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Thema: Zeppelinpost: Marken, Stempel und Belege
röhliekla Am: 13.07.2008 13:03:41 Gelesen: 85413# 1 @  
Hallo,

wer kann etwas zu diesen Stempel sagen?

Klaus
 


Jürgen Witkowski Am: 13.07.2008 13:14:50 Gelesen: 85411# 2 @  
@ röhliekla [#7]

Hast Du den ganzen Beleg dazu?

Dieser Stempel entspricht nicht dem offiziellen Postsonderstempel zu diesem Anlass, wie er im Sieger und im Michel abgebildet ist.

Wie ist die Stempelfarbe auf dem Original?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
röhliekla Am: 13.07.2008 15:28:00 Gelesen: 85404# 3 @  
Habe nur Papierstreifen mit diesem Stempel in verschiedener Farbe, sieht aus wie Probeabdrucke des Stempels.

Habe das Material noch zu DDR-Zeiten auf einen Trödelmarkt gekauft.

Klaus
 
Kalmimaxiss Am: 13.07.2008 19:43:16 Gelesen: 85390# 4 @  
Stell ihn mal im Philaforum vor, da sitzt ein Zeppelin-Spezialist!

http://www.philaforum.com
 
Stefan Am: 13.07.2008 21:24:52 Gelesen: 85382# 5 @  
@ Kalmimaxiss [#40]

Kleine Frage: gab es 1939 überhaupt noch Zeppelin-Fahrten? War nicht nach der Katastrophe von Lakehurst 1937 Schluss?

Viele Grüße
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 13.07.2008 22:11:44 Gelesen: 85372# 6 @  
@ Pete [#5]

Die letzte Landungsfahrt mit Postbeförderung fand am 20. August 1939 mit dem LZ 130 "Graf Zeppelin" zum Flughafen Essen/Mülheim statt. Das Luftschiff wurde dann im März 1940 abgerüstet.

Der Post-Sonderstempel für Görlitz müsste so aussehen, wie ich ihn unten zeige. Der Stempel in [#7] unterscheidet sich doch erheblich davon.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 


alexiosp Am: 05.09.2008 13:39:25 Gelesen: 85293# 7 @  
Hallo Freunde,

eine wunderbare neue Zeppelin-Seite:

http://www.ezep.de
 
Stephan Sanetra Am: 06.09.2008 02:15:18 Gelesen: 85268# 8 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

auch wenn der Bedarf eher philatelistischer Natur war, so sind es doch schöne Belege, die ich Euch nicht vorenthalten mag.

Beste Sammlergrüße

Roedsand


 
Jürgen Witkowski Am: 19.09.2008 22:41:39 Gelesen: 85202# 9 @  
Die letzte Zeppelinfahrt mit Postbeförderung vor dem II. Weltkrieg fand am 20.08.1939 mit dem Luftschiff Graf Zeppelin II" statt. Sie ging von Frankfurt am Main über Godesberg, Neuss und Hohenlimburg nach Essen. Der Start erfolgte um 13.14 Uhr, die Landung erfolgte nach 477 Km Fahrtstrecke und 5.01 Stunden Fahrtdauer um 18.15 Uhr auf dem Flughafen Essen/Mülheim.

Der Beleg hat zwei Aufgabestempel vom Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main Frankfurt (Main) 20.8.39.- 8, einen roten Stempel für den Leitweg "Mit Luftschiff Graf Zeppelin Fahrt nach Essen", einen schwarzen Postsonderstempel Essen/Mülheim Zeppelintag 20.8.1939 und einen roten Sonderbestätigungsstempel.

Die Frankatur besteht aus MiNr. 533 (waagerechtes Paar) und MiNr. 535.

Der Beleg hat die MiNr. LZ130-29 und die Sieger-Nr. 463.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
petzlaff Am: 21.09.2008 10:41:24 Gelesen: 85182# 10 @  
Ich kenne einen sehr bekannten Künstler in New Orleans, der ein fanatischer Sammler von Zeppelin-Memorabilia ist. Die meisten seiner Bilder und Bücher handeln von Zeppelinen.

Die offiziellen Plakate für den "Mardi Gras" in New Orleans werden seit Jahren exklusiv von ihm gestaltet. Wenn irgendjemand mit ihm tauschen oder ähnliches möchte, bin ich gern bereit, zu vermitteln. Jamie ist sicherlich auch bereit, Zeppelin-Belege gegen Exemplare seiner Kunst zu tauschen.

http://www.jamiehayes.com/about_jamie_hayes.htm

Wie gesagt, bei Interesse PN an mich. Dies ist keine Werbeanzeige !

LG
Stefan
 
AfriKiwi Am: 13.02.2009 09:07:46 Gelesen: 84975# 11 @  
Hallo Zeppelin-Experte.

Eine kurze Frage, ohne zu suchen bei anderen Auktionen usw.

Ist dieser Beleg € 60 Wert ?

Erich


 
Jürgen Witkowski Am: 13.02.2009 10:36:27 Gelesen: 84965# 12 @  
@ AfriKiwi [#11]

Der Beleg hat die Sieger Nr. 441 C - Bordpost von der Rückfahrt. Katalogwert 100 Euro. Wegen des schlecht abgeschlagenen roten Sonderbestätigungsstempels würde ich persönlich maximal 30 - 40 Euro dafür bezahlen, wenn nicht noch auf der Rückseite interessante Stempel verborgen sind, da der Brief vom Landeplatz Frankfurt/Main weiter in die Niederlande gegangen ist. Aber ich bin nicht das Maß der Dinge und gerade bei Zeppelinpost gibt es immer wieder Sammler, die tief in die Tasche greifen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 13.02.2009 11:07:12 Gelesen: 84961# 13 @  
@ Concordia CA [#12]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die rasche Antwort da ich praktisch im dunklen tappe, hiermit und das Licht, Euer - Deine Antwort ist.

Erich
 
Pilatus Am: 13.02.2009 23:03:49 Gelesen: 84909# 14 @  
Auch in Nordkorea hat man sich mit dem Thema beschäftigt.

Gruß Pilatus


 
HEFO58 Am: 14.02.2009 18:39:43 Gelesen: 84884# 15 @  
Hallo

Das angehängte Briefstück eines Erstfluges des Luftschiffes Graf Zeppelin von 1928 habe ich zusammen mit anderen Belegen erworben und wollte es Euch mal vorstellen.

Gruß
Helmut


 
duphil Am: 14.02.2009 20:00:55 Gelesen: 84880# 16 @  
Hallo zusammen!

Vor einiger Zeit habe ich einen Posten Belege erworben, in dem auch diese zwei Zeppelinbriefe waren.

Jetzt würde ich gerne wissen, wie viel solche Belege wert sind.



Dieser Beleg ist von einem Vorbesitzer mit 20,00 € ausgezeichnet worden.



Dieser Beleg ist von einem Vorbesitzer mit 30,00 € ausgezeichnet worden.

Sind diese Preisauszeichnungen realistisch? Oder viel zu hoch gegriffen? Diese Gebiet ist überhaupt nichts, was ich sammle. Aber vielleicht sind es Lose für unsere Auktionen?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 14.02.2009 22:14:08 Gelesen: 84871# 17 @  
@ duphil [#16]

Der obere Beleg ist genauso wie der Beleg von Helmut von der Rückfahrt der 1. Amerikafahrt. Es war die 8. von 11 Fahrten des LZ 127 Graf Zeppelin im Jahr 1928.

Die Rückfahrt startete am 29.10.1928 um 7.55 Uhr in Lakehurst, dass in der Nähe von New York liegt. Am 01.11.1928 um 7.06 Uhr erfolgte nach einer Fahrtdauer von 71 Stunden und 49 Minuten nach einer Fahrtstrecke von 7.300 km die Landung in Friedrichshafen am Bodensee.

Es wurden 51.938 Karten und 49.745 Briefe sowie zum ersten Mal 4 Frachtstücke befördert.

Dein Beleg hat vorderseitig einen Aufgabestempel von Reading, PA, einen Luftpost-Stempel sowie den amerikanischen Sonderbestätigungsstempel. Rückseitig befindet sich der Ankunftstempel von Friedrichshafen am Bodensee.

Der Wert im Sieger Zeppelin Katalog wird mit 30 Euro beziffert. Da der Beleg jedoch deutliche Beschädigungen aufweist, ist dafür vielleicht 30-50 % des Katalogwertes zu erzielen.

Der untere Beleg stammt von der Rückfahrt des LZ 129 Hindenburg von dessen 1. Nordamerikafahrt. Es war die 13. von 56 Fahrten des Jahres 1936.

Die Fahrt startete am 12.05.1936 um 3.28 Uhr von Lakehurst. Am 14.05.1936 um 4.41 Uhr erfolgte nach einer Fahrtdauer von 49 Stunden und 43 Minuten die Landung nach einer Fahrtstrecke von 6670 km in Frankfurt/Main.

Über die Menge der beförderten Post von dieser Fahrt liegen mir keine Angaben vor.

Dein Beleg hat vorderseitig einen Aufgabestempel von New York, NY, Station K, einen amerikanischen Sonderbestätigungsstempel sowie einen amerikanischen Luftpost-Aufkleber. Rückseitig befindet sich der Ankunftstempel von Frankfurt/Main in Form eines Maschinenstempels, der wegen des stark gestiegenen Postaufkommens zum ersten Mal zum Einsatz kam. Es wurden 2 Stempelmaschinen verwendet, die anhand der Kennbuchstaben b oder i unterschieden werden können.

Der Wert wird im Sieger Katalog mit 40 Euro angesetzt, 25 - 35 Euro halte ich für realistisch.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
duphil Am: 14.02.2009 22:41:10 Gelesen: 84868# 18 @  
@ Concordia CA [#17]

Vielen, vielen Dank, Jürgen! Ich weiß nicht mehr, wie oft Du mir schon geholfen hast!

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
AfriKiwi Am: 14.02.2009 22:48:57 Gelesen: 84864# 19 @  
@ Concordia CA [#17]

Hallo Jürgen,

Dein Beleg hat vorderseitig einen Aufgabestempel von New York, NY, Station K

Ich meine es kann eher NEW JERSEY sein, nicht New York !

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 14.02.2009 23:00:08 Gelesen: 84862# 20 @  
@ AfriKiwi [#19]

Deine Meinung sei Dir unbenommen, doch siehe selbst:



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 14.02.2009 23:51:53 Gelesen: 84848# 21 @  
@ Concordia CA [#20]

Hallo Jürgen,

betrachte Dir mal den Absender, auf der Vorderseite auch schriftlich N. J.

Erich
 
reichswolf Am: 14.02.2009 23:57:09 Gelesen: 84843# 22 @  
@ AfriKiwi [#21]

Was aber an dem Stempel, den Jürgen richtig beschrieben hat, ändert. Man kann die Buchstaben Y, R und K von York eigentlich auch ganz gut erkennen, finde ich.

Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 15.02.2009 00:03:38 Gelesen: 84841# 23 @  
@ AfriKiwi [#21]

Das NJ auf der Vorderseite bezieht sich auf Lakehurst, dass im Bundesstaat New Jersey liegt. New Jersey grenzt an New York an. Der Stempel jedoch ist von New York.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 15.02.2009 00:11:08 Gelesen: 84839# 24 @  
@ Concordia CA [#23]

Hallo Jürgen,

ihr habt recht, so stimmts.

Erich
 
HEFO58 Am: 02.04.2009 00:27:34 Gelesen: 84714# 25 @  
Hallo

In einem Ankauf von modernen Belegen hatte sich dieses Teil eines Zeppelinbeleges versteckt, der irgendwann einem ziemlichen Vandalen in die Finger gefallen war.

Eine Vorderseite mit einem Teil der Rückseite und per altem Tesafilm wieder angeklebten ausgerissenem Briefstück. Da kann man nur sagen - was gibt es nur für irre Leute.

Gruß
Helmut


 
Stempelwolf Am: 19.04.2009 20:29:15 Gelesen: 84648# 26 @  
Kennt sich jemand mit diesem grünen Sonderbestätigunsstempel aus? Die Form der "6" weicht auf diesem Beleg deutlich von der Abbildung im Sieger-Katalog ab. Während sie im Sieger schlank nach oben zeigt ist sie hier eher dickbauchig und der Hals zeigt nach der Seite. Kann der Stempel beschädigt worden sein bei den Massenabstempelungen?



Beste Grüße
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 19.04.2009 21:39:33 Gelesen: 84639# 27 @  
@ Stempelwolf [#53]

Das ist seltsam mit diesem Beleg und den Beschreibungen im Michel Zeppelin- und Flugpostkatalog und im Sieger Zeppelin-Katalog.

Gleich ist bei beiden Katalogen die Darstellung der Ziffer 6, die von dem gezeigten Beleg deutlich abweicht.

Michel schreibt, dass der Stempel in Violett ist, Sieger schreibt, er ist Grün.

Die Darstellung des roten Sonderbestätigungsstempels für Anschlußflug ab Stuttgart hat in beiden Katalogen keine *, auf Deinem Beleg sind jedoch *. Fehler in den Katalogen oder Fehler beim Fälschen? Ich kann es nicht beantworten.

Die fraglichen Stellen habe ich auf dem Auktionsbild markiert.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 19.04.2009 22:32:34 Gelesen: 84624# 28 @  
@ Concordia CA [#54]

Hallo Jürgen,

im Buch "Saargebiets-Vertragsstaatenpost mit LZ 127 Graf Zeppelin 1929 bis 1934" von Horst Hartmann ist ein Beleg mit Saar-Frankatur von Saarbrücken nach Recife-Pernambuco, Brasilien abgebildet. Dieser trägt sowohl den Flugbestätigungsstempel (Hartmann beschreibt ihn als grün) als auch den roten Sonderstempel (Anschlußflug) Stuttgart - Friedrichshafen. Allerdings weichen auch hier die Sterne von dem gezeigten Anschlußflugstempel ab. Horst Hartmann zeigt insgesamt 3 Belege der 6. Südamerikafahrt 1932. Alle tragen den grünen Flugbestätigungsstempel mit der 6 in Form des von Stempelwolf [#53] gezeigten Briefes, also des eng anliegenden Bogens der "6".



Abb. Seite 124

Entweder handelt es sich um 2 verschiedene Stempel, bei der Abbildung im Sieger-Katalog um einen Zeichenfehler oder eine Beschädigung (Aufrichtung des Bogens der 6?). Auch eine Fälschung kann nicht ausgeschlossen werden. Es fragt sich dann aber, welche Version der "6" die Echte sein soll?

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 20.04.2009 12:05:50 Gelesen: 84591# 29 @  
@ Stempelwolf [#53]
@ Postgeschichte [#28]

Von kompetenter Stelle habe ich die Auskunft bekommen, dass die Stempel auf dem Beleg im Vergleich zu anderen bekannten Belegen der 6. Südamerikafahrt 1932 authentisch aussehen. Bei der Ziffer "6", den unterschiedlichen Farbangaben und den fehlenden "*" handelt es sich offensichtlich um fehlerhafte Angaben in den beiden Katalogen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Gisi Am: 05.08.2009 20:50:44 Gelesen: 84105# 30 @  
Hier eine Postkarte mit Zeppelinmarke, die gelaufen, jedoch nicht abgestempelt wurde. Der Vermerk sagt: Received in New York, N.Y. under cover from Post Office Frankfurt a. Main.

Wie ich umseitig am Text erkenne wurde sie in Frankfurt am 13. Mai 1929 oder 1939 aufgegeben (leider hat die Lochung das handschriftliche Datum gelöscht). Dem Vermerk nach wurde diese Karte in einem anderen Umschlag transportiert und nicht abgestempelt, hat also nur einen Ankunftsstempel. Gab es so etwas auch bei anderen Marken oder speziell nur bei Zeppelinmarken ?

Gruss,
Gisi


 
roman Am: 26.05.2010 20:20:26 Gelesen: 83401# 31 @  
Habe hier einen interessanten Brief. Kann mir jemand sagen, was der wert sein könnte ?

Er liegt zur Zeit in Brasilien, bei meinen Eltern (sind ausgewandert).


 
roman Am: 26.05.2010 22:42:09 Gelesen: 83376# 32 @  
Hinten sind brasilianische Marken drauf inkl. Stempel aus Sao Paulo.
 
Stephan Sanetra Am: 26.05.2010 22:58:37 Gelesen: 83373# 33 @  
@ roman [#31]

Hallo, schaue doch 'mal auf http://www.Briefmarkenauktion-Leipzig.de.

Beste Grüße
Stephan
 
roman Am: 27.05.2010 12:34:00 Gelesen: 83352# 34 @  
Danke roedsand.

Im Vergleich wird dieser wohl bei c.a. 60-80 Euro liegen, oder?
 
Stephan Sanetra Am: 27.05.2010 19:31:07 Gelesen: 83334# 35 @  
@ roman [#34]

Hallo Roman,

die Erhaltung ist allerdings nicht berauschend - ich wäre da nicht so hoffnungsfroh.

Beste Grüße
Stephan
 
filunski Am: 10.02.2013 12:31:25 Gelesen: 72552# 36 @  
Hier mal ein etwas anderes "Schiff":



Ein LUFT SCHIFF, LZ (Luftschiff Zeppelin) 127 "Graf Zeppelin"

Abgeschickt, leider nicht per Luftpost im Zeppelin, sondern aufgegeben in Stuttgart.



Gruß,
Peter :-)

[Redaktionell von Schiffe auf Zeppelinpost verschoben]
 
Fotoalex Am: 30.01.2014 22:28:47 Gelesen: 69706# 37 @  
Luftpost Condor Nordstrecke 1936

Hallo Zusammen.

Ich habe für meine Sammlung einen schönen Brief bekommen. Da ich zu diesen Briefen immer ein wenig Infos zusammentrage um das Album gefälliger zu gestalten habe ich bei diesem doch ein Problem.

Er wurde gestempelt am 5.5.1936 in Berlin und ist nach Ecuador adressiert. Roter Beförderungsstempel "Deutsche Luftpost Europa-Nordamerika".

Hinten hat er sehr deutliche Transit-Stempel. 5.5.36 - Berlin, 09.05.36 - New York, 11.05.36 - Miami, 13.05.36 - Christobal, 14.05.36 - Guayaquil, und 16.05.36 - Quito.

Nun habe ich in dem Buch "Flugbuch Atlantik" absolut keinen passenden Flug gefunden mit welchem der Brief nach New York gebracht worden könnte, da lt. dem Buch im Frühjahr 1936 nur Flüge über die Südroute (Bathurst - Natal) erfolgten!

Ich gehe davon aus das dieser Brief nicht über Südamerika nach New York gebracht wurde und dann wieder zurück nach Südamerika!

Welche Möglichkeiten der Beförderung gab es denn noch zu 1936 bei der Nordroute?

Die "Bremen" und "Europa" sind mit den Katapult- oder Schleuderflügen zu dieser Zeit nicht mehr aktiv gewesen. Ist er eventuell nicht per Luftpost, sondern per Dampfschiff nach New York befördert worden?

Auch im Web habe ich dazu nichts gefunden. Hat hier jemand eine Erklärung für mich?

Danke im Voraus!


 
saintex Am: 31.01.2014 00:14:55 Gelesen: 69685# 38 @  
@ Fotoalex [#37]

Dein Luftpostbrief wurde mit der 1. Nordamerikafahrt des Luftschiffes LZ 129 Hindenburg befördert. Abfahrt in Frankfurt a. M. war am 6.5.1936 20.30 Uhr Ankunft in Lakehurst bei New York am 9.6.1936 6.10 Uhr [1]. Der rückseitige Ankunftstempel von New York vom 9.5.1936 bestätigt diesen Beförderungsweg.

Von New York aus wurde der Brief vermutlich auf dem Luftweg nach Miami (Ankunft 11.5.) befördert. Dort hatte der Lp.-Brief Anschluss an das Streckennetz der us-amerikanischen Fluggesellschaft Pan American Airways (Pan Am) nach Südamerika und wurde über Cristobal, Panama-Kanalzone (Ank. 13.5.) und Guayaquil (Ank. 14.5.) nach Quito in Ecuador (Ank. 16.5.) befördert. Da es sich um einen R-Brief handelte erhielt er rückseitig diverse Transit-Stempel, so dass sich der Beförderungsweg gut nachverfolgen lässt.

Wolfgang

Literatur

[1] Sieger, Zeppelinpost Spezial-Katalog 22. Auflage Lorch 2001
 
Kalmimaxiss Am: 31.01.2014 07:29:59 Gelesen: 69665# 39 @  
Sehr schöner Beleg!
 
Fotoalex Am: 31.01.2014 08:37:34 Gelesen: 69655# 40 @  
@ saintex

Vielen Dank! Das naheliegende ist oft so weit! An den Zeppelin habe ich überhaupt nicht gedacht! Passt alles!

Vielen Dank für den Tipp!
 
Fotoalex Am: 31.01.2014 16:40:30 Gelesen: 69639# 41 @  
USS Macon (ZRS-5)

Hallo Zusammen!

Zu den Zeppelinen gehörten ja auch die amerikanischen Luftschiffe wie "Akron" und "Macon". Da ich allerdings nur Belege sammle, welche mit den entsprechenden Fahrzeugen befördert worden sein müssen, bin ich mir hier nicht sicher. Vielleicht kann jemand helfen?



Handelt es sich hier um einen sogenannten "Schmuckbrief" wie es in Amerika oft gemacht wurde, oder ist dieser Brief tatsächlich an Bord der "Macon" gewesen?
Bei ähnlichen Belegen der "Akron" hat man wenigstens auf der Rückseite einen zweiten Stempel mit dem Ankunftstag. Hier ist allerdings nur der vordere Stempel vom "Moffett Field" vorhanden. Daher meine Frage ob jemand dazu genaueres weiß?

Mit besten Grüßen!
 
Gisi Am: 31.01.2014 17:00:19 Gelesen: 69629# 42 @  
@ Fotoalex [#41]

Man könnte es Schmuckbrief nennen. Das Luftschiff Macon flog von Alameda Naval Airstation (Alameda Marine Flugplatz) als Übungsflug nach Moffet Field auf der anderen Seite der Bucht von San Francisco. Der Brief wurde dann mit der US Post weiterbefördert nach Los Angeles.

Beste Grüsse,
Gisi
 
Fotoalex Am: 31.01.2014 22:13:30 Gelesen: 69581# 43 @  
Danke. Aber gibt es keine Infos über dieses Luftschiff, in welchen man erfährt, ob mit der "Macon" generell Briefpost befördert wurde?

Mit der "Los Angeles" und der "Akron" lässt sich das anhand der Stempel nachvollziehen, aber ich habe im Web keine Briefe gefunden auf denen bei der "Macon" irgendwelche Beförderungsstempel zu sehen wären.

Deshalb meine Frage hier an die Gemeinschaft.
 
saintex Am: 01.02.2014 00:38:01 Gelesen: 69567# 44 @  
@ Fotoalex [#43]

Du sprichst hier ein sehr spezielles aerophilatelistisches Thema an: Zeppelinpost der us-amerikanischen Marine-Luftschiffe U.S.S. Akron und U.S.S. Macon (und natürlich auch U.S.S. Shenandoah und U.S.S. Los Angeles [ZR-3]).

Die bei Goodyear in Akron, Ohio gebauten Luftschiffe Akron und Macon haben nach meiner Kenntnis - von wenigen Ausnahmen abgesehen - keine offizielle Sammlerpost befördert. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da es sich bei diesen beiden Luftschiffen um aus dem Verteidigungshaushalt finanziertes Rüstungsmaterial der us-amerikanischen Marine handelte und diese - anders als die Betreiber der deutschen Zeppeline - zur Finanzierung der Luftschiffe nicht auf Einnahmen aus dem Verkauf von Briefmarken an Sammler und der Beförderung von Luftpost angewiesen war. Mit Sicherheit wird allerdings von Besatzungsmitgliedern dieser beiden Luftschiffe inoffiziell Bordpost mitgeführt worden sein.

Mir sind aus der aerophilatelistischen Literatur folgende offizielle Luftpostbeförderungen mit diesen beiden Luftschiffen bekannt[1]:

U.S.S. Akron

8.-11.5.1932 Transkontinentalflug von Lakehurst, N.J. nach Sunnyvale, Calif. Die Sammlerpost erhielt vorderseitig einen Bestätigungsstempel in magentarot und rückseitig einen Ankunftstempel ebenfalls in magenta. Befördert wurden 41.705 Sammlersendungen. Luftpostporto 5 cent. Katalogpreis (1974) 7.50 US$

1.-2.8.1932 Trainingsflug um Lakehurst herum. Die Sammlerpost erhielt vorderseitig einen Bestätigungsstempel in violetter Farbe und rückseitig einen Stempel in hellblauer Farbe. Luftpostporto 8 cent. Katalogpreis (1974) 7.50 US$

U.S.S. Macon

27.10.1933 Navy Day Flug. Auf einem zweitägigen Flug zwischen San Diego, Los Angeles und San Francisco wurde Sammlerpost befördert und am 28.10.1933 nach Ende des Rundfluges beim Postamt auf dem Flugfeld Moffet Field aufgegeben und dort mit dem Tagesstempel vom 28.10.1933 gestempelt. Die Sammlerpost erhielt vorderseitig einen privaten Bestätigungsstempel "MACON FLIGHT - NAVY DAY OCTOBER 27, 1933"

21.7.1934 Flug zum Kreuzer U.S.S. Houston 1.200 Meilen vor der Küste Kaliforniens. Auf diesem Flug wurden dienstliche Papiere und Briefsendungen für President Franklin D. Roosevelt, der sich an Bord der U.S.S Houston befand, von einem von der Macon gestarteten Flugzeug zur U.S.S. Houston befördert und auf dem Deck des Kreuzers abgeworfen. 16 Luftpostbriefe sind bekannt, die von President Roosevelt signiert und dann weiterbefördert wurden. Katalogwert (1981) 750.00 US$[2]

Bei allen anderen "Luftpostbriefen", die auf dem Markt und bei ebay kursieren, handelt es sich danach um "event covers", die von Briefmarkenhändlern für Sammlerzwecke produziert und die nicht mit den Luftschiffen Akron und Macon befördert wurden. Hierzu zähle ich eindeutig auch den von Dir im Posting [#41] vom 31.1.2014 gezeigten Brief.

Die "event covers" der Acron und der Macon sind katalogisiert in einem 1996 in den USA erschienenen 342-seitigen Katalog[3], der derzeit mehrfach im Internet angeboten ist.



Literatur

[1] American Air Mail Catalogue, Band 1 5. Aufl. Washington, D.C./USA 1974 Seite 314-315
[2] American Air Mail Catalogue, Band 4 5. Aufl. Washington, D.C./USA 1981 Seite 1577
[3] John F. Ullmann, Photo Encyclopedia of U.S.S. Akron & U.S.S. Macon Event Covers, 1996.

saintex
 
Fotoalex Am: 01.02.2014 16:24:11 Gelesen: 69513# 45 @  
@ saintex

Vielen Dank, das war sehr ausführlich! Die beiden Briefe der "Akron" und auch der "Los Angeles" habe ich in meiner Sammlung.

Ich habe schon befürchtet, dass ich hier von der "Macon" nur einen "Schmuckbrief" habe. Deshalb ja meine Frage hier.

Nun kann ich mich ja auf die Suche nach dem Brief der "Macon" machen und den anderen demnächst wieder verkaufen! ;-)

Nochmals vielen Dank für Deine Hinweise und Tipps!
Beste Grüße!
 
Kalmimaxiss Am: 01.02.2014 17:26:50 Gelesen: 69492# 46 @  
Wie kann man sich diesen Beleg erklären?

Er wurde am Absturztag am 12.02.1935 abgestempelt, weist in seinem Cachet auf den Absturz hin und unter der Marke ist handschriftlich "Last cover" angebracht. Da dieser Umschlag sicher nicht mit dem Luftschiff befördert wurde, kann ich mir das nur so erklären, dass das Datum im Stempel als Erinnerung an das Unglück zurückdatiert wurde oder was meint ihr?

http://de.wikipedia.org/wiki/USS_Macon_%28ZRS-5%29


 
saintex Am: 01.02.2014 21:46:42 Gelesen: 69462# 47 @  
@ Kalmimaxiss [#46]

Ja, der Poststempel muss rückdatiert sein, anders lassen sich die Ereignisse am 12.2.1935 und die Angaben im Poststempel sowie der private Hinweisstempel nicht in Einklang bringen.

Wie der Kommandant der Macon, Commander Wiley gegenüber einem Reporter der Wochenschau einen Tag nach dem Absturz angab, begannen die technischen Schwierigkeiten, die am 12.2.1935 zum Absturz der Macon vor Point Sur in den Pazifischen Ozean führten, um ca. 17.00 Uhr. 40 Minuten später stürzte die Macon mit dem Heck voran ins Meer (Quelle: YouTube).

Die Zeitangabe im Poststempel 5.30 PM (17.30 Uhr) stimmt damit mit der ungefähren Absturzzeit überein und wurde bei der Rückdatierung des Poststempels damit offensichtlich bewußt gewählt. Auch das Postamt Sunnyvale wurde offensichtlich bewußt gewählt, da der kalifornische Heimathafen der Macon, das Flugfeld Moffett Field auf dem Gebiet der Stadt Sunnyvale liegt.

Die Herausgeber des American Air Mail Catalogue (Band 1, 5. Auflage 1974, Seite 314) weisen in einer Special Note in ihrem Katalog ausdrücklich darauf hin, dass derartige "event covers" nicht mit den tatsächlich von Acron und Macon beförderten Belegen verwechselt werden dürfen und - so wörtlich - weiter of course, this type of cover has no place in our listings. Dem ist nichts hinzuzufügen. ;)

Wolfgang
 
Kalmimaxiss Am: 09.02.2014 09:50:36 Gelesen: 69389# 48 @  
Wer noch etwas Weihnachtsgeld übrig hat für einen dieser weitgehend wertlosen "event cover" der USS Macon,sogar mit Wasserschaden :-) :

eBay 291076362168
 
hajo22 Am: 21.02.2015 18:36:01 Gelesen: 67403# 49 @  
Zeppelinbrief der Südamerikafahrt 1930 mit handschriftlichem Leitvermerk "... bis Rio de Janeiro" aus Danzig vom 14.5.1930 nach Sao Paulo.

Portorichtig frankiert mit 6 Gulden: Danzig 2x2 1/2 und 1 Gulden für die 1. Gewichtsstufe.

Ankunft in Rio am 25.5.1930. Dann vermutlich weiter mit Condor über Santos nach Sao Paulo (leider keine Leitstempel).



Ich verrate kein Geheimnis: Zeppelinbriefe aus Danzig sind rar, deshalb zeige ich hier diesen Beleg.

VG, hajo22
 
18609 Am: 27.07.2016 15:19:19 Gelesen: 62208# 50 @  
Hallo,

wer kann etwas zum Prüfzeichen Scheike sagen ?

Er befindet sich auf einem Beleg 08Ia Sudetenfahrt.

Grüße
 
Lars Boettger Am: 27.07.2016 16:16:02 Gelesen: 62197# 51 @  
@ 18609 [#50]

Das ist kein Prüfzeichen, sondern eine Eigentümer-Signatur. Aber vielleicht meldet sich das Mitglied lebenslauf noch und sagt ein paar Worte dazu.

Beste Grüsse!

Lars
 
filunski Am: 30.10.2016 23:26:42 Gelesen: 60784# 52 @  
Verehrte Luftpostliebhaber,

mal wieder ein wenig weiter zurück in der Zeit, zu den Zeppelinen. Diesmal ein besonderes, wie ich meine, "Schmankerl". Kein Beleg, sondern ein Stempel. Der Stempel des Bordpostamts des LZ 127 "Graf Zeppelin":



Die Besonderheit ist so noch nicht sofort, außer von gut informierten Zeppelinpostkennern, zu erahnen.

Dieser Bordstempel kam nur auf einer Reise der "Graf Zeppelin" zum Einsatz, der Orientfahrt [1] vom 25. bis 28.3.1929. Da fällt dann doch das hier zu sehende Datum auf, der 8.3.1929, lange bevor die ersten Poststücke eingeladen wurden. Na ja höre ich jetzt schon die Kritiker, angesichts der vielen Stempelfälschungen bei Zeppelinpost nicht so verwunderlich. Trifft hier aber nicht zu, der Stempel ist so echt wie es besser gar nicht mehr geht.

Der Abschlag ist der blanko Musterabschlag aus der Vorlagemappe der Herstellerfirma Braungardt an die OPD:



So wohl kaum ein zweites Mal zu finden. :-)



Beste Grüße,
Peter

[1] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PCLG6SX4XZUCH6CVONYU4HRWVWOTB5SY

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Air Mail / Luftpost - Aufkleber, Labels, Eindrucke, Vermerke"]
 
Manne Am: 19.10.2017 10:07:13 Gelesen: 54444# 53 @  
Hallo,

eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur aus Schwenningen nach Chicago vom 23.08.1924.

Befördert per Luftpost mit Luftschiff Z.R.3 ab Friedrichshafen.

Gruß
Manne


 
reichswolf Am: 19.10.2017 11:52:42 Gelesen: 54425# 54 @  
@ Manne [#53]

Streng genommen verfehlt der Beleg wohl das Thema, da die Karte hier nur als Formular verwendet wurde. Der Wertstempel war ja bereits ungültig. Trotzdem schöner Beleg!
 
LK Am: 19.10.2017 14:19:06 Gelesen: 54398# 55 @  
@ Manne [#53]

Hallo Manne,

Reichswolf hat selbstverständlich recht, alte Postkarte als Formular verwendet.

Das Teil ist es aber wert in der Kategorie Zeppelinbriefe gezeigt zu werden.

Luftschiff Z.R.3 oder LZ 126 (Werksnummer) später dann Los Angeles nach der Auslieferung an die USA als Reparationszahlung.

Eine im Verhältnis zur üblichen Zeppelin - Massenware seltene portorichtige Karte.

R.Z.3 hat nur einmal die Strecke Deutschland - USA zurückgelegt, die Auslieferungsfahrt im Oktober 1924.

Danach wurde das Luftschiff von der US Navy genutzt, es diente als Observatorium und Experimentierplattform sowie als Ausbildungsschiff für andere Luftschiffe.

Von diesem einmaligen Flug ist nicht viel Material verfügbar, und entsprechend selten.

Beste Grüße

LK

[Beiträge [#53] bis [#55] redaktionell verschoben aus dem Thema "Deutsches Reich Germania Belege ins Ausland"]
 
Manne Am: 03.02.2018 13:54:38 Gelesen: 51599# 56 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen vom 23.08.1924, lief als Luftpost mit Luftschiff Z.R.3 nach Chicago.

Gruß
Manne



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Ganzsachen Postkarten"]
 
Totalo-Flauti Am: 25.11.2018 16:58:40 Gelesen: 46212# 57 @  
Liebe Sammlerfreunde,

neben der traditionellen Warenmesse fand auch die sogenannte Kleinmesse statt. Sie diente vielmehr dem Amüsement als dem reinen Kommerz. Die Kleinmesse wurde später auf die Zeit nach der Warenmesse verschoben. Wegen des zunehmenden Verkehrs und Tumultes wurde die Kleinmesse 1907 aus der Innenstadt verbannt und an den Stadtrand verlegt. Die Kleinmesse bestand zum Beispiel 1907 aus 1200 Budenbesitzern und 300 fliegenden Händlern. Es kamen noch mehrere Fahrgeschäfte dazu.

Bisher scheint der Standort des Postamtes auf dem Gelände der Kleinmesse nicht bekannt zu sein.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Das Doppel-M: Motiv Leipziger Messe"]
 
Pit Am: 02.01.2019 14:37:25 Gelesen: 45463# 58 @  
Hallo zusammen,

erst mal ein Gutes Neues Jahr.



Kein sehr schöner Beleg und wahrscheinlich nur per Luftpost am 04.05.1936 befördert. Kann mir jemand den unteren Absatz "übersetzen" was das mit LZ 129 auf sich hat.

Gruß Peter
 
saintex Am: 02.01.2019 16:21:06 Gelesen: 45435# 59 @  
@ Pit [#58]

Hallo Peter,

mit dem abgebildeten Briefumschlag hatte ein Sammler einen Luftpostbrief, der mit dem Luftschiff LZ 129 Hindenburg auf der 1. Nordamerikafahrt 1936 befördert werden sollte, an das für die Bearbeitung derartiger Sammlersendungen zuständige Bahn-Postamt 19 Frankfurt (Main) übersandt. Daher auch der handschriftliche Vermerk rechts unten "Post-Sendung für Luftschiff LZ 129 nach Nordamerika". Beim Bahn-Postamt 19 in Frankfurt (Main) wurde der hier gezeigte Umschlag geöffnet, die im Umschlag enthaltene Sammlersendung entnommen und dem Zeppelin vor der Abfahrt nach New York mitgegeben. Im Amtsblatt des Reichspostministeriums war nach meiner Erinnerung auch eine Verfügung veröffentlicht, wie mit derartigen Sammlersendungen für die 1. Nordamerikafahrt 1936 zu verfahren ist.

Der abgebildete Briefumschlag wurde vom Absender beim Luftpostschalter des Postamtes Berlin C2 aufgegeben, wie der Unterscheidungsbuchstabe "L" im Tagesstempel des Postamtes Berlin C2 belegt, und vermutlich von Berlin nach Frankfurt mit Luftpost befördert. Aufschluss darüber müsste der auf der Rückseite des Briefumschlages abgedruckte Ankuftsstempel des Bahn-Postamtes 19 Frankfurt (Main) geben.

MfG Wolfgang
 
saintex Am: 02.01.2019 23:47:31 Gelesen: 45380# 60 @  
@ Pit [#58]

Hallo Peter,

nachstehend ein Auszug aus der im Amtsblatt des Reichspostministeriums Nr. 27 vom 24.03.1936 auf den Seiten 105/106 veröffentlichten Verfügung Nr. 76/1936 (Postbeförderung mit Luftschiff nach Nordamerika), die die Behandlung von Sammlersendungen für die 1. Fahrt des neuen Luftschiffes LZ 129 nach Nordamerika regelte und die Funktion des von Dir gezeigten Briefumschlages und den unteren Absatz mit dem Hinweis auf LZ 129 erklärt.



Zur Bedeutung des Bahnpostamtes 19 Frankfurt (Main) als Leitstelle für die Zeppelinpost zur 1. Nordamerikafahrt des Luftschiffes LZ 129 Hindenburg Anfang Mai 1936 vgl. den zeitgenössischen Bericht in Günter Hambach, Geschichte des Bahnpostamtes 19 Frankfurt(M.), 1984 Seite 254ff.

MfG Wolfgang
 
Pit Am: 03.01.2019 19:26:52 Gelesen: 45289# 61 @  
@ saintex [#60]

Hallo Wolfgang,

vielen dank für die Erklärung.

Gruß Peter
 
Manne Am: 04.01.2019 11:50:17 Gelesen: 45236# 62 @  
Hallo,

ein Luftpost-Brief vom 27.08.1924 aus Schwenningen mit Ziel Philadelphia, befördert mit dem Luftschiff Z.R.3 ab Friedrichshafen. Der Brief konnte nicht zugestellt werden und kam zurück.

Gruß
Manne


 
filunski Am: 15.06.2019 13:37:59 Gelesen: 43072# 63 @  
Hallo zusammen,

heute einmal einen etwas anderen "Zeppelin-Beleg". ;-)

Dieser ist garantiert echt, garantiert keine Bedarfspost und sicherlich "gemacht":



Verausgabt von der GPS (German Philatelic Society) zu einer ihrer jährlichen Ausstellungen, hier der COLOPEX 77 in Columbus, Ohio.

Die ganzen Details laden zum Schmunzeln ein, nicht zuletzt der "Echtheits-Vermerk" unten:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 26.01.2020 20:29:33 Gelesen: 40197# 64 @  
Hallo zusammen,

ein Zeppelin-Brief aus den USA nach Deutschland:



Die ersten Zeppeline brauchten für die Überfahrt von Amerika nach Deutschland nur ca. 3 bis 4 Tage. Eine deutlich kürzere Zeit, als wenn ein Brief mit dem Schiff befördert wurde.

Der Brief wurde am 16. Mai 1929 in Ozone Park aufgegeben. Rechts oben ein Leitvermerk „By Graf Zeppelin from Lakehurst“. Wie man am Stempel aus Friedrichshafen auf der Rückseite sieht, kam der Brief erst ca. 3 Monate später in Deutschland an. Wieso war er so lange unterwegs?



Ozone Park ist ein heute Stadtviertel im New Yorker Stadtbezirk Queens, ca. 130 km von Lakehurst entfernt. Daran kann es nicht liegen. Die nächste Überlegung ergibt sich aus dem violetten Stempel links: „First round the world flight“. Man könnte meinen, dass die Beförderung deshalb so lange gedauert hat, weil der Brief einmal fast um die ganze Welt reisen musste. Aber auch das passt nicht. Wie man an den Pfeilen im Stempel sieht, flog der Zeppelin von Lakehurst aus direkt nach Friedrichshafen.

Die Lösung des Rätsels habe ich auf der Seite des Schwedter Briefmarken-Sammlervereins gefunden [1]. Dort kann man lesen:

Nach der Indienststellung unternahm der langjährige Kommandant Dr. Hugo Eckener (1868-1954) zunächst mehrere Testfahrten, die das Luftschiff LZ 127 glänzend bestand. Die erste Nordamerika-Fahrt erfolgte dann vom 12.Oktober bis 1. November 1928 (Friedrichhafen - Lakehurst und zurück).

Am 16. Mai 1929 startete das Luftschiff LZ 127 zu einer weiteren Nordamerikafahrt, die infolge des Ausfalls von nach und nach 4 der 5 Motoren am 17. Mai 1929 in Cuers-Pierrefeu (Frankreich) mit einer Notlandung endete. Die gesamte Post wurde nach Deutschland zurück befördert und mit einem Verzögerungsstempel versehen.

Die Rückfahrt des Luftschiffs von Cuers erfolgte am 23. Mai. Nach Austausch der defekten Motoren und Werkstattfahrten startete das Luftschiff am 1. August 1929 erneut von Friedrichhafen aus nach Lakehurst, wo es am 5. August 1929 ankam.

Auf einer weiteren Seite des Vereins erfährt man Einzelheiten zur Weltfahrt des Luftschiffs LZ 127 Graf Zeppelin [2] und bei Wikipedia [3].

Start war am Morgen des 1. August um 03:30 Uhr in Friedrichshafen. Der LZ 127 fuhr in westliche Richtung über Spanien auf den Atlantik, wo er in schwere Stürme geriet. Er drehte einige Runden über New York und fuhr dann nach Lakehurst – dem eigentlichen Startpunkt der „amerikanischen Weltfahrt“. Dieser Startpunkt bzw. Endpunkt war von dem US-amerikanischen Verleger William Randolph Hearst gewünscht worden. Er hatte sich mit der Finanzierung der Fahrt exklusiv die weltweiten Berichterstattungsrechte außerhalb Europas gesichert.

Auf der Vereinsseite ist unter anderem diese Tabelle abgebildet:



Der Brief hat also fast 3 Monate in Lakehurst gelegen, bis die für den Mai 1929 geplante Fahrt am 8. August 1929 startete.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.briefmarkensammler-schwedt.de/38_21.html
[2] http://www.briefmarkensammler-schwedt.de/40_20.html
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_127#Weltfahrt_(1929)
 
Regis Am: 27.01.2020 18:58:49 Gelesen: 40112# 65 @  
Hallo,

hier noch etwas zur 1929 er Amerikafahrt mit Weiterführung zur Weltrundfahrt.



1. Fahrt Friedrichshafen - New York, Bordpostaufgabe 16. Mai 1929 Abbruch in Cuers, Frankreich, zurück von Cuers, Post mit Verzögerungsstempel in Friedrichshafen für die Wiederholungsfahrt gelagert. LZ 127 machte dann im Juli eine Werkstättenfahrt und eine Südwestdeutschlandfahrt, danach kam die erneute Amerikafahrt mit Start 1. August, wobei alte und neue Post befördert wurde.Landung Lakehurst 5. August.



Am 7. August 1929 begann der Rückflug nach Friedrichshafen als 1. Etappe der Weltrundfahrt. Die 4. Etappe führte von Los Angeles nach Lakehurst und danach weiter nach Friedrichshafen. Lakehurst führte einen grünen Ankunfts-Flugbestätigungsstempel.


 
Regis Am: 28.01.2020 14:38:31 Gelesen: 40027# 66 @  
Hier ein Ausflug in die frühe Zeppelinpost und den Beginn der Fahrten von LZ 127



LZ 17 Luftschiff Sachsen eine Karte von derRundfahrt über Leipzig vom 3. September 1913 mit Bordstempel und Bordpoststempel



LZ 127 Graf Zeppelin begann seine Fahrten im September 1928 mit 6 Probe- und Rundfahrten. Dazu eine Postkarte der 5. Fahrt, einer Deutschlandfahrt mit Postabwürfen, dieser am 3. Oktober 1928 über Dresden Altstadt. Nach der 1928 er Amerikafahrt und Probe.und Rundfahrten kam im April 1929 die Mittelmeerfahrt. Hier Aufgabe Friedrichshafen 22.4.29, Fahrt vom 23. - 25.4.29 Postabwurf Sevilla
 
Regis Am: 28.01.2020 21:45:53 Gelesen: 39973# 67 @  
Ich reiche noch die 1. Amerikafahrt nach



7. Fahrt von Friedrichshafen nach Lakehurst Start 11. Oktober, Landung 15. Oktober 1928
2 Wochen Verzögerung wegen der Reparatur des Seitenruders, danach Rückfahrt.
8. Fahrt Lakehurst Start 29. Oktober, Landung Friedrichshafen 1. November 1928

Nach der Weltrundfahrt 1929, die die 28. - 32. Fahrt umfasst, kamen einige Kurzfahrten in Deutschland und in die Schweiz



34. Fahrt Norddeutschlandfahrt vom 17. und 18. September 1929
1. Abwurfkarte Aachen 17.9.1929 2. Brief vom Abwurf Hamburg 17.9.1929
 
Regis Am: 29.01.2020 18:30:54 Gelesen: 39892# 68 @  
Zu den 1929 erfolgten Fahrten noch ein paar:



1. Postkarte 44. Fahrt vom 2.11.1929 Bordpoststempel Abwurf Zürich Flugplatz
2. Postkarte 45. Fahrt Friedrichshafen - Böblingen 3.11.1929 Bordpoststempel Abwurf Böblingen Flughbafen



Postkarte der 48. Fahrt Friedrichshafen - Frankfurt / Main tatsächlich an Bord aufgegeben mit Bordstempel und Bordpoststempel vom 10.11.1929
 
Regis Am: 06.02.2020 16:26:43 Gelesen: 39716# 69 @  
1930 fanden einige Fernfahrten statt.

54. Fahrt Friedrichshafen - Sevilla Start 15.4.30 15 Uhr 10 Landung Sevilla 16.4. 18 Uhr 38



1. Postkarte mit Bordpoststempel 15. 4. 1930 Landung Sevilla
2. Brief Aufgabe Friedrichshafen 15.4.30 Landung Sevilla

Weiter mit Luftpost über Paris Gare du Nord Luftpostbestätigung Hamburg
 
Regis Am: 07.02.2020 12:07:49 Gelesen: 39684# 70 @  
Vom 18. Mai bis 6. Juni 1930 fand die Pan America Rundreise, beginnend mit der Fahrt nach Südamerika statt.

62. Fahrt Friedrichshafen Start 18.5. 17 Uhr 17 Landung Sevilla 19.5. 18 Uhr 49
63. Fahrt Sevilla Start 20.5. 9 Uhr 28 Postabwurf 21.5. Praia Cabo Verde Landung Recife 22.5. 23 Uhr 20



1. Brief Bordpostaufgabe in Sevilla 19.5.30 Abwurf Praia Cabo Verde am 21.5.30
2. Piostkarte Aufgabe Berlin 1^9.5.30 Nachbringeflug nach Sevilla, Ankunft Bahia 24.5.30

64. Fahrt 24.5. Recife - Rio de Janeiro 65. Fahrt 25.5. Rio de Janeiro - Recife
66. Fahrt Recife 28.5. 15 Uhr 6 Landung Lakehurst 31.5. 12 Uhr 25



3. USA-Brief vom 24. April 30 mit gewöhnlicher Post nach Friedrichshafen befördert, dort mit der 62. bis 66. Fahrt bis Lakehurst befördert.
4. Spanische Post Aufgabe Sevilla 63. bis 66. Fahrt nach Lakehurst.



5. Brasilianische Post 66. Fahrt Recife - Lakehurst.

67. Fahrt Lakehurst Start 3.6.30 3 Uhr 12 Landung Sevilla 5.6 3o 18 Uhr 3
68. Fahrt Sevilla Start 5.6.30 18 Uhr 25 Landung Friedrichshafen 6.6.30 19 Uhr 21



6. und 7. Karte und Brief US-Post Lakehurst - Friedrichshafen
 
Regis Am: 08.02.2020 13:38:24 Gelesen: 39551# 71 @  
Von 1930 nur noch 3 Fahrten



1. Postkarte der 115. Fahrt Bielefeld - Friedrichshafen 31.8.1930 Aufgabe Bielefeld
2. Ostseefahrt 23. - 25. September 1930 Postkarte Bordpoststempel 24.9.1930 Abwurf Tallinn



3. Ostseefahrt Postkarte Bordpoststempel 24.9.1930 Abwurf Helsinki - Helsingfors
4. Ostseefahrt Postkarte Bordpoststempel 24.9.1930 Abwurf Stockholm



155. Fahrt Sachsenfahrt Rückfahrt Chemnitz - Friedrichshafen am 16.11.1930
Landung der 154. Fahrt von Friedrichshafen 11 Uhr 28, Start 11 Uhr 50. Das Flughafengebäude liegt heute zwischen Neubaublöcken und wird von einem Discounter als Laden genutzt.
 
Regis Am: 12.02.2020 10:09:46 Gelesen: 39368# 72 @  
1931 begann mit der Ungarn-Fahrt 161. Fahrt Friedrichshafen - Budapest 28. - 29. 3. 31
162. Fahrt Ungarn Rundfahrt Budapest - Budapest am 29. 3. 31 163. Fahrt Budapest - Friedrichshafen am 29. - 30. 3. 31



Brief von der Ungarn-Rundfahrt aufgegeben am 27.3.31 Start 29.3. 9 Uhr 10 Landung 29.3. 16 Uhr 45.

Nach etlichen 1-tagesfahrten und der Palästinafahrt kam die 182. Fahrt Friedrichshafen - Magdeburg



1.Postkarte Auflieferung Saarbrücken am 26.5.31 Weiterleitung Friedrichshafen 7.6.31
2. Postkarte Auflieferung Friedrichshafen 7.6.31
Start Friedrichshafen 7.6.31 8 Uhr 4 Landung Magdeburg 7.6.31 18 Uhr 8. Flugbestätigung Magdeburg
 
Regis Am: 13.02.2020 14:59:59 Gelesen: 39287# 73 @  
Das Jahr 1931 endet neben vielen Kutzfahrten mit 3 Südamerikafahrten



1. 1. Südamerikafahrt 1931 Brief 216. Fahrt 29.8.31 - 1.9.31 Friedrichshafen - Recife / Pernambuco
Aufgabe Berlin Anschlussflug nach Frierichshafen, daach Start 29.8. 21 Uhr 36; Landung Pernambuco 1.9. 18 Uhr 45.
2. 1. Südamerikafahrt 1932 Rückfahrt Recife - Friedrichshafen Auflieferung Argentinien
235. Fahrt Recife Start 26.3.32 0 Uhr 45 Landung Friedrichshafen 29.3.32 15 Uhr 37



1. 2. Südamerikafahrt Rückfahrt Auflieferung Argentinien zur 238. FAhrt Recife - Friedrichshafen Start 9.4.32 2 Uhr 6; Landung Friedrichshafen 13.4.32 7 Uhr 22
2. 3. Südamerikafahrt 1932 Rückfahrt Recife - Friedrichshafen Auflieferung Bolivien
Start Recife 23.4.32 2Uhr; Landung Friedrichshafen 27.4.32 4 Uhr 4.
 
Regis Am: 14.02.2020 13:47:46 Gelesen: 39203# 74 @  
1932 endete mit einigen Südamerikafahrten



1. Postkarte 279. Fahrt Friedrichshafen - Recife Bordpoststempel 27.9.32 Start Friedrichshafen 26.9. 6 Uhr 7; Landung Recife 29.9. 8 Uhr 32.
2. Brief von der 289. und 290. Fahrt, der Rückfahrt der 9. Südamerikafahrt 1932 Zuleitun aus Argentinien Recife Start 31.10. 0 Uhr 15; Landung Sevilla 2.11. 17 Uhr 7; Start Sevilla 2.11. 17 Uhr 28; Landung Friedrichshafen 3.11.32 14 Uhr 5.

1933 begann mit einer Deutschlandrundfahrtfahrt am 1. Mai von Friedrichshafen nach Friedrichshafen.



293 Fahrt Start in Friedrichshafen am 1.5.33 0 Uhr 9; Landung Friedrichshafen 1.5.33 22 Uhr 4.
1. Brief Aufgabe Friedrichshafen 1.5.33 0-1 2. Postkarte Bordpostaufgabe 1.5.33.
Beide Belege Abwurf Dresden N / Flughafen 1.5.33 17-18.
 
Regis Am: 15.02.2020 14:13:21 Gelesen: 39076# 75 @  
1933 fanden mehr als 60 Fahrten statt

.

2. Südamerikafahrt 1933 305. Fahrt Friedrichshafen - Recife. Start Friedrichshafen 3.6.33 19 Uhr 27 Landung Recife 6.6.33 8 Uhr 54. Postkarte Auflieferung Estland Tallinn 30.5.33 Luftpost mit DLH nach Berlin 31.5.33 weiter mit Anschlussflug Berlin - Friedrichshafen und dann nach Recife.



Es folgten 3 Kurzfahrten Friedrichshafen - FGriedrichshafen über die Schweiz, ausschließlich Bordpostaufgaben.
1. Postkarte Bordpoststempel 20. 6.33 309. Fahrt Start Friedrichshafen 20.6. 7 Uhr 2 Landung dort 20.6 8 Uhr 37 und 310. Fahrt Start 20.6. 8 Uhr 53 Landung dort 17 Uhr 17. Die Belege sind den Fahrten nicht eindeutig zuzuordnen.
2. Postkarte zur Kurzfahrt Schweiz 311. Fahrt Bordpoststempel 22.6.33 Start 22.6.8 Uhr 40 Landung 16 Uhr 13.
 
Regis Am: 17.02.2020 13:11:37 Gelesen: 38948# 76 @  
Am 25. Juni 1933 fand die Saargebietsfahrt statt. 312. Fahrt Friedrichshafen Start 25.6. 4 Uhr 19 Landung Saarbrücken 8 Uhr 38; Rundfahrt über das Saargebiet 313. Fahrt Start 8 Uhr 58 Landung 18 Uhr 28 314. Fahrt Saarbrücken Start 25.6. 18 Uhr 51; Landung Friedrichshafen 21 Uhr 47



1. Postkarte von der 312. Fahrt Friedrichshafen - Saarbrücken Bordpostaufgabe Ankunft Saarbrücken 2
2. Brief von der 3. Südamerikafahrt Auflieferung Estland Tallinn 26.6.33 Flug auf der DLH-Strecke Tallinn - Riga -Königsberg - Danzig - Berlin von dort Anschlussflug Berlin - Friedrichshafen.
315. Fahrt Friedrichshafen Start 1.7.33 19 Uhr 20 Landung Recife 4.7.33 19 Uhr 55.
 
Regis Am: 18.02.2020 12:52:58 Gelesen: 38859# 77 @  
1933 findet in Chicago die Weltausstellung Century of Progress statt. LZ 127 Graf Zeppelin fährt dazu über Brasilien nach Chicago.

347. Fahrt Friedrichshafen Start 14.10.33 20 Uhr 9 Landung Recife 17.10.33 11 Uhr 40
348. Fahrt Recife Start 18.10.33 8 Uhr 50 Landung in Rio de Janeiro 19.10.33 8 Uhr 52
349. Fahrt Rio de Janeiro Start 19.10.33 9 Uhr 20; Landung Recife 20.10.33 8 Uhr 38
350. Fahrt Recife Start 21.10.33 0 Uhr 40; Landung Miami, Florida 23.10.33 13 Uhr 36



Brief, aufgegeben am 4.10.33 in New York. Auf dem See- und Landweg nach Friedrichshafen befördert. Danach mit Luftschiff
Fahrt 347-348-349-350 nach Miami

351. Fahrt Start Miami 24.10.33 2 Uhr 42; Landung Akron 25.10.33 5 Uhr 2
352. Fahrt Start Akron 26.10.33 5 Uhr 33; Landung Chicago 26.10.33 13 Uhr



Postkarte ab New York über Friedrichshafen mit den Fahrten 347 bis 352 nach Chicago
 
Regis Am: 19.02.2020 13:52:54 Gelesen: 38806# 78 @  
LZ 127 kann nicht in Chicago bleiben und fliegt zurück.

353. Fahrt Chicago Start 26.10.33 13 Uhr 25; Landung Akron 26.10.33 20 Uhr 55
354. Fahrt Akron Start 28.10.33 13 Uhr 50; Landung Sevilla 31.10.33 22 Uhr 32
355. Fahrt Sevilla Start 1.11.33 8 Uhr; Landung Friedrichshafen 2.11.33 6 Uhr 16



1. Postkarte Aufgabe Chicago 26.10.33 353. - 355. Fahrt bis Friedrichshafen
2. Brief Aufgabe Akron 28.10.33 354. - 355. Fahrt nach Friedrichshafen
 
Regis Am: 20.02.2020 11:30:52 Gelesen: 38734# 79 @  
Weiter geht es 1934



Bedarfsbrief aus Brasilien Aufgabe 13.6.34 2. Südamerikafahrt 369. Fahrt Star Recife 16.6.34 1 Uhr Landung 19.6.34 Friedrichshafen
12 Uhr weiter mit Luftpost nach Berlin Ankunft Berlin C 2 19.6.34 20-21 Zustellung Berlin NW 7 20.6.34 4-5



Bedarfsbrief aus Argentinien zur 3. Südamerikafahrt 1934 Aufgabe Buenos Aires 21.6.34 373. Fahrt Start Buenos Aires 30.6.34
14 Uhr 50 Landung Rio de Janeiro 1.7.34 21 Uhr 5 374. Fahrt Start Rio de Janeiro 1.7.34 21 Uhr 30 Landung Recife 2.7.34 13 Uhr 50
375. Fahrt Recife Start 3.7.34 11 Uhr 48 Landung Friedrichshafen 6.7.34 21 Uhr. Weiter mit Luftpost nach Chemnitz Ankunft Chemnitz Flughafen 7.7.34 3-4N
 
Regis Am: 21.02.2020 11:39:45 Gelesen: 38667# 80 @  
Weiter im Jahre 1934



1. Brief von der 376. Fahrt Friedrichshafen Start 10.7.1934 9 Uhr 4 Rundflug über die Schweiz Landung Friedrichshafen 10.7.1934
17 Uhr 39. Der Brief wurde an Bord gestempelt und über dem Flughafen Zürich abgeworfen. Stempel Zürich Flughafen 10.7.34 16 Uhr

2. Brief von der 6. Südamerikafahrt 1934 Rückfahrt. Auflieferung Uruguay. Montevideo 21. 8. 34 befördert mit Luftpost nach Recife. Danach 392. Fahrt Start Recife 25.8.1934 0 Uhr 11 Landung Sevilla 27.8.1934 18 Uhr 8. 393. Fahrt Start Sevilla 27.8.1934 19 Uhr 30 Landung Friedrichshafen 28.8.1934 14 Uhr 52.
 
Regis Am: 23.02.2020 13:08:33 Gelesen: 38489# 81 @  
Zwei Belege zur 8. Südamerikafahrt 1934



1. Brief aufgegeben in Scharfenstein / Erzgebirge am 13.9.34 13 Uhr ; 2 unentwertete Marken nachentwertet in Chemnitz 4 (Bahnpostamt) 13.9.34 17-18 Uhr; Ankunft Friedrichshafen 15.9.34 20 Uhr Weiter mit LZ 127 401. Fahrt Start Friedrichshafe 15.9.34
19 Uhr 44; Landung Recife 18.9.34 9 Uhr 8, weiter mit Luftpost nach Buenos Aires und Ankunft in Glew B.A. am 20.9.34 7 1/4 Uhr.

2. Brief aus Santa Catharina Aufgabe 17.9.34 mit Condor geflogen am 17.9.34 aus Joinville nach Recife. 404. Fahrt Start Recife
21. 9.34 23 Uhr 10; Landung Friedrichshafen 25.9.34 5 Uhr 5. Weitr mit Luftpost nach Chemnitz.
 
Regis Am: 25.02.2020 10:49:10 Gelesen: 38422# 82 @  
Zur 11. Südamerikafahrt 1934



Bedarfsbrief von der 11. Südamerikafahrt. Gebühr 25 Pf. Auslandsgebühr + 2 x Zeppelingebühr je 5 gr 1,50 M = 3,25 M Aufgabe
Berlin C 2 26.10.34 befördert nach Friedrichshafen 27.10.34-20 weiter 414. Fahrt Start Friedrichshafen 27.10.34 19 Uhr 26; Landung Recife 30.10.34 19 Uhr 57. weiter mit Luftpost nach Buenos Auires.
 
Regis Am: 28.02.2020 11:10:19 Gelesen: 38246# 83 @  
Die letzte Fahrt 1934 war die 12. Südamerikafahrt - die Weihnachtsfahrt



Brief mit Aufgabestempel Brerlin // 7.12.34 // Halensee 5 Gr. Gebühr 25 Pf + 1,50 M; Flug nach Friedrichshafen Sonderbesatätigungsstempel der Bordpost; 418. Fahrt Start Friedrichshafen 8.12.34 21 Uhr 48; Landung Recife 12.12.34 1 Uhr 50; danach Flug nach Buenos Aires.
 
Regis Am: 02.03.2020 12:15:15 Gelesen: 38119# 84 @  
1935 zur 6. Südamerikafahrt Rückfahrt nach Deutschland



Postkarte mit Einschreiben, Auflieferung Uruguay Montevideo 19. 6.35 mit Zeppelin - Lufthansa Agenturstempel mit Luftpost nach Recife, dort zur 453. Fahrt Start 21.6.35 22 Uhr 58; Landung Friedrichshafen 25. 6. 35 6 Uhr 6.
 
Regis Am: 03.03.2020 10:02:12 Gelesen: 38100# 85 @  
1935 Die 7. Südamerikafahrt - Rückfahrt



Postkarte mit Einschreiben Aufgabe Montevideo 3. 7. 1935 mit Zeppelin - Lufthansa Agenturstempel mit Luftpost nach Recife. Dort zur 457. Fahrt Start Recife 5.7.35 23 Uhr 7; Landung Friedrichshafen 9.7.35 15 Uhr 32., Ankunftsstempel Friedrichshafen 9.7.35 23-24
 
Regis Am: 06.03.2020 13:19:28 Gelesen: 38046# 86 @  
Von der 8. bis zur 14. Südamerikafahrt konnte nur noch direkt an Bord aufgegebene Post befördert werden.

Nur Drucksachen, Warenproben und Pakete wurden von Postämtern angenommen.

15. Südamerikafahrt, Auflieferung Uruguay



Postkarte mit Einschreiben mit Condor - Zeppelin Agenturstempel Aufgabe Montevideo 30.10.35 mit Luftpost nach Recife dort
495. Fahrt Start 1. 11. 1935 9 Uhr 17; Landung Friedrichshafen 4.11. 35 13 Uhr 40; Ankunftsstempel Friedrichshafen 5.11.35 7-8.
 
Regis Am: 08.03.2020 10:42:11 Gelesen: 38028# 87 @  
16. Südamerikafhrt 1935 - diese hat 3 Fahrtperioden.

1. 496.-498. Fahrt Friedrichshafen - Recife
2. 499. - 501. Fahrt - Pendefahrten Recife - Bathurst (The Gambia) - Recife
Die Post aus Südamerika wurde über Bathurst abgeworfen, die Post aus Europa wurde mittels Seil aufgenommen.
3. Rückfahrt nach Friedrichshafen



Einschreib-Postkarte aus Uruguay mit Agenturstempel Aufgabe Montevideo 4.12.35 mit Luftpost nach Recife.
504. Fahrt Start 6.12.35 9 Uhr 12; Landung Sevilla 8.12.35 23 Uhr 5; weiter mit Vorausflug Sevilla - Friedrichshafen
Ankunft 9.12.35 -24.
 
Regis Am: 10.03.2020 13:40:32 Gelesen: 38007# 88 @  
1936 Messefahrt Leipzig



1. Postkarte Aufgabe Leipzig C2 30.8.37 -17 553. Fahrt Start Leipzig 30.8.36 20 Uhr 22;
Landung Friedrichshafen 31.8.36 16 Uhr 31.
2. Brief 553. Fahrt Bordpostaufgabe 30.8.36 mit Ziel Schaffhausen, Schweiz
 
Totalo-Flauti Am: 18.03.2020 20:20:29 Gelesen: 37887# 89 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Einschreiben aus Leipzig nach Buenos Aires vom 02.04.1932. Es handelt sich um die 2. Südamerikafahrt von LZ 127. Nach einem Startversuch vom 04.04. erfolgte der endgültige Start am 5.4.. Die Zuleitung des Briefes nach Friedrichshafen erfolgte per Flug aus Berlin kommend, der scheinbar in Leipzig einen Zwischenstop einlegte. Belegt ist die Zuleitung durch den Abschlag des roten Sonderstempels für den Anschlußflug aus Berlin. Weiterhin ist der Sonderbestätigungsstempel für die 2. Südamerikafahrt in grün abgeschlagen. Am 11.4.1932 wurde der Brief in Buenos Aires ausgeliefert.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
10Parale Am: 15.04.2020 21:27:26 Gelesen: 37425# 90 @  
Wir erfahren hier sehr viel über die Zeppeline und deren weltweite Abenteuer und Flüge durch den Sturm der Geschichte. Rare Stempel, seltene Marken und exotische Reiseziele werden hier gezeigt.

Doch wer war an Bord dieser Schiffe? Dazu bräuchte ich auch mal ein klein wenig Hilfe.

Zufällig habe ich diese Ansichtskarte von "Friedrichshafen mit Luftschiff und Aeroplan" gekauft, weil mir das Motiv sehr gefällt. Die Karte ist versehen mit einem Vermerk "Feldpost" und wurde in Friedrichhafen am 1. März 1917 mit einem üblichen Stempel abgeschlagen. Solche Belege gibt es wahrscheinlich zu Hauf.

Der Absender hat sich auch auf der Karte, vielleicht an seine Angebetete, verewigt. Ich kann nicht alles lesen und hoffe, jemand kann mir das mal entschlüsseln. Auf jeden Fall auch Zeppelinpost, wie ich finde, nur mal etwas mehr "social philately".

Er schreibt:

"Matrose (Name: ?? Pfething ??), Marine Luftschiff ?? Truppen ?? Kommando ?? 44, Friedrichshafen am Bodensee

Ich konnte recherchieren, dass zu Beginn des 1. Weltkrieges 7 Luftschiffe von Zeppelin für den Einsatz zur Verfügung standen, die Zahl sich dann bis auf 101 Luftschiffe erhöhte. Also muss doch eine eigenständige Kommandostruktur geherrscht haben. Eine LZ 38 eröffnete 1917 sogar einen Luftangriff auf London.
Mich interessiert vor allem die 44 in der Absenderzeile. Es gab ein Luftschiff LZ 93, dessen "taktische Nummerierung" L 44 war, siehe [1].

Dieses Luftschiff wurde im Oktober 1917 bei einem Rückflug aus England über Frankreich (Lunéville) abgeschossen.

Liebe Grüße

10Parale




[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Zeppeline
 
mausbach1 (RIP) Am: 30.04.2020 09:43:54 Gelesen: 37073# 91 @  
Landungsfahrt L 3 130




16.07.1939 - MiNr. 458

Glückauf!
Claus
 
10Parale Am: 16.07.2020 21:22:20 Gelesen: 35701# 92 @  
LZ 129 in der Halle, darüber LZ 127, Aufnahme von Friedrichshafen.

Landungsstempel von Würzburg vom 06.08.1939. Der Stempel von Frankfurt kann ich nicht ganz lesen.

"zu befördern mit Luftschiff Graf Zeppelin" handschriftlich.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 03.09.2020 22:01:26 Gelesen: 34755# 93 @  
"Mit Luftschiff Graf Zeppelin befördert" wurde dieser Beleg am 26.4.1930 nach Moravska Ostrava in die Tschechoslowakei, wo er rückseitig mit 3 Stempeln abgeschlagen wurde.

Freigemacht mit 2 Mark Flugpostmarke in wunderschöner blauer Farbe.

Liebe Grüße

10Parale


 
Regis Am: 04.09.2020 11:38:58 Gelesen: 34740# 94 @  
@ 10Parale [#93]

Der Brief ist nicht nach Mährisch Ostrau geflogen, sondern an Bord LZ 127 bei der Englandfahrt aufgegeben worden. Er flog bis Cardington und von dort zurück nach Friedrichshafen. Landung am 27. 4. 30 6 Uhr 42. Und dann ist er auf dem "Landweg" zum Adressaten gelangt. Da es kein Einschreiben war, sind die Ankunftsstempel wohl aus Gefälligkeit abgeschlagen worden.

Gruß Regis
 
Detlev0405 Am: 04.09.2020 13:38:31 Gelesen: 34731# 95 @  
@ Regis [#94]

Hallo Regis,

die Stempel von Mährisch Ostrau sind nicht zwangsläufig aus Gefälligkeit abgeschlagen worden. Es gibt viele Luftpostbelege, die in der Tschechoslowakei ankamen und mit einem Ankunftsstempel versehen wurden, obwohl sie die letzte Etappe nie mit Luftpost befördert wurden. Typischer Vertreter für diese Stempelpraxis ist die Stadt Reichenberg, die bekanntlich erst 1937 an das innertschechische Luftpostnetz angeschlossen wurde.

Ob es eine entsprechende Weisung seitens der Post gab, alle Luftpostbelege am Ankunftsort mit Poststempel zu versehen, vermag ich nicht zu belegen.

Meine Frage wäre aber eine andere. Der Beleg von der Englandfahrt ist an Bord gestempelt worden. Da der Beleg keinen Ankunftsstempel von Friedrichshafen aufweist, stellt sich für mich die Frage, ob der Brief an Bord aus Gefälligkeit gestempelt wurde. Bei Belegen aus Südamerika mit dem Zeppelin nach Europa und dann weiter in die Tschechoslowakei habe ich immer einen Ankunftstempel. Das ermöglicht mir dann auch eine Bestimmung, das die Post echt mit dem Zeppelin befördert wurde.

Gruß
Detlev
 
Regis Am: 04.09.2020 16:12:43 Gelesen: 34713# 96 @  
@ Detlev0405 [#95]

In England gab es keinen Ankunftsstempel - der Bordpoststempel und der rote Flugbestätigungsstempel wurden nur an Bord benutzt. Abgabe Friedrichshafen hat den Ankunftsstempel 27. 4. 30 - 6-7; Da dieser fehlt - könnte, wenn auch sehr phantasievoll gesagt werden - Entladung Cardington und von dort als gewöhnliche Post nach Mährisch Ostrau.

Die Idee kommt mir komisch vor, aber der Stempel Friedrichshafen fehlt eben.

Gruß Regis
 
Detlev0405 Am: 04.09.2020 17:10:57 Gelesen: 34706# 97 @  
@ Regis [#96]

Gut, danke für deine Antwort.

Gruß
Detlev
 
10Parale Am: 04.09.2020 19:43:53 Gelesen: 34687# 98 @  
@ Detlev0405 [#97]

Ich schließe mich dem Dank von Detlev an. Hier sieht man nun auch mal schön den Unterschied zwischen Sammler und Philatelisten. Ich habe den Brief gekauft, weil mir die Marke gefällt und ich ein paar Freunde in Ostrava (Mährisch Ostrau) habe, denen ich den Beleg mal zeigen will.

Der Philatelist versucht die Hintergründe zu erleuchten und wissenschaftlich dranzugehen. Alle Achtung und Respekt! Meine Freunde werden zwar enttäuscht sein, wenn sie hören, dass der Zeppelin in eine ganz andere Richtung flog und der Brief dann als gewöhnliche Post nach Mährisch Ostrau lief. Aber ich muss das ja meinen Freunden nicht erzählen. Das ist ein philatelistisches Geheimnis! (bitte mit Humor auffassen)

Liebe Grüße

10Parale
 
Detlev0405 Am: 04.09.2020 20:26:45 Gelesen: 34683# 99 @  
@ 10Parale [#98]

Ich denke deine Freunde werden sich freuen, einen solchen nach Mährisch Ostrau adressierten Brief zu sehen, der mit einem Zeppelin befördert wurde. So häufig, wie nach deutschen Adressaten geschickt, sind sie nun mal nicht.

Liebe Grüße
Detlev
 
10Parale Am: 14.11.2020 15:05:50 Gelesen: 33053# 100 @  
@ Detlev0405 [#99]

"Made in Germany" ist auch in Ostrava ein Begriff. Wir sollten das nicht unterschätzen. Ja, meine Freund(in) hat sich sehr gefreut.

Heute eine schlichte Postkarte mit rundum schönen Stempelabschlägen von der Olympiafahrt 1936. Mit von der Partie der schnelle Fackelläufer und der athletische Speerwerfer.

Liebe Grüße

10Parale


 
Ichschonwieder Am: 04.12.2020 11:06:41 Gelesen: 32321# 101 @  
13.02.1978 Mi. Nr. 872 Ausgabe von Grenada - 75. Jahrestag 1. Zeppelinflug



Diese BM aus Madagaskar habe ich in der berühmten "Länderliste" nicht gefunden. Im Jahr 1976 sind 3 ähnliche Motive enthalten, aber nicht diese Abbildung und diese Portostufe.

Die Marke erinnert auch an den 75. Jahrestag des Zeppelin



Klaus Peter
 
Totalo-Flauti Am: 18.11.2023 11:42:17 Gelesen: 2081# 102 @  
Liebe Sammlerfreunde,

als Bild könnt Ihr eine von 2000 Postkarten des Leipziger Messamtes sehen, welche mit LZ 127 am 07.10.1928 von Friedrichshafen aus zur ersten Fahrt nach Amerika verschickt wurden. 150 Stk wurden direkt an das New Yorker Büro des Messamtes (damals Leipzig Trade Fair Inc., 11 West 42nd. Street) versandt. Meine hier ging an die Firma Record Lace & Embriodery Co. in New York, die Spitzen und Stickereien herstellte. Mit der Postkarte wurde eine Einkäufereinladung für die Leipziger Frühjahrsmesse 1929 ausgesprochen. Frankiert wurde mit einer DR Mi. 423 zu 2,00 Mark. Der Ankunftsstempel von New York ist vom 16.10.1928. Weiter ist die Beförderung mit LZ 127 mit einem Flugbestätigungsstempel dokumentiert.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Das Doppel-M: Motiv Leipziger Messe"]
 
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