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Thema: Uraltbelege aus aller Welt
Pilatus Am: 04.04.2008 19:45:15 Gelesen: 121250# 1 @  
Wer kann denn Uraltbelege hier im Forum zeigen? Ich bin sicher, daß es Interesse dafür gibt. Außerdem, so manch einer hat irgendwo noch ein oder zwei solcher Belege rumliegen und weiß nicht so recht was damit anzufangen, weil es nicht sein Sammelgebiet ist. Wie es mir auch geht. Aber plötzlich findet sich hier ein ernsthafter Interessent, der sie gerne erwerben würde. Mir wäre es z.B. sehr recht.

Beste Grüße Pilatus.


 
Pilatus Am: 04.04.2008 19:47:54 Gelesen: 121249# 2 @  
Und dazu noch der zwete Beleg von 1894. Gruß Pilatus
 


AfriKiwi Am: 04.04.2008 23:25:09 Gelesen: 121234# 3 @  
@ Pilatus [#1]

Hallo Rondo,

es sind bestimmt Sammler dafür zu finden.

Ich sammele auch nicht im allgemein solche Belege aber wenn ich mal so etwas in die Hand bekomme betrachte ich die Qualität des Stückes - Erhaltung, Stempel - Ankunft usw.

Was ich bemerke ist daß diese Karten so auf dem Kopf gedreht wurden für Ihren Ankunftstempel und vermute es immer so ein kleines Stößchen war.

Wir sehen ja immer in Foren, Belege einer Qualität und denken gerade ach 'da habe ich ein Besseren' oder 'Na guck, da ist noch ein mehr Besonderer.'

Öfters findet man diese ja auch ungebraucht und sehen im gebrauchte Zustand meisten nicht gut aus, aber meine sie als gebraucht halt seltener und sucht dann immer den saubersten Beleg für die Sammlung.

Rondo - Ist es möglich größere Bilder einzustellen. Egal der Zustand, die Stempel sind wohl von Interesse.

Erich
 
Stefan Am: 05.04.2008 14:13:25 Gelesen: 121220# 4 @  
@ AfriKiwi [#3]

>>Was ich bemerke ist daß diese Karten so auf dem Kopf gedreht wurden für Ihren Ankunftstempel und vermute es immer so ein kleines Stößchen war.<<

Der kopfstehende Stempel auf beiden Karten ist ein Ankunftsstempel, der von einer Stempelmaschine aufgebracht worden sein dürfte. Ab den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts experimentierte die damalige Reichspost mit Stempelmaschinen von verschiedenen Herstellern, um die eigenen Fachkräfte mit der Stempelung zu entlasten bzw. Personal einsparen zu können. Derartige Stempel kamen als Aufgabe- bzw. Ankunftsstempel zur Verwendung.

Wären beide Karten normalliegend in die Maschine eingeführt worden, hätte der Stempel rechts oben auf der Marke gesessen.

Genaueres zum Maschinenhersteller müsste ich in der Literatur nachschlagen, wenn Interesse besteht.

Gruß
Pete
 
Pilatus Am: 05.04.2008 20:29:00 Gelesen: 121209# 5 @  
Hier noch ein alter Beleg aus Österreich vom 14.7.1907.

Beste Grüße Pilatus
 


Pilatus Am: 05.04.2008 20:39:12 Gelesen: 121206# 6 @  
Eine Ganzsache aus der Sowjetunion von 1935. Man beachte die Stempel. Moskau 5.12, Halberstadt 8.12 und Quedlinburg 9.12.35 Das ist doch eine tolle Leistung.

Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 05.04.2008 20:42:57 Gelesen: 121205# 7 @  
Oder noch eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur aus der Sowjetunion vom 28.12.1921


 
AfriKiwi Am: 05.04.2008 22:53:53 Gelesen: 121196# 8 @  
@ Pete [#4]

Hallo Pete,

vielen Dank mit der Erklärung der Ankunftstempel.

Ankunftstempel mit Stempelmaschine schon zu dieser Zeit war ja sehr gelungen zur Freude der Sammler, heute nur mit nicht vielsagende Labels.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 05.04.2008 23:27:50 Gelesen: 121186# 9 @  
Postkarte aus Griechenland

Ganzsache gelaufen im August 1902 aus der griechischen Hauptstadt Athen nach Kettwig/Rheinland (heute Stadtteil von Essen).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 06.04.2008 18:21:16 Gelesen: 121170# 10 @  
Zur Abwechslung mal ein deutscher Beleg. Diese Postkarte aus Bayern wurde am 23. Mai 1911 in München abgestempelt. Hier kam schon ein Maschinenstempel zu Einsatz. Stempelmaschinen wurden in Deutschland bereits seit 1867 erprobt und seit ca. 1900 in größerem Umfang in einigen Großstädten verwendet.

Der Adressat der Karte, der jüdische Kunstmaler Alfred Wiener, war Namensgeber für die in London beheimatete Wiener Library. Sie ist die weltweit älteste Holocaust-Forschungseinrichtung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Library

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Pilatus Am: 09.04.2008 20:16:11 Gelesen: 121147# 11 @  
Auch aus Deutschland, zwei Postkarten aus 1902 bzw. 1903 mit unterschiedlichen Portostufen. Ortsverkehr Dresden und Überlandverkehr, Chrimitschau liegt schon einige km entfernt.

Mit besten Sammlergrüßen Pilatus


 
Jürgen Witkowski Am: 11.04.2008 21:57:11 Gelesen: 121127# 12 @  
Die im Jahr 1907 von Krakau nach Wien gelaufene Karte ist mit einer österreichischen 5 Heller Marke frankiert. Südpolen mit seiner Hauptstadt Krakau gehörte damals noch zur österreichischen K.u.k.-Monarchie. Das änderte sich erst 1918, als nach dem 1. Weltkrieg der neue polnische Staat gegründet wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 14.04.2008 12:57:09 Gelesen: 121104# 13 @  
Am 15. Juni 1898 wurde diese Postkarte in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires aufgegeben. Am 11. Juli traf sie in Hamburg ein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 19.04.2008 00:08:10 Gelesen: 121065# 14 @  
In Boston, Massachusetts wurde die Postkarte, eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur, am 20. Mai 1905 abgeschickt. Am 4. Juni 1905 kam sie im schwedischen Karlshamm an.

Der Stempel von Boston ist ein American Flag Cancel (Amerikanischer Flaggenstempel) der American Postal Machines Company. Diese frühen Maschinenstempel gehören zu den beliebtesten Sammelobjekten von Stempelsammlern. Es sind davon nahezu 7.000 verschiedene Typen bekannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 19.04.2008 11:06:46 Gelesen: 121050# 15 @  
@ Concordia CA [#14]

Eine 5Pfg Postkarte von Deutsch Neu Guinea mit Stempel Herbe(rthö)he 28 4 04 mit Ankunftstempel Woollahra MY 10 04

Adressiert an eine Fräulein Minnie Haines in Sydney, Australien.

Hinten auf der Karte steht von einem Sammler Kühne dass er/sie, diese Karte gerne gestempelt hätte.

Erich


 
duphil Am: 19.04.2008 12:22:57 Gelesen: 121045# 16 @  
@ AfriKiwi [#15]

Hallo AfriKiwi,

da fehlt ja leider eine Briefmarke. Aber trotzdem schöner Beleg mit seltener Verwenung als Karte nach Australien.

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
AfriKiwi Am: 19.04.2008 12:38:51 Gelesen: 121040# 17 @  
@ duphil [#16]

Hallo duphil,

ich glaube es Dir aber erkläre es mir mal.

Erich
 
duphil Am: 19.04.2008 13:09:00 Gelesen: 121035# 18 @  
@ AfriKiwi [#17]

Hallo AfriKiwi,

nach meinen Unterlagen (MICHEL Postgebühren-Handbuch Deutschland) kostete diese Karte als Auslandskarte 10 Pfennig Porto.

Außerdem meine ich, das links neben dem eingedruckten Wertzeichen eine Marke war, die entweder abgefallen ist oder abgelöst wurde.

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
AfriKiwi Am: 19.04.2008 13:40:23 Gelesen: 121031# 19 @  
@ duphil [#18]

Hallo duphil,

ganz scharf ! Ich habe leider kein Postgebühren Handbuch und danke Dir für Deine Aussage.

Habe mich schon gewundert über den schlechten Stempel und wenn man die Karte so schräg gegen das Licht hält sieht man deutlich wo die andere 5Pfg Marke war.

Das gekrocksel unter der gedruckten Marke zeigt auch dass die Karte mal nass wurde.

Nun, warum ist da keine Marke ?

Der Schrift nach, war die Karte nicht im Wasser und ich vermute auch daß das Luder einfach abgefallen ist und eine Nachgebühr Marke (Wieviel ?) links oben über (18 Y ?) draufgeklebt wurde (sieht man auch noch). Sonst kann die Minnie uns das nicht mehr erzählen.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 21.04.2008 18:11:03 Gelesen: 121009# 20 @  
Im fernen Santa Fe in Argentinien wurde die Postkarte am 18. Juli 1910 auf die Reise nach Breslau geschickt, wo sie am 11. August ankam.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 26.04.2008 08:21:49 Gelesen: 120967# 21 @  
Im mährischen Ort Slavkov, zu deutsch Austerlitz, wurde diese österreichische Ganzsache am 1. November 1903 abgeschickt.

Das waren nicht ganz 98 Jahre nach der berühmten Schlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1805, bei der Napoleon dem österreichischen und dem russischen Heer eine deftige Niederlage beibrachte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 01.05.2008 15:34:57 Gelesen: 120936# 22 @  
An die "Hochwohlgeborene Frau Director Held" in das bayrische Tegernsee am gleichnamigen See lief dieser Kartenbrief aus Hall in Tirol vom 22. Juli 1907. Bestimmt verbrachte die Frau Director dort den Sommer.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 10.05.2008 22:34:11 Gelesen: 120896# 23 @  
Aus dem italienischen Firenze (Florenz) nach München lief diese Karte mit insgesamt 4 Stempeln.

Der Aufgabestempel von Firenze vom 17. Januar 1894 ist ein Kreisstempel im Rostviereck. Der englische Name Squared Circle ist vielleicht geläufiger.

Bei den 3 anderen Stempeln muss ich ein wenig raten. Ich bitte um Korrektur, wenn ich daneben liege.

Der nächste Stempel München BÜ vom 18. Januar 1894 5-6 Nm ist ein Transitstempel. BÜ könnte Briefübergabe heissen, wo die Briefe aus dem Ausland weiterverteilt wurden.

München 8 18. Januar 1894 7-8 Nm ist vermutlich der Stempel des Auslieferungspostamtes.

Der kleine Stempel neben dem Wappen ist der Briefträgerstempel II 15.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 18.05.2008 11:46:35 Gelesen: 120856# 24 @  
Der thüringische Ort Steinach war weltbekannt für seine hochwertigen Schiefergriffel. Die Firma C.F. Wittig lieferte diese Griffel in alle Welt.

Auf dieser Karte fragt Herr Gottschalck aus Kopenhagen im Jahr 1910 an, ob er die Generalvertretung für die Fa. Wittig in Dänemark übernehmen könne.

Ganzsachen-Postkarte Ascher-Nr. 34
Zusatzfrankatur Dänemark MiNr. 53

Für Liebhaber von Maschinenstempeln schön anzusehen ist der Band-Stempel (postalisch Maschinen-Ganzstempel). In Deutschland waren ähnliche Band-Stempel ab dem Jahr 1905 im Einsatz.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2008 21:44:22 Gelesen: 120811# 25 @  
Innerhalb der USA lief diese Postkarte. In Selma, Alabama wurde sie am 29. Oktober 1894 abgeschickt. In New York kam sie am 1. November 1894 an.

Scott-Nr. PC7

Bei dem Stempeltyp bin ich mir nicht ganz sicher. In den größeren Postämtern wurden sogenannte Metal Duplex Handstamps verwendet, die aus Datumsteil und Killerteil bestehen und in einem Gesamtstempel zusammengefasst sind. In den kleineren Postämtern gab es diese Stempel nicht. Das veranlasste die Postmaster, sich selbst Stempel zu basteln, die diesen Duplex Stempel zum Verwechseln ähnlich sahen. Sie werden als Steel Duplex Mimics bezeichnet.

Bei dieser Postkarte könnte es sich um einen solchen Steel Duplex Mimic Handstamp handeln, den Präsident Jefferson auf das rechte Auge gedrückt bekommen hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 27.05.2008 00:44:03 Gelesen: 120803# 26 @  
@ Concordia CA [#25]

Hallo Jürgen,

Immerhin ein schöner Stempel. Aber weil Du meinst 'den Präsident Jefferson', ist es dann nicht sein linkes Auge ?

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 27.05.2008 11:44:45 Gelesen: 120795# 27 @  
@ AfriKiwi [#26]

Das war nur ein Test, ob der Beitrag auch gelesen wird.

Falls noch weitere Fragen kommen:

Nein, ich bin keine Frau.
Ja, ich kann rechts und links unterscheiden.

Auf dieser Ganzsache (Scott-Nr. U349) befindet sich ein Metal Duplex Handstamp vom 25. Mai 1897 aus Nashville, Tennessee, Centennial Station. Ein typisches Merkmal sind die Jahreszahl zwischen Datumsstempel und Killerteil, sowie die Ziffer im Killerteil.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 03.06.2008 18:25:46 Gelesen: 120748# 28 @  
Zur Abwechslung einmal ein alter Beleg aus deutschen Landen, genauer gesagt, aus meiner Heimatstadt Essen.

Essen war im Jahr 1868 preussisch und gehörte zum Regierungsbezirk Düsseldorf. Daher war mit Briefmarken des Norddeutschen Postbezirkes zu frankieren.

Herr Westermann aus Essen-Überruhr mahnte in dem Brief vom 22. April 1868 an die Herren Gebrüder Zeppenfeld in der Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr die Lieferung einer Ware an, die ich leider im Brief nicht entziffern kann.

Frankiert mit NDP MiNr. 4 zu 1 Groschen. Abgestempelt mit 2 Aufgabestempeln Essen R.B. Düsseldorf 22 4 68. 4-5 und dem Briefträgerstempel Ausg. 22 4 N° 55.

Interessant ist die Falttechnik der damaligen Zeit, die aus dem doppelten Papierblatt einen kleinen Brief werden liess, der mit einem Siegel verschlossen wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen




 
Henry Am: 03.06.2008 18:33:04 Gelesen: 120746# 29 @  
@ Concordia CA [#28]

Der Herr Westermann hatte 1 Fass Essig bestellt.

mit philatelistischem Gruß
Henry
 
duphil Am: 03.06.2008 21:10:43 Gelesen: 120739# 30 @  
@ Henry [#29]

Also, wenn ich das richtig lese, sind es sogar Essig-Gurken, die Herr Westermann bestellt hatte.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Henry Am: 03.06.2008 21:22:36 Gelesen: 120736# 31 @  
@ duphil [#30]

Ich lese den Text so:

Ich habe Ihnen vor 8 bis 10 Tagen geschrieben. Sie sollten mir ein Faß Essig schicken. Bis hierhin habe ich noch nichts erhalten. Ich habe schon seit Sontag kein Essig mehr gehabt. Wenn Sie mit Ihrem Fuhrwerk keine Gelegenheit haben, schicken Sie mir doch mit der Eisenbahn als Eilgut ein Faß.

Mit den Punkten am Satzende hatte es der Schreiber nicht so. Beim Sontag wurde üblicherweise nur 1 "n" geschrieben mit einem strich darüber. Den Strich hat der Schreiber gespart. Von Gurken ist nirgends die Rede.

mit klärendem Gruß
Henry
 
duphil Am: 03.06.2008 21:29:14 Gelesen: 120734# 32 @  
@ Henry [#31]

Danke für die Aufklärung. Eine Schrift hatte dieser Herr Westermann, fast wie heute mein Arzt. :)

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 17.06.2008 11:29:35 Gelesen: 120660# 33 @  
YMCA APO 721

Mrs. Ken aus Independence, Montana schreibt an Mr. Ken beim American YMCA in Paris.

Frankatur zu insgesamt 3 Cent bestehend aus MiNr. 207 und 208. Abgestempelt am 9. Dezember 1918 1 PM mit einem Flaggenstempel Typ American.

Als erstes fällt mir auf, dass der sonst übliche Durchgangsstempel von New York fehlt, von wo aus die Post im Regelfall nach Europa transportiert wurde.

Die zweite Auffälligkeit ist die durchgestrichene Adresse in Paris, die dann auch mit der dritten Besonderheit in Verbindung zu stehen scheint. Die neue Adresse lautet: YMCA APO 721. Das würde bedeuten, dass der Brief über ein in Europa tätiges Army Post Office der Amerikaner zugestellt wurde. Der 1. Weltkrieg war gerade erst am 11. November 1918 beendet. Daher ist eine Präsenz der Amerikaner zu diesem Zeitpunkt in Paris sehr plausibel.

Wer hat Deutungshinweise für den Beleg?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 17.06.2008 12:09:04 Gelesen: 120658# 34 @  
@ Concordia CA [#33]

Hallo Jürgen,

da kein Zensur Stempel dabei ist bin ich nicht so sicher daß das APO als Army Post Office gemeint wird. Vielleicht YMCA American oder Auxilliary P.O.!?

Besuche mal: http://www.dickkeiser.com/servlet/Detail?no=3747

Es kann ja zu tun haben mit APO 721, Medical Dept, 2nd US Engineers !

Vielleicht hat C.P. mehr dazu.

Erich
 
Carolina Pegleg Am: 17.06.2008 16:53:31 Gelesen: 120642# 35 @  
@ Concordia CA [#33]
@ AfriKiwi [#34]

Na, da gebt ihr mir aber Futter. Ein wirklich sehr schoener interessanter Brief. Einiges kann ich klaeren, einige Raetsel verbleiben aber.

Zunaechst ist natuerlich der Flaggenstempel aus Independence, Missouri schoen anzuschauen. Diese Stempelart war zu der Zeit weit verbreitet. Kein besonderer Wert, aber einfach schoen.

Der Brief ist an einem Mitarbeiter des YMCA grerichtet. Die amerikanischen zivilen Mitarbeiter des YMCA und anderer in der Truppenbetreuung helfenden Organisationen waren zur Benutzung der Feldpost berechtigt. Die Einrichtungen der Truppenbetreuung waren der Armee angegliedert und Post lief ueber die US Feldpost und nicht ueber die normale Post in Frankreich. Das Problem: Ich schreibe dies aus der Erinnerung. Zum Beleg bräuchte ich einen an einen YMCA Angehörigen gerichteten Brief mit Feldpostaddresse. Ich meine, ich haette sowas, kann ich aber im Moment nicht finden.

Dieser Brief ist an die franzoesische Hausadresse des YMCA in Paris gerichtet. Die franzoesische Post war fuer die postalische Versorgung der US Armee inklusive angegliederter Einrichtungen des Roten Kreuzes, zivile Dienste etc. nicht zustaendig. Ich vermute daher, dass der Brief trotz offener Adresse, Angabe "Paris" anstatt Angabe des Feldpostamtes (Paris = 702), als Feldpostbrief lief. Dafuer spricht auch das Porto. Feldpost Heimat - Front war in den USA stets portopflichtig. Sie wurde allerdings als Inlandspost behandelt. Inlandsporto war 3c. Als Auslandsbrief, so wie der Brief daherkommt, waere das Porto aber 5c gewesen.

Beim Eingang in Paris war der Empfaenger offenbar in ein anderes Soldatenheim des YMCA versetzt worden. Der Brief wurde weitergeleitet YMCA, APO 721. APO 721 ist Dijon. Beim genaueren Nachdenken: Im Prinzip belegt die Weiterleitungsadresse, dass die Einrichtungen des YMCA ueber die Feldpost bedient wurden, wozu ich wie oben angesprochen einen Beleg gesucht habe. Hat sich damit eigentlich erledigt.

Hier noch eine Beleg. Die Absenderadresse ist identisch zur Empfaengeraddresse im Brief von Concordia: 12 Rue D'Auguisseau. Der Brief lief in Paris beim APO 702 falsch durch die Stempelmaschine (9. November 1918) und die Marken wurden daher in Bordeaux beim APO 705 am 22.11.1918 entwertet. Dazwischen lag das Ende des Krieges am 11.11.1918. Ich glaube, dass der Brief in Bordeaux auch die Zensur durchlief (Base Censor 7). Dieser Brief ist deshalb interessant, weil die YMCA Mitarbeiter die Feldpost nicht kostenlos nutzen durften. Der Brief aus Frankreich in die USA ist daher mit dem Inlandsporto von 3c freigemacht. 98+% aller US-Feldpostbriefe sind unfrankiert von Soldaten.





Nachtrag:

Fehlende Zensur. Von afrikiwi gut bemerkt. Feldpost Heimat-Front galt als Inlandspost und wurde daher nicht zensiert. Dies unterstützt auch die These, dass der Brief kein normaler Auslandsbrief ist, sondern ein Feldpostbrief Heimat-Front ist, bzw. so behandelt wurde.
 
Carolina Pegleg Am: 17.06.2008 18:18:32 Gelesen: 120631# 36 @  
Nachtrag zu [#35]

Hier zwei Feldpostbriefe Heimat-Front. Oben mit Angabe des Feldpostamtes, APO 927 (= Koblenz) und unten nur mit Angabe der Einheit des Empfängers. War offenbar beides möglich. Ich muss dazu sagen, dass die amerikanische Feldpost im Ersten Weltkrieg eine einzige Katastrophe war. Briefe blieben oft monatelang liegen. Die USA waren in dieser Hinsicht vollkommen unvorbereitet und alles wurde improvisiert. Anfangs hatte man dieselben Feldpostnummern wie die französische Armee, aber natürlich für andere Orte und Einheiten, was die Postbeförderung besonders "erleichterte." Es wurde daher sehr schnell umnummeriert (APO 2 = APO 702 etc.), was zunächst auch wieder Chaos stiftete usw.

Im allgemeinen ist Feldpost aus der Heimat an den Soldaten nicht so häufig. Die Empfänger in den Schützengräben führten die Post in der Regel anderen Verwendungen zu, als sie für Sammelzwecke aufzubewahren. Unter Sammelgesichtspunkten wird Post Heimat-Front oft auch nicht für interessant gehalten, da die Briefe halt nur die normalen Ortsstempel und keine Feldpoststempel zeigen. Das ist vielleicht nicht ganz gerechtfertigt.



Sorry. Ich habe bemerkt, dass ich eigentlich neben dem Thema liege. Es heisst ja "Uralt-Belege aus aller Welt." Na ja. "Uralt" ist was anderes.
 
Jürgen Witkowski Am: 17.06.2008 23:41:30 Gelesen: 120618# 37 @  
@ AfriKiwi [#34]

Danke Erich, da hast Du mich auf die richtige Spur gebracht.

@ Carolina Pegleg [#35] [#36]

Da kann mal mal wieder sehen, dass interessante Belege nicht teuer sein müssen. Diesen Brief habe ich aus einer Kiste von 50 Cent-Belegen gezogen. Ein anderer "Sammler"?, der neben mir stand meinte noch: "Den würde ich trotz des schönen Stempels nicht nehmen, da ist doch drauf rumgekritzelt worden."

Ich finde es sehr spannend, welche Zusatzinformationen du noch herausgefunden hast. Da ist für diesen "ollen Briefumschlag" schon ein ganzer Fachartikel zusammen gekommen.

Deine gezeigten Beispiele passen im Übrigen sehr gut in das Thema. Einen 90 Jahre alten Brief kann man durchaus als uralt bezeichnen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Carolina Pegleg Am: 18.06.2008 00:47:30 Gelesen: 120612# 38 @  
@ Concordia CA & AfriKiwi [#37]

Ja fand ich auch spannend. Hat mir Spass gemacht daran herum zu überlegen. Beim nochmaligen Lesen was ich oben geschrieben habe, sind mir natürlich etliche Tippfehler aufgefallen und die Logik und der Fluss ist auch nicht gerade "erste Sahne." Habe es so geschrieben, wie mir die Gedanken gekommen sind.

Fazit jedenfalls: Es ist ein Feldpostbrief, was man wirklich nicht so leicht erkennen kann, da der nicht an einen Soldaten, sondern an einen zivilen Helfer des YMCA ging. Das amerikanische YMCA und einige andere zivile Organisationen engagierten sich in der Truppenbetreuung und organisierten Soldatenheime und sonstige soziale Dienste. Das "Gekritzel" ist die Weiterleitung an eine andere Adresse des Empfängers. Das kam ständig vor aufgrund der Gegebenheiten des Krieges. Es war ja alles mit dem Schiff und wegen der Beförderungszeit hatte sich zwischenzeitlich eben oft die Adresse geändert. Z. B. auch bei einem der von mir gezeigten Briefe. Also, hätte ich für 50 Cent auch genommen. ;)

Eigentlich könnte ich zur US Feldpost 1. WK mal was vernünftiges, d. h. systematisches Schreiben. Vielleicht ein Projekt für später. Jetzt ist ja bewiesen, dass man tatsächlich ab und zu solche Stücke in Deutschland finden kann.
 
Holger Am: 28.06.2008 22:32:04 Gelesen: 120523# 39 @  
Mal was aus Preussen zum o.g. Thema:



Eine Ganzsache aus dem Jahre 1862 mit Stempel aus "Bienenbüttel"

Grüsse
Holger
 
Holger Am: 28.06.2008 22:39:25 Gelesen: 120522# 40 @  
... aus England:



Bei dem gezeigten Beleg handelt es sich um eine Auslandspostkarte, aufgegeben am 23.Okt.1893 in London nach Kalkutta (Indien) bearbeitet von der Seepost am 7.Nov.1893.

Für mich interessand weil der Seepoststempel eine Biene enthält (s. Pfeil)

Gruß Holger
 
Jürgen Witkowski Am: 15.07.2008 23:35:32 Gelesen: 120427# 41 @  
Der von mir gezeigte Beleg ist nur wenige Tage später ebenfalls von London aus auf den Weg gebracht worden.

Es handelt sich um einen Kartenbrief vom 6. November 1893 von London nach Elberfeld, heute Wuppertal-Elberfeld. Er kam bereits am 7. November vormittags am Ziel an. Eine Leistung, an die heute trotz First Class mail nicht mehr zu denken ist. Drei bis fünf Tage braucht Post aus England in aller Regel, bis sie bei mir im Briefkasten liegt.

Der Kartenbrief, MiNr. K 1b war mit 1 Penny vorfrankiert und wurde mit MiNr. 65 II zu 1 Penny und mit MiNr. 86 zu 1/2 Penny ergänzt. Bei dem Aufgabestempel von London handelt es sich um den von mir sehr geschätzten Hooded Circle.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 22.07.2008 13:44:03 Gelesen: 120358# 42 @  
Aus dem österreichischen Graz nach Leipzig lief diese Correspondenz-Karte, MiNr. P92. Abgestempelt wurde sie in Graz 1 am 4. April 1899 mit einem auffälligen Stempel, der von Anderson in seinem Werk "Die Bezeichnung der Poststempelformen" als Rostachteckstempel mit 3 Zeilen beschrieben wird. Die Österreicher werden bestimmt einen sehr viel schmeichelhafteren Namen dafür haben.

An dem Ankunftsstempel vom Postamt Leipzig L.18 i vom 6. April fällt auf, dass er zwar Monat, Tag und Uhrzeit zeigt, jedoch die Jahresangabe fehlt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Pilatus Am: 01.08.2008 00:26:41 Gelesen: 120245# 43 @  
Hier ein Beleg aus dem schönen Liebstadt vom 23.6.22. Kann mir jemand sagen wo dieses Liebstadt liegt oder lag? Ich nehme an in Ostpreußen.

Viele Grüße Pilatus


 
Stefan Am: 01.08.2008 22:28:49 Gelesen: 120189# 44 @  
@ Pilatus [#43]

Liebstadt lag im früheren Ostpreussen. Die nächste größere (und wohl bekanntere unter Briefmarkensammlern) Stadt ist weiter südlich gelegen die Stadt Allenstein (siehe Abstimmungsgebiet 1920).

Weitere Informationen kannst du hier finden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mi%C5%82akowo

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2008 19:14:31 Gelesen: 119843# 45 @  
Aus Monaco, genauer gesagt aus Monte Carlo, wurde diese Ganzsachen-Postkarte, MiNr. P 9, nach Berlin verschickt.

Aufgabestempel: MONTE CARLO PRINC TE DE MONACO 14 20 24 - 3 03

Bestellstempel aus Berlin: Bestellt vom Postamte 10 26 3 . 03 10 3/4-12V.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 11.10.2008 20:15:53 Gelesen: 119833# 46 @  
Eine schöne Ganzsache aus Österreich von 1908 mit schönem Ersttagstempel.

;

Leider besitze ich keinen europäischen Ganzsachenkatalog, so dass ich die Michelnummer und den Wert nicht weiß.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2008 22:46:09 Gelesen: 119818# 47 @  
@ Stempelwolf [#46]

Die schöne Karte mit dem ausgefallenen Stempel hat die MiNr. P 207. Wert 1,50 €.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stempelwolf Am: 13.10.2008 22:35:17 Gelesen: 119783# 48 @  
Diese Ansichtskarte ging von Göteborg/Schweden (mit Michelnr. 43) am 23.8.1907 nach Ascheberg/Deutschland.

Was dies für ein Maschinenstempel ist kann uns bestimmt Jürgen erklären.

;

Beste Grüße
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 14.10.2008 22:36:33 Gelesen: 119748# 49 @  
@ Stempelwolf [#48]

Der Maschinenstempel stammt von einer Krag-Bandstempelmaschine. Sie wurde 1896 vom Norweger Gustav Adolf Hansen, einem Werkmeister der Krag Maskinfabrikk A/S entwickelt. Sie war zunächst in den skandinavischen Ländern im Einsatz und wurde erstmal im Jahr 1905 bei der Deutschen Reichspost in Berlin und Hamburg erprobt.

Bei Deinem Beleg sieht die Inschrift im Stempelkopf ungewöhnlich aus. Vielleicht kann uns hier ein Schwedenspezialist Aufkärung verschaffen.

Zum Vergleich ein Stempelabdruck der Versuchsmaschine vom Postamt Hamburg 8. Sie war vom 19.06.1905 - 13.03.1906 im Einsatz. Es sollen weniger als 100 Exemplare davon bekannt sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 25.10.2008 21:51:16 Gelesen: 119676# 50 @  
Aus dem fernen Tokio kommt die Ganzsachenpostkarte, Ascher-Nr. 21, aus dem Jahr 1903. Die Universität von Tokio forderte bei der Königlichen Universitätsbibliothek in Halle an der Saale einige Bücher an.

Die Auslandspostkarte zu 4 Sen trägt einen Aufgabestempel in japanischer Schrift, einen blauen Transitstempel von Tokio vom 11.06.1903 mit lateinischen Schriftzeichen und einen Ankunftstempel (Haller-Stempelmaschine Halle 6°1) von Halle/Saale vom 10.07.1903. Der Haller-Maschinenstempel war bereits stark beschädigt und wurde am 15.08.1903 aus dem Verkehr gezogen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 05.05.2009 23:52:02 Gelesen: 119235# 51 @  
Beim Aufarbeiten einer alten Sammlung ist mir ein unscheinbares Stück Papier aufgefallen, dass sich bei näherem Hinsehen und Studium des Michel-Ganzsachenkataloges als Ganzsachenumschlag MiNr. U1 aus Rußland entpuppte.

Der Stempel ist kaum lesbar, aber ich meine das Jahr 1851 zu entziffern. Wer kann mir beim Entziffern des Stempels und der Vorderseite weiterhelfen? Hat der Werteindruck eine Federzugentwertung oder haben die Schriftzeichen eine andere Bedeutung?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
asmodeus Am: 06.05.2009 06:56:22 Gelesen: 119210# 52 @  
@ Concordia CA [#51]

Ich erkenne auch 1851. Das zweite russische Wort im Stempel: Könnte es Moskau heißen: Mockba - nur hat sich die kyrillische Schrift in der Zeit geändert.
 
Georgius Am: 07.05.2009 20:57:04 Gelesen: 119148# 53 @  
@ Concordia CA [#51]

Guten Abend Jürgen,

meine größten Anstrengungen haben die erste Zeile des Kastenstempels nicht klar entziffern können. In der zweiten Zeile erkenne ich aber das Datum 29. MPT.1851, das ist russische Schreibweise für 29. März 1851. Die erste Zeile bleibt mir ein Rätsel - allerdings kann ich beim besten Willen nichts erkennen, was auf Moskau hindeutet.

Interessant ist im Wertstempel die Angabe von 10 Kopeken, 1 Kop. fürs Pferd. Ich vermute auch eine Federzugentwertung auf dem Wertstempel, ohne sie allerdings entziffern zu können.

Auf der linken Seite glaube ich eine Anschrift zu erkennen.

Sie ist keine kyrillische Schrift, vermutlich litauisch oder polnisch. Die beiden letzten Zeilen sind wohl der Bestimmungsort und der Weg: über Vilno Lituany (Vilnjus Litauen) in Romanitschk (so ähnlich könnte der Ort heißen). Den Namen des Adressaten kann ich wirklich nicht deuten.

Vielleicht haben wir im Forum jemanden, der sich mit polnischer/litauischer Schreibweise auskennt. Ich kann das leider nicht, aber trotzdem macht mir so etwas Spaß.

Mit besten Sammlergrüßen
Georgius
 
Pilatus Am: 07.05.2009 22:04:54 Gelesen: 119143# 54 @  
@ Concordia CA [#51]

Hallo Jürgen,

zum Stempel decken sich meine Erkenntnisse mit denen von Georgius zu 100%. Zum Wertstempel allerdings nicht. Ich lese 10 Kop. für den Weg und 1 Kop. für den Briefumschlag.

Freundliche Grüße Pilatus
 
Jürgen Witkowski Am: 07.05.2009 22:53:34 Gelesen: 119134# 55 @  
@ asmodeus [#52]
@ Georgius [#53]
@ Pilatus [#54]

Vielen Dank für Eure Hilfe bei der Deutung des Beleges. An dieser Art von Belegen habe ich ebenso eine Menge Freude. Mir mangelt es leider an Talent zur Entzifferung alter Schriften, insbesondere wenn es sich um die in Osteuropa gebräuchlichen Schriftarten handelt.

Ich habe versucht den Stempelabdruck etwas besser lesbar zu machen und glaube im rechten oberen Teil auch MOCKBA entziffern zu können.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 


Georgius Am: 08.05.2009 16:24:51 Gelesen: 119105# 56 @  
@ Pilatus [#54]

Nach erneutem genaueren Hinsehen muß ich Dir recht geben.

Es ist der Preis für den Umschlag. Ich hatte mich wohl zu sehr auf die russische Pferdepost konzentriert.

Ein schönes Wochenende
Georgius
 
Lacplesis Am: 08.05.2009 16:56:25 Gelesen: 119100# 57 @  
@ Concordia CA [#55]

Also bei so einem schwachen Abschlag kommt nur schwer zu einem Resulatat :)

Die Stempelform wird bei Dobin als 4Wa geführt. Moskau hatte nie einen 4Wa.

Paßt eh nicht, der Schriftzug ist zu lang für Moskau.

Bringt dein Scaner nicht noch ein paar mehr dpi? Das wäre vielleicht hilfreich.
 
Jürgen Witkowski Am: 08.05.2009 21:12:49 Gelesen: 119076# 58 @  
@ Lacplesis [#57]

Na prima, nun haben wir schon mal den Stempeltyp. In der Hoffnung, dass ein besseres Bild noch mehr Informationen ermöglicht, habe ich einen neuen Scan vom Stempel mit 600 DPI gemacht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Lacplesis Am: 09.05.2009 01:13:18 Gelesen: 119060# 59 @  
Der ist in der ersten Auflage des Dobin leider nicht gelistet. Die neuere habe ich mir noch nicht geleistet.

Ich könnte im Rossica Forum nachfragen, ob jemand den Stempel erkennt.
 
roteratte48 Am: 30.05.2009 10:12:59 Gelesen: 118878# 60 @  
Zum Wochenende nochmal ein paar Ganzsachen - auch diesmal nix Weltbewegendes, aber ein bissle ausserhalb der Norm. Dazu ein kleines Rätsel unter dem Motto "Philatelie bildet" *ggg* - man lernt immer wieder mal Neues und Ungewöhnliches. Zu gewinnen gibts nix, ausser dem Spass am Rätseln - Wer kennt denn diese Sprache, verwendet auf einer amerikanischen GA 1895 nach Brasilien ?



Von Spezialisten gesucht und gerne gesammelt - Ganzsachen mit privatem Zudruck. Hier drei Beispiele mit deutschem Zudruck aus Chile:



Und englische Zudrucke - aus England, USA und Mauritius:




Amerikanische GA - und das gleiche Formular mit Zudruck für Cuba:



Maschinenstempel aus L.A. - und fürs Auge eine der vielen dekorativen Ganzsachen Südamerikas (hier 100-Jahr-Feier Brasilien), die von der American Banknote Co. hergestellt wurden:




Euch allen ein schönes Wochenende und fröhliches Pfingstfest !

Gruss - Rolf

---

[Anmerkung der Redaktion: In dieses Thema verschoben, da es sich bei den schönen Ganzsachen überwiegend nicht um UPU-Belege handelt. Sie passen besser in das Thema Uraltbelege.]
 
carolinus Am: 30.05.2009 14:08:06 Gelesen: 118849# 61 @  
@ roteratte48 [#60]

Hallo,

könnte es sich um die Plansprache Volapük handeln? Zumindest kommen einige Worte des Textes dort vor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Volap%C3%BCk
http://www.omniglot.com/writing/volapuk.htm

Viele Grüße,
carolinus

PS: Jetzt bin ich fast sicher! ;-)

http://vo.wikipedia.org/wiki/Ludovico_von_Lasperg
 
roteratte48 Am: 30.05.2009 16:16:29 Gelesen: 118829# 62 @  
@ carolinus [#61]

And the winner is - CAROLINUS! Ja, es handelt sich um Volapük - und es ist einer der ganz wenigen Belege, in resp. auf denen ich die Verwendung dieser Kunstsprache nachweisen kann. Belege, bei denen Esperanto verwendet wurde, sind dagegen "Masse". Hochachtung vor Deinem Allgemeinwissen !

Gruss an alle - Rolf
 
Jürgen Witkowski Am: 06.06.2009 22:23:30 Gelesen: 118621# 63 @  
Zwei Scanns von Belegen zum Thema Volapük wurden uns von James van der Linden aus Aachen per Mail zugeschickt. Er schreibt zu den beiden Belegen aus seiner Sammlung, dass sie außerordentlich selten zu finden sind.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
bayern klassisch Am: 07.06.2009 01:00:20 Gelesen: 118608# 64 @  
Wenn es etwas älter sein darf, ginge auch dieser Lehensbrief aus Seeland (damals wittelsbacherisch) von 1343.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
roteratte48 Am: 07.06.2009 12:24:36 Gelesen: 118578# 65 @  
@ Concordia CA [#63]

Noch ein Interessensgebiet von James van der Linden, von dem ich trotz langer gemeinsamer Jahre im DASV garnix wusste - dazu noch ein Beleg aus der eigenen Familie, suuuper !

@ bayernklassisch [#64]

Sehr, sehr schönes Dokument - Danke für's Zeigen! (und ich bin fast gar nicht neidisch, nöö, ich doch nicht. *gg*)
 
lupobrasilien Am: 16.04.2010 13:40:26 Gelesen: 117199# 66 @  
Ein hübscher Volapük-Beleg aus Joinville/SC. Ludovico von Lasperg war der Vorsitzende des Volapük-Vereins von Joinville und Santa Catarina im Süden Brasiliens.

Volapük war Anfang des 20 Jahrhunderts in Brasilien recht verbreitet, wesentlich mehr als z.B. in Deutschland. Uns (http://www.arge-brasilien.de ) liegen diverse Volapük-Belege an und von Ludovico von Lasperg vor - die jedoch heutzutage weltweit keiner mehr übersetzen kann.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.02.2012 23:54:13 Gelesen: 106060# 67 @  
Nach fast zwei Jahren hole ich diesen Thread mal aus dem Keller.

Mir fiel auf das unter dem Beitrag „Schöne Belege aus aller Welt“ fast nur relativ neues Material gezeigt wird. Doch auch Belege, mit Marken aus der Zeit ab 1840, können sehr schön anzusehen sein. Vielleicht hat ja der, oder die, Eine oder Andere auch einen oder mehrere, wie in der Überschrift genannt, Uraltbelege, die er, oder sie, vorzustellen bereit ist.

Ich werde dann einmal anfangen mit einem Brief aus dem Vereinigten Königreich.



Abgesendet am 12.Aug. 1869 in Glasgow, in London am 13.8.69 ankommen und nach Hamburg weiter geleitet, wo er am 15.8.1869 ankam.

Freigemacht wurde dieser Brief mit einer Victoriamarke zu Six Pence die mit einem Duplexstempel, deutlich und klar abgeschlagen, entwertet wurde.

Die postalische Behandlung in London wird durch einen kleinen Rundstempel deutlich, auch sauber gestempelt, was nicht immer so gehandhabt wurde.

Die Ankunft dokumentiert ein Stempel aus einer der ersten Briefstempelmaschinen.

Nun frage ich mich, ob der Adressat mit dem Erfinder der Maschine, die den Ankunftstempel erzeugt hat, identisch ist.

Werner
 
filunski Am: 03.03.2012 17:00:03 Gelesen: 105834# 68 @  
Passend zum Thema hier eine Ganzsachen Postkarte aus dem Deutschen Reich, verschickt von Leipzig am 11.7.1891 nach London.

Für mich interessant der Londoner Ankunftsstempel, wenn ich das richtig lese vom 13. Juli 1891.



Wer kann nähere Angaben zu diesem Ankunftsstempel machen (was heißt E.O. hinter London, was bedeutet AC)?



Gruß,
Peter
 
Cantus Am: 04.03.2012 15:11:07 Gelesen: 105738# 69 @  
Hallo Peter,
da der Abgangsstempel auf den 11.Juli 1891 datiert ist, ist es nachvollziehbar, wenn der Ankunftsstempel von London zwei Tage später, also am 13. Juli 1891, auf der Postkarte aufgebracht wurde.

Diese Art von Stempeln werden Scrolls (oder Hooded oder Crested Circles) genannt. Besonders häufig dürften da Ankunftsstempel aus London anzutreffen sein. Die von dir gezeigte Form war ab 1882 in Gebrauch. Es gibt sie als Londoner Stempel in der Form mit der Inschrift LONDON oben im Halbkreis oder mit der Inschrift LONDON und zusätzlich ein oder zwei Buchstaben oben im Halbkreis. Diese Buchstaben bilden die Abkürzung für Postleitzahlenbereiche innerhalb Londons. Nähere Informationen dazu findest du zunächst hier rechts unter den Basisdaten:

http://de.wikipedia.org/wiki/London

Die nähere Bestimmung, welcher Teil von London mit welchem Buchstaben als PLZ-Bereich definiert wird, kannst du hier erkennen:

http://www.youropi.com/de/london/artikel/die-schoensten-viertel-in-london-205

Das untere AC auf dem Stempel dürfte ein postinternes Unterscheidungsmerkmal sein, zu dem ich aber keine Auskunft geben kann. Vielleicht kann asmodeus da weiterhelfen.

Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 04.03.2012 16:34:36 Gelesen: 105724# 70 @  
@ Cantus [#69]

Hallo Ingo,

vielen Dank für die ausführliche Erläuterung und die weiterführenden links!

Herzliche Grüße,
Peter
 
asmodeus Am: 04.03.2012 16:49:45 Gelesen: 105718# 71 @  
Die Buchstaben unten sind Codes, aber was genau die bedeuten, weiß ich auch nicht. Meine Bücher helfen mir nicht weiter. Die Buchstaben über dem Datum sind auch teilweise unbekannt. X = tagsüber; N = nachts. Hin und wieder gibt es Zeitcodes, aber das A ist keins.
 
zockerpeppi Am: 01.11.2012 19:58:35 Gelesen: 100564# 72 @  
@ filunski [#68]

ich habe deinen Beitrag gerade endeckt.

EC :East Central
A : steht für einen Zeitcode. Wenn ich das richtig nachgesehen habe 6.00 am bis 7.45 am
CA : wird bei Westley erwähnt, konnte aber die Erklärung auf die Schnelle nicht finden

Hier der Link, hat mir letztes Jahr unheimlich geholfen. Du kannst das Ganze downloaden. Es sind 183 Seiten Stempel Londons bis 1890, dein Brief ist ja von 1891

http://www.philatelicsannex.org/reference/Westley.zip

Lulu
 
steppenwolf Am: 01.11.2012 23:17:12 Gelesen: 100541# 73 @  
Ein Peru Brief, Mi. Nr.10 von Tacna am 22.7 1864 über Arica (Chile) und Großbritannien nach Bordeaux (Frankreich). In Grossbritannien nachtaxiert, Bruchzahlen im Nachporto Stempel sind nicht so häufig.


 
Cantus Am: 01.11.2012 23:22:12 Gelesen: 100537# 74 @  
@ steppenwolf [#73]

Hallo,

ich denke mal, so frühe Briefe von Peru sind insgesamt nicht sehr häufig. Auf jeden Fall hast du da einen schönen Beleg gezeigt.

Viele Grüße
Ingo
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 02.11.2012 12:40:20 Gelesen: 100491# 75 @  
Hallo Mexiko-Sammler und Interessenten,

ich bin nur Besitzer und kein Sammler mexikanischer Briefmarken oder Briefe, aber diese beiden Umschläge möchte ich doch mal als Uraltbelege zeigen, zumal sie für mich auch Fragen aufwerfen:



Der orangefarben versiegelte Faltbrief ist frankiert mit der 5-C-Marke (Michel-Nr. 96) und einem waagerechten Paar der 10-C-Marke (Michel-Nr. 97). Alle Marken haben den Bezirksnummern-Aufdruck 55. Während die ersten beiden Marken als Jahreszahl die 74 ausweisen, hat aus dem Paar die rechte Marke die Jahreszahl 75. Das ist mir unerklärlich, und ich kann mir kaum vorstellen, dass in einem Druckvorgang unterschiedliche Jahreszahlen aufgedruckt wurde.

Den Tagesstempel kann ich nicht entziffern. Bei dem blauen Oval-Stempel vom 08.04.1875 wird es sich um einen Ankunfts- und Bestellstempel BanBlas handeln.
Da der Faltbrief inhaltlich leer ist, wird er schon damals von philatelistischen Gründen beeinflußt sein.

Der zweite Umschlag sieht auf den 1. Blick fast identisch aus:



Alle drei Marken mit der Bezirksnummer 55; als Jahreszahl bei der 5-C-Marke 74 und bei dem Paar der 10-C-Marke einheitlich als Jahreszahl 75. Der Ankunfts- und Bestellstempel datiert vom 11.04.1875. Auch dieser Faltbrief - in grün versiegelt - ist inhaltlich leer. Wer von den Spezialisten hat eine Erklärung?

Mit freundl. Sammlergrüßen
Lothar Schrapp
 
zockerpeppi Am: 02.11.2012 18:46:42 Gelesen: 100453# 76 @  
Hier nun mein London Brief, den es zu beschreiben galt. Als Luxemburgerin hatte ich natürlich von solchen Dingen überhaupt keine Ahnung und auf Hilfe aus meinem Umfeld konnte ich nicht hoffen, alle sammeln nur Luxemburg. Betreffende Literatur habe ich über Delcampe eingekauft und Gott sei Dank gibt es ja so viele Foren und Vereine, die Informationen Online stellen! So konnte ich meinen Brief schlussendlich doch noch beschreiben:



[Text und Korrektur siehe Beitrag [#84] ]
 
steppenwolf Am: 02.11.2012 23:14:57 Gelesen: 100418# 77 @  
Brief von Martinique & St. Pierre aufgegeben am 11.12. 1864 nach Nantes. Ankunftsstempel 2.1. 1865 Der Dreierstreifen hebt für mich die leichte Verfärbung der 40 Centimes Marke auf.


 
steppenwolf Am: 03.11.2012 18:34:19 Gelesen: 100358# 78 @  
Der Beleg ist noch nicht uralt, aber bestimmt nicht häufig. Ein Ortsbrief von St. Thomas Dänisch Westindien, in Ermangelung einer passenden Marke wurde diese halbiert (22.1.1903).
 


steppenwolf Am: 03.11.2012 23:58:01 Gelesen: 100327# 79 @  
Mal einen optisch "schönen" Brief zeigen, Dreierstreifen mit 2 Penny Marken von Neu Süd Wales. Aufgegeben in Sydney nach San Francisco.


 
steppenwolf Am: 04.11.2012 19:41:12 Gelesen: 100274# 80 @  
Dann zeige ich hier mal etwas wirklich seltenes.

Columbien, Wertbrief mit Wertbriefversicherungsmarke verwendet am 1. 2. 1887 in Cucuta (an der Grenze zu Venezuela) adressiert an den Bischof von Cartagena. Ankunftsstempel vom 16.2.1887.


 
steppenwolf Am: 07.11.2012 21:37:11 Gelesen: 100109# 81 @  
Ostrumelien (Südbulgarien)

Vorher türkische Provinz, ab September 1885 von Bulgarien besetzt und in bulgarische Verwaltung übernommen. Türkische Marke für Ostrumelien (Nr 12) von 1884 mit Aufdruck des bulgarischen Löwen in Blau jetzt Kat. Nr.16 a, ausgegeben 8.September 1885. Postkarte gestempelt 21. 9. 1885


 
zockerpeppi Am: 08.11.2012 21:31:41 Gelesen: 100075# 82 @  
Einer meiner Lieblinge: St Petersburg nach Köln 1871 an Damien Leiden. Soweit meine Recherchen korrekt sind war Leiden Weingroßhändler in Köln. Er war der Schwiegervater von Gustav Mevissen (Schaaffhausenscher Bankverein Köln). Alle beiden waren (1856) Mitbegründer und Mitglieder des Verwaltungsrates der Internationalen Bank in Luxemburg.



Im Anhang eine Aktie, die der gute Mann in seinem Amt unterschrieben hat. Was mir in meiner Sammlung noch fehlt ist ein Brief von/an Sal. Oppenheim in Köln Zeitraum +/- 1850-1870. Meine Suche blieb bislang allerdings ohne Erfolg.


 
Klaus S Am: 08.11.2012 21:44:38 Gelesen: 100072# 83 @  
Hallo,

ein schöner Brief aus Niederländisch Indien.


 
zockerpeppi Am: 10.11.2012 23:17:45 Gelesen: 100016# 84 @  
@ zockerpeppi [#76]

Auf Anfrage hin, liefere ich den Text zum London Brief separat und verbessere auch gleich einen Fehler der sich beim Übersetzen ins Deutsche eingeschlichen hat. Das Exponat war ursprünglich in französisch verfasst worden:

Brief vom 9.9.1857 von London nach Paris, abgestempelt mit der Nr. 19 (13 bars diamond London Inland Office), der zwischen dem 21.3.1851 und dem 15.6.1852 gebraucht wurde. Französischer Grenzstempel ANGL. AMB. CALAIS C. Auf der Rückseite der vierzeilige Abgangsstempel „DO London SP 9 57“ in Blau, d.h. vom Abend. Das Porto von 1,4 Penny berechnet sich wie folgt: Frz. Inlandtaxe für Briefe unter 7,5 g über eine Distanz bis zu 300 km (Tarif vom 1.1.1828): 60 c. Taxe für Briefe aus England gemäß frz.-britischem Abkommen vom 1.1.1855: 80 c. Total: 60 + 80 = 140 centimes oder 1,40 Franc oder Penny.

bis demnächst
Lulu
 
zockerpeppi Am: 10.11.2012 23:37:50 Gelesen: 100014# 85 @  
Da ich nun schon dabei bin, hier noch so ein altes 'Stück'



und die Beschreibung liefere ich diesmal gleich separat:

Brief der kaiserlichen Régie des sels et tabacs, datiert vom 6. August 1811, von Turin nach Paris. Zweireihiger Abgangsstempel P.104.P. Turin. Stempel Ps.Ps. [Port payé jusqu’à Paris et pour Paris]. Turin war damals eine der drei Unterpräfekturen des eroberten Departements Po mit der Nummer 104. Auf der Rückseite der Stempel des Verteileramtes T.5E beim Pariser Hôtel des Postes. Der Tarif vom 24. April 1806 hatte infolge der Ausdehnung des Kaiserreichs neue Portostufen nach der Distanz auf dem Landweg eingeführt. Turin lag in der Kilometerzone 601 – 800. Das Porto von 9 décimes (Handvermerk auf der Rückseite) war geschuldet für einen Brief von 6 Gramm.

Lulu
 
steppenwolf Am: 15.11.2012 23:43:00 Gelesen: 99875# 86 @  
Ein schöner Exote, Brief von Kaschmir nach Calcutta.


 
steppenwolf Am: 16.11.2012 18:32:59 Gelesen: 99827# 87 @  
Ein weiterer Beleg von Kaschmir, gelaufen von Kaschmir nach Umritsur. Kaschmir und Jammu Marken wurden mit Öl- oder Wasserfarben gedruckt. Sind deshalb sehr Wasser empfindlich (Marke ins Wasser - blankes Papier wieder raus).



Habe den Brief umgedreht, so sind die Stempel besser lesbar.
 
steppenwolf Am: 17.11.2012 22:54:29 Gelesen: 99779# 88 @  
Ein indischer Reco Brief, Vorderseite mit indischer 1 Anna Marke frankiert.

Auf der Rückseite ein Paar Kaschmir Marken. Gelaufen 1898.


 
Norbi Am: 13.12.2013 15:42:52 Gelesen: 91639# 89 @  
Hallo,

heute mal von mir ein Beleg aus meiner Schatzkiste:



Wer will sich versuchen?

Viele Grüße aus Sachsen,
Norbi
 
hajo22 Am: 13.12.2013 16:11:19 Gelesen: 91623# 90 @  
@ Norbi [#89]

Imperiale Postämter in China: Frankreich, Rußland, Deutschland, USA, Japan und England (Hongkong) dazu die chinesische Post. Eine Souvenir-Karte aus Tsingtau/Kiautschou, hdsl. R-Zettel überschrieben mit Syfang/China, Grund erkenne ich nicht.

Und wo ist die österreichische Post, bitteschön?

Viele Grüße
Jochen
 
doktorstamp Am: 27.04.2014 12:54:51 Gelesen: 89899# 91 @  
Ich konnte gestern in London diesen schönen Brief bei der Vereinsauktion ersteigern.



In Georgetown, Grand Cayman als Einschreiben am 9 März 1909 aufgegeben. Mit seinen 7d. portogerecht (2d. Einschreiben, 2½d je ½ Unze erbringt 5d., zusammen 7d.)

Von hier lief er zunächst nach Jamaika, dort mit dem Ovaleinschreibstempel vom 1 März 1909* belegt. Dann per Schiff nach England wo er den "Hooded London Receipt Cancel" rückseitig erhielt. Beim Eingang auf Deutschem Boden klebte man das "Einschreibzettelchen Vom Auslande über Bahnp. 15". Dieser in der Tat begegnet man nicht sehr oft. Ferner auf der Rückseite sieht man den Eisenbahnstempel Hannover-Boxtel Zg. 184, Schlußendlich den Ankunftsstempel von Charlottenburg vom 5.4.09.

Endlich dann dem Adressat Oscar Herbst ausgeliefert.



Der Oscar Herbst dürfte Sammler gewesen, da ein weiterer Brief nach ihm bekannt ist. Der eventuell auch in meinem Besitz übergehen wird.

mfG

Nigel


*Ungereimtheiten apropo Daten mit den Jamaika-Stempeln ist gut dokumentiert.
 
Saguarojo Am: 27.04.2014 14:08:10 Gelesen: 89877# 92 @  
Hier mal ein Beleg aus meiner Sammlung:

Brief des Justizministerium Mexiko an die Mexikanische Vertretung seiner Heiligkeit in Rom.

Oben links Gewichtsangabe (leider durch Beschädigung nur teilweise lesbar), es könnte Troy-once 5 3/4 heißen (1 once = 30g, somit hat der Brief ca. 171g gewogen). Roter Ovalstempel mit P.-F. ist ein britischer "Paid to the frontier"-Stempel (bis zur Grenze bezahlt). Rechts daneben zweizeiliger Langstempel in schwarz "Via 1st Steamboat" (mit 1. Dampfschiff). Großbritannien unterhielt zu dieser Zeit zwei Poststationen an der Ostküste von Mexiko. Unten schwarzer Ovalstempel mit Tenochtitlan-Symbol (Adler mit Schlange im Schnabel der auf einem Kaktus sitzt) des Justizministerium Mexiko. Umgeben mit Feder-Tintenschrift über Beförderungsgebühr 19 / 7 59, so wie ein Chargé-Zeichen, das ihn als recommandierten Brief auszeichnet. Dazwischen ein unleserlicher Einkreisstempel in schwarz, möglicherweise ein Durchgangsstempel aus Italien. Darüber ein unleserlicher Zweikreis-Durchgangsstempel aus Frankreich, zu lesen ist "Boulogne". Rechts ein roter britischer "PAID"-Stempel mit Datum "8 NO 1843".

Briefrückseite mit Absender und einem Siegel, das nicht mehr zu identifizieren ist. Links auf der Seite liegend die Gewichtsangabe und daraus resultierenden Beförderungsgebühren. Rechts unleserlicher Zweikreis-Ankunftstempel (Tag 20, Jahr 43, Monat nicht lesbar). Teilfrankobrief.


 
Detlev0405 Am: 26.10.2015 06:26:56 Gelesen: 82087# 93 @  
@ Concordia CA [#51]

Sehr geehrter Concordia CA,

ich stöbere gerade durch das Philaseiten Forum und stieß dabei auf Ihren Beitrag vom 05.05.2009 zum Umschlag U 1 von Russland.

Ich weiß natürlich nicht, ob Sie noch an Infos zu dem Brief interessiert sind, aber ungefragt Ihnen einige Infos gebe. Russland und SU bis 1960 ist meine Leidenschaft und ich beherrsche zudem die russische Sprache recht ordentlich.

Zur Anschrift:

Die Post ging über Vilnius an einen Ort (hier gekennzeichnet durch das w - auf Deutsch in) der sich Rowameskach nennt. Ich habe auf alten Karten nachgesehen, aber es kann sich auch um ein kleines Dorf handeln und somit kaum nachvollziehbar.

Zur Rückseite:

Der Wertstempel sagt aus 10 Kopeken für den Tarif und eine Kopeke für den Briefumschlag.

Diese sogenannte Federzugentwertung auf dem Wertstempeleindruck ist etwas mehr als eine solche. Normale Federzugentwertungen in Russland bestehen in der Regel aus einem Kreuz über dem Wertzeichen hinweg oder einem diagonalem Strich durch das Wertzeichen von links unten nach rechts oben (Regelfall).

Was sie dort vor sich haben ist eine richtige Postmeister Entwertung durch Signatur. Eine relativ seltene Form und daher bei Kennern sehr begehrt.

Zum Stempel:

Das Datum wurde schon richtig heraus gefunden 29. MPT (steht für Marta = März) 1851.

Die obige Beschriftung muss beim Entziffern berücksichtigen, das ich gesagt habe, das das Wertzeichen vom Postmeister handschriftlich entwertet wurde - also einer Poststation ohne Stempel. Dem zu Folge ist der Stempel ein Gouvernements Stempel (der nächst höheren Postinstanz) - ins deutsche zu übertragen wie Postbezirk in der damaligen Zeit. Somit ist der Brief in der Regel ein bis zwei Tage vor dem Stempel Datum aufgegeben worden, was sie aber nur aus dem Inhalt ersehen können.

Ich entziffere den zweiten Teil der Inschrift als Мож(айск) wobei der letzte Buchstabe (der vierte) ein Weichheitszeichen ist. Nach heutigen Rechtschreibregeln nicht nachvollziehbar, weil das ж keine solche Verstärkung benötigt.

Der erste Teil ist für mich sehr schwer zu beziffern, vielleicht können sie die ersten beiden oder drei Buchstaben bestimmen bei sich selbst Гов(ер) .Das wäre dann das Kürzel für Gouvernement.

Moschaisk ist eine kleine Stadt im Oblast Moskau - davon gibt es 74 dort und 70 stadtähnliche Siedlungen im gleichen Oblast - heute.

Mit freundlichen Grüßen
Detlev0405
 
Jürgen Witkowski Am: 26.10.2015 20:18:35 Gelesen: 82004# 94 @  
@ Detlev0405 [#93]

Vielen Dank für die umfassenden Erklärungen und die ergänzenden Hinweise zu dem Beleg, vor allem die Ausführungen zu der Postmeistersignatur.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
KaraBenNemsi Am: 29.10.2015 22:15:37 Gelesen: 81829# 95 @  
@ Concordia CA [#51]

Lieber Jürgen,

bevor dieses etwas unspezifische Thema "Uraltbelege" wieder in der Versenkung verschwindet, möchte ich mich doch an einigen Korrekturen und Hinweisen zu Deinem Beleg aus Beitrag [#51] versuchen, der mir auch erst jetzt auf den Bildschirm gekommen ist. Es kursiert in den obenstehenden Beiträgen doch der eine oder andere Irrtum.

1. Wertstempel

Auf dem Wertstempel des Ganzsachenumschlags steht vollkommen eindeutig: 10 КОП: ЗА ЛОТЪ / 1 КОП: ЗА КОНВ.

Das bedeutet 10 Kopeken für das Lot / 1 Kopeke für den Umschlag. Nichts anderes.
Das Lot ist eine alte Gewichtseinheit, die laut dem russischen Wikipedia genau 12,79725 Gramm beträgt. [1]

2. Federzugentwertung

Damit kenne ich mich nicht aus.

3. Anschrift

Das ist Polnisch. Der Empfänger heißt laut zweiter Zeile Ksaweriusch Dowgialla (oder so ähnlich). In der ersten und dritten Zeile stehen Titel/Ehrbekundungen und dergleichen, die mir nicht geläufig sind (wenn man von "Pan", also "Herr" am Ende der ersten Zeile absieht). Diese Bezeichnungen sollte jemand erläutern der Polnisch kann.

Die Ortsanschrift in der vierten und fünften Zeile lautet:

über Wilna, Oshmijana
w Romaniszkach.

w Romaniszkach heißt "in Romaniszkach" wobei das eine im Plural deklinierte russische Form des Ortsnamens ist, der folglich Romaniszki heißt. Ein Romaniszki findet man auf der Karte im heutigen Belarus unweit der litauisch-weißrussischen Grenze. Der kleine Ort heißt heute auf Weißrussisch "Ramanischki", also Раманішкі. Um den Ort zu finden, am Besten Раманішкі kopieren und bei Google Maps in die Suche eingeben.

Das wäre zumindest insoweit stimmig, als dass dieser Bereich früher zum Gouvernement Wilna gehörte. Ob allerdings der angegebene Leitweg Wilna, Oshmijana (heute Ashmyany in Belarus) nach Romaniszki sinnvoll ist, möge jemand beurteilen, der sich postgeschichtlich mit dieser Zeit und den Postrouten auskennt. Ich stelle nur dar, was auf dem Umschlag zu sehen ist.

4. der Stempel

Eindeutig ist natürlich das Datum, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass dort deutlich 29 MAPT. 1851 steht. Das A wurde bisher unterschlagen. Am Ergebnis ändert das aber nichts. Es ist der 29. März 1851.

Der Ort ist nun nicht gar so hübsch abgeschlagen, aber mit Fantasie doch erkennbar. Falls ich mich nicht irre: Ich lese da "ДОКШИНСКЪ", also DOKSCHINSK. Der letzte Buchstabe ist übrigens kein Weichheitszeichen, sondern ein Härtezeichen und entspricht bestens der damaligen Schreibweise und dem vorhergehenden Buchstaben K.

Welcher Ort das nun ist, kann man erforschen. Der heutige Ort Докшыцы (Dokschyzy) [2] in Belarus hieß früher Dokschinsk glaube ich mich zu erinnern. Ich kann das aber nicht belegen. Das würde zumindest passen, da Dokschinsk/Dokshizy wohl knapp außerhalb des Wilnaer Gouvernements lag, so dass ein Leitweg über die Gouvernementshauptstadt des benachbarten Gouvernements durchaus verständlich wäre, auch wenn das einen riesigen Umweg bedeutet. Denkbar wäre auch der umgekehrte Weg: über Wilna und Oschmjany nach Dokschinsk und von dort nach Romaniszki. Aber wie gesagt, alte Postrouten sind nicht mein Thema.

Eines ist aber klar - und darauf hatte vor Jahren (ganz weit oben in diesem Thema) schon jemand hingewiesen: Der Stempel ist bisher - im einschlägigen Dobin-Katalog - nicht bekannt.

Das bedeutet: Wäre der Umschlag ordentlich erhalten und der Stempel besser abgeschlagen, dann wäre das ein gar nicht mal billiger Beleg. Im jetzigen Zustand müsste man schon Liebhaber sein - die es natürlich auch gibt. Sollte ich mit Dokschinsk den Stempel richtig deuten, wäre das eine schöne Sache, so ein Erstnachweis eines Stempels.

Soviel dazu aus der Sicht eines Weißrussland-/Belarussammlers.

Viele Grüße

Carsten

[1] https://ru.wikipedia.org/wiki/Лот_(единица_измерения)
[2] https://ru.wikipedia.org/wiki/Докшицы
 
Jürgen Witkowski Am: 14.11.2015 20:52:49 Gelesen: 81362# 96 @  
@ KaraBenNemsi [#95]

Lieber Carsten,

es ist doch toll, was man auf diesem zerknitterten Stück Papier alles entdecken kann, wenn man es denn zu deuten weis. Vielen Dank für den kompetenten und ausführlichen Beitrag.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
hajo22 Am: 23.06.2018 17:18:44 Gelesen: 56017# 97 @  
Uraltbrief aus dem Jahr 1851.

Die Interpretation der Adress-/Porto-/Post-Seeweg-Situation überlasse ich unseren kompetenten Postgeschichtlern im Forum.

Da ist ein Amateur wie ich, fehl am Platz.



Viel Vergnügen.

hajo22
 
hajo22 Am: 23.06.2018 17:29:41 Gelesen: 56011# 98 @  
Und sollte der in [#97] zu einfach sein, hier noch einer aus Ragusa von 1856:



Bon plaisir.

hajo22
 
hajo22 Am: 23.06.2018 18:15:52 Gelesen: 55989# 99 @  
Mit 6 Pence austaxierter Brief aus dem Jahr 1871 von London nach Odessa ans Schwarze Meer.

Der Faltbrief ist kompett erhalten geblieben. Vom Text zeige ich nur die erste Seite.



hajo22
 
London-Dieter Am: 12.07.2019 02:57:04 Gelesen: 45165# 100 @  
Hier etwas wirklich Uraltes aus meiner Mannheimer Postgeschichts-Sammlung.

Faltbrief 1741 von Mannheim nach Kreuznach (Crütznach)




 
London-Dieter Am: 12.07.2019 03:06:29 Gelesen: 45164# 101 @  
Nicht ganz so uralt, aber uralt genug:

2 Briefumschläge adressiert an einen sehr bekannten Zeitgenossen. Der krakeelte nicht nur aus dem Turmfenster seiner Burg, sondern wohnte auch schon einmal in Mannheim (oder zumindest einer seiner Verwandten).

2 lustige Altbriefe immerhin, leider keine Absenderangaben, Stempel oder Zeitangaben irgendwelcher Art auf den beiden Umschlägen vorhanden.

Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich beim Durchblättern auf die Seite mit den beiden Briefumschlägen komme.


 
London-Dieter Am: 12.07.2019 03:42:06 Gelesen: 45161# 102 @  
Mein Prachtstück:

1727 Fernbrief von Mannheim nach Hanau.

Dies ist mein ältester Poststempel in meiner Mannheimer Postgeschichts-Sammlung. Es handelt sich um einen sog. "adligen Stempel" = De Mannheim, einzeilig, schwarz, der Taxvermerke mit Rötelstift. Stempel Type 0872 nach dem Graf Baden-Handbuch (ältester bekannter Poststempel Mannheims stammt von 1724).



Die Vorphilatelie-Stempel im 18. Jahrhundert.

Mit dem Postvertrag vom 4. Februar 1718 wurde verfügt, dass künftig die Beförderung der Briefe auf den von Taxis eingerichteten Postkursen erfolgen sollte. Nach diesem Vertrag war die Kenntlichmachung des Aufgabeortes vorgeschrieben. Anfänglich wurde dies handschriftlich getan.

Durch die Auswirkung der politischen Vormachtstellung von Frankreich in Europa wirkte sich dies auch auf das Postwesen aus. Daher die Bezeichnung "De" vor dem Ortsnamen; später wurde dies durch das deutsche "Von" oder abgekürzt "V" ersetzt. Den Poststationen wurde in der Anfertigung dieser Stempel freie Hand gelassen, daher sind vielfältige Typen dieser Stempel verwendet worden.

Die Stempelfarbe ist bei den sog. "adligen Stempeln" fast immer schwarz. Mit Einführung der "Rayon-Stempel" in Jahre 1802/1803 ist umgehend der Gebrauch der sog. "adligen Stempel" eingestellt worden.
 
London-Dieter Am: 12.07.2019 03:45:59 Gelesen: 45160# 103 @  
Auch schon etwas älter:

Mannheim 1846 nach Wiesenthal Amt b Philipsburg.

Leider kann ich nicht alles auf diesem Briefstück entziffern, aber es ging an einen wohlgeborenen Fürst.


 
bayern klassisch Am: 12.07.2019 05:01:53 Gelesen: 45155# 104 @  
@ London-Dieter [#103]

Hallo Dieter,

nicht ganz.

Adresse: "Seiner Wohlgeboren Herrn Zehntrechner Fürst in Wiesenthal Amts Philippsburg
Die Expedition des Unterrheinischen Anzeigeblatts
6 Kreuzer habe ich erhalten Maus Postbot".

4 Kreuzer waren das Porto und 2 Kreuzer der Botenlohn.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
London-Dieter Am: 12.07.2019 14:20:43 Gelesen: 45071# 105 @  
Vielen Dank für die schnelle Studie durch "Schriftexperten". Die Klärung des Textes macht das Stück für mich noch interessanter.

Danke !
 
London-Dieter Am: 12.07.2019 14:29:44 Gelesen: 45053# 106 @  
Hallo bayern klassisch,

könntest Du evtl. auf meinem gezeigten Brief von 1741 die Anschrift entziffern (... Oberamt, Crütznach)?

Besten Dank im Voraus!
 
volkimal Am: 12.07.2019 14:47:59 Gelesen: 45042# 107 @  
@ London-Dieter [#106]

Hallo Dieter,

ich lese "Zu Churpfaltz Oberambt Creutznach".

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 12.07.2019 14:56:59 Gelesen: 45037# 108 @  
@ volkimal [#107]

Genau so lese ich das auch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
London-Dieter Am: 13.07.2019 17:46:52 Gelesen: 44951# 109 @  
Vielen dank für die Hilfe.

Ich tue mich etwas schwer mit dem Entziffern der alten Handschriften, vielleicht hilft manchmal auch etwas Intuiton, um zu einem Ergebnis zu kommen. Werde es weiter versuchen.

Nochmals vielen Dank.
 
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