643 @  
@ bernhard

Ich wollte noch korrigieren, aber Manne war schneller. :-)

§4

Genehmigungspflicht für Aufschriftzettel mit Freistempel - aber ohne Anschrift
Genehmigungsfrei - Aufschriftzettel mit Freistempel und Anschrift

§14
Genehmigungspflicht von "Frankierstreifen"

"wenn sich der Tages- und Freistempelabdruck nicht auf dem Umschlag, dem Streifband oder dem Aufschriftzettel, sondern auf einem besonders aufgeklebten Zettel befindet"

D.h.

Umschlag mit Anschrift auf dem Umschlag und Freistempel auf Zettel/Frankierstreifen - Genehmigungspflicht
Umschlag mit Anschrift auf Aufschriftzettel und Freistempel auf anderem Zettel - Genehmigungs pflicht

Impliziert wird hier:

Umschlag mit Anschrift auf Aufschriftzettel und mit Tages- und Freistempel Abdruck erlaubt (mit Verweis auf §4 zur Behandlung von Aufschriftzetteln)

Daher steht §4 auch unter der Rubrik "Freigestempelte Aufschriftzettel" und §14 unter "Verschiedenes", um hier u.a. den Frankierstreifen übergreifend auch für Sendungen ohne Aufschriftzettel getrennt zu regeln.

Begriffserklärung berichtigt/ergänzt:
ein Aufschriftzettel ist in §4 als "Zettel mit der Aufschrift des Empfängers" beschrieben
ein anschriftsloser Zettel im Sinn des §4 ist demzufolge ein Aufschriftzettel ohne Anschrift
Ein Aufschriftzettel erfordert entsprechend Platz für die Anschrift- daher ungleich Frankierstreifen.

Sonst würde die Rubrik auch nicht "Freigestempelte Aufschriftzettel" heißen- und der Begriff in der Kurzform "Zettel" nicht eben zweimal im §4 verwendet werden,
sondern mindestens einmal ausformuliert wie in §14, wenn es einen Unterschied geben würde.

Ich will aber auch nicht die werten Mitleser mit meinen Ausführungen langweilen mit einem Diskurs Behördendeutsch- Deutsch Deutsch-Behördendeutsch.
Daher schon einmal meine Entschuldigung dafür.

Viele Grüße
ex-Lammfell
 
bernhard Am: 20.12.2023 19:29:29 Gelesen: 13234# 644 @  
@ HWS-NRW [#629]
@ bovi11 [#631]
@ bernhard [#634]

Sorry, hier habe ich mich vertan, ich dachte es ginge hier um den Postalia-Beleg aus Mannheim. Den DDR-Beleg [#629] hatte ich nicht in meiner Beobachtungsliste.

Viele Grüße
Bernhard
 
Manne Am: 21.12.2023 17:19:50 Gelesen: 13115# 645 @  
Hallo,

eine Karte von der Uhrenfabrik Faller aus Schwenningen vom 15.01.1947, hier wurde der Stempel aptiert und weiter verwendet, gelaufen nach Rottweil.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 21.12.2023 17:38:35 Gelesen: 13110# 646 @  
Hallo in die Runde,

heute wieder ein "interessanter" Zugang:



Aus dem Jahr 1985 stammt dieser Beleg aus Karl-Marx-Stadt und hier war man wohl äußerst sparsam, denn auch vierzig Jahre später hatte man den Wertrahmen des Absenderfreistempels in der aptierten Version weiterverwendet ?

Dass sich da niemand "von der Regierung" dran gestört hat, ist schon echt merkwürdig.

Oder sollte es sich doch um einen Einsatz der Deutschen Post handeln, der gerade repariert wurde ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Meisterbetriebsmeister Am: 21.12.2023 20:19:48 Gelesen: 13084# 647 @  
@ HWS-NRW [#646]

Hallo Werner,

nein, so sparsam war man in der DDR dann doch nicht.

Hier fehlt der Rahmen komplett.

Dagegen würde auch sprechen, das Tagesstempel und Werbeklischee vierstellige PLZ tragen. Das gab es erst ab den 1970-er Jahren und die Umbenennung in Karl-Marx-Stadt 1953 hat auch neue Stempel erfordert, da die Maschine doch damals schon über 20 Jahre im Dienst war.

Ich habe dunkel in Erinnerung, das es in der SBZ sogar verboten war, aptierte Rahmen zu benutzen.

Diese sind 1946 auf die erste Version des "Deutsche Post"-Rahmens umgebaut worden.

Aber ich mag mich auch täuschen.

Viele Grüße
 
HWS-NRW Am: 21.12.2023 20:30:49 Gelesen: 13080# 648 @  
@ Meisterbetriebsmeister [#647]

Hallo,

das wußte ich alles, deshalb fand ich den Beleg irgendwie interessant, ich glaube auch nicht, das irgendjemand sich so viel Mühe macht bei der Entfernung des Rahmens und dann verkauft man den Beleg für 8 Euro.

Ob hier jemand nach der Wiedervereinigung "rumgespielt" hat, ist bei dem erzielten Preis auch fragwürdig.

Habe inzwischen auch einen netten AFS mit dem neuen Wertrahmen "Deutsche Post" gefunden.



Ist zwar eine andere Gebührenstufe, aber aus Chemnitz vor der Umbenennung.

mit Sammlergruß
Werner
 
Meisterbetriebsmeister Am: 21.12.2023 20:46:23 Gelesen: 13071# 649 @  
@ HWS-NRW [#648]

Hallo Werner,

das ist auch ein altes Schätzchen vor 1934 - hier wurde der Zähler noch nicht ausgebaut, wie im ersten Beleg.

Das jemand sich einen Umschlag in üblicher DDR-Firmen-Papier-Qualität nimmt, diesen sauber zum Freistempel passend bedruckt und anschließend an der Maschine den Gebührenstempel ausbaut, was auch nicht einfach ist - da wären 8 Euro ein schlechter Lohn für den Aufwand.

Viele Grüße
 
HWS-NRW Am: 22.12.2023 10:16:07 Gelesen: 12966# 650 @  
@ Meisterbetriebsmeister [#649]

Hallo,

ich habe mir die Mühe gemacht und AFS der 1930-er Jahre aus Chemnitz gesucht und zumindest einen gefunden.



Ich hatte angenommen, das oben die vierstellige Nummer die "Nummer der Maschine" war, aber jetzt ist es ein Zählwerk und so scheint es, dass man tatsächlich eine alte Maschine wieder aufgerüstet hat, warum man die Zählnummer damals nicht auch entfernt hat, bleibt wohl ungeklärt.

Danke für die Hilfe.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 22.12.2023 11:35:20 Gelesen: 12949# 651 @  
@ HWS-NRW [#648]

Hallo Werner,

hier 2 Abdrucke zu deinem Beitrag. Der FDGB-AFS mit Wertrahmen Deutsche Post (nach Dürst/Eich E-18) vom 29.5.1946 ist ein durchaus frühes Datum für diesen Wertrahmen.



Chemnitz 1, FDGB, 29.5.1946



Chemnitz 4, Frisana, 6.6.1940

Viele Grüße
Bernhard
 
Manne Am: 22.12.2023 16:20:13 Gelesen: 12915# 652 @  
Hallo,

eine Karte von der Fa. Kienzle Uhrenfabriken in Schwenningen vom 20.09.1946, gelaufen nach Freiburg im Breisgau.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 27.12.2023 15:13:11 Gelesen: 12587# 653 @  
Hallo,

heute kam noch ein zweiter schöner Beleg:



Luftpostleichtbrief bis 20 g in die USA, Porto 40 Pfg. plus 20 Pfg. LP-Gebühr.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 27.12.2023 17:13:14 Gelesen: 12566# 654 @  
Hallo,

ein weiterer Brief von der Fa. Kienzle Uhrenfabriken mit einem Freistempel vom 29.05.1946, gelaufen als Ortsbrief.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 29.12.2023 14:10:01 Gelesen: 12417# 655 @  
Hallo in die Runde,

derzeit können einem die Zustellerinnen/Zusteller schon etwas leid tun bei diesem Wetter.

Aber - sie bringen immer wieder schöne Belege!



Luftpost-Fernbrief in der 1. Gew.-Stufe nach Kristiansand, freiigemacht mit einem schönen AFS, natürlich geöffnet, kontrolliert und dann ging er wohl um 22 Uhr weiter, leider etwas "lädiert" und unsauber geöffnet.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 29.12.2023 16:26:57 Gelesen: 12391# 656 @  
Hallo,

heute eine Karte von der Uhrenfabrik Mauthe aus Schwenningen mit einem Freistempel vom 11.02.1941, gelaufen nach Schramberg.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 30.12.2023 13:54:23 Gelesen: 12214# 657 @  
Hallo,

bei der letzten Postlieferung in diesem Jahr kam noch ein schöner Beleg an:



Eilboten-Luftpost-Fernbrief (Gebühr 20 + 80 + 5) vom 21.8.1963 aus Bad Mergentheim

Euch allen ein gutes Jahr und viele neue Belege!

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 30.12.2023 16:22:31 Gelesen: 12181# 658 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen von der der Fa. Oscar Müller mit einem Freistempel vom 03.01.1940, gelaufen innerorts.



Gruß
Manne
 
Briefuhu Am: 01.01.2024 14:17:36 Gelesen: 12017# 659 @  
Luftpostbrief vom 18.12.1978 von San Salvador nach Bielefeld, frankiert mit AFS 60 Colones der Firma Comisa. Absender kam von der MS Hannover die in Cutuco, einen Hafen in der Buch von La Union, war.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 01.01.2024 15:51:54 Gelesen: 12001# 660 @  
Ich habe hier eine sicher nicht so häufige Form der Abstempelung.

Die Stahlwerke Brüniunghaus A.G. nutzten einen eigenen Absenderfreistempel, der jedoch im Kreisstempel nur den Ortsnamen Westhofen trägt. Da zum Zeitpunkt des Postversands Westhofen jedoch nur eine Poststelle war, deren Briefe über Schwerte abgeleitet wurden, wurde der Brief zusätzlich mit einem Stempel "Westhofen über Schwerte" abgestempelt. Vermutlich deshalb, weil dieser Stempel aber bereits das Versanddatum aufwies, erhielt der Brief im Leitpostamt in Schwerte nicht noch zusätzlich den dortigen Abgangsstempel.

Eine seltene Kombination.





Zu den Stahlwerken Brünuinghaus findet man hier [1] einige Informationen.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Brüninghaus
 
HWS-NRW Am: 01.01.2024 17:30:19 Gelesen: 11985# 661 @  
@ Cantus [#660]

Hallo Ingo,

ein toller Beleg, Gratulation

und Euch natürlich alles Gute für das Neue Jahr!

mit Sammlergruß
Werner
 
Meisterbetriebsmeister Am: 01.01.2024 17:57:14 Gelesen: 11975# 662 @  
@ Cantus [#660]

Hallo Ingo,

es war/ist vorgeschrieben, das Sendungen mit Absenderfreistempel nachzustempeln sind, wenn das Datum im Freistempel nicht mit dem Absendedatum übereinstimmte.

Im Tagesstempel eines Absenderfreistempels war grundsätzlich das Auflieferungsamt anzugeben - auch, wenn es eine Poststelle war. Wie man sieht, wurde in Westhofen auch die Post angenommen und gestempelt.

Die einzige Ausnahme bestand bei Poststellen II bzw. Posthilfsstellen - die hatten keine eigenen Tagesstempel, sondern nur Gummistempel mit Ortsangabe. Da wurde die Post im zuständigen Abgangspostamt nachgestempelt. Pakete und Einschreiben erhielten dort ihren Nummernzettel. Tagesstempel und Zettel enthielten dabei oft den Zusatz "Land".

Viele Grüße und frohes neues Jahr
 
Manne Am: 02.01.2024 16:37:57 Gelesen: 11891# 663 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen von der der Fa. Johann Jäckle mit einem Freistempel vom 09.09.1947, gelaufen nach Villingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 03.01.2024 14:36:53 Gelesen: 11827# 664 @  
Hallo Manne,
ein schöner Beleg !

Heute wieder ein Zugang, der erst einmal ein Beleg, der auf den ersten Blick "nicht so viel hermacht":



Dieser R-Brief wurde im Mai 1946 nach Berlin an die Suchstelle für dt. Kriegsgefangene der Russ. Besatzungsmacht (Herrn Oberst Mamenko) gesandt, dort wurde die Annahme verweigert (wohl weil es eine deutsche Dienststelle gab) und wieder in Richtung Bad Nauheim zurückgesandt.

Interessant ist der Freistempel, der hier unten (leider etwas undeutlich) abgeschlagen wurde, dies war vorher ein Absenderfreistempel, der in aptierter Form (der mittlere Werbeteil entfernt) dann als sog. Post-Freistempel weiter verwendet wurde.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 03.01.2024 17:17:10 Gelesen: 11807# 665 @  
@ HWS-NRW [#664]

Danke Werner.

eine weitere Karte von der Fa. Johann Jäckle aus Schwenningen mit einem Freistempel vom 08.04.1941, gelaufen an die Fa. Schweizer in Schramberg.



Einen schönen Abend wünscht
Manne
 
HWS-NRW Am: 04.01.2024 17:04:05 Gelesen: 11725# 666 @  
Hallo an diesem Abend,

heute kamen wieder einige schöne Belege rein:



Beim ersten Beleg passt einfach alles - Die Sonntagszeitung "Die Braune Post" auf einem Beleg des ersten Jahres dieses AFS-Typs.

Beim zweiten Beleg wurde im November 1945 eine nur "minimale" Aptierung (Entfernung des NS-Symbols) vorgenommen, später wurde dann immer mehr vom Wertrahmen entfernt.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.01.2024 09:46:07 Gelesen: 11546# 667 @  
Hallo in die Runde,

mit Stolz kann ich dank der Überlassung von einem User (Fred) einen neuen Beleg meiner Sammlung "Postwurfsendungen" vorstellen:



Er hatte ihn wegen des wirklich graphisch gelungenen Werbeeinsatz erworben und nun prangt das "Prachtstück" auf der zweiten Seite meines Exponates, denn es ist tatsächlich ein früher Beleg" aus dem Jahre 1935 !

Euch ein schönes Wochenende!
mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 06.01.2024 11:12:01 Gelesen: 11531# 668 @  
@ HWS-NRW [#667]

Auch wenn ich vor 1945 nicht wirklich sammle, den würde ich auch in meine Obhut nehmen. ;-)

Gefällt mir außerordentlich gut.

Viele Grüße,
Klemens
 
stempel Am: 06.01.2024 11:48:31 Gelesen: 11524# 669 @  
@ HWS-NRW [#667]

Hallo Werner!

Das ist ja ein Sahneteil! Herzlichen Glückwunsch! So etwas sieht man nicht alle Tage.

Viele Grüße
Dieter
 
HWS-NRW Am: 06.01.2024 13:01:25 Gelesen: 11487# 670 @  
Hallo,

heute kamen noch ein paar "Sahnestückchen" für mein Exponat.



Dieses in Düsseldorf ansässige Unternehmen gab seinerzeit (1935 - 1936) eine größerer Anzahl von verschiedenen PWS heraus, alles in der Gebührenstufe zu 1 Pfennig, aber mal als Einzelkarte mit rückseitigem Text, mal in zusammengefalteter Version von 6-8 Innenblättern, aber immer wieder interessant für mein Exponat.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.01.2024 12:11:33 Gelesen: 11083# 671 @  
Hallo an diesem kühlen Morgen,

gestern kamen wieder ein paar nette Belege herein:



Adreßträger einer Drucksache (100 - 250 g) zu 25 Pfennigen, sauber ausgeschnitten.

Die Stahl-Gesellschaft gibt es seit 1919 mit Gründungs-Stammsitz in Plettenberg, sie wirkt heute noch.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 07.01.2024 18:36:13 Gelesen: 10865# 672 @  
Hallo,

ein Brief mit Freistempel von der Fa. Liebermann aus Schwenningen vom 01.04.1949, gelaufen nach Ravensburg.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 09.01.2024 12:32:20 Gelesen: 10438# 673 @  
Hallo in die Runde,

eine Frage an die LP-Experten/innen:



Bei diesem LP-Einschreib-Fernbrief (Gewicht 40 g), aufgegeben im Juni 1954, wurde der Luftpostzuschlag von 5 Pfg. zweimal erhoben, war das postalisch o.K. oder ist er m.E. doch um 5 Pfg. überfrankiert.

mit Dank und Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 09.01.2024 14:13:43 Gelesen: 10428# 674 @  
@ HWS-NRW [#673]

Hallo Werner,

ich denke, dass der Brief portogeecht ist. Brief von 20 bis 40 Gramm: PRE]Briefporto 40 Pfg.
Einschreiben 40 Pfg.
Luftpost 2x5 = 10 Pfg.[/PRE]
Je 20 Gramm wurden 5 Pfg. Luftpostzuschlag erhoben.
Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 09.01.2024 15:01:40 Gelesen: 10410# 675 @  
@ volkimal [#674]

Hallo Volkmar,

ich danke Dir für Deine Mühe, es ging darum, ob die 5 Pfg. für je 20 g berechnet wurden.

Heute kam ein weiteres Schätzchen:



In dem Theater habe ich viele tolle Aufführungen erleben dürfen, bis es dann senatsbedingt "geschlossen" wurde.

Hier wurde kurzfristig das Programm geändert und das war dem Theater tatsächlich 100 Pfg. wert, man hätte seinerzeit viel billiger auch anrufen können.

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 09.01.2024 21:07:35 Gelesen: 10377# 676 @  
@ HWS-NRW [#675]

Die letzte Vorstellung, die ich im Schiller-Theater besucht habe, war einer der Klavierabende von Joja Wendt, allerdings ist das auch schon wieder viele Jahre her.

Von mir heute ein Stempel aus Dortmund, unterhalb derer ich einen Teil meiner Praktika als Bergbaubeflissener absolviert habe. Mein heutiger Beleg ist ein Schreiben des Oberstaatsanwalts am Landgericht vom 14.8.1933. Das rückseitig aufgestempelte Dienstsiegel der Staatsanwaltschaft ist trotz Bearbeitung kaum zu lesen.





Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 17.01.2024 19:59:27 Gelesen: 9589# 677 @  
Hallo und einen guten Abend,

heute wieder ein interessanter Beleg:



Wieder einmal eine "krumme" Portostufe von 92 Pfennigen bei diesem Fernbrief mit Zustellungsurkunde, so etwas gefällt mir außerordentlich gut und passt auch super in meine Sammlung.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 17.01.2024 20:30:10 Gelesen: 9584# 678 @  
@ HWS-NRW [#677]

Nicht schlecht !

Das Besondere hast du wahrscheinlich (noch) gar nicht erkannt, oder?

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.01.2024 14:05:11 Gelesen: 9533# 679 @  
So,

nachdem ich einen Spannungsbogen aufgebaut habe, möchte ich das natürlich auch auflösen.

@ HWS

Deine Zustellungsurkunde ging von Berlin-Zehlendorf nach Berlin W 8, also von West-Berlin nach Ost-Berlin. Aufgrund des Berliner Postkrieges wurden Briefe (auch Zustellungsurkunden) mit Berliner Briefmarken (zu der Zeit waren das Schwarzaufdrucke) an den Absender zurückgegeben. Es gab Umgehungsmöglichkeiten mit Absenderfreistempel (AFS) oder Postfreistempel (PFS oder FS). Dein Beleg ist eine solche Umgehungsmöglichkeit mit AFS.

Ich kann einen Beleg als Zustellungsurkunde aus dieser Zeit (11.9.1948) mit Postfreistempel zeigen, der auch ohne Beanstandung in Berlin W 8 ausgeliefert wurde. Das Landgericht Berlin (dein Beleg) hatte eine Absenderfreistempelmaschine, das Amtsgericht Lichterfelde (mein Beleg) evtl. nicht.



Diese Umgehungsmaßnahme war nur bis 20.3.1949, der endgültigen Umstellung auf DM-West in West-Berlin erfolgreich, danach wurden Briefe nach Ost-Berlin oder in die SBZ mit (meist einfacher) Nachgebühren beaufschlagt und ausgeliefert. SBZ-Marken waren als Umgehungsmaßnahme in West-Berlin ab 21.3.1949 nicht mehr gültig, somit änderte die Post der SBZ ihre Postkriegsmaßnahmen von Zurückweisungen auf Nachgebühren, auch für freigestempelte Sendungen.

Einen solchen Beleg vom 25.3.1949 kann ich auch zeigen. Diese Zustellungsurkunde ging vom Kammergericht Berlin-Wilmersdorf (freigestempelt vom Amtsgericht Charlottenburg) nach Berlin C 2. Dort wurde die einfache Nachgebühr von 92 Pf eingezogen.



Die Gebühr von 92 Pf ergibt sich aus der Gebühr für die förmliche Zustellung von 60 Pf und die Briefgebühren für die Hinsendung 16 Pf (Ortsbrief) und die Rücksendung der Urkunde 16 Pf (auch Ortsbrief).

Zustellungsurkunden mit Bezug zum Postkrieg sind eher selten. „Bezug zum Postkrieg“ deshalb, weil dein Beleg [#677] ja nicht beanstandet wurde, also eigentlich kein wirklicher Postkriegsbeleg ist.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 18.01.2024 14:33:54 Gelesen: 9524# 680 @  
@ Frankenjogger [#679]

Hallo Klemens,

das mit dem West-Ost-Verkehr war mir klar, aber die Sache mit der "Umgehung" nicht so richtig, ist bereits im geplanten Buch verewigt.

Danke !

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 18.01.2024 15:44:49 Gelesen: 9508# 681 @  
Hallo,

heute ein Brief von den Ziegelwerken Schwenningen vom 05.02.1974, gelaufen nach Tuttlingen.



Schwenningen war ein Zweigwerk vom Ziegelwerk Mühlacker.

Gruß
Manne
 
asmodeus Am: 18.01.2024 17:04:54 Gelesen: 9494# 682 @  
Absenderfreistempel vom Deutschen Bundestag vom 22.12.1950.


 
asmodeus Am: 18.01.2024 17:06:17 Gelesen: 9493# 683 @  
Absenderfreistempel der Autowerke Llyod vom 25.2.1955.


 
Manne Am: 19.01.2024 17:40:49 Gelesen: 9368# 684 @  
Hallo,

von der Berufsakademie aus Villingen-Schwenningen ein Brief vom 24.10.1994, gelaufen an die DUFA, ehemals Kienzle-Uhren Fabrik.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 23.01.2024 15:02:25 Gelesen: 9029# 685 @  
Hall in die Runde,

heute von mir ein Brief, der "nicht so ganz" in meine AFS-Sammlung passt, aber auch interessant ist:



Bei diesem Antwortbrief hatte der Empfänger, die Firma Voitländer, das Rückporto bereits mit ihrem Freistempel in der 2. Geb.-Stufe (incl. Stempel Antwort) versehen, dem Absender aus Nürnberg war der Inhalt doch so wichtig, so dass er auch noch die zusätzliche Einschreib-Gebühr verklebte und nun ging der Brief etwas später zurück nach Kronach.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 23.01.2024 18:39:15 Gelesen: 8989# 686 @  
Hallo,

aus Schwenningen von der Fa. BARIGO ein Frei-Umschlag vom 14.03.1966. Wurde in Donaueschingen am 17.03.1966 gestempelt und ging zurück an die Fa. BARIGO. Die Fa. existiert heute nicht mehr.



Gruß
Manne
 
Cantus Am: 26.01.2024 02:18:23 Gelesen: 8780# 687 @  
Stempel von Glückstadt kommen mir nur sehr selten in die Finger; dieser hier ist eine Ausnahme. Die Peter Temming AG stellte Papier her. Inzwischen gab es allerlei Änderungen im Eigentümerstatus und auch leichte Produktionsänderungen, aber grundsätzlich hat die Papierherstellung an dem Standort überlebt [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen1/firmadet11665.shtml
 
Cantus Am: 27.01.2024 01:34:35 Gelesen: 8671# 688 @  
Die Günther-Werke aus Auerbach im Vogtland schickten am 13.8.1930 eine Postkarte nach Leipzig, um auf diesem Wege für die von ihnen hergestellten Produkte "Edelputz" und "Leichtbauplatten" zu werben.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.01.2024 04:40:25 Gelesen: 8534# 689 @  
Ihr wundert euch vielleicht, dass ich neuerdings so viele AFS hochlade, aber ich beschäftige mich mit dem Thema schon länger und habe inzwischen mehrere hundert Scans gefertigt, denn für mich haben auch solche Stempel und Belege, wenn sie denn sauber bearbeitet und formiert hier hochgeladen werden, ihren besonderen Reiz.

Heute nun ein Beleg aus Gießen. Die Rinn & Cloos A. G., gegründet 1895 in Heuchelheim bei Gießen, war von den 1920er bis in die 1950er Jahre der größte Zigarren-, Zigarillo- und Tabakwarenhersteller Deutschlands mit zeitweilig über 5.000 Mitarbeitern. Die Firma wurde 1991 geschlossen [1].

Am 24.6.1939 wurde eine Postkarte nach Aschersleben geschickt, mit der auf die damaligen besonderen Schwierigkeiten bei der Beschaffung notwendiger Rohstoffe hingewiesen wurde.





Leider ist auch diese Karte gelocht wie noch so viele andere, aber anders war der Stempel nicht zu bekommen und schließlich war der Stempel das Wichtige, nicht der Beleg.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rinn_&_Cloos
 
stempel Am: 28.01.2024 18:43:32 Gelesen: 8467# 690 @  
Hallo zusammen!

Hier zeige ich einen Beleg der Fa. B. Preiser. Wer genau hinschaut, sieht im Werbeteil des AFS ein rauchendes P. Die Tabakfabrik B. Preisler wurde am 1. März 1898 in Bredstedt gegründet. In Bredstedt in der Südstraße hatte Benno Preisler ein Haus gekauft, in dem nach Überlieferungen seit 1704 Tabak verarbeitet worden ist. Somit ist der Hinweis im Werbeteil des Stempels irreführend. Aber was früher galt, gilt auch heute. Trotzdem ein schöner Beleg mit der Gebühr von 5 Pfg. für die Prüfung einer Anschrift.

Grüße
Dieter


 
Cantus Am: 28.01.2024 22:22:16 Gelesen: 8339# 691 @  
Mein heutiger Stempel ist etwas schlecht zu lesen, aber ich möchte ihn trotzdem zeigen, stammt er doch aus einem recht kleinen Ort.

Arfeld (mundartlich Aefeld) ist ein Ortsteil der Stadt Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Arfeld liegt im oberen Tal der Eder, im Wittgensteiner Land und im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge [1].

Dazu eine Geschäftspostkarte, gelaufen am 10.10.1929 von Arfeld nach Plauen. Absender war Georg Hartmann, der in seiner Fabrik Schuhleisten herstellte [2].





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arfeld
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leisten
 
HWS-NRW Am: 29.01.2024 13:52:54 Gelesen: 8238# 692 @  
Hallo in die Runde,

gerade eingetroffen:



Einfacher Fernbrief vom Mai 1969, interessant für mich war die gut sichtbare Codierung, zu der ich eine Frage hätte.

Ab wann wurde sie auf den Briefen abgeschlagen bzw. aufgedruckt ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Meisterbetriebsmeister Am: 30.01.2024 13:06:54 Gelesen: 8146# 693 @  
HWS-NRW Am: 30.01.2024 14:46:36 Gelesen: 8132# 694 @  
@ Meisterbetriebsmeister [#693]

Hallo und herzlichen Dank für die Hilfe, konnte es sofort in meinem geplanten Buch einbauen.

Höre gerade den Briefkasten klappern, es kam wieder ein toller Beleg:



Es ist eine "Werbedrucksache vom Dezember 1941 aus FRANKFURT (MAIN) der Firma "Telefonbau und Normalzeit" mit einem Abschlag des neuen Wertrahmens "Großer Adlerkopf" in der ersten Version (E-7) der Firma POSTALIA.

Muss es noch genau mit meinen anderen Belegen (dann wurde die E-9 verwendet) vergleichen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 30.01.2024 18:02:31 Gelesen: 8100# 695 @  
Hallo,

die Fa. Johs. Bürk aus Schwenningen sandte am 12.12.1950 eine Karte an C.W. Just in Königsfeld mit einer Gutschrift.



Gruß
Manne
 
volkimal Am: 01.02.2024 12:16:20 Gelesen: 7874# 696 @  
Hallo zusammen,

ein Leipziger Absenderfreistempel ohne Werbeklischee vom 18.04.1947:





Hatte die Arbeitsgemeinschaft Mühle und Müller einen eigenen Absenderfreistempel?

Ich vermute, dass es in diesem Fall ein Absenderfreistempel ist, der ohne Werbeklischee als Postfreistempel verwendet wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 12:43:10 Gelesen: 7861# 697 @  
@ volkimal [#696]

Hallo Volkmar,

der Hauptverband wurde von der NS-Diktatur aufgelöst und in drei Untergruppen weitergeführt.

Ich denke, dass diese immer noch ihre eigenen Maschinen weiter nutzten und hier wurde wahrscheinlich ein neues Klischee in Auftrag gegeben, den Übergangs-Wertrahmen hatte man wohl schon eingebaut.

Schade, dass auch dieser Beleg gelocht wurde.

Ich kann heute aber wieder einen neuen Beleg präsentieren:



Vorfrankierter Rückantwort-Wahlbrief von 1976 (es ging um ene Gemeinderatswahl) mit Darstellung des Bürgermeisteramtes in Sindelfingen.

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 02.02.2024 14:23:02 Gelesen: 7554# 698 @  
@ HWS-NRW [#697]

Hallo Werner,

ich hatte am Beleg notiert, dass es ein Handpoststempel sein soll. Ich weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe.

Kennst du oder einer von euch Literatur zum Thema "Absenderfreistempel als Postfreistempel"?

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard Am: 02.02.2024 14:38:24 Gelesen: 7549# 699 @  
@ volkimal [#698]

Kennst du oder einer von euch Literatur zum Thema "Absenderfreistempel als Postfreistempel"?

Hallo Volkmar,

ja, von Heiner Dürst, 1992 herausgegeben. Wenn du daraus etwas benötigst, gib einfach Bescheid.



Nachtrag:

Sorry, stand auf dem Schlauch. Von Leipzig sind nur zwei als Postfreistempel verwendete Geräte bekannt, der in [#696] gezeigte ist jedoch nicht dabei.

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 02.02.2024 18:00:15 Gelesen: 7522# 700 @  
Hallo in die Runde,

heute kam wieder ein Beleg, der (zumindest bei mir) Fragen aufwirft:



Leider wurde der Wertrahmen schlecht abgeschlagen und die ersichtliche Gebühr ist für mich unklar.

Laut Katalog wären 20 Pfg. für das Porto sowie 75 für die Wertgebühr zu zahlen, ist das so in Ordnung?

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 02.02.2024 18:17:39 Gelesen: 7516# 701 @  
@ HWS-NRW [#700]

Hallo Werner,

das stimmt mit den Angaben im Michel Postgebührenhandbuch überein.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 02.02.2024 18:22:54 Gelesen: 7512# 702 @  
@ bernhard [#699]

Hallo Bernhard,

dankeschön! Ich glaube aber, dass es noch einen späteren Artikel dazu geben muss.

Bezieht sich der Satz "Von Leipzig sind nur zwei als Postfreistempel verwendete Geräte bekannt, der in [#696] gezeigte ist jedoch nicht dabei." auf das abgebildete Heft?

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard Am: 02.02.2024 20:04:04 Gelesen: 7455# 703 @  
@ volkimal [#702]

ja, bezieht sich auf den Katalog von Dürst.



Auszug Leipzig

Nach einem Artikel schaue ich später nochmal. Das ist jedenfalls der Stand von 1992

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 02.02.2024 22:55:41 Gelesen: 7399# 704 @  
@ volkimal [#701]

Hallo Volkmar,

danke für Deine Unterstützung, es ist bei der Wertgebühr etwas "unklar" zu lesen (zumindest für mich).

mit Sammelrgruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 08.02.2024 17:41:49 Gelesen: 6823# 705 @  
Hallo,

auch hier möchte ich zwei neue Belege aus dem Jahr 1993 vorstellen:





Interessant bei den beiden AFS aus den Kreiswehrersatzämtern I + II ist die 000-Stellung im Wertrahmen, was ja eigentlich nicht so gedacht war, ist der eingedruckte R-Zettel beim oberen Beleg (Porto 4,50 DM), beim unteren Eilboten-Brief (auch mit eingedrucktem "Zettel") mussten schon 8 DM gezahlt werden. Ob man damals zum Wehrdienst einlud ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 18.02.2024 03:10:03 Gelesen: 5523# 706 @  
Heute will ich euch eine erste Auswahl an Absenderfreistempeln aus Hamburg vorstellen, alle ohne besondere Merkmale, aber auch die gehören dazu.

Die Metallfabrik Stegmann & Bussau stellte unter anderem Weißbleche und Leuchtpistolen her. Der Firmensitz befand sich in der Spaldingstraße 210-212 von Hamburg [1].

Dazu ein Brief vom 7.7.1933, gelaufen von Hamburg nach Altenburg in Thüringen.




Die Firma Wilhelm G. Clasen existiert auch weiterhin; sie bietet Produkte aus Naturfasern diverser Art an [2].

Dazu ein passender Brief vom 1.11.1932, adressiert an die Vereinigte Jute-Spinnereien und Webereien in Hamburg.




Nun ein Bankbrief vom 11.5.1932 von der Zweigstelle der Reichsbank in Hamburg.




"Tradition ist und bleibt seit 1871 bei Schütt Stahl der Wille zu Selbstständigkeit und Erfolg durch konsequente Kundenorientierung". So wirbt auch heute noch die Firma Heinrich Schütt für ihre Produklte aus dem Stahl-Sektor [3].

Dazu ein einfacher Brief vom 3.11.1932, gelaufen von Hamburg nach Marne in Holstein.




Am 7.8.1931 verschickte die Firma Franz Klima einen Brief von Hamburg nach Lübeck; damals wurde Handel mit getrockneten Früchten betrieben. Auch heute gibt es eine Firma Franz Klima in Hamburg, diese handelt jedoch mit Produkten aus der Humanmedizin. Ob es da eine Übereinstimmung gibt, weiß ich nicht.




Der letzte Briefumschlag stellt einen Postauftrag dar, der am 12.7.1933 von Hamburg nach Berlin gelaufen ist. Absender war die Aktiengesellschaft Leopold David & Co, deren Inhaber zur Dynastie der Familie Goldschmidt gehörten. Wikipedia führt dazu allerlei aus, ich habe mir die komplette Darstellung aber nicht durchgelesen [4].





Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Stegmann_%26_Bussau
[2] https://www.wgc.de/de/produkte
[3] https://www.heinrich-schuett.de/hamburg/schuett-hamburg.php
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Goldschmidt_(Familie)
 
HWS-NRW Am: 18.02.2024 22:02:22 Gelesen: 5438# 707 @  
Hallo an diesem netten Abend,

heute konnte ich endlich einen "gelochten" Beleg austauschen:



Hatte einen ähnlichen Beleg aus der französischen Zone, mit einer seinerzeit üblichen seitlichen Lochung, auch in der Portostufe zu 10 Pfennigen für einen Ortsbrief und der zugeklebten 2 Pfg-Gebührenmarke.

mit Sammlergruß
Werner
 
bovi11 Am: 18.02.2024 22:05:14 Gelesen: 5437# 708 @  
@ HWS-NRW [#707]

Wohnungsbaumarke Nr. 3c
 
HWS-NRW Am: 19.02.2024 10:13:26 Gelesen: 5316# 709 @  
@ bovi11 [#708]

Danke !

Hatte ich als Unbedarfter von der Farbe her vermutut.

mit Sammlergruß
 
HWS-NRW Am: 21.02.2024 20:54:00 Gelesen: 4996# 710 @  
Hallo und einen guten Abend,

heute wieder zwei "spezielle" Belege aus dem "Deutschen Reich"-Bereich:



Zwei einfache Briefsendungen, aber halt aus dem Saargebiet und auch noch in der Franc-Währung.

Gab es gegenüber der Reichsmark einen "Umrechnungskurs" zum saarländischen Franc ?

Der Fernbrief im Deutschen Reich kostete 0,15 Pfg., hier der vierfache Wert in centime, also 1:4 oder mache ich hier einen Denkfehler?

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.03.2024 18:19:44 Gelesen: 4139# 711 @  
Hallo,

nach einer kurzen "Erholungsphase" heute zwei besondere Belege:



Das Besondere sind halt die Gebührenstufen von 14 und 19 Pfennigen, denn die gab es nur für einen relativ kurzen Zeitraum von 1953-1954 für sog. "Drucksachen zur ermäßigten Gebühr", die per Luftpost versandt wurden. Nutznießer war seinerzeit die FDP-nahe Stiftung, "Wirtschafts- und sozialpolitische Vereinigung e.V." mit Sitz in der damaligen Bundesstadt Bonn.

Einen Beleg mit der 9-Pfennig-Wertstufe hatte ich vor vielen Jahren auch mal in meinem Besitz.

Derartige Belege sind kaum erhalten geblieben, von der 14-Pfennige-Gebühr sind derzeit drei Belege bekannt.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 02.03.2024 06:41:51 Gelesen: 4088# 712 @  
@ HWS-NRW [#711]

Schöne Belege, und auch tolle Portostufen, die ich sehr wertschätze.

Deine Angaben sind, mit einer Ausnahme richtig. Der Zeitraum war länger, er ging vom 1.9.1948 bis zum 30.6.1954. Im Jahr 1953 wurden nur die Auslands-Luftpostgebühren geändert. Und Berlin war definitiv kein Ausland. ;-)

Ich glaube auch, dass es mehr Belege der 14 Pf-Stufe gibt. Meines Erachtens ist die 19 Pf-Stufe die seltenere Gebührenstufe, die nur zwischen 41 und 50 g erforderlich war. Die Stufen über 50 g sind dann noch seltener.

Ich starte jetzt nach München,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 02.03.2024 17:53:53 Gelesen: 4047# 713 @  
Hallo in die Runde,

beim heutigen Tauschtag in Steele bekam ich von Jürgen auch noch einen Beleg mit "Loch":



Auch so etwas muss man lange suchen, denn diese Version wird tatsächlich gar nicht so oft verwendet:

Es handelt sich um eine "Warensendung" (früher auch als Mischsendung bezeichnet) in der Gebührenstufe zu 41 Eurocent und das Loch war natürlich dafür gedacht, den Umchlag verschliessen zu können.

Auch hier sage ich "Herzlichen Dank" an Jürgen für den herrlichen Beleg !

Mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 04.03.2024 17:33:23 Gelesen: 3365# 714 @  
Hallo und einen guten Abend,

ab Morgen streikt das Bus- und Bahnpersonal mal wieder für zwei volle Tage, ich frage mich, wann auch alle Rentner eine Inflations-Ausgleichszahlung von über 3.000 € erhalten. Zumindest wieder zwei Tage, bei denen man sich mit seiner Sammlung befassen kann.

Heute kam wieder ein netter Beleg herein:



Im Juni 1934 sandte die „Kali-Chemie-AG“, beheimatet in BERLIN, einen Fernbrief in der ersten Gew.-Stufe ins Siegerland, die Gesamtgebühr von 52 Pfennigen setzt sich aus dem Briefporto von 12 Pfg. sowie der Eilboten-Gebühr von 40 Pfg. zusammen, ausgewiesen mit einem AFS der Type „Mäanderrechteck“ (E-2).

Im übrigen lässt sich die Portostufe zu 52 Pfg. wohl nur mit einem Eilboten-Fernbrief dokumentieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 06.03.2024 13:40:02 Gelesen: 2352# 715 @  
Hallo,

eine Karte als Drucksache von der AOK Schwenningen vom 15.03.1955 an die Fa. Christian Schlenker in Schwenningen.



Gruß
Manne
 
Manne Am: 07.03.2024 12:15:14 Gelesen: 2282# 716 @  
Hallo,

ein Brief von der Universität Düsseldorf mit Freistempel vom 01.12.1983.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 07.03.2024 12:22:20 Gelesen: 2278# 717 @  
Hallo,

bei mir kam heute wieder ein schöner Beleg an, den ich aber erst in Haldensleben im Wettbewerb präsentieren kann:



Von der Firma habe ich schon einen Beleg, der ging seinerzeit an die Herren Spediteure, jetzt waren mal die Herren Schulleiter dran.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.03.2024 14:09:28 Gelesen: 2265# 718 @  
Hallo,

noch ein netter neuer Beleg:



Ein etwas "gebeutelter" und grob hinten geöffneter Luftpostbrief (25 gr) in die USA, per Eilboten im Februar 1938 abgeschickt aus Hamburg, das Gesamtporto setzt sich zusammen: (40 + 50 + 2 x 15 LP)

Ich hoffe, ich habe auch richtig gerechnet.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 09.03.2024 17:10:03 Gelesen: 2043# 719 @  
Hallo an diesem Sonnabend,

genau vor 79 Jahren ging dieser Beleg zur Post:



Seinerzeit, am 8. März 1946 (auch damals schon der "Internationale Frauentag"), schlug man einen aptierten AFS des Typs E-8 auf dem Umschlag ab, nachdem der Reichsadler im oberen Rahmen entfernt worden war.

Ob das Unternehmen ihre Maschine auch schon 1942/1943 (auf Wunsch des "Gröfaz") mit der von ihm gewünschten Schrift hat umbauen lassen, lässt sich heute leider nicht mehr dokumentieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 10.03.2024 09:20:31 Gelesen: 1964# 720 @  
Guten Morgen,

aus Oostakker in Belgien ein Fensterkuvert vom 27.03.1979 mit Werbung für Volvo.



Einen schönen Sonntag wünscht
Manne
 
HWS-NRW Am: 10.03.2024 10:18:47 Gelesen: 1949# 721 @  
Hallo,

an diesem leicht bewölktem Sonntag zwei weitere Belege, bei denen mir immer das "Herz aufgeht":



Das Besondere sind halt die Gebührenstufen von 21 und 26 Pfennigen, denn auch sie gab es nur für einen relativ kurzen Zeitraum von 1953-1954 für sog. "Drucksachen zur ermäßigten Gebühr", die per Luftpost versandt wurden. Nutznießer war seinerzeit die FDP-nahe Stiftung, "Wirtschafts- und sozialpolitische Vereinigung e.V." mit Sitz in Bonn.

Es gibt auch noch einen Beleg mit einer 22-Pfennige-Wertstufe, der aber leider nicht portogerecht (1 Pfg. zuviel) ist, einen ähnlichen Beleg in der 30-Pfennig-Wertstufe (könnte es theoretisch geben) habe ich in den letzten 25 Jahren nicht finden können.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 14.03.2024 18:13:47 Gelesen: 1580# 722 @  
Hallo in die Runde,

bevor es morgen nach Hamburg-Harburg geht, noch ein "unklarer" Beleg:



Laut dem "Steven" wäre bei diesem "Info-Brief" (wenn er einer wäre) nur 70 Pfennige notwendig gewesen, ich kann mir nicht vorstellen, dass in der BW-Poststelle hier zu viel ausgewiesen wurde.

Kann jemand aus der Runde helfen ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 14.03.2024 21:37:58 Gelesen: 1544# 723 @  
@ HWS-NRW [#721]

Hallo Werner,

bis zum 30.6.1954 gab es bei Drucksachen zu ermäßigten Gebühr folgende Stufen:

9 Pf, 14 Pf, 19 Pf, 21 Pf, 26 Pf, 31 Pf, ab 100 g waren die Stufen dann 5 Pf-weise.

ab dem 1.7.1954 waren folgende Stufen möglich:

12 Pf, 17 Pf, 22 Pf, 25 Pf, 30 Pf, 35 Pf, 45 Pf danach auch wieder 5 Pf-Stufen.

denn auch sie gab es nur für einen relativ kurzen Zeitraum von 1953-1954

Woher ist die Information 1953? Die Drucksachengebühren und auch die Luftpostgebühren galten seit 1.9.1948.

Aber, definitiv tolle und seltene Gebührenstufen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.03.2024 21:58:03 Gelesen: 1533# 724 @  
@ HWS-NRW [#722]

Im Steven kann ich nur Gebühren für Massendrucksachen bis 1989 (1992) finden (S. 19). Dein Brief ist von 1996. Wo hast du da was für Infopost im Steven gefunden?

Im Postgebühren-Handbuch von Michel habe ich auf Seite 253 folgende Informationen gefunden:

Seit 1.4.1995: Infopost Groß 65 Pf (bis 20 g) über 20 g - 100 g, je Gramm + 0,00688 DM (Wie man auf diesen Faktor kam wäre mal interessant).

Bei 28 g wären dann 65 Pf + (8x0,00688 DM) 5,5 Pf nötig gewesen, bei 29 g 65 Pf + (9x0,00688 DM) 6,2 Pf.

Da käme es jetzt darauf an, wie gerundet wurde, um auf 71 Pf zu kommen.

So zumindest meine Interpretation.

Grüß mir Hamburg,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.03.2024 22:06:03 Gelesen: 1531# 725 @  
@ Frankenjogger [#723]

Korrektur: Es muss natürlich heißen - Luftpost-Drucksachen zu ermäßigter Gebühr.
 
HWS-NRW Am: 14.03.2024 22:51:59 Gelesen: 1524# 726 @  
@ Frankenjogger [#725]

Hallo Klemens,

herzlichen Dank für Deine Infos, mal sehen, wie ich das verarbeiten kann.

Beim Beleg zu 71 Pfg. habe ich immer noch Zweifel über die Portorichtigkeit.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 15.03.2024 07:42:23 Gelesen: 1493# 727 @  
@ HWS-NRW [#726]

Gerne.

Du hast noch nicht geantwortet, woher deine Information mit dem Jahren 1953-1954 kommt.

Das würde mich schon interessieren.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 15.03.2024 08:05:03 Gelesen: 1485# 728 @  
@ Frankenjogger [#727]

Hallo Klemens,

bin auf dem Weg nach Hamburg, bei Rückkehr melde ich mich.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 20.03.2024 21:33:23 Gelesen: 1063# 729 @  
@ Frankenjogger [#727]

Hallo Klemens,

Du hast natürlich "wieder einmal" recht, ich habe falsch gelesen, Deine Angaben habe ich schon in mein kommendes Buch eingefügt.

Kannst Du mir bei dem Beleg [#722] weiterhelfen, komme da immer noch nicht klar mit dem Porto.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.03.2024 17:05:50 Gelesen: 495# 730 @  
An diesem schönen Sonnabend ein neuer Beleg:



Vom Porto her ein Ortsbrief in der 2. Gew.-Stufe 21-250 g (leider von der Zeit etwas gebeutelt), der per Eilboten innerhalb von Leipzig lief, seitlich offen, so dass ich annehme, dass hier wohl eine Zeitung oder ähnliches versandt wurde (sonnst käme man vom Briefformat her m.E. nicht auf über 30-50 g), bei Aufgabe in der Poststelle schlug man noch den Gelegenheitsstempel (heißt der so !?) der Messestadt ab, rückseitig noch ein kleiner Kreis-Stegstempel mit Segmenten von 20-21 Uhr (T.A. ABF.).

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 23.03.2024 18:04:40 Gelesen: 481# 731 @  
@ HWS-NRW [#729]

Mit mehr als ich in [#724] geschrieben habe, kann ich leider nicht dienen.

Wenn mein Erklärungsversuch nicht zufriedenstellend ist, vielleicht hat ja hubtheissen eine Idee.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 23.03.2024 18:39:32 Gelesen: 467# 732 @  
@ Frankenjogger [#731]

Hallo Klemens,

ja,ja, das Alter, und wenn man dann nicht richtig liest, sind halt die Zweifel (von Dir äußerst klar ausgeräumt) immer noch im Kopf. Für mich war es eigentlich grundsätzlich klar, das die Poststelle da keine Fehler gemacht hat.

Liebe Grüße
Werner
 
hubtheissen Am: 24.03.2024 10:08:07 Gelesen: 399# 733 @  
@ HWS-NRW [#722]
@ Frankenjogger [#724]

Hallo,

ich kann der Erklärung von Klemens zum Porto nur zustimmen. Ich halte den Beleg für portorichtig.

Der merkwürdige Faktor 0,00688 lässt sich gut erklären. Die Differenz zwischen Portostufen bis 20 g (0,65 DM) und ab 100 g (1,20 DM) beträgt 0,55 DM und 80 g. Damit man den Portozuwachs je zusätzlichem g Gewicht erhält, muss man 0,55 durch 80 teilen und erhält den Faktor 0,006875, gerundet 0,00688.

Ich möchte aber auch noch einen Beleg zu diesem Thema beitragen. Ich hoffe, er passt hier hin.

Dre nachstehende Eil-R-Brief von Erlangen nach Nürnberg vom 03.08.1990 wurde mit einem Absender - Aufkleber freigemacht.

Das Porto von 9,20 DM setzte sich aus 2,50 DM Einschreibgebühr, 5,00 DM Eilzuschlag und 1,70 DM für einen Brief 20 - 50 g zusammen.



Gruß

Hubert
 
HWS-NRW Am: 24.03.2024 18:37:32 Gelesen: 364# 734 @  
Hallo,

auch heute zumindest ein neuer Beleg:



Der Beleg (meiner Meinung nach ein Streifband-Umschlag, da beide Seiten offen sind) zeigt beim aufgebrachten Absenderfreistempel die Gebühr von 25 Pfennigen in der Type "Mäanderrechteck". Nur mit dem Porto komme ich nicht zurecht, da sie in dem Zeitraum von 1.12.1933 bis 10.5.1938 nicht vorkommt, entweder ist der Beleg 1 Pfg. überfrankiert (was mir total unlogisch wäre) oder ???? Wer kann helfen ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Dieter 66 Am: 24.03.2024 20:22:18 Gelesen: 349# 735 @  
Hallo und guten Abend.

möchte gerne diese 3 Absenderfreistempel gerne vorstellen. Ist zwar nicht mein Sammelgebiet, fand aber die Abstempelungen irgendwie schön anzusehen.

Die GAGFAH „Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten“ (wurde im Oktober 1918 von 27 Angestelltenverbänden zum Zweck der Wohnraumversorgung für gesetzlich versicherte Angestellte in Berlin als gemeinnützige Aktiengesellschaft gegründet. (Quelle Wikipedia).

Die Bayerische Holzindustrie-Berufsgenossenschaft wurde 1885 gegründet und ist wohl heute die „Süddeutsche-Berufsgenossenschaft“

Zu der AOK braucht man wohl nicht viel sagen.





schönen Gruß
Dieter
 
HWS-NRW Am: 25.03.2024 10:18:01 Gelesen: 298# 736 @  
Hallo,

heute zwei Belege - ein Absender:



Empfänger war die Buchhandlung Gustav Brauns in Leipzig, einmal kam ein Streifband (8 Pfg.) zum Versand, beim zweiten Mal ein einfacher Fernbrief zu 12 Pfennigen, beides ausgewiesen mit einem "Mäanderechteck-Stempel des Elektrizitätswerk Rheinhessen.

Leider kann ich den Text im Werbeklischee nicht lesen bzw. entziffern.

mit Sammlergruß
Werner
 
hubtheissen Am: 25.03.2024 10:22:14 Gelesen: 297# 737 @  
@ HWS-NRW [#736]

Hallo,

ich lese: koche elektrisch !

Gruß

Hubert
 
HWS-NRW Am: 25.03.2024 10:39:47 Gelesen: 293# 738 @  
@ hubtheissen [#737]

Super, Danke, da hätte auch ich drauf kommen können.

Und weil die Schrift trotzdem einfach schön war, hier noch einer:



Hier geht es bei dem Komusina-AFS zu 4 Pfennigen mehr um Ölpapier, Öltuche und "anderes" Papier der Firma Heyne & Penke aus Holzminden.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 28.03.2024 07:32:21 Gelesen: 126# 739 @  
Hallo in die Runde,

heute Morgen konnte ich wieder einen netten Beleg kaufen:



Die "Westermann-Hefte" waren früher "Stadtbekannt", ob es die heute noch gibt ?

Früher Auslandsbrief der 2. Gew.-Stufe - 250 g in unser Nachbarland mit ermäßigtem Porto von November 1926.

Euch Allen schöne Ostertage
Werner
 
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